Große Bilder ja, der Rest nein. Es bleibt die Frage, für wen der Film geschaffen wurde. Ohne ein Geschichts-Studium kommt man hier gefühlt bei all den Ereignissen überhaupt nicht mit. Geschehnisse und vor allem Charaktere werden nicht eingeführt oder erklärt und generell gibt sich der Film wenig Mühe, Handlungsmotive von Charakteren darzustellen. Nicht selten stellte ich mir im Kino die Fragen „was?“, „wer?“ und „wieso?“ Gleichzeitig dürften auch Geschichts-Experten enttäuscht sein von dem Epos. Die einzige Message des Films: Napoleon war anscheinend ein kümmerlicher Wicht.
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Green Border 2023
Green Border ist einer der wichtigsten Filme des Jahres. Mit einer filmischen Meisterleistung, die allerdings nie in den Vordergrund gerückt wird, zeigt der Film aus der Perspektive einer Geflüchtetenfamilie, eines Grenzsoldaten, einer Aktivist*innengruppe und einer zunächst einfachen Bürgerin in einer fiktiven Handlung das reale Drama an der polnisch-belarussischen Grenze mit aller Härte auf. In wunderbar empathischer Weise spiegelt der Film die Verbrechen an der Menschlichkeit in Form von Pushbacks und Misshandlungen durch Grenzbeamte an Geflüchteten wider, welche nach wie vor…
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Argylle 2024
Zugegeben ohne jegliche Erwartungen und mit einer Flasche Wein im Gepäck habe ich mich in Argylle begeben und was soll ich sagen? Der Film war genau das, was ich mir vorgestellt habe. Wer eine kluge, in sich schlüssige Handlung samt guter Dialoge erwartet, wird in Argylle enttäuscht werden. Wer hingegen leichte Unterhaltung ohne Ansprüche sucht, wird hier fündig. Einfach Kopf anschalten und sich berieseln lassen, heißt hier die Devise. Dann laden auch die plumpen Dialoge, mittelmäßigen schauspielerischen Leistungen und die…
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