Seltsame Menschen tun seltsame Dinge. Und seltsam meint keineswegs etwaige sexuelle Vorlieben, sondern die unerträgliche nicht-Kommunikation zwischen den Figuren, das unsympathische Handeln der Hauptfigur und der letztendlich stereotypischen Handlung in der die gute gesellschaftliche Ordnung gewahrt wird. Das schlimme dabei ist, dass der Film immer wieder richtig gute Momente hat, aber deren Potenzial völlig verschenkt oder in die entgegengesetzte Richtung pendelt. Besonders enttäuschend ist das, weil der Film handwerklich wirklich gut gemacht ist, tolle Bilder kreiert und auch die Figuren gut gespielt sind.
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The Brutalist 2024
The Brutalist will eine Filmoper sein, was man pathetisch finden kann, doch es funktioniert. Die opulenten und hervorragend gesättigten Bilder sprechen für sich und wenn man sich auf die Laufzeit (mit 15 minütiger Pause) eingestellt hat, ist der Film überraschend kurzweilig. Die zweite Hälfte fällt leider hinter der ersten zurück, was aber auch mit dem bedrückenderen Ton zusammenhängt - die Szenen in Carrara gehören jedoch zu den besten des Films.
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Kinds of Kindness 2024
So sehr der Film gängige Sehgewohnheiten durchbricht, so vorhersehbar ist er stellenweise und bleibt dabei doch auf eine seltsame Art unterhaltsam.
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Nosferatu 2024
Schöne Adaption der Vorlage von 1922 mit vielen Zitaten, die jedoch anders und dadurch spannend umgesetzt werden. Robert Eggers kreiert eine hervorragende Stimmung, bei der die Jump Scares unnötig wirken, was für mich auch einen Schwachpunkt bildet. Würde gerne eine Schwarz-Weiß Version des Films sehen, was den Bildern noch einmal Nachdruck verleihen könnte.
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