Lexikon
Insẹkten
[
Kerbtiere; Kerfe; Insecta; Hexapodalateinisch, „Eingeschnittene“
]Insekten
Insekten
Ohrwurm
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Insekten: Ordnungen
Unterklasse Ectognatha (Mundwerkzeuge frei am Kopf stehend) | |
primär ungeflügelte Insekten (Apterygota) : | |
Felsenspringer | Archaeognatha |
Fischchen | Zygentoma |
geflügelte Insekten (Pterygota) : | |
Insekten mit unvollkommener Verwandlung: | |
Eintagsfliegen | Ephemeroptera |
Libellen | Odonata |
Steinfliegen | Plecoptera |
Tarsenspinner | Embioptera |
Langfühlerschrecken | Ensifera |
Kurzfühlerschrecken | Caelifera |
Ohrwürmer | Dermaptera |
Grillenschaben | Notoptera |
Fangschrecken | Mantodea |
Schaben | Blattodea |
Gespenst- oder Stabheuschrecken | Phasmatodea |
Termiten | Isoptera |
Bodenläuse | Zoraptera |
Rinden- und Staubläuse | Psocoptera |
Tierläuse | Phthiraptera |
Thripse | Thysanoptera |
Wanzen | Heteroptera |
Zikaden, Zirpen | Auchenorrhyncha |
Pflanzenläuse | Sternorrhyncha |
Insekten mit vollkommener Verwandlung: | |
Schlammfliegen | Megaloptera |
Kamelhalsfliegen | Raphidioptera |
Netzflügler | Neuroptera (Planipennia) |
Schnabelfliegen | Mecoptera |
Köcherfliegen | Trichoptera |
Schmetterlinge | Lepidoptera |
Zweiflügler | Diptera |
Flöhe | Siphonaptera |
Hautflügler | Hymenoptera |
Käfer | Coleoptera |
Fächerflügler | Strepsiptera |
Der Kopf der Insekten besteht aus sechs verschmolzenen Segmenten und trägt im Normalfall zwei Facettenaugen und drei Punktaugen zur Hell-Dunkelwahrnehmung, zwei Fühler und drei Paar Mundwerkzeuge, die durch die Umwandlung von Gliedmaßen entstanden sind und den verschiedenartigen Formen des Nahrungserwerbs vielgestaltig angepasst sind. Der Brustabschnitt (Thorax) besteht aus drei Segmenten, die je ein Beinpaar tragen (daher Hexapoda, „Sechsfüßer“). An der Oberseite der beiden hinteren Brustsegmente (Mesothorax und Metathorax) setzt bei den höheren Insekten (Pterygota) je ein Paar Flügel an, von denen das vordere oft zu festen Deckflügeln verhärtet ist (z. B. bei den Käfern). Der Hinterleib (Abdomen) weist ursprünglich 11 Segmente auf und trägt keine Gliedmaßen. In einigen Insektenordnungen finden sich am 1.–9. Hinterleibssegment kleine zweigliedrige Anhänge, die als umgewandelte Gliedmaßen betrachtet werden (Hinweis auf die Entstehung der Insekten aus Vorfahren mit Beinpaaren an jedem Körpersegment). Als Gliedmaßen des 11. Hinterleibssegments gelten die stark gegliederten, fühlerartigen Cerci. Die Entwicklung der Insekten vom Ei zur Imago durchläuft, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eine vollkommene oder unvollkommene Verwandlung (Metamorphose).
Gliedertiere: Typen
Gliedertiere: Typen
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Hautflügler: Arten
Hautflügler
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Käfer: Ober- und Unterseite
Käfer: Ober- und Unterseite
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Stechmücken: Vergleich Culex, Anopheles
Stechmücken: Vergleich Culex, Anopheles
Vergleichende Darstellung der blutsaugenden Stechmücken-Gattungen Culex und Anopheles: Larven- und Puppenstadium, Vollinsekt nach der Metamorphose. Larven- und Puppenstadium werden im Wasser zugebracht. Larve und Puppe hängen mit ihren Atemrohren an der Wasseroberfläche und ernähren sich von im Wasser schwebenden Mikroorganismen. Bei Gefahr lassen sie sich in die Tiefe absinken. Aus der Puppe schlüpft schließlich das Vollinsekt.
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Urinsekten: Silberfischchen
Urinsekten: Silberfischchen
Insekten ohne Metamorphose wie das Silberfischchen (Lepisma saccharina) gleichen nach dem Schlüpfen den Adulten, sind aber kleiner. Im Gegensatz dazu durchlaufen hemimetabole Insekten wie die Baumwanze (Chlorochroa ligata) eine unvollständige Metamorphose.
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Wanzen: Entwicklung
Wanzen: Entwicklung
Die Wanze - hier die zu den Landwanzen zählende
Baumwanze - schlüpft aus einem Ei, das wie ein Tönnchen gebaut ist
und einen Deckel (Operculum) besitzt. Das Jungtier gleicht dabei schon dem
ausgewachsenen Tier, ist aber bis zur 6. und letzten Häutung flügellos.
Erst dann entstehen aus den Flügelanlagen die Flügel.
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Die ältesten Insekten finden sich bereits im Mitteldevon (flügellose Urinsekten, später schabenähnliche Insekten und libellenähnliche Insekten mit ca. 1 m Spannweite).

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