Nietzsches Plastik

1. Technik im Kontext. Blickt man auf die magistralen Fragen der Phi-losophie scheint die Technik keine Rolle zu spielen. Im Kanon der gro-ßen Titel und Themen kommt sie nicht vor. Im Mittelalter gibt es einige ihr gewidmete Abhandlungen und mit dem Aufbruch in die Neuzeit bleibt sie, oft gar nicht sichtbar, im Hintergrund der großen handwerk-lichen, künstlerischen und wissenschaftlichen Erfolge. Die werden zwar von den Philosophen nicht übersehen, und es gelingt ihnen, vor-nehmlich mit Blick auf ihre eigene Methode, beachtenswerte Einsich-ten zu formulieren. Die aber sind nicht auf die Technik als solche bezo-gen, sondern äußern sich vornehmlich zu dem, was daraus für die Ethik, die Wissenschaften, die Künste und für die Zukunft folgt. Das ist nicht wenig, erfüllt aber nicht die Bedingungen einer Beschäftigung, die klä-ren könnte, was Technik qua Technik leistet und was sie, in ihrer Be-ziehung zur Natur, zur Kultur oder zum menschlichen Dasein überhaupt bedeutet. Im neuzeitlichen Denken haben die Überlegungen zur Methode ihren besonderen Rang. Gleichwohl werden sie nur selten mit der die menschliche Welt nicht nur äußerlich verändernden, sondern sie auch im Inneren durchdringenden Leistungen der Technik in Verbindung ge-bracht. Was sie dabei zum Ausdruck bringen, geht kaum über das hin-aus, was die antiken Denker bereits an Erkenntnissen hinterlassen ha-ben. Angesichts der unerhörten Erfolge in der Erderoberung und Welt-vermessung, in der Verkehrs-und Waffentechnik, in der Astronomie, der Medizin sowie überhaupt in Kunst und Wissenschaft hätte man we-nigstens eine disziplinäre Anerkennung des spezifischen Rangs der Technik erwarten können. Doch die erfolgt erst im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Als die zur Ausbildung von Ingenieuren gegründeten Technischen Hochschulen sich zunehmend darum bemühen, als Universitäten anerkannt zu wer

2012

Friedrich Nietzsche ist an ominous hater vs. woman as woman. And he is applied overall as normativ educator and pedagogue of the young men and women.

2000

Nietzsches Antike: Beiträge zur Altphilologie und Musik , 2020

Nietzsches Antike. Beiträge zur Altphilologie und Musik Neben seinen Vorlesungen über vorplatonische Philosophie behauptete Nietzsche in seiner „Theorie der quantitirenden Rhythmik“ die Aussprache des Altgriechischen aus dem ‚Geist der Musik' heraus ‚entdeckt‘ zu haben. Dieser Geist spiegelt sich in Nietzsches Auseinandersetzung mit der klassischen Musik wider, insbesondere in der mit Beethoven. Die Beiträge in diesem Buch stammen aus Aufsätzen und Vorträgen zu Nietzsches weniger bekannten Überlegungen zur klassischen Antike zwischen Aufstieg und Dekadenz. Zu den behandelten Themen gehören Lukian und Zarathustra, die Gartenphilosophie von Epikur sowie Wissenschaft und Religion. Über Literaturwissenschaft und Philosophie hinaus, stellt dieses Buch die Kunstgeschichte in den Vordergrund. Erscheint: 17. Dezember 2020 https://www.academia-shop.de/titel/nietzsches-antike-id-89185/

PHAINOMENA XX/74–75, 2010

Lernen, mit den Gespenstern zu leben. Das Gespenstische als Figur, Metapher und Wahrnehmungsdispositiv in Theorie und Ästhetik, hg. von Lorenz Aggermann/Ralph Fischer/Eva Holling/Philipp Schulte/Gerald Siegmund, Berlin: Neofelis, 2015

Gesnerus

1984

in A. Baumhoff und M. Droste, Hg., Mythos Bauhaus. Zwischen Selbsterfindung und Enthistorisierung (Berlin: Reimer Verlag, 2009)