Wer ist der italienische Maler A. Rizzi?
Ricci, Öl auf Leinwand, ca. 50 x 70 cm
Rechts unten die Signatur: Ricci
Es ist definitiv nicht einfach einen Künstler ausfindig zu machen, wenn man nur seinen Nachnamen
kennt. In diesem Fall hält das Messingschild auf dem Rahmen sogar auch noch ein A. zu dessen
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besserer Identifizierung bereit. Allerdings schreibt das seinen Nachnamen dann so: „Rizzi“.
A. Rizzi
Das ist darum nun noch komplizierter geworden. Da ich mir jetzt nicht mehr anders zu helfen
wusste, fragte ich ChatGPT nach einem A. Rizzi. Den kannte das mächtige Helferlein überhaupt
nicht. Alternativ bot es mir aber einen Arturo Ricci an. Die Signierung könnte tatsächlich auch so
heißen.
Und zu diesem Arturo Ricci sagt ChatGPT Folgendes:
Arturo Ricci war ein italienischer Maler, geboren am 4. Oktober 1854 in Livorno und gestorben am
15. April 1919 in Florenz. Er war bekannt für seine Landschaftsmalerei und hier insbesondere für
die Darstellungen der toskanischen Landschaft. Ricci verwendete einen realistischen und
detaillierten Stil, um die Schönheit und Atmosphäre der von ihm gemalten Orte einzufangen. Seine
Werke zeichnen sich durch große Liebe zum Detail, Licht und Perspektive aus, die seinen
Kompositionen Tiefe und Realismus verleihen. Ricci studierte an der Accademia di Belle Arti in
Florenz. Anschließend reiste er in mehrere italienische und europäische Städte, um seine
künstlerische Ausbildung zu bereichern. Er wurde später Professor an derselben Akademie in
Florenz. Seine Werke zeichnen sich durch eine realistische und detaillierte Wiedergabe aus, mit
besonderem Augenmerk auf Licht und Komposition. Ob das alles stimmt?
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Ein Vergleichsbild: Die Holzsammlerin, in einer deutlich impressionistischen Pinselführung.1
Seine Signierung, durchaus vergleichbar und ein ganz ähnlicher Malstil wie auf unserem Gemälde.2
Der Erschaffer dieses Bildes soll Arturo Ricci heißen. Ölgemälde hinter Glas gerahmt.
1 https://www.ebay.it/itm/254638716768
2 https://www.ebay.it/itm/254638716768
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Der obere Artikel stammt zwar aus der Feder von ChatGPT, aber das ist das Ergebnis von mehreren
Abfragen. Die habe ich genommen und einen denkbaren Absatz daraus komponiert.
Es gibt aber wohl noch einen weiteren Arturo Ricci. Dem werden im Netz im Prinzip teilweise
dieselben Lebensdaten zugeordnet. Aber manches mal auch nicht.
„Arturo Ricci (Florenz, 19. April 1854-1919) war ein italienischer Maler, bekannt für seine
figurativen Themen, Genreszenen und Kunst des Familienlebens. Historisches Genre, vor allem die
Themen des achtzehnten Jahrhunderts, vor den harten Realitäten der industriellen Revolution als
goldenes Zeitalter der Eleganz, Raffinesse und des Geschmacks wahrgenommen. Die wohlhabende
Klasse, die von der industriellen Revolution geschaffen wurde, sammelte sein Kunstgenre,
insbesondere die Darstellung der Vor-Industrie-Ära.
Ricci spezialisierte sich auf anekdotische Szenen des eleganten Familienlebens, eine Welt aus
raschelndem Seide und schimmernden Satins, die die Virtuosität seiner hoch feinen Details,
Kompositionen und seinen Farbsinn zeigt. In Florenz überzeugten Riccis Gemälde nicht nur die
Italiener, sondern auch diejenigen, die auf der 'Grand Tour' waren, insbesondere Sammler aus
Großbritannien und den Vereinigten Staaten. Andrew Carnegie z.B., Ruhm und Reichtum aus Stahl
erworben, besaß Riccis 'The Village Wedding'.
Nachmittagstee, dieser Arturo Ricci malte so etwas in höchster Qualität.3
3 By Arturo Ricci - Dorotheum, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29181311
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Biografie
Arturo Ricci wurde am 19. April 1854 in Florenz, Italien geboren. Im Alter von 15 Jahren trat er in
die Accademia di Belle Arti di Firenze ein, wo er bei Tito Conti (1842-1924) studierte. Ricci malte
figurative Themen, Genreszenen und Szenen aus dem Familienleben und etablierte sich bald neben
Vittorio Reggianini (1858-1939) und Frédéric Soulacroix (1858-1933) zu einem der wichtigsten
Künstler Europas im Bereich des historischen Kostümgenres.
Unter seinen Werken: Ansicht von Viareggio; Der Schuster; Das Hochzeitsfrühstück; Der
Musikfanatiker; Der Besuch bei der Tochter; Der letzte Liebesbrief; Antwort auf den letzten
Liebesbrief; Rückkehr aus dem Krieg; Die Rückkehr des Brautpaares aus der Kirche.“4
Das ist nun auf keinen Fall der Arturo Ricci, der unsere Bild auf seine Leinwand brachte.
Na dann! Ich sollte mich nun doch besser zuerst mit unserem Gemälde näher beschäftigen. Ok, das
mache ich jetzt.
Hinter Glas gerahmt, genau wie das Vergleichsbild der 'Holzsammlerin'.
Vielleicht ist das Zentrum des Geschehens ein großes Stadttor. In impressionistischer Malweise
zaubert Ricci hier diese perspektivisch gelungene Vedute mit gekonntem und schnellem Pinselstrich
auf die Leinwand. Leider weiß ich nicht in welche Stadt das Tor gehört. Wenn ich so die Figuren
4 https://en.wikipedia.org/wiki/Arturo_Ricci
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betrachte, die ja ausnahmslos von hinten oder der Seite erfasst wurden, dann kann ich mich des
Eindrucks nicht erwehren, dass der Maler auch dem Japonismus anhing. Bei obigem Vergleichsbild,
'Die Holzsammlerin', komme ich zu demselben Eindruck. Eine diagonal verlaufende
Straßenbahnschiene führt den Betrachter in das Bild und durch das Tor ins Licht auf die andere
Seite der viergeschossigen Häuserzeile. Denselben Verlauf nehmen im oberen Bereich des Tores die
Stromkabel für die Abnehmer der Elektrischen. Auch die abgebildeten menschlichen Figuren,
scheinen nur diese eine Richtung zu kennen. Die, die im Vordergrund zu sehen sind, gehen
paarweise ihren Weg. Autos gab es zu jener Zeit nur in ganz begrenztem Umfang. Auf diesem Bild
ist noch keines zu sehen. Licht und Schatten machen die Darstellung extrem. Fast das ganze Bild
wird von diesem Schatten eingenommen. Nur die Toröffnung und die dahinter liegenden Häuser
sind von der Sonne beschienen. Links auf dem Motiv ragt ein kleiner Kirchturm in die Höhe. Der
wird ebenfalls von der Morgensonne ins Licht gesetzt. Es macht den Eindruck, als wenn, jetzt in der
Frühe, alle seine skizzierten Menschen genau dorthin streben. Das Gotteshaus mag ihr gemeinsames
Ziel sein. Ricci scheint für diese Arbeit, zur Straße etwas seitlich versetzt, im ersten Stock eines
Hauses gesessen zu haben.
Die Rückseite mit Leinwand und Keilrahmen
Offensichtlich wurde hinten ein auf die Leinwand geklebtes Blatt abgerissen. Das hätte
wahrscheinlich das Geheimnis um den Namen des Künstlers gelüftet. Aber so leider nicht mehr!
Ich bin mir zwar ziemlich sicher, dass unsere Gemälde vom selben Künstler geschaffen wurde, wie
das obige der 'Holzsammlerin'. Allerdings weiß ich nicht, ob der 'A' auch tatsächlich Arturo heißt.
Irgendwie fehlt mir noch ein schlagkräftiger Beweis. Natürlich habe ich bei ChatGPT auch die
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japanische Spur abklopfen lassen. Gefunden hat das Programm nichts. Aber es wollte mich nicht so
ganz ohne Antwort lassen. Darum:
ChatGPT generierte für mich dieses Bild als Trostpflaster, das unser Arturo Ricci hätte gemalt
haben können, wenn er in Japan gewesen wäre. War er aber wohl nicht!
Nun, in Japan war er wohl wirklich nicht. Aber in Europa sah er sich so einiges an. ChatGPT
präsentierte mir dazu diese Zeilen:
Arturo Ricci besuchte während seiner Reisen in Europa mehrere Länder. Neben seinem Heimatland
Italien besuchte er unter anderem Frankreich, England, Belgien, die Niederlande, Spanien und
Deutschland. Diese Reisen ermöglichten es ihm, verschiedene Landschaften, Architekturstile und
kulturelle Einflüsse zu erleben und in seinen Gemälden einzufangen.
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Was machte die Gemälde von Arturo Ricci besonders aus?
Antwort von ChatGPT: Die Gemälde von Arturo Ricci waren besonders durch mehrere Merkmale
gekennzeichnet, die sie von anderen Kunstwerken abhoben.
Erstens war Ricci bekannt für seine Fähigkeit, die Schönheit der Natur einzufangen. Seine
Landschaftsgemälde zeigten malerische Orte in Europa, wie Küstenlandschaften, Berge und
ländliche Szenen. Er verstand es, die Atmosphäre und Stimmung dieser Orte auf eine lebendige und
ansprechende Weise darzustellen. Seine Gemälde waren voller Farben, Licht und Schatten, die die
Betrachter in eine andere Welt transportierten und ihnen ein Gefühl der Ruhe und Harmonie
vermittelten.
Zweitens war Ricci ein talentierter Porträtmaler. Er hatte die Fähigkeit, die Persönlichkeit und
Einzigartigkeit einer Person auf der Leinwand zum Ausdruck zu bringen. Seine Porträts waren
lebendig und ausdrucksstark, wobei er besonderen Wert auf die Details des Gesichts und die
Ausdruckskraft der Augen legte. Seine Porträts fingen nicht nur das physische Erscheinungsbild der
Personen ein, sondern auch ihre Emotionen und Charakterzüge.
Darüber hinaus zeichneten sich die Gemälde von Arturo Ricci durch ihre technische Finesse aus. Er
beherrschte verschiedene Maltechniken und Stile und experimentierte gerne mit Farben und
Texturen. Seine Werke waren durch ihre feinen Details, die geschickte Anwendung von Licht und
Schatten und die sorgfältige Komposition gekennzeichnet. Ricci hatte ein Auge für die kleinen
Nuancen und Feinheiten, die ein Gemälde zum Leben erwecken und ihm Tiefe und Dimension
verleihen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Gemälde von Arturo Ricci durch ihre Fähigkeit, die
Schönheit der Natur einzufangen, ihre ausdrucksstarken Porträts und ihre technische Meisterschaft
besonders hervorstachen. Seine Werke waren von einer gewissen Romantik und Emotionalität
geprägt und strahlten eine zeitlose Schönheit aus.
Von wo hat ChatGPT diese Informationen genommen? Eine Quellenangabe wäre nicht schlecht!
Ach, was ich zu erwähnen vergessen habe. Das Gemälde erwarb ich ungefähr 2013 von einer
Italienerin in Wuppertal. Ich kann sie also heute nicht mehr zur Herkunft dieses Bildes befragen. Ich
habe diese wichtige Informationsquelle einfach verschlafen. Aber eigentlich war ich schon damals
der Meinung, dass dieser Rizzi leicht zu finden sei. Zu dumm, so kann man sich täuschen!
Leider muss ich deshalb noch einmal auf die KI zurückgreifen, weil ich zu dem auch noch
möglichen italienischen Maler, Antonio Rizzi, keine andere Textstelle gefunden habe. Die gibt es im
Internet aber sicher.
„Antonio Rizzi war ein italienischer Maler, der im 20. Jahrhundert aktiv war. Er wurde am 28.
Oktober 1880 in Rom geboren und verbrachte den Großteil seines Lebens in Italien. Rizzi war
bekannt für seine impressionistischen und postimpressionistischen Gemälde, die oft Landschaften,
Porträts und Stillleben darstellten.
Seine Werke zeichneten sich durch ihre lebendigen Farben, die geschickte Verwendung von Licht
und Schatten sowie eine lockere, expressive Pinselstrich-Technik aus. Rizzi experimentierte auch
mit verschiedenen Maltechniken und Stilen, darunter Fauvismus und Kubismus, und schuf so eine
vielseitige und eindrucksvolle Sammlung von Gemälden.
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Antonio Rizzi war ein angesehener Künstler seiner Zeit und seine Werke wurden in zahlreichen
Ausstellungen in ganz Italien und international gezeigt. Er verstarb am 15. März 1970, hinterließ
jedoch ein bedeutendes Erbe in der italienischen Kunstszene.
Leider kann ich hier keine Bilder zeigen, aber Sie können im Internet nach Antonio Rizzi suchen,
um seine Werke zu sehen.“5
Aber könnte das Stadttor unter der Bedingung, Maler Antonio Rizzi, nicht auch in Rom stehen?
Vorsicht bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz!
Nun, was soll ich schreiben? Ich fand ohne die KI wirklich noch einen Maler mit dem Namen
Antonio Rizzi. Ob der der Gesuchte ist? Zu den vielen knappen Erwähnungen im Internet entdeckte
ich dessen Biografie auf der Seite des Archinform, einer internationalen Architektur-Datenbank.
„Antonio Rizzi (Cremona, 8. Januar 1869 – Florenz, 1940) war ein italienischer Maler.
Biografie
Nerone e Agrippina
Nach einer Lehre bei Giovanni Bergamaschi schrieb er sich in Mailand an der Brera-Akademie ein.
wo er im Alter von 25 Jahren einen Wettbewerb mit dem großen Gemälde 'Der Kaiser Nero
5 CHATGpt, am 26.05.2024
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beobachtet die Leiche seiner Mutter Agrippina, die auf seinen Befehl hin getötet wurde' (1894)
gewann. Nach seiner Heirat mit Emilia Gorra, der Tochter des Malers Giulio, verlegte er seinen
Wohnsitz bis 1906 nach Venedig und wurde zwischen 1899 und 1924 wiederholt zur Biennale
eingeladen, wo er 'Die Maiserntemaschinen auf dem Hof', 1903, und 1910, Trauerzug ausstellte.
Anschließend hatte er bis 1911 eine Professur an der Akademie der Schönen Künste in Perugia
inne. Gleichzeitig arbeitete er viel in seiner Heimatstadt und etablierte sich in ganzfigurigen
Frauenporträts, darunter dem seiner Frau im Jahr 1909, Genrethemen (Saltimbanco, Ballerina von
1932), und ebenfalls erhielt er dort wichtige öffentliche Aufträge: dem Vorhang des PonchielliTheaters und die acht Rondells und die vier Tafeln für den Salone della Consulta des Palazzo
Comunale, die ihn in den zwei Jahren 1928–29 beschäftigten.
Inzwischen hatte er landesweite Bekanntheit erlangt, weil er zusammen mit Giulio Bargellini den
1913 ausgeschriebenen Wettbewerb für die Mosaike in den Lünetten der Propyläen des Vittoriano
in Rom gewonnen hatte. Die gewählten Themen waren: Frieden, freies Denken, Union, Recht,
Werte. In Cremona sind vier Leinwände erhalten, die der endgültigen Lösung der Mosaike sehr
nahe kommen, vermutlich bei einem Viertel der tatsächlichen Größe.
Zu seinen besten Ergebnissen zählen auch Le montebaldine (1903), erworben von der Galerie für
Moderne Kunst in Mailand, und Le Nereidi (1906).“6
Was soll ich sagen? Ich denke, dass meine letzte Fundstelle auch meine Beste sein könnte. Aber
sicher bin ich mir natürlich auch bei der nicht. Ich müsste herausbekommen, wo dieses Tor steht
oder stand. Vergleichende Signaturen wären natürlich auch nicht schlecht.
31.05.2024 geändert 28.06.2024, 02.07.2024
Ralf Behrens
6 https://deu.archinform.net/arch/6770.htm
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