Flow ist ein wirklich einzigartiges Filmerlebnis mit fantastisch-mystischen, fast transzendenten Untertönen. Dafür braucht es auch gar keine Dialoge, die Tierstimmen sind authentisch, und die Tiere verhalten sich (weitgehend) wie Tiere, sind nicht anthropomorphisiert oder verniedlicht, die Bildsprache ist schlicht beeindruckend und beeindruckend schön. Ich werde Flow immer wieder schauen.

Red Rooms böte genug Stoff für einen reißerischen, selbst voyeuristischen Thriller. Stattdessen bleibt dieser Film seltsam distanziert-beobachtend und verwehrt sich einer klaren Message, die bei thematisch ähnlich gelagerten Filmen gerne einmal moralinsauer ausfällt. In dieser atmosphärisch kühlen Ambiguität liegt der Reiz dieses außergewöhnlichen Films, der lange nachhallt.

Longlegs borrows at lot from genre classics, yet it's still a twisted thrill ride that, at least in its best moments, almost lives up to the hype. Especially in the first half it's just extremely well made. Thankfully, I hadn't read much about it before. Apparently, there are people getting Longlegs tattoos ...

Die Saat des heiligen Feigenbaums ist ein Meisterwerk und selbst ein Politikum, das als Parabel auf das repressive System des Iran von einer Familie erzählt, die an zunehmender Paranoia und wachsendem Misstrauen zerbricht. Dabei scheint keine Minute der fast drei Stunden Lauflänge überflüssig, das Schauspiel ist intensiv und glaubwürdig, die eingeflochtenen authentischen Social Media-Videos verleihen dem Film zusätzlich Schlagkraft. Einzig die Sequenz am Schluss, die in verlassenen Gebäuden/Höhlen spielt, hat mich etwas irritiert. Ein wichtiges Zeitzeugnis und wichtiges Statement, das zeigt, welche Relevanz Film und Kino auch heute noch haben.