Imdg Code 2020 de
Imdg Code 2020 de
Imdg Code 2020 de
2020
IMDG-Code inkl. Amdt. 40-20
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Hinweis:
In dieser Ausgabe 2020 sind Änderungen durch das neue
Amendment gegenüber 2018
durch Raster kenntlich gemacht.
Gelöschte Texte sind durch kenntlich gemacht.
IMDG-Code 2020
inklusive Amendment 40-20
Ausgabe 2020
– Amtsblatt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland
Stand: Die vorliegende Veröffentlichung entspricht in ihrer Form dem Stand zum Zeitpunkt der Auslieferung.
Eine notwendige Aktualisierung wird zunächst ausschließlich in dem regelmäßig 2 × monatlich erscheinenden
VERKEHRSBLATT veröffentlicht.
Der regelmäßige Bezug des – Amtsblatt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale
Infrastruktur wird daher zur Aktualisierung empfohlen.
Haftungsausschluss:
Eine Haftung, die über den Ersatz fehlerhafter Druckstücke hinausgeht, ist ausgeschlossen.
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IMDG-Code Vorwort
Vorwort
Das Internationale Übereinkommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS)
regelt in seiner geänderten Fassung zahlreiche Aspekte der Sicherheit im Seeverkehr und enthält in Ka-
pitel VII die verbindlichen Bestimmungen zur Beförderung gefährlicher Güter in verpackter Form oder in
fester Form als Massengut. Die Beförderung gefährlicher Güter ist verboten, sofern sie nicht in Überein-
stimmung mit den entsprechenden Bestimmungen des Kapitels VII erfolgt, die durch den International
Maritime Dangerous Goods Code (IMDG-Code) ergänzt werden.
In Regel II-2/19 der geänderten Fassung des SOLAS-Übereinkommens sind die besonderen Anforde-
rungen für Schiffe festgelegt, mit denen gefährliche Güter befördert werden sollen, und die am 1. Juli
2002 oder danach auf Kiel gelegt worden sind oder sich in einem vergleichbaren Bauzustand befanden.
Das Internationale Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe in
der Fassung des Protokolls von 1978 zu diesem Übereinkommen (MARPOL 73/78) regelt zahlreiche As-
pekte der Verhütung der Meeresverschmutzung und enthält in Anlage III die verbindlichen Bestimmung
zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schadstoffe, die mit Seeschiffen in verpackter Form be-
fördert werden. Regel 1(2) verbietet die Beförderung von Schadstoffen mit Seeschiffen, sofern sie nicht
nach den Bestimmungen der Anlage III erfolgt, die ebenfalls durch den IMDG-Code ergänzt werden.
Nach den Bestimmungen über Meldungen von Ereignissen in Verbindung mit Schadstoffen (Protokoll I
zu MARPOL 73/78) sind Ereignisse, bei denen es auf Seeschiffen zu einem Verlust solcher Stoffe ge-
kommen ist, vom Kapitän oder einer sonstigen für das betreffende Schiff verantwortlichen Person zu
melden.
Der mit der Entschließung A.716(17) verabschiedete und durch die Amendments 27 bis 30 geänderte
IMDG-Code wurde den Regierungen zur Verabschiedung oder als Grundlage für die Schaffung nationa-
ler Regelungen gemäß ihren Verpflichtungen nach Regel VII/1.4 der geänderten Fassung des SOLAS-
Übereinkommens von 1974 und Regel 1(3) der Anlage III zu MARPOL 73/78 empfohlen. Der IMDG-
Code wurde in seiner geänderten Fassung am 1. Januar 2004 unter dem Dach des SOLAS-Überein-
kommens von 1974 rechtsverbindlich; einige Teile des Codes stellen jedoch weiterhin Empfehlungen
dar. Durch die Einhaltung des Codes werden die bei der Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen
üblichen Praktiken und Verfahren vereinheitlicht und die Einhaltung der verbindlichen Bestimmungen
des SOLAS-Übereinkommens und der Anlage III zu MARPOL 73/78 gewährleistet.
Der Code, in dem die geltenden Anforderungen an die jeweiligen Stoffe und Gegenstände im Einzelnen
festgelegt sind, hat sowohl in Bezug auf den Inhalt als auch im Hinblick auf das Layout viele Änderungen
erfahren, um der Expansion und dem Fortschritt in der Industrie Schritt zu halten. Der Schiffssicherheits-
ausschuss (MSC) der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) wurde von der Versammlung der
Organisation ermächtigt, Änderungen des Codes zu verabschieden, so dass die IMO kurzfristig auf die
Entwicklungen im Transportwesen reagieren kann.
Auf seiner 102. Tagung kam der MSC überein, dass zur Vereinfachung der multimodalen Beförderung
gefährlicher Güter die Bestimmungen des IMDG-Codes 2020 ab dem 1. Januar 2021 auf freiwilliger Ba-
sis angewendet werden können, bis sie am 1. Juni 2022 ohne Übergangsfrist offiziell in Kraft treten. Dies
ist in Entschließung MSC.477(102) und der Präambel dieses Codes beschrieben. Hinsichtlich der im
Code verwendeten Sprache ist hervorzuheben, dass die Wörter „muss“, „sollte“ und „kann“ bei Ver-
wendung im Code bedeuten, dass die entsprechenden Bestimmungen „verbindlich“, „empfehlend“ be-
ziehungsweise „unverbindlich“ sind.
Hinweis:
In der deutschen Ausgabe des IMDG-Codes sind die Änderungen durch das jüngste Amendment grau
hinterlegt.
Die englische Fassung des IMDG-Codes ist auch als Datenbank mit umfangreichen Suchfunktionen auf
CD-ROM oder als Download erhältlich (einschließlich des Inhalts des Ergänzungsbands). Intranet- und
Internet-Ausgaben sind (als Abonnement) ebenfalls erhältlich. Wenn Sie ausführlichere Informationen
wünschen, besuchen Sie bitte die Internetseite des Online-Verlags der IMO unter www.imo.org. Dort
können Sie sich eine Live-Demonstration der CD-ROM-Ausgabe bzw. des Downloads anschauen und
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Vorwort IMDG-Code
im Einzelnen erfahren, wie das Online-Abonnement für den IMDG-Code funktioniert. Sofern erforderlich
werden auf der Internetseite der IMO darüber hinaus sämtliche Fehlerkorrektur-Dateien (Corrigenda
oder Errata) zu dieser Ausgabe des IMDG-Codes verfügbar sein.
Eine Nur-Lese-Version des IMDG-Codes deutsch steht online als PDF unter www.bmvi.de (Rubriken:
Themen = Mobilität = Güterverkehr und Logistik = Gefahrgut = Gefahrgut – Recht/Vorschriften =
Seeschifffahrt) zur Verfügung.
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TEIL 2 KLASSIFIZIERUNG
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Inhaltsverzeichnis IMDG-Code
Kapitel 6.2 Vorschriften für den Bau und die Prüfung von Druckgefäßen,
Druckgaspackungen, Gefäßen, klein, mit Gas (Gaspatronen)
und Brennstoffzellen-Kartuschen mit verflüssigtem entzünd-
barem Gas
6.2.1 Allgemeine Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 879
6.2.2 Vorschriften für UN-Druckgefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 884
6.2.3 Vorschriften für andere als UN-Druckgefäße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 905
6.2.4 Vorschriften für Druckgaspackungen, Gefäße, klein, mit Gas
(Gaspatronen) und Brennstoffzellen-Kartuschen mit verflüssigtem
entzündbarem Gas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 906
Kapitel 6.4 Vorschriften für den Bau, die Prüfung und die Zulassung von
Versandstücken für radioaktive Stoffe sowie für die
Zulassung solcher Stoffe
6.4.1 (bleibt offen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 916
6.4.2 Allgemeine Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 916
6.4.3 Zusätzliche Vorschriften für Versandstücke für die
Luftbeförderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 917
6.4.4 Vorschriften für freigestellte Versandstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 917
6.4.5 Vorschriften für Industrieversandstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 917
6.4.6 Vorschriften für Versandstücke, die Uranhexafluorid enthalten . . . . . . 919
6.4.7 Vorschriften für Typ A-Versandstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 920
6.4.8 Vorschriften für Typ B(U)-Versandstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 921
6.4.9 Vorschriften für Typ B(M)-Versandstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 924
6.4.10 Vorschriften für Typ C-Versandstücke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 924
6.4.11 Vorschriften für Versandstücke, die spaltbare Stoffe enthalten . . . . . . 924
6.4.12 Prüfmethoden und Nachweisverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 928
6.4.13 Prüfung der Unversehrtheit der dichten Umschließung und der
Strahlungsabschirmung und Bewertung der Kritikalitätssicherheit . . . 929
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IMDG-Code Inhaltsverzeichnis
Kapitel 6.7 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von ortsbeweg-
lichen Tanks und von Gascontainern mit mehreren Elementen
(MEGC)
6.7.1 Geltungsbereich und allgemeine Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 983
6.7.2 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von ortsbeweglichen
Tanks für die Beförderung von Stoffen der Klassen 1 und 3 bis 9 . . . 983
6.7.3 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von ortsbeweglichen
Tanks für die Beförderung von nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen
der Klasse 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1004
6.7.4 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von ortsbeweglichen
Tanks für die Beförderung von tiefgekühlt verflüssigten
Gasen der Klasse 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1020
6.7.5 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von Gascontainern
mit mehreren Elementen (MEGC) für die Beförderung von nicht
tiefgekühlten Gasen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1035
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Inhaltsverzeichnis IMDG-Code
Kapitel 6.9 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von Schüttgut-
Containern
6.9.1 Begriffsbestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1051
6.9.2 Anwendungsbereich und allgemeine Vorschriften . . . . . . . . . . . . . . . . 1051
6.9.3 Vorschriften für die Auslegung, den Bau und die Prüfung von Fracht-
containern, die als Schüttgut-Container des Typs BK1 oder BK2
verwendet werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1052
6.9.4 Vorschriften für die Auslegung, den Bau und die Zulassung von
Schüttgut-Containern des Typs BK1 oder BK2, die keine
Frachtcontainer sind . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053
6.9.5 Vorschriften für die Auslegung, den Bau und die Prüfung von
flexiblen Schüttgut-Containern des Typs BK3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1053
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Präambel IMDG-Code
Präambel
1. Die Beförderung gefährlicher Güter im Seeverkehr wird durch Vorschriften geregelt, damit Verlet-
zungen von Personen oder Schäden am Schiff und seiner Ladung so weit wie möglich verhindert
werden. Die Beförderung von Meeresschadstoffen wird im Wesentlichen durch Vorschriften gere-
gelt, um Schäden von der Meeresumwelt abzuwenden. Zielsetzung des IMDG-Codes ist es, die
Sicherheit bei der Beförderung gefährlicher Güter zu erhöhen und dabei gleichzeitig den freien un-
gehinderten Transport dieser Güter zu erleichtern und die Verschmutzung der Umwelt zu verhin-
dern.
2. Im Laufe der vergangenen Jahre haben viele Schifffahrtsländer Maßnahmen zur Regelung der Be-
förderung gefährlicher Güter im Seeverkehr ergriffen. Die verschiedenen Regelwerke, gesetzlichen
Vorschriften und Verfahrensweisen in der Praxis wichen jedoch in ihrem Aufbau und insbesondere
bei der Bezeichnung und Kennzeichnung dieser Güter voneinander ab. Sowohl die verwendete Ter-
minologie als auch die Vorschriften für Verpackung und Stauung waren von Land zu Land unter-
schiedlich, was zu Schwierigkeiten für alle führte, die direkt oder indirekt mit der Beförderung ge-
fährlicher Güter im Seeverkehr zu tun hatten.
3. Die Internationale Schiffssicherheitskonferenz von 1929 (SOLAS) erkannte die Notwendigkeit einer
internationalen Regelung für die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen und empfahl daher
für diesen Bereich, Vorschriften mit internationaler Geltung in Kraft zu setzen. Die Einstufung ge-
fährlicher Güter in Klassen und einige allgemeine Vorschriften für ihre Beförderung an Bord von
Schiffen wurden von der SOLAS-Konferenz 1948 beschlossen. Außerdem wurden auf dieser Kon-
ferenz weitergehende Untersuchungen mit dem Ziel der Entwicklung internationaler Regelungen
empfohlen.
4. Inzwischen hatte der Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen einen Ad-hoc-Sachverstän-
digenausschuss für die Beförderung gefährlicher Güter (UN-Sachverständigenausschuss) einge-
setzt, der sich eingehend mit den internationalen Aspekten der Beförderung gefährlicher Güter mit
allen Verkehrsträgern beschäftigt hatte. Dieser Ausschuss stellte 1956 einen Bericht fertig, der sich
mit der Klassifizierung, listenmäßigen Erfassung und Kennzeichnung von gefährlichen Gütern sowie
mit den für diese Güter erforderlichen Beförderungspapieren befasste. Dieser Bericht stellte mit sei-
nen späteren Änderungen einen allgemeinen Rahmen dar, innerhalb dessen die bestehenden Re-
geln harmonisiert und weiterentwickelt werden konnten. Das oberste Ziel war die weltweite Verein-
heitlichung der Regelungen für die Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen sowie auch mit
anderen Verkehrsträgern.
5. Um der Notwendigkeit der Schaffung internationaler Regelungen für die Beförderung gefährlicher
Güter mit Seeschiffen zu entsprechen, unternahm die Schiffssicherheitskonferenz von 1960 außer
der Festlegung eines allgemeinen Vorschriftenrahmens im Kapitel VII des SOLAS-Übereinkommens
einen weiteren Schritt und forderte die internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) auf (Emp-
fehlung 56), eine Untersuchung durchzuführen, mit dem Ziel, einen international einheitlichen Code
für die Beförderung gefährlicher Güter im Seeverkehr auszuarbeiten. Diese Untersuchung sollte in
Zusammenarbeit mit dem UN-Sachverständigenausschuss durchgeführt werden und die Praxis
und Verfahrensweisen, wie sie in der Seeschifffahrt üblich sind, berücksichtigen. Des Weiteren
empfahl die Konferenz die Erarbeitung des einheitlichen Codes durch die IMO und die Annahme
des Codes durch die Regierungen der Vertragsstaaten des Übereinkommens von 1960.
6. Zur Umsetzung der Empfehlung 56 setzte der Schiffssicherheitsausschuss (MSC) der IMO eine Ar-
beitsgruppe ein, die sich aus Vertretern derjenigen Länder zusammensetzte, die über weitreichende
Erfahrungen bei der Beförderung gefährlicher Güter mit Seeschiffen verfügten. Die ersten Entwürfe
für jede einzelne Klasse von Stoffen und Gegenständen wurden von der Arbeitsgruppe sehr sorgfäl-
tig geprüft, wobei Praxis und Verfahrensweisen einer Reihe von Schifffahrtsländern durchweg be-
rücksichtigt wurden, um eine möglichst weitgehende Annahme des Codes zu erreichen. Dieser
neue International Maritime Dangerous Goods Code (IMDG-Code) wurde vom Schiffssicherheit-
sausschuss gebilligt und 1965 von der Versammlung der IMO den Regierungen zur Annahme emp-
fohlen.
7. Auf einer weiteren SOLAS-Konferenz, die 1974 stattfand, wurde Kapitel VII des Übereinkommens
im Wesentlichen unverändert gelassen. Seitdem sind mehrere vom Schiffssicherheitsausschuss
beschlossene Änderungen des Kapitels VII in Kraft getreten. Zwar wurde in einer Fußnote zur Re-
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IMDG-Code Präambel
gel 1 des Kapitels VII auf den IMDG-Code verwiesen, jedoch hatte dieser selbst bis zum 31. De-
zember 2003 nur Empfehlungscharakter.
8. Auf der internationalen Konferenz von 1973 über Meeresverschmutzung wurde die Notwendigkeit
der Erhaltung der Meeresumwelt erkannt. Es wurde ferner erkannt, dass die fahrlässige oder unbe-
absichtigte oder durch einen Unfall verursachte Freisetzung von Meeresschadstoffen, die in ver-
packter Form im Seeverkehr befördert werden, auf ein Mindestmaß verringert werden sollte. Auf-
grund dieser Erkenntnis wurden auf der Konferenz Vorschriften erarbeitet und beschlossen; diese
sind in der Anlage III des Internationalen Übereinkommens von 1973 zur Verhütung der Meeresver-
schmutzung durch Schiffe in der Fassung des Protokolls von 1978 zu diesem Übereinkommen
(MARPOL 73/78) enthalten. Der Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt (MEPC) fasste 1985
den Beschluss, die Anlage III durch den IMDG-Code umzusetzen. Dieser Beschluss wurde 1985
auch vom MSC gebilligt. Seitdem sind mehrere Änderungen der Anlage III von MARPOL 73/78 in
Kraft getreten.
9. Der Sachverständigenausschuss der Vereinten Nationen hat bis zum heutigen Tage regelmäßig Sit-
zungen abgehalten und seine veröffentlichten „Recommendations on the Transport of Dangerous
Goods“ werden alle zwei Jahre aktualisiert. 1996 beschloss der Schiffssicherheitsausschuss die
Umstrukturierung des IMDG-Codes zur Angleichung an die Struktur der „Recommendations on the
Transport of Dangerous Goods“ der Vereinten Nationen. Die Übereinstimmung der Struktur der
„Recommendations“ der Vereinten Nationen, des IMDG-Codes und anderer Regelungen für die Be-
förderung gefährlicher Güter soll die Benutzerfreundlichkeit, die Einhaltung der Regelungen und die
Sicherheit bei der Beförderung gefährlicher Güter erhöhen.
10. 2002 beschloss der Schiffssicherheitsausschuss Änderungen des Kapitels VII von SOLAS, um den
IMDG-Code völkerrechtlich verbindlich zu machen; dieser Code trat am 1. Januar 2004 in Kraft.
Seitdem wurden weitere Änderungen verabschiedet, um die Benutzerfreundlichkeit des Codes zu
erhöhen und seine einheitliche Anwendung zu fördern. Darüber hinaus hat der MSC auf seiner
102. Sitzung im November 2020 das 40. Amendment des verbindlichen IMDG-Codes verabschie-
det, das am 1. Juni 2022 ohne Übergangszeitraum in Kraft treten wird. Nach Entschließung
MSC.477(102) wurden die Regierungen jedoch dazu ermutigt, dieses Amendment auf freiwilliger
Basis vollständig oder teilweise ab dem 1. Januar 2021 anzuwenden.
11. Um den IMDG-Code unter den betrieblichen Gesichtspunkten des Seeverkehrs auf dem neuesten
Stand zu halten, wird der MSC weiterhin die technologischen Entwicklungen berücksichtigen sowie
Änderungen der Klassifizierung unter chemischen Gesichtspunkten und die damit in Zusammen-
hang stehenden Vorschriften für den Versand, die in erster Linie den Versender betreffen. Die im
Abstand von zwei Jahren erfolgenden Änderungen der „Recommendations on the Transport of
Dangerous Goods“ der Vereinten Nationen werden auch die Grundlage für die meisten Änderungen
zur Aktualisierung des IMDG-Codes bilden.
12. Der MSC wird auch die Auswirkungen in Betracht ziehen, die sich aus der Aufstellung allgemeiner
Kriterien für die Klassifizierung von Chemikalien durch die Konferenz der Vereinten Nationen über
Umwelt und Entwicklung (UNCED) auf Grundlage eines „Global Harmonisierten Systems (GHS)“ in
Zukunft insbesondere für die Beförderung gefährlicher Güter auf Seeschiffen ergeben.
13. Es wird auf das Rundschreiben FAL.6/Circ.14/Rev.1, eine Liste der vorhandenen Veröffentlichun-
gen zu Bereichen und Themen, die sich auf Angelegenheiten der Schnittstelle Schiff/Hafen bezie-
hen, hingewiesen.
14. Hinweise zu Unfallmaßnahmen und zu ersten Maßnahmen bei Vergiftungen durch Chemikalien und
deren Diagnose, die in Verbindung mit dem IMDG-Code verwendet werden können, werden mit
dem „EmS-Leitfaden1): Überarbeitete Unfallbekämpfungsmaßnahmen für Schiffe, die gefährliche
Güter befördern“ (siehe MSC.1/Circ.1588) bzw. dem „Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maß-
nahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern (MFAG)1)“ (siehe MSC/Circ.857 und DSC 3/15/Add.2)
getrennt veröffentlicht.
15. Darüber hinaus müssen Seeschiffe, die INF-Ladungen nach Regel VII/14.2 befördern, nach Maßga-
be des Kapitels VII Teil D des SOLAS-Übereinkommens den Vorschriften des Internationalen Codes
für die sichere Beförderung von verpackten bestrahlten Kernbrennstoffen, Plutonium und hochra-
dioaktiven Abfällen mit Seeschiffen (INF-Code)1) entsprechen.
1)
Der EmS-Leitfaden, der Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern
(MFAG) und der INF-Code sind im Ergänzungsband zum IMDG-Code wiedergegeben.
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.1 Allgemeine Vorschriften
TEIL 1
ALLGEMEINE VORSCHRIFTEN, BEGRIFFSBESTIMMUNGEN
UND UNTERWEISUNG
Kapitel 1.1
Allgemeine Vorschriften
Einleitende Bemerkung 1.1.0
Zur Kenntnis genommen werden sollte, dass es andere internationale und nationale Regelungen für die
einzelnen Verkehrsträger gibt und dass möglicherweise alle oder ein Teil der Vorschriften dieses Codes
durch diese Regelungen anerkannt werden. Außerdem sollten Hafenbehörden und sonstige Stellen und
Organisationen den Code anerkennen und ihn als Grundlage für ihre Lagerungs- und Umschlagvor-
schriften innerhalb der Lade- und Entladebereiche nutzen.
Anwendung und Umsetzung des Codes 1.1.1
Die Vorschriften dieses Codes sind anzuwenden auf alle Schiffe, auf die das Internationale Übereinkom- 1.1.1.1
men von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See in der jeweils geltenden Fassung Anwen-
dung findet und die gefährliche Güter gemäß Begriffsbestimmung nach Kapitel VII Teil A Regel 1 dieses
Übereinkommens befördern.
Die Vorschriften der Regel II-2/19 finden Anwendung auf Fahrgastschiffe und auf Frachtschiffe, die an 1.1.1.2
oder nach dem 1. Juli 2002 gebaut werden.
Die Vorschriften der Regel II-2/54 von SOLAS 1974 in der mit Entschließung MSC.1(XLV), MSC.6(48),
MSC.13(57), MSC.22(59), MSC.24(60), MSC.27(61), MSC.31(63) und MSC.57(67) jeweils geänderten
Fassung (siehe II-2/1.2) finden Anwendung auf
.1 Fahrgastschiffe, die an oder nach dem 1. September 1984, jedoch vor dem 1. Juli 2002, oder
.2 Frachtschiffe mit einem Bruttoraumgehalt von 500 RT oder darüber, die an oder nach dem 1. Sep-
tember 1984, jedoch vor dem 1. Juli 2002, oder
.3 Frachtschiffe mit einem Bruttoraumgehalt von weniger als 500 RT, die an oder nach dem 1. Febru-
ar 1992, jedoch vor dem 1. Juli 2002 gebaut wurden.
Den Vertragsregierungen wird empfohlen, dass sie die Anwendung dieser Vorschriften soweit wie mög-
lich auf Frachtschiffe mit einem Bruttoraumgehalt von weniger als 500 RT, die an oder nach dem 1. Sep-
tember 1984 und vor dem 1. Februar 1992 gebaut wurden, ausdehnen.
Alle Schiffe, ungeachtet des Typs und der Größe, die Stoffe und Gegenstände befördern, die in diesem 1.1.1.3
Code als Meeresschadstoffe gekennzeichnet sind, unterliegen den Vorschriften dieses Codes.
In einigen Teilen dieses Codes wird eine bestimmte Maßnahme vorgeschrieben. Die Verantwortlichkeit 1.1.1.4
für die Durchführung dieser Maßnahme wird allerdings nicht ausdrücklich einer bestimmten Person
übertragen. Hinsichtlich dieser Verantwortlichkeit kann es in den Rechtsvorschriften verschiedener Län-
der und den internationalen Übereinkommen, denen diese Länder beigetreten sind, von Land zu Land
Unterschiede geben. Im Sinne dieses Codes ist es nicht erforderlich, diese Verantwortlichkeit festzule-
gen, sondern nur die Maßnahme selbst. Es bleibt das Vorrecht jedes Landes, die Verantwortlichkeit fest-
zulegen.
Dieser Code gilt zwar nach Kapitel VII von SOLAS 74 in der jeweils geltenden Fassung als eine rechtlich 1.1.1.5
verbindliche Vorschrift, doch behalten die folgenden Bestimmungen des Codes Empfehlungscharakter:
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.1 Allgemeine Vorschriften
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.1 Allgemeine Vorschriften
ckungen verpackt, die den allgemeinen Vorschriften in 4.1.1.1 entsprechen und in der Lage sind, 1.1.1.9
eine Fallprüfung aus 1,2 m Höhe zu bestehen; (Forts.)
.3 gebrauchte, beschädigte oder defekte Leuchtmittel, die jeweils höchstens 1 g gefährliche Güter ent-
halten, mit höchstens 30 g gefährliche Güter je Versandstück, wenn sie von einer Sammelstelle oder
Recyclingeinrichtung befördert werden. Die Leuchtmittel müssen in Außenverpackungen verpackt
sein, die ausreichend widerstandsfähig sind, um unter normalen Beförderungsbedingungen das
Austreten des Inhalts zu verhindern, die den allgemeinen Vorschriften in 4.1.1.1 entsprechen und die
in der Lage sind, eine Fallprüfung aus mindestens 1,2 m Höhe zu bestehen;
Bemerkung: Leuchtmittel, die radioaktive Stoffe enthalten, werden in 2.7.2.2.2.2 behandelt.
.4 Leuchtmittel, die nur Gase der Klasse 2.2 (gemäß 2.2.2.2) enthalten, vorausgesetzt, diese sind so
verpackt, dass die durch ein Zubruchgehen des Leuchtmittels verursachte Splitterwirkung auf das
Innere des Versandstücks begrenzt bleibt.
Gefährliche Güter in Geräten, die während der Beförderung verwendet werden oder für eine Ver- 1.1.1.10
wendung während der Beförderung bestimmt sind
Für gefährliche Güter in Geräten, die während der Beförderung verwendet werden oder für eine Verwen-
dung während der Beförderung bestimmt sind, siehe Abschnitt 5.5.4.
Übereinkommen 1.1.2
Internationales Übereinkommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See 1.1.2.1
Kapitel VII Teil A des Internationalen Übereinkommens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens
auf See (SOLAS 1974) in der jeweils geltenden Fassung befasst sich mit der Beförderung gefährlicher
Güter in verpackter Form und ist nachstehend vollständig wiedergegeben.
Kapitel VII
Beförderung gefährlicher Güter
Teil A
Beförderung gefährlicher Güter in verpackter Form
Regel 1
Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Kapitels, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, haben die nachstehen-
den Ausdrücke folgende Bedeutung:
1 IMDG-Code bezeichnet den vom Schiffssicherheitsausschuss der Organisation mit Entschließung
MSC.122(75) angenommenen International Maritime Dangerous Goods (IMDG) Code in der jeweils
von der Organisation geänderten Fassung, sofern diese Änderungen nach Maßgabe des Artikels VIII
dieses Übereinkommens betreffend die Verfahren zur Änderung der Anlage mit Ausnahme ihres Ka-
pitels I beschlossen, in Kraft gesetzt und wirksam werden.
2 Gefährliche Güter bezeichnet die unter den IMDG-Code fallenden Stoffe und Gegenstände.
3 Verpackte Form bezeichnet die im IMDG-Code festgelegte Art der Umschließung.
Regel 2
Anwendung1)
1 Soweit nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, findet dieser Teil auf gefährliche Güter An-
wendung, die in verpackter Form mit allen Schiffen, auf die diese Regeln Anwendung finden, sowie
auf Frachtschiffen mit einem Bruttoraumgehalt von weniger als 500 RT befördert werden.
2 Dieser Teil findet auf die Schiffsvorräte und die Schiffsausrüstung keine Anwendung.
3 Die Beförderung gefährlicher Güter in verpackter Form ist verboten, soweit sie nicht nach Maßgabe
dieses Teils erfolgt.
1)
Es wird verwiesen auf:
.1 Teil D, der besondere Vorschriften für die Beförderung von INF-Ladung enthält, und
.2 Regel II-2/19, die besondere Vorschriften für Schiffe enthält, die gefährliche Güter befördern.
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.1 Allgemeine Vorschriften
1.1.2.1 4 Zur Ergänzung dieses Teiles wird jede Vertragsregierung ausführliche Anordnungen über Notfall-
(Forts.) maßnahmen und über medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern in
verpackter Form unter Berücksichtigung der von der Organisation ausgearbeiteten Richtlinien2) he-
rausgeben oder herausgeben lassen.
Regel 3
Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter
Die Beförderung gefährlicher Güter in verpackter Form muss nach Maßgabe der einschlägigen Vor-
schriften des IMDG-Code erfolgen.
Regel 4
Beförderungsdokumente
1 Die Angaben, die sich auf die Beförderung von gefährlichen Gütern in verpackter Form beziehen,
und das Container-/Fahrzeugpackzertifikat müssen mit den einschlägigen Bestimmungen des
IMDG-Code im Einklang stehen und sind der von der Behörde des Hafenstaates bezeichneten Per-
son oder Organisation zur Verfügung zu stellen.
2 Jedes Schiff, das gefährliche Güter in verpackter Form befördert, muss eine besondere Liste, ein be-
sonderes Verzeichnis oder einen besonderen Stauplan mitführen, worin die an Bord befindlichen Gü-
ter und deren Stauplatz im Einklang mit den einschlägigen Bestimmungen des IMDG-Code angege-
ben sind. Eine Kopie eines dieser Dokumente ist der von der Behörde des Hafenstaats bezeichneten
Person oder Organisation vor dem Auslaufen zur Verfügung zu stellen.
Regel 5
Ladungssicherungshandbuch
Ladung, Ladungseinheiten3) und Beförderungseinheiten sind während der gesamten Reise nach Maßga-
be des von der Verwaltung genehmigten Ladungssicherungshandbuchs zu laden, zu stauen und zu si-
chern. Die bei der Abfassung des Ladungssicherungshandbuchs zu berücksichtigenden Anforderungen
müssen mindestens den von der Organisation ausgearbeiteten Richtlinien4) gleichwertig sein.
Regel 6
Meldung von Ereignissen mit gefährlichen Gütern
1 Ereignet sich ein Zwischenfall, bei dem gefährliche Güter in verpackter Form über Bord gehen oder
über Bord gehen können, muss der Kapitän oder eine andere für das Schiff verantwortliche Person
dem nächstgelegenen Küstenstaat diesen Zwischenfall unter möglichst vollständiger Angabe von
Einzelheiten unverzüglich melden. Die Abfassung der Meldung muss auf der Grundlage der von der
Organisation erarbeiteten Richtlinien und allgemeinen Grundsätze erfolgen.5)
2 Wird das in Absatz 1 genannte Schiff verlassen oder ist eine von diesem Schiff abgegebene Meldung
unvollständig oder wird keine Meldung empfangen, so hat das Unternehmen im Sinne der Regel IX/
1.2 die dem Kapitän nach der vorliegenden Regel obliegenden Verpflichtungen in möglichst vollem
Umfang zu übernehmen.
18 Amdt. 40-20
Druckpagina: 20
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.1 Allgemeine Vorschriften
Internationales Übereinkommen von 1973/78 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch 1.1.2.2
Schiffe, MARPOL 1973/78
Anlage III des Internationalen Übereinkommens von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung 1.1.2.2.1
durch Schiffe in der Fassung des Protokolls von 1978 (MARPOL 73/78) befasst sich mit der Verhütung
der Meeresverschmutzung durch Schadstoffe, die auf See in verpackter Form befördert werden. Es ist
in der vom Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt überarbeiteten Fassung vollständig wiederge-
geben.
Anlage III6)
Regeln zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schadstoffe,
die auf See in verpackter Form befördert werden
Kapitel 1 – Allgemeines
Regel 1
Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieser Anlage haben die nachstehenden Ausdrücke folgende Bedeutung:
1 Der Ausdruck „Schadstoffe“ bezeichnet Stoffe, die im Internationalen Code für die Beförderung ge-
fährlicher Güter mit Seeschiffen (IMDG-Code)7) als Meeresschadstoffe gekennzeichnet sind oder
die die Kriterien im Anhang zu dieser Anlage erfüllen.
2 Der Ausdruck „verpackte Form“ bezeichnet die Art der Umschließung, die im IMDG-Code für
Schadstoffe festgelegt ist.
3 Der Ausdruck „Audit“ bezeichnet ein systematisches, unabhängiges und dokumentiertes Verfahren,
das dazu dient, Auditnachweise zu erlangen und objektiv auszuwerten, um zu ermitteln, inwieweit
die Auditkriterien erfüllt sind.
4 Der Ausdruck „Auditsystem“ bezeichnet das von der Organisation unter Berücksichtigung der von
ihr ausgearbeiteten Richtlinien8) eingerichtete Auditsystem der IMO-Mitgliedstaaten.
5 Der Ausdruck „Anwendungscode“ bezeichnet den von der Organisation mit Entschließung
A.1070(28) angenommenen Code für die Anwendung der IMO-Instrumente (III-Code).
6 Der Ausdruck „Auditnorm“ bezeichnet den Anwendungscode.
Regel 2
Anwendung
1 Die Beförderung von Schadstoffen ist verboten, soweit sie nicht nach Maßgabe dieser Anlage er-
folgt.
2 Zur Ergänzung dieser Anlage wird die Regierung jeder Vertragspartei ausführliche Anforderungen
an Verpackung, Beschriftung, Markierung und Kennzeichnung, Dokumente, Stauung, Mengenbe-
schränkungen sowie Ausnahmen festlegen oder festlegen lassen, um die Verschmutzung der Mee-
resumwelt durch Schadstoffe zu verhüten oder auf ein Mindestmaß zu verringern.
3 Für die Zwecke dieser Anlage gelten leere Verpackungen, die vorher zur Beförderung von Schad-
stoffen verwendet worden sind, ebenfalls als Schadstoffe, sofern nicht angemessene Vorsichts-
maßnahmen getroffen worden sind, um sicherzustellen, dass sie keinen für die Meeresumwelt
schädlichen Rückstand enthalten.
4 Die Anforderungen dieser Anlage gelten nicht für Schiffsvorräte und -ausrüstungsgegenstände.
Regel 3
Verpackung
Die Versandstücke müssen so geartet sein, dass unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Inhalts die Ge-
fährdung der Meeresumwelt auf ein Mindestmaß verringert wird.
Amdt. 40-20 19
Druckpagina: 21
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.1 Allgemeine Vorschriften
1.1.2.2.1 Regel 4
(Forts.) Beschriftung, Markierung und Kennzeichnung
1 Versandstücke, die Schadstoffe enthalten, müssen mit einer dauerhaften Beschriftung, Markierung
oder Kennzeichnung versehen sein, die anzeigt, dass der Stoff ein Schadstoff nach den einschlägi-
gen Bestimmungen des IMDG-Code ist.
2 Die Methode der Beschriftung von Versandstücken oder der Anbringung von Markierungen oder
Kennzeichen auf Versandstücken, die einen Schadstoff enthalten, muss mit den einschlägigen Be-
stimmungen des IMDG-Code im Einklang stehen.
Regel 59)
Dokumente
1 Die Angaben, die sich auf die Beförderung von Schadstoffen beziehen, müssen mit den einschlägi-
gen Bestimmungen des IMDG-Code im Einklang stehen und sind der von der Behörde des Hafen-
staats bezeichneten Person oder Organisation zur Verfügung zu stellen.
2 Jedes Schiff, das Schadstoffe befördert, muss eine besondere Liste, ein besonderes Verzeichnis
oder einen besonderen Stauplan mitführen, worin die an Bord befindlichen Schadstoffe und deren
Stauplatz im Einklang mit den einschlägigen Bestimmungen des IMDG-Code angegeben sind. Eine
Kopie eines dieser Dokumente ist der von der Behörde des Hafenstaats bezeichneten Person oder
Organisation vor dem Auslaufen zur Verfügung zu stellen.
Regel 6
Stauung
Schadstoffe müssen ordnungsgemäß gestaut und so gesichert sein, dass die Gefährdung der Meeres-
umwelt auf ein Mindestmaß verringert wird, ohne dass die Sicherheit des Schiffes und der an Bord be-
findlichen Personen beeinträchtigt wird.
Regel 7
Mengenbeschränkungen
Es kann aus stichhaltigen wissenschaftlichen und technischen Gründen notwendig sein, die Beförde-
rung bestimmter Schadstoffe zu verbieten oder die Menge zu beschränken, die an Bord ein und dessel-
ben Schiffes befördert werden darf. Bei der Beschränkung der Menge sind Größe, Bau und Ausrüstung
des Schiffes sowie Verpackung und Eigenart der Stoffe gebührend zu berücksichtigen.
Regel 8
Ausnahmen
1 Das Überbordwerfen von Schadstoffen, die in verpackter Form befördert werden, ist verboten, so-
fern es nicht aus Gründen der Schiffssicherheit oder zur Rettung von Menschenleben auf See erfor-
derlich ist.
2 Vorbehaltlich dieses Übereinkommens werden geeignete Maßnahmen, die sich nach den physikali-
schen, chemischen und biologischen Eigenschaften der Schadstoffe richten, getroffen, um das
Überbordspülen ausgelaufener Stoffe zu regeln; allerdings darf das Einhalten dieser Regelungen
die Sicherheit des Schiffes und der an Bord befindlichen Personen nicht beeinträchtigen.
Regel 9
Hafenstaatkontrolle bezüglich betrieblicher Anforderungen10)
1 Ein Schiff, das sich in einem Hafen oder an einem Offshore-Umschlagplatz einer anderen Vertrags-
partei befindet, unterliegt der Überprüfung durch ordnungsgemäß ermächtigte Bedienstete dieser
Vertragspartei bezüglich der betrieblichen Anforderungen aufgrund dieser Anlage.
2 Bestehen triftige Gründe für die Annahme, dass der Kapitän oder die Besatzung mit wesentlichen
Abläufen an Bord, welche die Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schadstoffe betreffen,
9) Die Bezugnahme auf „Dokumente“ in dieser Regel schließt die Verwendung der elektronischen Datenverarbeitung
(EDV) und von Übertragungsverfahren des elektronischen Datenaustausches (EDI) als Unterstützung der papierge-
bundenen Dokumentation nicht aus.
10)
Es wird auf die von der Organisation mit Entschließung A.1052(27) angenommenen Verfahren für die Hafenstaat-
kontrolle verwiesen.
20 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.1 Allgemeine Vorschriften
nicht vertraut ist, so trifft die Vertragspartei die notwendigen Maßnahmen, einschließlich einer 1.1.2.2.1
gründlichen Überprüfung, und verhindert gegebenenfalls so lange das Auslaufen des Schiffes, bis (Forts.)
die Lage entsprechend den Vorschriften dieser Anlage bereinigt worden ist.
3 Die in Artikel 5 dieses Übereinkommens vorgeschriebenen Verfahren der Hafenstaatkontrolle gelten
auch für diese Regel.
4 Diese Regel ist nicht so auszulegen, als schränke sie die Rechte und Pflichten einer Vertragspartei
ein, welche die Kontrolle der eigens in diesem Übereinkommen vorgesehenen betrieblichen Anfor-
derungen durchführt.
8) Es wird auf das von der Organisation mit Entschließung A.1067(28) angenommene Dokument „Rahmen und Verfah-
ren für das Auditsystem der IMO-Mitgliedstaaten“ verwiesen.
11) Es wird auf Klasse 7 nach der Begriffsbestimmung in Kapitel 2.7 des IMDG-Codes verwiesen.
12) Die Kriterien beruhen auf den im Rahmen des Global Harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung
von Chemikalien (GHS) der Vereinten Nationen in seiner jeweils geltenden Fassung ausgearbeiteten Kriterien. Be-
züglich der Abkürzungen beziehungsweise Begriffsbestimmungen der in diesem Anhang verwendeten Begriffe wird
auf die entsprechenden Absätze des IMDG-Codes verwiesen.
Amdt. 40-20 21
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.1 Allgemeine Vorschriften
Kategorie Chronisch 2:
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Fische) e 1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Krebstiere) e 1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Algen oder ande- e 1 mg/l
re Wasserpflanzen)
(ii) Schnell abbaubare Stoffe, für die hinreichende Daten über die chronische Toxizität vorhanden
sind
Kategorie Chronisch 1:
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Fische) e 0,01 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Krebstiere) e 0,01 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Algen oder ande- e 0,01 mg/l
re Wasserpflanzen)
Kategorie Chronisch 2:
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Fische) e 0,1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Krebstiere) e 0,1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Algen oder ande- e 0,1 mg/l
re Wasserpflanzen)
(iii) Stoffe, für die keine hinreichenden Daten über die chronische Toxizität vorhanden sind
Kategorie Chronisch 1:
96-Stunden-LC50-Wert (für Fische) e 1 mg/l und/oder
48-Stunden-EC50-Wert (für Krebstiere) e 1 mg/l und/oder
72- oder 96-Stunden-ErC50-Wert (für Algen oder andere e 1 mg/l
Wasserpflanzen)
und der Stoff ist nicht schnell abbaubar und/oder der experimentell bestimmte BCF beträgt
& 500 (oder, wenn nicht vorhanden, log Kow & 4).
Kategorie Chronisch 2:
96-Stunden-LC50-Wert (für Fische) > 1 mg/l, aber e 10 mg/l
und/oder
48-Stunden-EC50-Wert (für Krebstiere) > 1 mg/l, aber e 10 mg/l
und/oder
72- oder 96-Stunden-ErC50-Wert (für Algen oder andere > 1 mg/l, aber e 10 mg/l
Wasserpflanzen)
und der Stoff ist nicht schnell abbaubar und/oder der experimentell bestimmte BCF beträgt
& 500 (oder, wenn nicht vorhanden, log Kow & 4).
Zusätzliche Hinweise zur Klassifizierung von Stoffen und Gemischen sind im IMDG-Code enthalten.
22 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.1 Allgemeine Vorschriften
Internationales Übereinkommen über sichere Container, 1972, in der jeweils geltenden Fassung 1.1.2.3
Die Regeln 1 und 2 in Anlage I zum Internationalen Übereinkommen über sichere Container (CSC), 1972, 1.1.2.3.1
in der jeweils geltenden Fassung, befassen sich mit Sicherheits-Zulassungsschildern und der Instand-
haltung und Prüfung von Containern und werden vollständig wiedergegeben.
Anlage I
Vorschriften für die Prüfung, Besichtigung, Zulassung und Instandhaltung von Containern
Kapitel I
Gemeinsame Regeln für alle Zulassungsverfahren
Regel 1
Sicherheits-Zulassungsschild
1 (a) Ein Sicherheits-Zulassungsschild entsprechend dem Anhang zu dieser Anlage ist dauerhaft an
jedem zugelassenen Container neben anderen amtlichen Zulassungsschildern an einer gut
sichtbaren Stelle anzubringen, an der es nicht leicht beschädigt werden kann.
(b) Auf jedem Container müssen alle Angaben über die höchstzulässige Bruttomasse unter Be-
triebsbedingungen mit den Angaben auf dem Sicherheits-Zulassungsschild über die höchstzu-
lässige Bruttomasse unter Betriebsbedingungen im Einklang stehen.
(c) Der Eigentümer des Containers muss das Sicherheits-Zulassungsschild auf dem Container ent-
fernen:
(i) wenn der Container in einer Art und Weise angepasst worden ist, durch die die ursprüngli-
che Zulassung und die Angaben auf dem Sicherheits-Zulassungsschild ungültig werden,
oder
(ii) wenn der Container aus dem Verkehr gezogen und nicht mehr in Übereinstimmung mit dem
Übereinkommen instandgehalten wird oder
(iii) wenn die Zulassung von der Verwaltung entzogen wurde.
2 (a) Das Schild muss folgende Angaben mindestens in englischer oder französischer Sprache ent-
halten:
„CSC-SICHERHEITSZULASSUNG“
Land der Zulassung und Zulassungsbezeichnung
Datum (Monat und Jahr) der Herstellung
Hersteller-Identifizierungsnummer des Containers oder bei vorhandenen Containern, von denen
diese Nummer nicht bekannt ist, die von der Verwaltung zugeteilte Nummer
Höchstzulässige Bruttomasse unter Betriebsbedingungen (kg und lbs)
Zulässige Stapellast bei 1,8 g (kg und lbs)
Belastungswert bei der Querverwindungsprüfung (Newton).
(b) Auf dem Zulassungsschild soll ein freier Raum für die Eintragung der Stirn- und/oder Seiten-
wand-Festigkeitswerte (-faktoren) nach dieser Regel Absatz 3 und den Prüfungen 6 und 7 der
Anlage II vorgesehen werden; außerdem soll auf dem Zulassungsschild ein freier Raum vorbe-
halten bleiben, in dem gegebenenfalls das Datum (Monat und Jahr) der ersten und der folgen-
den Instandhaltungsüberprüfungen angegeben wird.
3 Ist die Verwaltung der Ansicht, dass ein neuer Container diesem Übereinkommen im Hinblick auf
die Sicherheit entspricht, und wenn der für solche Container festgelegte Stirn- und/oder Seiten-
wand-Festigkeitswert (Faktor) größer oder kleiner ist als in der Anlage II vorgeschlagene, ist dieser
Wert auf dem Sicherheits-Zulassungsschild anzugeben. Wenn die Stapel- oder die Verwindungs-
last weniger als 192 000 kg bzw. 150 kN beträgt, gilt der Container als begrenzt stapel- oder ver-
windungsfähig und muss nach den Vorschriften deutlich gekennzeichnet sein, und zwar spätestens
bei deren nächster planmäßiger Überprüfung oder vor jedem sonstigen von der Verwaltung geneh-
migten Datum, sofern dieses Datum nicht nach dem 1. Juli 2015 liegt.
Amdt. 40-20 23
Druckpagina: 25
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.1 Allgemeine Vorschriften
1.1.2.3.1 4 Das Vorhandensein des Sicherheits-Zulassungsschildes enthebt nicht der Verpflichtung, Kenn-
(Forts.) zeichnungen oder andere Angaben anzubringen, die gegebenenfalls durch andere geltende Rege-
lungen vorgeschrieben sind.
5 Ein vor dem 1. Juli 2014 fertiggestellter Container darf ein Sicherheits-Zulassungsschild in der Art,
wie es nach dem Übereinkommen vor jenem Datum erlaubt war, behalten, solange an dem Contai-
ner keine baulichen Veränderungen erfolgen.
Regel 2
Instandhaltung und Überprüfung
1 Der Eigentümer ist verpflichtet, den Container in sicherem Zustand zu erhalten.
2 (a) Der Eigentümer eines zugelassenen Containers überprüft den Container nach dem von der ent-
sprechenden Vertragspartei vorgeschriebenen oder anerkannten Verfahren oder lässt ihn nach
diesem Verfahren überprüfen, und zwar in Abständen, die mit den Betriebsbedingungen verein-
bar sind.
(b) Das Datum (Monat und Jahr), vor dem die erste Überprüfung des neuen Containers durchge-
führt werden muss, ist auf dem Sicherheits-Zulassungsschild anzugeben.
(c) Das Datum (Monat und Jahr), bis zu dem der Container einer erneuten Überprüfung zu unterzie-
hen ist, muss deutlich auf dem Sicherheits-Zulassungsschild oder in dessen nächstmöglicher
Nähe auf dem Container angegeben werden, und zwar in einer Form, die für die Vertragspartei,
die das besondere Verfahren der Überprüfung vorgeschriebenen oder anerkannt hat, annehm-
bar ist.
(d) Der Zeitraum zwischen dem Datum der Herstellung und dem Datum der ersten Überprüfung
darf nicht mehr als fünf Jahre betragen. Weitere Überprüfungen neuer Container und erneute
Überprüfungen vorhandener Container müssen innerhalb von 30 Monaten erfolgen. Durch diese
Überprüfungen ist festzustellen, ob der Container Mängel aufweist, die irgendeine Gefahr für
Personen darstellen können.
3 (a) Als Alternative zu Absatz 2 kann die betreffende Vertragspartei ein Programm der laufenden
Überprüfung genehmigen, wenn sie aufgrund der vom Eigentümer vorgelegten Beweise über-
zeugt ist, dass dieses Programm einen Sicherheitsstandard gewährleistet, der nicht unter dem
in Absatz 2 festgesetzten Standard liegt.
(b) Zum Zeichen, dass der Container gemäß einem genehmigten Programm der laufenden Über-
prüfung verwendet wird, ist eine Markierung, die die Buchstaben „ACEP“ und das Kennzeichen
der Vertragspartei enthält, die die Genehmigung für das Programm erteilt hat, auf dem Sicher-
heit-Zulassungsschild oder in dessen nächstmöglicher Nähe auf dem Container anzubringen.
(c) Alle Überprüfungen, die gemäß einem solchen Programm durchgeführt werden, dienen dazu,
festzustellen, ob der Container Mängel aufweist, die eine Gefahr für Personen darstellen kön-
nen. Die Überprüfungen sind in Zusammenhang mit einer größeren Reparatur, Wiederaufarbei-
tung und zu Beginn oder bei Beendigung des Mietverhältnisses durchzuführen. Sie müssen in
jedem Fall mindestens alle 30 Monate stattfinden.
4 Genehmigte Programme sollen einmal alle 10 Jahre überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie
weiterhin durchführbar sind. Um das einheitliche Vorgehen aller an der Besichtigung von Contai-
nern Beteiligten und die fortdauernde Betriebssicherheit der Container zu gewährleisten, sorgen die
betreffenden Vertragsparteien dafür, dass die nachstehenden Angaben in jedem vorgeschriebenen
Programm für die regelmäßige Überprüfung oder genehmigten Programm der laufenden Überprü-
fung enthalten sind:
(a) Verfahren, Umfang und Kriterien, die bei den Überprüfungen anzuwenden sind,
(b) Häufigkeit der Überprüfungen,
(c) Qualifikationen der Mitarbeiter, die die Überprüfungen durchführen sollen,
(d) System zum Führen von Aufzeichnungen und Dokumenten, bei dem Folgendes erfasst wird,
(i) die eindeutige Containerseriennummer des Eigentümers,
(ii) das Datum der Überprüfung,
(iii) die Angabe der sachkundigen Person, die die Überprüfung durchgeführt hat,
24 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.1 Allgemeine Vorschriften
(iv) die Bezeichnung und der Ort der Organisation, bei der die Überprüfung durchgeführt wur- 1.1.2.3.1
de, (Forts.)
(v) die Ergebnisse der Überprüfung und
(vi) bei einem Programm für die regelmäßige Überprüfung das Datum der nächsten Überprü-
fung,
(e) System zum Aufzeichnen und Aktualisieren der Identifizierungsnummern aller Container, für die
das entsprechende Überprüfungsprogramm gilt,
(f) Kriterien für Instandhaltungsverfahren und -systeme im Zusammenhang mit den Konstrukti-
onsmerkmalen bestimmter Container,
(g) Vorschriften für die Instandhaltung geleaster Container, falls sie sich von den Vorschriften un-
terscheiden, die für eigene Container gelten, und
(h) Bedingungen und Verfahren für die Einbeziehung von Containern in ein bereits genehmigtes
Programm.
5 Die Vertragspartei führt regelmäßige Prüfungen der genehmigten Programme durch, um sicherzu-
stellen, dass sie den von der Vertragspartei genehmigten Vorschriften entsprechen. Die Vertrags-
partei nimmt eine Genehmigung zurück, wenn die Genehmigungsbedingungen nicht mehr erfüllt
sind.
6 Im Sinne dieser Regelung ist „die betreffende Vertragspartei“ die Vertragspartei, in deren Hoheits-
gebiet der Eigentümer seinen Wohnsitz oder seinen Hauptsitz hat. Hat jedoch der Eigentümer sei-
nen Wohnsitz oder seinen Hauptsitz in einem Land, dessen Regierung noch keine Bestimmungen
erlassen hat, um eine Überprüfungssystem vorzuschreiben oder anzuerkennen, kann er, bis derarti-
ge Bestimmungen erlassen worden sind, das von der Verwaltung einer Vertragspartei vorgeschrie-
benen oder anerkannte Verfahren anwenden, die bereit ist, als „betroffene Vertragspartei“ zu han-
deln. Der Eigentümer muss die Bedingungen für die Anwendung solcher Verfahren erfüllen, die von
der betreffenden Verwaltung festgelegt wurden.
7 Die Verwaltungen machen Informationen über genehmigte Programme der laufenden Überprüfung
öffentlich zugänglich.
Amdt. 40-20 25
Druckpagina: 27
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
Kapitel 1.2
Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.1 Begriffsbestimmungen
Es folgt eine Liste allgemein anwendbarer Begriffsbestimmungen, die im gesamten Code verwendet
werden. Weitere Begriffsbestimmungen spezifischer Art sind in den einzelnen Kapiteln enthalten.
Im Sinne dieses Codes bedeuten:
Abfälle: Stoffe, Lösungen, Gemische und Gegenstände, die ein oder mehrere Bestandteile enthalten
oder mit diesem/diesen verunreinigt sind, die diesem Code unterliegen, und für die keine unmittelbare
Verwendung vorgesehen ist, die aber befördert werden zur Aufarbeitung, zur Deponie oder zur Beseiti-
gung durch Verbrennung oder durch sonstige Entsorgungsverfahren.
Aerosol: Siehe Druckgaspackung
Alternative Vereinbarung: Eine Zulassung, die von der zuständigen Behörde für einen ortsbeweglichen
Tank oder einen MEGC ausgestellt wird, der nach technischen Vorschriften oder Prüfmethoden ausge-
legt, gebaut und geprüft ist, die von den in diesem Code festgelegten abweichen (siehe z. B. 6.7.5.11.1).
Auskleidung: Ein getrennter Schlauch oder ein getrennter Sack, der in eine Verpackung (einschließlich
IBC und Großverpackungen) eingesetzt wird, jedoch nicht Bestandteil dieser Verpackung ist; dazu ge-
hören die Verschlüsse der Öffnungen.
Auslegungslebensdauer für Flaschen und Großflaschen aus Verbundwerkstoffen: Die höchste Le-
bensdauer (in Anzahl Jahren), für die die Flasche oder Großflasche in Übereinstimmung mit der anwend-
baren Norm ausgelegt und zugelassen ist.
Ausschließliche Verwendung für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Die alleinige Benutzung eines
Beförderungsmittels oder eines großen Frachtcontainers durch einen einzigen Versender, wobei sämtli-
che Be- und Entladevorgänge vor, während und nach der Beförderung und die Beförderung selbst ent-
sprechend den Anweisungen des Versenders oder des Empfängers ausgeführt werden, sofern dies in
diesem Code vorgeschrieben ist.
Außenverpackung: Der äußere Schutz einer Kombinationsverpackung oder einer zusammengesetzten
Verpackung, einschließlich des saugfähigen Materials, des Polstermaterials und aller anderen Bestand-
teile, die erforderlich sind, um Innengefäße oder Innenverpackungen zu umschließen und zu schützen.
Bauart für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Die Beschreibung eines gemäß 2.7.2.3.5.6 freigestellten
spaltbaren Stoffes, eines radioaktiven Stoffes in besonderer Form, eines gering dispergierbaren radio-
aktiven Stoffes, eines Versandstückes oder einer Verpackung, die dessen/deren vollständige Identifizie-
rung ermöglicht. Die Beschreibung kann Spezifikationen, Konstruktionszeichnungen, Berichte über den
Nachweis der Übereinstimmung mit den Vorschriften und andere relevante Unterlagen enthalten.
Beförderer: Eine Person, Organisation oder Regierung, welche die Beförderung gefährlicher Güter mit
jedem beliebigen Beförderungsmittel durchführt. Der Begriff schließt sowohl Beförderungen mit oder
ohne Beförderungsvertrag ein.
Beförderung: Das tatsächliche Verbringen einer Sendung vom Herkunftsort zum Bestimmungsort.
Beförderungsmittel:
.1 für die Beförderung auf der Schiene oder Straße: jedes Fahrzeug,
.2 für die Beförderung auf dem Wasser: jedes Schiff oder jeder Laderaum oder festgelegte Decksbe-
reich auf einem Schiff,
.3 für die Beförderung im Luftverkehr: jedes Luftfahrzeug.
Bergungsdruckgefäß: Ein Druckgefäß mit einem mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von höchs-
tens 3 000 Litern, in das ein oder mehrere beschädigte, defekte, undichte oder nicht den Vorschriften
entsprechende Druckgefäße zum Zwecke der Beförderung, z. B. zur Wiederverwertung oder Entsor-
gung, eingesetzt werden.
Bergungsgroßverpackung: Sonderverpackung, die
.1 für eine mechanische Handhabung ausgelegt ist und
.2 eine Nettomasse von mehr als 400 kg oder einen Fassungsraum von mehr als 450 Liter, aber ein
Höchstvolumen von 3 m3 hat,
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
und in die beschädigte, defekte, undichte oder nicht den Vorschriften entsprechende Versandstücke mit 1.2.1
gefährlichen Gütern oder gefährliche Güter, die verschüttet wurden oder ausgetreten sind, eingesetzt (Forts.)
werden, um diese zu Zwecken der Wiedergewinnung oder der Entsorgung zu befördern.
Bergungsverpackung: Sonderverpackung, in die beschädigte, defekte, undichte oder nicht den Vor-
schriften entsprechende Versandstücke mit gefährlichen Gütern oder gefährliche Güter, die verschüttet
wurden oder ausgetreten sind, eingesetzt werden, um diese zu Zwecken der Wiedergewinnung oder der
Entsorgung zu befördern.
Betriebsdauer für Flaschen und Großflaschen aus Verbundwerkstoffen: Die Anzahl Jahre, für die der
Betrieb der Flasche oder Großflasche zugelassen ist.
Betriebsdruck: Der entwickelte Druck eines verdichteten Gases bei einer Bezugstemperatur von 15 °C
in einem vollen Druckgefäß.
Brennstoffzelle: Eine elektrochemische Vorrichtung, welche die chemische Energie eines Brennstoffs
in elektrische Energie, Wärme und Reaktionsprodukte umwandelt.
Brennstoffzellen-Motor: Eine Vorrichtung, die für den Antrieb von Einrichtungen verwendet wird und
die aus einer Brennstoffzelle und ihrer Brennstoffversorgung besteht – unabhängig davon, ob diese in
die Brennstoffzelle integriert oder von dieser getrennt ist – und die alle Zubehörteile umfasst, die für ihre
Funktion notwendig sind.
Containerschiff: Ein Schiff, das unter Deck geladenen Containern durch besonders konstruierte Füh-
rungsschienen während des Seetransports festen Stau gewährt. Container, die an Deck eines solchen
Schiffes geladen werden, werden in besonderer Weise aufeinander gestapelt und durch Beschläge ge-
sichert.
CTU-Code: Die Verfahrensregeln der IMO/ILO/UNECE für das Packen von Güterbeförderungseinheiten
(IMO/ILO/UNECE Code of Practice for Packing of Cargo Transport Units) (MSC.1/Circ.1497).1)
Dichte Umschließung für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Die vom Konstrukteur festgelegte An-
ordnung der Verpackungsbauteile, die ein Entweichen der radioaktiven Stoffe während der Beförderung
verhindern sollen.
Dosisleistung: Die Umgebungsäquivalentdosis bzw. die Richtungsäquivalentdosis je Zeiteinheit, die
am fraglichen Punkt gemessen wird.
Druckfass: Geschweißtes ortsbewegliches Druckgefäß mit einem mit Wasser ausgeliterten Fassungs-
raum von mehr als 150 Liter und höchstens 1 000 Liter (z. B. zylindrisches Gefäß mit Rollreifen, kugelför-
mige Gefäße auf Gleiteinrichtungen).
Druckgaspackung (Aerosol): Ein Gegenstand, der aus einem nicht nachfüllbaren Gefäß besteht, das
den Vorschriften von 6.2.4 entspricht, aus Metall, Glas oder Kunststoff hergestellt ist, ein verdichtetes,
verflüssigtes oder unter Druck gelöstes Gas mit oder ohne einem flüssigen, pastösen oder pulverförmi-
gen Stoff enthält und das mit einer Entnahmeeinrichtung ausgerüstet ist, die ein Ausstoßen des Inhalts
in Form einer Suspension von festen oder flüssigen Teilchen in einem Gas, in Form eines Schaums,
einer Paste oder eines Pulvers oder in flüssigem oder gasförmigem Zustand ermöglicht.
Druckgefäß: Ein Sammelbegriff für Flasche, Großflasche, Druckfass, verschlossener Kryo-Behälter,
Metallhydrid-Speichersystem, Flaschenbündel und Bergungsdruckgefäß.
Durch oder in: Durch oder in die Länder, in denen eine Sendung befördert wird, jedoch werden Länder,
„über“ die eine Sendung in der Luft befördert wird, ausdrücklich ausgeschlossen, vorausgesetzt, in die-
sen Ländern erfolgt keine planmäßige Zwischenlandung.
Einschließungssystem für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Die vom Konstrukteur festgelegte und
von der zuständigen Behörde anerkannte Anordnung der spaltbaren Stoffe und der Verpackungsbautei-
le, die zur Erhaltung der Kritikalitätssicherheit vorgesehen ist.
Empfänger: Jede Person, Organisation oder Regierung, die zum Empfang einer Sendung berechtigt ist.
Entwickelter Druck: Der Druck des Inhalts eines Druckgefäßes bei Temperatur- und Diffusionsgleich-
gewicht.
1)
Weitere praktische Hinweise und Hintergrundinformationen zum CTU-Code sind als Informationsmaterial (MSC.1/
Circ.1498) verfügbar. Der CTU-Code und das Informationsmaterial können unter www.unece.org/trans/wp24/
guidelinespackingctus/intro.html abgerufen werden.
Amdt. 40-20 27
Druckpagina: 29
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.1 Erwärmter Stoff: Ein Stoff, der wie folgt befördert oder zur Beförderung angeboten wird:
(Forts.) – im flüssigen Zustand bei einer Temperatur von 100 °C oder darüber,
– im flüssigen Zustand mit einem Flammpunkt von über 60 °C, absichtlich auf eine Temperatur ober-
halb des Flammpunktes erwärmt oder,
– im festen Zustand und bei einer Temperatur von 240 °C oder darüber.
Fahrzeug: Straßenfahrzeug (einschließlich Sattelfahrzeug, d. h. Zugfahrzeug und Sattelauflieger) oder
Schienenfahrzeug. Trailer oder Anhänger gelten als ein getrenntes Fahrzeug.
Fass: Zylindrische Verpackungen aus Metall, Pappe, Kunststoff, Sperrholz oder anderen geeigneten
Werkstoffen mit flachen oder gewölbten Böden. Unter diesen Begriff fallen auch Verpackungen anderer
Form wie z. B. runde Verpackungen mit kegelförmigem Oberboden oder eimerförmige Verpackungen.
Nicht unter diesen Begriff fallen Holzfass (Fass aus Naturholz) und Kanister.
Fester Stoff: Gefährliche Güter außer Gasen, die nicht der Begriffsbestimmung für flüssige Stoffe in
diesem Kapitel entsprechen.
Feste Stoffe als Schüttgut: Stoffe, außer flüssigen Stoffen oder Gasen, die aus einer Kombination von
Teilchen, Körnchen oder größeren Teilen bestehen und in ihrer Zusammensetzung im Allgemeinen
gleichförmig sind und die ohne irgendeine Form der Umschließung direkt in die Laderäume eines Schif-
fes geladen werden (dies schließt Stoffe ein, die in einem Leichter auf ein Trägerschiff geladen werden).
Festgelegter Decksbereich: Der Bereich des Wetterdecks eines Schiffs oder eines Fahrzeugdecks
eines Ro/Ro-Schiffs, der für die Stauung gefährlicher Güter vorgesehen ist.
Flammpunkt: Die niedrigste Temperatur eines flüssigen Stoffes, bei der seine Dämpfe mit Luft ein ent-
zündbares Gemisch bilden.
Flasche: Ortsbewegliches Druckgefäß mit einem mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von höchs-
tens 150 Liter.
Flaschenbündel: Eine Einheit aus Flaschen, die aneinander befestigt und untereinander mit einem
Sammelrohr verbunden sind und die als untrennbare Einheit befördert werden. Der gesamte mit Wasser
ausgeliterte Fassungsraum darf 3 000 Liter nicht überschreiten; bei Flaschenbündeln, die für die Beför-
derung von giftigen Gasen der Klasse 2.3 vorgesehen sind, ist dieser mit Wasser ausgeliterte Fassungs-
raum auf 1 000 Liter begrenzt.
Flüssiger Stoff: Ein gefährlicher Stoff, der bei 50 °C einen Dampfdruck von höchstens 300 kPa (3 bar)
hat und bei 20 °C und einem Druck von 101,3 kPa nicht vollständig gasförmig ist und der bei einem
Druck von 101,3 kPa einen Schmelzpunkt oder Schmelzbeginn von 20 °C oder darunter hat. Ein visko-
ser Stoff, für den ein spezifischer Schmelzpunkt nicht bestimmt werden kann, ist dem Prüfverfahren
ASTM D 4359-90 oder der in Abschnitt 2.3.4 des Anhangs A des Europäischen Übereinkommens über
die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR)2) beschriebenen Prüfung zur Be-
stimmung des Fließverhaltens (Penetrometerverfahren) zu unterziehen.
Frachtcontainer: Ein Transportgefäß, das von dauerhafter Beschaffenheit und genügend widerstands-
fähig ist, so dass es wiederholt verwendet werden kann, das besonders dafür gebaut ist, die Beförde-
rung von Gütern durch einen oder mehrere Verkehrsträger ohne Umladung des Inhalts zu erleichtern,
das so gebaut ist, dass es gesichert und/oder leicht umgeschlagen werden kann. Hierfür ist es mit Eck-
beschlägen ausgerüstet. Es muss nach dem Internationalen Übereinkommen über sichere Container
(CSC) von 1972 in der jeweils geltenden Fassung zugelassen sein. Der Begriff „Frachtcontainer“ schließt
weder Fahrzeug noch Verpackung ein, jedoch sind Frachtcontainer, die auf einem Chassis befördert
werden, eingeschlossen.
Für die Beförderung radioaktiver Stoffe dürfen Frachtcontainer als Verpackung verwendet werden. Au-
ßerdem: Ein kleiner Frachtcontainer ist ein Frachtcontainer mit einem Fassungsraum von höchstens
3 m3. Ein großer Frachtcontainer ist ein Frachtcontainer mit einem Fassungsraum von mehr als 3 m3.
Füllungsgrad: Das Verhältnis zwischen der Masse an Gas und der Masse an Wasser bei 15 °C, die ein
für die Verwendung vorbereitetes Druckgefäß vollständig ausfüllen würde.
Gascontainer mit mehreren Elementen (MEGC): Ein multimodales Beförderungsgerät, das aus Ele-
menten besteht, die durch ein Sammelrohr miteinander verbunden sind und die in einem Rahmen mon-
tiert sind. Als Elemente eines MEGC gelten Flaschen, Großflaschen oder Flaschenbündel. Der MEGC ist
2)
Publikation der Vereinten Nationen: ECE/TRANS/275 (Sales No. E.18.VIII.1).
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
mit Bedienungsausrüstungen und einer baulichen Ausrüstung versehen, die für die Beförderung von 1.2.1
Gasen erforderlich sind. (Forts.)
Gefäß: Behältnis, das Stoffe oder Gegenstände aufnehmen und enthalten kann, einschließlich aller Ver-
schlussmittel.
Genehmigung/Zulassung:
Multilaterale Genehmigung/Zulassung für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Eine je nach Fall durch
die jeweils zuständige Behörde des Ursprungslandes der Bauart oder der Beförderung und durch die
zuständige Behörde jedes Landes, durch oder in das eine Sendung zu befördern ist, erteilte Genehmi-
gung/Zulassung.
Unilaterale Zulassung für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Eine Zulassung einer Bauart, die nur von
der zuständigen Behörde des Ursprungslandes der Bauart erteilt werden muss.
Geschlossene Güterbeförderungseinheit: Mit Ausnahme der Klasse 1 eine Güterbeförderungseinheit,
die den Inhalt durch dauerhafte Bauteile mit nicht durchbrochenen und starren Oberflächen umschließt.
Güterbeförderungseinheiten mit Seiten- oder Dachplanen sind keine geschlossenen Güterbeförde-
rungseinheiten; bezüglich der Begriffsbestimmung einer geschlossenen Güterbeförderungseinheit für
Klasse 1 siehe 7.1.2.
Geschlossener Ro/Ro-Laderaum: Ro/Ro-Laderaum, der weder ein offener Ro/Ro-Laderaum noch ein
Wetterdeck ist.
GHS (Globally Harmonized System of Classification and Labelling of Chemicals): Die achte überar-
beitete Fassung des von den Vereinten Nationen mit Dokument ST/SG/AC.10/30/Rev.8 veröffentlichten
Global Harmonisierten Systems zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien.
Grenzüberschreitende Beförderung von Abfällen: Beförderung von Abfällen aus dem Hoheitsgebiet
eines Landes in oder durch das Hoheitsgebiet eines anderen Landes oder in oder durch ein Gebiet, das
nicht Hoheitsgebiet eines der beiden Länder ist, vorausgesetzt, es werden mindestens zwei Länder von
der Beförderung berührt.
Großflasche: Ortsbewegliches Druckgefäß einer nahtlosen Bauweise oder einer Bauweise aus Ver-
bundwerkstoff mit einem mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von mehr als 150 Liter bis höchstens
3 000 Liter.
Großpackmittel (IBC): Starre oder flexible, transportable Verpackung, die nicht im Kapitel 6.1 aufge-
führt ist und:
.1 einen Fassungsraum hat von:
.1 höchstens 3,0 m³ (3 000 Liter) für feste und flüssige Stoffe der Verpackungsgruppen II und III,
.2 höchstens 1,5 m³ für feste Stoffe der Verpackungsgruppe I, die in flexiblen IBC, IBC aus starrem
Kunststoff, Kombinations-IBC, IBC aus Pappe und Holz verpackt sind,
.3 höchstens 3,0 m³ für feste Stoffe der Verpackungsgruppe I, die in metallenen IBC verpackt sind,
.4 höchstens 3,0 m³ für radioaktive Stoffe der Klasse 7;
.2 für mechanische Handhabung ausgelegt ist und
.3 den Beanspruchungen bei der Handhabung und Beförderung standhält, was durch Prüfungen fest-
gestellt wird.
Regelmäßige Wartung eines flexiblen Großpackmittels (IBC): Die routinemäßige Ausführung von Ar-
beiten an flexiblen Kunststoff-IBC oder flexiblen IBC aus Textilgewebe, wie:
.1 Reinigung oder
.2 Ersatz nicht integraler Bestandteile, wie nicht integrale Auskleidungen und Verschlussverbindungen,
durch Bestandteile, die den ursprünglichen Spezifikationen des Herstellers entsprechen,
vorausgesetzt, diese Arbeiten haben keine negativen Auswirkungen auf die Behältnisfunktion des flexib-
len IBC und verändern nicht die Bauart.
Bemerkung: Für starre Großpackmittel (IBC) siehe Regelmäßige Wartung eines starren Großpackmittels
(IBC).
Regelmäßige Wartung eines starren Großpackmittels (IBC): Die Ausführung regelmäßiger Arbeiten
an metallenen IBC, starren Kunststoff-IBC oder Kombinations-IBC wie:
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.1 .1 Reinigung;
(Forts.) .2 Entfernen und Wiederanbringen oder Ersetzen der Verschlüsse des Packmittelkörpers (einschließlich
der damit verbundenen Dichtungen) oder der Bedienungsausrüstung entsprechend den ursprüngli-
chen Spezifikationen des Herstellers, vorausgesetzt, die Dichtheit des IBC wird überprüft; oder
.3 Wiederherstellen der baulichen Ausrüstung, die nicht direkt die Funktion hat, ein gefährliches Gut
einzuschließen oder einen Entleerungsdruck aufrechtzuerhalten, um eine Übereinstimmung mit der
geprüften Bauart herzustellen (z. B. Richten der Stützfüße oder der Hebeeinrichtungen), vorausge-
setzt, die Behältnisfunktion des IBC wird nicht beeinträchtigt.
Bemerkung: Für flexible Großpackmittel (IBC) siehe Regelmäßige Wartung eines flexiblen Großpackmit-
tels (IBC).
Repariertes Großpackmittel (IBC): Ein metallener IBC, ein starrer Kunststoff-IBC oder ein Kombinati-
ons-IBC, der wegen eines Stoßes oder eines anderen Grundes (z. B. Korrosion, Versprödung oder an-
dere Anzeichen einer gegenüber der geprüften Bauart verminderten Festigkeit) so wiederhergestellt
wurde, dass er wieder der geprüften Bauart entspricht und in der Lage ist, den Bauartprüfungen stand-
zuhalten. Für Zwecke dieses Codes gilt das Ersetzen des starren Innenbehälters eines Kombinations-
IBC durch einen der ursprünglichen Bauart desselben Herstellers entsprechenden Behälter als Repara-
tur. Dieser Begriff schließt jedoch nicht die regelmäßige Wartung eines starren IBC (siehe Begriffsbe-
stimmung oben) ein. Der Packmittelkörper eines starren Kunststoff-IBC und der Innenbehälter eines
Kombinations-IBC sind nicht reparabel. Flexible IBC sind, sofern dies nicht von der zuständigen Behör-
de zugelassen ist, nicht reparabel.
Wiederaufgearbeitetes Großpackmittel (IBC): Ein metallener IBC, ein starrer Kunststoff-IBC oder ein
Kombinations-IBC:
.1 der sich, ausgehend von einem den Vorschriften nicht entsprechenden Typ, aus der Fertigung eines
den Vorschriften entsprechenden UN-Typs ergibt oder
.2 der sich aus der Umwandlung eines den Vorschriften entsprechenden UN-Typs in einen anderen,
den Vorschriften entsprechenden UN-Typ ergibt.
Wiederaufgearbeitete IBC unterliegen denselben Vorschriften dieses Codes wie neue IBC des gleichen
Typs (siehe Begriffsbestimmung der Bauart in 6.5.6.1.1).
Großverpackung: Eine aus einer Außenverpackung bestehende Verpackung, die Gegenstände oder In-
nenverpackungen enthält und die:
.1 für eine mechanische Handhabung ausgelegt ist und
.2 eine Nettomasse von mehr als 400 kg oder einen Fassungsraum von mehr als 450 Liter, aber ein
Höchstvolumen von 3 m3 hat.
Güterbeförderungseinheit: Ein Straßentank- oder Straßengüterfahrzeug, ein Kessel- oder Güterwa-
gen, ein multimodaler Frachtcontainer, ein multimodaler ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC.
Handbuch Prüfungen und Kriterien: Siebte überarbeitete Ausgabe des „Manual of Tests and Cri-
teria“ herausgegeben von den Vereinten Nationen (ST/SG/AC.10/11/Rev.7).
Höchste Nettomasse: Wie in 6.1.4 verwendet, die höchste Nettomasse des Inhalts einer einzelnen Ver-
packung oder die höchste Summe aus den Massen der Innenverpackungen und ihrem Inhalt, ausge-
drückt in Kilogramm.
Höchster Fassungsraum: Wie in 6.1.4 verwendet. Das höchste Innenvolumen von Gefäßen oder Ver-
packungen ausgedrückt in Liter.
Höchster normaler Betriebsdruck für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Der höchste Druck über
dem Luftdruck bei mittlerer Meereshöhe, der sich in der dichten Umschließung im Laufe eines Jahres
unter den Temperatur- und Sonneneinstrahlungsbedingungen entwickeln würde, die den Umgebungs-
bedingungen während der Beförderung ohne Entlüftung, äußere Kühlung durch ein Hilfssystem oder be-
triebliche Überwachung entsprechen.
Holzfass: Verpackung aus Naturholz mit rundem Querschnitt und bauchig geformten Wänden, die aus
Dauben und Böden besteht und mit Reifen versehen ist.
IMO-Tank Typ 4: Ein Straßentankfahrzeug zur Beförderung gefährlicher Güter der Klassen 3 bis 9 ein-
schließlich eines Sattelaufliegers mit einem festverbundenen Tank oder ein Tank, der mit mindestens
vier Verriegelungszapfen gemäß ISO-Normen (d. h. Internationale ISO-Norm 1161:1984) mit einem
Chassis verbunden ist.
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
IMO-Tank Typ 6: Ein Straßentankfahrzeug zur Beförderung nicht tiefgekühlt verflüssigter Gase der 1.2.1
Klasse 2 einschließlich eines Sattelaufliegers mit einem festverbundenen Tank oder eines mit einem (Forts.)
Chassis verbundenen Tanks, der mit Bedienungsausrüstungen und einer baulichen Ausrüstung verse-
hen ist, die für die Beförderung von Gasen erforderlich sind.
IMO-Tank Typ 8: Ein Straßentankfahrzeug zur Beförderung tiefgekühlt verflüssigter Gase der Klasse 2
einschließlich eines Sattelaufliegers mit einem festverbundenen wärmeisolierten Tank, der mit Bedie-
nungsausrüstungen und einer baulichen Ausrüstung versehen ist, die für die Beförderung tiefgekühlt
verflüssigter Gase erforderlich sind.
IMO-Tank Typ 9: Ein Straßen-Gaselemente-Fahrzeug für die Beförderung von verdichteten Gasen der
Klasse 2, das aus Elementen besteht, die durch ein Sammelrohr verbunden und fest mit dem Chassis
verbunden sind, und das mit Bedienungsausrüstungen und baulicher Ausrüstung, die für die Beförde-
rung von Gasen notwendig sind, ausgerüstet ist. Elemente sind Flaschen, Großflaschen und Flaschen-
bündel, die für die Beförderung von Gasen gemäß der Begriffsbestimmung in 2.2.1.1 bestimmt sind.
Innengefäß: Gefäß, das eine Außenverpackung erfordert, um seine Behältnisfunktion zu erfüllen.
Innenverpackungen: Verpackungen, für deren Beförderung eine Außenverpackung erforderlich ist.
Kanister: Verpackungen aus Metall oder Kunststoff mit rechteckigem oder mehreckigem Querschnitt.
Kiste: Rechteckige oder mehreckige vollwandige Verpackung aus Metall, Holz, Sperrholz, Holzfaser-
werkstoff, Pappe, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Werkstoff. Sofern die Unversehrtheit der
Verpackung während der Beförderung dadurch nicht gefährdet wird, dürfen kleine Öffnungen ange-
bracht werden, um die Handhabung oder das Öffnen zu erleichtern oder um den Zuordnungskriterien zu
entsprechen.
Kombinationsverpackungen: Verpackungen, die aus einer Außenverpackung und einem Innengefäß
bestehen und so ausgeführt sind, dass Innengefäß und Außenverpackung eine Einheit bilden. Sind sie
einmal zusammengesetzt, bilden sie eine Einheit, die als solche befüllt, gelagert, befördert und entleert
wird.
Kontrolltemperatur: Die höchste Temperatur, bei der bestimmte Stoffe (wie organische Peroxide und
selbstzersetzliche Stoffe sowie verwandte Stoffe) über einen längeren Zeitraum sicher befördert werden
können.
Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI), die einem Versandstück, einer Umverpackung oder einem
Container mit spaltbaren Stoffen zugeordnet ist, für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Eine Zahl,
anhand derer die Ansammlung von Versandstücken, Umverpackungen oder Containern mit spaltbaren
Stoffen überwacht wird.
Kritische Temperatur: Die Temperatur, oberhalb der ein Stoff nicht in flüssigem Zustand existieren
kann.
Kryo-Behälter: Ortsbewegliches wärmeisoliertes Druckgefäß für die Beförderung tiefgekühlt verflüssig-
ter Gase mit einem mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von höchstens 1 000 Liter.
Kurze internationale Seereise: Eine internationale Seereise, während der ein Schiff höchstens 200
Seemeilen von einem Hafen oder Ort entfernt ist, in dem oder an dem Fahrgäste und Besatzung in
Sicherheit gebracht werden können. Weder die Entfernung zwischen dem letzten Anlaufhafen in dem
Land, in dem die Seereise beginnt, und dem letzten Bestimmungshafen noch die Rückreise darf 600
Seemeilen überschreiten. Der letzte Bestimmungshafen ist der letzte Anlaufhafen der planmäßigen See-
reise, in dem das Schiff seine Rückreise in das Land beginnt, in dem die Seereise begonnen hat.
Ladeeinheit (unit load): Eine Anzahl von Versandstücken, die:
.1 auf eine Ladeplatte wie z. B. eine Palette gestellt oder gestapelt und durch Gurte, Schrumpffolien
oder andere geeignete Mittel auf dieser befestigt werden,
.2 in eine äußere Schutzumhüllung wie z. B. eine Boxpalette gestellt werden,
.3 dauerhaft durch Gurte zusammengebunden und gesichert sind.
Lange internationale Seereise: Eine internationale Seereise, die keine kurze internationale Seereise ist.
Leichterzubringerschiff: Ein für die Beförderung von Trägerschiffsleichtern zu oder von einem Träger-
schiff besonders konstruiertes und ausgerüstetes Schiff.
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.1 Managementsystem für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Eine Reihe zusammenhängender oder
(Forts.) sich gegenseitig beeinflussender Elemente (System) für die Festlegung von Strategien und Zielen und
die Ermöglichung der Erreichung der Ziele in einer wirksamen und nachhaltigen Weise.
Manual of Tests and Criteria: Siehe Handbuch Prüfungen und Kriterien.
Metallhydrid-Speichersystem: Ein einzelnes vollständiges Wasserstoff-Speichersystem, das ein Ge-
fäß, ein Metallhydrid, eine Druckentlastungseinrichtung, ein Absperrventil, eine Bedienungsausrüstung
und innere Bestandteile enthält und nur für die Beförderung von Wasserstoff verwendet wird.
Mit Wasser reagierende Stoffe: Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln.
Nahrungs- und Futtermittel: Nahrungsmittel, Futtermittel oder andere essbare Stoffe, die als Nahrung
für Menschen oder Tiere vorgesehen sind.
Nettoexplosivstoffmasse (NEM): Die Gesamtmasse der explosiven Stoffe ohne Verpackungen, Ge-
häuse usw. (Die Begriffe „Nettoexplosivstoffmenge“, „Nettoexplosivstoffinhalt“, „Nettoexplosivstoffge-
wicht“ oder „Nettomasse des explosiven Inhalts“ werden oft mit derselben Bedeutung verwendet.)
Neutronenstrahlungsdetektor: Eine Einrichtung zum Feststellen von Neutronenstrahlung. In einer der-
artigen Einrichtung kann ein Gas in einem dicht verschlossenen Elektronenröhrenwandler, der Neutro-
nenstrahlung in ein messbares elektrisches Signal umwandelt, enthalten sein.
Notfalltemperatur: Die Temperatur, bei der Notfallmaßnahmen zu ergreifen sind.
Offene Güterbeförderungseinheit: Eine Einheit, die keine geschlossene Güterbeförderungseinheit ist.
Offener Kryo-Behälter: Ortsbewegliches wärmeisoliertes Gefäß für tiefgekühlt verflüssigte Gase, das
durch ständiges Entlüften des tiefgekühlt verflüssigten Gases auf Umgebungsdruck gehalten wird.
Offener Ro/Ro-Laderaum: Ein Ro/Ro-Laderaum, der entweder an beiden Enden offen ist oder der an
einem Ende offen ist und entsprechend den Anforderungen der Verwaltung durch bleibende Öffnungen
in den Seitenbeplattungen oder der Decke mit einer über seine ganze Länge wirkenden angemessenen
natürlichen Belüftung versehen ist.
Offshore-Schüttgut-Container: Ein Schüttgut-Container, der besonders für die wiederholte Verwen-
dung für die Beförderung von gefährlichen Gütern von, zu und zwischen Offshore-Einrichtungen ausge-
legt ist. Ein Offshore-Schüttgut-Container wird nach den „Richtlinien für die Zulassung von auf hoher
See eingesetzten Offshore-Containern“, die von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO)
im Dokument MSC/Circ.860 festgelegt wurden, ausgelegt und gebaut.
Prüfdruck: Druck, der bei einer Druckprüfung für die erstmalige oder wiederkehrende Prüfung anzu-
wenden ist (für ortsbewegliche Tanks siehe 6.7.2.1).
Prüfstelle: Eine von der zuständigen Behörde zugelassene unabhängige Prüfstelle.
Qualitätssicherung: Ein systematisches Überwachungs- und Kontrollprogramm, das von jeder Organi-
sation oder Stelle mit dem Ziel angewendet wird, dass die in diesem Code vorgeschriebenen Sicher-
heitsnormen in der Praxis eingehalten werden.
Radioaktiver Inhalt für die Beförderung radioaktiver Stoffe: Die radioaktiven Stoffe mit allen kontami-
nierten oder aktivierten festen Stoffen, flüssigen Stoffen und Gasen innerhalb der Verpackung.
Recycling-Kunststoffe: Werkstoffe, die aus gebrauchten Industrieverpackungen wiedergewonnen
wurden und die gereinigt und für die Verarbeitung zu neuen Verpackungen vorbereitet wurden. Die be-
sonderen Eigenschaften der für die Herstellung neuer Verpackungen verwendeten Recycling-Kunststof-
fe müssen garantiert und regelmäßig im Rahmen eines von der zuständigen Behörde anerkannten Qua-
litätssicherungsprogramms dokumentiert werden. Dieses Qualitätssicherungsprogramm muss Auf-
zeichnungen über eine zweckmäßige Vorsortierung sowie die Feststellung umfassen, ob die Werte jeder
Charge des Recycling-Kunststoffs für den Schmelzindex, die Dichte und Zugfestigkeit denen des aus
einem solchen Recycling-Kunststoff hergestellten Baumusters entsprechen. Zu den Qualitätssicherung-
sangaben gehören notwendige Angaben über den Verpackungswerkstoff, aus dem die Recycling-
Kunststoffe gewonnen wurden, ebenso wie die Kenntnis der früher in diesen Verpackungen enthaltenen
Stoffe, sofern diese möglicherweise die Eignung neuer, unter Verwendung dieses Kunststoffs herge-
stellter Verpackungen beeinträchtigen könnten. Darüber hinaus muss das vom Hersteller der Verpa-
ckung angewendete Qualitätssicherungsprogramm nach 6.1.1.3 die Durchführung der mechanischen
Bauartprüfungen nach 6.1.5 unter Verwendung von Verpackungen aus jeder Charge des Recycling-
Kunststoffs umfassen. Bei dieser Prüfung darf die Stapelfestigkeit durch eine geeignete dynamische
Stauchprüfung anstelle der Stapeldruckprüfung nachgewiesen werden.
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
Bemerkung: Die Norm EN ISO 16103:2005 „Verpackung – Verpackungen zur Beförderung gefährlicher 1.2.1
Güter – Recycling-Kunststoffe“ enthält zusätzliche Leitlinien für Verfahren, die bei der Zulassung der Ver- (Forts.)
wendung von Recycling-Kunststoffen einzuhalten sind.
Regelmäßige Wartung eines flexiblen Großpackmittels (IBC): siehe Großpackmittel (IBC).
Regelmäßige Wartung eines starren Großpackmittels (IBC): siehe Großpackmittel (IBC).
Rekonditionierte Verpackung: Verpackung, insbesondere:
.1 ein Metallfass:
.1 das so gereinigt wurde, dass die Konstruktionswerkstoffe wieder ihr ursprüngliches Aussehen er-
halten und dabei alle Reste des früheren Inhalts, ebenso wie innere und äußere Korrosion sowie
äußere Beschichtungen und Bezettelungen entfernt wurden,
.2 das wieder in seine ursprüngliche Form und sein ursprüngliches Profil gebracht wurde, wobei die
Verbindungen zwischen Boden und Mantel (soweit vorhanden) gerichtet und abgedichtet und alle
Dichtungen, die nicht integrierter Teil der Verpackung sind, ausgetauscht wurden, und
.3 das nach der Reinigung, aber vor dem erneuten Anstrich untersucht wurde, wobei Verpa-
ckungen, die sichtbare kleine Löcher, eine wesentliche Verminderung der Materialstärke, eine Er-
müdung des Metalls, beschädigte Gewinde oder Verschlüsse oder andere bedeutende Mängel
aufweisen, zurückgewiesen werden müssen;
.2 ein Fass oder Kanister aus Kunststoff:
.1 das/der so gereinigt wurde, dass die Konstruktionswerkstoffe wieder ihr ursprüngliches Ausse-
hen erhalten und dabei alle Reste des früheren Inhalts sowie äußere Beschichtungen und Bezet-
telungen entfernt wurden,
.2 dessen Dichtungen, die nicht integrierter Teil der Verpackung sind, ausgetauscht wurden und
.3 das/der nach der Reinigung untersucht wurde, wobei Verpackungen, die sichtbare Schäden wie
Risse, Falten oder Bruchstellen, beschädigte Gewinde oder Verschlüsse oder andere bedeuten-
de Mängel aufweisen, zurückgewiesen werden müssen.
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.1 ist. Verpackungen, Großpackmittel (IBC), Großverpackungen und ortsbewegliche Tanks sind nicht ein-
(Forts.) geschlossen.
Ein Schüttgut-Container:
– ist von dauerhafter Beschaffenheit und genügend widerstandsfähig, um wiederholt verwendet wer-
den zu können,
– ist besonders dafür gebaut, um die Beförderung von Gütern durch ein oder mehrere Beförderungs-
mittel ohne Veränderung der Ladung zu erleichtern,
– ist mit Vorrichtungen versehen, welche die Handhabung erleichtern, und
– hat einen Fassungsraum von mindestens 1,0 m3.
Beispiele für Schüttgut-Container sind Frachtcontainer, Offshore-Schüttgut-Container, Mulden, Silos für
Güter in loser Schüttung, Wechselaufbauten (Wechselbehälter), trichterförmige Container, Rollcontai-
ner, Ladeabteile von Fahrzeugen oder flexible Schüttgut-Container.
Sendung: Ein einzelnes Versandstück oder mehrere Versandstücke oder eine Ladung gefährlicher Gü-
ter, die ein Versender zur Beförderung aufgibt.
Sonderräume: Geschlossene Räume über oder unter dem Schottendeck, die für die Beförderung von
Kraftfahrzeugen, welche im Tank flüssigen Treibstoff für ihren Eigenantrieb mitführen, vorgesehen sind
und in die und aus denen diese Fahrzeuge gefahren werden können und zu dem Fahrgäste Zutritt ha-
ben.
Staubdichte Verpackungen: Verpackungen, die für trockenen Inhalt, insbesondere für während der
Beförderung entstandene feinstaubige feste Stoffe, undurchlässig sind.
Strahlungsdetektionssystem: Ein Gerät, das als Bestandteile Strahlungsdetektoren enthält.
Straßentankfahrzeug: Ein Fahrzeug, das mit einem Tank mit einem Fassungsraum von mehr als 450
Liter ausgerüstet ist; der Tank ist mit Druckentlastungseinrichtungen ausgestattet.
Tank: Ortsbeweglicher Tank (insbesondere ein Tankcontainer), ein Straßentankfahrzeug, ein Eisen-
bahnkesselwagen oder ein Gefäß zur Aufnahme fester und flüssiger Stoffe sowie verflüssigter Gase mit
einem Fassungsraum von mindestens 450 Liter, wenn sie für den Transport von Gasen entsprechend
der Begriffsbestimmung in 2.2.1.1 verwendet werden.
Tierische Stoffe: Tierkörper, Tierkörperteile oder aus Tieren gewonnene Nahrungsmittel oder Futtermit-
tel.
Trägerschiff: Ein für die Beförderung von Trägerschiffsleichtern besonders konstruiertes und ausgerüs-
tetes Schiff.
Trägerschiffsleichter oder Leichter: Ein unabhängiges Schiff ohne Eigenantrieb, das besonders dafür
konstruiert und ausgerüstet ist, in beladenem Zustand auf ein Trägerschiff oder ein Leichterzubringer-
schiff gehoben und dort gestaut zu werden.
Transportkennzahl (TI), die einem Versandstück, einer Umverpackung oder einem Container oder
unverpackten LSA-I-Stoffen oder SCO-I- oder SCO-III-Gegenständen zugeordnet ist für die Beför-
derung radioaktiver Stoffe: Eine Zahl, anhand derer die Strahlenexposition überwacht wird.
Überstaut: Dass Versandstücke oder Container direkt aufeinander gestaut werden.
Überwachung der Einhaltung von Vorschriften: Ein systematisches Programm von Maßnahmen, das
von einer zuständigen Behörde mit dem Ziel festgelegt wird, die Einhaltung der Vorschriften dieses
Codes in der Praxis zu gewährleisten.
Umverpackung: Eine Umschließung, die von einem einzigen Versender für die Aufnahme von einem
oder mehreren Versandstücken und für die Bildung einer Einheit zur leichteren Handhabung und Stau-
ung während der Beförderung verwendet wird. Beispiele für Umverpackungen sind:
.1 eine Ladeplatte, wie eine Palette, auf die mehrere Versandstücke gestellt oder gestapelt werden und
die durch Kunststoffband, Schrumpf- oder Dehnfolie oder andere geeignete Mittel gesichert werden,
oder
.2 eine äußere Schutzverpackung wie eine Kiste oder ein Verschlag.
Verpackung: Ein oder mehrere Gefäße und alle anderen Bestandteile und Werkstoffe, die notwendig
sind, damit die Gefäße ihre Behältnis- und andere Sicherheitsfunktionen erfüllen können.
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IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
Versandstück: Das versandfertige Endprodukt des Verpackungsvorganges, bestehend aus der Verpa- 1.2.1
ckung und ihrem Inhalt. (Forts.)
Verschlag: Eine Außenverpackung, die eine durchbrochene Oberfläche aufweist.
Verschluss: Eine Einrichtung, die dazu dient, die Öffnung eines Gefäßes zu verschließen.
Versender: Jede Person, Organisation oder Regierung, die eine Sendung für die Beförderung vorberei-
tet.
Wetterdeck: Ein Deck, das dem Wetter von oben und von mindestens zwei Seiten vollständig ausge-
setzt ist.
Wiederaufgearbeitete Großverpackung: Eine Großverpackung aus Metall oder aus starrem Kunst-
stoff:
.1 die sich ausgehend von einem den Vorschriften nicht entsprechenden Typ, aus der Fertigung eines
den Vorschriften entsprechenden UN-Typs ergibt oder
.2 die sich aus der Umwandlung eines den Vorschriften entsprechenden UN-Typs in einen anderen,
den Vorschriften entsprechenden UN-Typ ergibt.
Wiederaufgearbeitete Großverpackungen unterliegen denselben Vorschriften dieses Codes wie eine
neue Großverpackung desselben Typs (siehe auch Definition der Bauart in 6.6.5.1.2).
Wiederaufgearbeitetes Großpackmittel (IBC): siehe Großpackmittel (IBC).
Wiederaufgearbeitete Verpackung: Verpackung, insbesondere:
.1 ein Metallfass:
.1 das sich, ausgehend von einem den Vorschriften des Kapitels 6.1 nicht entsprechenden Typ, aus
der Fertigung eines UN-Verpackungstyps ergibt, der diesen Vorschriften entspricht;
.2 das sich aus der Umwandlung eines UN-Verpackungstyps, der den Vorschriften des Kapitels 6.1
entspricht, in einen anderen Typ, der denselben Vorschriften entspricht, ergibt oder
.3 bei dem fest eingebaute Konstruktionsbestandteile (wie nicht abnehmbare Deckel) ausgetauscht
wurden; oder
.2 ein Fass aus Kunststoff:
.1 das sich aus der Umwandlung eines UN-Verpackungstyps in einen anderen UN-Verpackungstyp
ergibt (z. B. 1H1 in 1H2) oder
.2 bei dem fest eingebaute Konstruktionsbestandteile ausgetauscht wurden.
Wiederaufgearbeitete Fässer unterliegen den gleichen Vorschriften dieses Codes, die für neue Fässer
derselben Art gelten.
Wiederverwendete Großverpackung: Eine zur Wiederbefüllung vorgesehene Großverpackung, die
nach einer Untersuchung als frei von solchen Mängeln befunden wurde, die das erfolgreiche Bestehen
der Funktionsprüfungen beeinträchtigen könnten; unter diese Begriffsbestimmung fallen insbesondere
solche Großverpackungen, die mit gleichen oder ähnlichen verträglichen Gütern wiederbefüllt und inner-
halb von Vertriebsnetzen, die vom Versender des Produktes überwacht werden, befördert werden.
Wiederverwendete Verpackung: Eine Verpackung zur Wiederbefüllung, die nach einer Untersuchung
als frei von solchen Mängeln befunden wurde, die das erfolgreiche Bestehen der Funktionsprüfungen
beeinträchtigen könnten; unter diesen Begriff fallen insbesondere solche Verpackungen, die mit glei-
chen oder ähnlichen verträglichen Gütern wiederbefüllt und innerhalb von Vertriebsnetzen, die vom Ver-
sender des Produktes überwacht werden, befördert werden.
Zusammengesetzte Verpackung: Für die Beförderung zusammengesetzte Verpackung, bestehend
aus einer oder mehreren Innenverpackungen, die nach 4.1.1.5 in eine Außenverpackung eingesetzt sein
müssen.
Zuständige Behörde: Die Behörde(n) oder sonstige Stelle(n), die für irgendeinen Zweck in Verbindung
mit diesem Code als solche bestimmt oder anderweitig anerkannt wird (werden).
Zwischenverpackung: Eine Verpackung, die sich zwischen Innenverpackungen oder Gegenständen
und einer Außenverpackung befindet.
Amdt. 40-20 35
Druckpagina: 37
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
Zusätzlich Beziehung
Größe SI-Einheit**)
zugelassene Einheit zwischen den Einheiten
Länge m (Meter) – –
Fläche m2 (Quadratmeter) – –
Volumen m3 (Kubikmeter) L***) (Liter) 1L = 10-3 m3
Zeit s (Sekunde) min (Minute) 1 min = 60 s
h (Stunde) 1h = 3 600 s
d (Tag) 1d = 86 400 s
Masse kg (Kilogramm) g (Gramm) 1g = 10-3 kg
t (Tonne) 1t = 10³ kg
Dichte kg/m3 kg/L 1 kg/L = 10³ kg/m3
Temperatur K (Kelvin) °C (Grad Celsius) 0 °C = 273,15 K
Temperaturdiffe- K (Kelvin) °C (Grad Celsius) 1 °C =1K
renz
Kraft N (Newton) – 1N = 1 kg·m/s2
Druck Pa (Pascal) bar (Bar) 1 bar = 105 Pa
1 Pa = 1 N/m2
Mechanische
Spannung N/m2 N/mm2 1 N/mm2 = 1 MPa
Arbeit kWh (Kilowattstunde) 1 kWh = 3,6 MJ
Energie
Wärmemenge
} J (Joule)
eV (Elektronenvolt)
1J
1 eV
= 1 N·m = 1 W·s
= 0,1602 × 10-18 J
Leistung W (Watt) – 1W = 1 J/s = 1 N·m/s
Kinematische
Viskosität m2/s mm2/s 1 mm2/s = 10-6 m2/s
Dynamische
Viskosität Pa·s mPa·s 1 mPa·s = 10-3 Pa·s
Aktivität Bq (Becquerel) – –
Äquivalentdosis Sv (Sievert) – –
Leitfähigkeit S/m (Siemens/Meter) – –
* Für die Umrechnung der bisher gebräuchlichen Einheiten in SI-Einheiten gelten die folgenden gerundeten Werte.
** Das internationale Einheitensystem (SI) ist das Ergebnis von Beschlüssen der Allgemeinen Konferenz über Maße und Gewichte (Ad-
resse: Pavillion de Breteuil, Parc de St-Cloud, F-92310 Sèvres).
*** Wenn bei Verwendung der Schreibmaschine oder der Textverarbeitung die Zahl „1“ und der Buchstabe „l“ gleich aussehen, ist für
Liter neben dem Zeichen „l“ auch das Zeichen „L“ zulässig.
36 Amdt. 40-20
Druckpagina: 38
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
Dezimale Vielfache und Teile einer Einheit können durch Vorsetzen der nachfolgenden Vorsätze bzw.
Vorsatzzeichen vor den Namen bzw. das Zeichen der Einheit gebildet werden:
Bemerkung: (Die Bemerkung ist für die deutsche Übersetzung ohne Bedeutung.)
Amdt. 40-20 37
Druckpagina: 39
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.2.3 Ist die Masse eines Versandstücks angegeben, ist darunter, sofern nichts anderes bestimmt ist, die
Bruttomasse zu verstehen. Die Masse der für die Beförderung der Güter benutzten Container und Tanks
ist in der Bruttomasse nicht enthalten.
1.2.2.4 Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt ist, bedeutet das Zeichen „%“ Prozentsatz:
.1 bei Mischungen von festen oder flüssigen Stoffen und auch bei Lösungen oder bei festen, von einer
Flüssigkeit getränkten Stoffen bezieht sich der Prozentsatz der Masse auf die Gesamtmasse der Mi-
schung, der Lösung oder des getränkten Stoffes;
.2 bei verdichteten Gasmischungen, die unter Druck eingefüllt werden, den in Prozent angegebenen
Volumenanteil, bezogen auf das Gesamtvolumen der Gasmischung, oder, wenn sie nach Masse ein-
gefüllt werden, den in Prozent angegebenen Massenanteil, bezogen auf die Gesamtmasse der Mi-
schung;
.3 bei verflüssigten Gasmischungen sowie unter Druck gelösten Gasen bezieht sich der Prozentsatz
der Masse auf den in Prozent angegebenen Massenanteil, bezogen auf die Gesamtmasse der Mi-
schung.
1.2.2.5 Für Gefäße werden Drücke jeder Art (z. B. Prüfdruck, innerer Druck, Öffnungsdruck von Sicherheitsven-
tilen) immer als Überdruck (über dem atmosphärischen Druck liegender Druck) angegeben; der Dampf-
druck von Stoffen wird dagegen immer als absoluter Druck angegeben.
1.2.2.6 Umrechnungstabellen
1.2.2.6.1 Umrechnungstabellen für Masseeinheiten
1.2.2.6.1.1 Umrechnungsfaktoren
38 Amdt. 40-20
Druckpagina: 40
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.2.6.1.2
ß = ß = ß = (Forts.)
kg lb kg lb kg lb kg lb kg lb kg lb
0,227 0,5 1,10 22,7 50 110 90,7 200 441
0,454 1 2,20 24,9 55 121 95,3 210 463
0,907 2 4,41 27,2 60 132 99,8 220 485
1,36 3 6,61 29,5 65 143 102 225 496
1,81 4 8,82 31,8 70 154 104 230 507
2,27 5 11,0 34,0 75 165 109 240 529
2,72 6 13,2 36,3 80 176 113 250 551
3,18 7 15,4 38,6 85 187 118 260 573
3,63 8 17,6 40,8 90 198 122 270 595
4,08 9 19,8 43,1 95 209 125 275 606
4,54 10 22,0 45,4 100 220 127 280 617
4,99 11 24,3 47,6 105 231 132 290 639
5,44 12 26,5 49,9 110 243 136 300 661
5,90 13 28,7 52,2 115 254 159 350 772
6,35 14 30,9 54,4 120 265 181 400 882
6,80 15 33,1 56,7 125 276 204 450 992
7,26 16 35,3 59,0 130 287 227 500 1 102
7,71 17 37,5 61,2 135 298 247 545 1 202
8,16 18 39,7 63,5 140 309 249 550 1 213
8,62 19 41,9 65,8 145 320 272 600 1 323
9,07 20 44,1 68,0 150 331 318 700 1 543
11,3 25 55,1 72,6 160 353 363 800 1 764
13,6 30 66,1 77,1 170 375 408 900 1 984
15,9 35 77,2 79,4 175 386 454 1 000 2 205
18,1 40 88,2 81,6 180 397
20,4 45 99,2 86,2 190 419
Amdt. 40-20 39
Druckpagina: 41
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
ß =
L pt L pt
0,28 0,5 0,88
0,57 1 1,76
0,85 1,5 2,64
1,14 2 3,52
1,42 2,5 4,40
1,70 3 5,28
1,99 3,5 6,16
2,27 4 7,04
2,56 4,5 7,92
2,84 5 8,80
3,12 5,5 9,68
3,41 6 10,56
3,69 6,5 11,44
3,98 7 12,32
4,26 7,5 13,20
4,55 8 14,08
ß = ß =
L gal L gal L gal L gal
2,27 0,5 0,11 109,10 24 5,28
4,55 1 0,22 113,65 25 5,50
9,09 2 0,44 118,19 26 5,72
13,64 3 0,66 122,74 27 5,94
18,18 4 0,88 127,29 28 6,16
22,73 5 1,10 131,83 29 6,38
27,28 6 1,32 136,38 30 6,60
31,82 7 1,54 140,92 31 6,82
36,37 8 1,76 145,47 32 7,04
40,91 9 1,98 150,02 33 7,26
45,46 10 2,20 154,56 34 7,48
50,01 11 2,42 159,11 35 7,70
54,55 12 2,64 163,65 36 7,92
59,10 13 2,86 168,20 37 8,14
63,64 14 3,08 172,75 38 8,36
68,19 15 3,30 177,29 39 8,58
72,74 16 3,52 181,84 40 8,80
77,28 17 3,74 186,38 41 9,02
81,83 18 3,96 190,93 42 9,24
86,37 19 4,18 195,48 43 9,46
90,92 20 4,40 200,02 44 9,68
95,47 21 4,62 204,57 45 9,90
100,01 22 4,84 209,11 46 10,12
104,56 23 5,06 213,66 47 10,34
40 Amdt. 40-20
Druckpagina: 42
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.2.6.2.3
ß = ß = (Forts.)
L gal L gal L gal L gal
218,21 48 10,56 431,87 95 20,89
222,75 49 10,78 454,60 100 22,00
227,30 50 11,00 613,71 135 29,69
250,03 55 12,09 681,90 150 32,98
272,76 60 13,20 909,20 200 43,99
295,49 65 14,29 1 022,85 225 49,48
318,22 70 15,40 1 136,50 250 54,97
340,95 75 16,49 1 363,80 300 65,99
363,68 80 17,60 1 591,10 350 76,96
386,41 85 18,69 1 818,40 400 87,99
409,14 90 19,80 2 045,70 450 98,95
ß = ß = ß =
°C °F °C °F °C °F °C °F °C °F °C °F
-73,3 -100 -148 -25,6 -14 6,8 -7,8 18 64,4
-67,8 -90 -130 -25 -13 8,6 -7,2 19 66,2
-62,2 -80 -112 -24,4 -12 10,4 -6,7 20 68
-56,7 -70 -94 -23,9 -11 12,2 -6,1 21 69,8
-51,1 -60 -76 -23,3 -10 14 -5,6 22 71,6
-45,6 -50 -58 -22,8 -9 15,8 -5 23 73,4
-40 -40 -40 -22,2 -8 17,6 -4,4 24 75,2
-39,4 -39 -38,2 -21,7 -7 19,4 -3,9 25 77
-38,9 -38 -36,4 -21,1 -6 21,2 -3,3 26 78,8
-38,3 -37 -34,6 -20,6 -5 23 -2,8 27 80,6
-37,8 -36 -32,8 -20 -4 24,8 -2,2 28 82,4
-37,2 -35 -31 -19,4 -3 26,6 -1,7 29 84,2
-36,7 -34 -29,2 -18,9 -2 28,4 -1,1 30 86
-36,1 -33 -27,4 -18,3 -1 30,2 -0,6 31 87,8
-35,6 -32 -25,6 -17,8 0 32 0 32 89,6
-35 -31 -23,8 -17,2 1 33,8 0,6 33 91,4
-34,4 -30 -22 -16,7 2 35,6 1,1 34 93,2
-33,9 -29 -20,2 -16,1 3 37,4 1,7 35 95
-33,3 -28 -18,4 -15,6 4 39,2 2,2 36 96,8
-32,8 -27 -16,6 -15 5 41 2,8 37 98,6
-32,2 -26 -14,8 -14,4 6 42,8 3,3 38 100,4
-31,7 -25 -13 -13,9 7 44,6 3,9 39 102,2
-31,1 -24 -11,2 -13,3 8 46,4 4,4 40 104
-30,6 -23 -9,4 -12,8 9 48,2 5 41 105,8
-30 -22 -7,6 -12,2 10 50 5,6 42 107,6
-29,4 -21 -5,8 -11,7 11 51,8 6,1 43 109,4
-28,9 -20 -4 -11,1 12 53,6 6,7 44 111,2
-28,3 -19 -2,2 -10,6 13 55,4 7,2 45 113
-27,8 -18 -0,4 -10 14 57,2 7,8 46 114,8
-27,2 -17 1,4 -9,4 15 59 8,3 47 116,6
-26,7 -16 3,2 -8,9 16 60,8 8,9 48 118,4
-26,1 -15 5 -8,3 17 62,6 9,4 49 120,2
Amdt. 40-20 41
Druckpagina: 43
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
1.2.2.6.3
(Forts.) ß = ß = ß =
°C °F °C °F °C °F °C °F °C °F °C °F
10 50 122 28,9 84 183,2 47,8 118 244,4
10,6 51 123,8 29,4 85 185 48,3 119 246,2
11,1 52 125,6 30 86 186,8 48,9 120 248
11,7 53 127,4 30,6 87 188,6 49,4 121 249,8
12,2 54 129,2 31,1 88 190,4 50 122 251,6
12,8 55 131 31,7 89 192,2 50,6 123 253,4
13,3 56 132,8 32,2 90 194 51,1 124 255,2
13,9 57 134,6 32,8 91 195,8 51,7 125 257
14,4 58 136,4 33,3 92 197,6 52,2 126 258,8
15 59 138,2 33,9 93 199,4 52,8 127 260,6
15,6 60 140 34,4 94 201,2 53,3 128 262,4
16,1 61 141,8 35 95 203 53,9 129 264,2
16,7 62 143,6 35,6 96 204,8 54,4 130 266
17,2 63 145,4 36,1 97 206,6 55 131 267,8
17,8 64 147,2 36,7 98 208,4 55,6 132 269,6
18,3 65 149 37,2 99 210,2 56,1 133 271,4
18,9 66 150,8 37,8 100 212 56,7 134 273,2
19,4 67 152,6 38,3 101 213,8 57,2 135 275
20 68 154,4 38,9 102 215,6 57,8 136 276,8
20,6 69 156,2 39,4 103 217,4 58,3 137 278,6
21,2 70 158 40 104 219,2 58,9 138 280,4
21,7 71 159,8 40,6 105 221 59,4 139 282,2
22,2 72 161,6 41,1 106 222,8 60 140 284
22,8 73 163,4 41,7 107 224,6 65,6 150 302
23,3 74 165,2 42,2 108 226,4 71,1 160 320
23,9 75 167 42,8 109 228,2 76,7 170 338
24,4 76 168,8 43,3 110 230 82,2 180 356
25 77 170,6 43,9 111 231,8 87,8 190 374
25,6 78 172,4 44,4 112 233,6 93,3 200 392
26,1 79 174,2 45 113 235,4 98,9 210 410
26,7 80 176 45,6 114 237,2 104,4 220 428
27,2 81 177,8 46,1 115 239 110 230 446
27,8 82 179,6 46,7 116 240,8 115,6 240 464
28,3 83 181,4 47,2 117 242,6 121,1 250 482
1.2.3 Abkürzungsverzeichnis
ASTM American Society for Testing and Materials (Amerikanische Gesellschaft für Material-
prüfung) (ASTM International, 100 Barr Harbor Drive, PO Box C700, West Conshoho-
cken, PA, 19428-2959, Vereinigte Staaten von Amerika)
CCC IMO-Unterausschuss „Beförderung von Ladungen und Containern“
CGA Compressed Gas Association (Verband für verdichtete Gase) (CGA, 14501 George
Carter Way, Suite 103, Chantilly, VA 20151, Vereinigte Staaten von Amerika)
CSC Internationales Übereinkommen über sichere Container, 1972, in der jeweils gelten-
den Fassung
ECOSOC Wirtschafts- und Sozialrat (UN)
42 Amdt. 40-20
Druckpagina: 44
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.2 Begriffsbestimmungen, Maßeinheiten und Abkürzungen
HNS Internationales Übereinkommen von 1996 über Haftung und Entschädigung für Schä- 1.2.3
den bei der Beförderung schädlicher und gefährlicher Stoffe auf See (Forts.)
IAEA International Atomic Energy Agency (Internationale Atomenergiebehörde) (IAEA, Post-
fach 100, A-1400 Wien, Österreich)
ICAO International Civil Aviation Organization (Internationale Zivilluftfahrt-Organisation)
(ICAO, 999 University Street, Montreal, Quebec H3C 5H7, Kanada)
IEC Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC, 3 rue de Varembé, PO Box 131,
CH-1211 Genf 20, Schweiz)
ILO Internationale Arbeitsorganisation (ILO, 4 route de Morillons, CH-1211 Genf 22,
Schweiz)
IMDG-Code International Maritime Dangerous Goods Code
IMGS International Medical Guide for Ships
IMO International Maritime Organization (Internationale Seeschifffahrtsorganisation) (IMO,
4 Albert Embankment, London SE1 7SR, Vereinigtes Königreich)
IMSBC-Code Internationaler Code für die Beförderung von Schüttgut über See
INF-Code Code für die sichere Beförderung von verpackten bestrahlten Kernbrennstoffen, Plu-
tonium und hochradioaktiven Abfällen mit Seeschiffen
ISO(-Norm) Von der International Organization for Standardization (Internationale Organisation für
Normung) (ISO, 1, ch. de la Voie-Creuse, CH-1211 Genf 20, Schweiz) veröffentlichte
internationale Norm
MARPOL 73/78 Internationales Übereinkommen von 1973/78 zur Verhütung der Meeresverschmut-
zung durch Schiffe, in der jeweils geltenden Fassung
MAWP Höchstzulässiger Betriebsdruck
MEPC Ausschuss für den Schutz der Meeresumwelt (IMO)
MFAG Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gü-
tern
MSC Schiffssicherheitsausschuss (IMO)
N.A.G. Nicht anderweitig genannt
SADT Temperatur der selbstbeschleunigenden Zersetzung
SAPT Temperatur der selbstbeschleunigenden Polymerisation
SOLAS 74 Internationales Übereinkommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf
See, in der jeweils geltenden Fassung
UNECE United Nations Economic Commission for Europe (Wirtschaftskommission der Verein-
ten Nationen für Europa) (UNECE, Palais des Nations, 8-14 avenue de la Paix,
CH-1211 Genf 10, Schweiz)
UN-Nummer Vierstellige UN-Nummer, die den am häufigsten beförderten gefährlichen und schädli-
chen Stoffen und Gegenständen zugeordnet wird
UNEP Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Avenue, Gigiri, PO Box
30552, 00100 Nairobi, Kenia)
UNESCO/IOC Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur/Zwi-
schenstaatliche Kommission für Ozeanographie (UNESCO/IOC, 1 rue de Miollis,
F-75732 Paris Cedex 15, Frankreich)
WHO Weltgesundheitsorganisation (Avenue Appia 20, CH-1211 Genf 27, Schweiz)
WMO Weltorganisation für Meteorologie (WMO, 7 bis avenue de la Paix, CP2300, CH-1211
Genf 2, Schweiz)
Amdt. 40-20 43
Druckpagina: 45
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.3 Unterweisung
Kapitel 1.3
Unterweisung
1.3.0 Einleitende Bemerkung
Die erfolgreiche Anwendung der Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter und das Erreichen
ihrer Ziele hängen in großem Maße davon ab, dass alle betroffenen Personen die vorhandenen Risiken
kennen und die Vorschriften im Detail verstehen. Dieses kann nur durch sorgfältig geplante und durchge-
führte Erst- und Wiederholungsunterweisungen aller am Gefahrguttransport Beteiligten erreicht werden.
Die Vorschriften in 1.3.1.4 bis 1.3.1.7 behalten ihren Empfehlungscharakter (siehe 1.1.1.5).
1.3.1 Unterweisung von Landpersonal
1)
1.3.1.1 Landpersonal , das an der Beförderung von gefährlichen Gütern, die für den Seetransport bestimmt
sind, beteiligt ist, muss hinsichtlich der Vorschriften für gefährliche Güter entsprechend seines Verant-
wortungsbereichs unterwiesen sein. Mitarbeiter sind gemäß den Bestimmungen in 1.3.1 zu unterweisen,
bevor sie Verantwortlichkeiten übernehmen, und dürfen Aufgaben, für die sie die erforderliche Unterwei-
sung noch nicht erhalten haben, nur unter der unmittelbaren Aufsicht einer unterwiesenen Person
durchführen. Die Unterweisung muss auch die in Kapitel 1.4 aufgeführten besonderen Vorschriften für
die Sicherung von Beförderungen gefährlicher Güter beinhalten.
Die Unternehmen, die Landpersonal für solche Aktivitäten einsetzen, legen fest, welche Mitarbeiter eine
Unterweisung erhalten, welches Unterweisungsniveau für sie erforderlich ist sowie welche Unterwei-
sungsmethoden eingesetzt werden, um die Mitarbeiter zu befähigen, die Vorschriften des IMDG-Codes
zu erfüllen. Diese Unterweisung ist bei der Einstellung von Mitarbeitern für eine Position im Bereich der
Beförderung gefährlicher Güter durchzuführen oder das Vorhandensein der Kenntnisse zu überprüfen.
Bei Mitarbeitern, die die erforderliche Unterweisung noch nicht erhalten haben, stellen die Unternehmen
sicher, dass diese Mitarbeiter Aufgaben nur unter der unmittelbaren Aufsicht einer unterwiesenen Per-
son durchführen dürfen. Um den geänderten Vorschriften und Änderungen in der Praxis Rechnung zu
tragen, ist diese Unterweisung in regelmäßigen Abständen durch Auffrischungskurse zu ergänzen. Die
zuständige Behörde oder eine von ihr bestimmte Stelle kann im Unternehmen Überprüfungen durchfüh-
ren, um die Wirksamkeit des vorhandenen Systems zur Unterweisung von Personal entsprechend ihrer
Rolle und Verantwortlichkeiten in der Transportkette zu prüfen.
1.3.1.2 Landpersonal, das
– gefährliche Güter einstuft und den richtigen technischen Namen festlegt,
– gefährliche Güter verpackt,
– gefährliche Güter kennzeichnet, bezettelt oder plakatiert,
– Güterbeförderungseinheiten (CTUs) be- oder entlädt,
– Beförderungsdokumente für gefährliche Güter erstellt,
– gefährliche Güter zur Beförderung anbietet,
– gefährliche Güter zur Beförderung annimmt,
– gefährliche Güter während der Beförderung umschlägt,
– Lade- und Staupläne für gefährliche Güter erstellt,
– Schiffe mit gefährlichen Gütern belädt oder entlädt,
– gefährliche Güter befördert,
– die Einhaltung der anwendbaren Gesetze und Verordnungen untersucht, kontrolliert und durchsetzt
oder
– wie von der zuständigen Behörde bestimmt, anderweitig in die Beförderung von gefährlichen Gütern
eingebunden ist,
muss in den folgenden Bereichen unterwiesen sein:
1)
Für die Ausbildung von Offizieren und Besatzungsmitgliedern, die für den Ladungsumschlag auf Schiffen, die ge-
fährliche oder schädliche Stoffe als festes Massengut oder in verpackter Form befördern, verantwortlich sind, gilt
der STCW-Code in der jeweils geltenden Fassung.
44 Amdt. 40-20
Druckpagina: 46
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.3 Unterweisung
Aufgabenbezogene Unterweisung: Jede Person muss in den speziellen Vorschriften für den Transport 1.3.1.2.2
gefährlicher Güter unterwiesen sein, die auf die Tätigkeit dieser Person anwendbar sind. Eine Beispiel-
liste lediglich zu Hinweiszwecken mit Aufgaben, die üblicherweise bei der Beförderung gefährlicher Gü-
ter auf dem Seeweg auftreten sowie Unterweisungsanforderungen ist in 1.3.1.6 aufgeführt.
Aufzeichnungen über die gemäß diesem Kapitel erhaltenen Unterweisungen sind vom Arbeitgeber auf- 1.3.1.3
zubewahren und dem Mitarbeiter oder der zuständigen Behörde auf Verlangen zugänglich zu machen.
Der Arbeitgeber hat die Aufzeichnungen für einen von der zuständigen Behörde festgelegten Zeitraum
aufzubewahren.
Sicherheitsunterweisungen: Unter Berücksichtigung der ausgeübten Funktionen und des Risikos, bei 1.3.1.4
einer Freisetzung gefährlicher Güter mit diesen in Berührung zu kommen, sollte jede Person unterwiesen
sein in den:
.1 Methoden und Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen, wie z. B. der richtige Gebrauch von Um-
schlaggeschirr und die einwandfreie Stauung von Gefahrgütern,
.2 verfügbaren Informationen über Notfallmaßnahmen und deren Anwendung,
.3 allgemeinen Gefahren, die von den verschiedenen Gefahrgutklassen ausgehen, und darüber, wie
man sich vor solchen Gefahren schützt, einschließlich des entsprechenden Gebrauchs von Schutz-
kleidung und -ausrüstung, und
.4 Sofortmaßnahmen, die im Falle eines unbeabsichtigten Austretens von Gefahrgütern eingeleitet
werden müssen, einschließlich aller Notfallmaßnahmen, für die die jeweilige Person verantwortlich
ist, und der zu befolgenden persönlichen Schutzmaßnahmen.
Empfehlungen zum Unterweisungsbedarf für das bei der Beförderung gefährlicher Güter nach 1.3.1.5
dem IMDG-Code eingesetzte Landpersonal
Die folgende Beispieltabelle dient lediglich zu Informationszwecken, da jedes Unternehmen unter-
schiedlich strukturiert ist und unterschiedliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Unter-
nehmens zugewiesen sein können.
Amdt. 40-20 45
Druckpagina: 47
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.3 Unterweisung
1.3.1.5
(Forts.) Die Nummern in dieser
Spalte beziehen sich
auf die Auflistung der
mit der Beförderung
Aufgabe Spezifische Unterweisungsanforderungen gefährlicher Güter in
Zusammenhang ste-
henden Codes und
Veröffentlichungen in
1.3.1.7
1 Gefährliche Güter Klassifizierungsvorschriften, insbesondere .1, .4, .5 und .12
klassifizieren und – Zusammensetzung der Angaben über die
deren richtigen Stoffe
technischen Namen – Klassen von gefährlichen Gütern und
feststellen Grundsätze für ihre Klassifizierung
– Beschaffenheit der beförderten gefährli-
chen Stoffe und Gegenstände (ihre physi-
kalischen, chemischen und toxikologischen
Eigenschaften)
– Verfahren der Klassifizierung von Lösungen
und Mischungen
– Bezeichnung mit dem richtigen technischen
Namen
– Anwendung der Gefahrgutliste
2 Gefährliche Güter Klassen .1 und .4
verpacken Verpackungsvorschriften
– Verpackungsarten (IBC, Großverpackung,
Tankcontainer und Schüttgut-Container)
– UN-Kennzeichnung für zugelassene Verpa-
ckungen
– Trennvorschriften
– begrenzte Mengen und freigestellte Men-
gen
Kennzeichnung und Bezettelung
Erste-Hilfe-Maßnahmen
Unfallmaßnahmen
Sicherheit beim Verpacken
3 Gefährliche Güter Klassen .1
kennzeichnen, be- Kennzeichnungs-, Bezettelungs- und Plakatie-
zetteln und plaka- rungsvorschriften
tieren – Gefahrzettel für Haupt- und Zusatzgefahr
– Meeresschadstoffe
– begrenzte Mengen und freigestellte Men-
gen
4 Güterbeförderungs- Beförderungsdokumente .1, .6, .7 und .8
einheiten be- oder Klassen
entladen Kennzeichnung, Bezettelung und Plakatierung
Stauvorschriften, soweit anwendbar
Trennvorschriften
Ladungssicherungsvorschriften (gemäß CTU-
Code)
Unfallmaßnahmen
Erste-Hilfe-Maßnahmen
CSC-Vorschriften
Sicherheit beim Packen
46 Amdt. 40-20
Druckpagina: 48
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.3 Unterweisung
1.3.1.5
Die Nummern in dieser (Forts.)
Spalte beziehen sich
auf die Auflistung der
mit der Beförderung
Aufgabe Spezifische Unterweisungsanforderungen gefährlicher Güter in
Zusammenhang ste-
henden Codes und
Veröffentlichungen in
1.3.1.7
5 Beförderungsdoku- Vorschriften über die Dokumentation .1
mente für gefährli- – Beförderungsdokumente
che Güter ausferti- – Container-/Fahrzeugpackzertifikat
gen – Genehmigung/Zulassung der zuständigen
Behörden
– Dokumente für die Beförderung von Abfäl-
len
– besondere Dokumente, sofern erforderlich
6 Gefährliche Güter Gründliche Kenntnis des IMDG-Codes .1 bis .10 und .12
zur Beförderung örtliche Vorschriften in den Lade- und Entlade-
anbieten häfen
– Hafenordnungen
– nationale Transportregelungen
7 Gefährliche Güter Gründliche Kenntnis des IMDG-Codes .1 bis .12
zur Beförderung örtliche Vorschriften in den Lade-, Transit- und
annehmen Entladehäfen
– Hafenordnungen, insbesondere Mengenbe-
schränkungen
– nationale Transportregelungen
8 Mit gefährlichen Klassen und ihre Gefahren .1, .2, .3, .6, .7, .8
Gütern bei der Be- Kennzeichnung, Bezettelung und Plakatierung und .10
förderung umgehen Unfallmaßnahmen
Erste-Hilfe-Maßnahmen
Sicherheit beim Umgang mit gefährlichen Gütern
wie z. B.
– Verwendung von Ausrüstung
– geeignete Werkzeuge
– zulässige Belastungen für Hebezeuge und
Anschlagmittel
CSC-Vorschriften, örtliche Vorschriften in den
Lade-, Transit- und Entladehäfen
Hafenordnungen, insbesondere Mengenbe-
schränkungen
nationale Transportregelungen
9 Lade-/Staupläne für Beförderungsdokumente .1, .10, .11 und .12
gefährliche Güter Klassen
ausarbeiten Stauvorschriften
Trennvorschriften
Eignungsbescheinigung
einschlägige Teile des IMDG-Codes, örtliche
Vorschriften in den Lade-, Transit- und Entlade-
häfen
Hafenordnungen, insbesondere Mengenbe-
schränkungen
Amdt. 40-20 47
Druckpagina: 49
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.3 Unterweisung
1.3.1.5
(Forts.) Die Nummern in dieser
Spalte beziehen sich
auf die Auflistung der
mit der Beförderung
Aufgabe Spezifische Unterweisungsanforderungen gefährlicher Güter in
Zusammenhang ste-
henden Codes und
Veröffentlichungen in
1.3.1.7
10 Gefährliche Güter Klassen und ihre Gefahren .1, .2, .3, .7, .9, .10
auf Schiffe laden Kennzeichnung, Bezettelung und Plakatierung und .12
und von diesen Unfallmaßnahmen
entladen Erste-Hilfe-Maßnahmen
Sicherheit beim Umgang mit gefährlichen Gütern
wie z. B.
– Verwendung von Ausrüstung
– geeignete Werkzeuge
– zulässige Belastungen für Hebezeuge und
Anschlagmittel
Ladungssicherungsvorschriften
CSC-Vorschriften, örtliche Vorschriften in den
Lade-, Transit- und Entladehäfen
Hafenordnungen, insbesondere Mengenbe-
schränkungen
nationale Transportregelungen
11 Gefährliche Güter Beförderungsdokumente .1, .2, .3, .6, .7, .10,
befördern Klassen .11 und .12
Kennzeichnung, Bezettelung und Plakatierung
Stauvorschriften, soweit anwendbar
Trennvorschriften
örtliche Vorschriften in den Lade-, Transit- und
Entladehäfen
– nationale Transportregelungen
– nationale Transportregelungen
Ladungssicherungsvorschriften (gemäß CTU-
Code)
Unfallmaßnahmen
Erste-Hilfe-Maßnahmen
CSC-Vorschriften
Sicherheit beim Umgang mit gefährlichen Gütern
12 Einhaltung der an- Kenntnis des IMDG-Codes und der einschlägi- .1 bis .13
wendbaren Vor- gen Richtlinien und Sicherheitsmaßnahmen
schriften und Rege-
lungen durchsetzen
oder überwachen
oder überprüfen
13 Sonstige Beteili- Gemäß Anforderungen der zuständigen Behörde –
gung an der Beför- entsprechend der zugewiesenen Aufgabe
derung gefährlicher
Güter gemäß Fest-
legung durch die
zuständige Behör-
de
48 Amdt. 40-20
Druckpagina: 50
1.3.1.6 Beispieltabelle, in der die verschiedenen Abschnitte des IMDG-Codes oder sonstiger einschlägiger Regelwerke beschrieben werden, die ge-
eignet sein können, in Unterweisungen zur Beförderung gefährlicher Güter einbezogen zu werden
IMDG-Code Teil/Abschnitt
Amdt. 40-20
IMDG-Code
Aufgabe
1 2 2.0 3 4 5 6 6*) 7.1 7.2 7.3 7.4 7.5 7.6 7.7 7.8 7.9
1 Klassifizieren X X X X X
2 Verpacken X X X X X X X X X X X X
3 Kennzeichnen, bezet-
X X X
teln, plakatieren
4 Güterbeförderungsein-
X X X X X X X X X X X X X
heiten be- und entladen
5 Beförderungsdokumen-
X X X X X X X
te ausfertigen
6 Zur Beförderung anbie-
X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
ten
7 Zur Beförderung anneh-
X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
men
8 Umgang bei der Beför-
X X X X X X X X X X X X
derung
9 Lade-/Staupläne ausar-
X X X X X X X X X X X X X X X X X
beiten
10 Auf Schiffe laden/von
X X X X X X X X X X X X X
Schiffen entladen
11 Befördern X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X
* Es finden nur die Abschnitte und Unterabschnitte 6.1.2, 6.1.3, 6.5.2, 6.6.3, 6.7.2.20, 6.7.3.16 und 6.7.4.15 Anwendung.
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
49
1.3 Unterweisung
1.3.1.6
Druckpagina: 51
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.3 Unterweisung
1.3.1.7 Mit der Beförderung gefährlicher Güter in Zusammenhang stehende Codes und Veröffentlichun-
gen, die für die aufgabenspezifische Unterweisung einschlägig sein können
.1 International Maritime Dangerous Goods Code (IMDG-Code), in der jeweils geltenden Fassung
.2 Überarbeitete Unfallbekämpfungsmaßnahmen für Schiffe, die gefährliche Güter befördern (EmS-
Leitfaden)
.3 Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit gefährlichen Gütern (MFAG), in
der jeweils geltenden Fassung
.4 United Nations Recommendations on the Transport of Dangerous Goods – Model Regulations, in
der jeweils geltenden Fassung
.5 United Nations Recommendations on the Transport of Dangerous Goods – Manual of Tests and
Criteria, in der jeweils geltenden Fassung (Deutsch: Handbuch Prüfungen und Kriterien)
.6 CTU-Code
.7 Recommendations on the Safe Transport of Dangerous Cargoes und Related Activities in Port
Areas
.8 Internationales Übereinkommen über sichere Container (CSC), 1972, in der jeweils geltenden Fas-
sung
.9 Code of Safe Practice for Cargo Stowage and Securing (CSS Code), in der jeweils geltenden Fas-
sung
.10 MSC.1/Circ.1361 Überarbeitete Empfehlungen für die sichere Anwendung von Schädlingsbekämp-
fungsmitteln auf Schiffen für die Begasung von Güterbeförderungseinheiten
.11 Internationales Übereinkommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS),
in der jeweils geltenden Fassung
.12 Internationales Übereinkommen von 1973 zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe
in der Fassung des Protokolls von 1978 (MARPOL 73/78), in der jeweils geltenden Fassung
.13 MSC.1/Circ.1442 in der durch MSC.1/Circ.1521 geänderten Fassung Inspection programmes for
cargo transport units carrying dangerous goods.
50 Amdt. 40-20
Druckpagina: 52
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.4 Sicherung (Gefahrenabwehr)
Kapitel 1.4
Vorschriften für die Sicherung (Gefahrenabwehr)
Anwendungsbereich 1.4.0
Dieses Kapitel enthält Vorschriften, die sich mit der Sicherung gefährlicher Güter bei der Beförderung 1.4.0.1
auf See befassen. Die zuständigen nationalen Behörden können zusätzliche Vorschriften für die Siche-
rung anwenden, die beachtet werden sollten, wenn gefährliche Güter angeboten oder befördert werden.
Die Vorschriften dieses Kapitels bleiben Empfehlungen mit Ausnahme von 1.4.1.1 (siehe 1.1.1.5).
Die Vorschriften in 1.4.2 und 1.4.3 gelten nicht für: 1.4.0.2
.1 UN-Nummern 2908 und 2909 freigestellte Versandstücke;
.2 UN-Nummern 2910 und 2911 freigestellte Versandstücke mit einem Aktivitätswert, der den A2-Wert
nicht überschreitet, und
.3 UN-Nummer 2912 LSA-I oder UN-Nummer 2913 SCO-I.
1)
Siehe MSC.1/Circ.1341 zu „Guidelines on security-related training and familiarization for port facility personnel“ und
MSC.1/Circ.1188 zu „Guidelines on training and certification for port facility security officers“.
Amdt. 40-20 51
Druckpagina: 53
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.4 Sicherung (Gefahrenabwehr)
52 Amdt. 40-20
Druckpagina: 54
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.4 Sicherung (Gefahrenabwehr)
Die nachstehende Tabelle 1.4.1 enthält eine nicht abschließende Liste gefährlicher Güter mit hohem Ge- 1.4.3.1.2
fahrenpotenzial der verschiedenen Klassen und Unterklassen mit Ausnahme der Klasse 7.
Tabelle 1.4.1: Nicht abschließende Liste gefährlicher Güter mit hohem Gefahrenpotenzial
Bei gefährlichen Gütern der Klasse 7 sind radioaktive Stoffe mit hohem Gefahrenpotenzial solche mit 1.4.3.1.3
einer Aktivität, die je Versandstück mindestens so hoch ist wie der Grenzwert für die Beförderungssi-
cherung von 3 000 A2 (siehe auch 2.7.2.2.1), ausgenommen jedoch folgende Radionuklide, für die der
Grenzwert für die Beförderungssicherung in nachstehender Tabelle 1.4.2 angegeben ist.
Amdt. 40-20 53
Druckpagina: 55
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.4 Sicherung (Gefahrenabwehr)
1.4.3.1.3 Tabelle 1.4.2: Grenzwerte für die Beförderungssicherung für bestimmte Radionuklide
(Forts.)
Element Radionuklid Grenzwert für die Beförderungssicherung (TBq)
Americium Am-241 0,6
Gold Au-198 2
Cadmium Cd-109 200
Californium Cf-252 0,2
Curium Cm-244 0,5
Cobalt Co-57 7
Cobalt Co-60 0,3
Caesium Cs-137 1
Eisen Fe-55 8 000
Germanium Ge-68 7
Gadolinium Gd-153 10
Iridium Ir-192 0,8
Nickel Ni-63 600
Palladium Pd-103 900
Promethium Pm-147 400
Polonium Po-210 0,6
Plutonium Pu-238 0,6
Plutonium Pu-239 0,6
Radium Ra-226 0,4
Ruthenium Ru-106 3
Selenium Se-75 2
Strontium Sr-90 10
Thallium Tl-204 200
Thulium Tm-170 200
Ytterbium Yb-169 3
1.4.3.1.4 Für Mischungen von Radionukliden kann die Feststellung, ob der Grenzwert für die Beförderungssiche-
rung erreicht oder überschritten wurde, durch Bildung der Summe der Quotienten aus der Aktivität jedes
Radionuklids und dem für dieses Radionuklid geltenden Grenzwert für die Beförderungssicherung be-
rechnet werden. Wenn die Summe der Quotienten kleiner als 1 ist, ist der Radioaktivitätsgrenzwert der
Mischung weder erreicht noch überschritten.
Diese Berechnung kann mit folgender Formel erfolgen:
Ai
∑ < 1,
i Ti
wobei
Ai = Aktivität des im Versandstück enthaltenen Radionuklids i (TBq)
Ti = Grenzwert für die Beförderungssicherung des Radionuklids i (TBq)
1.4.3.1.5 Wenn radioaktive Stoffe Zusatzgefahren anderer Klassen oder Unterklassen aufweisen, müssen die Kri-
terien der Tabelle 1.4.1 ebenfalls berücksichtigt werden (siehe auch 1.5.5.1).
54 Amdt. 40-20
Druckpagina: 56
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.4 Sicherung (Gefahrenabwehr)
Besondere Vorschriften für die Sicherung gefährlicher Güter mit hohem Gefahrenpotenzial 1.4.3.2
Die Vorschriften dieses Abschnitts finden keine Anwendung auf Schiffe und Hafenanlagen (siehe ISPS- 1.4.3.2.1
Code für den Plan zur Gefahrenabwehr auf dem Schiff und den Plan zur Gefahrenabwehr in der Hafen-
anlage).
Bemerkung: Zusätzlich zu den Vorschriften dieses Codes für die Sicherung (Gefahrenabwehr) dürfen
die zuständigen Behörden weitere Vorschriften für die Sicherung aus anderen Gründen als denen der
Sicherheit gefährlicher Güter während der Beförderung in Kraft setzen. Um die internationale und multi-
modale Beförderung nicht durch verschiedene Kennzeichen für die Sicherung von Explosivstoffen zu er-
schweren, wird empfohlen, solche Kennzeichen in Übereinstimmung mit einer international harmonisier-
ten Norm (z. B. Richtlinie der Europäischen Kommission 2008/43/EG) zu gestalten.
Sicherungspläne 1.4.3.2.2
Versender und andere an der Beförderung gefährlicher Güter mit hohem Gefahrenpotenzial Beteiligte 1.4.3.2.2.1
(siehe 1.4.3.1) sollten einen Sicherungsplan beschließen, umsetzen und einhalten, der mindestens die in
1.4.3.2.2.2 festgelegten Elemente beinhaltet.
Der Sicherungsplan sollte mindestens die folgenden Elemente beinhalten: 1.4.3.2.2.2
.1 spezifische Zuweisung der Verantwortlichkeiten im Bereich der Sicherung an Personen, welche
über die erforderlichen Kompetenzen und Qualifikationen verfügen und mit den entsprechenden
Befugnissen ausgestattet sind;
.2 Aufzeichnungen über beförderte gefährliche Güter oder Arten beförderter gefährlicher Güter;
.3 Untersuchung derzeitiger Betriebsabläufe und Beurteilung von Schwachstellen, gegebenenfalls un-
ter Berücksichtigung des Umladens von einem Verkehrsträger auf einen anderen, des zeitweiligen
Aufenthalts, des Umschlags und der Distribution;
.4 klare Beschreibungen von Maßnahmen, einschließlich Unterweisungsmaßnahmen, Unternehmens-
grundsätzen (einschließlich der Reaktion auf verschärfte Bedrohungslagen, der Überprüfung von
Mitarbeitern bei Neueinstellung/Zuweisung eines neuen Arbeitsgebiets etc.), Betriebsverfahren
(z. B. Auswahl/Nutzung bestimmter Strecken, sofern bekannt, Zugang zu gefährlichen Gütern wäh-
rend des zeitweiligen Aufenthalts, Nähe zu gefährdeten Infrastruktureinrichtungen etc.) und Ausrüs-
tung und Ressourcen, die zur Verminderung von Sicherungsrisiken verwendet werden sollen;
.5 wirksame und aktualisierte Verfahren zur Meldung von und für das Verhalten bei Bedrohungen, Ver-
letzungen der Sicherung oder damit zusammenhängenden Zwischenfällen;
.6 Verfahren zur Bewertung und Erprobung der Sicherungspläne und Verfahren zur wiederkehrenden
Überprüfung und Aktualisierung der Pläne;
.7 Maßnahmen zur Gewährleistung der physischen Sicherung der im Sicherungsplan enthaltenen Be-
förderungsinformation und
.8 Maßnahmen zur Gewährleistung, dass die Verbreitung der Beförderungsinformation so weit wie
möglich begrenzt wird. (Die nach Kapitel 5.4 dieses Codes erforderliche Bereitstellung von Beförde-
rungsunterlagen wird durch diese Maßnahme nicht ausgeschlossen.)
Für radioaktive Stoffe gelten die Vorschriften dieses Kapitels als erfüllt, wenn die Vorschriften des Über- 1.4.3.2.3
einkommens über den physischen Schutz von Kernmaterial2) und des IAEA-Informationsrundschreibens
über den physischen Schutz von Kernmaterial und Kernanlagen3) Anwendung finden.
2)
INFCIRC/274/Rev.1, IAEA, Wien (1980).
3)
INFCIRC/225/Rev.5, IAEA, Wien (2011).
Amdt. 40-20 55
Druckpagina: 57
1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.5 Allgemeine Vorschriften für radioaktive Stoffe
Kapitel 1.5
Allgemeine Vorschriften für radioaktive Stoffe
1.5.1 Geltungsbereich und Anwendung
1.5.1.1 Die Vorschriften dieses Codes setzen Sicherheitsstandards fest, die eine ausreichende Überwachung
der Strahlung, Kritikalität und thermischen Gefährdung von Personen, Eigentum und Umwelt ermögli-
chen, soweit diese mit der Beförderung radioaktiver Stoffe in Zusammenhang stehen. Diese Vorschrif-
ten basieren auf den IAEA „Regulations for the Safe Transport of Radioactive Material, Ausgabe 2018,
IAEA Safety Standards Series No. SSR-6 (Rev.1), IAEA, Wien (2018)“. Erläuterndes Material ist in „Advi-
sory Material for the IAEA Regulations for the Safe Transport of Radioactive Material (Ausgabe 2018),
IAEA Safety Standards Series No. SSG-26 (Rev.1), IAEA, Wien (2019)“ enthalten.
1.5.1.2 Das Ziel dieses Codes besteht darin, Anforderungen festzulegen, die für die Gewährleistung der Sicher-
heit und den Schutz von Personen, Eigentum und der Umwelt vor den schädlichen Einflüssen ionisie-
render Strahlung während der Beförderung radioaktiver Stoffe zu erfüllen sind. Dieser Schutz wird er-
reicht durch:
.1 Umschließung des radioaktiven Inhalts,
.2 Kontrolle der äußeren Dosisleistung,
.3 Verhinderung der Kritikalität und
.4 Verhinderung der Schädigung durch Wärme.
Diese Vorschriften werden erstens durch die Anwendung eines abgestuften Ansatzes zur Begrenzung
der Inhalte für Versandstücke und Beförderungsmittel und zur Aufstellung von Standards, die für Ver-
sandstückmuster in Abhängigkeit von der Gefahr des radioaktiven Inhalts angewendet werden, erreicht.
Zweitens werden sie durch das Aufstellen von Bedingungen für die Bauart und den Betrieb der Versand-
stücke und für die Instandhaltung der Verpackungen einschließlich der Berücksichtigung der Art des ra-
dioaktiven Inhalts erreicht. Drittens werden sie durch die vorgeschriebenen administrativen Kontrollen
einschließlich, soweit erforderlich, der Genehmigung/Zulassung durch die zuständigen Behörden er-
reicht. Schließlich wird ein weiterer Schutz durch Vorkehrungen für die Planung und Vorbereitung von
Notfallmaßnahmen zum Schutz von Personen, Eigentum und Umwelt gewährleistet.
1.5.1.3 Die Vorschriften dieses Codes gelten für die Beförderung radioaktiver Stoffe auf See einschließlich der
Beförderung, die zum Gebrauch der radioaktiven Stoffe gehört. Die Beförderung schließt alle Tätigkeiten
und Maßnahmen ein, die mit der Ortsveränderung radioaktiver Stoffe in Zusammenhang stehen und von
dieser umfasst werden; das schließt sowohl die Auslegung, Herstellung, Wartung und Instandsetzung
der Verpackung als auch die Vorbereitung, den Versand, das Verladen, die Beförderung einschließlich
beförderungsbedingter Zwischenaufenthalt, das Entladen und den Eingang am endgültigen Bestim-
mungsort von Ladungen radioaktiver Stoffe und Versandstücken ein. Ein abgestufter Ansatz wird für die
Auslegungskriterien der Vorschriften dieses Codes angewendet, die durch drei Schweregrade charakte-
risiert sind:
.1 Routine-Beförderungsbedingungen (zwischenfallfrei);
.2 normale Beförderungsbedingungen (kleinere Zwischenfälle);
.3 Unfall-Beförderungsbedingungen.
56 Amdt. 40-20
Druckpagina: 58
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.5 Allgemeine Vorschriften für radioaktive Stoffe
.3 radioaktive Stoffe, die in Personen oder lebende Tiere für diagnostische oder therapeutische Zwe- 1.5.1.4
cke implantiert oder inkorporiert wurden; (Forts.)
.4 radioaktive Stoffe, die sich im Organismus oder auf dem Körper einer Person befinden, die nach
einer zufälligen oder absichtlichen Aufnahme radioaktiver Stoffe oder nach einer Kontamination zur
medizinischen Behandlung befördert wird;
.5 radioaktive Stoffe in Konsumgütern, die eine vorschriftsmäßige Genehmigung/Zulassung erhalten
haben, nach ihrem Verkauf an den Endverbraucher;
.6 natürliche Stoffe und Erze, die in der Natur vorkommende Radionuklide enthalten (und die bearbei-
tet worden sein können), vorausgesetzt, die Aktivitätskonzentration dieser Stoffe überschreitet
nicht das Zehnfache der in der Tabelle in 2.7.2.2.1 angegebenen oder gemäß 2.7.2.2.2.1 und
2.7.2.2.3 bis 2.7.2.2.6 berechneten Werte. Bei natürlichen Stoffen und Erzen, die in der Natur vor-
kommende Radionuklide enthalten, die sich nicht im säkularen Gleichgewicht befinden, muss die
Berechnung der Aktivitätskonzentration gemäß 2.7.2.2.4 erfolgen;
.7 nicht radioaktive feste Gegenstände, bei denen die auf der Oberfläche vorhandenen Mengen radio-
aktiver Stoffe an keiner Stelle den in der Begriffsbestimmung für Kontamination in 2.7.1.2 festgeleg-
ten Grenzwert überschreiten.
Sondervorschriften für die Beförderung freigestellter Versandstücke 1.5.1.5
Freigestellte Versandstücke, die gemäß 2.7.2.4.1 radioaktive Stoffe in begrenzten Mengen, Instrumente, 1.5.1.5.1
Fabrikate oder leere Verpackungen enthalten können, unterliegen nur den folgenden Vorschriften der
Teile 5 bis 7:
.1 den anwendbaren Vorschriften in 5.1.1.2, 5.1.2, 5.1.3.2, 5.1.5.2.2, 5.1.5.2.3, 5.1.5.4, 5.1.5.5,
5.2.1.7, 5.4.1.5.7.1.6.1, 5.4.1.5.7.1.6.2, 5.4.1.5.7.1.9, 7.1.4.5.9, 7.1.4.5.10, 7.1.4.5.12, 7.8.4.1 bis
7.8.4.6 und 7.8.9.1 und
.2 den in 6.4.4 aufgeführten Vorschriften für freigestellte Versandstücke,
es sei denn, die radioaktiven Stoffe besitzen andere Gefahreneigenschaften und müssen gemäß Son-
dervorschrift 290 oder 369 des Kapitels 3.3 einer anderen Klasse als der Klasse 7 zugeordnet werden,
wobei die in .1 und .2 aufgeführten Vorschriften nur sofern zutreffend und zusätzlich zu den für die
Hauptklasse und Unterklasse geltenden Vorschriften gelten.
Freigestellte Versandstücke unterliegen den einschlägigen Vorschriften aller übrigen Teile dieses Codes. 1.5.1.5.2
Strahlenschutzprogramm 1.5.2
Die Beförderung radioaktiver Stoffe muss auf der Grundlage eines Strahlenschutzprogramms erfolgen, 1.5.2.1
das aus einer systematischen Zusammenstellung mit dem Ziel, eine angemessene Berücksichtigung
von Strahlenschutzmaßnahmen sicherzustellen, bestehen muss.
Die Personendosen müssen unter den relevanten Dosisgrenzwerten liegen. Schutz und Sicherheit müs- 1.5.2.2
sen so optimiert sein, dass die Höhe der Individualdosen, die Anzahl der exponierten Personen sowie
die Wahrscheinlichkeit der einwirkenden Exposition so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar gehal-
ten werden, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und sozialer Faktoren, mit der Einschränkung, dass
die Dosen für Einzelpersonen Dosisbeschränkungen unterliegen. Ein strukturiertes und systematisches
Herangehen ist vorzusehen, wobei die Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen der Beförde-
rung und anderen Aktivitäten einzuschließen ist.
Art und Umfang der im Programm zu ergreifenden Maßnahmen ist abhängig von der Höhe und Wahr- 1.5.2.3
scheinlichkeit der Strahlenexposition. Das Programm muss die Vorschriften in 1.5.2.2, 1.5.2.4 und
7.1.4.5.13 bis 7.1.4.5.18 einschließen. Programmdokumente müssen auf Anfrage der entsprechenden
zuständigen Behörde für eine Begutachtung verfügbar sein.
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1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung IMDG-Code
1.5 Allgemeine Vorschriften für radioaktive Stoffe
1.5.2.4 Für berufsbedingte, von Beförderungsaktivitäten herrührende Expositionen, bei denen eingeschätzt
wird, dass die effektive Dosis entweder:
.1 wahrscheinlich zwischen 1 und 6 mSv pro Jahr liegt, ist ein Dosiseinschätzungsprogramm durch
Arbeitsplatzüberwachung oder Individualüberwachung durchzuführen, oder
.2 wahrscheinlich 6 mSv pro Jahr überschreitet, ist eine Individualüberwachung durchzuführen.
Wenn eine Arbeitsplatz- oder Individualüberwachung durchgeführt wird, müssen Aufzeichnungen darü-
ber geführt werden.
Bemerkung: Für berufsbedingte, von Beförderungsaktivitäten herrührende Expositionen, bei denen ein-
geschätzt wird, dass die Effektivdosis voraussichtlich nicht über 1 mSV pro Jahr liegt, ist es nicht erfor-
derlich, spezielle Arbeitsmuster, eine eingehende Überwachung, ein Dosiseinschätzungsprogramm oder
individuelle Aufzeichnungen durchzuführen.
1.5.3 Managementsystem
1.5.3.1 Für alle Tätigkeiten in dem durch 1.5.1.3 festgelegten Anwendungsbereich dieses Codes muss ein Ma-
nagementsystem, das auf internationalen, nationalen oder anderen Standards basiert und durch die zu-
ständige Behörde akzeptiert ist, erstellt und umgesetzt werden, um die Einhaltung der zutreffenden Vor-
schriften dieses Codes zu gewährleisten. Die Bescheinigung, dass die Spezifikation der Bauart in vollem
Umfang umgesetzt worden ist, muss der zuständigen Behörde zur Verfügung stehen. Der Hersteller,
Versender oder Verwender muss auf Anfrage
.1 Einrichtungen für die Inspektion während der Herstellung und Verwendung zur Verfügung stellen
und
.2 der zuständigen Behörde die Einhaltung der Vorschriften dieses Codes nachweisen.
Soweit eine Genehmigung/Zulassung der zuständigen Behörde erforderlich ist, muss diese Genehmi-
gung/Zulassung die Angemessenheit des Managementsystems berücksichtigen und davon abhängig
sein.
1.5.4 Sondervereinbarung
1.5.4.1 Unter Sondervereinbarung versteht man solche Vorschriften, die von der zuständigen Behörde geneh-
migt sind und nach denen Sendungen von radioaktiven Stoffen, die nicht alle geltenden Vorschriften
dieses Codes erfüllen, befördert werden dürfen.
1.5.4.2 Sendungen, für die eine Übereinstimmung mit allen Vorschriften, die für radioaktive Stoffe gelten, un-
möglich ist, dürfen nur aufgrund einer Sondervereinbarung befördert werden. Vorausgesetzt, die zu-
ständige Behörde ist überzeugt, dass die Übereinstimmung mit den Vorschriften für radioaktive Stoffe
dieses Codes unmöglich ist und dass die erforderlichen Sicherheitsstandards, die in diesem Code fest-
gesetzt wurden, durch Mittel nachgewiesen wurde, die eine Alternative zu den übrigen Bestimmungen
dieses Codes darstellen, kann die zuständige Behörde Sondervereinbarungen für eine einzelne Sen-
dung oder für eine geplante Serie von mehreren Sendungen genehmigen. Die insgesamt erreichte
Sicherheit bei der Beförderung muss der bei der Erfüllung aller anwendbaren Vorschriften in diesem
Code erreichbaren Sicherheit mindestens gleichwertig sein. Für internationale Sendungen dieser Art ist
eine multilaterale Genehmigung erforderlich.
1.5.5 Radioaktive Stoffe mit anderen gefährlichen Eigenschaften
1.5.5.1 Zusätzlich zu den radioaktiven und spaltbaren Eigenschaften sind alle anderen Zusatzgefahren des Ver-
sandstückinhalts wie Explosionsfähigkeit, Entzündbarkeit, Selbstentzündlichkeit, chemische Giftigkeit
und Ätzwirkung bei der Dokumentation, beim Verpacken, Bezetteln, Kennzeichnen, Plakatieren, Stauen,
Trennen und Befördern in Übereinstimmung mit allen zutreffenden Vorschriften für gefährliche Güter
dieses Codes zu berücksichtigen. (Siehe auch Sondervorschrift 172 und, für freigestellte Versandstü-
cke, Sondervorschrift 290.)
58 Amdt. 40-20
Druckpagina: 60
IMDG-Code 1 Allgemeine Vorschriften, Begriffsbestimmungen, Unterweisung
1.5 Allgemeine Vorschriften für radioaktive Stoffe
Nichteinhaltung 1.5.6
Bei Nichteinhaltung irgendeines Grenzwertes in den Vorschriften dieses Codes für die Dosisleistung 1.5.6.1
oder die Kontamination:
.1 müssen der Versender, der Empfänger, der Beförderer und jede gegebenenfalls an der Beförderung
beteiligte Stelle, der oder die davon betroffen sein könnte, über die Nichteinhaltung informiert wer-
den:
.1 durch den Beförderer, wenn die Nichteinhaltung während der Beförderung festgestellt wird,
oder
.2 durch den Empfänger, wenn die Nichteinhaltung beim Empfang festgestellt wird;
.2 muss, je nach Fall, der Versender, der Beförderer oder der Empfänger:
.1 sofortige Maßnahmen ergreifen, um die Folgen der Nichteinhaltung abzuschwächen;
.2 die Nichteinhaltung und ihre Ursachen, Umstände und Folgen untersuchen;
.3 geeignete Maßnahmen ergreifen, um die Ursachen und Umstände, die zu der Nichteinhaltung
geführt haben, abzustellen und ein erneutes Auftreten ähnlicher Ursachen und Umstände, die
zu der Nichteinhaltung geführt haben, zu verhindern, und
.4 die zuständige(n) Behörde(n) über die Gründe der Nichteinhaltung und über die eingeleiteten
oder einzuleitenden Maßnahmen zur Abhilfe oder Vorbeugung informieren;
.3 muss die Mitteilung über die Nichteinhaltung an den Versender und an die zuständige(n) Behörde(n)
sobald wie möglich und, wenn sich eine Notfallexpositionssituation entwickelt hat oder entwickelt,
sofort erfolgen.
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60 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.0 Einleitung
TEIL 2
KLASSIFIZIERUNG
Kapitel 2.0
Einleitung
Bemerkung: Für die Anwendung des IMDG-Codes ist es notwendig, gefährliche Güter in verschie-
dene Klassen einzustufen, einige dieser Klassen zu unterteilen und die Eigenschaften
der Stoffe und Gegenstände, die den einzelnen Klassen oder Unterklassen zuzuordnen
sind, zu bezeichnen und zu beschreiben. Darüber hinaus sind etliche gefährliche Stoffe
in den verschiedenen Klassen nach den Kriterien für die Auswahl von Meeresschadstof-
fen im Sinne der Anlage III des Internationalen Übereinkommens von 1973 zur Verhü-
tung der Meeresverschmutzung durch Schiffe in der Fassung des Protokolls von 1978
zu diesem Übereinkommen (MARPOL 73/78) als Stoffe, die die Meeresumwelt schädi-
gen, identifiziert.
Verantwortlichkeiten 2.0.0
Die Klassifizierung muss durch den Versender oder, sofern es in diesem Code festgelegt ist, durch die 2.0.0.1
zuständige Behörde erfolgen.
Mit Genehmigung der zuständigen Behörde darf ein Versender, der auf der Grundlage von Prüfdaten 2.0.0.2
festgestellt hat, dass ein in Spalte 2 der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 namentlich genannter Stoff die
Klassifizierungskriterien einer in der Liste nicht ausgewiesenen Klasse oder Unterklasse erfüllt, den Stoff
wie folgt versenden:
– unter der am besten geeigneten Gattungs- oder „Nicht Anderweitig Genannt“ (N.A.G.)-Eintragung,
die alle Gefahren widerspiegelt, oder
– unter derselben UN-Nummer und demselben richtigen technischen Namen, jedoch mit zusätzlichen
Angaben zur Gefahr, die erforderlich sind, um die weitere(n) Zusatzgefahr(en) abzubilden (Dokumen-
tation, Gefahrzettel, Placard), vorausgesetzt, die Klasse der Hauptgefahr bleibt unverändert und alle
übrigen Beförderungsvorschriften (z. B. begrenzte Mengen, Verpackung und Tankvorschriften), die
normalerweise für Stoffe mit einer solchen Gefahrenkombination anwendbar wären, sind dieselben
wie die für den aufgeführten Stoff.
Bemerkung: Wenn eine zuständige Behörde eine solche Genehmigung erteilt, sollte sie den Experten-
unterausschuss für die Beförderung gefährlicher Güter der Vereinten Nationen entsprechend unter-
richten und einen diesbezüglichen Antrag auf Änderung der Gefahrgutliste unterbreiten. Sollte die vorge-
schlagene Änderung abgelehnt werden, sollte die zuständige Behörde ihre Genehmigung zurückziehen.
Klassen, Unterklassen, Verpackungsgruppen 2.0.1
Begriffsbestimmungen 2.0.1.1
Die unter die Vorschriften dieses Codes fallenden Stoffe (einschließlich Mischungen und Lösungen) und
Gegenstände sind entsprechend der von ihnen ausgehenden Gefahr bzw. der von ihnen ausgehenden
vorherrschenden Gefahr einer der Klassen 1 bis 9 zugeordnet. Einige dieser Klassen sind in Unterklas-
sen unterteilt. Es gibt folgende Klassen und Unterklassen:
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.0 Einleitung
62 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.0 Einleitung
Gegenstände sind keinen Verpackungsgruppen zugeordnet. Für Zwecke der Verpackung sind eventuel- 2.0.1.3
le Prüfanforderungen an die Verpackung in der anwendbaren Verpackungsanweisung festgelegt. (Forts.)
Die von den gefährlichen Gütern ausgehende(n) Gefahr(en) der Klassen 1 bis 9, die Meeresschadstoffe 2.0.1.4
und, soweit erforderlich, der Gefahrengrad (Verpackungsgruppe) werden auf der Grundlage der Vor-
schriften in Kapitel 2.1 bis 2.10 ermittelt.
Gefährliche Güter, von denen die Gefahr einer einzelnen Klasse oder Unterklasse ausgeht, werden die- 2.0.1.5
ser Klasse oder Unterklasse und, soweit erforderlich, der ermittelten Verpackungsgruppe zugeordnet.
Bei Stoffen oder Gegenständen, die in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 mit Namen besonders aufge-
führt sind, werden Klasse oder Unterklasse, Zusatzgefahr(en) und, soweit vorhanden, Verpackungs-
gruppe diesem Verzeichnis entnommen.
Gefährliche Güter, die die Kriterien von mehr als einer Gefahrenklasse oder -unterklasse erfüllen und die 2.0.1.6
in der Gefahrgutliste nicht namentlich aufgeführt sind, werden auf der Grundlage der Vorschriften über
die überwiegende Gefahr in 2.0.3 einer Klasse oder Unterklasse zugeordnet, und die verbleibende(n)
Gefahr(en) werden als Zusatzgefahr bzw. Zusatzgefahren festgelegt.
UN-Nummern und richtige technische Namen 2.0.2
Gefährliche Güter werden UN-Nummern und richtigen technischen Namen entsprechend ihrer Einstu- 2.0.2.1
fung und ihrer Zusammensetzung zugeordnet.
Häufig beförderte gefährliche Güter sind in der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 aufgeführt. Ein Gegenstand 2.0.2.2
oder ein Stoff, der namentlich besonders genannt ist, muss bei der Beförderung mit dem richtigen tech-
nischen Namen gemäß der Gefahrgutliste bezeichnet werden. Diese Stoffe können technische Unrein-
heiten (z. B. aus dem Produktionsprozess) oder Additive für die Stabilisierung oder für andere Zwecke
enthalten, die keine Auswirkungen auf ihre Klassifizierung haben. Jedoch gilt ein namentlich genannter
Stoff, der technische Unreinheiten oder Additive für die Stabilisierung oder für andere Zwecke enthält,
die Auswirkungen auf seine Klassifizierung haben, als Mischung oder Lösung (siehe 2.0.2.5). Für nicht
namentlich besonders genannte gefährliche Güter gibt es Gattungseintragungen oder „Nicht Anderwei-
tig Genannt“-Eintragungen (siehe 2.0.2.7) zur Bezeichnung des Stoffes oder Gegenstandes bei der Be-
förderung. Die in Spalte 2 der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 namentlich genannten Stoffe müssen ent-
sprechend ihrer Klassifizierung in der Liste oder unter den in 2.0.0.2 festgelegten Bedingungen befördert
werden.
Jeder Eintragung in der Gefahrgutliste ist eine UN-Nummer zugeordnet. Diese Liste enthält zu jedem
Eintrag auch wichtige Angaben wie Gefahrenklasse, (gegebenenfalls) Zusatzgefahr(en), Verpackungs-
gruppe (sofern zugeordnet), Vorschriften für das Verpacken und für die Beförderung in Tanks, EmS,
Trennung und Stauung, Eigenschaften und Bemerkungen usw.
Es gibt die folgenden vier Arten von Eintragungen in der Gefahrgutliste:
.1 Einzeleintragungen für genau definierte Stoffe und Gegenstände:
z. B. UN 1090 Aceton
UN 1194 Ethylnitrit, Lösung
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.0 Einleitung
2.0.2.2 .3 spezifische N.A.G.-Eintragungen, die eine Gruppe von Stoffen oder Gegenständen von bestimmter
(Forts.) chemischer oder technischer Beschaffenheit umfassen:
z. B. UN 1477 Nitrate, anorganisch, N.A.G.
UN 1987 Alkohole, N.A.G.
.4 allgemeine N.A.G.-Eintragungen, die eine Gruppe von Stoffen oder Gegenständen umfassen, die die
Kriterien einer oder mehrerer Klassen erfüllen:
z. B. UN 1325 Entzündbarer fester Stoff, organisch, N.A.G.
UN 1993 Entzündbarer flüssiger Stoff, N.A.G.
2.0.2.3 Alle selbstzersetzlichen Stoffe der Klasse 4.1 werden entsprechend den in 2.4.2.3.3 beschriebenen
Klassifizierungsgrundsätzen einer von 20 Gattungseintragungen zugeordnet.
2.0.2.4 Alle organischen Peroxide der Klasse 5.2 werden entsprechend den in 2.5.3.3 beschriebenen Klassifi-
zierungsgrundsätzen einer von 20 Gattungseintragungen zugeordnet.
2.0.2.5 Eine Mischung oder Lösung, die den Klassifizierungskriterien dieses Codes entspricht und nur einen
einzigen in der Gefahrgutliste namentlich genannten überwiegenden gefährlichen Stoff und einen oder
mehrere nicht den Vorschriften dieses Codes unterliegende Stoffe oder Spuren eines oder mehrerer in
der Gefahrgutliste namentlich genannter Stoffe enthält, ist der UN-Nummer und dem richtigen techni-
schen Namen des in der Gefahrgutliste namentlich genannten überwiegenden Stoffes zuzuordnen, es
sei denn:
.1 die Mischung oder Lösung ist in der Gefahrgutliste namentlich genannt;
.2 aus der Benennung und der Beschreibung des in der Gefahrgutliste namentlich besonders genann-
ten Stoffes geht hervor, dass die Eintragung nur für den reinen Stoff gilt;
.3 die Gefahrenklasse oder -unterklasse, die Zusatzgefahr(en), die Verpackungsgruppe oder der Aggre-
gatzustand der Mischung oder Lösung unterscheidet sich von denen des in der Gefahrgutliste na-
mentlich genannten Stoffes oder
.4 die Gefahrenmerkmale und -eigenschaften der Mischung oder Lösung machen Notfallmaßnahmen
erforderlich, die sich von denen des in der Gefahrgutliste namentlich genannten Stoffes unterschei-
den.
In diesen anderen Fällen, mit Ausnahme des unter 2.0.2.5.1 genannten Falles, muss die Mischung oder
Lösung als ein gefährlicher Stoff, der in der Gefahrgutliste nicht namentlich besonders genannt ist, be-
handelt werden.
2.0.2.6 Wenn sich bei einer Lösung oder Mischung die Klasse, der physikalische Zustand oder die Verpa-
ckungsgruppe im Vergleich zum reinen Stoff ändern, muss diese Lösung oder Mischung unter einer ge-
eigneten N.A.G.-Eintragung nach den sich in diesem Fall ergebenden Vorschriften befördert werden.
2.0.2.7 Stoffe oder Gegenstände, die in der Gefahrgutliste nicht namentlich besonders genannt sind, müssen
dem richtigen technischen Namen einer Gattungseintragung oder einer N.A.G.-Eintragung zugeordnet
werden. Der Stoff oder Gegenstand muss gemäß den Begriffsbestimmungen für die Klassen und den in
diesem Teil enthaltenen Prüfkriterien einer Klasse zugeordnet und dann demjenigen richtigen techni-
schen Namen einer Gattungseintragung oder N.A.G.-Eintragung nach der Gefahrgutliste zugeordnet
werden, der den Stoff oder Gegenstand am genauesten beschreibt. Das heißt, dass ein Stoff nur dann
einer Eintragung der in 2.0.2.2.3 beschriebenen Art zuzuordnen ist, wenn er nicht einer Eintragung der
in 2.0.2.2.2 beschriebenen Art zugeordnet werden kann, und einer Eintragung nach 2.0.2.2.4, wenn er
nicht einer Eintragung nach 2.0.2.2.2 oder 2.0.2.2.31) zugeordnet werden kann.
1)
Siehe auch den richtigen technischen Namen der Gattungs- oder N.A.G.-Eintragung in Anhang A.
64 Amdt. 40-20
Druckpagina: 66
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.0 Einleitung
Bei der Zuordnung einer Lösung oder Mischung nach 2.0.2.5 muss die Frage geklärt werden, ob es sich 2.0.2.8
bei dem in der Lösung oder Mischung enthaltenen gefährlichen Bestandteil um einen Meeresschadstoff
handelt. Ist dies der Fall, sind auch die Vorschriften des Kapitels 2.10 anzuwenden.
Eine Mischung oder Lösung, die einen oder mehrere in diesem Code namentlich genannte Stoffe oder 2.0.2.9
einer N.A.G.-Eintragung oder Gattungseintragung zugeordnete Stoffe sowie einen oder mehrere nicht
unter die Bestimmungen des Codes fallende Stoffe enthält, unterliegt nicht den Bestimmungen dieses
Codes, wenn die gefährlichen Eigenschaften der Mischung oder Lösung nicht den Kriterien (einschließ-
lich der aufgrund menschlicher Erfahrungen aufgestellten Kriterien) für die einzelnen Klassen entspre-
chen.
Eine Mischung oder Lösung, die den Klassifikationskriterien dieses Codes entspricht, in der Gefahrgut- 2.0.2.10
liste nicht namentlich genannt ist und aus zwei oder mehr gefährlichen Gütern zusammengesetzt ist, ist
der Eintragung zuzuordnen, deren richtiger technischer Name, Beschreibung, Gefahrenklasse oder -un-
terklasse, Zusatzgefahr(en) und Verpackungsgruppe die Mischung oder Lösung am genauesten be-
schreibt.
Klassifizierung von Stoffen, Mischungen und Lösungen mit mehreren Gefahren (überwiegende 2.0.3
Gefahr)
Für die Festlegung der Klasse von Stoffen, Mischungen oder Lösungen, von denen mehr als eine Gefahr 2.0.3.1
ausgeht und die in diesem Code nicht namentlich genannt sind, oder für die Zuordnung der geeigneten
Eintragung für Gegenstände, die gefährliche Güter enthalten, n.a.g. (UN 3537 bis 3548, siehe 2.0.6),
muss die Tabelle zur Ermittlung der überwiegenden Gefahr in 2.0.3.6 herangezogen werden. Bei Stof-
fen, Mischungen oder Lösungen mit mehreren Gefahren, die nicht namentlich genannt sind, hat von al-
len den Gefahren der Güter jeweils zugeordneten Verpackungsgruppen diejenige mit dem niedrigsten
Zahlenwert Vorrang vor den anderen Verpackungsgruppen, ungeachtet der Tabelle zur Ermittlung der
überwiegenden Gefahr nach 2.0.3.6.
Aus der Tabelle nach 2.0.3.6 geht hervor, welche der Gefahren als Hauptgefahr anzusehen ist. Die Klas- 2.0.3.2
se, die am Schnittpunkt der waagerechten Zeile mit der senkrechten Spalte abzulesen ist, stellt die
Hauptgefahr dar. Die andere Klasse ist die Zusatzgefahr. Für jede der von dem Stoff, der Mischung oder
Lösung ausgehenden Gefahren muss unter Zugrundelegung der jeweiligen Kriterien die Verpackungs-
gruppe ermittelt werden. Die so ermittelte Verpackungsgruppe mit dem niedrigsten Zahlenwert ist dann
die dem Stoff, der Mischung oder Lösung zuzuordnende Verpackungsgruppe.
Der richtige technische Name (siehe 3.1.2) eines Stoffes, einer Mischung oder Lösung, der oder die 2.0.3.3
nach 2.0.3.1 und 2.0.3.2 zugeordnet wurde, ergibt sich aus der am besten zutreffenden N.A.G.-Eintra-
gung in diesem Code für die Klasse, die als Hauptgefahr ermittelt wurde.
Die überwiegende Gefahr der folgenden Stoffe und Gegenstände ist in der Tabelle zur Ermittlung der 2.0.3.4
überwiegenden Gefahr nicht berücksichtigt worden, weil diese Hauptgefahren in jedem Fall Vorrang ha-
ben:
.1 Stoffe und Gegenstände der Klasse 1,
.2 Gase der Klasse 2,
.3 desensibilisierte explosive flüssige Stoffe der Klasse 3,
.4 selbstzersetzliche Stoffe und desensibilisierte explosive feste Stoffe der Klasse 4.1,
.5 pyrophore Stoffe der Klasse 4.2,
.6 Stoffe der Klasse 5.2,
.7 Stoffe der Klasse 6.1 mit einer Inhalationstoxizität entsprechend Verpackungsgruppe I,
Amdt. 40-20 65
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.0 Einleitung
2.0.3.5 Mit Ausnahme der freigestellten radioaktiven Stoffe (bei denen die anderen gefährlichen Eigenschaften
vorrangig sind) müssen radioaktive Stoffe mit anderen gefährlichen Eigenschaften stets der Klasse 7 zu-
geordnet werden. Die größte der zusätzlichen Gefahren muss jeweils angegeben werden. Für radioakti-
ve Stoffe in freigestellten Versandstücken, mit Ausnahme von UN 3507 URANHEXAFLUORID, RADIO-
AKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK, gilt Sondervorschrift 290 in Kapitel 3.3.
2.0.3.6 Tabelle zur Ermittlung der überwiegenden Gefahr
Klasse 4.2 4.3 5.1 5.1 5.1 6.1 6.1 6.1 6.1 8 8 8 8 8 8
und I II III I I II III I I II II III III
Verpackungsgrup- der- oral flüss. fest. flüss. fest. flüss. fest.
pe mal Stoff Stoff Stoff Stoff Stoff Stoff
3 I*) 4.3 3 3 3 3 3 – 3 – 3 –
3 II*) 4.3 3 3 3 3 8 – 3 – 3 –
3 III*) 4.3 6.1 6.1 6.1 3**) 8 – 8 – 3 –
4.1 II*) 4.2 4.3 5.1 4.1 4.1 6.1 6.1 4.1 4.1 – 8 – 4.1 – 4.1
4.1 III*) 4.2 4.3 5.1 4.1 4.1 6.1 6.1 6.1 4.1 – 8 – 8 – 4.1
4.2 II 4.3 5.1 4.2 4.2 6.1 6.1 4.2 4.2 8 8 4.2 4.2 4.2 4.2
4.2 III 4.3 5.1 5.1 4.2 6.1 6.1 6.1 4.2 8 8 8 8 4.2 4.2
4.3 I 5.1 4.3 4.3 6.1 4.3 4.3 4.3 4.3 4.3 4.3 4.3 4.3 4.3
4.3 II 5.1 4.3 4.3 6.1 4.3 4.3 4.3 8 8 4.3 4.3 4.3 4.3
4.3 III 5.1 5.1 4.3 6.1 6.1 6.1 4.3 8 8 8 8 4.3 4.3
5.1 I 5.1 5.1 5.1 5.1 5.1 5.1 5.1 5.1 5.1 5.1
5.1 II 6.1 5.1 5.1 5.1 8 8 5.1 5.1 5.1 5.1
5.1 III 6.1 6.1 6.1 5.1 8 8 8 8 5.1 5.1
6.1 I, dermal 8 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1
6.1 I, oral 8 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1
6.1 II, Inhalation 8 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1
6.1 II, dermal 8 6.1 8 6.1 6.1 6.1
6.1 II, oral 8 8 8 6.1 6.1 6.1
6.1 III 8 8 8 8 8 8
*) Stoffe der Klasse 4.1 außer selbstzersetzlichen Stoffen sowie desensibilisierten explosiven festen Stoffen und Stoffe der Klasse 3 au-
ßer desensibilisierten explosiven flüssigen Stoffen.
**) 6.1 für Pestizide.
– Bedeutet, dass eine Kombination nicht möglich ist.
Bezüglich der in dieser Tabelle nicht aufgeführten Gefahren siehe 2.0.3.4 und 2.0.3.5.
2.0.4 Beförderung von Proben
2.0.4.1 Wenn die Klasse eines Stoffes unbestimmt ist und er zum Zweck weiterer Prüfung befördert wird, müs-
sen ihm Gefahrenklasse, richtiger technischer Name und Stoffnummer auf der Grundlage der Stoff-
kenntnisse des Versenders und der Anwendung:
.1 der Zuordnungskriterien dieses Codes und
.2 der in 2.0.3 aufgeführten Vorschriften zur Ermittlung der überwiegenden Gefahr vorläufig zugeordnet
werden.
Die Verpackungsgruppe mit dem niedrigstmöglichen Zahlenwert für den richtigen technischen Namen
muss angewendet werden.
66 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.0 Einleitung
Bei Anwendung dieser Vorschrift muss der richtige technische Name durch das Wort „PROBE“/ 2.0.4.1
„SAMPLE“ ergänzt werden (wie z. B. ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., PROBE / (Forts.)
FLAMMABLE LIQUID, N.O.S., SAMPLE). In einigen Fällen, in denen einer Stoffprobe, bei der davon aus-
gegangen wird, dass sie bestimmte Zuordnungskriterien erfüllt, ein spezifischer richtiger technischer
Name zugeordnet wird (wie z. B. UN 3167, GASPROBE, NICHT UNTER DRUCK STEHEND, ENTZÜND-
BAR / UN 3167, GAS SAMPLE, NON-PRESSURIZED, FLAMMABLE), muss dieser Name verwendet
werden. Wird für die Beförderung der Probe eine N.A.G.-Eintragung verwendet, braucht der richtige
technische Name nicht durch den technischen Namen, der nach der Sondervorschrift 274 erforderlich
ist, ergänzt zu werden.
Stoffproben müssen nach den Vorschriften befördert werden, die auf den vorläufig zugeordneten richti- 2.0.4.2
gen technischen Namen anwendbar sind, vorausgesetzt:
.1 der Stoff wird nicht für einen Stoff gehalten, dessen Beförderung nach 1.1.3 verboten ist;
.2 bei dem Stoff wird nicht davon ausgegangen, dass er die Kriterien der Klasse 1 erfüllt, oder er wird
nicht für einen infektiösen Stoff oder einen radioaktiven Stoff gehalten;
.3 der Stoff entspricht 2.4.2.3.2.4.2 oder 2.5.3.2.5.1, wenn es sich um einen selbstzersetzlichen Stoff
oder um ein organisches Peroxid handelt;
.4 die Probe wird in einer zusammengesetzten Verpackung mit einer Nettomasse je Versandstück von
höchstens 2,5 kg befördert;
.5 die Probe wird nicht zusammen mit anderen Gütern verpackt.
Amdt. 40-20 67
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.0 Einleitung
2.0.5.3.2 Zusätzlich zu dem in Kapitel 5.4 vorgeschriebenen Beförderungsdokument ist jeder grenzüberschreiten-
den Verbringung von Abfällen ein Abfallverbringungsdokument (Begleitschein) beizufügen, das die Sen-
dung von dem Ort, an dem die grenzüberschreitende Verbringung beginnt, bis zum Ort der Beseitigung
begleitet. Dieses Dokument muss jederzeit für die zuständigen Behörden und für alle bei der Durchfüh-
rung der Abfallverbringung beteiligten Personen verfügbar sein.
2.0.5.3.3 Die Beförderung fester Abfälle in loser Schüttung in Güterbeförderungseinheiten oder Straßenfahrzeu-
gen ist nur zulässig mit Genehmigung der zuständigen Behörde des Ursprungslandes.
2.0.5.3.4 Im Falle einer Leckage an Versandstücken oder Güterbeförderungseinheiten mit Abfällen sind die zu-
ständigen Behörden des Ursprungslandes und des Bestimmungslandes sofort zu informieren und von
ihnen Anweisungen für die erforderlichen Maßnahmen einzuholen.
2.0.5.4 Klassifizierung von Abfällen
2.0.5.4.1 Abfall, der nur einen Bestandteil enthält, der ein gefährlicher Stoff ist und der unter die Bestimmungen
dieses Codes fällt, ist als dieser bestimmte Stoff anzusehen. Wenn die Konzentration dieses Bestand-
teils derart ist, dass der Abfall ständig eine Gefahr darstellt, die von dem Bestandteil selbst ausgeht, ist
er nach den Kriterien der zutreffenden Klassen einzustufen.
2)
Basler Übereinkommen von 1989 über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle
und ihrer Entsorgung.
68 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.0 Einleitung
Abfall, der zwei oder mehr Bestandteile enthält, die gefährliche Stoffe sind und die unter die Bestimmun- 2.0.5.4.2
gen dieses Codes fallen, sind gemäß ihren gefährlichen Merkmalen und Eigenschaften, wie in 2.0.5.4.3
und 2.0.5.4.4 beschrieben, in die zutreffende Klasse einzustufen.
Die Einstufung nach den gefährlichen Merkmalen undEigenschaften ist wie folgt durchzuführen: 2.0.5.4.3
.1 Bestimmung der physikalischen und chemischen Eigenschaften sowie der physiologischen Eigen-
schaften durch Messung oder Berechnung und anschließend Einstufung nach den Kriterien der zu-
treffenden Klasse(n) oder
.2 wenn diese Bestimmung nicht möglich ist, ist der Abfall nach dem Bestandteil einzustufen, von dem
die überwiegende Gefahr ausgeht.
Bei der Ermittlung der überwiegenden Gefahr sind die folgenden Kriterien in Betracht zu ziehen: 2.0.5.4.4
.1 Wenn ein oder mehr Bestandteile einer bestimmten Klasse zuzuordnen sind und der Abfall eine Ge-
fahr darstellt, die von diesen Bestandteilen ausgeht, ist der Abfall in diese Klasse einzustufen oder
.2 wenn Bestandteile zwei oder mehreren Klassen zuzuordnen sind, ist bei der Einstufung des Abfalls
die für die gefährlichen Stoffe mit mehreren Gefahren geltende Reihenfolge der Gefahren, wie in
2.0.3 festgelegt, zu berücksichtigen.
Abfälle, die nur für die Meeresumwelt schädlich sind, sind unter den Eintragungen in Klasse 9 für UM- 2.0.5.4.5
WELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., UN 3082, oder UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF,
FEST, N.A.G., UN 3077, mit dem Zusatz „ABFALL“/„WASTE“ zu befördern. Dies gilt jedoch nicht für
Stoffe, die durch eigene Eintragungen in diesem Code abgedeckt sind.
Abfälle, die im Übrigen nicht den Vorschriften dieses Codes unterliegen, die jedoch unter das Basler 2.0.5.4.6
Übereinkommen fallen, dürfen unter den Eintragungen in Klasse 9 für UMWELTGEFÄHRDENDER
STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., UN 3082, oder UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G., UN 3077,
mit dem Zusatz „ABFALL“/„WASTE“ befördert werden.
Klassifizierung von Gegenständen als Gegenstände, die gefährliche Güter enthalten, n.a.g. 2.0.6
Bemerkung: Für Gegenstände, die keinen richtigen technischen Namen haben und die nur gefährliche
Güter im Rahmen der in Spalte 7a der Gefahrgutliste zugelassenen begrenzten Mengen enthalten, siehe
UN-Nummer 3363 und Sondervorschrift 301 des Kapitels 3.3.
Gegenstände, die gefährliche Güter enthalten, dürfen, wie an anderer Stelle in diesem Code vorgese- 2.0.6.1
hen, dem richtigen technischen Namen der gefährlichen Güter, die in ihnen enthalten sind, zugeordnet
oder in Übereinstimmung mit diesem Abschnitt klassifiziert werden. Für Zwecke dieses Abschnitts ist
ein „Gegenstand“ eine Maschine, ein Gerät oder eine andere Einrichtung, das/die ein oder mehrere ge-
fährliche Güter (oder Rückstände dieser Güter) enthält, die fester Bestandteil des Gegenstands sind, für
die Funktion des Gegenstands notwendig sind und für Beförderungszwecke nicht entfernt werden kön-
nen. Eine Innenverpackung ist kein Gegenstand.
Solche Gegenstände dürfen darüber hinaus Batterien enthalten. Sofern nicht Vorproduktionsprototypen 2.0.6.2
von Batterien oder Batterien aus kleinen Produktionsserien von höchstens 100 Batterien in den Gegen-
stand eingebaut sind, müssen Lithiumbatterien, die Bestandteil des Gegenstandes sind, einem Typ ent-
sprechen, für den nachgewiesen wurde, dass er die Prüfvorschriften des Handbuchs Prüfungen und Kri-
terien Teil III Unterabschnitt 38.3 erfüllt. Ist eine in einen Gegenstand eingebaute Lithiumbatterie be-
schädigt oder defekt, ist die Batterie zu entfernen.
Amdt. 40-20 69
Druckpagina: 71
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.0 Einleitung
2.0.6.3 Dieser Abschnitt gilt nicht für Gegenstände, für die in der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 bereits ein genau-
erer richtiger technischer Name besteht.
2.0.6.4 Dieser Abschnitt gilt nicht für gefährliche Güter der Klasse 1, der Klasse 6.2 und der Klasse 7 oder für
radioaktive Stoffe, die in Gegenständen enthalten sind. Dieser Abschnitt gilt jedoch für Gegenstände,
die explosive Stoffe enthalten, die in Übereinstimmung mit 2.1.3.4.2 aus der Klasse 1 ausgeschlossen
sind.
2.0.6.5 Gegenstände, die gefährliche Güter enthalten, müssen der zutreffenden Klasse zugeordnet werden, die
durch die in jedem einzelnen im Gegenstand enthaltenen gefährlichen Gut vorhandenen Gefahren, ge-
gebenenfalls unter Verwendung der Tabelle zur Ermittlung der überwiegenden Gefahr in 2.0.3.6, be-
stimmt wird. Wenn im Gegenstand gefährliche Güter enthalten sind, die der Klasse 9 zugeordnet sind,
wird davon ausgegangen, dass alle anderen im Gegenstand enthaltenen gefährlichen Güter eine größe-
re Gefahr darstellen.
2.0.6.6 Zusatzgefahren müssen repräsentativ für die Hauptgefahren der anderen im Gegenstand enthaltenen
gefährlichen Güter sein. Wenn im Gegenstand nur ein gefährliches Gut vorhanden ist, ist (sind) die even-
tuell vorhandene(n) Zusatzgefahr(en) diejenige(n), die durch die Zusatzgefahr(en) in Spalte 4 der Gefahr-
gutliste ausgewiesen ist (sind). Wenn der Gegenstand mehrere gefährliche Güter enthält und diese wäh-
rend der Beförderung gefährlich miteinander reagieren können, muss jedes gefährliche Gut getrennt
umschlossen sein (siehe 4.1.1.6).
70 Amdt. 40-20
Druckpagina: 72
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
Kapitel 2.1
Klasse 1 – Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff
Einleitende Bemerkungen (diese Bemerkungen sind völkerrechtlich nicht verbindlich) 2.1.0
Bemerkung 1: Klasse 1 ist eine Nur-Klasse, das heißt, dass nur solche explosiven Stoffe und Gegen-
stände mit Explosivstoff, die in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 aufgeführt sind, zur Be-
förderung angenommen werden dürfen. Jedoch behalten sich die zuständigen Behör-
den im Wege gegenseitiger Vereinbarung das Recht vor, die Beförderung von explosi-
ven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff für besondere Zwecke unter besonde-
ren Bedingungen zuzulassen. Daher sind Eintragungen für „Explosive Stoffe, nicht an-
derweitig genannt“ und „Gegenstände mit Explosivstoff, nicht anderweitig genannt“ in
die Gefahrgutliste aufgenommen worden. Diese sollen aber nur dann verwendet wer-
den, wenn keine andere Möglichkeit der Beförderung besteht.
Bemerkung 2: Allgemeine Eintragungen wie z. B. „Sprengstoff, Typ A“ werden verwendet, um die Be-
förderung neuer Stoffe zu ermöglichen. Bei der Abfassung dieser Vorschriften sind mili-
tärische Munition und militärische Explosivstoffe berücksichtigt worden, da sie mögli-
cherweise von gewerblichen Transportunternehmen befördert werden.
Bemerkung 3: Eine Reihe von Stoffen und Gegenständen der Klasse 1 werden im Anhang B beschrie-
ben. Diese Beschreibungen wurden aufgenommen, weil eine Bezeichnung möglicher-
weise nicht sehr bekannt ist oder nicht mit der für den Erlass von Vorschriften ge-
bräuchlichen Bezeichnung übereinstimmt.
Bemerkung 4: Die Klasse 1 ist insofern nicht mit anderen Klassen vergleichbar, als die Art der Verpa-
ckung häufig einen entscheidenden Einfluss auf die Gefährlichkeit und damit auf die Zu-
ordnung zu einer bestimmten Unterklasse hat. Die richtige Unterklasse wird durch die
Anwendung der in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren ermittelt.
Die Beförderung explosiver Stoffe, die eine unzulässig hohe Empfindlichkeit aufweisen oder zu einer 2.1.1.2
spontanen Reaktion fähig sind, ist verboten.
Begriffsbestimmungen 2.1.1.3
Im Sinne dieses Codes gelten die folgenden Begriffsbestimmungen:
.1 Ein explosiver Stoff bedeutet einen festen oder flüssigen Stoff (oder ein Stoffgemisch), der durch eine
chemische Reaktion mit solcher Temperatur, solchem Druck und solcher Geschwindigkeit Gase
selbst erzeugen kann, dass Zerstörungen in der Umgebung hervorgerufen werden. Hierunter fallen
auch pyrotechnische Stoffe, selbst wenn sie keine Gase entwickeln.
.2 Ein pyrotechnischer Stoff bedeutet einen Stoff oder ein Stoffgemisch, mit dem eine Wirkung in Form
von Wärme, Licht, Schall, Gas, Nebel oder Rauch oder einer Kombination dieser Wirkungen als Fol-
ge nichtdetonierender, selbstunterhaltender, exothermer chemischer Reaktionen erzielt werden soll.
Amdt. 40-20 71
Druckpagina: 73
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.1 Klasse 1
2.1.1.3 .3 Ein Gegenstand mit Explosivstoff bedeutet einen Gegenstand, der einen oder mehrere explosive
(Forts.) Stoffe enthält.
.4 Eine Massenexplosion bedeutet eine Explosion, die nahezu die gesamte Ladung praktisch gleichzei-
tig erfasst.
.5 Phlegmatisiert bedeutet, dass einem explosiven Stoff ein Stoff (oder ein „Phlegmatisierungsmittel“)
hinzugefügt wurde, um die Sicherheit bei der Handhabung und Beförderung dieses explosiven Stof-
fes zu erhöhen. Das Phlegmatisierungsmittel macht den explosiven Stoff bei folgenden Einflüssen
unempfindlich oder weniger empfindlich: Wärme, Stoß, Aufprall, Schlag oder Reibung. Typische
Phlegmatisierungsmittel sind unter anderem: Wachs, Papier, Wasser, Polymere (wie Fluor-Chlor-Po-
lymere), Alkohol und Öle (wie Vaseline und Paraffin).
2.1.1.4 Unterklassen
Die sechs Unterklassen der Klasse 1 sind:
Unterklasse 1.1 Stoffe und Gegenstände, die massenexplosionsfähig sind
Unterklasse 1.2 Stoffe und Gegenstände, die die Gefahr der Bildung von Splittern, Spreng- und
Wurfstücken aufweisen, die aber nicht massenexplosionsfähig sind
Unterklasse 1.3 Stoffe und Gegenstände, von denen eine Brandgefahr sowie eine geringe Gefahr
durch Luftstoß oder Splitter, Spreng- und Wurfstücke oder beides ausgeht, die aber
nicht massenexplosionsfähig sind
Diese Unterklasse umfasst Stoffe und Gegenstände:
.1 die eine beträchtliche Strahlungswärme erzeugen oder
.2 die nacheinander so abbrennen, dass eine geringe Wirkung in Form von Luftstoß
oder Splittern, Spreng- oder Wurfstücken oder mehrere dieser Wirkungen entste-
hen;
Unterklasse 1.4 Stoffe und Gegenstände, die keine große Gefahr darstellen
Diese Unterklasse umfasst Stoffe und Gegenstände, die im Falle der Entzündung
oder Zündung während der Beförderung nur eine geringe Gefahr darstellen. Die Aus-
wirkungen bleiben im Wesentlichen auf das Versandstück beschränkt, und es ist
nicht zu erwarten, dass Sprengstücke größerer Abmessungen oder mit größerer
Reichweite entstehen. Ein von außen einwirkendes Feuer darf keine praktisch gleich-
zeitige Explosion nahezu des gesamten Inhalts des Versandstückes zur Folge haben.
Bemerkung: Zur Verträglichkeitsgruppe S gehören Stoffe und Gegenstände dieser
Unterklasse, die so verpackt oder beschaffen sind, dass jede infolge unbeabsichtigter
Auslösung eintretende gefährliche Wirkung auf das Versandstück beschränkt bleibt,
es sei denn, dass die Verpackung durch Feuer zerstört wurde. In diesem Fall müssen
die Wirkungen in Form von Luftstoß oder Splittern, Spreng- oder Wurfstücken so be-
grenzt sein, dass sie die Feuerbekämpfung oder andere Notfallmaßnahmen in der un-
mittelbaren Umgebung des Versandstückes nicht in erheblichem Maße behindern.
Unterklasse 1.5 Sehr unempfindliche massenexplosionsfähige Stoffe
Diese Unterklasse umfasst massenexplosionsfähige Stoffe, die jedoch so unemp-
findlich sind, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zündung oder des Übergangs eines
Brandes in eine Detonation unter normalen Beförderungsbedingungen sehr gering
ist.
Bemerkung: Die Wahrscheinlichkeit des Übergangs eines Brandes in eine Detonati-
on ist größer, wenn große Mengen mit einem Schiff befördert werden. Daher gelten
für explosive Stoffe der Unterklasse 1.1 und der Unterklasse 1.5 die gleichen Stauvor-
schriften.
Unterklasse 1.6 Extrem unempfindliche, nicht massenexplosionsfähige Gegenstände
Diese Unterklasse umfasst Gegenstände, die überwiegend extrem unempfindliche
Stoffe enthalten und eine geringfügige Wahrscheinlichkeit einer unbeabsichtigten
Zündung oder Ausbreitung aufweisen.
Bemerkung: Die von Gegenständen der Unterklasse 1.6 ausgehende Gefahr ist auf
die Explosion eines einzigen Gegenstandes beschränkt.
72 Amdt. 40-20
Druckpagina: 74
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
Jeder Stoff oder Gegenstand, der explosionsfähig ist oder bei dem vermutet wird, dass er explosionsfä- 2.1.1.5
hig ist, muss zunächst gemäß den in 2.1.3 beschriebenen Verfahren für die Zuordnung zur Klasse 1 in
Betracht gezogen werden. Güter werden nicht der Klasse 1 zugeordnet, wenn:
.1 die Beförderung eines explosiven Stoffes verboten ist, weil dieser eine übermäßige Empfindlichkeit
aufweist, es sei denn, sie wird besonders erlaubt;
.2 der Stoff oder Gegenstand zu denjenigen explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff
zählt, die nach den Begriffsbestimmungen für die Klasse 1 ausdrücklich aus dieser Klasse ausge-
schlossen sind, oder
.3 der Stoff oder Gegenstand nicht explosionsfähig ist.
Amdt. 40-20 73
Druckpagina: 75
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.1 Klasse 1
2.1.2.2
(Forts.) Beschreibung des zu klassifizierenden Stoffes Verträglich- Klassifizie-
oder Gegenstandes keitsgruppe rungscode
Gegenstand, der sowohl explosiven Stoff als auch entzündbare J 1.1J
Flüssigkeit oder entzündbares Gel enthält 1.2J
1.3J
Gegenstand, der sowohl explosiven Stoff als auch giftigen chemi- K 1.2K
schen Wirkstoff enthält 1.3K
Explosiver Stoff oder Gegenstand mit explosivem Stoff, der eine be- L 1.1L
sondere Gefahr darstellt (z. B. wegen seiner Aktivierung bei Zutritt 1.2L
von Wasser oder wegen der Anwesenheit von Hypergolen, Phosphi- 1.3L
den oder eines pyrophoren Stoffes) und eine Trennung jeder einzel-
nen Art erfordert (siehe 7.2.7.1.4, Bemerkung 2)
Gegenstände, die überwiegend extrem unempfindliche Stoffe ent- N 1.6N
halten
Stoff oder Gegenstand, der so verpackt oder gestaltet ist, dass jede S 1.4S
durch nicht beabsichtigte Reaktion auftretende gefährliche Wirkung
auf das Versandstück beschränkt bleibt, außer das Versandstück
wurde durch Brand beschädigt; in diesem Falle müssen die Luft-
druck- und Splitterwirkung auf ein Maß beschränkt bleiben, dass
Feuerbekämpfungs- oder andere Notmaßnahmen in der unmittelba-
ren Nähe des Versandstückes weder wesentlich eingeschränkt noch
verhindert werden
Bemerkung 1: Gegenstände der Verträglichkeitsgruppen D und E dürfen mit ihren eigenen Zündmitteln
versehen oder mit ihnen zusammengepackt werden, vorausgesetzt, das Zündmittel enthält zumindest
zwei wirksame Sicherungsvorrichtungen, um die Auslösung einer Explosion im Falle einer nicht beab-
sichtigten Reaktion des Zündmittels zu verhindern. Solche Gegenstände und Versandstücke sind der
Verträglichkeitsgruppe D oder E zuzuordnen.
Bemerkung 2: Gegenstände der Verträglichkeitsgruppen D und E dürfen mit ihren eigenen Zündmitteln,
die nicht zwei wirksame Sicherungsvorrichtungen enthalten, zusammengepackt werden, wenn nach An-
sicht der zuständigen Behörde des Ursprungslandes eine nicht beabsichtigte Reaktion des Zündmittels
unter normalen Beförderungsbedingungen nicht zur Explosion eines Gegenstandes führt. Solche Ver-
sandstücke sind der Verträglichkeitsgruppe D oder E zuzuordnen.
2.1.2.3 Schema der Klassifizierung von explosiven Stoffen und Gegenständen mit Explosivstoff, der
Kombination von Unterklasse und Verträglichkeitsgruppe
Verträglichkeitsgruppe
7 A–S
Unterklasse A B C D E F G H J K L N S
1.1 1.1A 1.1B 1.1C 1.1D 1.1E 1.1F 1.1G 1.1J 1.1L 9
1.2 1.2B 1.2C 1.2D 1.2E 1.2F 1.2G 1.2H 1.2J 1.2K 1.2L 10
1.3 1.3C 1.3F 1.3G 1.3H 1.3J 1.3K 1.3L 7
1.4 1.4B 1.4C 1.4D 1.4E 1.4F 1.4G 1.4S 7
1.5 1.5D 1
1.6 1.6N 1
7 1.1–1.6 1 3 4 4 3 4 4 2 3 2 3 1 1 35
2.1.2.4 Die Begriffsbestimmungen für die Verträglichkeitsgruppen in 2.1.2.2 sollen sich gegenseitig ausschlie-
ßen außer bei einem Stoff oder Gegenstand, der für die Verträglichkeitsgruppe S in Betracht kommt. Da
das Kriterium für die Verträglichkeitsgruppe S empirisch abgeleitet ist, ist die Zuordnung zu dieser Grup-
pe notwendigerweise mit den Prüfungen für die Zuordnung zur Unterklasse 1.4 verknüpft.
74 Amdt. 40-20
Druckpagina: 76
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
Klassifizierungsverfahren 2.1.3
Jeder Stoff oder Gegenstand, der explosionsfähig ist oder bei dem vermutet wird, dass er explosionsfä- 2.1.3.1
hig ist, muss für die Zuordnung zur Klasse 1 in Betracht gezogen werden. Der Klasse 1 zugeordnete
Stoffe und Gegenstände müssen der zutreffenden Unterklasse und Verträglichkeitsgruppe zugeordnet
werden. Güter der Klasse 1 müssen nach dem Handbuch Prüfungen und Kriterien in der jeweils gelten-
den Fassung klassifiziert werden.
Die Klassifizierung aller explosiven Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff muss zusammen mit der 2.1.3.2
Zuordnung zur Verträglichkeitsgruppe und dem richtigen technischen Namen, unter dem der Stoff oder
Gegenstand befördert werden soll, vor der Beförderung von der zuständigen Behörde des Herstellungs-
landes zugelassen werden. Eine erneute Zulassung ist erforderlich für:
.1 einen neuen explosiven Stoff,
.2 eine neue Kombination oder Mischung explosiver Stoffe, die sich wesentlich von den vorher herge-
stellten und zugelassenen Kombinationen oder Mischungen unterscheidet,
.3 eine neue Konstruktion eines Gegenstandes mit Explosivstoff, einen Gegenstand, der einen neuen
explosiven Stoff enthält oder einen Gegenstand, der eine neue Kombination oder Mischung explosi-
ver Stoffe enthält,
.4 einen explosiven Stoff oder Gegenstand mit Explosivstoff mit einer neuen Verpackungskonstruktion
oder Verpackungsart einschließlich einer neuen Art von Innenverpackung.
Die Festlegung der Unterklasse erfolgt gewöhnlich auf der Grundlage von Prüfergebnissen. Ein Stoff 2.1.3.3
oder Gegenstand muss der Unterklasse zugeordnet werden, die den Ergebnissen der Prüfungen ent-
spricht, denen der Stoff oder Gegenstand in versandfertigem Zustand unterzogen wurde. Es können
auch andere Prüfergebnisse und Daten, die aus Unfällen, die sich ereignet haben, zusammengetragen
wurden, berücksichtigt werden.
Ausschluss aus der Klasse 1 2.1.3.4
Die zuständige Behörde darf einen Stoff oder Gegenstand auf der Grundlage von Prüfergebnissen und 2.1.3.4.1
der Begriffsbestimmung der Klasse 1 aus der Klasse 1 ausschließen.
Ein Gegenstand darf von der zuständigen Behörde aus der Klasse 1 ausgeschlossen werden, wenn drei 2.1.3.4.2
unverpackte Gegenstände, die für die vorgesehene Funktion durch ihre eigenen Zünd- oder Anzündmit-
tel oder durch externe Mittel einzeln aktiviert werden, folgende Prüfkriterien erfüllen:
.1 Temperatur an keiner Außenfläche größer als 65 °C; kurzzeitige Temperaturspitzen von bis zu 200 °C
sind dabei zulässig;
.2 kein Bruch oder keine Zertrümmerung des externen Gehäuses und keine Bewegung des Gegenstan-
des und davon abgelöster Teile um mehr als einen Meter in jede Richtung;
Bemerkung: Wenn die Unversehrtheit des Gegenstandes im Falle eines externen Brands beeinträchtigt
werden kann, müssen diese Kriterien anhand einer Brandprüfung geprüft werden. Eine solche Me-
thode ist in der Norm ISO 14451-2 mit einer Aufheizrate von 80 K/min beschrieben.
.3 kein hörbarer Knall mit einem Spitzenwert über 135 dB(C) in einem Meter Entfernung;
.4 kein Blitz oder keine Flamme, durch die sich ein Stoff, wie beispielsweise ein Blatt Papier von 80 ±
10 g/m2, in Kontakt mit dem Gegenstand entzünden kann, und
.5 keine Bildung von Rauch, Dämpfen und Staub in Mengen, welche die Sichtbarkeit in einem 1 m3 gro-
ßen, mit Berstplatten geeigneter Größe ausgestatteten Raum um mehr als 50 % verringern, wobei
die Messung durch einen geeichten Belichtungsmesser (Luxmeter) oder Radiometer erfolgt, der sich
in einem Abstand von einem Meter von einer in der Mitte der gegenüberliegenden Wand angeordne-
Amdt. 40-20 75
Druckpagina: 77
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.1 Klasse 1
2.1.3.4.2 ten konstanten Lichtquelle befindet. Die allgemeinen Leitlinien der Norm ISO 5659-1 zur Prüfung der
(Forts.) optischen Dichte und die allgemeinen Leitlinien des Abschnitts 7.5 der Norm ISO 5659-2 zum photo-
metrischen Verfahren oder ähnliche Verfahren zur Messung der optischen Dichte, die den gleichen
Zweck verfolgen, dürfen angewendet werden. Es muss eine passende Abdeckhaube, die den hinte-
ren Teil und die Seiten des Belichtungsmessers umschließt, verwendet werden, um die Effekte nicht
direkt aus der Lichtquelle ausgestrahlten Lichts oder Streulichts zu minimieren.
Bemerkung 1: Wenn bei den Prüfungen zu den Kriterien in 2.1.3.4.2.1, 2.1.3.4.2.2, 2.1.3.4.2.3 und
2.1.3.4.2.4 keine oder nur eine sehr geringe Rauchentwicklung festgestellt wird, darf auf die in
2.1.3.4.2.5 genannte Prüfung verzichtet werden.
Bemerkung 2: Die zuständige Behörde kann eine Prüfung des Gegenstandes in seiner Verpackung an-
ordnen, wenn festgestellt wird, dass der für die Beförderung verpackte Gegenstand eine größere Gefahr
darstellen kann.
2.1.3.5 Zuordnung von Feuerwerkskörpern zu Unterklassen
2.1.3.5.1 Feuerwerkskörper müssen normalerweise auf der Grundlage der von der Prüfreihe 6 des Handbuchs
Prüfungen und Kriterien erzielten Prüfdaten den Unterklassen 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 zugeordnet werden.
Jedoch gilt Folgendes:
.1 Wasserfälle, die einen Blitzknallsatz enthalten (siehe Bemerkung 2 in 2.1.3.5.5), müssen ungeachtet
der Ergebnisse der Prüfreihe 6 als 1.1G klassifiziert werden.
.2 Da das Angebot an Feuerwerkskörpern sehr umfangreich ist und die Verfügbarkeit von Prüfeinrich-
tungen begrenzt sein kann, darf die Zuordnung zu Unterklassen auch gemäß dem Verfahren in
2.1.3.5.2 erfolgen.
2.1.3.5.2 Die Zuordnung von Feuerwerkskörpern zur UN-Nummer 0333, 0334, 0335 oder 0336, sowie die Zuord-
nung von Gegenständen zur UN-Nummer 0431, sofern diese für bühnenpyrotechnische Effekte verwen-
det werden, die der Begriffsbestimmung für den Typ des Gegenstands und der Spezifikation 1.4G in der
Tabelle für die vorgegebene Klassifizierung von Feuerwerkskörpern in 2.1.3.5.5 entsprechen, darf ohne
Prüfung gemäß Prüfreihe 6 auf der Grundlage eines Analogieschlusses gemäß der Tabelle für die vorge-
gebene Klassifizierung von Feuerwerkskörpern in 2.1.3.5.5 erfolgen. Eine solche Zuordnung muss mit
Zustimmung der zuständigen Behörde erfolgen. Gegenstände, die in der Tabelle nicht aufgeführt sind,
müssen auf der Grundlage der von der Prüfreihe 6 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien erzielten
Prüfdaten klassifiziert werden.
Bemerkung: Die Aufnahme anderer Typen von Feuerwerkskörpern in die Spalte 1 der Tabelle in
2.1.3.5.5 darf nur auf der Grundlage vollständiger Prüfdaten, die dem UN-Expertenunterausschuss für
die Beförderung gefährlicher Güter zur Prüfung unterbreitet werden, erfolgen.
2.1.3.5.3 Wenn Feuerwerkskörper, die mehr als einer Unterklasse zugeordnet sind, in einem Versandstück zu-
sammengepackt werden, müssen sie auf der Grundlage der Unterklasse mit der höchsten Gefahr klas-
sifiziert werden, es sei denn, die von der Prüfreihe 6 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien erzielten
Prüfdaten liefern ein anderes Ergebnis.
2.1.3.5.4 Die in der Tabelle in 2.1.3.5.5 angegebene Klassifizierung gilt nur für Gegenstände, die in Kisten aus
Pappe (4G) verpackt sind.
2.1.3.5.5 Tabelle für die vorgegebene Klassifizierung von Feuerwerkskörpern1)
Bemerkung 1: Die in der Tabelle angegebenen Prozentsätze beziehen sich, sofern nichts anderes ange-
geben ist, auf die Masse aller pyrotechnischen Stoffe (z. B. Raketenmotoren, Treibladung, Zerlegerla-
dung und Effektladung).
Bemerkung 2: Der in dieser Tabelle verwendete Ausdruck „Blitzknallsatz“ bezieht sich auf pyrotechni-
sche Stoffe in Pulverform oder als pyrotechnische Einheiten, wie sie in Feuerwerkskörpern vorhanden
1)
Diese Tabelle enthält ein Verzeichnis von Klassifizierungen für Feuerwerkskörper, die bei fehlenden Prüfdaten der
Prüfreihe 6 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien (siehe 2.1.3.5.2) verwendet werden dürfen.
76 Amdt. 40-20
Druckpagina: 78
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
sind, die in Wasserfällen verwendet werden, oder für die Erzeugung eines akustischen Effekts oder als 2.1.3.5.5
Zerlegerladung oder Treibladung verwendet werden, es sei denn, (Forts.)
(a) es wird nachgewiesen, dass die Zeit für den Druckanstieg in der HSL-Prüfung für Blitzknallsätze in
Anhang 7 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien mehr als 6 ms für 0,5 g eines pyrotechnischen
Stoffes beträgt, oder
(b) der pyrotechnische Stoff liefert beim US Flash Composition Test (US-Blitzknallsatz-Prüfung) in An-
hang 7 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien ein negatives „–“ Ergebnis.
Bemerkung 3: Angaben in mm beziehen sich:
– bei kugelförmigen Großfeuerwerksbomben und Mehrfachkugelbomben auf den Kugeldurchmesser
der Großfeuerwerksbombe;
– bei zylindrischen Großfeuerwerksbomben auf die Länge der Großfeuerwerksbombe;
– bei einer Großfeuerwerksbombe in einem Mörser, einem Römischen Licht, einem Feuerwerkskörper
in einem geschlossenen Rohr oder einem Feuerwerkstopf auf den Innendurchmesser des Rohres,
das den Feuerwerkskörper einschließt oder enthält;
– bei einem Feuertopf ohne Mörser oder einem zylindrischen Feuertopf auf den Innendurchmesser des
Mörsers, der für die Aufnahme des Feuertopfes vorgesehen ist.
Klassi-
einschließlich: /
Typ Begriffsbestimmung Spezifikation fizie-
Synonyme:
rung
Großfeu- Sternbombe, Ku- Gegenstand mit oder alle Blitzknallbomben 1.1G
erwerks- gelbombe, Blitz- ohne Ausstoßladung, mit Sterneffektbombe: & 180 mm 1.1G
bombe, knallbombe, Tages- Verzögerungszünder und
kugelför- lichtbombe, Was- Zerlegerladung, pyrotech- Sterneffektbombe: < 180 mm mit 1.1G
mig oder serbombe, Mehr- nischer Einheit (pyrotech- > 25 % Blitzknallsatz, als loses Pul-
zylin- schlagbombe, Dis- nischen Einheiten) oder lo- ver und/oder Knalleffekte
drisch play Shell sem pyrotechnischen Sterneffektbombe: < 180 mm mit 1.3G
Stoff, für den Abschuss e 25 % Blitzknallsatz, als loses Pul-
aus einem Mörser ausge- ver und/oder Knalleffekte
legt
Sterneffektbombe: e 50 mm oder 1.4G
e 60 g pyrotechnischer Stoff mit
e 2 % Blitzknallsatz, als loses Pul-
ver und/oder Knalleffekte
Mehrfachkugel- Gegenstand mit zwei oder Die gefährlichste Kugelbombe bestimmt die
bombe (engl. pea- mehreren Kugelbomben in Klassifizierung.
nut shell) einer gemeinsamen Hülle,
die von derselben Aus-
stoßladung angetrieben
werden, mit getrennten
externen Verzögerungs-
zündern
vorgeladener Mör- Anordnung aus einer ku- alle Blitzknallbomben 1.1G
ser, Großfeuer- gelförmigen oder zylindri- Sterneffektbombe: & 180 mm 1.1G
werksbombe in schen Großfeuerwerks-
einem Mörser (engl. bombe in einem Mörser, Sterneffektbombe: > 25 % Blitz- 1.1G
shell in mortar) die für einen Abschuss knallsatz, als loses Pulver und/oder
aus diesem Mörser ausge- Knalleffekte
legt ist Sterneffektbombe: > 50 mm und 1.2G
< 180 mm
Sterneffektbombe: e 50 mm oder 1.3G
e 60 g pyrotechnischer Stoff mit
e 25 % Blitzknallsatz, als loses Pul-
ver und/oder Knalleffekte
Amdt. 40-20 77
Druckpagina: 79
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.1 Klasse 1
2.1.3.5.5
(Forts.) Klassi-
einschließlich: /
Typ Begriffsbestimmung Spezifikation fizie-
Synonyme:
rung
Kugelbombe aus Gegenstand ohne Aus- > 120 mm 1.1G
Kugelbomben (engl. stoßladung und mit Verzö-
shell of shells gerungszünder und Zerle-
(spherical)) gerladung, der Blitzknall-
(die angegebenen bomben und inertes Mate-
Prozentsätze von rial enthält und für den
Kugelbomben aus Abschuss aus einem Mör-
Kugelbomben be- ser ausgelegt ist
ziehen sich auf die Gegenstand ohne Aus- e 120 mm 1.3G
Bruttomasse von stoßladung und mit Verzö-
Feuerwerksartikeln) gerungszünder und Zerle-
gerladung, der Blitzknall-
bomben mit e 25 g Blitz-
knallsatz pro Knalleinheit
enthält, mit e 33 % Blitz-
knallsatz und & 60 % iner-
tem Material, und der für
den Abschuss aus einem
Mörser ausgelegt ist
Gegenstand ohne Aus- > 300 mm 1.1G
stoßladung und mit Verzö-
gerungszünder und Zerle-
gerladung, der Sternef-
fektbomben und/oder py-
rotechnische Einheiten
enthält und für den Ab-
schuss aus einem Mörser
ausgelegt ist
Gegenstand ohne Aus- > 200 mm und e 300 mm 1.3G
stoßladung und mit Verzö-
gerungszünder und Zerle-
gerladung, der Sternef-
fektbomben e 70 mm
und/oder pyrotechnische
Einheiten enthält, mit
e 25 % Blitzknallsatz und
e 60 % pyrotechnischem
Stoff, und der für den Ab-
schuss aus einem Mörser
ausgelegt ist
Gegenstand mit Ausstoß- e 200 mm 1.3G
ladung und mit Verzöge-
rungszünder und Zerleger-
ladung, der Sterneffekt-
bomben e 70 mm und/
oder pyrotechnische Ein-
heiten enthält, mit e 25 %
Blitzknallsatz und e 60 %
pyrotechnischem Stoff,
und der für den Abschuss
aus einem Mörser ausge-
legt ist
78 Amdt. 40-20
Druckpagina: 80
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
2.1.3.5.5
Klassi- (Forts.)
einschließlich: /
Typ Begriffsbestimmung Spezifikation fizie-
Synonyme:
rung
Batterie/ Kombinationsfeuer- Anordnung, die mehrere Der gefährlichste Feuerwerkstyp bestimmt die
Kombi- werk, Feuerwerks- Elemente desselben Typs Klassifizierung.
nation batterie, Cake, Bat- oder verschiedener Typen
tery enthält, wobei jeder Typ
einem der in dieser Tabel-
le aufgeführten Feuer-
werkstypen entspricht, mit
einem oder zwei Anzünd-
stellen
Römi- Rohr, das eine Serie pyro- Innendurchmesser & 50 mm mit 1.1G
sches technischer Einheiten ent- Blitzknallsatz oder
Licht hält, die abwechselnd aus Innendurchmesser < 50 mm mit
(engl. einem pyrotechnischen > 25 % Blitzknallsatz
Roman Stoff, einer Ausstoßladung Innendurchmesser & 50 mm ohne 1.2G
candle) und einer Überzündung Blitzknallsatz
bestehen
Innendurchmesser < 50 mm und mit 1.3G
e 25 % Blitzknallsatz
Innendurchmesser e 30 mm, jede 1.4G
pyrotechnische Einheit e 25 g, mit
e 5 % Blitzknallsatz
Feuer- Römisches Licht Rohr, das eine pyrotechni- Innendurchmesser e 30 mm und 1.3G
werks- mit Einzelschuss sche Einheit enthält, die pyrotechnische Einheit > 25 g oder
rohr (engl. single shot wiederum aus einem pyro- > 5 % und e 25 % Blitzknallsatz
Roman candle), technischen Stoff, einer Innendurchmesser e 30 mm, pyro- 1.4G
kleiner vorgelade- Ausstoßladung und mit technische Einheit e 25 g und
ner Mörser (engl. oder ohne Überzündung e 5 % Blitzknallsatz
small preloaded besteht
mortar)
Rakete Signalrakete, Pfeif- Hülse, die einen pyrotech- nur Effekte von Blitzknallsätzen 1.1G
(engl. ro- rakete nischen Stoff und/oder py- Blitzknallsatz > 25 % des pyrotech- 1.1G
cket) rotechnische Einheiten nischen Stoffes
enthält, mit Leitstab (Leit-
stäben) oder anderen Mit- pyrotechnischer Stoff > 20 g und 1.3G
teln zur Flugstabilisierung Blitzknallsatz e 25 %
ausgerüstet, und die für pyrotechnischer Stoff e 20 g, 1.4G
einen Aufstieg in die Luft Schwarzpulver-Zerlegerladung und
ausgelegt ist Blitzknallsatz e 0,13 g je Knall und
e 1 g insgesamt
Amdt. 40-20 79
Druckpagina: 81
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.1 Klasse 1
2.1.3.5.5
(Forts.) Klassi-
einschließlich: /
Typ Begriffsbestimmung Spezifikation fizie-
Synonyme:
rung
Feuer- Feuertopf, Boden- Rohr, das eine Ausstoßla- > 25 % Blitzknallsatz, als loses Pul- 1.1G
topf feuertopf, Feuertopf dung und pyrotechnische ver und/oder als Knalleffekte
(engl. mi- ohne Mörser Einheiten enthält und für & 180 mm und e 25 % Blitzknall- 1.1G
ne) ein Abstellen auf dem Bo- satz, als loses Pulver und/oder als
den oder ein Fixieren im Knalleffekte
Boden ausgelegt ist. Der
Haupteffekt besteht darin, < 180 mm und e 25 % Blitzknall- 1.3G
alle pyrotechnischen Ein- satz, als loses Pulver und/oder als
heiten mit einem Mal aus- Knalleffekte
zustoßen und dabei in der e 150 g pyrotechnischer Stoff mit 1.4G
Luft einen großräumig ver- e 5 % Blitzknallsatz, als loses Pul-
teilten visuellen und/oder ver und/oder als Knalleffekte. Jede
akustischen Effekt zu er- pyrotechnische Einheit e 25 g, jeder
zeugen oder Stoff- oder Knalleffekt < 2 g; jeder Heuler (so-
Papiertüte oder Stoff- fern vorhanden) e 3 g
oder Papierzylinder, die/
der eine Ausstoßladung
und pyrotechnische Ein-
heiten enthält und für ein
Einsetzen in einen Mörser
und für eine Funktion als
Feuertopf ausgelegt ist.
Fontäne Vulkane, Lanzen, nicht metallener Behälter, & 1 kg pyrotechnischer Stoff 1.3G
Bengalisches Feu- der einen gepressten oder < 1 kg pyrotechnischer Stoff 1.4G
er, zylindrische verdichteten pyrotechni-
Fontänen, Kegel- schen Stoff enthält, der
fontänen, Leuchtfa- Funken und Flammen er-
ckeln zeugt
Bemerkung: Fontänen,
die dazu bestimmt sind,
eine senkrechte Kaskade
oder einen Funkenvorhang
zu erzeugen, gelten als
Wasserfälle (siehe nachfol-
gende Zeile).
Wasser- Kaskade, Schauer pyrotechnische Fontäne, enthält ungeachtet der Ergebnisse 1.1G
fall die dazu bestimmt ist, der Prüfreihe 6 (siehe 2.1.3.5.1.1)
eine senkrechte Kaskade einen Blitzknallsatz
oder einen Funkenvorhang enthält keinen Blitzknallsatz 1.3G
zu erzeugen
Wunder- Wunderkerzen, die starrer Draht, der teilweise Wunderkerzen auf Perchlorat-Basis: 1.3G
kerze in der Hand gehal- (an einem Ende) mit lang- > 5 g je Einheit oder > 10 Einheiten
(engl. ten werden, Wun- sam abbrennendem pyro- je Packung
sparkler) derkerzen, die nicht technischen Stoff be- Wunderkerzen auf Perchlorat-Basis: 1.4G
in der Hand gehal- schichtet ist, mit oder oh- e 5 g je Einheit und e 10 Einheiten
ten werden, Draht- ne Anzündkopf je Packung;
Wunderkerzen Wunderkerzen auf Nitrat-Basis:
e 30 g je Einheit
80 Amdt. 40-20
Druckpagina: 82
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
2.1.3.5.5
Klassi- (Forts.)
einschließlich: /
Typ Begriffsbestimmung Spezifikation fizie-
Synonyme:
rung
Bengal- nicht metallener Stock, der Einheiten auf Perchlorat-Basis: > 5 g 1.3G
holz teilweise (an einem Ende) je Einheit oder > 10 Einheiten je Pa-
(engl. mit langsam abbrennen- ckung
Bengal dem pyrotechnischen Einheiten auf Perchlorat-Basis: 1.4G
stick) Stoff beschichtet und für e 5 g je Einheit und e 10 Einheiten
das Halten in der Hand je Packung;
ausgelegt ist Einheiten auf Nitrat-Basis: e 30 g je
Einheit
Party- Tischbomben, Vorrichtung, die für die Er- Knallerbsen und Knaller dürfen bis 1.4G
und Knallerbsen, Knat- zeugung sehr beschränk- zu 1,6 mg Silberfulminat enthalten;
Tischfeu- terartikel, Rauch- ter visueller und/oder Knaller und Partyknaller dürfen bis
erwerk körper, Schlangen- akustischer Effekte ausge- zu 16 mg eines Gemisches aus Kali-
masse, Knaller, legt ist und geringe Men- umchlorat und rotem Phosphor ent-
Partyknaller, Novel- gen eines pyrotechnischen halten;
ties, Party Poppers und/oder eines explosiven andere Artikel dürfen bis zu 5 g py-
Stoffes enthält rotechnischen Stoff, jedoch keinen
Blitzknallsatz enthalten
Wirbel Luftkreisel, Hub- nicht metallene Hülse(n), pyrotechnischer Stoff je Einheit 1.3G
(engl. schrauber, Schwär- die einen Gas oder Fun- > 20 g, die e 3 % Blitzknallsatz als
spinner) mer, Bodenkreisel ken erzeugenden pyro- Knalleffekte enthält, oder Pfeifsatz
technischen Stoff enthält e 5g
(enthalten), mit oder ohne pyrotechnischer Stoff je Einheit 1.4G
Geräusch erzeugendem e 20 g, die e 3 % Blitzknallsatz als
Satz, mit oder ohne ange- Knalleffekte enthält, oder Pfeifsatz
baute Flügel e 5g
Räder Sonnen Anordnung mit Treiberhül- gesamter pyrotechnischer Stoff 1.3G
(engl. sen, die einen pyrotechni- & 1 kg, kein Knalleffekt, jeder Heu-
wheels) schen Stoff enthält und ler (sofern vorhanden) e 25 g und je
die mit Hilfsmitteln zur Be- Rad e 50 g Pfeifsatz
festigung an einer Halte- gesamter pyrotechnischer Stoff 1.4G
rung ausgerüstet ist, um < 1 kg, kein Knalleffekt, jeder Heuler
eine Rotation zu ermögli- (sofern vorhanden) e 5 g und je Rad
chen e 10 g Pfeifsatz
Steigen- UFO, aufsteigende Hülsen, die Ausstoßladun- gesamter pyrotechnischer Stoff 1.3G
de Krone Krone gen und Funken, Flammen > 200 g und pyrotechnischer Stoff je
(engl. und/oder Geräusch erzeu- Antrieb > 60 g, Blitzknallsatz als
aerial gende pyrotechnische Knalleffekte e 3 %, jeder Heuler
wheel) Stoffe enthalten, wobei die (sofern vorhanden) e 25 g und je
Hülsen an einem Träger- Rad e 50 g Pfeifsatz
ring befestigt sind gesamter pyrotechnischer Stoff 1.4G
e 200 g und pyrotechnischer Stoff
je Antrieb e 60 g, Blitzknallsatz als
Knalleffekte e 3 %, jeder Heuler
(sofern vorhanden) e 5 g und je Rad
e 10 g Pfeifsatz
Sorti- Sortimentspackung eine Packung mit mehr als Der gefährlichste Feuerwerkstyp bestimmt die
mente einem Feuerwerkstyp, wo- Klassifizierung.
(engl. bei jeder Typ einem der in
selection dieser Tabelle aufgeführ-
pack) ten Typen entspricht
Amdt. 40-20 81
Druckpagina: 83
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.1 Klasse 1
2.1.3.5.5
(Forts.) Klassi-
einschließlich: /
Typ Begriffsbestimmung Spezifikation fizie-
Synonyme:
rung
Knallkör- China Cracker, Ce- Anordnung von Rohren jedes Rohr e 140 mg Blitzknallsatz 1.4G
perbatte- lebration Cracker (aus Papier oder Pappe), oder e 1 g Schwarzpulver
rie die durch eine pyrotechni-
sche Zündschnur verbun-
den sind, wobei jedes
Rohr für die Erzeugung
eines akustischen Effekts
vorgesehen ist
Knallkör- Salut-Knallkörper, nicht metallene Hülse, die Blitzknallsatz je Einheit > 2 g 1.1G
per Blitz-Knallkörper, einen Knallsatz für die Er- Blitzknallsatz je Einheit e 2 g und je 1.3G
(engl. Kracher, Lady Cra- zeugung eines akusti- Innenverpackung e 10 g
banger) cker, Böller schen Effekts enthält
Blitzknallsatz je Einheit e 1 g und je 1.4G
Innenverpackung e 10 g oder
Schwarzpulver je Einheit e 10 g
2.1.3.6 Klassifizierungsdokumentation
2.1.3.6.1 Die zuständige Behörde, die einen Stoff oder Gegenstand der Klasse 1 zuordnet, sollte dem Antragstel-
ler diese Klassifizierung schriftlich bestätigen.
2.1.3.6.2 Das Klassifizierungsdokument der zuständigen Behörde kann formlos sein und darf aus mehr als einer
Seite bestehen, vorausgesetzt, die Seiten sind fortlaufend nummeriert. Das Dokument sollte eine einmal
vergebene Referenznummer haben.
2.1.3.6.3 Die in diesem Dokument zur Verfügung gestellten Informationen müssen leicht erkennbar, lesbar und
dauerhaft sein.
2.1.3.6.4 Beispiele für Informationen, die im Klassifizierungsdokument zur Verfügung gestellt werden können:
.1 der Name der zuständigen Behörde und die Vorschriften in der nationalen Gesetzgebung, nach
denen die zuständige Behörde ermächtigt ist;
.2 die Verkehrsträgervorschriften oder nationalen Vorschriften, für die das Klassifizierungsdokument
anwendbar ist;
.3 die Bestätigung, dass die Klassifizierung in Übereinstimmung mit den UN-Modellvorschriften oder
den entsprechenden Verkehrsträgervorschriften genehmigt oder angenommen wurde oder erfolgt
ist;
.4 der Name und die Adresse der juristischen Person, der die Klassifizierung erteilt worden ist, und
eine Unternehmensregistrierung, durch die ein Unternehmen oder eine andere Körperschaft natio-
nalen Rechts eindeutig identifiziert wird;
.5 die Bezeichnung, unter der die explosiven Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff in Verkehr
gebracht oder anderweitig zur Beförderung aufgegeben werden;
.6 der richtige technische Name, die UN-Nummer, die Klasse, die Unterklasse und die entsprechen-
de Verträglichkeitsgruppe der explosiven Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff;
.7 gegebenenfalls die höchste im Versandstück oder Gegenstand enthaltene Netto-Explosivstoff-
masse;
.8 der Name, die Unterschrift, der Stempel, das Siegel oder jedes andere Identifizierungskennzei-
chen der Person, die von der zuständigen Behörde für die Ausstellung des Klassifizierungsdoku-
ments zugelassen ist, wobei diese deutlich sichtbar sein müssen;
82 Amdt. 40-20
Druckpagina: 84
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.1 Klasse 1
.9 wenn die Bewertung ergibt, dass die Beförderungssicherheit oder die Unterklasse von der Verpa- 2.1.3.6.4
ckung abhängig ist, das Kennzeichen der Verpackung oder eine Beschreibung der zugelassenen (Forts.)
– Innenverpackungen,
– Zwischenverpackungen,
– Außenverpackungen;
.10 die Artikelnummer, die Lagernummer oder eine andere Referenznummer, unter der die explosiven
Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff in Verkehr gebracht oder anderweitig zur Beförderung
aufgegeben werden;
.11 der Name und die Adresse der juristischen Person, welche die explosiven Stoffe oder Gegenstän-
de mit Explosivstoff hergestellt hat, und eine Unternehmensregistrierung, durch die ein Unterneh-
men oder eine andere Körperschaft nationalen Rechts eindeutig identifiziert wird;
.12 jede zusätzliche Information in Bezug auf die anwendbare Verpackungsanweisung und gegebe-
nenfalls auf die anwendbaren Sondervorschriften für die Verpackung;
.13 die Grundlage für die Klassifizierung, d. h. Prüfergebnisse, vorgegebene Klassifizierung bei Feuer-
werkskörpern, Analogie zu zugeordneten explosiven Stoffen oder Gegenständen mit Explosivstoff,
Festlegung in der Gefahrgutliste usw.;
.14 besondere Bedingungen oder Beschränkungen, welche die zuständige Behörde für die Beförde-
rungssicherheit der explosiven Stoffe oder der Gegenstände mit Explosivstoff, die Mitteilung der
Gefahr und die internationale Beförderung als relevant ermittelt hat und
.15 das Ablaufdatum des Klassifizierungsdokuments, sofern die zuständige Behörde dies für erforder-
lich hält.
Amdt. 40-20 83
Druckpagina: 85
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.2 Klasse 2
Kapitel 2.2
Klasse 2 – Gase
2.2.0 Einleitende Bemerkung
Der Begriff „toxisch“ hat die gleiche Bedeutung wie der Begriff „giftig“.
2.2.1 Begriffsbestimmungen und allgemeine Vorschriften
2.2.1.1 Gase sind Stoffe, die
.1 bei 50 °C einen Dampfdruck von mehr als 300 kPa haben,
.2 bei 20 °C und einem Standarddruck von 101,3 kPa vollständig gasförmig sind.
2.2.1.2 Die Beförderungsbedingung eines Gases wird gemäß seines physikalischen Zustandes beschrieben als:
.1 Verdichtetes Gas: Ein Gas, das im für die Beförderung unter Druck verpackten Zustand bei -50 °C
vollständig gasförmig ist; diese Kategorie schließt alle Gase ein, die eine kritische Temperatur von
höchstens -50 °C haben;
.2 Verflüssigtes Gas: Ein Gas, das im für die Beförderung unter Druck verpackten Zustand bei Tempe-
raturen über -50 °C teilweise flüssig ist. Es wird unterschieden zwischen:
unter hohem Druck verflüssigtes Gas: ein Gas, das eine kritische Temperatur über -50 °C bis
höchstens +65 °C hat; und
unter geringem Druck verflüssigtes Gas: ein Gas, das eine kritische Temperatur über +65 °C hat;
.3 Tiefgekühlt verflüssigtes Gas: Ein Gas, das im für die Beförderung verpackten Zustand wegen seiner
niedrigen Temperatur teilweise flüssig ist;
.4 Gelöstes Gas: Ein Gas, das im für die Beförderung unter Druck verpackten Zustand in einem Lö-
sungsmittel in flüssiger Phase gelöst ist; oder
.5 Adsorbiertes Gas: Ein Gas, das im für die Beförderung verpackten Zustand an einem festen porösen
Werkstoff adsorbiert ist, was zu einem Gefäßinnendruck bei 20 °C von weniger als 101,3 kPa und bei
50 °C von weniger als 300 kPa führt.
2.2.1.3 Diese Klasse umfasst verdichtete Gase, verflüssigte Gase, gelöste Gase, tiefgekühlt verflüssigte Gase,
adsorbierte Gase, Mischungen eines oder mehrerer Gase mit einem oder mehreren Dämpfen von Stof-
fen anderer Klassen, mit einem Gas gefüllte Gegenstände, Druckgaspackungen und Chemikalien unter
Druck.
2.2.1.4 Gase werden in der Regel unter Druck befördert, der von hohem Druck bei verdichteten Gasen bis zu
niedrigem Druck bei tiefgekühlt verflüssigten Gasen reicht.
2.2.1.5 Ihren chemischen Eigenschaften oder physiologischen Wirkungen entsprechend, die sehr verschieden
sein können, können Gase entzündbar, nicht entzündbar, nicht giftig, giftig, entzündend (oxidierend)
wirkend, ätzend sein, oder sie können gleichzeitig zwei oder mehrere dieser Eigenschaften besitzen.
2.2.1.5.1 Einige Gase sind chemisch und physiologisch inert. Diese Gase wie auch andere Gase, die normaler-
weise als nicht giftig gelten, wirken aber in hohen Konzentrationen erstickend.
2.2.1.5.2 Viele Gase dieser Klasse können bereits bei verhältnismäßig geringen Konzentrationen narkotisierende
Wirkungen haben oder können bei einem Brand sehr giftige Gase entwickeln.
84 Amdt. 40-20
Druckpagina: 86
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.2 Klasse 2
Alle Gase, die schwerer als Luft sind, können zu einer Gefahr werden, wenn sie sich am Boden von La- 2.2.1.5.3
deräumen ansammeln.
Klassenunterteilung 2.2.2
Die Klasse 2 ist entsprechend der Hauptgefahr, die von dem Gas während der Beförderung ausgeht,
wie folgt unterteilt:
Bemerkung: UN 1950 DRUCKGASPACKUNGEN siehe auch die Kriterien in Sondervorschrift 63. Che-
mikalien unter Druck der UN-Nummern 3500 bis 3505 siehe auch Sondervorschrift 362. UN 2037 GE-
FÄSSE, KLEIN, MIT GAS (GASPATRONEN) siehe auch Sondervorschrift 303.
Klasse 2.1 Entzündbare Gase 2.2.2.1
Gase, die bei einer Temperatur von 20 °C und einem Standarddruck von 101,3 kPa:
.1 in einer Mischung aus höchstens 13 Vol.-% mit Luft entzündbar sind oder
.2 unabhängig von der unteren Explosionsgrenze einen Explosionsbereich mit Luft von mindestens 12
Prozentpunkten aufweisen. Die Entzündbarkeit muss durch Prüfungen oder durch Berechnung nach
den von der Internationalen Organisation für Normung zugelassenen Methoden (siehe ISO-Norm
10156:2017) bestimmt werden. Stehen für die Anwendung dieser Methoden nur unzureichende Da-
ten zur Verfügung, dürfen Prüfungen nach vergleichbaren Methoden, die von einer nationalen zu-
ständigen Behörde anerkannt sind, angewendet werden.
Gase der Klasse 2.2 unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie bei einem Druck unter 2.2.2.5
200 kPa bei 20 °C befördert werden und es sich nicht um verflüssigte oder tiefgekühlt verflüssigte Gase
handelt.
Amdt. 40-20 85
Druckpagina: 87
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.2 Klasse 2
2.2.2.6 Gase der Klasse 2.2 unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie in Folgendem enthalten
sind:
.1 Nahrungs- und Futtermitteln (außer UN 1950), einschließlich mit Kohlensäure versetzte Getränke;
.2 Bällen, die für den Sportgebrauch vorgesehen sind;
.3 Reifen (außer für den Flugverkehr).
Bemerkung: Diese Ausnahme gilt nicht für Leuchtmittel. Für Leuchtmittel siehe 1.1.1.9.
2.2.3 Gasgemische
Für die Zuordnung von Gasgemischen (einschließlich der Dämpfe von Stoffen anderer Klassen) müssen
die folgenden Grundsätze angewendet werden:
.1 Die Entzündbarkeit muss durch Prüfungen oder durch Berechnung nach den von der Internationalen
Organisation für Normung zugelassenen Methoden (siehe ISO-Norm 10156:2017) bestimmt werden.
Stehen für die Anwendung dieser Methoden nur unzureichende Daten zur Verfügung, dürfen Prüfun-
gen nach vergleichbaren Methoden, die von einer nationalen zuständigen Behörde anerkannt sind,
angewendet werden.
.2 Der Grad der Giftigkeit wird entweder durch Prüfungen zur Messung des LC50-Wertes (gemäß Be-
griffsbestimmung in 2.6.2.1) oder durch eine Berechnungsmethode unter Verwendung der folgenden
Formel bestimmt:
1
LC50 giftig (Gemisch) = n f
∑ i
i = 1 Ti
Hierin bedeuten: fi = Molenbruch des i-ten Bestandteils des Gemisches
Ti = Giftigkeitskennzahl des i-ten Bestandteils des Gemisches (Ti ent-
spricht dem LC50-Wert, sofern vorhanden)
Sind die LC50-Werte nicht bekannt, wird die Giftigkeitskennzahl anhand des niedrigsten LC50-
Werts von Stoffen mit ähnlichen physiologischen und chemischen Wirkungen oder, wenn dies
praktisch die einzige Möglichkeit ist, anhand von Versuchen bestimmt.
.3 Ein Gasgemisch weist als Zusatzgefahr die Ätzwirkung auf, wenn durch menschliche Erfahrun-
gen bekannt ist, dass das Gemisch zerstörend auf die Haut, Augen oder Schleimhäute wirkt,
oder wenn der LC50-Wert der ätzenden Bestandteile des Gemisches bei der Berechnung nach
der folgenden Formel höchstens 5 000 ml/m3 (ppm) beträgt.
1
LC50 ätzend (Gemisch) = fci
∑in= 1
Tci
Hierin bedeuten: fci = Molenbruch des i-ten ätzenden Bestandteils des Gemisches
Tci = Giftigkeitskennzahl des i-ten ätzenden Bestandteils des Gemi-
sches (Tci entspricht dem LC50-Wert, sofern vorhanden)
.4 Die Oxidationsfähigkeit wird entweder durch Prüfungen oder nach Berechnungsmethoden be-
stimmt, die von der Internationalen Organisation für Normung (siehe Bemerkung in 2.2.2.2) zu-
gelassen sind.
86 Amdt. 40-20
Druckpagina: 88
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.3 Klasse 3
Kapitel 2.3
Klasse 3 – Entzündbare flüssige Stoffe
Einleitende Bemerkung 2.3.0
Der Flammpunkt eines entzündbaren flüssigen Stoffes kann sich durch vorhandene Unreinheiten ändern.
Die in der Klasse 3 der Gefahrgutliste aufgeführten Stoffe müssen in der Regel als chemisch rein angese-
hen werden. Da die handelsüblichen Erzeugnisse Zusatzstoffe oder Unreinheiten enthalten können, kann
der Flammpunkt variieren, und dies kann Auswirkungen auf die Klassifizierung oder die Bestimmung der
Verpackungsgruppe für das Erzeugnis haben. Bestehen Zweifel in Bezug auf die Klassifizierung oder die
Verpackungsgruppe, muss der Flammpunkt experimentell bestimmt werden.
Begriffsbestimmungen und allgemeine Vorschriften 2.3.1
Die Klasse 3 umfasst die folgenden Stoffe: 2.3.1.1
.1 Entzündbare flüssige Stoffe (siehe 2.3.1.2 und 2.3.1.3)
.2 Desensibilisierte explosive flüssige Stoffe (siehe 2.3.1.4)
Entzündbare flüssige Stoffe sind flüssige Stoffe, Gemische von flüssigen Stoffen sowie flüssige Stoffe, 2.3.1.2
die gelöste oder suspendierte feste Stoffe enthalten (z. B. Farben, Firnisse, Lacke usw., jedoch ausge-
nommen solche Stoffe, die aufgrund anderer gefährlicher Eigenschaften anderen Klassen zugeordnet
sind), die bei Temperaturen bis einschließlich 60 °C im geschlossenen Tiegel (entspricht 65,6 °C im offe-
nen Tiegel) entzündbare Dämpfe entwickeln. Diese Temperatur wird normalerweise als „Flammpunkt“
bezeichnet. Hierzu zählen auch folgende Stoffe:
.1 Flüssige Stoffe, die bei Temperaturen, die dem Flammpunkt entsprechen oder darüber liegen, zur
Beförderung bereitgestellt werden;
.2 Stoffe, die erwärmt in flüssigem Zustand befördert oder zur Beförderung bereitgestellt werden, und
die bei oder unterhalb der höchsten Beförderungstemperatur entzündbare Dämpfe entwickeln.
Die Vorschriften dieses Codes brauchen jedoch nicht angewendet zu werden auf flüssige Stoffe mit 2.3.1.3
einem Flammpunkt über 35 °C, die eine Verbrennung nicht unterhalten. Im Sinne dieses Codes werden
flüssige Stoffe als die Verbrennung nicht unterhaltend eingestuft, wenn:
.1 sie den geeigneten Brenntest bestanden haben (siehe die in Teil III, 32.5.2 des Handbuchs Prüfun-
gen und Kriterien vorgeschriebene Prüfung zur Bestimmung der selbstunterhaltenden Verbrennung)
oder
.2 ihr Brennpunkt nach ISO 2592:1973 höher ist als 100 °C oder
.3 es sich um wässerige Lösungen mit einem Masseanteil Wasser von mehr als 90 % handelt.
Desensibilisierte explosive flüssige Stoffe sind explosive Stoffe, die zur Bildung einer homogenen flüssi- 2.3.1.4
gen Mischung in Wasser oder anderen flüssigen Stoffen gelöst oder suspendiert sind, um ihre Explosi-
onsfähigkeit zu unterdrücken. Eintragungen der Gefahrgutliste für desensibilisierte explosive flüssige
Stoffe sind UN 1204, UN 2059, UN 3064, UN 3343, UN 3357 und 3379.
Zuordnung der Verpackungsgruppe 2.3.2
Zur Bestimmung der Gefährlichkeit eines flüssigen Stoffes, von dem eine Gefahr aufgrund seiner Ent- 2.3.2.1
zündbarkeit ausgeht, werden die Kriterien in 2.3.2.6 angewendet.
Bei flüssigen Stoffen, deren einzige Gefahr die Entzündbarkeit ist, entspricht die Verpackungsgruppe 2.3.2.1.1
des Stoffes der in 2.3.2.6 angegebenen Eingruppierung.
Amdt. 40-20 87
Druckpagina: 89
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.3 Klasse 3
2.3.2.1.2 Bei flüssigen Stoffen mit zusätzlichen Gefahren muss die nach 2.3.2.6 ermittelte Eingruppierung und die
Eingruppierung unter Zugrundelegung der Schwere der zusätzlichen Gefahren in Betracht gezogen und
die Einstufung und Zuordnung zu Verpackungsgruppen nach den Vorschriften des Kapitels 2.0 vorge-
nommen werden.
2.3.2.2 Viskose entzündbare flüssige Stoffe, wie Farben, Emaillen, Lacke, Firnisse, Klebstoffe und Polituren, mit
einem Flammpunkt unter 23 °C dürfen in Übereinstimmung mit den im Handbuch Prüfungen und Kriteri-
en Teil III Unterabschnitt 32.3 vorgeschriebenen Verfahren der Verpackungsgruppe III zugeordnet wer-
den, vorausgesetzt:
.1 die Viskosität1) und der Flammpunkt stimmen mit der folgenden Tabelle überein:
Extrapolierte kine-
matische Viskosi-
tät v (bei einer Auslaufzeit t Durchmesser der Flammpunkt,
Schergeschwindig- in Sekunden Auslaufdüse (mm) c.c. (°C)
keit nahe 0) mm2/s
bei 23 °C
20 < v e 80 20 < t e 60 4 über 17
80 < v e 135 60 < t e 100 4 über 10
135 < v e 220 20 < t e 32 6 über 5
220 < v e 300 32 < t e 44 6 über -1
300 < v e 700 44 < t e 100 6 über -5
700 < v 100 < t 6 keine Begrenzung
.2 bei der Lösungsmittel-Trennprüfung werden weniger als 3 % der Schicht des klaren Lösungsmittels
abgetrennt;
.3 die Mischung oder das eventuell abgetrennte Lösungsmittel entspricht nicht den Kriterien der Klasse
6.1 oder 8;
.4 die Stoffe werden in Gefäßen mit einem Fassungsraum von höchstens 450 Litern verpackt.
2.3.2.4 Stoffe, die als entzündbare flüssige Stoffe eingestuft werden, weil sie erwärmt befördert oder für die Be-
förderung bereitgestellt werden, werden in die Verpackungsgruppe III eingestuft.
2.3.2.5 Viskose flüssige Stoffe, die:
– einen Flammpunkt von 23 °C oder darüber, jedoch von höchstens 60 °C aufweisen,
– nicht giftig oder ätzend sind,
– nicht umweltgefährdend sind oder umweltgefährdend sind und in Einzelverpackungen oder zusam-
mengesetzten Verpackungen mit einer Nettomenge von höchstens 5 Litern je Einzel- oder Innenver-
packung befördert werden, vorausgesetzt, die Verpackungen entsprechen den allgemeinen Vor-
schriften in 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8,
– höchstens 20 % Nitrocellulose enthalten, vorausgesetzt, die Nitrocellulose enthält höchstens
12,6 % Stickstoff in der Trockenmasse, und
– in Gefäßen mit einem Fassungsraum von höchstens 450 Litern verpackt sind,
1)
Bestimmung der Viskosität: Wenn der betreffende Stoff sich nicht newtonisch verhält oder wenn die Auslaufbecher-
Methode zur Bestimmung der Viskosität ungeeignet ist, muss ein Viskosimeter mit variabler Schergeschwindigkeit
verwendet werden, um den Koeffizienten der dynamischen Viskosität des Stoffes bei 23 °C bei einer Anzahl von
Schergeschwindigkeiten zu bestimmen. Die ermittelten Werte müssen in Abhängigkeit von den Schergeschwindig-
keiten auf eine Schergeschwindigkeit 0 extrapoliert werden. Die auf diese Weise festgestellte dynamische Viskosi-
tät dividiert durch die Dichte ergibt die scheinbare kinematische Viskosität bei einer Schergeschwindigkeit nahe 0.
88 Amdt. 40-20
Druckpagina: 90
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.3 Klasse 3
unterliegen nicht den Vorschriften für die Kennzeichnung, Bezettelung und Prüfung von Verpackungen 2.3.2.5
der Kapitel 4.1, 5.2 und 6.1, sofern: (Forts.)
.1 im Lösemittelabscheidetest (siehe Teil III, 32.5.1 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien) die Höhe
der abgeschiedenen Schicht des Lösemittels weniger als 3 % der Gesamthöhe des Prüfmusters be-
trägt und
.2 die Auslaufzeit im Viskositätstest (siehe Teil III, 32.4.3 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien) mit
einer Auslaufdüse von 6 mm gleich oder größer ist als:
.1 60 Sekunden oder
.2 40 Sekunden, wenn der viskose flüssige Stoff höchstens 60 % Stoffe der Klasse 3 enthält.
Flammpunkt in °C
Verpackungsgruppe Siedebeginn in °C
geschlossener Tiegel (c.c.)
I – e 35
II < 23 > 35
III & 23 bis e 60 > 35
Amdt. 40-20 89
Druckpagina: 91
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.3 Klasse 3
2.3.3.4 wird. In der Regel sind die Flammpunkte, die nach der Prüfmethode mit offenem Tiegel ermittelt wurden,
(Forts.) einige Grad höher als die, die nach der Prüfmethode mit geschlossenem Tiegel ermittelt wurden.
2.3.3.5 Im Allgemeinen ist die Reproduzierbarkeit der mit geschlossenem Tiegel gemessenen Flammpunkte
besser als der mit offenem Tiegel gemessenen.
2.3.3.5.1 Es wird daher empfohlen, Flammpunkte – besonders im Bereich um 23 °C – nach der Prüfmethode mit
geschlossenem Tiegel zu bestimmen.
2.3.3.5.2 Die Flammpunktangaben in diesem Code basieren im Allgemeinen auf der Prüfmethode mit geschlos-
senem Tiegel. In Ländern, in denen es üblich ist, die Flammpunkte nach der Prüfmethode mit offenem
Tiegel zu ermitteln, müssen die so ermittelten Werte vermindert werden, damit sie den hier angegebe-
nen Werten entsprechen.
2.3.3.6 Bestimmung des Flammpunkts
Für die Bestimmung des Flammpunktes von entzündbaren flüssigen Stoffen dürfen folgende Methoden
verwendet werden:
Internationale Normen:
ISO 1516
ISO 1523
ISO 2719
ISO 13736
ISO 3679
ISO 3680
Nationale Normen:
American Society for Testing Materials International, 100 Barr Harbor Drive, PO Box C700, West
Conshohocken, Pennsylvania, USA 19428-2959:
ASTM D3828-07a, Standard Test Methods for Flash Point by Small Scale Closed-Cup Tester (Stan-
dard-Prüfmethoden zur Bestimmung des Flammpunktes mit einem Kleinprüfgerät mit geschlossenem
Tiegel)
ASTM D56-05, Standard Test Method for Flash Point by Tag Closed-Cup Tester (Standard-Prüfme-
thode zur Bestimmung des Flammpunktes mit einem Tag-Prüfgerät mit geschlossenem Tiegel)
ASTM D3278-96(2004)e1, Standard Test Methods for Flash Point of Liquids by Small Scale Closed-
Cup Apparatus (Standard-Prüfmethoden zur Bestimmung des Flammpunktes von flüssigen Stoffen
mit einem Kleinprüfgerät mit geschlossenem Tiegel)
ASTM D93-08, Standard Test Methods for Flash Point by Pensky-Martens Closed-Cup Tester (Stan-
dard-Prüfmethoden zur Bestimmung des Flammpunktes durch Pensky-Martens-Prüfgeräte mit ge-
schlossenem Tiegel)
Association française de normalisation, AFNOR, 11, rue de Pressensé, F-93571 La Plaine Saint-Denis
Cedex:
Französische Norm NF M 07 – 019
Französische Normen NF M 07 – 011/NF T 30 – 050/NF T 66 – 009
Französische Norm NF M 07 – 036
Deutsches Institut für Normung, Burggrafenstraße 6, D-10787 Berlin:
Norm DIN 51755 (Flammpunkte unter 65 °C)
Staatskomittee des Ministerrates für Normung, RUS-113813, GSP, Moskau, M-49 Leninsky Prospect, 9:
GOST 12.1.044-84
90 Amdt. 40-20
Druckpagina: 92
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.3 Klasse 3
2) Verordnung (EG) Nr. 440/2008 der Kommission vom 30. Mai 2008 zur Festlegung von Prüfmethoden gemäß der
Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Registrierung, Bewertung, Zulas-
sung und Beschränkung chemischer Stoffe (REACH) (Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 142 vom 31. Mai
2008, Seiten 1 bis 739 und Nr. L 143 vom 3. Juni 2008, Seite 55).
Amdt. 40-20 91
Druckpagina: 93
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
Kapitel 2.4
Klasse 4 – Entzündbare feste Stoffe, selbstentzündliche Stoffe,
Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase
entwickeln
2.4.0 Einleitende Bemerkung
Da metallorganische Stoffe in Abhängigkeit von ihren Eigenschaften der Klasse 4.2 oder 4.3 mit weiteren
Zusatzgefahren zugeordnet werden können, ist in 2.4.5 ein besonderes Flussdiagramm für die Klassifi-
zierung dieser Stoffe aufgeführt.
2.4.1 Begriffsbestimmungen und allgemeine Vorschriften
2.4.1.1 Die Klasse 4 umfasst in diesem Code Stoffe, die nicht als explosive Stoffe klassifiziert sind, die aber un-
ter Beförderungsbedingungen leicht brennen oder einen Brand verursachen oder dazu beitragen kön-
nen. Die Klasse 4 ist wie folgt unterteilt:
Klasse 4.1 – Entzündbare feste Stoffe
Stoffe, die unter Beförderungsbedingungen leicht brennen oder durch Reibung einen Brand verursa-
chen oder dazu beitragen können; selbstzersetzliche Stoffe (feste und flüssige Stoffe) und polymerisie-
rende Stoffe, die zu einer starken exothermen Zersetzung neigen; desensibilisierte explosive feste Stof-
fe, die explodieren können, wenn sie nicht ausreichend verdünnt sind.
Klasse 4.2 – Selbstentzündliche Stoffe
Stoffe (feste und flüssige Stoffe), die unter normalen Beförderungsbedingungen selbsterhitzungsfähig
sind oder sich bei Berührung mit Luft erhitzen können und dann zur Selbstentzündung fähig sind.
Klasse 4.3 – Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln
Stoffe (feste und flüssige Stoffe), die bei Reaktion mit Wasser selbstentzündungsfähig sind oder ent-
zündbare Gase in gefährlichen Mengen entwickeln können.
2.4.1.2 Wie in diesem Kapitel angegeben, sind in dem Handbuch Prüfungen und Kriterien der Vereinten Natio-
nen Prüfmethoden und Kriterien mit Hinweisen für die Anwendung der Prüfungen für die Klassifizierung
folgender Arten von Stoffen der Klasse 4 aufgeführt:
.1 Entzündbare feste Stoffe (Klasse 4.1),
.2 Selbstzersetzliche Stoffe (Klasse 4.1),
.3 Polymerisierende Stoffe (Klasse 4.1),
.4 Pyrophore feste Stoffe (Klasse 4.2),
.5 Pyrophore flüssige Stoffe (Klasse 4.2),
.6 Selbsterhitzungsfähige Stoffe (Klasse 4.2) und
.7 Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln (Klasse 4.3).
Prüfverfahren und Kriterien für selbstzersetzliche Stoffe und polymerisierende Stoffe sind im Teil II des
Handbuchs Prüfungen und Kriterien aufgeführt; Prüfverfahren und Kriterien für die anderen Arten von
Stoffen der Klasse 4 sind im Teil III, Kapitel 33 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien enthalten.
2.4.2 Klasse 4.1 – Entzündbare feste Stoffe, selbstzersetzliche Stoffe, desensibilisierte explosive feste
Stoffe und polymerisierende Stoffe
2.4.2.1 Allgemeines
Die Klasse 4.1 umfasst die folgenden Arten von Stoffen:
.1 Entzündbare feste Stoffe (siehe 2.4.2.2),
.2 Selbstzersetzliche Stoffe (siehe 2.4.2.3),
.3 Desensibilisierte explosive feste Stoffe (siehe 2.4.2.4) und
.4 Polymerisierende Stoffe (siehe 2.4.2.5).
92 Amdt. 40-20
Druckpagina: 94
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.4 Klasse 4
Einige Stoffe (wie z. B. Celluloid) können bei Erwärmung oder unter Feuereinwirkung giftige und ent- 2.4.2.1
zündbare Gase entwickeln. (Forts.)
Amdt. 40-20 93
Druckpagina: 95
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
94 Amdt. 40-20
Druckpagina: 96
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.4 Klasse 4
UN-Num-
Kontroll- Notfall-
mer Konzen- Verpa-
tempera- tempera- Bemer-
(Gattungs- SELBSTZERSETZLICHER STOFF tration ckungs-
tur tur kungen
eintra- (%) methode
(°C) (°C)
gung)
3222 2-DIAZO-1-NAPHTHOL-4-SULFONYL- 100 OP5 (2)
CHLORID
2-DIAZO-1-NAPHTHOL-5-SULFONYL- 100 OP5 (2)
CHLORID
3223 SELBSTZERSETZLICHER STOFF, FLÜSSIG, OP2 (8)
MUSTER
3224 AZODICARBONAMID, ZUBEREITUNG < 100 OP6 (3)
TYP C
2,2‘-AZODI-(ISOBUTYRONITRIL), als Paste & 50 OP6
auf Wasserbasis
N,N‘-DINITROSO-N,N‘-DIMETHYLTERE- 72 OP6
PHTHALAMID, als Paste
N,N‘-DINITROSOPENTAMETHYLEN- 82 OP6 (7)
TETRAMIN
SELBSTZERSETZLICHER STOFF, FEST, OP2 (8)
MUSTER
Amdt. 40-20 95
Druckpagina: 97
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
2.4.2.3.2.3
(Forts.) UN-Num-
Kontroll- Notfall-
mer Konzen- Verpa-
tempera- tempera- Bemer-
(Gattungs- SELBSTZERSETZLICHER STOFF tration ckungs-
tur tur kungen
eintra- (%) methode
(°C) (°C)
gung)
3226 AZODICARBONAMID, ZUBEREITUNG < 100 OP7 (5)
TYP D
1,1’-AZODI-(HEXAHYDROBENZONITRIL) 100 OP7
BENZEN-1,3-DISULFONYLHYDRAZID, als 52 OP7
Paste
BENZENSULFONYLHYDRAZID 100 OP7
4-(BENZYL(ETHYL)AMINO)-3-ETHOXYBEN- 100 OP7
ZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID
3-CHLOR-4-DIETHYLAMINOBENZEN- 100 OP7
DIAZONIUM-ZINKCHLORID
2-DIAZO-1-NAPHTHOLSULFONSÄURE- < 100 OP7 (9)
ESTER, GEMISCH, TYP D
2,5-DIETHOXY-4-(4-MORPHOLINYL)-BEN- 100 OP7
ZENDIAZONIUMSULFAT
DIPHENYLOXID-4,4‘-DISULFONYL- 100 OP7
HYDRAZID
4-DIPROPYLAMINOBENZENDIAZONIUM- 100 OP7
ZINKCHLORID
4-METHYLBENZENSULFONYLHYDRAZID 100 OP7
NATRIUM-2-DIAZO-1-NAPHTHOL-4-SUL- 100 OP7
FONAT
NATRIUM-2-DIAZO-1-NAPHTHOL-5-SUL- 100 OP7
FONAT
3227 THIOPHOSPHORSÄURE-O-[(CYANO- 82–91 OP8 (10)
PHENYLMETHYLEN)-AZANYL]-O,O-DI- (Z-Isomer)
ETHYLESTER
3228 ACETON-PYROGALLOL-COPOLYMER-2- 100 OP8
DIAZO-1-NAPHTHOL-5-SULFONAT
2,5-DIBUTOXY-4-(4-MORPHOLINYL)-BEN- 100 OP8
ZENDIAZONIUM, TETRACHLORZINKAT (2:1)
4-(DIMETHYLAMINO)-BENZENDIAZONIUM- 100 OP8
TRICHLORZINKAT (-1)
3232 AZODICARBONAMID, ZUBEREITUNG < 100 OP5 (1) (2)
TYP B, TEMPERATURKONTROLLIERT
3233 SELBSTZERSETZLICHER STOFF, FLÜSSIG, OP2 (8)
MUSTER, TEMPERATURKONTROLLIERT
3234 AZODICARBONAMID, ZUBEREITUNG < 100 OP6 (4)
TYP C, TEMPERATURKONTROLLIERT
2,2‘-AZODI-(ISOBUTYRONITRIL) 100 OP6 +40 +45
3-METHYL-4-(PYRROLIDIN-1-YL)-BENZEN- 95 OP6 +45 +50
DIAZONIUM-TETRAFLUOROBORAT
SELBSTZERSETZLICHER STOFF, FEST, OP2 (8)
MUSTER, TEMPERATURKONTROLLIERT
TETRAMINOPALLADIUM-(II)-NITRAT 100 OP6 +30 +35
3235 2,2‘-AZODI-(ETHYL-2-METHYLPROPIONAT) 100 OP7 +20 +25
96 Amdt. 40-20
Druckpagina: 98
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.4 Klasse 4
2.4.2.3.2.3
UN-Num- (Forts.)
Kontroll- Notfall-
mer Konzen- Verpa-
tempera- tempera- Bemer-
(Gattungs- SELBSTZERSETZLICHER STOFF tration ckungs-
tur tur kungen
eintra- (%) methode
(°C) (°C)
gung)
3236 AZODICARBONAMID, ZUBEREITUNG < 100 OP7 (6)
TYP D, TEMPERATURKONTROLLIERT
2,2‘-AZODI-(2,4-DIMETHYL-4-METHOXY- 100 OP7 -5 +5
VALERONITRIL)
2,2‘-AZODI-(2,4-DIMETHYLVALERONITRIL) 100 OP7 +10 +15
2,2‘-AZODI-(2-METHYLBUTYRONITRIL) 100 OP7 +35 +40
4-(BENZYL(METHYL)AMINO)-3-ETHOXY- 100 OP7 +40 +45
BENZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID
2,5-DIETHOXY-4-MORPHOLINOBENZENDI- 100 OP7 +30 +35
AZONIUM-TETRAFLUOROBORAT
2,5-DIETHOXY-4-MORPHOLINOBENZENDI- 67–100 OP7 +35 +40
AZONIUM-ZINKCHLORID
2,5-DIETHOXY-4-MORPHOLINOBENZENDI- 66 OP7 +40 +45
AZONIUM-ZINKCHLORID
2,5-DIETHOXY-4-(PHENYLSULFONYL)- 67 OP7 +40 +45
BENZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID
2,5-DIMETHOXY-4-(4-METHYLPHENYLSUL- 79 OP7 +40 +45
FONYL)-BENZENDIAZONIUM-ZINKCHLO-
RID
4-DIMETHYLAMINO-6-(2-DIMETHYLAMINO- 100 OP7 +40 +45
ETHOXY)-TOLUEN-2-DIAZONIUM-ZINK-
CHLORID
2-(N,N-ETHOXYCARBONYLPHENYL- 63–92 OP7 +40 +45
AMINO)-3-METHOXY-4-(N-METHYL-N-CY-
CLOHEXYLAMINO)-BENZENDIAZONIUM-
ZINKCHLORID
2-(N,N-ETHOXYCARBONYLPHENYL- 62 OP7 +35 +40
AMINO)-3-METHOXY-4-(N-METHYL-N-CY-
CLOHEXYLAMINO)-BENZENDIAZONIUM-
ZINKCHLORID
N-FORMYL-2-(NITROMETHYLEN)-1,3-PER- 100 OP7 +45 +50
HYDROTHIAZIN
2-(2-HYDROXYETHOXY)-1-(PYRROLIDIN-1- 100 OP7 +45 +50
YL)-BENZEN-4-DIAZONIUM-ZINKCHLORID
3-(2-HYDROXYETHOXY)-4-(PYRROLIDIN-1- 100 OP7 +40 +45
YL)-BENZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID
2-(N,N-METHYLAMINOETHYLCARBONYL)- 96 OP7 +45 +50
4-(3,4-DIMETHYLPHENYLSULFONYL)-BEN-
ZENDIAZONIUM-HYDROGENSULFAT
4-NITROSOPHENOL 100 OP7 +35 +40
3237 DIETHYLENGLYCOL-BIS-(ALLYLCARBO- & 88 + OP8 -10 0
NAT) + DIISOPROPYLPEROXYDICARBO- e 12
NAT
Bemerkungen:
(1) Azodicarbonamid-Zubereitungen, die die Kriterien nach 2.4.2.3.3.2.2 erfüllen. Die Kontrolltempera-
tur und die Notfalltemperatur sind anhand des Verfahrens in 7.3.7.2 zu bestimmen.
(2) Zusatzgefahrzettel „EXPLOSIV“ erforderlich (Muster 1, siehe 5.2.2.2.2).
(3) Azodicarbonamid-Zubereitungen, die die Kriterien nach 2.4.2.3.3.2.3 erfüllen.
(4) Azodicarbonamid-Zubereitungen, die die Kriterien nach 2.4.2.3.3.2.3 erfüllen. Die Kontrolltempera-
tur und die Notfalltemperatur sind anhand des Verfahrens in 7.3.7.2 zu bestimmen.
Amdt. 40-20 97
Druckpagina: 99
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
2.4.2.3.2.4 Die Klassifizierung selbstzersetzlicher Stoffe, die nicht in 2.4.2.3.2.3, Verpackungsanweisung IBC520
oder Anweisung für ortsbewegliche Tanks T23 aufgeführt sind, sowie ihre Zuordnung zu einer Gattung-
seintragung müssen durch die zuständige Behörde des Ursprungslandes auf der Grundlage eines Prüf-
berichts vorgenommen werden. Die für die Klassifizierung dieser Stoffe geltenden Grundsätze sind in
2.4.2.3.3 aufgeführt. Die anwendbaren Klassifizierungsverfahren, Prüfverfahren und -kriterien sowie ein
Beispiel für einen geeigneten Prüfbericht sind im Handbuch Prüfungen und Kriterien, Teil II enthalten. In
dem Zulassungsbescheid müssen die Zuordnung und die zutreffenden Beförderungsbedingungen an-
gegeben sein.
.1 Aktivatoren wie Zinkverbindungen dürfen einigen selbstzersetzlichen Stoffen zugesetzt werden, um
deren Reaktionsfähigkeit zu verändern. Je nach Typ und Konzentration des Aktivators kann dies
eine Verringerung der thermischen Stabilität und eine Änderung der explosiven Eigenschaften be-
wirken. Wird eine dieser Eigenschaften verändert, muss die neue Zubereitung nach diesem Zuord-
nungsverfahren bewertet werden.
.2 Muster von selbstzersetzlichen Stoffen oder Zubereitungen selbstzersetzlicher Stoffe, die in
2.4.2.3.2.3 nicht aufgeführt sind, für die keine vollständigen Prüfdaten vorliegen und die für die
Durchführung weiterer Prüfungen oder Bewertungen befördert werden sollen, können einer der ge-
eigneten Eintragungen für selbstzersetzliche Stoffe Typ C zugeordnet werden, vorausgesetzt die
folgenden Bedingungen sind erfüllt:
.1 aus den verfügbaren Daten geht hervor, dass das Muster nicht gefährlicher ist als ein selbstzer-
setzlicher Stoff Typ B;
.2 das Muster ist gemäß Verpackungsmethode OP2 (siehe anzuwendende Verpackungsvor-
schrift) verpackt und die Menge ist auf 10 kg je Güterbeförderungseinheit beschränkt und
.3 aus den verfügbaren Daten geht hervor, dass die Kontrolltemperatur, sofern sie aufgeführt ist,
niedrig genug ist, so dass eine gefährliche Zersetzung ausgeschlossen ist, und hoch genug ist,
so dass eine gefährliche Phasentrennung ausgeschlossen ist.
98 Amdt. 40-20
Druckpagina: 100
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.4 Klasse 4
.1 Jeder Stoff, der, versandfertig verpackt, detonieren oder schnell deflagrieren kann, darf nach den 2.4.2.3.3.2
Vorschriften für selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 in dieser Verpackung nicht zur Beförderung (Forts.)
zugelassen werden (bezeichnet als SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP A).
.2 Jeder Stoff, der explosionsfähig ist und der, versandfertig verpackt, weder detoniert noch schnell
deflagriert, der jedoch in dieser Verpackung zu einer thermischen Explosion fähig ist, muss außer-
dem mit dem Zusatzgefahrzettel für explosive Stoffe (Muster 1, siehe 5.2.2.2.2) versehen werden.
Dieser Stoff kann in Mengen bis zu 25 kg verpackt werden, sofern die Höchstmenge nicht verringert
werden muss, um eine Detonation oder schnelle Deflagration in dem Versandstück auszuschließen
(bezeichnet als SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP B).
.3 Jeder Stoff, der explosionsfähig ist, darf ohne den Zusatzgefahrzettel für explosive Stoffe befördert
werden, wenn der Stoff, versandfertig verpackt (höchstens 50 kg), weder detonieren noch schnell
deflagrieren kann und nicht zu einer thermischen Explosion fähig ist (bezeichnet als SELBSTZER-
SETZLICHER STOFF TYP C).
.4 Jeder Stoff, der im Laborversuch:
.1 teilweise detoniert, nicht schnell deflagriert und beim Erhitzen unter Einschluss keine heftigen
Reaktionen zeigt,
.2 nicht detoniert, nur langsam deflagriert und beim Erhitzen unter Einschluss keine heftigen Re-
aktionen zeigt,
.3 nicht detoniert oder deflagriert und beim Erhitzen unter Einschluss nur mäßige Reaktionen
zeigt,
darf in Versandstücken mit einer Nettomasse von höchstens 50 kg zur Beförderung zugelassen
werden (bezeichnet als SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP D).
.5 Jeder Stoff, der im Laborversuch weder detoniert noch deflagriert und beim Erhitzen unter Ein-
schluss nur geringe oder keine Reaktionen zeigt, darf in Versandstücken von höchstens 400 kg/450
Liter zur Beförderung zugelassen werden (bezeichnet als SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP E).
.6 Jeder Stoff, der im Laborversuch weder im kavitierten Zustand detoniert noch deflagriert und beim
Erhitzen unter Einschluss nur geringe oder keine Reaktionen sowie eine nur geringe oder keine
Sprengwirkung zeigt, darf für die Beförderung in IBC in Betracht gezogen werden (bezeichnet als
SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP F) (zusätzliche Vorschriften siehe 4.1.7.2.2).
.7 Jeder Stoff, der im Laborversuch weder im kavitierten Zustand detoniert noch deflagriert und beim
Erhitzen unter Einschluss keine Reaktionen sowie keine Sprengwirkung zeigt, muss von der Einstu-
fung als selbstzersetzlicher Stoff der Klasse 4.1 ausgenommen werden, vorausgesetzt die Zuberei-
tung ist thermisch stabil (Temperatur der selbstbeschleunigenden Zersetzung 60 °C bis 75 °C bei
einem Versandstück von 50 kg) und etwa zugesetzte Verdünnungsmittel entsprechen den Vor-
schriften in 2.4.2.3.5 (bezeichnet als SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP G). Ist die Zubereitung
nicht thermisch stabil oder ist zur Desensibilisierung ein verträgliches Verdünnungsmittel mit einem
Siedepunkt unter 150 °C verwendet worden, muss der Stoff als SELBSTZERSETZLICHER FLÜSSI-
GER STOFF/SELBSTZERSETZLICHER FESTER STOFF TYP F eingestuft werden.
Amdt. 40-20 99
Druckpagina: 101
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
2.4.2.3.5.2 Verdünnungsmittel, bei denen es möglich ist, dass beim Austreten eines selbstzersetzlichen Stoffes aus
einer Verpackung eine gefährliche Konzentration dieses Stoffes entstehen kann, dürfen nicht verwendet
werden.
2.4.2.3.5.3 Das Verdünnungsmittel muss mit dem selbstzersetzlichen Stoff verträglich sein. Verträgliche Verdün-
nungsmittel sind feste oder flüssige Stoffe, die keine nachteiligen Auswirkungen auf die thermische Sta-
bilität und die Art der Gefahr des selbstzersetzlichen Stoffes haben.
2.4.2.3.5.4 Flüssige Verdünnungsmittel in flüssigen Zubereitungen, die eine Temperaturkontrolle erfordern, müssen
einen Siedepunkt von mindestens 60 °C und einen Flammpunkt von mindestens 5 °C aufweisen. Der
Siedepunkt der Flüssigkeit muss um mindestens 50 °C höher sein als die Kontrolltemperatur des selbst-
zersetzlichen Stoffes (siehe 7.3.7.2).
2.4.2.4 Klasse 4.1 Desensibilisierte explosive feste Stoffe
2.4.2.4.1 Begriffsbestimmungen und Eigenschaften
2.4.2.4.1.1 Desensibilisierte explosive feste Stoffe sind explosive Stoffe, die mit Wasser oder Alkoholen angefeuch-
tet oder mit anderen Stoffen verdünnt sind, so dass sie eine homogene feste Mischung bilden und ihre
Explosionsfähigkeit unterdrückt wird. Das Desensibilisierungsmittel muss in dem Stoff in dem Zustand,
in dem er befördert werden soll, gleichmäßig verteilt sein. Wenn eine Beförderung von wasserhaltigen
oder mit Wasser befeuchteten Stoffen bei niedriger Temperatur vorherzusehen ist, kann der Zusatz
eines geeigneten und verträglichen Lösemittels wie Alkohol erforderlich sein, um den Gefrierpunkt der
Flüssigkeit herabzusetzen. Einige dieser Stoffe werden in trockenem Zustand als explosive Stoffe einge-
stuft. Ist für einen Stoff vorgeschrieben, dass er mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit befeuchtet
sein muss, darf er als Stoff der Klasse 4.1 nur im befeuchteten Zustand, wie vorgeschrieben, befördert
werden. Um desensibilisierte explosive feste Stoffe handelt es sich bei den folgenden Eintragungen in
der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2: UN 1310, UN 1320, UN 1321, UN 1322, UN 1336, UN 1337, UN 1344,
UN 1347, UN 1348, UN 1349, UN 1354, UN 1355, UN 1356, UN 1357, UN 1517, UN 1571, UN 2555,
UN 2556, UN 2557, UN 2852, UN 2907, UN 3317, UN 3319, UN 3344, UN 3364, UN 3365, UN 3366,
UN 3367, UN 3368, UN 3369, UN 3370, UN 3376, UN 3380 und UN 3474.
2.4.2.4.2 Stoffe, die:
.1 aufgrund der Prüfreihen 1 und 2 vorläufig der Klasse 1 zugeordnet wurden, jedoch aufgrund der
Prüfreihe 6 von der Klasse 1 ausgenommen wurden,
.2 keine selbstzersetzlichen Stoffe der Klasse 4.1 sind,
.3 keine Stoffe der Klasse 5 sind,
werden ebenfalls der Klasse 4.1 zugeordnet; bei den UN-Nummern 2956, 3241, 3242 und 3251 handelt
es sich um solche Eintragungen.
2.4.2.5 Klasse 4.1 Polymerisierende Stoffe und Gemische (stabilisiert)
2.4.2.5.1 Begriffsbestimmungen und Eigenschaften
Polymerisierende Stoffe sind Stoffe, die ohne Stabilisierung eine stark exotherme Reaktion eingehen
können, die unter normalen Beförderungsbedingungen zur Bildung größerer Moleküle oder zur Bildung
von Polymeren führt. Solche Stoffe gelten als polymerisierende Stoffe der Klasse 4.1, wenn:
.1 ihre Temperatur der selbstbeschleunigenden Polymerisation (SAPT) unter den Bedingungen (mit
oder ohne chemische Stabilisierung bei der Übergabe zur Beförderung) und in den Verpackungen,
Großpackmitteln (IBC) oder ortsbeweglichen Tanks, in denen der Stoff oder das Gemisch befördert
wird, höchstens 75 °C beträgt,
Druckpagina: 102
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.4 Klasse 4
.2 sie eine Reaktionswärme von mehr als 300 J/g aufweisen und 2.4.2.5.1
.3 sie keine anderen Kriterien für eine Zuordnung zu den Klassen 1 bis 8 erfüllen. (Forts.)
Ein Gemisch, das die Kriterien eines polymerisierenden Stoffes erfüllt, ist als polymerisierender Stoff der
Klasse 4.1 zu klassifizieren.
Polymerisierende Stoffe unterliegen während der Beförderung einer Temperaturkontrolle, wenn ihre 2.4.2.5.2
Temperatur der selbstbeschleunigenden Polymerisation (SAPT)
.1 bei der Übergabe zur Beförderung in Verpackungen oder Großpackmitteln (IBC) in der Verpackung
oder dem Großpackmittel (IBC), in der/dem der Stoff befördert wird, höchstens 50 °C beträgt oder
.2 bei der Übergabe zur Beförderung in einem ortsbeweglichen Tanks in dem ortsbeweglichen Tank,
in dem der Stoff befördert wird, höchstens 45 °C beträgt.
Bemerkung: Stoffe, die den Kriterien eines polymerisierenden Stoffes und darüber hinaus den Kriterien
für eine Aufnahme in die Klassen 1 bis 8 entsprechen, unterliegen den Vorschriften der Sondervorschrift
386 des Kapitels 3.3.
Klasse 4.2 – Selbstentzündliche Stoffe 2.4.3
Begriffsbestimmungen und Eigenschaften 2.4.3.1
Die Klasse 4.2 umfasst: 2.4.3.1.1
.1 Pyrophore Stoffe – Stoffe, einschließlich Mischungen und Lösungen (flüssig oder fest), die sich
schon in kleinen Mengen innerhalb von 5 Minuten entzünden, nachdem sie mit Luft in Berührung
gekommen sind. Diese Stoffe neigen am stärksten zur Selbstentzündung.
.2 Selbsterhitzungsfähige Stoffe – Stoffe außer pyrophoren Stoffen, die bei Berührung mit Luft ohne
Energiezufuhr sich selbst erhitzen können. Diese Stoffe können sich nur in großen Mengen (mehre-
re Kilogramm) und nach einem längeren Zeitraum (Stunden oder Tage) entzünden und werden als
selbsterhitzungsfähige Stoffe bezeichnet.
Die Selbsterhitzung eines Stoffes ist ein Prozess, bei dem die fortschreitende Reaktion dieses Stoffes 2.4.3.1.2
mit Sauerstoff (in der Luft) Wärme erzeugt. Übersteigt die Geschwindigkeit der Wärmeerzeugung die
Geschwindigkeit des Wärmeverlustes, so steigt die Temperatur des Stoffes an; dies kann nach einer In-
duktionszeit zur Selbstentzündung und Verbrennung führen.
Einige Stoffe können unter Feuereinwirkung auch giftige Stoffe abgeben. 2.4.3.1.3
Zuordnung von Stoffen der Klasse 4.2 2.4.3.2
Feste Stoffe gelten als pyrophore feste Stoffe, die der Klasse 4.2 zugeordnet werden müssen, wenn sich 2.4.3.2.1
das Prüfmuster bei einer der nach dem Prüfverfahren in Teil III, 33.3.1.4 des Handbuchs Prüfungen und
Kriterien durchgeführten Prüfungen entzündet.
Flüssige Stoffe gelten als pyrophore flüssige Stoffe, die der Klasse 4.2 zugeordnet werden müssen, 2.4.3.2.2
wenn sich der flüssige Stoff bei den nach dem Prüfverfahren in Teil III, 33.3.1.5 des Handbuchs Prüfun-
gen und Kriterien durchgeführten Prüfungen im ersten Teil der Prüfung entzündet oder wenn er sich ent-
zündet oder das Filterpapier schwärzt.
Selbsterhitzungsfähige Stoffe 2.4.3.2.3
Ein Stoff muss als selbsterhitzungsfähiger Stoff der Klasse 4.2 eingestuft werden, wenn bei den nach 2.4.3.2.3.1
dem Prüfverfahren in Teil III, 33.3.1.6 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien durchgeführten Prüfun-
gen:
Druckpagina: 103
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
2.4.3.2.3.1 .1 unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 2,5 cm Kantenlänge bei 140 °C ein positives
(Forts.) Ergebnis erzielt wird;
.2 unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 140 °C ein positives
Ergebnis erzielt wird und unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge
bei 120 °C ein negatives Ergebnis erzielt wird und der Stoff in Versandstücken mit einem Fassungs-
raum von mehr als 3 m³ befördert werden soll;
.3 unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 140 °C ein positives
Ergebnis erzielt wird und unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge
bei 100 °C ein negatives Ergebnis erzielt wird und der Stoff in Versandstücken mit einem Fassungs-
raum von mehr als 450 L befördert werden soll;
.4 unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 140 °C ein positives
Ergebnis erzielt wird und unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge
bei 100 °C ein positives Ergebnis erzielt wird.
Bemerkung: Selbstzersetzliche Stoffe, bei denen mit diesem Prüfverfahren ebenfalls ein positives
Ergebnis erzielt wird, müssen nicht der Klasse 4.2, sondern der Klasse 4.1 zugeordnet werden (siehe
2.4.2.3.1.1).
2.4.3.2.3.2 Ein Stoff braucht nicht der Klasse 4.2 zugeordnet zu werden, wenn:
.1 bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei
140 °C ein negatives Ergebnis erzielt wird;
.2 bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei
140 °C ein positives Ergebnis erzielt wird und bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen
Prüfmusters von 2,5 cm Kantenlänge bei 140 °C ein negatives Ergebnis erzielt wird, bei einer Prü-
fung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 120 °C ein negati-
ves Ergebnis erzielt wird und der Stoff in Versandstücken mit einem Fassungsraum von höchstens
3 m³ befördert werden soll;
.3 bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei
140 °C ein positives Ergebnis erzielt wird und bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen
Prüfmusters von 2,5 cm Kantenlänge bei 140 °C ein negatives Ergebnis erzielt wird, bei einer Prü-
fung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 100 °C ein negati-
ves Ergebnis erzielt wird und der Stoff in Versandstücken mit einem Fassungsraum von höchstens
450 L befördert werden soll.
Druckpagina: 104
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.4 Klasse 4
.3 bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 2.4.3.3.3
140 °C ein positives Ergebnis erzielt wird und bei einer Prüfung unter Verwendung eines kubischen (Forts.)
Prüfmusters von 2,5 cm Kantenlänge bei 140 °C ein negatives Ergebnis erzielt wird und bei einer
Prüfung unter Verwendung eines kubischen Prüfmusters von 10 cm Kantenlänge bei 100 °C ein po-
sitives Ergebnis erzielt wird.
Klasse 4.3 – Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln 2.4.4
Begriffsbestimmungen und Eigenschaften 2.4.4.1
Im Sinne dieses Code sind die Stoffe dieser Klasse entweder flüssige Stoffe oder feste Stoffe, die durch 2.4.4.1.1
Reaktion mit Wasser selbstentzündungsfähig sind oder entzündbare Gase in gefährlichen Mengen ent-
wickeln können.
Einige Stoffe können in Berührung mit Wasser entzündbare Gase abgeben, die mit Luft explosionsfähi- 2.4.4.1.2
ge Gemische bilden können. Diese Gemische werden durch alle normalen Zündqu ellen wie z. B.
offenes Licht, funkenbildende Werkzeuge und ungeschützte Leuchtmittel leicht entzündet. Die dabei
entstehenden Druckwellen und Flammen können Menschen und die Umwelt gefährden. Das in 2.4.4.2
genannte Prüfverfahren wird angewendet, um festzustellen, ob die Reaktion eines Stoffes mit Wasser
zur Entwicklung einer gefährlichen Menge von möglicherweise entzündbaren Gasen führt. Dieses Prüf-
verfahren darf nicht bei pyrophoren Stoffen angewendet werden.
Einstufung von Stoffen der Klasse 4.3 2.4.4.2
Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln, müssen der Klasse 4.3 zugeordnet 2.4.4.2.1
werden, wenn bei den nach dem Prüfverfahren in Teil III, 33.5 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien
durchgeführten Prüfungen
.1 in einer beliebigen Phase des Prüfverfahrens eine Entzündung stattfindet oder
.2 die Menge des entwickelten entzündbaren Gases mehr als 1 Liter je Kilogramm des Stoffes je Stun-
de beträgt.
Druckpagina: 105
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.4 Klasse 4
Pyrophorer metallorga-
nischer flüssiger Stoff
flüssig UN-Nummer 3392
Pyrophorer
nein metallorganischer flüssiger
Stoff, mit Wasser reagierend
ja flüssig
UN-Nummer 3394
nein
nein
1) Sofern anwendbar und sofern eine Prüfung unter Berücksichtigung der Reaktionseigenschaften angebracht ist,
sind die Eigenschaften der Klassen 6.1 und 8 gemäß der Tabelle der überwiegenden Gefahr in 2.0.3.6 zu bestim-
men.
2)
Die Prüfverfahren N.1 bis N.5 sind im Handbuch Prüfungen und Kriterien, Teil III, Abschnitt 33 enthalten.
Druckpagina: 106
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.5 Klasse 5
Kapitel 2.5
Klasse 5 – Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe und
organische Peroxide
Einleitende Bemerkung 2.5.0
Wegen der unterschiedlichen Eigenschaften der gefährlichen Güter der Klassen 5.1 und 5.2 ist es nicht
möglich, für die Zuordnung zu diesen Klassen ein einzelnes Kriterium festzulegen. Dieses Kapitel behan-
delt die Prüfungen und Kriterien für die Zuordnung zu den beiden Klassen.
Begriffsbestimmungen und allgemeine Vorschriften 2.5.1
Die Klasse 5 ist in diesem Code wie folgt in zwei Klassen unterteilt:
Klasse 5.1 – Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe
Stoffe, die zwar selbst nicht unbedingt brennbar sind, im Allgemeinen aber durch Abgabe von Sauer-
stoff die Verbrennung anderer Stoffe verursachen oder zu ihrer Verbrennung beitragen können. Diese
Stoffe können in einem Gegenstand enthalten sein.
Klasse 5.2 – Organische Peroxide
Organische Stoffe, die die bivalente -O-O-Struktur aufweisen und als Derivate des Wasserstoffperoxids
aufgefasst werden können, bei dem ein oder beide Wasserstoffatome durch organische Radikale er-
setzt sind. Organische Peroxide sind thermisch instabile Stoffe, die einer exothermen selbstbeschleuni-
genden Zersetzung unterliegen können. Darüber hinaus können sie eine oder mehrere der folgenden Ei-
genschaften haben:
– neigen zu explosionsartiger Zersetzung,
– brennen schnell,
– sind gegen Schlag und Reibung empfindlich,
– reagieren gefährlich mit anderen Stoffen,
– führen zur Schädigung der Augen.
Klasse 5.1 – Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe 2.5.2
Bemerkung 1: Weichen die Prüfergebnisse von den gemachten Erfahrungen ab, muss bei der Klassifi-
zierung von entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen der Klasse 5.1 die Beurteilung unter Zugrundele-
gung der gemachten Erfahrungen den Vorrang vor den Prüfergebnissen haben.
Bemerkung 2: Ausgenommen hiervon sind feste ammoniumnitrathaltige Düngemittel, die in Überein-
stimmung mit dem im Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil III Abschnitt 39 festgelegten Verfahren
klassifiziert werden müssen.
Eigenschaften 2.5.2.1
Die Stoffe der Klasse 5.1 entwickeln unter bestimmten Bedingungen direkt oder indirekt Sauerstoff. Aus 2.5.2.1.1
diesem Grund erhöhen entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe die Gefahr und die Heftigkeit eines
Brandes brennbarer Stoffe, mit denen sie in Berührung kommen.
Mischungen von entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen mit brennbaren Stoffen und sogar mit Stof- 2.5.2.1.2
fen wie Zucker, Mehl, Speiseöl, Erdöl usw. sind gefährlich. Diese Mischungen sind leicht entzündbar,
manchmal durch Reibung und Schlag. Sie können heftig brennen und eine Explosion verursachen.
Die meisten entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffe reagieren heftig mit flüssigen Säuren unter Bil- 2.5.2.1.3
dung giftiger Gase. Bei bestimmten entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen können auch unter Feu-
ereinwirkung giftige Gase entstehen.
Druckpagina: 107
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.5 Klasse 5
2.5.2.1.4 Die oben genannten Eigenschaften sind im Allgemeinen allen Stoffen dieser Klasse gemeinsam. Darü-
ber hinaus besitzen einige Stoffe besondere Eigenschaften, die bei der Beförderung in Betracht gezo-
gen werden müssen. Diese Eigenschaften sind in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 aufgeführt.
2.5.2.2 Entzündend (oxidierend) wirkende feste Stoffe
2.5.2.2.1 Klassifizierung fester Stoffe der Klasse 5.1
2.5.2.2.1.1 Es werden Prüfungen durchgeführt, um die Fähigkeit des festen Stoffes zur Erhöhung der Verbren-
nungsgeschwindigkeit oder Verbrennungsintensität eines brennbaren Stoffes zu messen, wenn diese
beiden Stoffe gründlich vermischt werden. Das Verfahren ist im Teil III, Unterabschnitt 34.4.1 (Prüfung
O.1) oder alternativ Unterabschnitt 34.4.3 (Prüfung O.3) des Handbuchs Prüfungen und Kriterien be-
schrieben. Prüfungen werden mit dem zu bewertenden Stoff durchgeführt, der mit trockener faseriger
Cellulose vermischt wird, wobei das Mischungsverhältnis von Prüfmuster und Cellulose 1:1 und 4:1
(Masseverhältnis) beträgt. Die Brenneigenschaft der Mischungen wird verglichen:
.1 bei der Prüfung O.1 mit derjenigen der Standardmischung von Kaliumbromat und Cellulose im Ver-
hältnis 3:7 (Masseverhältnis). Ist die Brenndauer gleich derjenigen dieser Standardmischung oder ist
sie kürzer, muss die Brenndauer mit derjenigen nach den Bezugsnormen für die Verpackungsgrup-
pen I oder II verglichen werden, und zwar im Mischungsverhältnis 3:2 bzw. 2:3 (Masseverhältnis) von
Kaliumbromat und Cellulose, oder
.2 bei der Prüfung O.3 mit derjenigen der Standardmischung von Calciumperoxid und Cellulose im Ver-
hältnis 1:2 (Masseverhältnis). Ist die Abbrandgeschwindigkeit gleich derjenigen dieser Standardmi-
schung oder ist sie größer, muss die Abbrandgeschwindigkeit mit derjenigen nach den Bezugsnor-
men für die Verpackungsgruppen I oder II verglichen werden, und zwar im Mischungsverhältnis 3:1
bzw. 1:1 (Masseverhältnis) von Calciumperoxid und Cellulose.
2.5.2.2.1.2 Die Prüfergebnisse für die Einstufung werden bewertet auf der Grundlage:
.1 des Vergleichs der mittleren Brenndauer (für die Prüfung O.1) oder Abbrandgeschwindigkeit (für die
Prüfung O.3) mit derjenigen der Bezugsmischungen und
.2 der Feststellung, ob die Stoff/Cellulose-Mischung sich entzündet und brennt.
2.5.2.2.1.3 Ein fester Stoff wird der Klasse 5.1 zugeordnet, wenn er bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulo-
se im Verhältnis 4:1 oder 1:1 (Masseverhältnis):
.1 bei der Prüfung O.1 die gleiche mittlere Brenndauer wie eine Kaliumbromat/Cellulose-Mischung von
3:7 (Masseverhältnis) oder eine kürzere mittlere Brenndauer als diese Mischung aufweist; oder
.2 bei der Prüfung O.3 die gleiche mittlere Abbrandgeschwindigkeit wie eine Calciumperoxid/Cellulose-
Mischung von 1:2 (Masseverhältnis) oder eine größere mittlere Abbrandgeschwindigkeit als diese
Mischung aufweist.
Druckpagina: 108
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.5 Klasse 5
.3 Verpackungsgruppe III: Stoffe, die bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulose von 4:1 oder 2.5.2.2.2
1:1 (Masseverhältnis) die gleiche mittlere Brenndauer wie eine Mischung Kaliumbromat/Cellulose (Forts.)
von 3:7 (Masseverhältnis) oder eine kürzere mittlere Brenndauer als diese Mischung aufweisen
und nicht die Kriterien für die Verpackungsgruppen I und II erfüllen;
.4 Nicht der Klasse 5.1 zuzuordnen: Stoffe, die sich bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulo-
se von sowohl 4:1 als auch 1:1 (Masseverhältnis) weder entzünden noch brennen oder eine grö-
ßere mittlere Brenndauer als eine Mischung Kaliumbromat/Cellulose von 3:7 (Masseverhältnis)
aufweisen.
.2 Prüfung O.3:
.1 Verpackungsgruppe I: Stoffe, die bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulose von 4:1 oder
1:1 (Masseverhältnis) eine größere mittlere Abbrandgeschwindigkeit als eine Mischung Calcium-
peroxid/Cellulose von 3:1 (Masseverhältnis) aufweisen;
.2 Verpackungsgruppe II: Stoffe, die bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulose von 4:1 oder
1:1 (Masseverhältnis) die gleiche mittlere Abbrandgeschwindigkeit wie eine Mischung Calcium-
peroxid/Cellulose von 1:1 (Masseverhältnis) oder eine größere mittlere Abbrandgeschwindigkeit
als diese Mischung aufweisen und nicht die Kriterien für die Verpackungsgruppe I erfüllen;
.3 Verpackungsgruppe III: Stoffe, die bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulose von 4:1 oder
1:1 (Masseverhältnis) die gleiche mittlere Abbrandgeschwindigkeit wie eine Mischung Calcium-
peroxid/Cellulose von 1:2 (Masseverhältnis) oder eine größere mittlere Abbrandgeschwindigkeit
als diese Mischung aufweisen und nicht die Kriterien für die Verpackungsgruppen I und II erfül-
len;
.4 Nicht der Klasse 5.1 zuzuordnen: Stoffe, die sich bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cellulo-
se von sowohl 4:1 als auch 1:1 (Masseverhältnis) weder entzünden noch brennen oder eine gerin-
gere mittlere Abbrandgeschwindigkeit als eine Mischung Calciumperoxid/Cellulose von 1:2 (Mas-
severhältnis) aufweisen.
Ein flüssiger Stoff wird der Klasse 5.1 zugeordnet, wenn er bei einer Prüfung in einer Mischung mit Cel- 2.5.2.3.1.3
lulose von 1:1 (Masseverhältnis) die gleiche mittlere Druckanstiegszeit wie eine Mischung aus 65 %iger
Salpetersäure in wässeriger Lösung und Cellulose von 1:1 (Masseverhältnis) oder eine kürzere Druckan-
stiegszeit als diese Mischung aufweist.
Druckpagina: 109
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.5 Klasse 5
Druckpagina: 110
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.5 Klasse 5
Bemerkung: Der Gehalt einer Zubereitung eines organischen Peroxids an aktivem Sauerstoff (%) wird 2.5.3.2.1
durch die Formel (Forts.)
16 × 7 (ni × ci/mi)
ausgedrückt.
Hierin bedeuten ni = die Anzahl der Peroxygruppen je Molekül des organischen Peroxids i,
ci = Konzentration (Masse-%) des organischen Peroxids i,
mi = Molekülmasse des organischen Peroxids i.
Organische Peroxide werden nach dem Grad der von ihnen ausgehenden Gefahr sieben Typen zuge- 2.5.3.2.2
ordnet. Diese reichen vom Typ A, der nicht in der Verpackung, in der er geprüft wurde, befördert werden
darf, bis zum Typ G, der den Vorschriften für organische Peroxide der Klasse 5.2 nicht unterliegt. Die
Zuordnung der Typen B bis F steht in direktem Zusammenhang mit der zulässigen Höchstmenge je Ver-
packung.
Bereits klassifizierte organische Peroxide, die bereits zur Beförderung in Verpackungen zugelassen 2.5.3.2.3
sind, sind in 2.5.3.2.4 aufgeführt, diejenigen, die bereits zur Beförderung in Großpackmitteln (IBC) zuge-
lassen sind, sind in Verpackungsanweisung IBC520 aufgeführt und diejenigen, die bereits zur Beförde-
rung in Tanks zugelassen sind, sind in Anweisung für ortsbewegliche Tanks T23 aufgeführt. Für jeden
aufgeführten zugelassenen Stoff ist die Gattungseintragung aus der Gefahrgutliste (UN-Nummern 3101
bis 3120) zugeordnet und sind die entsprechenden Zusatzgefahren und Bemerkungen mit relevanten In-
formationen für die Beförderung angegeben. Die Gattungseintragungen geben an:
.1 den Typ des organischen Peroxids (B bis F)
.2 den Aggregatzustand (flüssig oder fest) und
.3 die Temperaturkontrolle, sofern erforderlich (siehe 2.5.3.4).
Mischungen der aufgeführten Zubereitungen können demselben Typ des organischen Peroxids zuge- 2.5.3.2.3.1
ordnet werden wie die gefährlichste Mischungskomponente, und sie können unter den für diesen Typ
geltenden Beförderungsbedingungen befördert werden. Da jedoch zwei stabile Komponenten eine ther-
misch weniger stabile Mischung ergeben können, müssen die Temperatur der selbstbeschleunigenden
Zersetzung (SADT) der Mischung bestimmt werden und, sofern erforderlich, die Temperaturkontrolle
gemäß 2.5.3.4 angewendet werden.
Verzeichnis der bereits zugeordneten organischen Peroxide in Verpackungen 2.5.3.2.4
Bemerkung: Die in der Spalte „Verpackungsmethode“ angegebenen Codes „OP1“ bis „OP8“ verweisen
auf die Verpackungsmethoden in Verpackungsanweisung P520. Die zu befördernden organischen Per-
oxide müssen der angegebenen Klassifizierung und den angegebenen (von der SADT abgeleiteten) Kon-
troll- und Notfalltemperaturen entsprechen. Für Stoffe, die in Großpackmitteln (IBC) zugelassen sind, sie-
he Verpackungsanweisung IBC520, und für Stoffe, die in Tanks zugelassen sind, siehe Anweisung für
ortsbewegliche Tanks T23. Die in der Verpackungsanweisung IBC520 in 4.1.4.2 und in der Anweisung
für ortsbewegliche Tanks T23 in 4.2.5.2.6 aufgeführten Zubereitungen dürfen, gegebenenfalls mit den-
selben Kontroll- und Notfalltemperaturen, auch gemäß 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P520 Verpa-
ckungsmethode OP8 verpackt befördert werden.
Druckpagina: 111
(Forts.)
2.5.3.2.4
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Druckpagina: 112
Nummer ter Was- Verpa-
110
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
2.5 Klasse 5
Amdt. 40-20
IMDG-Code
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
Amdt. 40-20
IMDG-Code
111
2.5 Klasse 5
(Forts.)
2.5.3.2.4
Druckpagina: 113
(Forts.)
2.5.3.2.4
UN- Iner-
Druckpagina: 114
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
112
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
2.5 Klasse 5
e 100
1-(2-tert-BUTYLPEROXYISOPROPYL)-3-ISOPROPE- e 77 & 23 OP7
NYLBENZEN
tert-BUTYLPEROXY-3,5,5-TRIMETHYLHEXANOAT > 37–100 OP7
CYCLOHEXANONPEROXID(E) e 72 & 28 OP7 (5)
2,2-DI-(tert-AMYLPEROXY)-BUTAN e 57 & 43 OP7
DI-tert-BUTYLPEROXYAZELAT e 52 & 48 OP7
1,1-DI-(tert-BUTYLPEROXY)-CYCLOHEXAN > 42–52 & 48 OP7
1,1-DI-(tert-BUTYLPEROXY)-CYCLOHEXAN + e 43 + & 41 OP7
tert-BUTYLPEROXY-2-ETHYLHEXANOAT e 16
DI-(tert-BUTYLPEROXY)-PHTHALAT > 42–52 & 48 OP7
2,2-DI-(tert-BUTYLPEROXY)-PROPAN e 52 & 48 OP7
2,5-DIMETHYL-2,5-DI-(tert-BUTYLPEROXY)-HEXAN > 52–90 & 10 OP7
2,5-DIMETHYL-2,5-DI-(3,5,5-TRIMETHYLHEXANOYL- e 77 & 23 OP7
PEROXY)-HEXAN
ETHYL-3,3-DI-(tert-AMYLPEROXY)-BUTYRAT e 67 & 33 OP7
ETHYL-3,3-DI-(tert-BUTYLPEROXY)-BUTYRAT e 77 & 23 OP7
p-MENTHYLHYDROPEROXID > 72–100 OP7 (13)
METHYLETHYLKETONPEROXID(E) s. Bemerkung (9) & 55 OP7 (9)
METHYLISOBUTYLKETONPEROXID(E) e 62 & 19 OP7 (22)
PEROXYESSIGSÄURE, TYP D, stabilisiert e 43 OP7 (13) (14)
(19)
PINANYLHYDROPEROXID > 56–100 OP7 (13)
1,1,3,3-TETRAMETHYLBUTYLHYDROPEROXID e 100 OP7
3,6,9-TRIETHYL-3,6,9-TRIMETHYL-1,4,7-TRIPER- e 42 & 58 OP7 (28)
OXONAN
Amdt. 40-20
IMDG-Code
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
Amdt. 40-20
IMDG-Code
113
2.5 Klasse 5
(Forts.)
2.5.3.2.4
Druckpagina: 115
(Forts.)
2.5.3.2.4
UN- Iner-
Druckpagina: 116
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
114
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
2.5 Klasse 5
Amdt. 40-20
IMDG-Code
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
Amdt. 40-20
IMDG-Code
115
2.5 Klasse 5
(Forts.)
2.5.3.2.4
Druckpagina: 117
(Forts.)
2.5.3.2.4
UN- Iner-
Druckpagina: 118
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
116
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
2.5 Klasse 5
Amdt. 40-20
IMDG-Code
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
Amdt. 40-20
IMDG-Code
117
2.5 Klasse 5
(Forts.)
2.5.3.2.4
Druckpagina: 119
(Forts.)
2.5.3.2.4
UN- Iner-
Druckpagina: 120
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
118
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
2.5 Klasse 5
Amdt. 40-20
IMDG-Code
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
Amdt. 40-20
IMDG-Code
119
2.5 Klasse 5
(Forts.)
2.5.3.2.4
Druckpagina: 121
(Forts.)
2.5.3.2.4
UN- Iner-
Druckpagina: 122
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
120
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
2.5 Klasse 5
Amdt. 40-20
IMDG-Code
UN- Iner-
Verdün- Verdün- Kontroll- Notfall- Zusatzge-
Nummer ter Was- Verpa-
Konzentration nungsmittel nungsmittel tempera- tempera- fahren und
(Gat- ORGANISCHES PEROXID fester ser ckungs-
(%) Typ A Typ B tur tur Bemer-
tungsein- Stoff (%) methode
(%) (%)(1) (°C) (°C) kungen
tragung) (%)
Amdt. 40-20
IMDG-Code
121
(Forts.)
2.5.3.2.4
Druckpagina: 123
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.5 Klasse 5
2.5.3.2.5 Die Klassifizierung von nicht in 2.5.3.2.4, Verpackungsanweisung IBC520 oder Anweisung für ortsbe-
wegliche Tanks T23 aufgeführten organischen Peroxiden oder bereits zugeordneter organischer Peroxi-
de zu einer Gattungseintragung muss durch die zuständige Behörde des Ursprungslandes auf der
Grundlage eines Prüfberichts erfolgen. Die für die Klassifizierung dieser Stoffe anzuwendenden Grund-
sätze sind in 2.5.3.3 aufgeführt. Prüfverfahren und Kriterien sowie ein Beispiel für einen Prüfbericht sind
im Teil II der aktuellen Ausgabe des Handbuchs Prüfungen und Kriterien aufgeführt. In dem Zulassungs-
bescheid müssen die Klassifizierung und die einzuhaltenden Beförderungsbedingungen angegeben
sein (siehe 5.4.4.1.3).
2.5.3.2.5.1 Muster neuer organischer Peroxide oder neuer Zubereitungen bereits eingestufter organischer Peroxi-
de, über die keine vollständigen Prüfdaten vorliegen und die zum Zwecke weiterer Prüfungen oder Be-
wertung befördert werden, können einer der geeigneten Eintragungen für ORGANISCHES PEROXID
TYP C, zugeordnet werden, vorausgesetzt, die folgenden Bedingungen sind erfüllt:
.1 aus den verfügbaren Daten geht hervor, dass das Muster nicht gefährlicher ist als ein ORGANI-
SCHES PEROXID TYP B;
.2 das Muster ist nach der Verpackungsmethode OP2 verpackt, und die Menge ist auf 10 kg je Güter-
beförderungseinheit beschränkt;
.3 aus den verfügbaren Daten geht hervor, dass die Kontrolltemperatur, sofern sie erforderlich ist, nied-
rig genug ist, so dass eine gefährliche Zersetzung ausgeschlossen ist, und hoch genug ist, so dass
eine gefährliche Phasentrennung ausgeschlossen ist.
Druckpagina: 124
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.5 Klasse 5
Druckpagina: 125
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.5 Klasse 5
2.5.3.4.2 Prüfverfahren für die Bestimmung der SADT sind im Handbuch Prüfungen und Kriterien, Teil II, Kapitel
28 beschrieben. Die ausgewählte Prüfung ist so durchzuführen, dass sie für das zu befördernde Ver-
sandstück sowohl in Bezug auf die Größe als auch auf das Material repräsentativ ist.
2.5.3.4.3 Prüfverfahren für die Bestimmung der Entzündbarkeit sind im Handbuch Prüfungen und Kriterien,
Teil III, Kapitel 32.4 beschrieben. Da organische Peroxide beim Erhitzen heftig reagieren können, wird
empfohlen, ihren Flammpunkt unter Verwendung kleiner Prüfmuster, wie in der ISO-Norm 3679 be-
schrieben, zu bestimmen.
2.5.3.5 Desensibilisierung organischer Peroxide
2.5.3.5.1 Um eine sichere Beförderung zu gewährleisten, werden organische Peroxide in vielen Fällen durch orga-
nische flüssige oder feste Stoffe, anorganische feste Stoffe oder Wasser desensibilisiert. Sind für einen
Stoff prozentuale Anteile festgelegt, beziehen sich diese Angaben auf den Massegehalt, gerundet auf
die nächste ganze Zahl. Im Allgemeinen muss die Desensibilisierung so erfolgen, dass beim Auslaufen
von Füllgut aus der Verpackung oder bei einem Brand keine gefährliche Aufkonzentrierung des organi-
schen Peroxids eintreten kann.
2.5.3.5.2 Sofern nicht für die einzelnen Zubereitungen organischer Peroxide etwas anderes angegeben ist, gelten
für Verdünnungsmittel, die zur Desensibilisierung verwendet werden, die folgenden Begriffsbestimmun-
gen:
.1 Verdünnungsmittel Typ A sind organische flüssige Stoffe, die mit dem organischen Peroxid verträg-
lich sind und die einen Siedepunkt von mindestens 150 °C haben. Verdünnungsmittel Typ A können
zur Desensibilisierung aller organischen Peroxide verwendet werden.
.2 Verdünnungsmittel Typ B sind organische flüssige Stoffe, die mit dem organischen Peroxid verträg-
lich sind und deren Siedepunkt unter 150 °C, jedoch nicht unter 60 °C liegt und deren Flammpunkt
nicht unter 5 °C liegt. Verdünnungsmittel Typ B dürfen zur Desensibilisierung aller organischen Per-
oxide verwendet werden, vorausgesetzt, der Siedepunkt ist mindestens 60 °C höher als die SADT in
einem 50-kg-Versandstück.
2.5.3.5.3 Es können auch andere Verdünnungsmittel außer Typ A und B den in 2.5.3.2.4 aufgeführten organi-
schen Peroxiden und ihren Zubereitungen zugesetzt werden, sofern sie verträglich sind. Wenn jedoch
Verdünnungsmittel vom Typ A und B ganz oder teilweise durch ein anderes Verdünnungsmittel mit an-
deren Eigenschaften ersetzt werden, müssen die Zubereitungen der organischen Peroxide nach dem
normalen Zuordnungsverfahren für die Klasse 5.2 erneut bewertet werden.
1)
Bestimmt anhand der Prüfreihe E gemäß Handbuch Prüfungen und Kriterien, Teil II.
Druckpagina: 126
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.5 Klasse 5
Wasser darf zur Desensibilisierung nur solcher organischer Peroxide verwendet werden, die nach 2.5.3.5.4
2.5.3.2.4 oder dem Zulassungsbescheid gemäß 2.5.3.2.5 Wasser enthalten oder als stabile Dispersion
in Wasser vorliegen.
Organische und anorganische feste Stoffe dürfen zur Desensibilisierung organischer Peroxide verwen- 2.5.3.5.5
det werden, sofern sie verträglich sind.
Verträgliche flüssige und feste Stoffe sind Stoffe, die keine nachteiligen Auswirkungen auf die thermi- 2.5.3.5.6
sche Stabilität und die Art der Gefahr der Zubereitungen organischer Peroxide haben.
Druckpagina: 127
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
Kapitel 2.6
Klasse 6 – Giftige und ansteckungsgefährliche Stoffe
2.6.0 Einleitende Bemerkungen
Bemerkung 1: Der Begriff „toxisch“ hat die gleiche Bedeutung wie der Begriff „giftig“.
Bemerkung 2: Genetisch veränderte Mikroorganismen, die nicht der Begriffsbestimmung für giftige
oder ansteckungsgefährliche Stoffe entsprechen, müssen für die Einstufung in Klas-
se 9 in Betracht gezogen und der UN-Nummer 3245 zugeordnet werden.
Bemerkung 3: Toxine pflanzlichen, tierischen oder bakteriellen Ursprungs, die keine infektiösen
Stoffe enthalten, oder Toxine, die in Stoffen enthalten sind, die keine ansteckungsge-
fährlichen Stoffe sind, müssen für die Einstufung in Klasse 6.1 in Betracht gezogen
und der UN-Nummer 3172 zugeordnet werden.
2.6.1 Begriffsbestimmungen
Die Klasse 6 ist wie folgt in zwei Klassen unterteilt:
Klasse 6.1 – Giftige Stoffe
Diese Stoffe können tödlich wirken, schwere Vergiftungen oder gesundheitliche Schäden beim Men-
schen verursachen, wenn sie verschluckt oder eingeatmet werden oder mit der Haut in Berührung kom-
men.
Klasse 6.2 – Ansteckungsgefährliche Stoffe
Dies sind Stoffe, von denen bekannt ist oder bei denen ein begründeter Verdacht besteht, dass sie
Krankheitserreger enthalten. Krankheitserreger sind Mikroorganismen (einschließlich Bakterien, Viren,
Parasiten und Pilze) und andere Erreger wie Prionen, die bei Menschen oder Tieren Krankheiten her-
vorrufen können.
2.6.2 Klasse 6.1 – Giftige Stoffe
2.6.2.1 Begriffsbestimmungen und Eigenschaften
2.6.2.1.1 LD50 (mittlere tödliche Dosis) für die akute Toxizität bei Einnahme ist die statistisch abgeleitete Einzeldo-
sis eines Stoffes, bei der erwartet werden kann, dass innerhalb von 14 Tagen bei oraler Einnahme der
Tod von 50 Prozent junger ausgewachsener Albino-Ratten herbeigeführt wird. Der LD50-Wert wird in
Masse Prüfsubstanz zu Masse Versuchstier (mg/kg) ausgedrückt.
2.6.2.1.2 LD50 für akute dermale Toxizität ist die Dosis des Stoffes, die bei ununterbrochenem Kontakt mit der
nackten Haut des Albinokaninchens über einen Zeitraum von 24 Stunden voraussichtlich bei der Hälfte
der Versuchstiere innerhalb von 14 Tagen zum Tode führt. Die Anzahl der Versuchstiere muss zur Erzie-
lung eines statistisch signifikanten Ergebnisses ausreichend sein und der guten pharmakologischen
Praxis entsprechen. Das Ergebnis wird in Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht ausgedrückt.
2.6.2.1.3 LC50 für akute Toxizität beim Einatmen ist die Dampf-, Nebel- oder Staubkonzentration, die bei ununter-
brochenem Einatmen über einen Zeitraum von 1 Stunde durch sowohl männliche als auch weibliche
junge ausgewachsene Albino-Ratten voraussichtlich innerhalb von 14 Tagen bei der Hälfte aller Ver-
suchstiere zum Tode führt. Ein fester Stoff muss geprüft werden, wenn mindestens 10 Masse-% seiner
Gesamtmasse einatembarer Staub sein können, z. B. wenn der aerodynamische Durchmesser dieser
Fraktion von Teilchen 10 ` m oder weniger beträgt. Ein flüssiger Stoff muss geprüft werden, wenn bei
einer Undichtigkeit eines Transportbehälters ein Nebel (Aerosol) entstehen kann. Sowohl für feste Stoffe
als auch für flüssige Stoffe gilt, dass mehr als 90 Masse-% einer zur Inhalationstoxizitätsprüfung einge-
setzten Probe im einatembaren Bereich (wie oben angegeben) liegen müssen. Das Ergebnis wird in Mil-
ligramm pro Liter Luft für Stäube und Nebel bzw. Milliliter pro Kubikmeter Luft (Teile pro Million) für
Dämpfe ausgedrückt.
Druckpagina: 128
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.6 Klasse 6
Eigenschaften 2.6.2.1.4
.1 Die von diesen Stoffen ausgehenden Vergiftungsgefahren sind abhängig von der Art und Weise, wie
sie mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen, d. h. durch Einatmen der Dämpfe durch
Personen, die sich in Unkenntnis der Gefahr in der Nähe der Ladung aufhalten, oder durch direkten
körperlichen Kontakt mit den Stoffen. Diese Möglichkeiten sind im Zusammenhang mit der Wahr-
scheinlichkeit eines Unfalls während der Beförderung mit Seeschiffen berücksichtigt worden.
.2 Nahezu alle giftigen Stoffe entwickeln unter Feuereinwirkung oder bei der Zersetzung durch Wärme-
einwirkung giftige Gase.
.3 Ein Stoff, bei dem der Zusatz „stabilisiert“ angegeben ist, darf in nicht stabilisiertem Zustand nicht
befördert werden.
Bei dieser Einstufung sind Erfahrungen aus Fällen, in denen Menschen unbeabsichtigt Vergiftungen er- 2.6.2.2.2
litten haben, sowie die besonderen Eigenschaften jedes einzelnen Stoffes wie z. B. Flüssigkeitszustand,
hohe Flüchtigkeit, eine besondere Penetrationswahrscheinlichkeit und besondere biologische Wirkun-
gen in Betracht gezogen worden.
Sofern keine Erfahrungswerte in Bezug auf den Menschen vorlagen, erfolgte die Einstufung auf der 2.6.2.2.3
Grundlage von Daten aus Tierversuchen. Drei mögliche Applikationsarten sind untersucht worden. Die-
se sind:
– orale Aufnahme,
– Hautkontakt und
– Einatmen von Stäuben, Nebeln oder Dämpfen.
Zu den entsprechenden Tierversuchsdaten für die verschiedenen Applikationsarten siehe 2.6.2.1. Weist 2.6.2.2.3.1
ein Stoff bei zwei oder mehr Applikationsarten unterschiedliche Toxizitätsgrade auf, erfolgte die Einstu-
fung in die Verpackungsgruppe entsprechend dem in den Versuchen ermittelten höchsten Gefahren-
grad.
Die Kriterien für die Einstufung eines Stoffes entsprechend seiner Toxizität bei allen drei Applikationsar- 2.6.2.2.4
ten sind im Folgenden dargestellt.
Die Kriterien für die Einstufung in die Verpackungsgruppe für die orale und die dermale Applikationsart 2.6.2.2.4.1
sowie für das Einatmen von Stäuben und Nebeln sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Druckpagina: 129
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
2.6.2.2.4.1 Kriterien für die Einstufung in die Verpackungsgruppe für die Applikationsarten
(Forts.) orale Aufnahme, Hautkontakt und Einatmen von Stäuben und Nebeln
Bemerkung: Stoffe, die die Kriterien der Klasse 8 erfüllen und eine Toxizität beim Einatmen von Stäuben
und Nebeln (LC50) entsprechend Verpackungsgruppe I aufweisen, dürfen nur dann der Klasse 6.1 zuge-
ordnet werden, wenn die Toxizität bei oraler Aufnahme oder bei Hautkontakt mindestens der Verpa-
ckungsgruppe I oder II entspricht. Andernfalls sind die Stoffe, soweit zutreffend, der Klasse 8 zuzuord-
nen (siehe 2.8.2.4).
2.6.2.2.4.2 Die Kriterien für die Inhalationstoxizität von Stäuben und Nebeln nach 2.6.2.2.4.1 basieren auf den LC50-
Werten bei einstündiger Applikation. Wenn diese Angaben verfügbar sind, müssen sie verwendet wer-
den. Wenn jedoch nur LC50-Werte bei vierstündiger Applikation von Stäuben und Nebeln verfügbar sind,
können diese Werte mit vier multipliziert und die Ergebnisse anstelle der oben genannten Kriterien ein-
gesetzt werden, d. h. LC50 (4 h) × 4 gilt als Äquivalent von LC50 (1 h).
2.6.2.2.4.3 Flüssige Stoffe, die giftige Dämpfe abgeben, sind den nachstehenden Verpackungsgruppen zuzuord-
nen. Der Buchstabe „V“ ist die gesättigte Dampfkonzentration in ml/m3 Luft bei 20 °C und Standardat-
mosphärendruck.
Bemerkung: Tränenreizstoffe müssen in die Verpackungsgruppe II eingestuft werden, auch wenn ihre
Toxizitätsdaten den Werten für die Verpackungsgruppe III entsprechen.
2.6.2.2.4.4 Zur Erleichterung der Zuordnung sind in der Abbildung 2-3 die Kriterien nach 2.6.2.2.4.3 graphisch dar-
gestellt. Wegen der nur ungefähren Genauigkeit, die sich durch die Verwendung graphischer Darstellun-
gen ergibt, müssen Stoffe, die auf eine Grenzlinie zwischen den Verpackungsgruppen fallen oder nahe
an der Grenzlinie liegen, anhand von Zahlenwerten überprüft werden.
Druckpagina: 130
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.6 Klasse 6
2.6.2.2.4.4
(Forts.)
Die Kriterien für die Inhalationstoxizität von Dämpfen nach 2.6.2.2.4.3 basieren auf den LC50-Werten bei 2.6.2.2.4.5
einstündiger Applikation. Wenn diese Angaben verfügbar sind, müssen sie verwendet werden. Wenn je-
doch nur LC50-Werte bei vierstündiger Applikation der Dämpfe verfügbar sind, können diese Werte mit
zwei multipliziert und die Ergebnisse anstelle der oben genannten Kriterien eingesetzt werden, d. h. LC50
(4 h) × 2 gilt als Äquivalent von LC50 (1 h).
Gemische von flüssigen Stoffen, die beim Einatmen giftig sind, müssen den Verpackungsgruppen ent- 2.6.2.2.4.6
sprechend 2.6.2.2.4.7 oder 2.6.2.2.4.8 zugeordnet werden.
Ist der LC50-Wert für jeden giftigen Stoff, der Bestandteil eines Gemisches ist, bekannt, kann die Verpa- 2.6.2.2.4.7
ckungsgruppe wie folgt bestimmt werden:
.1 Berechnung des LC50-Wertes des Gemisches anhand der folgenden Formel:
1
LC50 (Gemisch) =
∑in= 1⎛⎜ i ⎞⎟
f
⎝ 50i ⎠
LC
Hierin bedeuten: fi = Molenbruch des i-ten Bestandteils des Gemisches,
LC50i = mittlere tödliche Konzentration des i-ten Bestandteils in ml/m3.
Druckpagina: 131
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
2.6.2.2.4.7 .2 Berechnung der Flüchtigkeit jedes Bestandteils des Gemisches anhand der folgenden Formel:
(Forts.)
⎛ Pi × 106 ⎞ 3
Vi = ⎜ ⎟ ml/m
⎝ 101,3 ⎠
Hierin bedeuten: Pi = Partialdruck des i-ten Bestandteils in kPa bei 20 °C und atmo-
sphärischem Normaldruck.
R = ∑in= 1⎛⎜ i ⎟⎞
V
⎝ LC50i ⎠
.4 Die Verpackungsgruppe des Gemisches wird unter Verwendung der errechneten Werte für
LC50 (Gemisch) und R bestimmt:
Verpackungsgruppe I: R & 10 und LC50 (Gemisch) e 1 000 ml/m3,
Verpackungsgruppe II: R & 1 und LC50 (Gemisch) e 3 000 ml/m3 und die Kriterien für die
Verpackungsgruppe I werden nicht erfüllt,
Verpackungsgruppe III: R & 1/5 und LC50 (Gemisch) e 5 000 ml/m3 und die Kriterien für
die Verpackungsgruppe I oder II werden nicht erfüllt.
2.6.2.2.4.8 Ist der LC50-Wert der giftigen Komponenten nicht bekannt, kann das Gemisch aufgrund der nachste-
hend beschriebenen vereinfachten Prüfungen der Schwellentoxizität in eine Verpackungsgruppe einge-
stuft werden. Bei diesen Prüfungen muss die strengste Verpackungsgruppe bestimmt und für die Beför-
derung des Gemisches verwendet werden.
.1 Ein Gemisch wird der Verpackungsgruppe I nur dann zugeordnet, wenn es die beiden folgenden Kri-
terien erfüllt:
– Eine Probe des flüssigen Gemisches wird verdampft und derart mit Luft verdünnt, dass sich eine
Prüfatmosphäre von 1 000 ml/m3 des verdampften Gemisches in Luft bildet. Zehn Albino-Ratten
(fünf männliche und fünf weibliche) werden eine Stunde lang dieser Prüfatmosphäre ausgesetzt
und anschließend 14 Tage beobachtet. Falls fünf oder mehr der Versuchstiere innerhalb des 14-
tägigen Beobachtungszeitraums sterben, wird angenommen, dass das Gemisch einen LC50-Wert
von 1 000 ml/m3 oder weniger hat.
– Eine Probe des Dampfes, der bei 20 °C im Gleichgewicht mit dem flüssigen Gemisch steht, wird
zur Bildung einer Prüfatmosphäre mit dem neunfachen Luftvolumen verdünnt. Zehn Albino-Rat-
ten (fünf männliche und fünf weibliche) werden eine Stunde lang dieser Prüfatmosphäre ausge-
setzt und anschließend 14 Tage beobachtet. Falls fünf oder mehr der Versuchstiere innerhalb des
14-tägigen Beobachtungszeitraums sterben, wird angenommen, dass das Gemisch eine Flüch-
tigkeit hat, die das Zehnfache des LC50-Wertes des Gemisches beträgt oder darüber liegt.
.2 Ein Gemisch wird der Verpackungsgruppe II nur dann zugeordnet, wenn es die beiden folgenden
Kriterien, nicht aber die Kriterien für die Verpackungsgruppe I erfüllt:
– Eine Probe des flüssigen Gemisches wird verdampft und derart mit Luft verdünnt, dass sich eine
Prüfatmosphäre von 3 000 ml/m3 verdampften Gemisches in Luft bildet. Zehn Albino-Ratten (fünf
männliche und fünf weibliche) werden eine Stunde lang dieser Prüfatmosphäre ausgesetzt und
anschließend 14 Tage beobachtet. Falls fünf oder mehr der Versuchstiere innerhalb des 14-tägi-
gen Beobachtungszeitraums sterben, wird angenommen, dass das Gemisch einen LC50-Wert
von 3 000 ml/m3 oder weniger hat.
– Eine Probe des Dampfes, der bei 20 °C im Gleichgewicht mit dem flüssigen Gemisch steht, wird
zur Bildung einer Prüfatmosphäre verwendet. Zehn Albino-Ratten (fünf männliche und fünf weibli-
che) werden eine Stunde lang dieser Prüfatmosphäre ausgesetzt und anschließend 14 Tage be-
obachtet. Falls fünf oder mehr der Versuchstiere innerhalb des 14-tägigen Beobachtungszeit-
raums sterben, wird angenommen, dass das Gemisch eine Flüchtigkeit hat, die gleich dem LC50-
Wert des Gemisches ist oder größer ist als dieser.
Druckpagina: 132
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.6 Klasse 6
.3 Ein Gemisch wird der Verpackungsgruppe III nur dann zugeordnet, wenn es die beiden folgenden 2.6.2.2.4.8
Kriterien, nicht aber die Kriterien für die Verpackungsgruppe I oder II erfüllt: (Forts.)
– Eine Probe des flüssigen Gemisches wird verdampft und derart mit Luft verdünnt, dass sich eine
Prüfatmosphäre von 5 000 ml/m3 verdampften Gemisches in Luft bildet. Zehn Albino-Ratten (fünf
männliche und fünf weibliche) werden eine Stunde lang dieser Prüfatmosphäre ausgesetzt und
anschließend 14 Tage beobachtet. Falls fünf oder mehr der Versuchstiere innerhalb des 14-tägi-
gen Beobachtungszeitraums sterben, wird angenommen, dass das Gemisch einen LC50-Wert
von 5 000 ml/m3 oder weniger hat.
– Der Dampfdruck des flüssigen Gemisches wird gemessen; ist die Dampfkonzentration gleich
1 000 ml/m3 oder größer, wird angenommen, dass das Gemisch eine Flüchtigkeit hat, die gleich
1/5 des LC50-Wertes des Gemisches oder größer als dieser ist.
Methoden zur Bestimmung der oralen und dermalen Toxizität von Gemischen 2.6.2.3
Für die Zuordnung von Gemischen zur Klasse 6.1 und die Einstufung in die geeignete Verpackungs- 2.6.2.3.1
gruppe entsprechend den Kriterien für die orale und dermale Toxizität nach 2.6.2.2 ist die Bestimmung
des akuten LD50-Wertes des Gemisches erforderlich.
Wenn ein Gemisch nur einen Wirkstoff enthält, dessen LD50-Wert bekannt ist, kann, wenn keine verläss- 2.6.2.3.2
lichen Angaben zur oralen und dermalen akuten Toxizität des zu befördernden Gemisches bekannt sind,
der orale oder der dermale LD50-Wert durch folgende Berechnungsmethode ermittelt werden:
LC50-Wert des Wirkstoffes × 100
LC50-Wert der Zubereitung =
Anteil des Wirkstoffes (Masse-%)
Wenn ein Gemisch mehr als einen Wirkstoff enthält, können drei mögliche Methoden für die Bestim- 2.6.2.3.3
mung des oralen oder dermalen LD50-Wertes des Gemisches angewendet werden. Die Ermittlung ver-
lässlicher Daten über die akute orale und dermale Toxizität des zu befördernden Gemisches gilt als die
bevorzugte Methode. Liegen keine verlässlichen genauen Daten vor, kann eine der folgenden Methoden
angewendet werden:
.1 Zuordnung der Zubereitung entsprechend dem gefährlichsten Bestandteil des Gemisches unter der
Annahme, dass dieser Bestandteil in der gleichen Konzentration wie die Gesamtkonzentration aller
Wirkstoffe vorliegt, oder
.2 Anwendung der folgenden Formel:
CA CB C 100
+ +...+ Z =
TA TB TZ TM
CA Hierin bedeuten: C = die Konzentration in % des Bestandteils A, B, … Z des Gemisches
T = der orale LD50-Wert des Bestandteils A, B, … Z
TM = der orale LD50-Wert des Gemisches.
Bemerkung: Diese Formel kann auch für die dermale Toxizität Anwendung finden, vorausge-
setzt, dass diese Angaben in der gleichen Art für alle Bestandteile verfügbar sind. Die Anwen-
dung dieser Formel berücksichtigt keine Potenzierung oder gegenseitige Abschwächung der
Wirkungen.
Druckpagina: 133
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
2.6.2.4.2 Ist der orale oder dermale LD50-Wert einer Pestizidzubereitung nicht bekannt, der LD50-Wert ihres (ihrer)
Wirkstoffe(s) jedoch bekannt, kann der LD50-Wert der Zubereitung durch Anwendung der Verfahren in
2.6.2.3 ermittelt werden.
Bemerkung: Die LD50-Toxizitätsdaten einer Reihe häufig verwendeter Pestizide können aus der neues-
ten Ausgabe der Veröffentlichung „The WHO Recommended Classification of Pesticides by Hazard and
Guidelines to Classification“ entnommen werden, die über die Weltgesundheitsorganisation (WHO), In-
ternational Programme on Chemical Safety, 1211 Genf 27, Schweiz bezogen werden kann. Dieses Doku-
ment kann zwar als Quelle für die LD50-Werte von Pestiziden verwendet werden, das darin enthaltene
Einstufungssystem darf jedoch nicht für die Einstufung von Pestiziden für Beförderungszwecke und ihre
Einstufung in Verpackungsgruppen angewendet werden. Die Zuordnung und Einstufung müssen nach
den Vorschriften dieses Codes erfolgen.
2.6.2.4.3 Die bei der Beförderung der Pestizide verwendeten richtigen technischen Namen sind auf der Grundla-
ge des wirksamen Bestandteils, des Aggregatzustands des Pestizids und möglicher Zusatzgefahren zu
wählen.
2.6.2.5 Nicht zur Beförderung zugelassene Stoffe
Chemisch instabile Stoffe der Klasse 6.1 sind zur Beförderung nur zugelassen, wenn die erforderlichen
Vorsichtsmaßnahmen zur Verhinderung der Möglichkeit einer gefährlichen Zersetzung oder Polymerisa-
tion unter normalen Beförderungsbedingungen getroffen wurden. Für die Vorsichtsmaßnahmen zur Ver-
hinderung einer Polymerisation siehe Sondervorschrift 386 in Kapitel 3.3. Zu diesem Zweck muss insbe-
sondere dafür gesorgt werden, dass die Gefäße und Tanks keine Stoffe enthalten, die diese Reaktionen
begünstigen können.
2.6.3 Klasse 6.2 – Ansteckungsgefährliche Stoffe
2.6.3.1 Begriffsbestimmungen
Für Zwecke des Codes gilt:
2.6.3.1.1 Ansteckungsgefährliche Stoffe sind Stoffe, von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie Krank-
heitserreger enthalten. Krankheitserreger sind Mikroorganismen (einschließlich Bakterien, Viren, Pa-
rasiten und Pilze) und andere Erreger wie Prionen, die bei Menschen oder Tieren Krankheiten hervorru-
fen können.
2.6.3.1.2 Biologische Produkte sind Produkte von lebenden Organismen, die in Übereinstimmung mit den Vor-
schriften der entsprechenden nationalen Behörden, die besondere Zulassungsvorschriften erlassen
können, hergestellt und verteilt werden und die entweder für die Vorbeugung, Behandlung oder Diagno-
se von Krankheiten an Menschen oder Tieren oder für diesbezügliche Entwicklungs-, Versuchs- oder
Forschungszwecke verwendet werden. Sie schließen Fertigprodukte, wie Impfstoffe, oder Zwischenpro-
dukte ein, sind aber nicht auf diese begrenzt.
2.6.3.1.3 Kulturen sind das Ergebnis eines Prozesses, bei dem Krankheitserreger absichtlich vermehrt werden.
Diese Begriffsbestimmung schließt von menschlichen oder tierischen Patienten entnommene Proben
gemäß der in Begriffsbestimmung 2.6.3.1.4 nicht ein.
2.6.3.1.4 Von Patienten entnommene Proben (Patientenproben) sind solche, die direkt von Menschen oder Tieren
entnommen werden, einschließlich, jedoch nicht begrenzt auf Ausscheidungsstoffe, Sekrete, Blut und
Blutbestandteile, Gewebe und Abstriche von Gewebsflüssigkeit sowie Körperteile, die insbesondere zu
Forschungs-, Diagnose-, Untersuchungs-, Behandlungs- oder Vorsorgezwecken befördert werden.
2.6.3.1.5 (bleibt offen)
Druckpagina: 134
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.6 Klasse 6
Medizinische oder klinische Abfälle sind Abfälle, die aus der veterinärmedizinischen Behandlung von 2.6.3.1.6
Tieren, der medizinischen Behandlung von Menschen oder aus der biologischen Forschung stammen.
Klassifizierung ansteckungsgefährlicher Stoffe 2.6.3.2
Ansteckungsgefährliche Stoffe sind der Klasse 6.2 und je nach Fall der UN-Nummer 2814, 2900, 3291, 2.6.3.2.1
3373 oder 3549 zuzuordnen.
Ansteckungsgefährliche Stoffe werden in folgende Kategorien unterteilt: 2.6.3.2.2
Kategorie A: Ein ansteckungsgefährlicher Stoff, der in einer solchen Form befördert wird, dass er bei 2.6.3.2.2.1
einer Exposition bei sonst gesunden Menschen oder Tieren eine dauerhafte Behinderung oder eine le-
bensbedrohende oder tödliche Krankheit hervorrufen kann. Beispiele für Stoffe, die diese Kriterien erfül-
len, sind in der Tabelle dieses Absatzes aufgeführt.
Bemerkung: Eine Exposition erfolgt, wenn ein ansteckungsgefährlicher Stoff aus der Schutzverpackung
austritt und zu einem physischen Kontakt mit Menschen oder Tieren führt.
.1 Ansteckungsgefährliche Stoffe, die diese Kriterien erfüllen und die bei Menschen oder sowohl bei
Menschen als auch bei Tieren eine Krankheit hervorrufen können, sind der UN-Nummer 2814 zuzu-
ordnen. Ansteckungsgefährliche Stoffe, die nur bei Tieren eine Krankheit hervorrufen können, sind
der UN-Nummer 2900 zuzuordnen.
.2 Die Zuordnung zur UN-Nummer 2814 oder 2900 hat auf der Grundlage der bekannten Anamnese
und Symptome des erkrankten Menschen oder Tieres, der lokalen endemischen Gegebenheiten
oder der Einschätzung eines Spezialisten bezüglich des individuellen Zustands des erkrankten Men-
schen oder Tieres zu erfolgen.
Bemerkung 1: Der richtige technische Name der UN-Nummer 2814 lautet „ANSTECKUNGSGEFÄHR-
LICHER STOFF, GEFÄHRLICH FÜR MENSCHEN“. Der richtige technische Name der UN-Nummer 2900
lautet „ANSTECKUNGSGEFÄHRLICHER STOFF, nur GEFÄHRLICH FÜR TIERE“.
Bemerkung 2: Die nachfolgende Tabelle ist nicht vollständig. Ansteckungsgefährliche Stoffe, ein-
schließlich neue oder auftauchende Krankheitserreger, die in der Tabelle nicht aufgeführt sind, die je-
doch dieselben Kriterien erfüllen, sind der Kategorie A zuzuordnen. Darüber hinaus ist ein Stoff in die Ka-
tegorie A aufzunehmen, wenn Zweifel darüber bestehen, ob dieser die Kriterien erfüllt oder nicht.
Bemerkung 3: Diejenigen Mikroorganismen, die in der nachfolgenden Tabelle in Kursivschrift dargestellt
sind, sind Bakterien oder Pilze.
Beispiele für ansteckungsgefährliche Stoffe, die in jeder Form unter die Kategorie A fallen,
sofern nichts anderes angegeben ist (siehe 2.6.3.2.2.1.1)
Druckpagina: 135
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
Druckpagina: 136
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.6 Klasse 6
Kategorie B: Ein ansteckungsgefährlicher Stoff, der den Kriterien für eine Aufnahme in Kategorie A nicht 2.6.3.2.2.2
entspricht. Ansteckungsgefährliche Stoffe der Kategorie B sind der UN-Nummer 3373 zuzuordnen.
Bemerkung: Der richtige technische Name der UN-Nummer 3373 lautet „BIOLOGISCHER STOFF, KA-
TEGORIE B“.
Freistellungen 2.6.3.2.3
Stoffe, die keine ansteckungsgefährlichen Stoffe enthalten, oder Stoffe, bei denen es unwahrscheinlich 2.6.3.2.3.1
ist, dass sie bei Menschen oder Tieren Krankheiten hervorrufen, unterliegen nicht den Vorschriften die-
ses Codes, es sei denn, sie entsprechen den Kriterien für die Aufnahme in eine andere Klasse.
Stoffe, die Mikroorganismen enthalten, die gegenüber Menschen oder Tieren nicht pathogen sind, un- 2.6.3.2.3.2
terliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, es sei denn, sie entsprechen den Kriterien für die Aufnah-
me in eine andere Klasse.
Stoffe in einer Form, in der jegliche vorhandene Krankheitserreger so neutralisiert oder deaktiviert wur- 2.6.3.2.3.3
den, dass sie kein Gesundheitsrisiko mehr darstellen, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes,
es sei denn, sie entsprechen den Kriterien für die Aufnahme in eine andere Klasse.
Bemerkung: Medizinische Geräte, denen freie Flüssigkeit entzogen wurde, gelten als den Vorschriften
dieses Absatzes entsprechend und unterliegen nicht den Bestimmungen dieses Codes.
Druckpagina: 137
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
2.6.3.2.3.4 Umweltproben (einschließlich Nahrungsmittel und Wasserproben), bei denen nicht davon auszugehen
ist, dass sie ein bedeutsames Infektionsrisiko darstellen, unterliegen nicht den Vorschriften dieses
Codes, es sei denn, sie entsprechen den Kriterien für die Aufnahme in eine andere Klasse.
2.6.3.2.3.5 Getrocknetes Blut, das durch Aufbringen eines Bluttropfens auf ein saugfähiges Material gewonnen
wird,unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
2.6.3.2.3.6 Vorsorgeuntersuchungsproben (Screening-Proben) für im Stuhl enthaltenes Blut unterliegen nicht den
Vorschriften dieses Codes.
2.6.3.2.3.7 Blut oder Blutbestandteile, die für Zwecke der Transfusion oder der Zubereitung von Blutprodukten für
die Verwendung bei der Transfusion oder der Transplantation gesammelt wurden, und alle Gewebe oder
Organe, die zur Transplantation bestimmt sind, sowie Proben, die zu diesen Zwecken entnommen wur-
den, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
2.6.3.2.3.8 Von Menschen oder Tieren entnommene Proben (Patientenproben), bei denen eine minimale Wahr-
scheinlichkeit besteht, dass sie Krankheitserreger enthalten, unterliegen nicht den Vorschriften dieses
Codes, wenn die Probe in einer Verpackung befördert wird, die jegliches Freiwerden verhindert und die
mit dem Ausdruck „FREIGESTELLTE MEDIZINISCHE PROBE“/„EXEMPT HUMAN SPECIMEN“ bzw.
„FREIGESTELLTE VETERINÄRMEDIZINISCHE PROBE“/„EXEMPT ANIMAL SPECIMEN“ gekennzeich-
net ist.
Die Verpackung sollte den folgenden Bedingungen entsprechen:
.1 Die Verpackung sollte aus drei Bestandteilen bestehen:
.1 (einem) wasserdichten Primärgefäß(en);
.2 einer wasserdichten Sekundärverpackung und
.3 einer in Bezug auf ihren Fassungsraum, ihre Masse und ihre beabsichtigte Verwendung ausrei-
chend festen Außenverpackung, bei der mindestens eine der Oberflächen eine Mindestabmes-
sung von 100 mm × 100 mm aufweist.
.2 Für flüssige Stoffe sollte zwischen dem (den) Primärgefäß(en) und der Sekundärverpackung absor-
bierendes Material in einer für die Aufnahme des gesamten Inhalts ausreichenden Menge eingesetzt
sein, so dass ein während der Beförderung austretender oder auslaufender flüssiger Stoff nicht die
Außenverpackung erreicht und nicht zu einer Beeinträchtigung der Unversehrtheit des Polstermateri-
als führt.
.3 Wenn mehrere zerbrechliche Primärgefäße in eine einzige Sekundärverpackung eingesetzt werden,
sollten diese entweder einzeln eingewickelt oder so voneinander getrennt sein, dass eine gegenseiti-
ge Berührung verhindert wird.
Bemerkung: Für die Feststellung, ob ein Stoff nach den Vorschriften dieses Absatzes freigestellt ist, ist
eine fachliche Beurteilung erforderlich. Diese Beurteilung sollte auf der Grundlage der bekannten Anam-
nese, Symptome und individuellen Gegebenheiten des betreffenden Patienten oder Tieres und den loka-
len endemischen Bedingungen erfolgen. Beispiele für Proben, die nach den Vorschriften dieses Absat-
zes befördert werden können, sind
– Blut- oder Urinproben zur Kontrolle des Cholesterin-Spiegels, des Blutzucker-Spiegels, des Hor-
mon-Spiegels oder prostataspezifischer Antikörper (PSA),
– erforderliche Proben zur Kontrolle der Organfunktionen, wie Herz-, Leber-, oder Nierenfunktion, bei
Menschen oder Tieren mit nicht ansteckenden Krankheiten oder zur therapeutischen Arzneimittel-
Kontrolle,
– für Versicherungs- oder Beschäftigungszwecke entnommene Proben mit dem Ziel, Drogen oder Al-
kohol festzustellen,
Druckpagina: 138
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.6 Klasse 6
– Schwangerschaftstests, 2.6.3.2.3.8
– Biopsien zur Feststellung von Krebs und (Forts.)
– Feststellung von Antikörpern bei Menschen oder Tieren bei Nichtvorhandensein eines Infektionsver-
dachts (z. B. Bewertung einer durch einen Impfstoff herbeigeführten Immunität, Diagnose einer Au-
toimmunerkrankung usw.).
Mit Ausnahme von 2.6.3.2.3.9
.1 medizinischem Abfall (UN 3291 und UN 3549),
.2 medizinischen Instrumenten oder Geräten, die mit ansteckungsgefährlichen Stoffen der Kategorie A
(UN 2814 oder UN 2900) kontaminiert sind oder solche Stoffe enthalten, und
.3 medizinischen Instrumenten oder Geräten, die mit gefährlichen Gütern, welche unter die Begriffsbe-
stimmung einer anderen Klasse fallen, kontaminiert sind oder solche Güter enthalten,
unterliegen medizinische Instrumente oder Geräte, die möglicherweise mit ansteckungsgefährlichen
Stoffen kontaminiert sind oder solche Stoffe enthalten und die zur Desinfektion, Reinigung, Sterilisation,
Reparatur oder zur Beurteilung der Geräte befördert werden, nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn
sie in Verpackungen verpackt sind, die so ausgelegt und gebaut sind, dass sie unter normalen Beförde-
rungsbedingungen nicht zu Bruch gehen, durchstoßen werden oder ihren Inhalt freisetzen können. Die
Verpackungen müssen so ausgelegt sein, dass sie den Bauvorschriften in 6.1.4 oder 6.6.4 entsprechen.
Diese Verpackungen müssen den allgemeinen Verpackungsvorschriften von 4.1.1.1 und 4.1.1.2 ent-
sprechen und müssen in der Lage sein, nach einem Fall aus einer Höhe von 1,2 m die medizinischen In-
strumente und Geräte zurückzuhalten.
Die Verpackungen müssen mit „GEBRAUCHTES MEDIZINISCHES INSTRUMENT“/„USED MEDICAL
DEVICE“ oder „GEBRAUCHTES MEDIZINISCHES GERÄT“/„USED MEDICAL EQUIPMENT“ gekenn-
zeichnet sein. Bei Verwendung von Umverpackungen müssen diese in gleicher Weise gekennzeichnet
sein, es sei denn, die Aufschrift bleibt sichtbar.
Biologische Produkte 2.6.3.3
Für Zwecke dieses Codes werden biologische Produkte in folgende Gruppen unterteilt: 2.6.3.3.1
.1 solche Produkte, die in Übereinstimmung mit den Vorschriften der zuständigen nationalen Behörden
hergestellt und verpackt sind und zum Zwecke ihrer endgültigen Verpackung oder Verteilung beför-
dert werden und die für die Behandlung durch medizinisches Personal oder Einzelpersonen verwen-
det werden. Stoffe dieser Gruppe unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes;
.2 solche Produkte, die nicht unter .1 fallen und von denen bekannt ist oder bei denen Gründe für die
Annahme bestehen, dass sie ansteckungsgefährliche Stoffe enthalten, und die den Kriterien für eine
Aufnahme in Kategorie A oder B entsprechen. Stoffe dieser Gruppe sind je nach Fall der UN-Num-
mer 2814, 2900 oder 3373 zuzuordnen.
Bemerkung: Bei einigen amtlich zugelassenen biologischen Produkten ist eine biologische Gefahr nur in
bestimmten Teilen der Welt gegeben. In diesem Fall können die zuständigen Behörden vorschreiben,
dass diese biologischen Produkte den örtlichen Vorschriften für ansteckungsgefährliche Stoffe entspre-
chen müssen, oder andere Einschränkungen verfügen.
Genetisch veränderte Mikroorganismen und Organismen 2.6.3.4
Genetisch veränderte Mikroorganismen, die nicht der Begriffsbestimmung für ansteckungsgefährliche 2.6.3.4.1
Stoffe entsprechen, sind nach Kapitel 2.9 zu klassifizieren.
Druckpagina: 139
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.6 Klasse 6
2.6.3.5.2 Medizinische oder klinische Abfälle, bei denen Gründe für die Annahme bestehen, dass eine geringe
Wahrscheinlichkeit für das Vorhandensein ansteckungsgefährlicher Stoffe besteht, sind der UN-Num-
mer 3291 zuzuordnen. Für die Zuordnung dürfen internationale, regionale oder nationale Abfallartenka-
taloge herangezogen werden.
Bemerkung: Der richtige technische Name von UN 3291 lautet „KLINISCHER ABFALL, UNSPEZIFI-
ZIERT, N.A.G.“ oder „(BIO)MEDIZINISCHER ABFALL, N.A.G.“ oder „UNTER DIE VORSCHRIFTEN FAL-
LENDER MEDIZINISCHER ABFALL, N.A.G.“.
2.6.3.5.3 Dekontaminierte medizinische oder klinische Abfälle, die vorher ansteckungsgefährliche Stoffe enthal-
ten haben, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, es sei denn, sie entsprechen den Kriterien
für die Aufnahme in eine andere Klasse.
2.6.3.6 Infizierte Tiere
2.6.3.6.1 Lebende Tiere dürfen nicht dazu benutzt werden, einen ansteckungsgefährlichen Stoff zu befördern, es
sei denn, dieser kann nicht auf eine andere Weise befördert werden. Lebende Tiere, die absichtlich infi-
ziert wurden und von denen bekannt ist oder bei denen der Verdacht besteht, dass sie einen anste-
ckungsgefährlichen Stoff enthalten, dürfen nur unter den von den zuständigen Behörden genehmigten
Bedingungen und nach den einschlägigen Regelungen für Tiertransporte befördert werden.
Druckpagina: 140
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
Kapitel 2.7
Klasse 7 – Radioaktive Stoffe
Bemerkung: Für die Klasse 7 kann die Art der Verpackung einen entscheidenden Einfluss auf die
Klassifizierung haben.
Begriffsbestimmungen 2.7.1
Radioaktive Stoffe sind Stoffe, die Radionuklide enthalten, bei denen sowohl die Aktivitätskonzentration 2.7.1.1
als auch die Gesamtaktivität je Sendung die in 2.7.2.2.1 bis 2.7.2.2.6 aufgeführten Werte übersteigt.
Kontamination 2.7.1.2
Kontamination ist das Vorhandensein eines radioaktiven Stoffes auf einer Oberfläche in Mengen von
mehr als 0,4 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrahler und Alphastrahler geringer Toxizität oder 0,04 Bq/
cm2 für alle anderen Alphastrahler.
Nicht festhaftende Kontamination ist eine Kontamination, die unter Routine-Beförderungsbedingungen
von der Oberfläche ablösbar ist.
Festhaftende Kontamination ist jede Kontamination mit Ausnahme der nicht festhaftenden Kontaminati-
on.
Besondere Begriffsbestimmungen 2.7.1.3
A1 und A2
A1 ist der in der Tabelle in 2.7.2.2.1 aufgeführte oder der nach 2.7.2.2.2 abgeleitete Aktivitätswert von
radioaktiven Stoffen in besonderer Form, der für die Bestimmung der Aktivitätsgrenzwerte für die Vor-
schriften dieses Codes verwendet wird.
A2 ist der in der Tabelle in 2.7.2.2.1 aufgeführte oder der nach 2.7.2.2.2 abgeleitete Aktivitätswert von
radioaktiven Stoffen, ausgenommen radioaktive Stoffe in besonderer Form, der für die Bestimmung
der Aktivitätsgrenzwerte für die Vorschriften dieses Codes verwendet wird.
Alphastrahler geringer Toxizität sind: natürliches Uran, abgereichertes Uran, natürliches Thorium, Uran-
235 oder Uran-238, Thorium-232, Thorium-228 und Thorium-230, wenn sie in Erzen oder in physikali-
schen oder chemischen Konzentraten enthalten sind, oder Alphastrahler mit einer Halbwertszeit von
weniger als 10 Tagen.
Gering dispergierbarer radioaktiver Stoff ist entweder ein fester radioaktiver Stoff oder ein fester radio-
aktiver Stoff in einer dichten Kapsel, der eine begrenzte Dispersibilität hat und nicht pulverförmig ist.
Oberflächenkontaminierter Gegenstand (SCO) ist ein fester Gegenstand, der selbst nicht radioaktiv ist,
auf dessen Oberfläche jedoch radioaktive Stoffe verteilt sind.
Radioaktiver Stoff in besonderer Form ist entweder:
.1 ein nicht dispergierbarer fester radioaktiver Stoff oder
.2 eine dichte Kapsel, die radioaktive Stoffe enthält.
Spaltbare Nuklide sind Uran-233, Uran-235, Plutonium-239 und Plutonium-241. Spaltbare Stoffe sind
Stoffe, die eines der spaltbaren Nuklide enthalten. Unter diese Begriffsbestimmung fallen nicht:
.1 unbestrahltes natürliches oder abgereichertes Uran;
.2 natürliches Uran oder abgereichertes Uran, das nur in thermischen Reaktoren bestrahlt worden ist;
.3 Stoffe mit spaltbaren Nukliden mit einer Gesamtmasse von weniger als 0,25 g;
.4 alle Kombinationen von .1, .2 und/oder .3.
Diese Ausnahmen gelten nur, wenn im Versandstück oder in der unverpackt beförderten Sendung kein
anderer Stoff mit spaltbaren Nukliden enthalten ist.
Spezifische Aktivität eines Radionuklids ist die Aktivität des Radionuklids je Masseeinheit dieses Nu-
klids. Die spezifische Aktivität eines Stoffes ist die Aktivität je Masseeinheit dieses Stoffes, in dem die
Radionuklide im Wesentlichen gleichmäßig verteilt sind.
Stoff mit geringer spezifischer Aktivität (LSA) ist ein radioaktiver Stoff mit begrenzter spezifischer Eigen-
aktivität oder ein radioaktiver Stoff, für den die Grenzwerte der geschätzten mittleren spezifischen Akti-
Druckpagina: 141
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
2.7.1.3 vität gelten. Äußere, den LSA-Stoff umgebende Abschirmungsmaterialien sind bei der Bestimmung der
(Forts.) geschätzten mittleren spezifischen Aktivität nicht zu berücksichtigen.
Unbestrahltes Thorium ist Thorium, das höchstens 10-7 g Uran-233 pro Gramm Thorium-232 enthält.
Unbestrahltes Uran ist Uran, das höchstens 2 × 103 Bq Plutonium pro Gramm Uran-235, höchstens 9 ×
106 Bq Spaltprodukte pro Gramm Uran-235 und höchstens 5 × 10-3 g Uran-236 pro Gramm Uran-235
enthält.
Uran – natürlich, abgereichert, angereichert
Natürliches Uran ist Uran (das chemisch abgetrennt sein darf) mit der natürlichen Zusammensetzung
der Uranisotope (ca. 99,28 Masse-% Uran-238 und 0,72 Masse-% Uran-235).
Abgereichertes Uran ist Uran mit einem geringeren Masseanteil an Uran-235 als natürliches Uran.
Angereichertes Uran ist Uran mit einem Masseanteil an Uran-235 von mehr als 0,72 %.
In allen Fällen ist ein sehr kleiner Masseanteil an Uran-234 vorhanden.
2.7.2 Klassifizierung
2.7.2.1 Allgemeine Vorschriften
2.7.2.1.1 Radioaktive Stoffe sind nach den Vorschriften in 2.7.2.4 und 2.7.2.5 unter Berücksichtigung der in
2.7.2.3 bestimmten Stoffeigenschaften einer der in der Tabelle 2.7.2.1.1 festgelegten UN-Nummern zu-
zuordnen.
UN-
Richtiger technischer Name und Beschreibunga)
Nummer
Freigestellte Versandstücke (1.5.1.5)
UN 2908 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – LEERE VERPACKUNG
UN 2909 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – FABRIKATE AUS NA-
TÜRLICHEM URAN oder AUS ABGEREICHERTEM URAN oder AUS NATÜRLICHEM
THORIUM
UN 2910 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – BEGRENZTE STOFF-
MENGE
UN 2911 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – INSTRUMENTE oder
FABRIKATE
UN 3507 URANHEXAFLUORID, RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK mit
weniger als 0,1 kg je Versandstück, nicht spaltbar oder spaltbar, freigestelltb), c)
Radioaktive Stoffe mit geringer spezifischer Aktivität (2.7.2.3.1)
UN 2912 RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA-I), nicht spalt-
bar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3321 RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA-II), nicht spalt-
bar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3322 RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA-III), nicht spalt-
bar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3324 RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA-II), SPALTBAR
UN 3325 RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER AKTIVITÄT (LSA-III), SPALTBAR
Oberflächenkontaminierte Gegenstände (2.7.2.3.2)
UN 2913 RADIOAKTIVE STOFFE, OBERFLÄCHENKONTAMINIERTE GEGENSTÄNDE (SCO-I,
SCO-II oder SCO-III), nicht spaltbar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3326 RADIOAKTIVE STOFFE, OBERFLÄCHENKONTAMINIERTE GEGENSTÄNDE (SCO-I oder
SCO-II), SPALTBAR
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
UN- 2.7.2.1.1
Richtiger technischer Name und Beschreibunga) (Forts.)
Nummer
Typ A-Versandstücke (2.7.2.4.4)
UN 2915 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, nicht in besonderer Form, nicht spalt-
bar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3327 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, SPALTBAR, nicht in besonderer Form
UN 3332 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, IN BESONDERER FORM, nicht spalt-
bar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3333 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, IN BESONDERER FORM, SPALTBAR
Typ B(U)-Versandstücke (2.7.2.4.6)
UN 2916 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(U)-VERSANDSTÜCK, nicht spaltbar oder spaltbar, frei-
gestelltb)
UN 3328 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(U)-VERSANDSTÜCK, SPALTBAR
Typ B(M)-Versandstücke (2.7.2.4.6)
UN 2917 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(M)-VERSANDSTÜCK, nicht spaltbar oder spaltbar, frei-
gestelltb)
UN 3329 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(M)-VERSANDSTÜCK, SPALTBAR
Typ C-Versandstücke (2.7.2.4.6)
UN 3323 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP C-VERSANDSTÜCK, nicht spaltbar oder spaltbar, freige-
stelltb)
UN 3330 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP C-VERSANDSTÜCK, SPALTBAR
Sondervereinbarung (2.7.2.5)
UN 2919 RADIOAKTIVE STOFFE, UNTER SONDERVEREINBARUNG BEFÖRDERT, nicht spaltbar
oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3331 RADIOAKTIVE STOFFE, UNTER SONDERVEREINBARUNG BEFÖRDERT, SPALTBAR
Uranhexafluorid (2.7.2.4.5)
UN 2977 RADIOAKTIVE STOFFE, URANHEXAFLUORID, SPALTBAR
UN 2978 RADIOAKTIVE STOFFE, URANHEXAFLUORID, nicht spaltbar oder spaltbar, freigestelltb)
UN 3507 URANHEXAFLUORID, RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK mit
weniger als 0,1 kg je Versandstück, nicht spaltbar oder spaltbar, freigestelltb), c)
a) Der richtige technische Name ist in der Spalte „Richtiger technischer Name und Beschreibung“ enthalten und beschränkt sich auf die
Teile, die in Großbuchstaben angegeben sind. In den Fällen der UN-Nummern 2909, 2911, 2913 und 3326, in denen alternative rich-
tige technische Namen durch den Ausdruck „oder“ getrennt sind, darf nur der zutreffende richtige technische Name verwendet wer-
den.
b) Der Ausdruck „spaltbar, freigestellt“ bezieht sich nur auf Stoffe, die gemäß 2.7.2.3.5 freigestellt sind.
c) Für UN-Nummer 3507 siehe auch Kapitel 3.3 Sondervorschrift 369.
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
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IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
(a) Die A1- und/oder A2-Werte dieser Ausgangsnuklide schließen Beiträge ihrer Folgenuklide mit einer
Halbwertszeit von weniger als 10 Tagen wie folgt ein:
Mg-28 Al-28
Ar-42 K-42
Ca-47 Sc-47
Ti-44 Sc-44
Fe-52 Mn-52m
Fe-60 Co-60m
Zn-69m Zn-69
Ge-68 Ga-68
Rb-83 Kr-83m
Sr-82 Rb-82
Sr-90 Y-90
Sr-91 Y-91m
Sr-92 Y-92
Y-87 Sr-87m
Zr-95 Nb-95m
Zr-97 Nb-97m, Nb-97
Mo-99 Tc-99m
Tc-95m Tc-95
Tc-96m Tc-96
Ru-103 Rh-103m
Ru-106 Rh-106
Pd-103 Rh-103m
Ag-108m Ag-108
Ag-110m Ag-110
Cd-115 In-115m
In-114m In-114
Sn-113 In-113m
Sn-121m Sn-121
Sn-126 Sb-126m
Te-118 Sb-118
Te-127m Te-127
Te-129m Te-129
Te-131m Te-131
Te-132 I-132
I-135 Xe-135m
Xe-122 I-122
Cs-137 Ba-137m
Ba-131 Cs-131
Ba-140 La-140
Druckpagina: 157
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
(b) Die Ausgangsnuklide und ihre im säkularen Gleichgewicht stehenden Folgenuklide sind im Nachfol-
genden dargestellt (die zu berücksichtigende Aktivität ist nur diejenige des Ausgangsnuklids):
Sr-90 Y-90
Zr-93 Nb-93m
Zr-97 Nb-97
Ru-106 Rh-106
Ag-108m Ag-108
Cs-137 Ba-137m
Ce-144 Pr-144
Ba-140 La-140
Bi-212 Tl-208 (0,36), Po-212 (0,64)
Pb-210 Bi-210, Po-210
Pb-212 Bi-212, Tl-208 (0,36), Po-212 (0,64)
Rn-222 Po-218, Pb-214, Bi-214, Po-214
Ra-223 Rn-219, Po-215, Pb-211, Bi-211, Tl-207
Ra-224 Rn-220, Po-216, Pb-212, Bi-212, Tl-208 (0,36), Po-212 (0,64)
Ra-226 Rn-222, Po-218, Pb-214, Bi-214, Po-214, Pb-210, Bi-210, Po-210
Ra-228 Ac-228
Druckpagina: 158
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
Th-228 Ra-224, Rn-220, Po-216, Pb-212, Bi-212, Tl-208 (0,36), Po-212 (0,64) 2.7.2.2.1
Th-229 Ra-225, Ac-225, Fr-221, At-217, Bi-213, Po-213, Pb-209 (Forts.)
Th (natürlich)1) Ra-228, Ac-228, Th-228, Ra-224, Rn-220, Po-216, Pb-212, Bi-212, Tl-208
(0,36), Po-212 (0,64)
Th-234 Pa-234m
U-230 Th-226, Ra-222, Rn-218, Po-214
U-232 Th-228, Ra-224, Rn-220, Po-216, Pb-212, Bi-212, Tl-208 (0,36), Po-212 (0,64)
U-235 Th-231
U-238 Th-234, Pa-234m
U (natürlich)1) Th-234, Pa-234m, U-234, Th-230, Ra-226, Rn-222, Po-218, Pb-214, Bi-214,
Po-214, Pb-210, Bi-210, Po-210
Np-237 Pa-233
Am-242m Am-242
Am-243 Np-239
(c) Die Menge kann durch Messung der Zerfallsrate oder durch Messung der Dosisleistung in einem
vorgeschriebenen Abstand von der Quelle bestimmt werden.
(d) Diese Werte gelten nur für Uranverbindungen sowohl unter normalen als auch unter Unfall-Beförde-
rungsbedingungen, die die chemische Form von UF6, UO2F2 und UO2(NO3)2 einnehmen.
(e) Diese Werte gelten nur für Uranverbindungen sowohl unter normalen als auch unter Unfall-Beförde-
rungsbedingungen, die die chemische Form von UO3, UF4, UCl4 und sechswertige Verbindungen
einnehmen.
(f) Diese Werte gelten für alle in (d) und (e) nicht genannten Uranverbindungen.
(g) Diese Werte gelten nur für unbestrahltes Uran.
1)
Im Falle von Th (natürlich) ist das Ausgangsnuklid Th-232, im Falle von U (natürlich) ist das Ausgangsnuklid U-238.
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2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
Aktivitätskon-
Aktivitäts-
zentrations-
grenzwert für
A1 A2 grenzwert für
Radioaktiver Inhalt freigestellte
freigestellte
Sendungen
Stoffe
(TBq) (TBq) (Bq/g) (Bq)
nur das Vorhandensein von Nukliden, 0,1 0,02 1 × 101 1 × 104
die Beta- oder Gammastrahlen emittie-
ren, ist bekannt
das Vorhandensein von Nukliden, die 0,2 9 × 10-5 1 × 10-1 1 × 103
Alphastrahlen, jedoch keine Neutro-
nenstrahlen emittieren, ist bekannt
das Vorhandensein von Nukliden, die 0,001 9 × 10-5 1 × 10-1 1 × 103
Neutronenstrahlen emittieren, ist be-
kannt oder es sind keine relevanten
Daten verfügbar
2.7.2.2.3 Bei den Berechnungen von A1 und A2 für ein in Tabelle 2.7.2.2.1 nicht enthaltenes Radionuklid ist eine
radioaktive Zerfallskette, in der Radionuklide in ihrem natürlich vorkommenden Maße vorhanden sind
und in der kein Folgenuklid eine Halbwertszeit hat, die entweder größer als zehn Tage oder größer als
die des Ausgangsnuklids ist, als einzelnes Radionuklid zu betrachten; die zu berücksichtigende Aktivität
und der zu verwendende A1- oder A2-Wert sind die Werte des Ausgangsnuklids dieser Zerfallskette. Bei
radioaktiven Zerfallsketten, in denen ein Folgenuklid eine Halbwertszeit hat, die entweder größer als
zehn Tage oder größer als die des Ausgangsnuklids ist, sind das Ausgangsnuklid und derartige Folge-
nuklide als Gemisch verschiedener Nuklide zu betrachten.
2.7.2.2.4 Für Gemische von Radionukliden können die in 2.7.2.2.1 genannten grundlegenden Radionuklidwerte
wie folgt bestimmt werden:
1
Xm = f(i)
∑i
X(i)
wobei:
f(i) der Anteil der Aktivität oder der Aktivitätskonzentration des Radionuklids i im Gemisch ist,
X(i) der entsprechende A1- oder A2-Wert oder der Aktivitätskonzentrationsgrenzwert für freige-
stellte Stoffe oder der Aktivitätsgrenzwert für eine freigestellte Sendung für das entspre-
chende Radionuklid i ist und
Xm im Falle von Gemischen der abgeleitete A1- oder A2-Wert, der Aktivitätskonzentrations-
grenzwert für freigestellte Stoffe oder der Aktivitätsgrenzwert für eine freigestellte Sendung
ist.
2.7.2.2.5 Wenn die Identität jedes Radionuklids bekannt ist, aber die Einzelaktivitäten einiger Radionuklide unbe-
kannt sind, dürfen die Radionuklide in Gruppen zusammengefasst werden und der jeweils niedrigste
entsprechende Radionuklidwert für die Radionuklide in jeder Gruppe bei der Anwendung der Formeln in
2.7.2.2.4 und 2.7.2.4.4 verwendet werden. Basis für die Gruppeneinteilung können die gesamte Alpha-
aktivität und die gesamte Beta-/Gammaaktivität sein, sofern diese bekannt sind, wobei die niedrigsten
Radionuklidwerte für Alphastrahler bzw. Beta-/Gammastrahler zu verwenden sind.
2.7.2.2.6 Für einzelne Radionuklide oder Radionuklidgemische, für die keine relevanten Daten vorliegen, sind die
Werte aus Tabelle 2.7.2.2.2 anzuwenden.
Druckpagina: 160
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
.2 die geschätzte mittlere spezifische Aktivität des festen Stoffes mit Ausnahme des Abschirmmate-
rials 2 × 10-3 A2/g nicht übersteigt.
(gestrichen) 2.7.2.3.1.3
LSA-III-Stoffe sind wie folgt zu prüfen: 2.7.2.3.1.4
Eine feste Stoffprobe, die den gesamten Inhalt des Versandstücks repräsentiert, ist sieben Tage lang in
Wasser bei Umgebungstemperatur einzutauchen. Das für die Prüfung zu verwendende Wasservolumen
muss ausreichend sein, dass am Ende des Zeitraums von sieben Tagen das freie Volumen des nicht ab-
sorbierten und ungebundenen Wassers noch mindestens 10 % des Volumens des festen Prüfmusters
beträgt. Das Wasser muss zu Beginn einen pH-Wert von 6 bis 8 und eine maximale Leitfähigkeit von
1 mS/m bei 20 °C aufweisen. Im Anschluss an das siebentägige Eintauchen des Prüfmusters ist die Ge-
samtaktivität des freien Wasservolumens zu messen.
Der Nachweis der Einhaltung der nach 2.7.2.3.1.4 geforderten Leistungsvorgaben muss mit 6.4.12.1 2.7.2.3.1.5
und 6.4.12.2 übereinstimmen.
Oberflächenkontaminierter Gegenstand (SCO) 2.7.2.3.2
SCO werden in drei Gruppen unterteilt:
.1 SCO-I: Ein fester Gegenstand, auf dem:
.1 die nicht festhaftende Kontamination auf der zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2
(oder über die Gesamtoberfläche bei weniger als 300 cm2), 4 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrah-
ler sowie Alphastrahler geringer Toxizität oder 0,4 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht
überschreitet;
.2 die festhaftende Kontamination auf der zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2 (oder
über die Gesamtoberfläche bei weniger als 300 cm2), 4 × 104 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrah-
ler sowie Alphastrahler geringer Toxizität oder 4 × 103 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht
überschreitet und
Druckpagina: 161
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
2.7.2.3.2 .3 die Summe aus nicht festhaftender Kontamination und festhaftender Kontamination auf der un-
(Forts.) zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2 (oder über die Gesamtoberfläche bei weniger
als 300 cm2), 4 × 104 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrahler sowie Alphastrahler geringer Toxizität
oder 4 × 103 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht überschreitet.
.2 SCO-II: Ein fester Gegenstand, auf dessen Oberfläche entweder die festhaftende oder die nicht fest-
haftende Kontamination die unter .1 für SCO-I festgelegten, jeweils zutreffenden Grenzwerte über-
schreitet und auf dem:
.1 die nicht festhaftende Kontamination auf der zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2
(oder über die Gesamtoberfläche bei weniger als 300 cm2), 400 Bq/cm2 für Beta- und Gamma-
strahler sowie Alphastrahler geringer Toxizität oder 40 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht
überschreitet;
.2 die festhaftende Kontamination auf der zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2 (oder
über die Gesamtoberfläche bei weniger als 300 cm2), 8 × 105 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrah-
ler sowie Alphastrahler geringer Toxizität oder 8 × 104 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht
überschreitet und
.3 die Summe aus nicht festhaftender Kontamination und festhaftender Kontamination auf der un-
zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2 (oder über die Gesamtoberfläche bei weniger
als 300 cm2), 8 × 105 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrahler sowie Alphastrahler geringer Toxizität
oder 8 × 104 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht überschreitet.
.3 SCO-III: Ein großer fester Gegenstand, der wegen seiner Größe nicht in einer in diesem Code be-
schriebenen Versandstückart befördert werden kann und bei dem:
.1 alle Öffnungen abgedichtet sind, um die Freisetzung radioaktiver Stoffe während der in
4.1.9.2.4.5 festgelegten Bedingungen zu verhindern;
.2 das Innere des Gegenstandes so trocken wie möglich ist;
.3 die nicht festhaftende Kontamination auf den äußeren Oberflächen die in 4.1.9.1.2 festgelegten
Grenzwerte nicht überschreitet und
.4 die Summe aus nicht festhaftender Kontamination und festhaftender Kontamination auf der un-
zugänglichen Oberfläche, gemittelt über 300 cm2, 8 × 105 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrahler
sowie Alphastrahler geringer Toxizität oder 8 × 104 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler nicht
überschreitet.
2.7.2.3.3.2 Radioaktive Stoffe in besonderer Form müssen so beschaffen oder ausgelegt sein, dass sie, wenn sie
den Prüfungen nach 2.7.2.3.3.4 bis 2.7.2.3.3.8 unterzogen werden, folgende Vorschriften erfüllen:
.1 Sie dürfen bei den Stoßempfindlichkeits-, Schlag- und Biegeprüfungen nach 2.7.2.3.3.5.1,
2.7.2.3.3.5.2, 2.7.2.3.3.5.3 und, sofern anwendbar, nach 2.7.2.3.3.6.1 weder zerbrechen noch zer-
splittern.
.2 Sie dürfen bei der anzuwendenden Erhitzungsprüfung nach 2.7.2.3.3.5.4 oder, sofern anwendbar,
nach 2.7.2.3.3.6.2 weder schmelzen noch dispergieren.
.3 Die Aktivität im Wasser darf nach den Auslaugprüfungen nach 2.7.2.3.3.7 und 2.7.2.3.3.8 2 kBq nicht
überschreiten; alternativ darf bei umschlossenen Quellen die Undichtheitsrate bei dem volumetri-
schen Dichtheitsprüfverfahren gemäß Norm ISO 9978:1992 „Radiation protection – Sealed radio-
active sources – Leackage test methods“ („Strahlenschutz – Geschlossene radioaktive Quellen –
Dichtheitsprüfungen“) den anwendbaren und von der zuständigen Behörde akzeptierten Grenzwert
nicht überschreiten.
Druckpagina: 162
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
Der Nachweis der Einhaltung der nach 2.7.2.3.3.2 geforderten Leistungsvorgaben muss gemäß 6.4.12.1 2.7.2.3.3.3
und 6.4.12.2 erfolgen.
Prüfmuster, die die radioaktiven Stoffe in besonderer Form darstellen oder simulieren, müssen der in 2.7.2.3.3.4
2.7.2.3.3.5 festgelegten Stoßempfindlichkeitsprüfung, Schlagprüfung, Biegeprüfung und Erhitzungsprü-
fung oder den in 2.7.2.3.3.6 zugelassenen alternativen Prüfungen unterzogen werden. Für jede Prüfung
darf ein anderes Prüfmuster verwendet werden. Im Anschluss an jede Prüfung ist das Prüfmuster nach
einem Verfahren, das mindestens so empfindlich ist wie die in 2.7.2.3.3.7 für nicht dispergierbare feste
Stoffe oder in 2.7.2.3.3.8 für gekapselte Stoffe beschriebenen Verfahren, einer Auslaugprüfung oder
einer volumetrischen Dichtheitsprüfung zu unterziehen.
Die anzuwendenden Prüfverfahren sind: 2.7.2.3.3.5
.1 Stoßempfindlichkeitsprüfung: Das Prüfmuster muss aus 9 m Höhe auf ein Aufprallfundament fallen.
Das Aufprallfundament muss so beschaffen sein, dass es 6.4.14 entspricht.
.2 Schlagprüfung: Das Prüfmuster wird auf eine Bleiplatte gelegt, die auf einer glatten, festen Unterlage
aufliegt; ihm wird mit dem flachen Ende einer Baustahlstange ein Schlag versetzt, dessen Wirkung
dem freien Fall von 1,4 kg aus 1 m Höhe entspricht. Die untere Seite der Stange muss einen Durch-
messer von 25 mm haben, die Kanten sind auf einen Radius von (3,0 ± 0,3) mm abgerundet. Das Blei
mit einer Vickers-Härte von 3,5 bis 4,5 und einer Dicke von höchstens 25 mm muss eine größere Flä-
che als das Prüfmuster überdecken. Für jede Prüfung ist eine neue Bleiplatte zu verwenden. Die
Stange muss das Prüfmuster so treffen, dass die größtmögliche Beschädigung eintritt.
.3 Biegeprüfung: Die Prüfung gilt nur für lange, dünne Quellen mit einer Mindestlänge von 10 cm und
einem Verhältnis von Länge zur minimalen Breite von mindestens 10. Das Prüfmuster wird starr waa-
gerecht eingespannt, so dass eine Hälfte seiner Länge aus der Einspannung herausragt. Das Prüf-
muster ist so auszurichten, dass es die größtmögliche Beschädigung erleidet, wenn seinem freien
Ende mit der flachen Seite der Stahlstange ein Schlag versetzt wird. Die Stange muss das Prüfmus-
ter so treffen, dass die Wirkung des Schlags dem freien Fall von 1,4 kg aus 1 m Höhe entspricht. Die
untere Seite der Stange muss einen Durchmesser von 25 mm haben, die Kanten sind auf einen Radi-
us von (3,0 ± 0,3) mm abgerundet.
.4 Erhitzungsprüfung: Das Prüfmuster ist in Luftatmosphäre auf 800 °C zu erhitzen und 10 Minuten bei
dieser Temperatur zu belassen; danach lässt man es abkühlen.
Prüfmuster, die in eine dichte Kapsel eingeschlossene radioaktive Stoffe darstellen oder simulieren, dür- 2.7.2.3.3.6
fen ausgenommen werden von:
.1 den in 2.7.2.3.3.5.1 und 2.7.2.3.3.5.2 vorgeschriebenen Prüfungen, vorausgesetzt, die Prüfmuster
werden alternativ der Stoßempfindlichkeitsprüfung gemäß Norm ISO 2919:2012 „Strahlenschutz –
Umschlossene radioaktive Stoffe – Allgemeine Anforderungen und Klassifikation“ unterzogen:
.1 Stoßempfindlichkeitsprüfung der Klasse 4, sofern die Masse der radioaktiven Stoffe in besonde-
rer Form kleiner als 200 g ist;
.2 Stoßempfindlichkeitsprüfung der Klasse 5, sofern die Masse der radioaktiven Stoffe in besonde-
rer Form mindestens 200 g, aber kleiner als 500 g ist;
.2 der in 2.7.2.3.3.5.4 vorgeschriebenen Prüfung, wenn die Prüfmuster alternativ der Erhitzungsprüfung
der Klasse 6 gemäß Norm ISO 2919:2012 „Radiation protection – Sealed radioactive sources – Ge-
neral requirements and classification“ („Strahlenschutz – Umschlossene radioaktive Stoffe – Allge-
meine Anforderungen und Klassifikation“) unterzogen werden.
Druckpagina: 163
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
2.7.2.3.3.7 Bei Prüfmustern, die nicht dispergierbare feste Stoffe darstellen oder simulieren, ist folgende Auslaug-
prüfung durchzuführen:
.1 Das Prüfmuster ist sieben Tage in Wasser bei Umgebungstemperatur einzutauchen. Das für die Prü-
fung zu verwendende Wasservolumen muss ausreichend sein, dass am Ende des Zeitraums von sie-
ben Tagen das freie Volumen des nicht absorbierten und ungebundenen Wassers noch mindestens
10 % des Volumens des festen Prüfmusters beträgt. Das Wasser muss zu Beginn einen pH-Wert
von 6 bis 8 und eine maximale Leitfähigkeit von 1 mS/m bei 20 °C aufweisen.
.2 Das Wasser und das Prüfmuster sind dann auf eine Temperatur von (50 ± 5) °C zu erhitzen und vier
Stunden bei dieser Temperatur zu belassen.
.3 Danach ist die Aktivität des Wassers zu bestimmen.
.4 Anschließend ist das Prüfmuster mindestens sieben Tage in unbewegter Luft bei mindestens 30 °C
und einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 90 % zu lagern.
.5 Das Prüfmuster wird dann in Wasser von derselben Beschaffenheit wie in .1 eingetaucht, das Was-
ser und das Prüfmuster werden auf eine Temperatur von (50 ± 5) °C erhitzt und vier Stunden bei die-
ser Temperatur belassen.
.6 Danach ist die Aktivität des Wassers zu bestimmen.
2.7.2.3.3.8 Bei Prüfmustern, die in eine dichte Kapsel eingeschlossene radioaktive Stoffe darstellen oder simulie-
ren, ist entweder eine Auslaugprüfung oder eine volumetrische Dichtheitsprüfung wie folgt durchzufüh-
ren:
.1 Die Auslaugprüfung besteht aus folgenden Schritten:
.1 Das Prüfmuster ist in Wasser bei Umgebungstemperatur einzutauchen. Das Wasser muss zu Be-
ginn einen pH-Wert von 6 bis 8 und eine maximale Leitfähigkeit von 1 mS/m bei 20 °C aufweisen.
.2 Wasser und Prüfmuster werden dann auf eine Temperatur von (50 ± 5) °C erhitzt und vier Stun-
den bei dieser Temperatur belassen.
.3 Danach ist die Aktivität des Wassers zu bestimmen.
.4 Anschließend ist das Prüfmuster mindestens sieben Tage in unbewegter Luft bei mindestens 30
°C und einer relativen Feuchtigkeit von mindestens 90 % zu lagern.
.5 Die Schritte gemäß .1, .2 und .3 sind zu wiederholen.
.2 Die alternative volumetrische Dichtheitsprüfung muss eine der in der Norm ISO 9978:1992 „Radiati-
on protection – Sealed radioactive sources – Leackage test methods“ („Strahlenschutz; Geschlosse-
ne radioaktive Quellen – Dichtheitsprüfungen“) beschriebenen Prüfungen, sofern sie für die zuständi-
ge Behörde annehmbar sind, umfassen.
Druckpagina: 164
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
Spaltbare Stoffe, die gemäß 2.7.2.3.5.6 von der Klassifizierung als „SPALTBAR“ ausgenommen sind, 2.7.2.3.6
müssen unter den folgenden Bedingungen unterkritisch sein, ohne dass eine Überwachung der An-
sammlung notwendig ist:
.1 den Bedingungen in 6.4.11.1 (a);
.2 den Bedingungen, die mit den in 6.4.11.12 (b) und 6.4.11.13 (b) für Versandstücke festgelegten Be-
wertungsvorschriften im Einklang sind; und
.3 den Bedingungen in 6.4.11.11 (a) bei Beförderungen per Flugzeug.
Druckpagina: 165
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
2.7.2.4.1.2 Ein Versandstück, das radioaktive Stoffe enthält, darf als freigestelltes Versandstück klassifiziert wer-
den, vorausgesetzt, die Dosisleistung überschreitet an keinem Punkt der Außenfläche des Versandstü-
ckes 5 ` Sv/h.
2.7.2.4.1.3 Radioaktive Stoffe, die in einem Instrument oder Fabrikat eingeschlossen oder als Bauteil enthalten
sind, dürfen der UN-Nummer 2911 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – IN-
STRUMENTE oder FABRIKATE zugeordnet werden, vorausgesetzt:
.1 die Dosisleistung ist in 10 cm Abstand von jedem Punkt der Außenfläche jedes unverpackten Instru-
ments oder Fabrikats nicht größer als 0,1 mSv/h, und
.2 jedes Instrument oder Fabrikat ist auf seiner Außenfläche mit dem Kennzeichen „RADIOACTIVE“
versehen, mit Ausnahme von:
.1 radiolumineszierenden Uhren oder Geräten;
.2 Konsumgütern, die entweder eine vorschriftsmäßige Genehmigung/Zulassung gemäß 1.5.1.4.5
erhalten haben oder einzeln nicht die Aktivitätsgrenzwerte für eine freigestellte Sendung in Spal-
te 5 der Tabelle 2.7.2.2.1 überschreiten, vorausgesetzt, solche Produkte werden in einem Ver-
sandstück befördert, das auf seiner Innenfläche so mit dem Kennzeichen „RADIOACTIVE“ verse-
hen ist, dass beim Öffnen des Versandstücks vor dem Vorhandensein radioaktiver Stoffe gewarnt
wird, und
.3 anderen Instrumenten oder Fabrikaten, die für das Kennzeichen „RADIOACTIVE“ zu klein sind,
vorausgesetzt, sie werden in einem Versandstück befördert, das auf seiner Innenfläche so mit
dem Kennzeichen „RADIOACTIVE“ versehen ist, dass beim Öffnen des Versandstücks vor dem
Vorhandensein radioaktiver Stoffe gewarnt wird; und
Druckpagina: 166
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.7 Klasse 7
.3 die aktiven Stoffe sind vollständig von nicht aktiven Bestandteilen eingeschlossen (ein Gerät, dessen 2.7.2.4.1.3
alleinige Funktion in der Umschließung radioaktiver Stoffe besteht, gilt nicht als Instrument oder Fa- (Forts.)
brikat);
.4 die in Tabelle 2.7.2.4.1.2 Spalte 2 bzw. 3 für jedes Einzelstück bzw. für jedes Versandstück festge-
legten Grenzwerte werden eingehalten;
.5 (bleibt offen), und
.6 es gilt eine der Vorschriften in 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6, wenn das Versandstück spaltbare Stoffe
enthält.
Radioaktive Stoffe in anderer als der in 2.7.2.4.1.3 festgelegten Form mit einer Aktivität, welche die in 2.7.2.4.1.4
Tabelle 2.7.2.4.1.2 Spalte 4 festgelegten Grenzwerte nicht überschreitet, dürfen der UN-Nummer 2910
RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – BEGRENZTE STOFFMENGE zugeord-
net werden, vorausgesetzt:
.1 das Versandstück hält unter Routine-Beförderungsbedingungen den radioaktiven Inhalt einge-
schlossen;
.2 das Versandstück ist mit dem Kennzeichen „RADIOACTIVE“ versehen, und zwar
.1 entweder so auf einer Innenfläche, dass beim Öffnen des Versandstücks vor dem Vorhandensein
radioaktiver Stoffe gewarnt wird, oder
.2 auf der Außenseite des Versandstücks, sofern die Kennzeichnung einer Innenfläche unmöglich
ist, und
.3 es gilt eine der Vorschriften der Unterabsätze 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6, wenn das Versandstück
spaltbare Stoffe enthält.
Uranhexafluorid, das die in Spalte 4 der Tabelle 2.7.2.4.1.2 festgelegten Aktivitätsgrenzwerte nicht über- 2.7.2.4.1.5
schreitet, darf der Eintragung UN 3507 URANHEXAFLUORID, RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELL-
TES VERSANDSTÜCK mit weniger als 0,1 kg je Versandstück, nicht spaltbar oder spaltbar, freigestellt
zugeordnet werden, vorausgesetzt:
.1 die Masse an Uranhexafluorid im Versandstück ist kleiner als 0,1 kg;
.2 die Vorschriften in 2.7.2.4.5.1 und 2.7.2.4.1.4.1 und 2.7.2.4.1.4.2 werden erfüllt.
Fabrikate, die aus natürlichem Uran, abgereichtem Uran oder natürlichem Thorium hergestellt sind, und 2.7.2.4.1.6
Fabrikate, in denen unbestrahltes natürliches Uran, unbestrahltes abgereichertes Uran oder unbestrahl-
tes natürliches Thorium die einzigen radioaktiven Stoffe sind, dürfen der UN-Nummer 2909 RADIOAKTI-
VE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – FABRIKATE AUS NATÜRLICHEM URAN oder AUS
ABGEREICHERTEM URAN oder AUS NATÜRLICHEM THORIUM zugeordnet werden, vorausgesetzt,
die äußere Oberfläche des Urans oder des Thoriums besitzt eine inaktive Ummantelung aus Metall oder
einem anderen festen Werkstoff.
Eine leere Verpackung, in der vorher radioaktive Stoffe enthalten waren, darf der UN-Nummer 2908 RA- 2.7.2.4.1.7
DIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSANDSTÜCK – LEERE VERPACKUNG zugeordnet wer-
den, vorausgesetzt:
.1 die Verpackung ist in einem gut erhaltenen Zustand und sicher verschlossen;
.2 die Außenfläche des Urans oder des Thoriums in der Verpackungskonstruktion besitzt eine inaktive
Ummantelung aus Metall oder einem anderen festen Werkstoff;
.3 die innere nicht festhaftende Kontamination, gemittelt über 300 cm2 überschreitet nicht:
.1 400 Bq/cm2 für Beta- und Gammastrahler sowie Alphastrahler geringer Toxizität und
.2 40 Bq/cm2 für alle anderen Alphastrahler;
.4 alle Gefahrzettel, die in Übereinstimmung mit 5.2.2.1.12.1 gegebenenfalls auf der Verpackung ange-
bracht waren, sind nicht mehr sichtbar, und
.5 es gilt eine der Vorschriften in 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6 oder eine der Vorschriften in 2.7.1.3 für den
Ausschluss, wenn das Versandstück spaltbare Stoffe enthalten hat.
Druckpagina: 167
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.7 Klasse 7
2.7.2.4.5.2 Der Inhalt eines Versandstücks mit Uranhexafluorid muss folgenden Vorschriften entsprechen:
.1 für die UN-Nummern 2977 und 2978 darf die Masse an Uranhexafluorid nicht von der für das Ver-
sandstückmuster zugelassenen Masse abweichen, für die UN-Nummer 3507 muss die Masse an
Uranhexafluorid geringer sein als 0,1 kg;
.2 die Masse an Uranhexafluorid darf nicht größer als ein Wert sein, der bei der höchsten Temperatur
des Versandstücks, die für die Betriebsanlagen festgelegt ist, in denen das Versandstück verwendet
werden soll, zu einem Leerraum von weniger als 5 % führen würde, und
.3 das Uranhexafluorid muss in fester Form vorliegen, und der Innendruck darf bei der Übergabe zur
Beförderung nicht oberhalb des Luftdrucks liegen.
2.7.2.4.6 Klassifizierung als Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstücke
2.7.2.4.6.1 Versandstücke, die gemäß 2.7.2.4 (2.7.2.4.1 bis 2.7.2.4.5) nicht anderweitig klassifiziert sind, sind in
Übereinstimmung mit dem von der zuständigen Behörde des Ursprungslandes der Bauart ausgestellten
Zulassungszeugnis des Versandstücks zu klassifizieren.
2.7.2.4.6.2 Der Inhalt eines Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstücks muss den Festlegungen im Zulas-
sungszeugnis entsprechen.
2.7.2.5 Sondervereinbarungen
Radioaktive Stoffe sind als Beförderung unter Sondervereinbarung zu klassifizieren, wenn sie gemäß
1.5.4 befördert werden sollen.
Druckpagina: 168
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.8 Klasse 8
Kapitel 2.8
Klasse 8 – Ätzende Stoffe
Begriffsbestimmung, allgemeine Vorschriften und Eigenschaften 2.8.1
Begriffsbestimmung 2.8.1.1
Ätzende Stoffe sind Stoffe, die durch chemische Einwirkung eine irreversible Schädigung der Haut ver- 2.8.1.1.1
ursachen oder beim Freiwerden materielle Schäden an anderen Gütern oder Transportmitteln herbeifüh-
ren oder sie sogar zerstören.
Für Stoffe und Gemische, die ätzend für die Haut sind, sind die allgemeinen Vorschriften für die Klassifi- 2.8.1.1.2
zierung in Abschnitt 2.8.2 enthalten. Die Ätzwirkung auf die Haut bezieht sich auf die Verursachung einer
irreversiblen Schädigung der Haut, und zwar eine sichtbare Nekrose durch die Epidermis und in die Der-
mis, die nach Exposition gegenüber einem Stoff oder einem Gemisch auftritt.
Bei flüssigen Stoffen und festen Stoffen, die sich während der Beförderung verflüssigen können, von 2.8.1.1.3
denen angenommen wird, dass sie nicht ätzend für die Haut sind, ist dennoch die Korrosionswirkung
auf bestimmte Metalloberflächen in Übereinstimmung mit den Kriterien in 2.8.3.3.3.2 zu berücksichti-
gen.
Eigenschaften 2.8.1.2
In Fällen, in denen mit besonders schweren Verletzungen bei Personen gerechnet werden muss, ist in 2.8.1.2.1
der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 ein entsprechender Hinweis mit dem Wortlaut „Verursacht (schwere)
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute“ zu finden.
Viele dieser Stoffe sind so leicht flüchtig, dass sie Dämpfe entwickeln, die eine Reizwirkung auf Nase 2.8.1.2.2
und Augen haben. Trifft dies zu, enthält die Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 einen Hinweis mit dem Wortlaut
„Dämpfe reizen die Schleimhäute“.
Einige Stoffe können giftige Gase entwickeln, wenn sie sich bei sehr hohen Temperaturen zersetzen. In 2.8.1.2.3
diesen Fällen erscheint in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 der Hinweis „Unter Feuereinwirkung bilden
sich giftige Gase“.
Zusätzlich zu der direkten zerstörenden Wirkung bei Berührung mit der Haut oder den Schleimhäuten 2.8.1.2.4
sind einige Stoffe dieser Klasse giftig oder gesundheitsschädlich. Werden diese Stoffe verschluckt oder
werden ihre Dämpfe eingeatmet, kann es zu einer Vergiftung kommen; einige Stoffe können auch durch
die Haut aufgenommen werden. Trifft dies zu, ist in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 ein entsprechender
Hinweis enthalten.
Alle Stoffe dieser Klasse haben eine mehr oder weniger starke zerstörende Wirkung auf Werkstoffe wie 2.8.1.2.5
Metalle und Textilgewebe.
In der Gefahrgutliste bedeutet der Hinweis „Greift die meisten Metalle an“, dass dieser Stoff oder seine 2.8.1.2.5.1
Dämpfe alle in einem Schiff oder in seiner Ladung vorhandenen Metalle angreifen kann.
Der Hinweis „Greift Aluminium, Zink und Zinn an“ bedeutet, dass Eisen oder Stahl bei Berührung mit 2.8.1.2.5.2
dem Stoff nicht angegriffen werden.
Druckpagina: 169
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.8 Klasse 8
2.8.1.2.5.3 Einige Stoffe dieser Klasse können Glas, Ton und andere siliciumhaltige Werkstoffe angreifen. Trifft dies
zu, ist in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 ein entsprechender Hinweis enthalten.
2.8.1.2.6 Viele Stoffe dieser Klasse haben nur nach einer Reaktion mit Wasser oder mit der in der Luft vorhande-
nen Feuchtigkeit eine Ätzwirkung. Bei dieser Eigenschaft ist in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 der Hin-
weis „Greift bei Feuchtigkeit …“ zu finden. Bei vielen Stoffen werden im Falle einer Reaktion mit Wasser
reizverursachende und ätzende Gase freigesetzt. Solche Gase sind gewöhnlich als Nebel oder Rauch
sichtbar.
2.8.1.2.7 Einige Stoffe dieser Klasse entwickeln Wärme bei einer Reaktion mit Wasser oder organischen Stoffen
wie z. B. Holz, Papier, Naturfasern, einigen Polstermaterialien und bestimmten Fetten und Ölen. Dies ist,
falls zutreffend, in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 angegeben.
2.8.2 Allgemeine Vorschriften für die Klassifizierung
2.8.2.1 Die Stoffe und Gemische der Klasse 8 sind auf Grund ihres Gefahrengrades während der Beförderung
in folgende Verpackungsgruppen unterteilt:
.1 Verpackungsgruppe I: sehr gefährliche Stoffe und Gemische;
.2 Verpackungsgruppe II: Stoffe und Gemische, die eine mittlere Gefahr darstellen;
.3 Verpackungsgruppe III: Stoffe und Gemische, die eine geringe Gefahr darstellen.
2.8.2.2 Die Zuordnung der in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 aufgeführten Stoffe zu Verpackungsgruppen in
der Klasse 8 wurde auf Grundlage von Erfahrungen unter Berücksichtigung zusätzlicher Faktoren, wie
Risiko des Einatmens (siehe 2.8.2.4) und Reaktionsfähigkeit mit Wasser (einschließlich der Bildung ge-
fährlicher Zerfallsprodukte), durchgeführt.
2.8.2.3 Neue Stoffe und Gemische können, in Übereinstimmung mit den Kriterien in 2.8.3, auf der Grundlage
der Länge der Kontaktzeit, die nötig ist, um eine irreversible Schädigung des unverletzten Hautgewebes
zu verursachen, den Verpackungsgruppen zugeordnet werden. Für Gemische dürfen alternativ die Kri-
terien in 2.8.4 verwendet werden.
2.8.2.4 Ein Stoff oder ein Gemisch, der/das die Kriterien der Klasse 8 erfüllt und eine Toxizität beim Einatmen
von Staub und Nebel (LC50) entsprechend Verpackungsgruppe I, aber eine Toxizität bei Einnahme oder
bei Absorption durch die Haut entsprechend Verpackungsgruppe III oder eine geringere Toxizität auf-
weist, ist der Klasse 8 zuzuordnen (siehe Bemerkung unter 2.6.2.2.4.1).
2.8.3 Zuordnung von Stoffen und Gemischen zu Verpackungsgruppen
2.8.3.1 In erster Linie sind bestehende Daten in Bezug auf den Menschen oder auf Tiere, einschließlich Informa-
tionen über einzelne oder wiederholte Expositionen, zu betrachten, da sie Informationen liefern, die un-
mittelbar für die Auswirkungen auf die Haut von Relevanz sind.
2.8.3.2 Bei der Zuordnung zu Verpackungsgruppen in Übereinstimmung mit 2.8.2.3 sind die bei unbeabsichtig-
ter Exposition gemachten Erfahrungen in Bezug auf den Menschen zu berücksichtigen. Fehlen Erfah-
rungen in Bezug auf den Menschen, ist die Klassifizierung auf der Grundlage der Ergebnisse von Versu-
Druckpagina: 170
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.8 Klasse 8
chen gemäß OECD Test Guidelines1)2)3)4) vorzunehmen. Ein Stoff oder Gemisch, der/das in Übereinstim- 2.8.3.2
mung mit der OECD Test Guidelines1)2)3)4) als nicht ätzend bestimmt ist, kann für Zwecke dieser Vor- (Forts.)
schriften ohne weitere Prüfungen als nicht ätzend für die Haut angesehen werden. Wenn die In-vitro-
Prüfergebnisse ergeben, dass der Stoff oder das Gemisch ätzend und nicht der Verpackungsgruppe I
zugeordnet ist, aber das Prüfverfahren keine Abgrenzung zwischen den Verpackungsgruppen II und III
zulässt, so gilt der Stoff oder das Gemisch als der Verpackungsgruppe II zugeordnet.
Die Zuordnung von ätzenden Stoffen zu Verpackungsgruppen erfolgt in Übereinstimmung mit den fol- 2.8.3.3
genden Kriterien (siehe Tabelle 2.8.3.4):
.1 Der Verpackungsgruppe I sind Stoffe zugeordnet, die innerhalb eines Beobachtungszeitraums von
bis zu 60 Minuten nach einer Einwirkungszeit von 3 Minuten oder weniger eine irreversible Schädi-
gung des unverletzten Hautgewebes verursachen.
.2 Der Verpackungsgruppe II sind Stoffe zugeordnet, die innerhalb eines Beobachtungszeitraums von
bis zu 14 Tagen nach einer Einwirkungszeit von mehr als 3 Minuten, aber höchstens 60 Minuten eine
irreversible Schädigung des unverletzten Hautgewebes verursachen.
.3 Der Verpackungsgruppe III sind Stoffe zugeordnet,
.1 die innerhalb eines Beobachtungszeitraums von bis zu 14 Tagen nach einer Einwirkungszeit von
mehr als 60 Minuten, aber höchstens 4 Stunden eine irreversible Schädigung des unverletzten
Hautgewebes verursachen oder
.2 von denen angenommen wird, dass sie keine irreversible Schädigung des unverletzten Hautge-
webes verursachen, bei denen aber die Korrosionsrate auf Stahl- oder Aluminiumoberflächen bei
einer Prüftemperatur von 55 °C den Wert von 6,25 mm pro Jahr überschreitet, wenn die Stoffe an
beiden Werkstoffen geprüft wurden. Für Prüfungen an Stahl ist der Typ S235JR+CR (1.0037 bzw.
St 37-2), S275J2G3+CR (1.0144 bzw. St 44-3), ISO 3574, Unified Numbering System (UNS)
G10200 oder ein ähnlicher Typ oder SAE 1020 und für Prüfungen an Aluminium der unbeschich-
tete Typ 7075-T6 oder AZ5GU-T6 zu verwenden. Eine zulässige Prüfung ist im Handbuch Prüfun-
gen und Kriterien Teil III Abschnitt 37 beschrieben.
Bemerkung: Wenn bei einer anfänglichen Prüfung entweder auf Stahl oder auf Aluminium festge-
stellt wird, dass der geprüfte Stoff ätzend ist, ist die anschließende Prüfung an dem anderen Me-
tall nicht erforderlich.
Verpa-
Einwirkungs- Beobachtungs-
ckungs- Auswirkungen
zeit zeitraum
gruppe
I e 3 min e 60 min irreversible Schädigung des unverletzten Haut-
gewebes
II > 3 min e 1 h e 14 Tage irreversible Schädigung des unverletzten Haut-
gewebes
III >1h e 4h e 14 Tage irreversible Schädigung des unverletzten Haut-
gewebes
III – – Korrosionsrate auf Stahl- oder Aluminiumober-
flächen, die bei einer Prüftemperatur von 55 °C
den Wert von 6,25 mm pro Jahr überschreitet,
wenn die Stoffe an beiden Werkstoffen geprüft
wurden
1) OECD Guideline for the testing of chemicals No. 404 „Acute Dermal Irritation/Corrosion“ 2015.
2)
OECD Guideline for the testing of chemicals No. 435 „In Vitro Membrane Barrier Test Method for Skin Corrosion“
2015.
3) OECD Guideline for the testing of chemicals No. 431 „In Vitro Skin Corrosion: Reconstructed Human Epidermis
(RHE) Test Method“ 2016.
4)
OECD Guideline for the testing of chemicals No. 430 „In Vitro Skin Corrosion: Transcutaneous Electrical Resistance
Test Method (TER)“ 2015.
Druckpagina: 171
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.8 Klasse 8
2.8.4 Alternative Methoden für die Zuordnung von Gemischen zu Verpackungsgruppen: schrittweises
Vorgehen
2.8.4.1 Allgemeine Vorschriften
2.8.4.1.1 Für Gemische ist es notwendig, Informationen zu erhalten oder abzuleiten, mit denen die Kriterien für
Zwecke der Klassifizierung und der Zuordnung von Verpackungsgruppen auf das Gemisch angewendet
werden können. Das Vorgehen für die Klassifizierung und die Zuordnung von Verpackungsgruppen ist
mehrstufig und hängt von der Menge an Informationen ab, die für das Gemisch selbst, für ähnliche Ge-
mische und/oder für seine Bestandteile verfügbar sind. Das Ablaufdiagramm in Abbildung 2.8.4.1 zeigt
die Schritte des Verfahrens.
Abbildung 2.8.4.1: Schrittweises Vorgehen für die Klassifizierung von ätzenden Gemischen und
die Zuordnung von ätzenden Gemischen zu Verpackungsgruppen
Klassifizie-
ja rung und Zu-
Für das Gemisch als Ganzes Anwendung der Kriterien
ordnung der
sind Prüfdaten verfügbar in 2.8.3
Verpackungs-
gruppe
nein
Klassifizie-
Ausreichende Daten zu ähn-
ja Anwendung der Über- rung und Zu-
lichen Gemischen für Einschät-
tragungsgrundsätze ordnung der
zung der Gefahren der Ätz-
in 2.8.4.2 Verpackungs-
wirkung auf die Haut verfügbar
gruppe
nein
Klassifizie-
Für alle Bestandteile sind ja Anwendung der rung und Zu-
Daten über die Ätzwirkung Berechnungsmethode ordnung der
auf die Haut verfügbar in 2.8.4.3 Verpackungs-
gruppe
2.8.4.2 Übertragungsgrundsätze
2.8.4.2.1 Wurde das Gemisch selbst nicht auf seine potenzielle Ätzwirkung auf die Haut geprüft, liegen jedoch
ausreichende Daten sowohl über die einzelnen Bestandteile als auch über ähnliche geprüfte Gemische
vor, um eine angemessene Klassifizierung des Gemisches und die Zuordnung des Gemisches zu einer
Verpackungsgruppe vorzunehmen, dann werden diese Daten nach Maßgabe der nachstehenden Über-
tragungsgrundsätze verwendet. Dies stellt sicher, dass für das Klassifizierungsverfahren die verfügba-
ren Daten in größtmöglichem Maße für die Beschreibung der Gefahren des Gemisches verwendet wer-
den.
.1 Verdünnung: Wenn ein geprüftes Gemisch mit einem Verdünnungsmittel verdünnt ist, das nicht den
Kriterien der Klasse 8 entspricht und keine Auswirkungen auf die Verpackungsgruppe anderer Be-
standteile hat, darf das neue verdünnte Gemisch derselben Verpackungsgruppe zugeordnet werden
wie das ursprünglich geprüfte Gemisch.
Bemerkung: In bestimmten Fällen kann die Verdünnung eines Gemisches oder Stoffes zu einer Ver-
stärkung der ätzenden Eigenschaften führen. Wenn dies der Fall ist, darf dieser Übertragungsgrund-
satz nicht angewendet werden.
.2 Fertigungslose: Es kann angenommen werden, dass die potenzielle Ätzwirkung auf die Haut eines
geprüften Fertigungsloses eines Gemisches mit dem eines anderen ungeprüften Fertigungsloses
desselben Handelsproduktes, wenn es von oder unter Überwachung desselben Herstellers produ-
ziert wurde, im Wesentlichen gleichwertig ist, es sei denn, es besteht Grund zur Annahme, dass be-
deutende Schwankungen auftreten, die zu einer Änderung der potenziellen Ätzwirkung auf die Haut
des ungeprüften Loses führen. In diesem Fall ist eine neue Klassifizierung erforderlich.
Druckpagina: 172
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.8 Klasse 8
.3 Konzentration von Gemischen der Verpackungsgruppe I: Wenn ein geprüftes Gemisch, das den 2.8.4.2.1
Kriterien für eine Aufnahme in die Verpackungsgruppe I entspricht, konzentriert wird, darf das unge- (Forts.)
prüfte Gemisch mit der höheren Konzentration ohne zusätzliche Prüfungen der Verpackungsgruppe I
zugeordnet werden.
.4 Interpolation innerhalb einer Verpackungsgruppe: Bei drei Gemischen (A, B und C) mit identi-
schen Bestandteilen, wobei die Gemische A und B geprüft wurden und unter dieselbe Verpackungs-
gruppe in Bezug auf die Ätzwirkung auf die Haut fallen und das ungeprüfte Gemisch C dieselben Be-
standteile der Klasse 8 wie die Gemische A und B hat, die Konzentrationen der Bestandteile der
Klasse 8 dieses Gemisches jedoch zwischen den Konzentrationen in den Gemischen A und B liegen,
wird angenommen, dass das Gemisch C in dieselbe Verpackungsgruppe in Bezug auf die Ätzwir-
kung auf die Haut fällt wie die Gemische A und B.
.5 Im Wesentlichen ähnliche Gemische liegen vor, wenn Folgendes gegeben ist:
.1 zwei Gemische: (A + B) und (C + B);
.2 die Konzentration des Bestandteils B ist in beiden Gemischen gleich;
.3 die Konzentration des Bestandteils A im Gemisch (A + B) ist gleich hoch wie die Konzentration
des Bestandteils C im Gemisch (C + B) und
.4 Daten über die Ätzwirkung auf die Haut der Bestandteile A und C sind verfügbar und im Wesentli-
chen gleichwertig, d. h. die Bestandteile fallen unter dieselbe Verpackungsgruppe in Bezug auf
die Ätzwirkung auf die Haut und haben keine Auswirkungen auf die potenzielle Ätzwirkung auf die
Haut des Bestandteils B.
Wenn das Gemisch (A + B) oder (C + B) bereits auf der Grundlage von Prüfdaten klassifiziert ist,
dann kann das andere Gemisch derselben Verpackungsgruppe zugeordnet werden.
Druckpagina: 173
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.8 Klasse 8
2.8.4.3.5 Zu diesem Zweck muss die Summenformel für jeden einzelnen Schritt der Berechnungsmethode ange-
passt werden. Dies bedeutet, dass der allgemeine Konzentrationsgrenzwert, sofern anwendbar, durch
den dem Stoff (den Stoffen) zugeordneten spezifischen Konzentrationsgrenzwert (SCLi) ersetzt werden
muss; die angepasste Formel ist ein gewichteter Mittelwert der verschiedenen Konzentrationsgrenz-
werte, die den verschiedenen Stoffen im Gemisch zugeordnet sind:
PG x1 PG x2 PG xi
+ + …+ ≥ 1,
GCL SCL2 SCLi
wobei
PG xi = Konzentration des Stoffes 1, 2 … i im Gemisch, welcher der Verpackungsgruppe x (I, II
oder III) zugeordnet ist
GCL = allgemeiner Konzentrationsgrenzwert
SCLi = spezifischer Konzentrationsgrenzwert, der dem Stoff i zugeordnet ist
Das Kriterium für eine Verpackungsgruppe ist erfüllt, wenn das Ergebnis der Berechnung & 1 ist.
Die für die Bewertung in jedem einzelnen Schritt der Berechnungsmethode zu verwendenden all-
gemeinen Konzentrationsgrenzwerte entsprechen denen in der Abbildung 2.8.4.3.
Beispiele für die Anwendung der oben genannten Formel können der nachfolgenden Bemerkung
entnommen werden.
Bemerkung: Beispiele für die Anwendung der oben genannten Formel
Beispiel 1: Ein Gemisch enthält einen der Verpackungsgruppe I zugeordneten ätzenden Stoff ohne
spezifischen Konzentrationsgrenzwert in einer Konzentration von 5 %:
5
Berechnung für die Verpackungsgruppe I: =1
5 (GCL)
= Zuordnung zur Klasse 8, Verpackungsgruppe I.
Beispiel 2: Ein Gemisch enthält drei Stoffe, die ätzend für die Haut sind; zwei dieser Stoffe
(A und B) haben spezifische Konzentrationsgrenzwerte; für den dritten Stoff (C) gilt der allgemeine
Konzentrationsgrenzwert. Der Rest des Gemisches muss nicht berücksichtigt werden:
3 (conc A) 2 (conc B)
Berechnung für die Verpackungsgruppe I: + = 0,2 < 1
30 (SCL PG I) 20 (SCL PG I)
Das Kriterium für die Verpackungsgruppe III ist erfüllt, das Gemisch muss der Klasse 8 Verpackungs-
gruppe III zugeordnet werden.
Druckpagina: 174
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.8 Klasse 8
ja
ΣPG Ii ≥
1 %?
ja nein
ΣPG Ii ≥ ΣPG Ii +
5 %?
ΣPG IIi ≥
5 %? nein
ja nein ja ΣPG Ii +
ΣPG IIi +
ΣPG IIIi ≥
ja 5 %? nein
Druckpagina: 175
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Kapitel 2.9
Klasse 9 - Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände
(Klasse 9) und umweltgefährdende Stoffe
Bemerkung 1: Im Sinne dieses Codes gelten die in diesem Kapitel aufgeführten Kriterien für umwelt-
gefährdende Stoffe (aquatische Umwelt) für die Klassifizierung von Meeresschadstof-
fen (siehe 2.10).
Bemerkung 2: Obwohl die Kriterien für umweltgefährdende Stoffe (aquatische Umwelt) für alle Ge-
fahrenklassen mit Ausnahme der Klasse 7 gelten (siehe 2.10.2.3, 2.10.2.5 und
2.10.3.2), wurden die Kriterien in dieses Kapitel aufgenommen.
2.9.1 Begriffsbestimmungen
2.9.1.1 Stoffe und Gegenstände der Klasse 9 (verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände) sind Stoffe
und Gegenstände, die während der Beförderung eine Gefahr darstellen, die nicht unter die Begriffe an-
derer Klassen fällt.
2.9.2 Zuordnung zur Klasse 9
2.9.2.1 Klasse 9 umfasst unter anderem:
.1 Stoffe und Gegenstände, die nicht unter die anderen Klassen fallen, die aber, wie die Erfahrung ge-
zeigt hat oder zeigen kann, so gefährlich sind, dass die Vorschriften des Teils A, Kapitel VII von
SOLAS 1974, in der jeweils geltenden Fassung, angewendet werden müssen.
.2 Stoffe, die nicht den Vorschriften des Teils A in Kapitel VII des oben genannten Übereinkommens un-
terliegen, auf die aber die Vorschriften der Anlage III von MARPOL 73/78, in der jeweils geltenden
Fassung, anzuwenden sind.
2.9.2.2 Die Stoffe und Gegenstände der Klasse 9 sind wie folgt unterteilt:
Stoffe, die beim Einatmen als Feinstaub die Gesundheit gefährden können
2212 ASBEST, AMPHIBOL (Amosit, Tremolit, Aktinolith, Anthophyllit, Krokydolith)
2590 ASBEST, CHRYSOTIL
Stoffe, die entzündbare Dämpfe abgeben
2211 SCHÄUMBARE POLYMER-KÜGELCHEN, entzündbare Dämpfe abgebend
3314 KUNSTSTOFFPRESSMISCHUNG, in Teig-, Platten- oder Strangpressform, entzündbare Dämp-
fe abgebend
Lithiumbatterien
3090 LITHIUM-METALL-BATTERIEN (einschließlich Batterien aus Lithiumlegierung)
3091 LITHIUM-METALL-BATTERIEN IN AUSRÜSTUNGEN (einschließlich Batterien aus Lithiumlegie-
rungen) oder
3091 LITHIUM-METALL-BATTERIEN, MIT AUSRÜSTUNGEN VERPACKT (einschließlich Batterien
aus Lithiumlegierungen)
3480 LITHIUM-IONEN-BATTERIEN (einschließlich Lithium-Ionen-Polymer-Batterien)
3481 LITHIUM-IONEN-BATTERIEN IN AUSRÜSTUNGEN (einschließlich Lithium-Ionen-Polymer-Bat-
terien) oder
3481 LITHIUM-IONEN-BATTERIEN, MIT AUSRÜSTUNGEN VERPACKT (einschließlich Lithium-Ionen-
Polymer-Batterien)
3536 LITHIUMBATTERIEN, IN GÜTERBEFÖRDERUNGSEINHEITEN EINGEBAUT, Lithium-Ionen-Bat-
terien oder Lithium-Metall-Batterien
Bemerkung: Siehe 2.9.4.
Druckpagina: 176
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Kondensatoren 2.9.2.2
3499 KONDENSATOR, ELEKTRISCHE DOPPELSCHICHT (mit einer Energiespeicherkapazität von (Forts.)
mehr als 0,3 Wh)
3508 KONDENSATOR, ASYMMETRISCH (mit einer Energiespeicherkapazität von mehr als 0,3 Wh)
Rettungsmittel
2990 RETTUNGSMITTEL, SELBSTAUFBLASEND
3072 RETTUNGSMITTEL, NICHT SELBSTAUFBLASEND gefährliche Güter als Ausrüstung enthaltend
3268 SICHERHEITSEINRICHTUNGEN, elektrische Auslösung
Stoffe und Gegenstände, die im Brandfall Dioxine bilden können
Diese Stoffgruppe umfasst:
2315 POLYCHLORIERTE BIPHENYLE, FLÜSSIG
3432 POLYCHLORIERTE BIPHENYLE, FEST
3151 POLYHALOGENIERTE BIPHENYLE, FLÜSSIG oder
3151 HALOGENIERTE MONOMETHYLDIPHENYLMETHANE, FLÜSSIG oder
3151 POLYHALOGENIERTE TERPHENYLE, FLÜSSIG
3152 POLYHALOGENIERTE BIPHENYLE, FEST oder
3152 HALOGENIERTE MONOMETHYLDIPHENYLMETHANE, FEST oder
3152 POLYHALOGENIERTE TERPHENYLE, FEST
Beispiele für Gegenstände sind Transformatoren, Kondensatoren und Geräte, die diese Stoffe enthal-
ten.
Stoffe, die in erwärmtem Zustand befördert oder zur Beförderung übergegeben werden
3257 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., bei oder über 100 °C und, bei Stoffen mit einem
Flammpunkt, unter seinem Flammpunkt (einschließlich geschmolzenes Metall, geschmolzenes
Salz usw.)
3258 ERWÄRMTER FESTER STOFF, N.A.G., bei oder über 240 °C
Umweltgefährdende Stoffe
3077 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G.
3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G.
Diese Eintragungen werden für Stoffe und Mischungen verwendet, die eine Gefahr für die aquatische
Umwelt darstellen und keine der Klassifizierungskriterien der anderen Klassen oder Stoffe in Klasse 9
erfüllen. Diese Eintragungen können auch für Abfälle, die nicht den Vorschriften dieses Codes unterlie-
gen, aber unter das Basler Übereinkommen über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung
von gefährlichen Abfällen und ihrer Entsorgung fallen, sowie für Stoffe verwendet werden, die von der
zuständigen Behörde des Ursprungs-, Transit- oder Bestimmungslandes als umweltgefährdende Stoffe
eingestuft sind und die Kriterien für umweltgefährdende Stoffe nach den Vorschriften dieses Codes oder
für die anderen Gefahrgutklassen nicht erfüllen. Die Kriterien für Stoffe, die eine Gefahr für die aquati-
sche Umwelt darstellen, sind in Abschnitt 2.9.3 aufgeführt.
Genetisch veränderte Mikroorganismen (GMMO) und genetisch veränderte Organismen (GMO)
3245 GENETISCH VERÄNDERTE MIKROORGANISMEN oder
3245 GENETISCH VERÄNDERTE ORGANISMEN
GMMO und GMO, auf die die Begriffsbestimmung für giftige Stoffe (siehe 2.6.2) oder ansteckungsge-
fährliche Stoffe (siehe 2.6.3) nicht zutrifft, sind der UN-Nummer 3245 zuzuordnen.
GMMO oder GMO unterliegen den Vorschriften dieses Codes nicht, wenn ihre Verwendung durch die
zuständigen Behörden der Ursprungs-, Transit- und Bestimmungsländer genehmigt wurde.
Genetisch veränderte lebende Tiere sind entsprechend den Bedingungen der zuständigen Behörden
der Ursprungs- und Bestimmungsländer zu befördern.
Druckpagina: 177
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Druckpagina: 178
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
BCF: Biokonzentrationsfaktor;
BOD: biochemischer Sauerstoffbedarf;
COD: chemischer Sauerstoffbedarf;
GLP: gute Laborpraxis;
ECx: die Konzentration, die mit x % der Reaktion verbunden ist;
EC50: die wirksame Konzentration des Stoffes, die 50 % der höchsten Reaktion
verursacht;
ErC50: der EC50-Wert als Verringerung der Wachstumsrate;
Kow: Verteilungskoeffizient Octanol/Wasser
LC50 (50 % der tödlichen die Konzentration des Stoffes in Wasser, die zum Tod von 50 % (der Hälf-
Konzentration): te) der Versuchstiere einer Gruppe führt;
L(E)C50: LC50 oder EC50;
NOEC (höchste geprüfte die Prüfkonzentration unmittelbar unterhalb der niedrigsten geprüften
Konzentration ohne beob- Konzentration mit statistisch signifikanter schädlicher Wirkung. Die NOEC
achtete schädliche Wir- hat im Vergleich zur Kontrolle keine statistisch signifikante schädliche Wir-
kung): kung;
OECD-Prüfrichtlinien: die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick-
lung (OECD) veröffentlichten Prüfrichtlinien.
1)
Davon werden gewässerverunreinigende Stoffe nicht erfasst, für die es notwendig sein kann, die Auswirkungen
über die aquatische Umwelt hinaus, wie z. B. auf die menschliche Gesundheit, zu betrachten.
2)
Diese sind in Anlage 10 des GHS enthalten.
Druckpagina: 179
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
2.9.3.2.2 Obwohl Daten aus international harmonisierten Prüfverfahren bevorzugt werden, dürfen in der Praxis
auch aus nationalen Methoden hervorgegangene Daten verwendet werden, wenn diese als gleichwertig
gelten. Die Toxizitätsdaten von Süß- und Salzwasserarten gelten allgemein als gleichwertige Daten und
sind bevorzugt unter Verwendung der OECD-Prüfrichtlinien oder von Verfahren, die nach den Grundsät-
zen guter Laborpraxis (GLP) gleichwertig sind, abzuleiten. Liegen keine derartigen Daten vor, erfolgt die
Einstufung auf der Grundlage der besten verfügbaren Daten.
2.9.3.2.3 Akute aquatische Toxizität: die intrinsische Eigenschaft eines Stoffes, einen Organismus bei kurzzeitiger
aquatischer Exposition zu schädigen.
Akute (kurzfristige) Gefährdung: für Einstufungszwecke die durch die akute Toxizität einer Chemikalie für
einen Organismus hervorgerufene Gefahr bei kurzfristiger aquatischer Exposition.
Die akute aquatische Toxizität muss normalerweise unter Verwendung eines 96-Stunden-LC50-Wertes für
Fische (OECD-Prüfrichtlinie 203 oder ein gleichwertiges Verfahren), eines 48-Stunden-EC50-Wertes für
Krebstiere (OECD-Prüfrichtlinie 202 oder ein gleichwertiges Verfahren) und/oder eines 72- oder 96-Stun-
den-EC50-Wertes für Algen (OECD-Prüfrichtlinie 201 oder ein gleichwertiges Verfahren) bestimmt werden.
Diese Spezies werden stellvertretend für alle Wasserorganismen betrachtet, und Daten über andere Spe-
zies, wie Lemna (Wasserlinsen), dürfen bei geeigneter Testmethodik auch berücksichtigt werden.
2.9.3.2.4 Chronische aquatische Toxizität: die intrinsische Eigenschaft eines Stoffes, schädliche Wirkungen bei
Wasserorganismen hervorzurufen im Zuge von aquatischen Expositionen, die im Verhältnis zum Le-
benszyklus des Organismus bestimmt werden.
Langfristige Gefährdung: für Einstufungszwecke die durch die chronische Toxizität einer Chemikalie her-
vorgerufene Gefahr bei langfristiger aquatischer Exposition.
Es existieren weniger Daten über die chronische Toxizität als über die akute Toxizität, und die Gesamt-
heit der Prüfmethoden ist weniger standardisiert. Daten, die gemäß der OECD-Richtlinie 210 (Fisch in
einem frühen Lebensstadium) oder 211 (Reproduktion von Daphnien) und 201 (Hemmung des Algen-
wachstums) gewonnen wurden, können akzeptiert werden. Andere validierte und international aner-
kannte Prüfungen dürfen ebenfalls verwendet werden. Es sind die NOEC-Werte oder andere gleichwer-
tige ECx-Werte zu verwenden.
2.9.3.2.5 Bioakkumulation: das Nettoergebnis von Aufnahme, Umwandlung und Ausscheidung eines Stoffes in
einem Organismus über sämtliche Expositionswege (d. h. Luft, Wasser, Sediment/Boden und Nahrung).
Das Bioakkumulationspotenzial ist in der Regel durch den Octanol/Wasser-Verteilungskoeffizienten zu
ermitteln, der üblicherweise als der gemäß OECD-Prüfrichtlinie 107, 117 oder 123 bestimmte log Kow
ausgedrückt wird. Dies stellt dann zwar ein Bioakkumulationspotenzial dar, ein experimentell bestimm-
ter Biokonzentrationsfaktor (BCF) eignet sich jedoch besser als Maßzahl und ist, falls verfügbar, vorzu-
ziehen. Der BCF muss gemäß OECD-Prüfrichtlinie 305 bestimmt werden.
2.9.3.2.6 Abbau: die Zersetzung organischer Moleküle in kleinere Moleküle und schließlich in Kohlendioxid, Was-
ser und Salze.
Abbau in der Umwelt kann biotisch oder abiotisch (z. B. durch Hydrolyse) erfolgen; die verwendeten Kri-
terien geben diesen Umstand wieder. Die leichte biologische Abbaubarkeit wird am einfachsten unter
Verwendung der Prüfungen für die biologische Abbaubarkeit (A – F) der OECD-Prüfrichtlinie 301 festge-
stellt. Ein Bestehen dieser Prüfungen kann als Indikator für die schnelle Abbaubarkeit in den meisten
Umgebungen angesehen werden. Dies sind Süßwasser-Prüfungen; damit müssen auch die Ergebnisse
aus der OECD-Prüfrichtlinie 306 berücksichtigt werden, die für die Meeresumwelt besser geeignet ist.
Sind derartige Daten nicht verfügbar, gilt ein BOD5 (5 Tage)/COD-Verhältnis von & 0,5 als Hinweis auf
die schnelle Abbaubarkeit. Abiotische Abbaubarkeit, wie Hydrolyse, abiotische und biotische Primärab-
baubarkeit, Abbaubarkeit in nicht aquatischen Medien und eine nachgewiesene schnelle Abbaubarkeit
in der Umwelt dürfen bei der Bestimmung der schnellen Abbaubarkeit berücksichtigt werden.3)
3)
Eine besondere Anleitung für die Interpretation der Daten ist in Kapitel 4.1 und Anlage 9 des GHS enthalten.
Druckpagina: 180
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Stoffe gelten als schnell in der Umwelt abbaubar, wenn die folgenden Kriterien erfüllt sind: 2.9.3.2.6
.1 in 28-tägigen Studien auf leichte biologische Abbaubarkeit werden mindestens folgende Abbauwer- (Forts.)
te erreicht:
.1 Tests basierend auf gelöstem organischem Kohlenstoff: 70 %;
.2 Tests basierend auf Sauerstoffverbrauch oder Kohlendioxidbildung: 60 % des theoretischen Ma-
ximums.
Diese Schwellenwerte der Bioabbaubarkeit müssen innerhalb von 10 Tagen nach dem Beginn des
Abbauprozesses (Zeitpunkt, zu dem 10 % des Stoffes abgebaut sind) erreicht sein, sofern der Stoff
nicht als komplexer Stoff mit mehreren Komponenten mit strukturell ähnlichen Bestandteilen identifi-
ziert ist. In diesem Fall und in Fällen, in denen eine ausreichende Begründung vorliegt, kann auf die
Bedingung des Intervalls von 10 Tagen verzichtet und das Niveau für das Bestehen der Prüfung auf
28 Tage4) angesetzt werden; oder
.2 in den Fällen, in denen nur BOD- und COD-Daten vorliegen, beträgt das Verhältnis BOD5/COD
& 0,5, oder
.3 es liegen andere stichhaltige wissenschaftliche Nachweise darüber vor, dass der Stoff oder das Ge-
misch in Gewässern innerhalb von 28 Tagen zu > 70 % (biotisch und/oder abiotisch) abgebaut wer-
den kann.
Kategorie Chronisch 2:
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Fische) e 1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Krebstiere) e 1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Algen oder e 1 mg/l
andere Wasserpflanzen)
4)
Siehe Kapitel 4.1 und Anlage 9 Absatz A9.4.2.2.3 des GHS.
Druckpagina: 181
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
2.9.3.3.1 (ii) Schnell abbaubare Stoffe, für die hinreichende Daten über die chronische Toxizität vorhanden
(Forts.) sind
Kategorie Chronisch 1: (siehe Bemerkung 2)
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Fische) e 0,01 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Krebstiere) e 0,01 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Algen oder e 0,01 mg/l
andere Wasserpflanzen)
Kategorie Chronisch 2:
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Fische) e 0,1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Krebstiere) e 0,1 mg/l und/oder
chronischer NOEC- oder ECx-Wert (für Algen oder e 0,1 mg/l
andere Wasserpflanzen)
(iii) Stoffe, für die keine hinreichenden Daten über die chronische Toxizität vorhanden sind
Kategorie Chronisch 1: (siehe Bemerkung 2)
96-Stunden-LC50-Wert (für Fische) e 1 mg/l und/oder
48-Stunden-EC50-Wert (für Krebstiere) e 1 mg/l und/oder
72- oder 96-Stunden-ErC50-Wert (für Algen oder an- e 1 mg/l (siehe Bemerkung 3)
dere Wasserpflanzen)
und der Stoff ist nicht schnell abbaubar und/oder der experimentell bestimmte BCF beträgt
& 500 (oder, wenn nicht vorhanden, log Kow & 4) (siehe Bemerkungen 4 und 5).
Kategorie Chronisch 2:
96-Stunden-LC50-Wert (für Fische) > 1, aber e 10 mg/l und/oder
48-Stunden-EC50-Wert (für Krebstiere) > 1, aber e 10 mg/l und/oder
72- oder 96-Stunden-ErC50-Wert (für Algen oder an- > 1, aber e 10 mg/l
dere Wasserpflanzen)
und der Stoff ist nicht schnell abbaubar und/oder der experimentell bestimmte BCF beträgt
& 500 (oder, wenn nicht vorhanden, log Kow & 4) (siehe Bemerkungen 4 und 5).
Bemerkung 1: Die Organismen Fisch, Krebstiere und Algen werden als stellvertretende Spezies geprüft,
die eine Bandbreite von trophischen Ebenen und Gruppen von Lebewesen abdecken; die Prüfmethoden
sind stark standardisiert. Daten über andere Organismen können ebenfalls betrachtet werden, sofern sie
gleichwertige Spezies und Prüfendpunkte repräsentieren.
Bemerkung 2: Bei der Einstufung von Stoffen als Akut 1 und/oder Chronisch 1 muss ein entsprechen-
der M-Faktor für die Anwendung der Summierungsmethode angegeben werden (siehe 2.9.3.4.6.4).
Bemerkung 3: Wenn die Toxizität für Algen ErC50 (= EC50 (Wachstumsgeschwindigkeit)) mehr als das
Hundertfache unter der der nächst empfindlichsten Spezies liegt und die Einstufung einzig und allein auf
dieser Wirkung basiert, muss abgewogen werden, ob diese Toxizität repräsentativ für die Toxizität für
Wasserpflanzen ist. Wenn nachgewiesen werden kann, dass dies nicht der Fall ist, muss für die Entschei-
dung, ob die Einstufung so vorgenommen werden muss, von einem Sachverständigen eine Beurteilung
durchgeführt werden. Die Einstufung erfolgt auf der Grundlage des ErC50-Wertes. Ist die Grundlage des
EC50-Wertes nicht angegeben und wird kein ErC50-Wert berichtet, hat die Einstufung auf dem niedrigs-
ten verfügbaren EC50-Wert zu basieren.
Bemerkung 4: Der Mangel an schneller Abbaubarkeit beruht entweder auf einem Mangel an leichter
Bioabbaubarkeit oder auf anderen Anhaltspunkten für einen Mangel an schnellem Abbau. Wenn weder
experimentell bestimmte noch geschätzte verwendbare Daten über die Abbaubarkeit verfügbar sind, gilt
der Stoff als nicht schnell abbaubar.
Bemerkung 5: Bioakkumulationspotenzial auf Grundlage eines experimentell abgeleiteten BCF & 500
oder, sofern dieser nicht vorhanden ist, eines log Kow & 4, vorausgesetzt, log Kow ist ein geeigneter Des-
kriptor für das Bioakkumulationspotenzial des Stoffes. Gemessene log Kow-Werte haben den Vorrang vor
geschätzten Werten und gemessene BCF-Werte haben den Vorrang vor log Kow-Werten.
Druckpagina: 182
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Nein
Bewertung sowohl
Sind (a) nach den Kriterien gemäß Tabelle 2.9.1 (b) (i) oder 2.9.1 (b) (ii) (in
hinreichende Daten Abhängigkeit der Informationen über die schnelle Abbaubarkeit) als
Ja
über die chronische Toxizität auch
für eine oder zwei trophische (b) (sofern für die andere(n) trophische(n) Ebene(n) hinreichende Daten
Ebenen vorhanden? über die akute Toxizität vorhanden sind) nach den Kriterien gemäß
Tabelle 2.9.1 (b) (iii)
und Einstufung nach dem strengsten Ergebnis.
Nein
Sind
hinreichende Daten Ja
über die akute Toxizität Einstufung nach den Kriterien gemäß Tabelle 2.9.1 (b) (iii).
vorhanden?
Das Einstufungsschema in der nachstehenden Tabelle 2.9.2 fasst die Einstufungskriterien für Stoffe zu- 2.9.3.3.2
sammen.
Einstufungskategorien
langfristige Gefährdung (siehe Bemerkung 2)
hinreichende Daten über die chroni-
akute
sche Toxizität vorhanden
Gefährdung hinreichende Daten über die chroni-
(siehe Bemer- nicht schnell ab- schnell abbauba- sche Toxizität nicht vorhanden (siehe
kung 1) baubare Stoffe re Stoffe Bemerkung 1)
(siehe Bemer- (siehe Bemer-
kung 3) kung 3)
Kategorie: Kategorie: Kategorie: Kategorie:
Akut 1 Chronisch 1 Chronisch 1 Chronisch 1
L(E)C50 e 1,00 NOEC oder NOEC oder L(E)C50 e 1,00 und keine schnelle Ab-
EC× e 0,1 EC× e 0,01 baubarkeit und/oder BCF & 500 oder,
wenn nicht vorhanden, log Kow & 4
Kategorie: Kategorie: Kategorie:
Chronisch 2 Chronisch 2 Chronisch 2
0,1 < NOEC oder 0,01 < NOEC oder 1,00 < L(E)C50 e 10,0 und keine schnel-
EC× e 1 EC× e 0,1 le Abbaubarkeit und/oder BCF & 500
oder, wenn nicht vorhanden,
log Kow & 4
Druckpagina: 183
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
2.9.3.3.2 Bemerkung 1: Bandbreite der akuten Toxizität auf der Grundlage von L(E)C50-Werten in mg/l für Fische,
(Forts.) Krebstiere und/oder Algen oder andere Wasserpflanzen (oder, wenn keine experimentell bestimmten
Daten vorliegen, Schätzung auf der Grundlage quantitativer Struktur-Wirkungs-Beziehungen (QSAR)5)).
Bemerkung 2: Die Stoffe werden in die verschiedenen Kategorien der chronischen Toxizität eingestuft,
es sei denn, es sind hinreichende Daten über die chronische Toxizität für alle drei trophischen Ebenen
über der Löslichkeit in Wasser oder über 1 mg/l verfügbar. („Hinreichend“ bedeutet, dass die Daten den
Endpunkt einer Bedeutung ausreichend abdecken. Im Allgemeinen wären dies gemessene Prüfdaten;
um jedoch unnötige Versuche zu vermeiden, können dies fallweise auch geschätzte Daten, z. B. (Q)SAR,
oder für offensichtliche Fälle eine Beurteilung durch einen Sachverständigen sein.)
Bemerkung 3: Bandbreite der chronischen Toxizität auf der Grundlage von NOEC-Werten oder gleich-
wertigen ECx-Werten in mg/l für Fische oder Krebstiere oder andere anerkannte Maßeinheiten für die
chronische Toxizität.
2.9.3.4 Kategorien und Kriterien für die Einstufung von Gemischen
2.9.3.4.1 Das System für die Einstufung von Gemischen umfasst die Einstufungskategorien, die für Stoffe ver-
wendet werden, d. h. die Kategorien Akut 1 und Chronisch 1 und 2. Um alle verfügbaren Daten zur Ein-
stufung eines Gemisches auf Grund seiner Gewässergefährdung zu nutzen, wird folgende Annahme ge-
troffen und gegebenenfalls angewendet:
Als „relevante Bestandteile“ eines Gemisches gelten jene, die für Bestandteile, die als Akut und/oder
Chronisch 1 eingestuft sind, in Konzentrationen von mindestens 0,1 Masse-% und für andere Bestand-
teile in Konzentrationen von mindestens 1 % vorliegen, sofern (z. B. bei hochtoxischen Bestandteilen)
kein Anlass zu der Annahme besteht, dass ein in einer Konzentration von weniger als 0,1 % enthaltener
Bestandteil dennoch für die Einstufung des Gemisches auf Grund seiner Gefahren für die aquatische
Umwelt relevant sein kann.
2.9.3.4.2 Die Einstufung von Gefahren für die aquatische Umwelt ist ein mehrstufiger Prozess und von der Art der
Information abhängig, die zu dem Gemisch selbst und seinen Bestandteilen verfügbar ist. Das Stufen-
konzept beinhaltet folgende Elemente:
.1 die Einstufung auf der Grundlage von Prüfergebnissen des Gemisches;
.2 die Einstufung auf der Grundlage von Übertragungsgrundsätzen;
.3 die „Summierung eingestufter Bestandteile“ und/oder die Verwendung einer „Additivitätsformel“.
Die nachstehende Abbildung 2.9.2 zeigt die Schritte des Verfahrens.
5)
Eine besondere Anleitung ist in Kapitel 4.1 Absatz 4.1.2.13 und in Anlage 9 Abschnitt A9.6 des GHS enthalten.
Druckpagina: 184
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Abbildung 2.9.2: Mehrstufiges Verfahren zur Einstufung von Gemischen nach ihrer akuten und 2.9.3.4.2
langfristigen Gewässergefährdung (Forts.)
Prüfdaten über aquatische Toxizität liegen für das komplette Gemisch vor
Daten zu ähnli-
chen Gemischen ja
Übertragungsgrundsätze Einstufung aufgrund aku-
genügen für
anwenden (2.9.3.4.4) ter/langfristiger Gefährdung
Einschätzung der
Gefahren
Einstufung von Gemischen, wenn Toxizitätsdaten für das komplette Gemisch vorliegen 2.9.3.4.3
Wurde das Gemisch als Ganzes auf seine aquatische Toxizität geprüft, muss diese Information für die 2.9.3.4.3.1
Einstufung des Gemisches nach den Kriterien verwendet werden, die für Stoffe festgelegt wurden. Die
Einstufung basiert üblicherweise auf Daten für Fische, Krebstiere und Algen/Pflanzen (siehe 2.9.3.2.3
und 2.9.3.2.4). Wenn hinreichende Daten über die akute oder chronische Toxizität des Gemisches als
Ganzes nicht vorliegen, sind die „Übertragungsgrundsätze“ oder die „Summierungsmethode“ anzuwen-
den (siehe 2.9.3.4.4 bis 2.9.3.4.6).
Druckpagina: 185
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
2.9.3.4.3.2 Die Einstufung von Gemischen nach der langfristigen Gefährdung erfordert zusätzliche Informationen
über die Abbaubarkeit und in bestimmten Fällen über die Bioakkumulation. Es gibt keine Daten über die
Abbaubarkeit und die Bioakkumulation von Gemischen als Ganzes. Abbaubarkeits- und Bioakkumulati-
onsprüfungen werden bei Gemischen nicht eingesetzt, da sie normalerweise schwer zu interpretieren
und nur für einzelne Stoffe aussagekräftig sind.
2.9.3.4.3.3 Einstufung als Kategorie Akut 1
(a) Wenn hinreichende Prüfdaten über die akute Toxizität (LC50- oder EC50-Wert) für das Gemisch als
Ganzes vorliegen und L(E)C50 e 1 mg/l ist:
Einstufung des Gemisches als Akut 1 gemäß der Tabelle 2.9.1 (a).
(b) Wenn Prüfdaten über die akute Toxizität (LC50- oder EC50-Wert(e)) für das Gemisch als Ganzes vor-
liegen und der (die) L(E)C50-Wert(e) > 1 mg/l oder über der Löslichkeit in Wasser ist (sind):
Gemäß diesen Vorschriften keine Notwendigkeit der Einstufung als akut gewässergefährdend.
2.9.3.4.4 Einstufung von Gemischen, bei denen keine Toxizitätsdaten für das komplette Gemisch vorlie-
gen: Übertragungsgrundsätze
2.9.3.4.4.1 Wurde das Gemisch selbst nicht auf seine Gefahren für die aquatische Umwelt geprüft, liegen jedoch
ausreichende Daten über seine einzelnen Bestandteile und über ähnliche geprüfte Gemische vor, um die
Gefahren des Gemisches angemessen zu beschreiben, dann sind diese Daten nach Maßgabe der nach-
stehenden Übertragungsregeln zu verwenden. Dies stellt sicher, dass für das Einstufungsverfahren in
größtmöglichem Maße verfügbare Daten für die Beschreibung der Gefahren des Gemisches verwendet
werden, ohne dass die Notwendigkeit für zusätzliche Tierversuche besteht.
2.9.3.4.4.2 Verdünnung
2.9.3.4.4.2.1 Entsteht ein neues Gemisch durch Verdünnung eines geprüften Gemisches oder eines Stoffes, wobei
der Verdünner in eine gleichwertige oder niedrigere Kategorie der Gewässergefährdung eingestuft wur-
de als der am wenigsten gewässergefährdende Bestandteil des Ausgangsgemisches, und ist nicht da-
von auszugehen, dass das Verdünnungsmittel die Gefahren anderer Bestandteile für die aquatische
Umwelt beeinflusst, dann kann das neue Gemisch als ebenso gewässergefährdend wie das Ausgangs-
gemisch oder der Ausgangsstoff eingestuft werden. Alternativ darf die in 2.9.3.4.5 erläuterte Methode
angewendet werden.
2.9.3.4.4.2.2 Wenn ein Gemisch durch Verdünnung eines anderen zugeordneten Gemisches oder eines Stoffes mit
Wasser oder anderen vollständig nicht toxischen Produkten gebildet wird, ist die Toxizität des Gemi-
sches auf der Grundlage des ursprünglichen Gemisches oder Stoffes zu berechnen.
Druckpagina: 186
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Fertigungslose 2.9.3.4.4.3
Es wird angenommen, dass die Einstufung der gewässergefährdenden Eigenschaften eines geprüften 2.9.3.4.4.3.1
Fertigungsloses eines Gemisches mit der eines anderen ungeprüften Fertigungsloses desselben Han-
delsproduktes, wenn es von oder unter Überwachung desselben Herstellers produziert wurde, im We-
sentlichen gleichwertig ist, es sei denn, es besteht Grund zur Annahme, dass bedeutende Schwankun-
gen auftreten, die zu einer Änderung der Einstufung der gewässergefährdenden Eigenschaften des un-
geprüften Loses führen. In diesem Fall ist eine neue Einstufung erforderlich.
Konzentration von Gemischen, die als strengste Kategorien (Chronisch 1 und Akut 1) eingestuft 2.9.3.4.4.4
sind
Wenn ein geprüftes Gemisch als Chronisch 1 und/oder als Akut 1 eingestuft ist und die Bestandteile des 2.9.3.4.4.4.1
Gemisches, die als Chronisch 1 und/oder als Akut 1 eingestuft sind, weiter ungeprüft konzentriert wer-
den, ist das Gemisch mit der höheren Konzentration ohne zusätzliche Prüfungen in dieselbe Kategorie
einzustufen wie das ursprüngliche geprüfte Gemisch.
Interpolation innerhalb einer Toxizitätskategorie 2.9.3.4.4.5
Bei drei Gemischen (A, B und C) mit identischen Bestandteilen, wobei die Gemische A und B geprüft 2.9.3.4.4.5.1
wurden und unter dieselbe Toxizitätskategorie fallen und das ungeprüfte Gemisch C dieselben toxikolo-
gisch aktiven Bestandteile wie die Gemische A und B hat, die Konzentrationen der toxikologisch aktiven
Bestandteile dieses Gemisches jedoch zwischen den Konzentrationen in den Gemischen A und B lie-
gen, wird angenommen, dass das Gemisch C in dieselbe Kategorie wie die Gemische A und B fällt.
Im Wesentlichen ähnliche Gemische 2.9.3.4.4.6
Wenn Folgendes gegeben ist: 2.9.3.4.4.6.1
(a) zwei Gemische:
(i) A + B;
(ii) C + B;
(b) die Konzentration des Bestandteils B ist in beiden Gemischen im Wesentlichen gleich;
(c) die Konzentration des Bestandteils A im Gemisch (i) ist gleich hoch wie die Konzentration des Be-
standteils C im Gemisch (ii);
(d) die Daten über die Gewässergefährdungseigenschaften der Bestandteile A und C sind verfügbar
und substanziell gleichwertig, d. h. die Bestandteile fallen unter dieselbe Gefährdungskategorie,
und es ist nicht zu erwarten, dass sie die aquatische Toxizität des Bestandteils B beeinträchtigen,
und die Gemische (i) und (ii) bereits auf der Grundlage von Prüfdaten eingestuft sind, dann kann das an-
dere Gemisch in dieselbe Gefährdungskategorie eingestuft werden.
Einstufung von Gemischen, wenn Toxizitätsdaten für alle Bestandteile oder nur manche Bestand- 2.9.3.4.5
teile des Gemisches vorliegen
Die Einstufung eines Gemisches muss auf der Summierung der Konzentrationen seiner eingestuften Be- 2.9.3.4.5.1
standteile basieren. Der Prozentanteil der als „Akut“ oder als „Chronisch“ gewässergefährdend einge-
stuften Bestandteile fließt direkt in die Summierungsmethode ein. Diese Methode wird in 2.9.3.4.6.1 bis
2.9.3.4.6.4.1 detailliert beschrieben.
Gemische können aus einer Kombination sowohl von (als Akut 1 und/oder Chronisch 1, 2) eingestuften 2.9.3.4.5.2
Bestandteilen als auch von Bestandteilen bestehen, für die geeignete Prüfdaten für die Toxizität verfüg-
bar sind. Sind geeignete Toxizitätsdaten für mehr als einen Bestandteil des Gemisches verfügbar, wird
die kombinierte Toxizität dieser Bestandteile mit Hilfe der Additivitätsformel in Absatz (a) oder (b) in Ab-
hängigkeit von der Art der Toxizitätsdaten berechnet:
Druckpagina: 187
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Die errechnete Toxizität dient dazu, diesen Anteil des Gemisches in eine Kategorie der akuten Ge-
fährdung einzustufen, die anschließend in die Anwendung der Summierungsmethode einfließt.
(b) auf der Grundlage der chronischen aquatischen Toxizität:
∑ Ci + ∑ Cj Ci Cj
= ∑n + ∑n
EqNOECm NOECi 0,1 × NOECj
wobei:
Ci = Konzentration des Bestandteils i (Masseprozent), wobei i die schnell abbau-
baren Bestandteile umfasst;
Cj = Konzentration des Bestandteils j (Masseprozent), wobei j die nicht schnell
abbaubaren Bestandteile umfasst;
NOECi = NOEC (oder andere anerkannte Größenwerte für die chronische Toxizität)
des Bestandteils i, wobei i die schnell abbaubaren Bestandteile umfasst, in
mg/l;
NOECj = NOEC (oder andere anerkannte Größenwerte für die chronische Toxizität)
des Bestandteils j, wobei j die nicht schnell abbaubaren Bestandteile um-
fasst, in mg/l;
n = Anzahl der Bestandteile, wobei i und j zwischen 1 und n liegen;
EqNOECm = NOEC-Äquivalent des Teils des Gemisches mit Prüfdaten.
Die gleichwertige Toxizität spiegelt somit die Tatsache wider, dass nicht schnell abbaubare Stoffe
eine Gefährdungskategorie-Stufe „strenger“ als schnell abbaubare Stoffe eingestuft werden.
Die errechnete gleichwertige Toxizität dient dazu, diesen Anteil des Gemisches in Übereinstimmung
mit den Kriterien für schnell abbaubare Stoffe (Tabelle 2.9.1 (b) (ii)) in eine Kategorie der langfristi-
gen Gefährdung einzustufen, die anschließend in die Anwendung der Summierungsmethode ein-
fließt.
2.9.3.4.5.3 Bei Anwendung der Additivitätsformel auf einen Teil des Gemisches sollten bei der Berechnung der To-
xizität dieses Teils des Gemisches für jeden Bestandteil vorzugsweise Toxizitätswerte verwendet wer-
den, die sich auf dieselbe taxonomische Gruppe beziehen (d. h. Fisch, Krebstiere oder Algen); anschlie-
ßend sollte die höchste errechnete Toxizität (niedrigster Wert) verwendet werden (d. h. Verwendung der
sensibelsten der drei taxonomischen Gruppen). Sind die Toxizitätsdaten für die einzelnen Bestandteile
jedoch nicht für dieselbe taxonomische Gruppe verfügbar, wird der Toxizitätswert der einzelnen Be-
standteile auf dieselbe Art und Weise ausgewählt wie die Toxizitätswerte für die Einstufung von Stoffen,
d. h. es wird die höhere Toxizität (des sensibelsten Prüforganismus) verwendet. Anhand der errechneten
akuten und chronischen Toxizität wird dieser Teil des Gemisches in Anwendung der auch für Stoffe gel-
tenden Kriterien als Akut 1 und/oder Chronisch 1 oder 2 eingestuft.
Druckpagina: 188
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Wird ein Gemisch nach mehreren Methoden eingestuft, ist dem Ergebnis der Methode zu folgen, die das 2.9.3.4.5.4
konservativere Ergebnis erbringt.
Summierungsmethode 2.9.3.4.6
Einstufungsverfahren 2.9.3.4.6.1
Im Allgemeinen hebt eine strengere Einstufung von Gemischen eine weniger strenge auf, z. B. eine Ein- 2.9.3.4.6.1.1
stufung als Chronisch 1 hebt eine Einstufung als Chronisch 2 auf. Folglich ist das Einstufungsverfahren
bereits abgeschlossen, wenn das Ergebnis der Einstufung Chronisch 1 lautet. Eine strengere Einstufung
als Chronisch 1 ist nicht möglich; daher ist es nicht erforderlich, das Einstufungsverfahren fortzusetzen.
Einstufung als Kategorie Akut 1 2.9.3.4.6.2
Zunächst werden sämtliche als Akut 1 eingestuften Bestandteile betrachtet. Übersteigt die Summe der 2.9.3.4.6.2.1
Konzentrationen (in %) dieser Bestandteile 25 %, wird das gesamte Gemisch als Akut 1 eingestuft.
Wenn das Ergebnis der Berechnung eine Einstufung des Gemisches als Akut 1 ergibt, ist das Einstu-
fungsverfahren abgeschlossen.
Die Einstufung von Gemischen aufgrund ihrer akuten Gewässergefährdung mit Hilfe dieser Summierung 2.9.3.4.6.2.2
der Konzentrationen der eingestuften Bestandteile ist in der nachstehenden Tabelle 2.9.3 zusammenge-
fasst.
Tabelle 2.9.3: Einstufung eines Gemisches nach seiner akuten Gewässergefährdung auf der
Grundlage der Summierung der Konzentrationen der eingestuften Bestandteile
Druckpagina: 189
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
2.9.3.4.6.3.3 Die Einstufung von Gemischen nach ihrer langfristigen Gewässergefährdung mit Hilfe der Summierung
der Konzentrationen von eingestuften Bestandteilen wird in der nachstehenden Tabelle 2.9.4 zusam-
mengefasst.
Tabelle 2.9.4: Einstufung eines Gemisches nach seiner langfristigen Gewässergefährdung auf
der Grundlage der Summierung der Konzentrationen von eingestuften Bestandteilen
Bestandteile
Bestandteile
abbaubare
abbaubare
schnell
M-Faktor
L(E)C50-Wert NOEC-Wert
Druckpagina: 190
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Einstufung von Gemischen mit Bestandteilen, zu denen keine verwertbaren Informationen vorlie- 2.9.3.4.6.5
gen
Liegen für einen oder mehrere relevante Bestandteile keinerlei verwertbare Informationen über eine aku- 2.9.3.4.6.5.1
te und/oder chronische aquatische Toxizität vor, führt dies zu dem Schluss, dass eine endgültige Zuord-
nung des Gemisches zu einer oder mehreren Gefahrenkategorien nicht möglich ist. In einem solchen
Fall wird das Gemisch lediglich aufgrund der bekannten Bestandteile eingestuft.
Lithiumbatterien 2.9.4
Zellen und Batterien, Zellen und Batterien in Ausrüstungen oder Zellen und Batterien mit Ausrüstungen
verpackt, die Lithium in irgendeiner Form enthalten, müssen der UN-Nummer 3090, 3091, 3480 bzw.
3481 zugeordnet werden. Sie dürfen unter diesen Eintragungen befördert werden, wenn sie den folgen-
den Vorschriften entsprechen:
.1 Jede Zelle oder Batterie entspricht einem Typ, für den nachgewiesen wurde, dass er die Anforderun-
gen aller Prüfungen des Handbuchs Prüfungen und Kriterien Teil III Unterabschnitt 38.3 erfüllt. So-
fern in diesem Code nichts anderes vorgesehen ist, dürfen Zellen und Batterien, die nach einem Typ
hergestellt wurden, der den Vorschriften des Unterabschnitts 38.3 des Handbuchs Prüfungen und
Kriterien, dritte überarbeite Ausgabe, Änderung 1 oder einer zum Zeitpunkt der Typprüfung anwend-
baren nachfolgenden überarbeiteten Ausgabe und Änderung entspricht, weiter befördert werden.
Typen von Zellen und Batterien, die nur die Vorschriften des Handbuchs Prüfungen und Kriterien,
dritte überarbeitete Ausgabe, erfüllen, sind nicht mehr zulässig. Jedoch dürfen Zellen und Batterien,
die vor dem 1. Juli 2003 in Übereinstimmung mit solchen Typen hergestellt wurden, weiter befördert
werden, wenn alle übrigen anwendbaren Vorschriften erfüllt sind.
Bemerkung: Batterien müssen einem Typ entsprechen, für den nachgewiesen wurde, dass er die
Prüfanforderungen des Handbuchs Prüfungen und Kriterien Teil III Unterabschnitt 38.3 erfüllt, unab-
hängig davon, ob die Zellen, aus denen sie zusammengesetzt sind, einem geprüften Typ entspre-
chen.
.2 Jede Zelle und Batterie ist mit einer Schutzeinrichtung gegen inneren Überdruck versehen oder so
ausgelegt, dass ein Gewaltbruch unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert wird.
.3 Jede Zelle und Batterie ist mit einer wirksamen Vorrichtung zur Verhinderung äußerer Kurzschlüsse
ausgerüstet.
.4 Jede Batterie mit mehreren Zellen oder mit Zellen in Parallelschaltung ist mit wirksamen Einrichtun-
gen ausgerüstet, die einen gefährlichen Rückstrom verhindern (z. B. Dioden, Sicherungen usw.).
.5 Zellen und Batterien sind gemäß einem Qualitätssicherungsprogramm hergestellt, das Folgendes
beinhaltet:
.1 eine Beschreibung der Organisationsstruktur und der Verantwortlichkeiten des Personals hin-
sichtlich der Auslegung und der Produktqualität;
.2 die entsprechenden Anweisungen, die für die Prüfung, die Qualitätskontrolle, die Qualitätssiche-
rung und die Arbeitsabläufe verwendet werden;
.3 Prozesskontrollen, die entsprechende Aktivitäten zur Vorbeugung und Feststellung innerer Kurz-
schlussdefekte während der Herstellung von Zellen umfassen sollten;
.4 Qualitätsaufzeichnungen, wie Prüfberichte, Prüf- und Kalibrierungsdaten und Nachweise; Prüfda-
ten müssen aufbewahrt und der zuständigen Behörde auf Verlangen zur Verfügung gestellt wer-
den;
.5 Überprüfungen durch die Geschäftsleitung, um die erfolgreiche Wirkungsweise des Qualitätssi-
cherungsprogramms sicherzustellen;
.6 ein Verfahren für die Kontrolle der Dokumente und deren Überarbeitung;
.7 ein Mittel für die Kontrolle von Zellen oder Batterien, die dem in 2.9.4.1 genannten geprüften Typ
nicht entsprechen;
.8 Schulungsprogramme und Qualifizierungsverfahren für das betroffene Personal und
.9 Verfahren um sicherzustellen, dass am Endprodukt keine Schäden vorhanden sind.
Druckpagina: 191
2 Klassifizierung IMDG-Code
2.9 Klasse 9 und umweltgefährdende Stoffe
Druckpagina: 192
IMDG-Code 2 Klassifizierung
2.10 Meeresschadstoffe
Kapitel 2.10
Meeresschadstoffe
Begriffsbestimmung 2.10.1
Meeresschadstoffe sind Stoffe, die unter die Vorschriften der Anlage III von MARPOL 73/78 in der je-
weils geltenden Fassung fallen.
Allgemeine Vorschriften 2.10.2
Meeresschadstoffe müssen nach den Vorschriften der Anlage III von MARPOL 73/78 in der jeweils gel- 2.10.2.1
tenden Fassung befördert werden.
Die Stoffe und Gegenstände, die als Meeresschadstoffe identifiziert sind, sind im Index in der Spalte MP 2.10.2.2
durch das Symbol P gekennzeichnet.
Meeresschadstoffe, die die Kriterien einer der Klasse 1 bis 8 erfüllen, müssen entsprechend ihrer Eigen- 2.10.2.3
schaften unter der zutreffenden Eintragung befördert werden. Wenn sie nicht die Kriterien einer dieser
Klassen erfüllen, müssen sie unter der Eintragung UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G.,
UN 3077 oder UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., UN 3082, befördert werden, es sei
denn, in der Klasse 9 besteht eine besondere Eintragung.
Spalte 4 der Gefahrgutliste enthält ebenfalls Informationen zu Meeresschadstoffen durch Verwendung 2.10.2.4
des Symbols P bei einzelnen Eintragungen. Das Fehlen des Symbols P oder das Vorhandensein eines
„-“ in dieser Spalte steht der Anwendung von 2.10.3 nicht entgegen.
Ein Stoff oder Gegenstand, der Eigenschaften besitzt, auf die die Kriterien für Meeresschadstoffe zutref- 2.10.2.5
fen, jedoch in diesem Code nicht als solcher gekennzeichnet ist, muss als Meeresschadstoff nach die-
sem Code befördert werden.
Stoffe und Gegenstände, die in diesem Code als Meeresschadstoffe gekennzeichnet sind, auf die die 2.10.2.6
Kriterien für Meeresschadstoffe aber nicht mehr zutreffen, brauchen mit Zustimmung der zuständigen
Behörde (siehe 7.9.2) nicht nach den Vorschriften dieses Codes für Meeresschadstoffe befördert zu
werden.
Meeresschadstoffe in Einzelverpackungen oder zusammengesetzten Verpackungen mit einer Netto- 2.10.2.7
menge je Einzel- oder Innenverpackung von höchstens 5 L bei Flüssigkeiten oder einer Nettomasse je
Einzel- oder Innenverpackung von höchstens 5 kg bei festen Stoffen unterliegen keinen anderen auf
Meeresschadstoffe anwendbaren Vorschriften dieses Codes, sofern die Verpackungen die allgemeinen
Vorschriften in 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8 erfüllen. Im Falle von Meeresschadstoffen, die
auch die Kriterien für die Aufnahme in eine andere Klasse erfüllen, finden alle Vorschriften dieses Codes,
die für etwaige weitere Gefahren gelten, weiterhin Anwendung.
Klassifizierung 2.10.3
Meeresschadstoffe sind nach 2.9.3 zu klassifizieren. 2.10.3.1
Die Klassifizierungskriterien in 2.9.3 gelten nicht für Stoffe der Klasse 7. 2.10.3.2
Druckpagina: 193
192 Amdt. 40-20
Druckpagina: 194
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
TEIL 3
GEFAHRGUTLISTE, SONDERVORSCHRIFTEN UND
AUSNAHMEN
Kapitel 3.1
Allgemeines
Anwendungsbereich und allgemeine Vorschriften 3.1.1
Die Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 erfasst viele gefährliche Güter, die normalerweise befördert werden. Die 3.1.1.1
Liste umfasst namentlich genannte chemische Stoffe und Gegenstände, Gattungseintragungen oder
„Nicht Anderweitig Genannt“ (N.A.G.)-Eintragungen. Da es nicht praxisgerecht ist, für jeden chemischen
Stoff oder Gegenstand, der von wirtschaftlicher Bedeutung ist, eine namentliche Eintragung vorzuneh-
men, so für Bezeichnungen von Gemischen und Lösungen mit verschiedenen chemischen Bestandtei-
len und Konzentrationen, führt die Gefahrgutliste Gattungseintragungen oder „Nicht Anderweitig Ge-
nannt“ (N.A.G.)-Eintragungen auf (z. B. EXTRAKTE, AROMASTOFFE, FLÜSSIG, UN 1197 oder ENT-
ZÜNDBARE FLÜSSIGE STOFFE, N.A.G., UN 1993). Somit enthält die Gefahrgutliste entsprechende Be-
zeichnungen oder Eintragungen für jedes gefährliche Gut, das befördert werden kann.
Ist ein gefährliches Gut namentlich in der Gefahrgutliste aufgeführt, muss es entsprechend den Vor- 3.1.1.2
schriften dieser Liste, die für dieses gefährliche Gut gelten, befördert werden. Um die Beförderung von
Stoffen, Materialien oder Gegenständen zu erlauben, die nicht besonders namentlich in der Gefahrgut-
liste aufgeführt sind, darf eine Gattungs- oder „Nicht Anderweitig Genannt“ (N.A.G.)-Eintragung verwen-
det werden. Das gefährliche Gut darf nur befördert werden, nachdem seine gefährlichen Eigenschaften
bestimmt worden sind. Gefährliche Güter müssen entsprechend den Klassendefinitionen, den Prüfun-
gen und den Prüfkriterien eingestuft werden. Die Bezeichnung, die die gefährlichen Güter am genaues-
ten beschreibt, muss verwendet werden. Nur wenn für die gefährlichen Güter keine namentliche Eintra-
gung in der Gefahrgutliste vorgesehen ist oder sich die Haupt- oder Zusatzgefahren dieser Güter verän-
dern, darf eine Gattungs- oder eine „Nicht Anderweitig Genannt“ (N.A.G.)-Eintragung verwendet wer-
den. Die Einstufung der gefährlichen Güter ist durch den Versender oder, wenn im Code besonders fest-
gelegt, durch die entsprechende zuständige Behörde vorzunehmen. Nachdem die Klasse des gefährli-
chen Gutes festgelegt wurde, müssen alle in diesem Code vorgeschriebenen Beförderungsbedingun-
gen eingehalten werden. Jedes gefährliche Gut, das explosive Eigenschaften besitzt oder bei dem diese
zu erwarten sind, muss zuerst für eine Einstufung in Klasse 1 vorgesehen werden. Einige Sammeleintra-
gungen können Gattungs- oder N.A.G.-Eintragungen sein unter der Voraussetzung, dass die im Code
enthaltenen Vorschriften über die Sicherheit sowohl extrem gefährliche Güter von der normalen Beför-
derung ausschließen als auch alle Zusatzgefahren, die von einigen Gütern ausgehen, berücksichtigen.
Die Gütern innewohnende Instabilität kann sich durch verschiedene gefährliche Reaktionen, wie z. B. 3.1.1.3
durch Explosion, Polymerisation mit starker Entwicklung von Wärme oder Freisetzung von entzündba-
ren, giftigen, ätzenden oder erstickend wirkenden Gasen, äußern. Die Gefahrgutliste weist auf gewisse
gefährliche Güter oder Güter in einer besonderen Form oder Konzentration oder einem physikalischen
Zustand hin, für die die Seebeförderung verboten ist. Das bedeutet, dass diese speziellen Güter nicht für
die Beförderung auf See unter normalen Beförderungsbedingungen geeignet sind. Es bedeutet nicht,
dass diese Güter generell vom Transport ausgeschlossen sind. Für die meisten Güter kann die ihnen in-
newohnende Instabilität durch entsprechende Verpackungen, Verdünnung, Stabilisierung, Hinzufügen
von Inhibitoren, Temperaturkontrolle oder andere Maßnahmen unter Kontrolle gehalten werden.
Druckpagina: 195
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
3.1.1.4 Wenn Vorsichtsmaßnahmen in Bezug auf ein gefährliches Gut in der Gefahrgutliste angegeben sind (wie
z. B. „stabilisiert“ oder „mit x % Wasser oder Phlegmatisierungsmitteln“), darf dieses gefährliche Gut
normalerweise nicht ohne Einhaltung dieser Maßnahmen befördert werden, es sei denn, an anderer
Stelle ist festgelegt, dass ohne diese Maßnahmen oder in anderer Form befördert werden darf (so wie
bei der Klasse 1).
3.1.1.5 Bedingt durch die Natur ihrer chemischen Zusammensetzung neigen bestimmte Stoffe dazu, unter ge-
wissen Temperaturbedingungen oder in Kontakt mit einem Katalysator, zu polymerisieren oder ander-
weitig in gefährlicher Art und Weise zu reagieren. Durch das Hinzufügen von ausreichenden Mengen an
chemischen Inhibitoren oder Stabilisatoren oder durch besondere Beförderungsbedingungen kann dies
abgeschwächt werden. Um eine gefährliche Reaktion während der beabsichtigten Reise auszuschlie-
ßen, müssen diese Produkte ausreichend stabilisiert werden. Ist dieses nicht sichergestellt, darf dieses
Produkt nicht befördert werden.
3.1.1.6 Wenn der Inhalt eines ortsbeweglichen Tanks erwärmt zu befördern ist, ist die Beförderungstemperatur
während der gesamten beabsichtigten Reise einzuhalten, es sei denn, eine einsetzende Kristallisierung
oder Verfestigung beim Abkühlen führt – wie bei einigen stabilisierten oder inhibitierten Produkten –
nicht zur Instabilität.
3.1.2 Richtiger technischer Name
Bemerkung 1: Die richtigen technischen Namen der gefährlichen Güter sind solche, die in Kapitel 3.2
der Gefahrgutliste aufgeführt sind. Synonyme, Zweitbezeichnungen, Anfangsbuchstaben, Abkürzungen
von Namen usw. sind im Index aufgeführt, um die Suche nach dem richtigen technischen Namen zu er-
leichtern (siehe Teil 5, Vorschriften für den Versand).
Bemerkung 2: Für die richtigen technischen Namen, die für die Beförderung von Proben zu verwenden
sind, siehe 2.0.4. Für die richtigen technischen Namen, die für die Beförderung von Abfällen zu verwen-
den sind, siehe 5.4.1.4.3.3.
3.1.2.1 Der richtige technische Name ist derjenige Teil der Eintragung, der die Güter in der Gefahrgutliste am
genauesten beschreibt und in Großbuchstaben aufgeführt ist (unter Hinzufügung von Zahlen, griechi-
schen Buchstaben, Angaben „sec“, „tert“ und den Buchstaben „m“, „n“, „o“, „p“, die Bestandteil des
Namens sind). Ein alternativer richtiger technischer Name kann in Klammern dem offiziell verwendeten
richtigen technischen Namen folgen (z. B. ETHANOL (ETHYLALKOHOL)). Teile der Eintragung, die in
Kleinbuchstaben angegeben sind, gelten nicht als Bestandteil des richtigen technischen Namens, dür-
fen aber verwendet werden.
3.1.2.2 Wenn unter einer einzelnen UN-Nummer eine Kombination mehrerer unterschiedlicher richtiger techni-
scher Namen aufgeführt ist und diese durch „und“ oder „oder“ in Kleinbuchstaben oder durch Kommas
getrennt sind, darf im Beförderungsdokument oder auf den Kennzeichen des Versandstücks nur der zu-
treffendste richtige technische Name angegeben werden. Folgende Beispiele veranschaulichen die Aus-
wahl des richtigen technischen Namens für solche Eintragungen:
.1 UN 1057 FEUERZEUGE oder NACHFÜLLPATRONEN FÜR FEUERZEUGE – Der richtige technische
Name ist derjenige, der den nachfolgenden Kombinationen am besten entspricht:
FEUERZEUGE
NACHFÜLLPATRONEN FÜR FEUERZEUGE;
.2 UN 2583 ALKYLSULFONSÄUREN, FEST, oder ARYLSULFONSÄUREN, FEST, mit mehr als 5 % frei-
er Schwefelsäure – Der richtige technische Name ist derjenige, der den nachfolgenden Kombinatio-
nen am besten entspricht:
ALKYLSULFONSÄUREN, FEST
ARYLSULFONSÄUREN, FEST;
Druckpagina: 196
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
Die richtigen technischen Namen dürfen im Singular oder im Plural, wie zutreffend, verwendet werden. 3.1.2.3
Wenn dieser richtige technische Name zur näheren Bestimmung erklärende Formulierungen enthält, ist
die Reihenfolge bei der Dokumentation oder bei der Kennzeichnung der Versandstücke freigestellt. Für
Güter der Klasse 1 dürfen Handels- oder militärische Namen verwendet werden, wenn sie den richtigen
technischen Namen, ergänzt durch einen beschreibenden Wortlaut, enthalten.
Zahlreiche Stoffe haben eine Eintragung sowohl für den flüssigen als auch für den festen Zustand (siehe 3.1.2.4
Begriffsbestimmungen von flüssiger Stoff und fester Stoff in 1.2.1) oder für den festen Stoff und die Lö-
sung. Diese sind verschiedenen UN-Nummern zugeordnet, die nicht unbedingt nacheinander erschei-
nen. Einzelheiten sind aus dem alphabetischen Index ersichtlich, z. B.:
Hydrate können unter dem richtigen technischen Namen für wasserfreie Stoffe befördert werden. 3.1.2.7
Druckpagina: 197
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
Druckpagina: 198
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
Bezeichnende Ausdrücke, wie „LÖSUNG“ bzw. „MISCHUNG“, sind als Teil des richtigen technischen 3.1.3.3
Namens hinzuzufügen, z. B. „ACETON, LÖSUNG“. Darüber hinaus darf nach der Grundbeschreibung
der Mischung oder Lösung auch die Konzentration der Mischung oder Lösung angegeben werden, z. B.
„ACETON, LÖSUNG, 75 %“.
Eine Mischung oder Lösung, die die Klassifizierungskriterien dieses Codes erfüllt, in der Gefahrgutliste 3.1.3.4
nicht namentlich genannt ist und zwei oder mehr gefährliche Güter enthält, ist einer Eintragung zuzuord-
nen, deren richtiger technischer Name, Beschreibung, Gefahrenklasse oder -unterklasse, Zusatzgefah-
r(en) und Verpackungsgruppe die Mischung oder Lösung am genauesten beschreibt.
Trenngruppen 3.1.4
Gefährliche Güter, die gewisse gleiche chemische Eigenschaften besitzen, sind zum Zwecke der Tren- 3.1.4.1
nung in Trenngruppen zusammengefasst worden, siehe 7.2.5.
Anerkanntermaßen sind nicht alle Stoffe, Mischungen, Lösungen oder Zubereitungen, die in eine Trenn- 3.1.4.2
gruppe fallen, im IMDG-Code namentlich aufgeführt. Diese werden unter N.A.G.-Eintragungen beför-
dert. Wenn diese N.A.G.-Eintragungen in den Trenngruppen nicht selbst aufgeführt sind (siehe 3.1.4.4),
muss der Versender entscheiden, ob die Zuordnung zu einer Trenngruppe vorzunehmen ist, und dies
gegebenenfalls im Beförderungsdokument angeben (siehe 5.4.1.5.11).
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
3.1.4.3 Die Trenngruppen in diesem Code erfassen keine Stoffe, die nicht durch die Einstufungskriterien des
Codes erfasst werden. Anerkanntermaßen besitzen einige nicht gefährliche Stoffe ähnliche chemische
Eigenschaften wie die in den Trenngruppen aufgeführten. Ein Versender oder eine Person, die für das
Verpacken der Güter in eine Güterbeförderungseinheit verantwortlich ist und Kenntnisse über die che-
mischen Eigenschaften dieser nicht gefährlichen Güter besitzt, kann auf freiwilliger Basis entscheiden,
ob er/sie die Trennvorschriften einer Trenngruppe, die sich auf diese Güter beziehen, anwendet.
3.1.4.4 Die nachfolgenden Trenngruppen werden festgelegt.
1 Säuren (Acids) (SGG1 oder SGG1a)
1052 Fluorwasserstoff, wasserfrei1)
1182 Ethylchlorformiat
1183 Ethyldichlorsilan
1238 Methylchlorformiat
1242 Methyldichlorsilan
1250 Methyltrichlorsilan
1295 Trichlorsilan
1298 Trimethylchlorsilan
1305 Vinyltrichlorsilan
1572 Kakodylsäure
1595 Dimethylsulfat
1715 Acetanhydrid
1715 Essigsäureanhydrid
1716 Acetylbromid
1717 Acetylchlorid
1718 Butylphosphat
1722 Allylchlorformiat
1723 Allyliodid
1724 Allyltrichlorsilan, stabilisiert
1725 Aluminiumbromid, wasserfrei
1726 Aluminiumchlorid, wasserfrei
1727 Ammoniumhydrogendifluorid, fest
1728 Amyltrichlorsilan
1729 Anisoylchlorid
1730 Antimonpentachlorid, flüssig
1731 Antimonpentachlorid, Lösung
1732 Antimonpentafluorid
1733 Antimontrichlorid
1736 Benzoylchlorid
1737 Benzylbromid
1738 Benzylchlorid
1739 Benzylchlorformiat
1740 Hydrogendifluoride, n.a.g.
1740 Bifluoride, n.a.g.
1742 Bortrifluorid-Essigsäure-Komplex, flüssig
1743 Bortrifluorid-Propionsäure-Komplex, flüssig
1)
kennzeichnet starke Säuren
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
1746 Bromtrifluorid
1747 Butyltrichlorsilan
1750 Chloressigsäure, Lösung
1751 Chloressigsäure, fest
1752 Chloracetylchlorid
1753 Chlorphenyltrichlorsilan
1754 Chlorsulfonsäure (mit oder ohne Schwefeltrioxid)
1755 Chromsäure, Lösung
1756 Chromiumfluorid, fest
1757 Chromiumfluorid, Lösung
1758 Chromiumoxychlorid
1762 Cyclohexenyltrichlorsilan
1763 Cyclohexyltrichlorsilan
1764 Dichloressigsäure
1765 Dichloracetylchlorid
1766 Dichlorphenyltrichlorsilan
1767 Diethyldichlorsilan
1768 Difluorphosphorsäure, wasserfrei
1769 Diphenyldichlorsilan
1770 Diphenylbrommethan
1771 Dodecyltrichlorsilan
1773 Eisenchlorid, wasserfrei
1775 Fluorborsäure
1776 Fluorphosphorsäure, wasserfrei
1777 Fluorsulfonsäure1)
1778 Fluorkieselsäure
1779 Ameisensäure mit mehr als 85 Masse-% Säure
1780 Fumarylchlorid
1781 Hexadecyltrichlorsilan
1782 Hexafluorphosphorsäure
1784 Hexyltrichlorsilan
1786 Fluorwasserstoffsäure und Schwefelsäure, Mischung1)
1787 Iodwasserstoffsäure1)
1788 Bromwasserstoffsäure1)
1789 Chlorwasserstoffsäure1)
1790 Fluorwasserstoffsäure1)
1792 Iodmonochlorid, fest
1793 Isopropylphosphat
1794 Bleisulfat mit mehr als 3 % freier Säure
1796 Nitriersäure, Mischung1)
1798 Gemische aus Salpetersäure und Salzsäure1)
1799 Nonyltrichlorsilan
1800 Octadecyltrichlorsilan
1801 Octyltrichlorsilan
1)
kennzeichnet starke Säuren
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
1)
kennzeichnet starke Säuren
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
2305 Nitrobenzensulfonsäure
2308 Nitrosylschwefelsäure, flüssig1)
2331 Zinkchlorid, wasserfrei
2353 Butyrylchlorid
2395 Isobutyrylchlorid
2407 Isopropylchlorformiat
2434 Dibenzyldichlorsilan
2435 Ethylphenyldichlorsilan
2437 Methylphenyldichlorsilan
2438 Trimethylacetylchlorid
2439 Natriumhydrogendifluorid
2440 Zinnchloridpentahydrat
2442 Trichloracetylchlorid
2443 Vanadiumoxytrichlorid
2444 Vanadiumtetrachlorid
2475 Vanadiumtrichlorid
2495 Iodpentafluorid
2496 Propionsäureanhydrid
2502 Valerylchlorid
2503 Zirkoniumtetrachlorid
2506 Ammoniumhydrogensulfat
2507 Chlorplatinsäure, fest
2508 Molybdänpentachlorid
2509 Kaliumhydrogensulfat
2511 alpha-Chlorpropionsäure
2513 Bromacetylbromid
2531 Methacrylsäure, stabilisiert
2564 Trichloressigsäure, Lösung
2571 Alkylsulfonsäuren
2576 Phosphoroxybromid, geschmolzen
2577 Phenylacetylchlorid
2578 Phosphortrioxid
2580 Aluminiumbromid, Lösung
2581 Aluminiumchlorid, Lösung
2582 Eisen(III)chlorid, Lösung
2583 Alkylsulfonsäuren, fest oder Arylsulfonsäuren, fest mit mehr als 5 % freier Schwefelsäure
2584 Alkylsulfonsäuren, flüssig oder Arylsulfonsäuren, flüssig mit mehr als 5 % freier Schwefel-
säure
2585 Alkylsulfonsäuren, fest oder Arylsulfonsäuren, fest mit höchstens 5 % freier Schwefelsäure
2586 Alkylsulfonsäuren, flüssig oder Arylsulfonsäuren, flüssig mit höchstens 5 % freier Schwefel-
säure
2604 Bortrifluoriddiethyletherat
2626 Chlorsäure, wässerige Lösung mit höchstens 10 % Säure
2642 Fluoressigsäure
1)
kennzeichnet starke Säuren
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
1)
kennzeichnet starke Säuren
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
1889 Cyanbromid
1889 Bromcyan
1935 Cyanid, Lösung, n.a.g.
2205 Adiponitril
2316 Natriumkupfer(I)cyanid, fest
2317 Natriumkuper(I)cyanid, Lösung
3413 Kaliumcyanid, Lösung
3414 Natriumcyanid, Lösung
3449 Brombenzylcyanide, fest
7 Schwermetalle und ihre Salze (einschließlich ihrer metallorganischen Verbindungen) (Heavy
metals and their salts (including their organometallic compounds)) (SGG7)
0129 Bleiazid, angefeuchtet, mit mindestens 20 Masse-% Wasser oder einer Alkohol/Wasser-Mi-
schung
0130 Bleistyphnat (Bleitrinitroresorcinat), angefeuchtet mit mindestens 20 Masse-% Wasser oder
einer Alkohol/Wasser-Mischung
0135 Quecksilberfulminat, angefeuchtet mit mindestens 20 Masse-% Wasser oder einer Alkohol/
Wasser-Mischung
1347 Silberpikrat, angefeuchtet mit mindestens 30 Masse-% Wasser
1389 Alkalimetallamalgam, flüssig
1392 Erdalkalimetallamalgam, flüssig
1435 Zinkaschen
1436 Zinkstaub
1436 Zinkpulver
1469 Bleinitrat
1470 Bleiperchlorat, fest
1493 Silbernitrat
1513 Zinkchlorat
1514 Zinknitrat
1515 Zinkpermanganat
1516 Zinkperoxid
1587 Kupfercyanid
1616 Bleiacetat
1617 Bleiarsenate
1618 Bleiarsenite
1620 Bleicyanid
1623 Quecksilber(II)arsenat
1624 Quecksilber(II)chlorid
1625 Quecksilber(II)nitrat
1626 Kaliumquecksilber(II)cyanid
1627 Quecksilber(I)nitrat
1629 Quecksilberacetat
1630 Quecksilber(II)ammoniumchlorid
1631 Quecksilber(II)benzoat
1634 Quecksilberbromide
1636 Quecksilbercyanid
1637 Quecksilbergluconat
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
2688 1-Brom-3-chlorpropan
2831 1,1,1-Trichlorethan
2872 Dibromchlorpropane
11 Quecksilber und Quecksilberverbindungen (Mercury and mercury compounds) (SGG11)
0135 Quecksilberfulminat, angefeuchtet mit mindestens 20 Masse-% Wasser oder einer Alkohol/
Wasser-Mischung
1389 Alkalimetallamalgam, flüssig
1392 Erdalkalimetallamalgam, flüssig
1623 Quecksilber(II)arsenat
1624 Quecksilber(II)chlorid
1625 Quecksilber(II)nitrat
1626 Kaliumquecksilber(II)cyanid
1627 Quecksilber(I)nitrat
1629 Quecksilberacetat
1630 Quecksilber(II)ammoniumchlorid
1631 Quecksilber(II)benzoat
1634 Quecksilberbromide
1636 Quecksilbercyanid
1637 Quecksilbergluconat
1638 Quecksilberiodid
1639 Quecksilbernucleat
1640 Quecksilberoleat
1641 Quecksilberoxid
1642 Quecksilberoxycyanid, desensibilisiert
1643 Kaliumquecksilber(II)iodid
1644 Quecksilbersalicylat
1645 Quecksilber(II)sulfat
1646 Quecksilberthiocyanat
1894 Phenylquecksilber(II)hydroxid
1895 Phenylquecksilber(II)nitrat
2024 Quecksilberverbindung, flüssig, n.a.g.
2025 Quecksilberverbindung, fest, n.a.g.
2026 Phenylquecksilberverbindung, n.a.g.
2777 Quecksilberhaltiges Pestizid, fest, giftig
2778 Quecksilberhaltiges Pestizid, flüssig, entzündbar, giftig
2809 Quecksilber
3011 Quecksilberhaltiges Pestizid, flüssig, giftig, entzündbar
3012 Quecksilberhaltiges Pestizid, flüssig, giftig
3401 Alkalimetallamalgam, fest
3402 Erdalkalimetallamalgam, fest
12 Nitrite und ihre Gemische (Nitrites and their mixtures) (SGG12)
1487 Kaliumnitrat und Natriumnitrit, Mischung
1488 Kaliumnitrit
1500 Natriumnitrit
2627 Nitrite, anorganische, n.a.g.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
Druckpagina: 212
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.1 Allgemeines
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.1 Allgemeines
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Kapitel 3.2
Gefahrgutliste
Aufbau der Gefahrgutliste 3.2.1
Die Gefahrgutliste ist in 18 Spalten wie nachfolgend unterteilt:
Spalte 1 UN-Nummer
Diese Spalte enthält die UN-Nummer, die dem gefährlichen Gut durch das „United Nations
Sub-Committee of Experts on the Transport of Dangerous Goods“ zugeordnet wurde (UN-
Liste).
Spalte 2 Richtiger technischer Name
Diese Spalte enthält in Großbuchstaben die richtigen technischen Namen, denen gegebe-
nenfalls ein zusätzlich beschreibender Text in Kleinbuchstaben angefügt ist (siehe 3.1.2).
Die richtigen technischen Namen können im Plural aufgeführt werden, wenn Isomere glei-
cher Einstufung existieren. Hydrate können unter dem richtigen technischen Namen für
wasserfreie Stoffe erfasst werden. Soweit nicht abweichend für einen Eintrag in der Gefahr-
gutliste aufgeführt, bedeutet der Begriff „Lösung“ in einem richtigen technischen Namen
einen oder mehrere namentlich genannte gefährliche Güter, die in einem flüssigen Stoff ge-
löst sind, der diesem Code nicht unterliegt. Wenn ein Flammpunkt in dieser Spalte angege-
ben ist, basieren die Daten auf den Prüfmethoden mit geschlossenem Tiegel (c.c.).
Spalte 3 Klasse oder Unterklasse
Diese Spalte enthält die Klasse und im Falle der Klasse 1 die Unterklasse und die Verträg-
lichkeitsgruppe, die dem Stoff oder dem Gegenstand, entsprechend dem Einstufungssys-
tem, beschrieben in Teil 2, Kapitel 2.1, zugeordnet wurde.
Spalte 4 Zusatzgefahr(en)
Diese Spalte enthält die Klassennummer(n) jeder (aller) Zusatzgefahr(en), die durch Anwen-
dung des in Teil 2 beschriebenen Einstufungssystems ermittelt wurde(n). Zusätzlich ist in
dieser Spalte wie nachfolgend kenntlich gemacht, welches gefährliche Gut ein Meeres-
schadstoff ist:
P Meeresschadstoff: eine nicht erschöpfende Liste bekannter Meeresschadstoffe, auf
Grundlage vorhergehender Kriterien und Zuordnung
Das Fehlen des Symbols P oder das Vorhandensein eines „-“ in dieser Spalte steht der An-
wendung von 2.10.3 nicht entgegen.
Spalte 5 Verpackungsgruppe
Diese Spalte enthält die Nummer der Verpackungsgruppe (z. B. I, II oder III), die dem Stoff
oder dem Gegenstand zugeordnet wurde. Wenn mehr als eine Verpackungsgruppe für eine
Eintragung aufgeführt ist, ist die Verpackungsgruppe des zu befördernden Stoffes oder der
Zubereitung unter Berücksichtigung der Eigenschaften durch Anwendung der Einstufungs-
kriterien für die Gefahren, wie in Teil 2 beschrieben, zu bestimmen.
Spalte 6 Sondervorschriften
In Bezug auf den Stoff oder den Gegenstand enthält diese Spalte eine Nummer, die jeder
(allen) Sondervorschrift(en), wie in Kapitel 3.3 aufgeführt, entspricht. Diese Sondervorschrif-
ten gelten für einen bestimmten Stoff oder Gegenstand für alle Verpackungsgruppen, es sei
denn, in der Sondervorschrift ist etwas anderes geregelt. Die Nummern der Sondervor-
schriften, die speziell für den Seeverkehr gelten, beginnen mit der Nummer 900.
Bemerkung: Wenn eine Sondervorschrift nicht länger benötigt wird, ist diese Sondervor-
schrift gestrichen worden und die Nummer nicht wieder verwendet worden, um die Anwen-
der dieses Codes nicht zu verunsichern. Aus diesem Grunde fehlen einige Nummern.
Spalte 7a Begrenzte Mengen
Diese Spalte gibt die Nettohöchstmasse für eine Innenverpackung oder einen Gegenstand
an, die in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Kapitels 3.4 für die Beförderung von
Gefahrgütern als begrenzte Menge erlaubt ist.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 216
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 217
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0004 AMMONIUMPIKRAT, trocken oder angefeuchtet mit we- 1.1D - - - 0 E0 P112(a) PP26 - -
niger als 10 Masse-% Wasser P112(b)
AMMONIUM PICRATE dry or wetted with less than P112(c)
10 % water, by mass
0009 MUNITION, BRAND, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.2G - - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, INCENDIARY with or without burster,
expelling charge or propelling charge
0010 MUNITION, BRAND, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.3G - - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, INCENDIARY with or without burster,
expelling charge or propelling charge
0012 PATRONEN FÜR WAFFEN, MIT INERTEM GE- 1.4S - - 364 5 kg E0 P130 - - -
SCHOSS o d e r PATRONEN FÜR HANDFEUERWAFFEN LP101
CARTRIDGES FOR WEAPONS, INERT PROJECTILE o r
CARTRIDGES, SMALL ARMS
0015 MUNITION, NEBEL, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.2G Siehe - 204 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung SV204 LP101 L1
AMMUNITION, SMOKE with or without burster, expel-
ling charge or propelling charge
0016 MUNITION, NEBEL, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.3G Siehe - 204 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung SV204 LP101 L1
AMMUNITION, SMOKE with or without burster, expel-
ling charge or propelling charge
0018 MUNITION, AUGENREIZSTOFF, mit Zerleger, Ausstoß- 1.2G 6.1/8 - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, TEAR-PRODUCING with burster, expel-
ling charge or propelling charge
0019 MUNITION, AUGENREIZSTOFF, mit Zerleger, Ausstoß- 1.3G 6.1/8 - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, TEAR-PRODUCING with burster expel-
ling charge or propelling charge
0020 MUNITION, GIFTIG, mit Zerleger, Ausstoß- oder Treibla- 1.2K 6.1 - 274 0 E0 P101 - - -
dung
AMMUNITION, TOXIC with burster, expelling charge or
propelling charge
Druckpagina: 218
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Z Staukategorie 03 SG2 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0018
SW1
- - - F-B, S-Z Staukategorie 03 SG3 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0019
SW1
Druckpagina: 219
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0021 MUNITION, GIFTIG, mit Zerleger, Ausstoß- oder Treibla- 1.3K 6.1 - 274 0 E0 P101 - - -
dung
AMMUNITION, TOXIC with burster, expelling charge or
propelling charge
Druckpagina: 220
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 221
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0076 DINITROPHENOL, trocken oder angefeuchtet mit weni- 1.1D 6.1 - - 0 E0 P112(a) PP26 - -
ger als 15 Masse-% Wasser P P112(b)
DINITROPHENOL dry or wetted with less than 15 % P112(c)
water, by mass
0077 DINITROPHENOLATE der Alkalimetalle, trocken oder 1.3C 6.1 - - 0 E0 P114(a) PP26 - -
angefeuchtet mit weniger als 15 Masse-% Wasser P P114(b)
DINITROPHENOLATES alkali metals, dry or wetted with
less than 15 % water, by mass
Druckpagina: 222
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - In Masse detonierender Explosivstoff, der empfindlicher wird, wenn er seine be- 0072
SW1 feuchtenden Substanzen verliert. Dieser Stoff darf, wenn er weniger Alkohol,
Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als angegeben enthält, nur mit besonderer
Zulassung der zuständigen Behörde befördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 05 - Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0074
SW1 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Dieser Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmit- 0075
SW1 tel als angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Be-
hörde befördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 SG34 Stoff. Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0081
SW1
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 SG34 Stoff. Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0082
SW1
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 SG28 Stoff. Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0083
SW1
Druckpagina: 223
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0104 SPRENGSCHNUR, MIT GERINGER WIRKUNG, mit Me- 1.4D - - - 0 E0 P139 PP71 - -
tallmantel
CORD (FUSE), DETONATING, MILD EFFECT metal-clad
Druckpagina: 224
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0084
SW1
- - - F-B, S-Y Staukategorie 05 - Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0113
SW1 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 05 - Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0114
SW1 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
Druckpagina: 225
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0129 BLEIAZID, ANGEFEUCHTET mit mindestens 20 Mas- 1.1A - - 266 0 E0 P110(a) PP42 - -
se-% Wasser oder einer Alkohol/Wasser-Mischung P110(b)
LEAD AZIDE, WETTED with not less than 20 % water,
or mixture of alcohol and water, by mass
0143 NITROGLYCERIN, DESENSIBILISIERT, mit mindestens 1.1D Siehe - 266 0 E0 P115 PP53 - -
40 Masse-% nicht flüchtigem, wasserunlöslichem SV271 271 PP54
Phlegmatisierungsmittel 272 PP57
NITROGLYCERIN, DESENSITIZED with not less than PP58
40 % non-volatile water-insoluble phlegmatizer, by
mass
Druckpagina: 226
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Y Staukategorie 05 SGG7 Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0129
SW1 SGG9 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
SGG17 Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 05 SGG7 Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0130
SW1 SGG9 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Dieser Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmit- 0133
SW1 tel als angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Be-
hörde befördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 05 SGG7 Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0135
SW1 SGG11 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
- - - F-B, S-Z Staukategorie 04 - Stoff. Dieser Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisie- 0143
SW1 rungsmittel als angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständi-
gen Behörde befördert werden.
Druckpagina: 227
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0151 PENTOLIT, trocken oder angefeuchtet mit weniger als 1.1D - - - 0 E0 P112(a) - - -
15 Masse-% Wasser P112(b)
PENTOLITE dry or wetted with less than 15 % water, by P112(c)
mass
0171 MUNITION, LEUCHT, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.2G - - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, ILLUMINATING with or without burster,
expelling charge or propelling charge
Druckpagina: 228
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. In Masse detonierender Explosivstoff, der empfindlicher wird, wenn er sei- 0150
SW1 ne befeuchtenden oder desensibilisierenden Substanzen verliert. Dieser Stoff
darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als ange-
geben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde beför-
dert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff bestehend aus Nitrocellulose, die mit höchstens 60 Masse-% Nitroglyce- 0159
SW1 rin, anderen flüssigen organischen Nitraten oder deren Mischungen imprägniert
ist. Dieser Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungs-
mittel als angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen
Behörde befördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoffe, die auf Nitrocellulosebasis aufgebaut sind und die als Treibladungspulver 0160
SW1 verwendet werden. Empfindlich gegenüber Funken, Reibung, Druck und elektro-
statischer Entladung.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoffe, die auf Nitrocellulosebasis aufgebaut sind und die als Treibladungspulver 0161
SW1 verwendet werden. Empfindlich gegenüber Funken, Reibung, Druck und elektro-
statischer Entladung.
Druckpagina: 229
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0209 TRINITROTOLUEN (TNT), trocken oder angefeuchtet mit 1.1D - - - 0 E0 P112(a) PP46 - -
weniger als 30 Masse-% Wasser P112(b)
TRINITROTOLUENE (TNT) dry or wetted with less than P112(c)
30 % water, by mass
Druckpagina: 230
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 - Stoff oder Gegenstand. Unterklasse und Verträglichkeitsgruppe wie von der zu- 0190
SW1 ständigen Behörde festgelegt.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. Tritonal ist ein Stoff, der aus Trinitrotoluen (TNT) und Aluminium besteht. 0209
SW1
Druckpagina: 231
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0224 BARIUMAZID, trocken oder angefeuchtet mit weniger 1.1A 6.1 - - 0 E0 P110(a) PP42 - -
als 50 Masse-% Wasser P110(b)
BARIUM AZIDE, dry or wetted with less than 50 % wa-
ter, by mass
Druckpagina: 232
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Z Staukategorie 05 SGG17 Empfindliche Stoffe, die in Detonatoren Verwendung finden und die extrem 0224
SW1 empfindlich werden, wenn sie ihre befeuchtenden Substanzen verlieren. Dieser
Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als
angegeben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. In Masse detonierender Explosivstoff, der empfindlicher wird, wenn er sei- 0226
SW1 ne befeuchtenden oder desensibilisierenden Substanzen verliert. Dieser Stoff
darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als ange-
geben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde beför-
dert werden.
Druckpagina: 233
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0243 MUNITION, BRAND, WEISSER PHOSPHOR, mit Zerle- 1.2H - - - 0 E0 P130 PP67 - -
ger, Ausstoß- oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, INCENDIARY, WHITE PHOSPHORUS
with burster, expelling charge or propelling charge
0244 MUNITION, BRAND, WEISSER PHOSPHOR, mit Zerle- 1.3H - - - 0 E0 P130 PP67 - -
ger, Ausstoß- oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, INCENDIARY, WHITE PHOSPHORUS
with burster, expelling charge or propelling charge
0245 MUNITION, NEBEL, WEISSER PHOSPHOR, mit Zerle- 1.2H - - - 0 E0 P130 PP67 - -
ger, Ausstoß- oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, SMOKE, WHITE PHOSPHORUS with
burster, expelling charge or propelling charge
0246 MUNITION, NEBEL, WEISSER PHOSPHOR, mit Zerle- 1.3H - - - 0 E0 P130 PP67 - -
ger, Ausstoß- oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, SMOKE, WHITE PHOSPHORUS with
burster, expelling charge or propelling charge
0248 VORRICHTUNGEN, DURCH WASSER AKTIVIERBAR, 1.2L 4.3 - 274 0 E0 P144 PP77 - -
mit Zerleger, Ausstoß- oder Treibladung
CONTRIVANCES, WATER-ACTIVATED with burster, ex-
pelling charge or propelling charge
0249 VORRICHTUNGEN, DURCH WASSER AKTIVIERBAR, 1.3L 4.3 - 274 0 E0 P144 PP77 - -
mit Zerleger, Ausstoß- oder Treibladung
CONTRIVANCES, WATER ACTIVATED with burster, ex-
pelling charge or propelling charge
0254 MUNITION, LEUCHT, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.3G - - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, ILLUMINATING with or without burster,
expelling charge or propelling charge
0266 OKTOLIT (OCTOL), trocken oder angefeuchtet mit weni- 1.1D - - - 0 E0 P112(a) - - -
ger als 15 Masse-% Wasser P112(b)
OCTOLITE (OCTOL) dry or wetted with less than 15 % P112(c)
water, by mass
Druckpagina: 234
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-X Staukategorie 04 SG34 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0241
SW1
Druckpagina: 235
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 236
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 237
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0297 MUNITION, LEUCHT, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.4G - - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, ILLUMINATING with or without burster,
expelling charge or propelling charge
0300 MUNITION, BRAND, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.4G - - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, INCENDIARY with or without burster,
expelling charge or propelling charge
0301 MUNITION, AUGENREIZSTOFF, mit Zerleger, Ausstoß- 1.4G 6.1/8 - - 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung LP101 L1
AMMUNITION, TEAR-PRODUCING with burster, expel-
ling charge or propelling charge
0303 MUNITION, NEBEL, mit oder ohne Zerleger, Ausstoß- 1.4G Siehe - 204 0 E0 P130 PP67 - -
oder Treibladung SV204 LP101 L1
AMMUNITION, SMOKE with or without burster, expel-
ling charge or propelling charge
Druckpagina: 238
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Z Staukategorie 02 SG74 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0301
SW1
Druckpagina: 239
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0328 PATRONEN FÜR WAFFEN, MIT INERTEM GESCHOSS 1.2C - - - 0 E0 P130 PP67 - -
CARTRIDGES FOR WEAPONS, INERT PROJECTILE LP101 L1
Druckpagina: 240
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP1 F-B, S-Y Staukategorie 03 SG34 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0331
TP17 SW1
TP32
- T1 TP1 F-B, S-Y Staukategorie 03 SG34 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0332
TP17 SW1
TP32
Druckpagina: 241
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0340 NITROCELLULOSE, trocken oder angefeuchtet mit we- 1.1D - - 393 0 E0 P112(a) - - -
niger als 25 Masse-% Wasser (oder Alkohol) P112(b)
NITROCELLULOSE dry or wetted with less than 25 %
water (or alcohol), by mass
Druckpagina: 242
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 243
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
0370 GEFECHTSKÖPFE, RAKETE, mit Zerleger oder Aus- 1.4D - - - 0 E0 P130 PP67 - -
stoßladung LP101 L1
WARHEADS, ROCKET with burster or expelling charge
Druckpagina: 244
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 245
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 246
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Tritonal ist ein Stoff, der aus Trinitrotoluen (TNT) und Aluminium besteht. 0390
SW1
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. In Masse detonierender Explosivstoff, der empfindlicher wird, wenn er sei- 0391
SW1 ne befeuchtenden oder desensibilisierenden Substanzen verliert. Dieser Stoff
darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als ange-
geben enthält, nur mit besonderer Zulassung der zuständigen Behörde beför-
dert werden.
Druckpagina: 247
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 248
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0395
SW1
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0396
SW1
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0397
SW1
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0398
SW1
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0399
SW1
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0400
SW1
Druckpagina: 249
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 250
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 251
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 252
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0449
SW1
- - - F-B, S-X Staukategorie 05 SG67 Siehe Glossar der Benennungen in Anhang B. 0450
SW1
Druckpagina: 253
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 254
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 255
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 256
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. In Masse detonierender Explosivstoff, der empfindlicher wird, wenn er sei- 0483
SW1 ne befeuchtenden oder desensibilisierenden Substanzen verliert.
- - - F-B, S-Y Staukategorie 04 - Stoff. In Masse detonierender Explosivstoff, der empfindlicher wird, wenn er sei- 0484
SW1 ne befeuchtenden oder desensibilisierenden Substanzen verliert.
Druckpagina: 257
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 258
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 259
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 260
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-D, S-U Staukategorie D SG46 Entzündbares Gas mit leichtem Geruch. Explosionsgrenzen: 2,1 % bis 80 %. 1001
SW1 Leichter als Luft (0,907). Raue Behandlung und örtliche Erwärmung müssen ver-
SW2 mieden werden, da diese Bedingungen zu einer verzögerten Explosion führen
können. Leere Flaschen müssen unter den gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie
gefüllte befördert werden.
- T75 TP5 F-C, S-W Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Stark entzündend (oxidierend) wirkender 1003
TP22 Stoff. Mischungen von flüssiger Luft mit brennbaren Stoffen oder Ölen können
explodieren. Kann organische Stoffe entzünden.
- T50 - F-C, S-U Staukategorie D SGG18 Verflüssigtes, nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit stechendem 1005
SW2 SG35 Geruch. Leichter als Luft (0,6). Erstickend in niedrigen Konzentrationen. Obwohl
SG46 bei diesem Stoff das Risiko einer Entzündung vorhanden ist, besteht diese Ge-
fahr nur bei besonderen Zündbedingungen in geschlossenen Bereichen. Rea-
giert heftig mit Säuren. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Bildet bei feuchter Luft dichten, 1008
SW2 weißen, ätzenden Nebel. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Fluor-
wasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung, als weißer Nebel sichtbar.
Greift bei Feuchtigkeit Glas und die meisten Metalle stark an. Viel schwerer als
Luft (2,35). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas mit schwachem Geruch. Viel schwerer als 1009
Luft (5,2).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares Gas mit unangenehmem Geruch. Explosionsgren- 1010
SW1 zen: 2 % bis 12 %. Schwerer als Luft (1,84).
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 8,4 %. 1011
SW2 Schwerer als Luft (2,11).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Explosionsgrenzen: 1,6 % bis 10 %. 1012
SW2 Schwerer als Luft (2,0).
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Schwerer als Luft (1,5). Bleibt oberhalb 1013
von 31 °C nicht flüssig.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, geruchloses Gas. Explosionsgrenzen: 12 % bis 75 %. 1016
SW2 Etwas leichter als Luft (0,97).
- T50 TP19 F-C, S-U Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes gelbes Gas mit stechendem Geruch. 1017
SW2 SG19 Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Viel schwerer als Luft (2,4). Wirkt
stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Starkes Oxidationsmittel; kann
einen Brand verursachen.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas mit chloroformartigem Geruch. Viel 1018
schwerer als Luft (3,0).
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (5,4). 1020
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (4,7). 1021
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (3,6). Bleibt ober- 1022
halb von 29 °C nicht flüssig.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges Gas. Explosionsgrenzen: 4,5 % bis 40 %. Viel leichter als 1023
SW2 Luft (0,4 bis 0,6).
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares, giftiges Gas mit stechendem Geruch. Explosions- 1026
SW2 grenzen: 6,6 % bis 43 %. Schwerer als Luft (1,9).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Schwerer als Luft. 1027
SW2
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (4,2). 1028
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas mit chloroformähnlichem Geruch. Viel 1029
schwerer als Luft (3,6). Siedepunkt: 9 °C.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 5 % bis 17 %. Viel schwerer als Luft 1030
SW2 (2,3).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D SG35 Verflüssigtes, entzündbares Gas mit ammoniakartigem Geruch. Schwerer als 1032
SW2 Luft (1,6). Siedepunkt: 7 °C. Erstickend in niedrigen Konzentrationen.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Entzündbares Gas mit chloroformartigem Geruch. Schwerer als Luft (1,6). 1033
SW2
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 3 % bis 16 %. Etwas schwerer als Luft 1035
SW2 (1,05).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D SG35 Verflüssigtes, entzündbares Gas mit ammoniakartigem Geruch. Explosionsgren- 1036
SW2 zen: 3,5 % bis 14 %. Schwerer als Luft (1,6). Siedepunkt: 17 °C.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 3,5 % bis 15 %. Viel 1037
SW2 schwerer als Luft (2,2). Siedepunkt: 13 °C.
- T75 TP5 F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 3 % bis 34 %. Leichter als 1038
SW2 Luft (0,98).
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 2 % bis 10 %. Viel schwe- 1039
SW2 rer als Luft (2,1). Siedepunkt: 11 °C.
- T50 TP20 F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigte, entzündbare, giftige Gase mit etherartigem Geruch. Schwerer als 1040
TP90 SW2 Luft (1,5). Siedepunkt: 11 °C.
Druckpagina: 263
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1044 FEUERLÖSCHER, mit verdichtetem oder verflüssigtem 2.2 - - 225 120 ml E0 P003 PP91 - -
Gas
FIRE EXTINGUISHERS with compressed or liquefied
gas
1058 VERFLÜSSIGTE GASE, nicht entzündbar, überlagert mit 2.2 - - 392 120 ml E1 P200 - - -
Stickstoff, Kohlendioxid oder Luft
LIQUEFIED GASES non-flammable, charged with nitro-
gen, carbon dioxide or air
Druckpagina: 264
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigte, entzündbare Gase mit etherartigem Geruch. Schwerer als Luft 1041
SW2 (1,5).
- - - F-C, S-V Staukategorie E - Nicht entzündbare, wässerige Lösung von Ammoniumnitrat, Calciumnitrat, 1043
SW2 Harnstoff und deren Mischungen, die gasförmiges Ammoniak enthalten. Gibt
giftige Ammoniakdämpfe ab.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Feuerlöscher, die verdichtete oder verflüssigte Gase enthalten und unter einem 1044
Druck von über 175 kPa stehen, um das Löschmittel herauszupressen.
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, schwach gelbliches Gas mit ste- 1045
SW2 SG19 chendem Geruch. Starkes Oxidationsmittel, das Feuer verursachen kann. Rea-
giert mit Wasser oder feuchter Luft unter Bildung von giftigem und ätzendem
Nebel. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Führt zur Explosion in Ver-
bindung mit Wasserstoff. Schwerer als Luft (1,3). Wirkt stark reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Inertgas. Viel leichter als Luft (0,14). 1046
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit stechendem Geruch. Stark 1048
SW2 ätzend bei Vorhandensein von Wasser. Viel schwerer als Luft (3,6). Wirkt stark
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie E SG46 Entzündbares, geruchloses Gas. Explosionsgrenzen: 4 % bis 75 %. Viel leichter 1049
SW2 als Luft (0,07).
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses Gas mit stechendem Ge- 1050
SW2 ruch. Stark ätzend bei Vorhandensein von Wasser. Schwerer als Luft (1,3). Wirkt
stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-E, S-D Staukategorie D - Sehr flüchtige, farblose entzündbare Flüssigkeit, die äußerst giftige entzündbare 1051
SW1 Dämpfe entwickelt. Siedepunkt: 26 °C. Flammpunkt: -18 °C c.c. Mischbar mit
SW2 Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T10 TP2 F-C, S-U Staukategorie D SGG1a Farblose, rauchende und sehr flüchtige Flüssigkeit mit reizverursachendem und 1052
SW2 SG36 stechendem Geruch. Greift bei Feuchtigkeit Metalle und Glas stark an. Siede-
SG49 punkt: 20 °C. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares, giftiges Gas mit fauligem Geruch. Schwerer als Luft 1053
SW2 (1,2).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 8,8 %. Kann 1055
SW2 Propan, Cyclopropan, Propylen, Butan, Butylen etc. in verschiedenen Anteilen
enthalten. Schwerer als Luft (1,94).
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Inertgas. Viel schwerer als Luft (2,9). 1056
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Feuerzeuge oder Nachfüllpackungen für Feuerzeuge mit Butan oder anderem 1057
SW2 entzündbarem Gas.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbare Gase oder Gemische solcher Gase zum Füllen von Gefäßen, 1058
deren Inhalt durch Druck beim Entleeren zerstäubt wird. Dämpfe können
schwerer als Luft sein.
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3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 266
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 3 % bis 11 %. Schwerer als Luft (1,4). 1060
SW1
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B SG35 Verflüssigtes, entzündbares Gas mit ammoniakartigem Geruch. Schwerer als 1061
SW2 Luft (1,09).
- T50 - F-C, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, giftiges Gas mit chloroformartigem Geruch. Viel schwerer als Luft 1062
SW2 (3,3). Siedepunkt: 4,5 °C. Obwohl bei diesem Stoff das Risiko einer Entzündung
vorhanden ist, besteht diese Gefahr nur bei besonderen Zündbedingungen in
umschlossenen Bereichen.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 8 % bis 20 %. Schwerer 1063
SW2 als Luft (1,8).
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares, giftiges Gas mit fauligem Geruch. Schwerer als Luft 1064
SW2 (1,7). Siedepunkt: 6 °C.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares, geruchloses Gas. Leichter als Luft (0,97). 1066
- T50 TP21 F-C, S-W Staukategorie D SG6 Verflüssigtes, nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas, das braunen 1067
SW2 SG19 Dampf mit stechendem Geruch abgibt. Stark brandfördernd (oxidierend) wirken-
der Stoff. Wirkt ätzend beim Vorhandensein von Wasser. Schwerer als Luft (1,6).
Siedepunkt: 21 °C. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Giftig
beim Einatmen und kann ähnlich wie Phosgen Spätwirkung zeigen.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges gelbes Gas mit reizverursachendem Geruch. Greift 1069
SW2 Stahl an. Viel schwerer als Luft (2,3). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- - - F-C, S-W Staukategorie A - Nicht entzündbares Gas. Stark brandfördernd (oxidierend) wirkender Stoff. 1070
SW2 Schwerer als Luft (1,5).
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges Gas. Eine Mischung von Kohlenwasserstoffen und Koh- 1071
SW2 lenmonoxid.
- - - F-C, S-W Staukategorie A - Nicht entzündbares, geruchloses Gas. Stark entzündend (oxidierend) wirkender 1072
Stoff. Schwerer als Luft (1,1).
- T75 TP5 F-C, S-W Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Stark brandfördernd (oxidierend) wirken- 1073
TP22 der Stoff. Mischungen von flüssigem Sauerstoff mit Acetylen oder Ölen können
explodieren.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbare Kohlenwasserstoffgase oder -gemische, gewonnen aus Erdgas 1075
SW2 oder durch Destillation von Rohölen oder Kohle usw. Kann Propan, Cyclopro-
pan, Propylen, Butan, Butylen etc. in verschiedenen Anteilen enthalten. Schwe-
rer als Luft.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit fauligem Ge- 1076
SW2 ruch. Wirkt ätzend beim Vorhandensein von Wasser. Viel schwerer als Luft (3,5).
Siedepunkt: 8 °C. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Die-
ses Gas ist ganz besonders gefährlich, da sich beim Einatmen keine sofortige
Wirkung zeigt, jedoch nach einigen Stunden schwere Schädigungen mit Todes-
folge auftreten.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Explosionsgrenzen: 2 % bis 11,1 %. 1077
SW2 Schwerer als Luft (1,5).
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verschiedene Chlor-Fluor-Kohlenwasserstoffe oder andere nicht entzündbare, 1078
nicht giftige Gase, verwendet als Kältemittel.
- T50 TP19 F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit stechendem Geruch. Viel 1079
SW2 schwerer als Luft (2,3). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 267
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3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 268
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, geruchloses Gas. Viel schwerer als Luft (5,1). 1080
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 11 % bis 60 %. Viel 1081
SW1 schwerer als Luft (3,5). Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, geruchloses Gas. Explosionsgrenzen: 8,4 % bis 38,7 %. 1082
SW1 Viel schwerer als Luft (4,0).
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B SG35 Verflüssigtes, entzündbares Gas mit fischartigem Geruch. Explosionsgrenzen: 1083
SW2 2 % bis 12 %. Viel schwerer als Luft (2,1). Siedepunkt: 3 °C.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (3,7). Siedepunkt: 16 °C. 1085
SW1
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 4 % bis 31 %. Viel schwe- 1086
SW1 rer als Luft (2,2).
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 2,6 % bis 39 %. Schwerer 1087
SW1 als Luft (2,0). Siedepunkt: 6 °C.
SW2
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: unter 1088
-18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,6 % bis 10,4 %. Mischbar mit Wasser.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit stechendem, fruchtartigem Geruch. Flammpunkt: 1089
TP7 -27 °C c.c. Explosionsgrenzen: 4 % bis 57 %. Siedepunkt: 21 °C. Mischbar mit
Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, klare Flüssigkeit mit charakteristischem, pfefferminzartigem Geruch. 1090
Flammpunkt: -20 °C bis -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,5 % bis 13 %. Misch-
bar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Hellgelbe bis bräunliche, ölige Flüssigkeiten. Flammpunkt: -4 °C bis 8 °C c.c. 1091
TP8 Nicht mischbar mit Wasser.
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose oder gelbe Flüssigkeit, deren Geruch eine starke Reizwirkung hat. 1092
TP7 SW1 Flammpunkt: -26 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,8 % bis 31 %. Siedepunkt:
TP13 SW2 52 °C. Mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, leicht bewegliche Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch. Flamm- 1093
TP13 SW1 punkt: -5 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3 % bis 17 %. Teilweise mischbar mit
SW2 Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass dieser Stoff aus Verpackungen aus-
treten kann, die sonst bei anderen Chemikalien dicht sind.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit mit stechendem, senfartigem Geruch. Flammpunkt: 21 °C 1098
TP13 SW2 c.c. Explosionsgrenzen: 2,5 % bis 18 %. Mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose bis hellgelbe Flüssigkeit mit reizendem Geruch. Flammpunkt: -1 °C c.c. 1099
TP13 SW2 Explosionsgrenzen: 4,4 % bis 7,3 %. Nicht mischbar mit Wasser. Hochgiftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SGG10 Farblose Flüssigkeit mit unangenehmem, stechendem Geruch. Flammpunkt: 1100
TP13 SW2 -29 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3,3 % bis 11,1 %. Siedepunkt: 44 °C. Nicht
mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit birnen- oder bananenartigem Geruch. 1104
normal-AMYLACETAT: Flammpunkt: 25 °C c.c.
sek.-AMYLACETAT: Flammpunkt: 32 °C c.c.
Nicht mischbar mit Wasser.
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3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 270
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten mit strengem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. tert.- 1105
TP29 AMYLALKOHOL: Flammpunkt: 19 °C bis 21 °C c.c.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Siehe Eintrag oben. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 10,5 %. 1105
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose, klare Flüssigkeiten. Explosionsgrenzen: 2,2 % bis 22 %. 1106
normal-AMYLAMIN (1-PENTYLAMIN): Flammpunkt: 4 °C c.c.
tert.-AMYLAMIN (3-PENTYLAMIN): Flammpunkt: 2 °C c.c.
Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Siehe Eintrag oben. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. 1106
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose oder hellbraune Flüssigkeiten mit aromatischem Geruch. n-Amylchlo- 1107
rid: Flammpunkt: 11 °C. Explosionsgrenzen: normal-AMYLCHLORID 1,4 % bis
8,6 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: -20 °C 1108
c.c. Explosionsgrenzen: 1,4 % bis 8,7 %. Siedepunkt: 30 °C. Nicht mischbar mit
Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Narkotisierend in ho-
hen Konzentrationen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit angenehmem Geruch. normal-AMYLFORMIAT: 1109
Flammpunkt: 27 °C c.c. ISOAMYLFORIMAT: Flammpunkt: 26 °C c.c. Explosi-
onsgrenzen: 1,7 % bis 10 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 49 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1110
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SG50 Farblose bis gelbe Flüssigkeiten mit äußerst widerlichem, knoblauchartigem Ge- 1111
SG57 ruch.
tert.-AMYLMERCAPTAN: Flammpunkt: -7 °C c.c.
normal-AMYLMERCAPTAN: Flammpunkt: 19 °C c.c.
ISOAMYLMERCAPTAN: Flammpunkt: 18 °C c.c.
Nicht mischbar mit Wasser. Diese Stoffe können aus Verpackungen austreten,
die sonst gegenüber anderen Chemikalien dicht sind.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit etherartigem Geruch. 1112
SW2 normal-AMYLNITRAT: Flammpunkt: 48 °C c.c.
ISOAMYLNITRAT: Flammpunkt: 52 °C c.c.
Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Gelbliche, durchsichtige, flüchtige Flüssigkeit mit angenehmem, fruchtartigem 1113
SW2 Geruch.
Flammpunkt des reinen ISOAMYLNITRIT: -20 °C c.c.
Flammpunkt des reinen normal-AMYLNITRIT: 10 °C c.c.
Zersetzt sich in der Luft, durch Licht oder Wasser unter Entwicklung giftiger, ni-
troser, orangefarbiger Dämpfe.
Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Flammpunkt: -11 °C c.c. 1114
SW2 Explosionsgrenzen: 1,4 % bis 8 %. Schmelzpunkt: 5 °C, Aufflammen unter sei-
nem Schmelzpunkt. Nicht mischbar mit Wasser. Narkotisierend. Bei Einwirkung
dieses Stoffes können ernste chronische Erkrankungen toxischer Art hervorge-
rufen werden.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten mit widerlichem Geruch. Explosionsgrenzen: 1120
TP29 normal-BUTANOL 1,4 % bis 11,2 %.
sek.-BUTANOL 1,7 % bis 9,8 %.
tert.-BUTANOL 2,4 % bis 8 %.
tert.-BUTANOL verfestigt sich bei etwa 25 °C.
normal-BUTANOL ist nicht mischbar mit Wasser.
sek.-BUTANOL ist nicht mischbar mit Wasser.
tert.-BUTANOL ist mischbar mit Wasser.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 271
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1133 KLEBSTOFFE, entzündbare Flüssigkeit enthaltend 3 - III 223 5L E1 P001 PP1 IBC03 -
ADHESIVES containing flammable liquid 955 LP01
Druckpagina: 272
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten mit ananasartigem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. 1123
normal-BUTYLACETAT: Flammpunkt: 27 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,5 % bis
15 %.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Flammpunkt: -9 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % bis 10 %. Farblose, flüchtige 1125
SW2 Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Mischbar mit Wasser. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose bis hell-strohfarbene, klare Flüssigkeit. Flammpunkt: 13 °C c.c. Explo- 1126
SW2 sionsgrenzen: 2,6 % bis 6,6 %. Nicht mischbar mit Wasser. Narkotisierend.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeiten. tert.-BUTYLCHLORID: Flammpunkt: -30 °C c.c., Siede- 1127
punkt: 51 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,6 % bis 1128
8,3 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit charakteristischem, stechendem Geruch. Flammpunkt: 1129
-7 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,4 % bis 12,5 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-E Staukategorie A - Farbloses Öl mit charakteristischem Geruch. Flammpunkt: 47 °C c.c. Nicht 1130
mischbar mit Wasser.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG63 Farblose oder leicht gelbe, klare Flüssigkeit, fast geruchlos, wenn rein. Der han- 1131
TP7 SW2 delsübliche Stoff hat einen starken, widerlichen Geruch. Flammpunkt: -30 °C
TP13 c.c. Explosionsgrenzen: 1 % bis 60 %. Siedepunkt: 46 °C. Zündtemperatur:
100 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Die Dämpfe sind schwerer als Luft, sie kön-
nen eine erhebliche Entfernung bis zu einer Zündquelle zurücklegen und Flam-
men zurückschlagen lassen. Die Dämpfe können bei der Berührung mit einer
gewöhnlichen Glühlampe oder an einer warmen Dampfleitung entzündet wer-
den. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Klebstoffe sind Lösungen verschiedener Gummiarten, Harze usw. und sind we- 1133
TP8 gen der Lösemittel gewöhnlich flüchtig. Mischbarkeit mit Wasser ist von der Zu-
TP27 bereitung abhängig.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit mit bittermandelartigem Geruch. Flammpunkt: 29 °C c.c. 1134
Explosionsgrenzen: 1,3 % bis 11 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose entzündbare Flüssigkeit mit einem schwachen etherartigen Geruch. 1135
TP13 SW2 Flammpunkt: 60 °C c.c. Explosionsgrenzen: 4,9 % bis 15,9 %. Mischbar mit
Wasser. Entwickelt unter Feuereinwirkung äußerst giftige (Phosgen) und ätzende
(Chlorwasserstoff) Dämpfe. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-E Staukategorie B - Nicht mischbar mit Wasser. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst 1136
empfindliche Verbindungen bilden.
Druckpagina: 273
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 274
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T11 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Mischbarkeit mit Wasser ist von der Zubereitung abhängig. 1139
TP8
TP27
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, bewegliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Wird an Licht und an 1143
TP13 SW1 der Luft blassgelb. Mischbar mit Wasser. Flammpunkt: 13 °C c.c. Hochgiftig
SW2 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Kann
Schädigung der Lunge verursachen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -53 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 1,4 %. 1144
Siedepunkt: 27 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, bewegliche Flüssigkeit mit süßlichem, aromatischem Geruch. Flamm- 1145
punkt: -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 8,4 %. Nicht mischbar mit
Wasser. Wirkt schwach reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Narkotisie-
rend in hohen Konzentrationen.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Ex- 1146
plosionsgrenzen: 1,4 % bis 8 %. Siedepunkt: 49 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Narkotisierend in hohen Kon-
zentrationen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 52 °C bis 57 °C 1147
c.c. Explosionsgrenzen: 0,7 % bis 4,9 %. Nicht mischbar mit Wasser. Gesund-
heitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Explosionsgrenzen: 1,4 % bis 8 %. Mischbar mit Wasser. 1148
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit leichtem, etherartigem Geruch. Explosionsgrenzen: 1149
0,9 % bis 8,5 %. Nicht mischbar mit Wasser. normal-DIBUTYLETHER: Flamm-
punkt: 25 °C c.c.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Flammpunkt: 6 °C c.c. Ex- 1150
plosionsgrenzen: 5,6 % bis 16 %. Nicht mischbar mit Wasser. Siedebereich:
48 °C bis 61 °C.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SGG10 Hellgelbe Flüssigkeiten. 1,5-DICHLORPENTAN: Flammpunkt: 26 °C c.c. Nicht 1152
mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 35 °C c.c. Nicht 1153
mischbar mit Wasser.
Druckpagina: 275
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 276
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie E SG35 Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: -39 °C c.c. Ex- 1154
SW2 plosionsgrenzen: 1,7 % bis 10,1 %. Siedepunkt: 55 °C. Mischbar mit Wasser.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute. Höhere Konzentrationen verursachen schwere
Lungenschäden.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige und leicht bewegliche Flüssigkeit mit angenehmem, aromati- 1155
SW2 schem Geruch. Flammpunkt: -40 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % bis 48 %.
Siedepunkt: 34 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Beim Vorhandensein von Sauer-
stoff oder langem Lagern oder durch Sonnenlicht bilden sich manchmal instabi-
le Peroxide; diese können spontan oder bei Erhitzung explodieren. Stark narko-
tisierend. Kann leicht durch statische Elektrizität entzündet werden.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, bewegliche Flüssigkeit. Flammpunkt: 13 °C c.c. Untere Explosions- 1156
grenze: 1,6 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 49 °C c.c. Explosionsgrenzen: 0,8 % bis 1157
7,1 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: -7 °C c.c. 1158
Explosionsgrenzen: 1,1 % bis 7,1 %. Teilweise mischbar mit Wasser. Gesund-
heitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: -29 °C c.c. Explosi- 1159
SW2 onsgrenzen: 1,1 % bis 21 %. Nicht mischbar mit Wasser. Beim Vorhandensein
von Sauerstoff oder langem Lagern oder durch Sonnenlicht bilden sich manch-
mal instabile Peroxide; diese können spontan oder bei Erhitzung explodieren.
Stark narkotisierend. Kann leicht durch statische Elektrizität entzündet werden.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Wässerige Lösung eines entzündbaren Gases, mit ammoniakartigem Geruch. 1160
SG35 Flammpunkt der 60 %igen Lösung in Wasser: -32 °C c.c. Explosionsgrenzen:
2,8 % bis 14,4 %. Siedepunkt der 60 %igen Lösung in Wasser: 36 °C. Flamm-
punkt der 25 %igen Lösung in Wasser: 0 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Gesund-
heitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Flammpunkt: 18 °C c.c. 1161
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: -9 °C c.c. Explosi- 1162
TP7 SW2 onsgrenzen: 1,4 % bis 9,5 %. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert mit Wasser
TP13 unter Bildung eines komplexen Gemisches von Dimethylsiloxanen und entwi-
ckelt Chlorwasserstoff, ein giftiges und ätzendes Gas. Gesundheitsschädlich
beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
häute.
- T20 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG18 Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: -18 °C c.c. Ex- 1163
TP13 SW2 SG5 plosionsgrenzen: 2 % bis 95 %. Mischbar mit Wasser unter Wärmeentwicklung.
SG8 Reagiert heftig mit Säuren. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
SG13 Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG35 Schleimhäute. Kann mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen gefährlich
reagieren.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: -37 °C c.c. Explosi- 1164
SW2 onsgrenzen: 2,2 % bis 19,7 %. Siedepunkt: 37 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Narkotisierend in hohen Konzentra-
tionen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 12 °C c.c. Explosi- 1165
onsgrenzen: 2 % bis 22 %. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim
Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 2 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Gesundheits- 1166
SW2 schädlich beim Einatmen.
Druckpagina: 277
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 278
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, klare Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Flammpunkt: -30 °C 1167
SW1 c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % bis 27 %. Siedepunkt: 30 °C. Nicht mischbar mit
SW2 Wasser. Beim Vorhandensein von Sauerstoff oder langem Lagern oder durch
Sonnenlicht bilden sich manchmal instabile Peroxide; diese können spontan
oder bei Erhitzung explodieren. Stark narkotisierend. Kann leicht durch statische
Elektrizität entzündet werden.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Besteht normalerweise aus alkoholischen Lösungen. Die Mischbarkeit mit Was- 1169
TP8 ser hängt von der Zusammensetzung ab.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten. Reines ETHANOL: Flammpunkt: 13 °C c.c. Ex- 1170
plosionsgrenzen: 3,3 % bis 19 %. Mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 40 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % bis 1171
15,6 %. Mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 51 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % bis 1172
10,1 %. Teilweise mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: -4 °C c.c. Explosi- 1173
onsgrenzen: 2,18 % bis 11,5 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 22 °C c.c. Explosi- 1175
onsgrenzen: 1 % bis 6,7 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 11 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1176
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 54 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1177
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 11 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 1178
7,7 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -1 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1179
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit ananasartigem Geruch. Flammpunkt: 26 °C 1180
c.c. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem und fruchtartigem Geruch. 1181
Flammpunkt: 54 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Entwickelt bei Erwärmung
giftige und ätzende Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 16 °C c.c. Reagiert und zersetzt sich mit 1182
TP13 SW2 SG5 Wasser oder Wärme unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und
SG8 ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift in Gegenwart von
SG36 Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
SG49 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 279
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 280
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-G, S-O Staukategorie D SGG1 Farblose, sehr flüchtige Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: -1 °C 1183
TP7 SW2 SG5 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit Wasser oder Wasserdampf
TP13 H1 SG8 unter Wärmeentwicklung, wodurch es zur Selbstentzündung kommen kann;
SG13 Entwicklung giftiger und ätzender Dämpfe. Kann bei Berührung mit entzündend
SG25 (oxidierend) wirkenden Stoffen heftig reagieren. Verursacht Verätzungen der
SG26 Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Flammpunkt: 13 °C c.c. Ex- 1184
SW2 plosionsgrenzen: 6,2 % bis 15,9 %. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Ein-
atmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, ölige, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem, ammoniakartigem Ge- 1185
TP13 SW1 ruch. Flammpunkt: -13 °C c.c. Siedepunkt: 55 °C. Explosionsgrenzen: 3,6 % bis
SW2 6,0 %. Mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 38 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 1188
20 %. Mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Flammpunkt: 44 °C c.c. Ex- 1189
plosionsgrenzen: 1,7 % bis 8,2 %. Mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit angenehmem, aromatischem Geruch. Flammpunkt: 1190
-20 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3,5 % bis 16,5 %. Siedepunkt: 54 °C. Nicht
mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit einem charakteristischen Geruch. Flammpunkt: 44 °C 1191
bis 52 °C c.c. Explosionsgrenzen: 0,9 % bis 7,2 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 46 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,5 % bis 1192
11,4 %. Mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -1 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 1193
11,5 %. Mischbar mit Wasser.
- - - F-E, S-D Staukategorie D - Alkoholische Lösung von Ethylnitrit. Äußerst flüchtig, mit aromatischem, etherar- 1194
SW2 tigem Geruch. Explosionsgrenzen des reinen Produkts: 3 % bis 50 %. Siede-
punkt des reinen Produkts: 17 °C. Mischbar oder teilweise mischbar mit Was-
ser. Zersetzt sich an der Luft unter Einwirkung von Licht, Wasser oder Hitze un-
ter Entwicklung giftiger, nitroser Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen. Ethylnitritdämpfe greifen beim Einatmen
selbst kleiner Mengen schnell das Herz an und können gefährlich sein. Die Be-
förderung von ETHYLNITRIT rein ist verboten.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit ananasartigem Geruch. Flammpunkt: 12 °C c.c. Explo- 1195
sionsgrenzen: 1,8 % bis 11 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 14 °C c.c. Hydroli- 1196
TP7 SW2 siert leicht bei Feuchtigkeit unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem rei-
TP13 zenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar ist. Verursacht Verät-
zungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Besteht normalerweise aus alkoholischen Lösungen. Die Mischbarkeit mit Was- 1197
TP8 ser hängt von der Zusammensetzung ab.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 32 bis 60 °C c.c. 1198
SW2 Mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 281
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 282
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose oder rötlich-braune, bewegliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch. 1199
Mischbar mit Wasser. Explosionsgrenzen für 2-FURALDEHYD: 2,1 % bis
19,3 %. Flammpunkte:
2-FURALDEHYD 60 °C c.c.,
3-FURALDEHYD 48 °C c.c.
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, ölige Flüssigkeit mit widerlichem Geruch. Gemisch besteht aus Amyl- 1201
alkoholen. Nicht mischbar mit Wasser.
- - - F-E, S-D Staukategorie B - Nicht mischbar mit Wasser. Zündet leicht. Entwickelt unter Feuereinwirkung gif- 1204
tige, nitrose Dämpfe. In diesem Zustand nicht explosiv, aber Bruch der Verpa-
ckung und Austreten von Inhalt aus der Verpackung können zur Verdunstung
des Lösungsmittels führen und damit das Nitroglycerin in einen explosiven Zu-
stand versetzen.
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten. Explosionsgrenzen: 1,1 % bis 6,7 %. n-HEP- 1206
TAN: Flammpunkt: -4 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf
Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 32 °C c.c. Nicht 1207
mischbar mit Wasser.
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten mit schwachem Geruch. Explosionsgrenzen: 1208
1,1 % bis 7,5 %. n-HEXAN: Flammpunkt: -22 °C c.c. Siedepunkt: 69 °C. NEO-
HEXAN: Flammpunkt: -48 °C c.c. Siedepunkt 50 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
Wirkt schwach reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T11 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Flüssigkeit oder viskose Flüssigkeit, die gelöste oder suspendierte färbende Be- 1210
TP8 standteile enthält. Mischbarkeit mit Wasser hängt vom Lösemittel ab.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit süßlichem Geruch. Flammpunkt: 28 °C c.c. Explosions- 1212
grenzen: 1,2 % bis 10,9 %. Teilweise mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit ananasartigem Geruch. Flammpunkt: 18 °C c.c. Explo- 1213
sionsgrenzen: 1,3 % bis 10,5 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -9 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3,4 % bis 9 %. 1214
SW2 Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
Druckpagina: 283
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1228 MERCAPTANE, FLÜSSIG, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, 3 6.1 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
N.A.G. o d e r MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG, 274
ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G.
MERCAPTANS, LIQUID, FLAMMABLE, TOXIC,
N.O.S. o r MERCAPTAN MIXTURE, LIQUID, FLAMMAB-
LE, TOXIC, N.O.S.
Druckpagina: 284
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. 1216
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Flammpunkt: -48 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1218
SW1 1,5 % bis 9,7 %. Siedepunkt: 34 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, bewegliche Flüssigkeit. Flammpunkt: 12 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1219
2 % bis 12 %. Mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 11 °C c.c. Explosi- 1220
onsgrenzen: 1,8 % bis 7,8 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T11 TP2 F-E, S-C Staukategorie E SG35 Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 1221
SW2 -37 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,3 % bis 10,4 %. Siedepunkt: 32 °C. Mischbar
mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 12 °C c.c. Explosionsgrenzen: bis zu 100 %. 1222
Nicht mischbar mit Wasser. Kann bei Erwärmung explodieren. Gesundheits-
schädlich beim Einatmen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SG50 Farblose bis gelbe Flüssigkeiten mit knoblauchartigem Geruch. Nicht mischbar 1228
TP27 SW2 SG57 mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, ölige Flüssigkeit mit süßlichem Geruch. Flammpunkt: 32 °C c.c. 1229
Mischbar mit Wasser.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Flammpunkt: 12 °C c.c. Explosionsgrenzen: 6 % 1230
SW2 bis 36,5 %. Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken; kann Blindheit her-
vorrufen. Berührung mit der Haut ist zu vermeiden.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: -10 °C 1231
c.c. Explosionsgrenzen: 3 % bis 16 %. Mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 43 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1233
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Flammpunkt: 1234
-28 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3,6 % bis 12,6 %. Siedepunkt: 42 °C. Mischbar
mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie E SGG18 Wässerige Lösung eines entzündbaren Gases mit ammoniakartigem Geruch. 1235
SG35 Explosionsgrenzen: 5 % bis 20,7 % (reines Produkt). Siedepunkt: -7 °C (reines
SG54 Produkt). Das handelsübliche Produkt ist eine 40 %ige Lösung mit: Siedepunkt:
48 °C, Flammpunkt: -13 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Kann mit Quecksilber ex-
plosionsartig reagieren. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Reagiert heftig
mit Säuren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 285
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 286
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 14 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1237
- T22 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 5 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Hoch- 1238
TP13 SW2 SG5 giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Ver-
SG8 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1239
TP13 SW2 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-G, S-O Staukategorie D SGG1 Farblose, sehr flüchtige Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 1242
TP7 SW2 SG5 -26 °C c.c. Explosionsgrenzen: 4,5 % bis 70 %. Siedepunkt: 41 °C. Nicht
TP13 H1 SG8 mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit Wasser oder Wasserdampf unter Wär-
SG13 meentwicklung, wodurch es zur Selbstentzündung kommen kann; Entwicklung
SG25 giftiger und ätzender Dämpfe. Kann bei Berührung mit entzündend (oxidierend)
SG26 wirkenden Stoffen heftig reagieren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
SG36 gen und der Schleimhäute.
SG49
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: -32 °C c.c. Explosi- 1243
onsgrenzen: 5 % bis 22,7 %. Siedepunkt: 32 °C. Mischbar mit Wasser.
- T22 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG18 Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 20 °C c.c. Ex- 1244
TP13 SW2 SG5 plosionsgrenzen: 2,5 % bis 98 %. Mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit
SG8 Säuren. Kann mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen gefährlich reagie-
SG13 ren. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
SG35 men. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: 14 °C c.c. Explosi- 1245
onsgrenzen: 1,4 % bis 7,5 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 1246
SW1 9 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Flammpunkt: 8 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,5 % 1247
SW1 bis 11,6 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
SW2 Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -2 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,4 % bis 1248
13 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 7 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,5 % bis 1249
8,2 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 8 °C c.c. Explosi- 1250
TP7 SW2 SG36 onsgrenzen: 5,1 % bis 20 %. Nicht mischbar mit Wasser. Hydrolisiert leicht bei
TP13 SG49 Feuchtigkeit unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ät-
zenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar ist. Greift bei Feuchtigkeit die meis-
ten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend
auf Schleimhäute.
- T22 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SG5 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Mischbar mit Wasser. Explosions- 1251
TP13 SW1 SG8 grenzen: 2,1 % bis 15,6 %. Flammpunkt: -7 °C c.c. Hochgiftig beim Verschlu-
SW2 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-E, S-D Staukategorie D SG63 Farblose oder gelbe, flüchtige, entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: unter 1259
SW2 -20 °C c.c. Oxidiert an der Luft und explodiert bei einer Temperatur von 60 °C.
Untere Explosionsgrenze: 2,0 %. Nicht mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 35 °C c.c. Explosionsgrenzen: 7,1 % bis 1261
63 %. Mischbar mit Wasser. Bei Bruch der Verpackung Feuer- und Explosions-
gefahr.
Druckpagina: 287
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1263 FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, 3 - I 163 500 ml E3 P001 - - -
Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige 367
Lackgrundlage) o d e r FARBZUBEHÖRSTOFFE (ein-
schließlich Farbverdünnung oder -lösemittel)
PAINT (including paint, lacquer, enamel, stain, shellac,
varnish, polish, liquid filler and liquid lacquer base) o r
PAINT RELATED MATERIAL (including paint thinning or
reducing compound)
1263 FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, 3 - II 163 5L E2 P001 PP1 IBC02 -
Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige 367
Lackgrundlage) o d e r FARBZUBEHÖRSTOFFE (ein-
schließlich Farbverdünnung oder -lösemittel)
PAINT (including paint, lacquer, enamel, stain, shellac,
varnish, polish, liquid filler and liquid lacquer base) o r
PAINT RELATED MATERIAL (including paint thinning or
reducing compound)
1263 FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, 3 - III 163 5L E1 P001 PP1 IBC03 -
Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige 223 LP01
Lackgrundlage) o d e r FARBZUBEHÖRSTOFFE (ein- 367
schließlich Farbverdünnung oder -lösemittel) 955
PAINT (including paint, lacquer, enamel, stain, shellac,
varnish, polish, liquid filler and liquid lacquer base) o r
PAINT RELATED MATERIAL (including paint thinning or
reducing compound)
Druckpagina: 288
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP2 F-E, S-E Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten. Explosionsgrenzen: 1 % bis 6,5 %. ISOOCTAN: Flamm- 1262
punkt: -12 °C c.c. n-OCTAN: Flammpunkt: 13 °C c.c. Nicht mischbar mit Was-
ser.
- T11 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. 1263
TP8
TP27
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 27 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 1,3 %. 1264
Mischbar mit Wasser.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeiten mit paraffinartigem Geruch. Explosionsgrenzen: 1,4 % 1265
bis 8 %. ISOPENTAN (2-METHYLBUTAN): Siedepunkt: 28 °C. Nicht mischbar
mit Wasser. Wirkt schwach reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Narkoti-
sierend in hohen Konzentrationen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Siehe Eintrag oben. normal-PENTAN: Siedepunkt 36 °C. 1265
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. 1266
TP8
- T11 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Nicht mischbar mit Wasser. 1267
TP8
- T11 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Nicht mischbar mit Wasser. 1268
TP8
Druckpagina: 289
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 290
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T2 TP2 F-E, S-E Staukategorie A - Flüchtige Öle mit charakteristischen Gerüchen. Flammpunkt: 57 °C bis 60 °C 1272
c.c. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Explosionsgrenzen: 2 % bis 12 %. Flammpunkt: 15 °C bis 1274
23 °C c.c. Mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Siehe Eintrag oben. Flammpunkt: 23 °C bis 26 °C c.c. 1274
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Ex- 1275
plosionsgrenzen: 2,3 % bis 21 %. Siedepunkt: 49 °C. Mischbar mit Wasser.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, klare Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: 10 °C c.c. 1276
Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 8 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie E SG35 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2 % bis 1277
SW2 10,4 %. Siedepunkt: 48 °C. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim
Verschlucken. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
häute.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SGG10 Farblose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Flammpunkt: -18 °C c.c. 1278
Explosionsgrenzen: 2,6 % bis 10,5 %. Siedepunkt: 47 °C. Nicht mischbar mit
Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 15 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Ge- 1279
sundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut und Augen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: unter 1280
TP7 SW2 -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2 % bis 22 %. Siedepunkt: 34 °C. Teilweise
mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten mit angenehmem Geruch. Explosionsgrenzen: 2,4 % bis 1281
7,8 %. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Wirkt
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose oder leicht gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 1282
SW2 17 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 12,4 %. Mischbar mit Wasser. Ge-
sundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-E Staukategorie B - Farblose bis braune viskose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. 1286
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. 1287
TP8
Druckpagina: 291
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1297 TRIMETHYLAMIN, WÄSSERIGE LÖSUNG, mit höchs- 3 8 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
tens 50 Masse-% Trimethylamin
TRIMETHYLAMINE, AQUEOUS SOLUTION not more
than 50 % trimethylamine, by mass
Druckpagina: 292
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Reagiert heftig mit Wasser. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und 1289
TP8 SG35 der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SGG18 Siehe Eintrag oben. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. 1289
SG35
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 37 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,3 % bis 1292
23 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. 1293
TP8
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit benzenartigem Geruch. Flammpunkt: 7 °C c.c. Explosi- 1294
onsgrenzen: 1,27 % bis 7 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T14 TP2 F-G, S-O Staukategorie D SGG1 Farblose, sehr flüchtige, entzündbare und ätzende Flüssigkeit. Flammpunkt: un- 1295
TP7 SW2 SG5 ter -50 °C. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 90,5 %. Siedepunkt: 32 °C. Reagiert
TP13 H1 SG8 heftig mit Wasser oder Wasserdampf unter Wärmeentwicklung, wodurch es zur
SG13 Selbstentzündung kommen kann; Entwicklung giftiger und ätzender Dämpfe.
SG25 Kann bei Berührung mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen heftig rea-
SG26 gieren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
SG72
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose Flüssigkeit mit starkem, ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 1296
SW2 -11 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 8 %. Mischbar mit Wasser. Gesund-
heitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut und der Au-
gen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T11 TP1 F-E, S-C Staukategorie D SG35 Wässerige Lösung eines entzündbaren Gases mit ammoniakartigem Geruch. 1297
SW2 SG54 Der Flammpunkt ist vom prozentualen Anteil des gelösten Gases abhängig.
Kann mit Quecksilber explosionsartig reagieren. Mischbar mit Wasser. Eine
wässerige Lösung von TRIMETHYLAMIN, 45 Masse-%, hat einen Flammpunkt
von -45 °C c.c. und einen Siedepunkt von 30 °C (nur für Verpackungsgruppe I).
Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Siehe Eintrag oben. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. 1297
SW2 SG54
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie E SGG1 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,8 % 1298
TP7 SW2 SG36 bis 6 %. Siedepunkt: 57 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Hydrolisiert leicht bei
TP13 SG49 Feuchtigkeit unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ät-
zenden Gas. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäu-
te.
- T2 TP2 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 35 °C c.c. Gemisch von Harz und flüchtigen 1299
Ölen. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose bis leicht gelbe Flüssigkeit. Flammpunkt: -8 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1301
SW1 2,6 % bis 14 %. Nicht mischbar mit Wasser.
Druckpagina: 293
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 294
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % 1302
SW1 bis 28 %. Siedepunkt: 33 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Äußerst reaktionsfä-
hig; kann polymerisieren.
- T12 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SGG10 Farblose bis strohfarbige, flüchtige Flüssigkeit mit süßlichem Geruch. Flamm- 1303
TP7 SW1 punkt: -28 °C c.c. Explosionsgrenzen: 6,5 % bis 15,5 %. Siedepunkt: 32 °C.
SW2 Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -9 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1304
SW1
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Farblose, blassgelbe oder rosafarbene Flüssigkeit mit stechendem Geruch. 1305
TP7 SW2 SG36 Flammpunkt: 11 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 3 %. Hydrolisiert leicht bei
TP13 SG49 Feuchtigkeit unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ät-
zenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar ist. Nicht mischbar mit Wasser.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Gesund- 1306
TP8 heitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: 17 °C bis 23 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1307
1,1 % bis 7 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Siehe Eintrag oben. Flammpunkt: 23 °C bis 30 °C c.c. 1307
- - - F-E, S-D Staukategorie D - Fein zerkleinertes Zirkoniummetall in einer entzündbaren Flüssigkeit. Nicht 1308
mischbar mit Wasser. Neigt, wenn verschüttet, zur Selbstentzündung.
- T3 TP33 F-G, S-G Staukategorie A SGG15 Nicht überzogen besitzt Aluminiumpulver die Eigenschaft, in Berührung mit 1309
H1 SG17 Wasser, besonders Seewasser, Wasserstoff zu entwickeln; wenn es mit Öl oder
SG25 Wachs überzogen ist, tritt dies bei normalen Temperaturen nicht ein. Reagiert
SG26 leicht mit Säuren und kaustischen Alkalien unter Entwicklung von Wasserstoff,
SG32 einem entzündbaren Gas. Reagiert leicht mit Eisenoxid (Thermit-Effekt). Kann
SG35 mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische bil-
SG36 den. Wenn Behälter beschädigt werden, wird ausgelaufenes Pulver leicht durch
SG52 Funken oder eine offene Flamme entzündet; es kann sich ein explosionsfähiges
Gemisch bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SGG2 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kris- 1310
SG7 tallen. Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung.
SG30 Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen
bilden. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der
Haut.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Weiße, durchscheinende Klumpen. Kampferartiger Geruch. Nicht löslich in Was- 1312
ser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
Druckpagina: 295
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1324 FILME, AUF NITROCELLULOSEBASIS, gelatiniert, aus- 4.1 - III - 5 kg E1 P002 PP15 - -
genommen Abfälle
FILMS, NITROCELLULOSE BASE gelatin coated, except
scrap
1325 ENTZÜNDBARER ORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
N.A.G. 274
FLAMMABLE SOLID, ORGANIC, N.O.S.
1326 HAFNIUMPULVER, ANGEFEUCHTET, mit mindestens 4.1 - II 916 1 kg E2 P410 PP31 IBC06 B21
25 % Wasser (ein sichtbarer Wasserüberschuss muss PP40
vorhanden sein)
(a) mechanisch hergestellt mit einer Korngröße unter 53
Mikron; oder
(b) chemisch hergestellt mit einer Korngröße unter 840
Mikron
HAFNIUM POWDER, WETTED with not less than 25 %
water (a visible excess of water must be present)
(a) mechanically produced, particle size less than 53
microns;
(b) chemically produced, particle size less than 840 mic-
rons
Druckpagina: 296
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Gelblich-weiße, amorphe Pulver oder Klumpen. Nicht löslich in Wasser. Neigt 1313
zur Selbsterhitzung. Wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Gelblich-weiße, amorphe Pulver oder Klumpen. Nicht löslich in Wasser. Neigt 1314
zur Selbsterhitzung. Wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Dunkelbraun-schwarzer fester Stoff. Nicht löslich in Wasser. Leicht brennbar; 1318
kann sich selbst entzünden, wenn mit pflanzlichen Fasern (z. B. Baumwolle) ver-
unreinigt. Wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kris- 1320
SG30 tallen. Schwach löslich in Wasser. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen
äußerst empfindliche Verbindungen bilden. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierte Explosivstoffe. Im trockenen Zustand explosionsfähig und 1321
SG30 empfindlich gegen Reibung. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äu-
ßerst empfindliche Verbindungen bilden. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Explosiv, wenn trocken. Kann mit Schwermetal- 1322
SG30 len und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden. Gesundheits-
schädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut.
- T3 TP33 F-G, S-G Staukategorie A SG25 Legierung aus Cer oder Mischmetall unter Zusatz von 10 % bis 65 % Eisen. 1323
H1 SG26 Gibt Funken beim Aufschlagen.
- - - F-A, S-I Staukategorie D SG7 Zündet leicht. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in 1324
geschlossenen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosi-
onsfähige Gemische bilden.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie E SGG15 Nicht löslich in Wasser. Kann im trockenen Zustand zur Selbstentzündung nei- 1326
SG17 gen. Bildet mit den meisten entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosi-
onsfähige Gemische.
- - - F-A, S-I Staukategorie A SG23 Zündet leicht. Neigt zur Selbstentzündung, wenn nass, feucht oder durch Öl 1327
SW10 verunreinigt. Wenn lose, feucht, nass oder durch Öl verunreinigt, Beförderung
ablehnen.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A - Weißes, kristallines Pulver. Löslich in Wasser. 1328
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Sehr dunkelbrauner fester Stoff. Nicht löslich in Wasser. Neigt zur Selbsterhit- 1330
zung. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 297
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1333 CER, Platten, Barren oder Stangen 4.1 - II - 1 kg E2 P002 PP100 IBC08 B4
CERIUM, slabs, ingots or rods B21
1334 NAPHTHALIN, ROH o d e r NAPHTHALIN, GEREINIGT 4.1 - III 948 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
NAPHTHALENE, CRUDE o r NAPHTHALENE, REFINED P 967 LP02
1339 PHOSPHORHEPTASULFID, frei von gelbem oder wei- 4.1 - II - 1 kg E2 P410 PP31 IBC04 -
ßem Phosphor
PHOSPHORUS HEPTASULPHIDE free from yellow or
white phosphorus
1340 PHOSPHORPENTASULFID, frei von gelbem oder wei- 4.3 4.1 II - 500 g E2 P410 PP31 IBC04 -
ßem Phosphor PP40
PHOSPHORUS PENTASULPHIDE free from yellow or
white phosphorus
1341 PHOSPHORSESQUISULFID, frei von gelbem oder wei- 4.1 - II - 1 kg E2 P410 PP31 IBC04 -
ßem Phosphor
PHOSPHORUS SESQUISULPHIDE free from yellow or
white phosphorus
1343 PHOSPHORTRISULFID, frei von gelbem oder weißem 4.1 - II - 1 kg E2 P410 PP31 IBC04 -
Phosphor
PHOSPHORUS TRISULPHIDE free from yellow or white
phosphorus
1345 KAUTSCHUK (GUMMI) ABFALL, pulverförmig oder gra- 4.1 - II 223 1 kg E2 P002 - IBC08 B4
nuliert, Korngröße bis 840 Mikron und mehr als 45 % 917 B21
Gummi enthaltend o d e r KAUTSCHUK (GUMMI) RES-
TE, pulverförmig oder granuliert, Korngröße bis 840 Mi-
kron und mehr als 45 % Gummi enthaltend
RUBBER SCRAP powdered or granulated, not excee-
ding 840 microns and rubber content exceeding 45 %
or RUBBER SHODDY powdered o r granulated, not ex-
ceeding 840 microns and rubber content exceeding
45 %
Druckpagina: 298
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-I Staukategorie B - Entzünden sich durch Reibung; eine präparierte Reibfläche ist nicht erforderlich. 1331
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A - Weiße Kristalle, Pulver oder Tabletten. Nicht löslich in Wasser. Gesundheits- 1332
schädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-G, S-P Staukategorie A SG17 Enthält 94 % bis 99 % Metalle seltener Erden. Entwickelt in Berührung mit Was- 1333
H1 SG25 ser oder feuchter Luft Wasserstoff, ein entzündbares Gas. Erzeugt Funken beim
SG26 Kratzen oder Schlagen.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A - Kristalline Flocken oder kristallines Pulver mit dauerhaftem Geruch. Entwickelt 1334
BK2 SW23 entzündbare Dämpfe bei oder unterhalb des Schmelzpunktes.
BK3
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Weißer fester Stoff. Unter Feuereinwirkung bil- 1336
SG30 den sich giftige Gase und Dämpfe; in geschlossenen Räumen können diese Ga-
se und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Kann mit
Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Orangefarbenes Pulver. Im trockenen Zustand 1337
SG30 explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Unter Feuereinwirkung bilden
sich giftige Gase und Dämpfe; in geschlossenen Räumen können diese Gase
und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Kann mit Schwer-
metallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A SG17 Rötlich-braunes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Leicht entzündbar durch Rei- 1338
bung. Entwickelt unter Feuereinwirkung Dämpfe mit Reizwirkung. Bildet mit ent-
zündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische. Gesund-
heitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-G, S-G Staukategorie B SG17 Gelber fester Stoff. Leicht entzündbar durch Reibung. Entwickelt Wärme bei der 1339
H1 SG25 Berührung mit feuchter Luft unter Bildung giftiger und entzündbarer Gase. Bil-
SG26 det mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Gelber fester Stoff. Leicht entzündbar durch Reibung. Entwickelt Wärme bei der 1340
H1 Berührung mit feuchter Luft unter Bildung giftiger und entzündbarer Gase. Bil-
det mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie B SG17 Gelber fester Stoff. Leicht entzündbar durch Reibung. Entwickelt Wärme bei der 1341
Berührung mit feuchter Luft unter Bildung giftiger und entzündbarer Gase. Bil-
det mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-G, S-G Staukategorie B SG17 Gelber fester Stoff. Leicht entzündbar durch Reibung. Entwickelt Wärme bei der 1343
H1 SG25 Berührung mit feuchter Luft unter Bildung giftiger und entzündbarer Gase. Bil-
SG26 det mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kris- 1344
SG30 tallen. Löslich in Wasser. Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich
gegen Reibung. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindli-
che Verbindungen bilden. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei
Berührung mit der Haut.
Druckpagina: 299
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1352 TITANPULVER, ANGEFEUCHTET, mit mindestens 25 % 4.1 - II 28 1 kg E2 P410 PP31 IBC06 B21
Wasser (ein sichtbarer Wasserüberschuss muss vorhan- 916 PP40
den sein)
(a) mechanisch hergestellt mit einer Korngröße unter 53
Mikron; oder
(b) chemisch hergestellt mit einer Korngröße unter 840
Mikron
TITANIUM POWDER, WETTED with not less than 25 %
water (a visible excess of water must be present)
(a) mechanically produced, particle size less than 53
microns;
(b) chemically produced, particle size less than 840 mic-
rons
1353 FASERN oder GEWEBE, IMPRÄGNIERT MIT 4.1 - III - 5 kg E1 P410 - IBC08 B3
SCHWACH NITRIERTER CELLULOSE, N.A.G.
FIBRES or FABRICS IMPREGNATED WITH WEAKLY
NITRATED NITROCELLULOSE, N.O.S.
Druckpagina: 300
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A SG17 Dunkelbraunes, nicht metallenes Pulver. Brennt an der Luft, wenn entzündet; 1346
leicht entzündbar, wenn mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen ver-
mischt.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SGG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Gelbe Kristalle. Löslich in Wasser. Im trockenen 1347
SG7 Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Gesundheitsschädlich
SG30 beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut. Kann mit Schwermetallen
und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden. Die Beförderung
von SILBERPIKRAT, trocken oder angefeuchtet, mit weniger als 30 Masse-%
Wasser, ist verboten.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form ist der Stoff gelbes Pulver. Im tro- 1348
SG30 ckenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Kann mit
Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in geschlossenen
Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen von Staub.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form ist der Stoff gelbes Pulver. Im tro- 1349
SG30 ckenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Kann mit
Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in geschlossenen
Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit
der Haut.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A SG17 Unter Feuereinwirkung entwickeln sich giftige, stark reizende und erstickend 1350
BK2 SW1 wirkende Gase. Der Staub bildet mit der Luft ein explosionsfähiges Gemisch,
BK3 SW23 das durch statische Elektrizität entzündet werden kann. Bildet mit entzündend
(oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische. Greift insbesondere
bei Feuchtigkeit Stahl an. Die Bestimmungen dieses Codes gelten nicht für
Schwefel in besonderer Form (z. B. Prills, Granulat, Pellets, Tabletten oder Flo-
cken).
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie E SGG15 Graues Pulver. Bildet mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosi- 1352
SG17 onsfähige Gemische.
- - - F-A, S-I Staukategorie D - Material für Schuhkappen, wie es bei der Herstellung von Stiefeln und Schuhen 1353
verwendet wird. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in
geschlossenen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosi-
onsfähige Gemische bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kris- 1354
SG30 tallen. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in geschlos-
senen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige
Gemische bilden. Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen
Reibung. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Ver-
bindungen bilden. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut.
Druckpagina: 301
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1358 ZIRKONIUMPULVER, ANGEFEUCHTET, mit mindestens 4.1 - II 916 1 kg E2 P410 PP31 IBC06 B21
25 % Wasser (ein sichtbarer Wasserüberschuss muss PP40
vorhanden sein)
(a) mechanisch hergestellt mit einer Korngröße unter 53
Mikron; oder
(b) chemisch hergestellt mit einer Korngröße unter 840
Mikron
ZIRCONIUM POWDER, WETTED with not less than
25 % water (a visible excess of water must be present)
(a) mechanically produced, particle size less than 53
microns;
(b) chemically produced, particle size less than 840 mic-
rons
1361 KOHLE, tierischen oder pflanzlichen Ursprungs 4.2 - II 925 0 E0 P002 PP12 IBC06 -
CARBON animal or vegetable origin
1361 KOHLE, tierischen oder pflanzlichen Ursprungs 4.2 - III 223 0 E0 P002 PP12 IBC08 B3
CARBON animal or vegetable origin 925 LP02
Druckpagina: 302
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kris- 1355
SG30 tallen. Löslich in Wasser. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und
Dämpfe; in geschlossenen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der
Luft explosionsfähige Gemische bilden. Im trockenen Zustand explosionsfähig
und empfindlich gegen Reibung. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder
bei Berührung mit der Haut. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst
empfindliche Verbindungen bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kris- 1356
SG30 tallen. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in geschlos-
senen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige
Gemische bilden. Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen
Reibung. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Ver-
bindungen bilden. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. In reiner Form besteht der Stoff aus weißen 1357
SG30 Kristallen. Löslich in Wasser. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase
und Dämpfe; in geschlossenen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit
der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Im trockenen Zustand explosionsfä-
hig und empfindlich gegen Reibung. Kann mit Schwermetallen und deren Sal-
zen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- T3 TP33 F-G, S-J Staukategorie E SGG15 Graues Pulver. Nicht löslich in Wasser. Kann im trockenen Zustand zur Selbst- 1358
H1 SG17 entzündung neigen. Bildet mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explo-
SG25 sionsfähige Gemische.
SG26
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Rote bis braune Kristalle. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Be- 1360
SW2 SG35 rührung mit Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasser-
SW5 stoff (Phosphin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert hef-
H1 tig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie A - Schwarzer Stoff organischen Ursprungs. Dies schließt insbesondere Ruß, ande- 1361
SW1 re nicht aktivierte Kohlen und Holzkohle aus Materialien wie Knochen, Bambus,
H2 Kokosnussschale, Jute und Holz ein. Neigt an der Luft zur langsamen Selbster-
hitzung und zur Selbstentzündung. Das für die Verschiffung vorgesehene Mate-
rial sollte vor dem Verpacken auf Umgebungstemperatur abgekühlt sein.
- T1 TP33 F-A, S-J Staukategorie A - Stoffe aus aktiviertem porösem Ruß außer Holzkohle (siehe UN-Nummer 1361). 1362
SW1 Sie können in Form von Pulver, Granulat, Körnern, Fasern oder Filzen vorliegen.
H2 Im Falle von chemischer Aktivierung können sie sich selbst erhitzen und an der
Luft selbst entzünden.
- BK2 - F-A, S-J Staukategorie A - Getrocknetes Mark von Kokosnüssen mit sehr unangenehmem, ranzigem Ge- 1363
SW1 ruch, der andere Ladungen verderben kann.
SW9
H1
Druckpagina: 303
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1372 FASERN, TIERISCH oder PFLANZLICH, angebrannt, 4.2 - III 123 0 E1 P410 - - -
nass oder feucht
FIBRES ANIMAL or FIBRES VEGETABLE burnt, wet or
damp
1373 FASERN oder GEWEBE, TIERISCHEN oder PFLANZLI- 4.2 - III - 0 E0 P410 PP31 IBC08 B3
CHEN oder SYNTHETISCHEN URSPRUNGS, N.A.G.,
imprägniert mit Öl
FIBRES or FABRICS, ANIMAL or VEGETABLE or SYN-
THETIC, N.O.S. with oil
1374 FISCHMEHL, NICHT STABILISIERT oder FISCHAB- 4.2 - II 300 0 E2 P410 PP31 IBC08 B4
FALL, NICHT STABILISIERT 928 PP40 B21
Hohe Gefährlichkeit.
Unbeschränkter Feuchtigkeitsgehalt.
Unbeschränkter Fettgehalt über 12 Masse-%.
Unbeschränkter Fettgehalt über 15 Masse-% bei mit
Antioxidantien behandeltem Fischmehl oder Fischabfall
FISH MEAL, UNSTABILIZED or FISH SCRAP, UNSTA-
BILIZED
High hazard.
Unrestricted moisture content.
Unrestricted fat content in excess of 12 %, by mass;
unrestricted fat content in excess of 15 %, by mass, in
the case of anti-oxidant treated fish meal or fish scrap
1374 FISCHMEHL, NICHT STABILISIERT oder FISCHAB- 4.2 - III 29 0 E1 P410 PP31 IBC08 B3
FALL, NICHT STABILISIERT 300 B21
Nicht mit Antioxidantien behandelt. Feuchtigkeitsgehalt: 907
mehr als 5 Masse-%, jedoch höchstens 12 Masse-%. 928
Fettgehalt: höchstens 12 Masse-%
FISH MEAL, UNSTABILIZED or FISH SCRAP, UNSTA-
BILIZED
Not anti-oxidant treated.
Moisture content: more than 5 % but not more than
12 %, by mass.
Fat content: not more than 12 %, by mass
1376 EISENOXID, GEBRAUCHT o d e r EISENSCHWAMM, 4.2 - III 223 0 E0 P002 PP100 IBC08 B4
GEBRAUCHT, aus der Kohlengasreinigung LP02 L3
IRON OXIDE, SPENT o r IRON SPONGE, SPENT obtai-
ned from coal gas purification
1378 METALLKATALYSATOR, ANGEFEUCHTET, mit einem 4.2 - II 274 0 E0 P410 PP31 IBC01 -
sichtbaren Überschuss an Flüssigkeit PP39
METAL CATALYST, WETTED with a visible excess of li- PP40
quid
1379 PAPIER, MIT UNGESÄTTIGTEN ÖLEN BEHANDELT, 4.2 - III - 0 E0 P410 PP31 IBC08 B3
unvollständig getrocknet (auch Kohlepapier)
PAPER, UNSATURATED OIL TREATED incompletely
dried (including carbon paper)
1381 PHOSPHOR WEISS oder GELB, TROCKEN oder UN- 4.2 6.1 I - 0 E0 P405 PP31 - -
TER WASSER oder IN LÖSUNG P
PHOSPHORUS, WHITE or YELLOW, DRY or UNDER
WATER or IN SOLUTION
Druckpagina: 304
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie D SG29 Dunkelgrüner kristalliner fester Stoff, nicht löslich in Wasser. In trockener Form 1369
an der Luft selbstentzündlich. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T1 TP33 F-A, S-J Staukategorie A - Neigen zur Selbstentzündung je nach Ölgehalt. 1373
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie B SG65 Braunes bis grünlich-braunes Erzeugnis aus ölhaltigem Fisch. Strenger Geruch, 1374
SW1 der sich auf andere Ladungen übertragen kann. Neigt zur Selbsterhitzung und
SW24 Selbstentzündung.
- T1 TP33 F-G, S-P Staukategorie E SG26 Rückstände der Kohlengasreinigung. Starker Geruch, der andere Ladung beein- 1376
BK2 H1 trächtigen kann. Neigt zur Selbsterhitzung und Selbstentzündung. Kann giftige
Gase wie Schwefelwasserstoff, Schwefeldioxid und Cyanwasserstoff entwi-
ckeln. Dieser Stoff muss, wenn er nicht in einem Metallfass verpackt ist, vor der
Verladung abgekühlt und mindestens acht Wochen an der Luft gelagert werden.
- T3 TP33 F-H, S-M Staukategorie C - In trockener Form zur Selbstentzündung fähig. 1378
- - - F-A, S-J Staukategorie A - Neigt zur Selbstentzündung. Zum Endprodukt verarbeitetes Papier ist bei aus- 1379
reichend langer Lagerung den Bestimmungen dieses Codes nicht unterstellt.
- - - F-G, S-L Staukategorie D SG26 Farblose Flüssigkeit. Siedebereich: 48 °C bis 63 °C. Selbstentzündlich an der 1380
H1 Luft. Zersetzt sich mit Wasser unter Entwicklung von Wasserstoff, einem ent-
zündbaren Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T9 TP3 F-A, S-J Staukategorie E - Selbstentzündlich an der Luft. Schmelzpunkt: 44 °C. Giftig beim Verschlucken, 1381
TP31 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Die Gefäße werden in der Re-
gel mit dem in flüssigem Zustand befindlichen Stoff gefüllt, der später fest wird.
Es muss ein genügender flüssigkeitsfreier Raum gelassen werden.
Druckpagina: 305
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 306
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, Staukategorie A SGG18 Schwarzer fester Stoff, absorbiert Feuchtigkeit und kristallisiert. Neigt zur 1382
S-J SG35 Selbstentzündung. Entwickelt in Berührung mit Säuren Schwefelwasserstoff, ein
giftiges und entzündbares Gas. Reagiert heftig mit Säuren.
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SGG15 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bilden. 1383
TP33 H1 SG26 Entwickelt in Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie E - Weißes oder graues kristallines Pulver. Neigt an der Luft zur Selbsterwärmung 1384
H1 sowie zur Entwicklung von Schwefeldioxid, einem Gas mit Reizwirkung.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie A SGG18 Schwarzer fester Stoff, absorbiert Feuchtigkeit und kristallisiert. Neigt zur 1385
SG35 Selbstentzündung. Entwickelt in Berührung mit Säuren Schwefelwasserstoff, ein
giftiges und entzündbares Gas. Reagiert heftig mit Säuren.
- BK2 - F-A, S-J Staukategorie E - Rückstände der Ölgewinnung durch Herauspressen des Öls aus ölhaltigen 1386
SW1 Früchten oder Saaten. Sie werden hauptsächlich als Viehfutter oder Düngemittel
SW25 verwendet. Ausgangsprodukte für Ölkuchen sind meistens Kokosnüsse (Copra),
H1 Baumwollsaat, Erdnüsse, Leinsaat, Mais, Niger-Saat, Palmkerne, Rapssaat,
Reiskleie, Sojabohnen und Sonnenblumenkerne. Sie können in Form von Tafeln,
Flocken, Körnern, Mehl usw. befördert werden. Sie können sich langsam selbst
erwärmen. Wenn sie feucht sind oder hohe Anteile an nicht oxidiertem Öl ent-
halten, können sie sich selbst entzünden. Vor der Beförderung muss die Ladung
ausreichend lange abgelagert (gealtert) sein; die Dauer der Alterung ist vom Öl-
gehalt abhängig. Das Rauchen und die Verwendung von offenem Licht sind zu
jeder Zeit während des Ladens und Entladens und während des Begehens der
Laderäume verboten.
- BK2 - F-A, S-J Staukategorie A - Rückstände der Ölgewinnung durch Extrahieren des Öls aus ölhaltigen Früchten 1386
SW1 oder Saaten mit Lösemittel oder durch mechanische Behandlung. Sie werden
SW25 hauptsächlich als Viehfutter oder Düngemittel verwendet. Ausgangsprodukte für
H1 Ölkuchen sind meistens Kokosnüsse (Copra), Baumwollsaat, Erdnüsse, Lein-
saat, Mais, Niger-Saat, Palmkerne, Rapssaat, Reiskleie, Sojabohnen und Son-
nenblumenkerne. Sie können in Form von Tafeln, Flocken, Körnern, Mehl usw.
befördert werden. Sie können sich langsam selbst erwärmen. Wenn sie feucht
sind oder hohe Anteile an nicht oxidiertem Öl enthalten, können sie sich selbst
entzünden. Der Ölkuchen muss im Wesentlichen frei von entzündbaren Löse-
mitteln sein. Vor der Beförderung muss die Ladung ausreichend lange abgela-
gert (gealtert) sein; die Dauer der Alterung ist vom Ölgehalt abhängig. Das Rau-
chen und die Verwendung von offenem Licht während des Ladens und Entla-
dens und während des Begehens der Laderäume zu jeder anderen Zeit sind
verboten.
- - - F-G, S-N Staukategorie D SGG7 Silbrige Flüssigkeit bestehend aus einer Metall/Quecksilberlegierung. Reagiert 1389
H1 SGG11 mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff, einem
SG26 entzündbaren Gas. Entwickelt beim Erhitzen giftige Dämpfe.
SG35
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie E SG26 Kleine Kristalle. Zersetzen sich in Berührung mit Wasser oder Säuren unter Ent- 1390
SW2 SG35 wicklung von Ammoniakdampf und stark ätzend wirkenden alkalischen Lösun-
H1 gen.
- - - F-G, S-N Staukategorie D SG26 Feinteiliges Alkalimetall oder Erdalkalimetall, suspendiert in einer Flüssigkeit. 1391
H1 SG35 Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von
Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- - - F-G, S-N Staukategorie D SGG7 Legierungen von Metall mit Quecksilber. Enthalten 2 % bis 10 % Erdalkalimetal- 1392
H1 SGG11 le und können bis zu 98 % Quecksilber enthalten. Reagiert mit Feuchtigkeit,
SG26 Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff, einem entzündbaren
SG35 Gas. Entwickelt beim Erhitzen giftige Dämpfe.
Druckpagina: 307
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1395 ALUMINIUMFERROSILICIUMPULVER 4.3 6.1 II 932 500 g E2 P410 PP31 IBC05 B21
ALUMINIUM FERROSILICON POWDER PP40
1396 ALUMINIUMPULVER, NICHT ÜBERZOGEN 4.3 - III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC08 B4
ALUMINIUM POWDER, UNCOATED
1403 CALCIUMCYANAMID mit mehr als 0,1 Masse-% Calci- 4.3 - III 38 1 kg E1 P410 PP31 IBC08 B4
umcarbid 934
CALCIUM CYANAMIDE with more than 0.1 % calcium
carbide
Druckpagina: 308
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Wenn sie einen wesentlichen Anteil von Erdalkalimetallen enthalten, werden sie 1393
H1 SG35 leicht durch Wasser zersetzt und reagieren heftig mit Säuren unter Entwicklung
von Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SG26 Gelbe Kristalle oder Pulver. Entwickelt in Berührung mit Wasser schnell Methan, 1394
H1 SG35 ein entzündbares Gas. Reagiert heftig mit Säuren.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SG26 Entwickelt in Berührung mit Wasser, Alkalien oder Säuren Wasserstoff, ein ent- 1395
BK2 SW2 SG32 zündbares Gas. Verunreinigungen können unter den gleichen Bedingungen
SW5 SG35 Phosphorwasserstoff (Phosphin) und Arsenwasserstoff (Arsin) erzeugen, wel-
H1 SG36 ches hochgiftige Gase sind.
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie A SGG15 Entwickelt in Berührung mit Wasser, Alkalien und Säuren Wasserstoff, ein ent- 1396
H1 SG26 zündbares Gas. Wenn feinteiliger Aluminium-Staub verstreut wird, wird er leicht
SG32 durch offene Flammen oder offenes Licht entzündet, was eine Explosion zur
SG35 Folge hat. Kann in Berührung mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen
SG36 explodieren. Reagiert mit flüssigen halogenierten Kohlenwasserstoffen.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Kristalle oder Pulver. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Berüh- 1397
SW2 SG35 rung mit Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff
SW5 (Phosphin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert heftig mit
H1 entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SGG15 Erzeugt in Berührung mit Wasser, Alkalien oder Säuren Wärme und entwickelt 1398
BK2 SW2 SG26 Wasserstoff, ein entzündbares Gas. Kann auch Silane entwickeln, die giftig sind
SW5 SG32 und selbstentzündlich sein können.
H1 SG35
SG36
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie E SG26 Zersetzt sich leicht in Wasser und reagiert heftig mit Säuren unter Entwicklung 1400
H1 SG35 von Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann. Gesund-
heitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie E SG26 Zersetzt sich leicht in Wasser und reagiert heftig mit Säuren unter Entwicklung 1401
H1 SG35 von Wasserstoff der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- - - F-G, S-N Staukategorie B SG26 Fester Stoff. Entwickelt sehr schnell in Berührung mit Wasser Acetylen, ein 1402
H1 SG35 leicht entzündbares Gas, das sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
Acetylen bildet mit den Salzen einiger Schwermetalle hochexplosive Verbindun-
gen. Reagiert heftig mit Säuren.
- T1 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SG26 Pulver oder Granulate. Enthält Calciumcarbid als Verunreinigung. Entwickelt in 1403
H1 SG35 Berührung mit Wasser Ammoniak und Acetylen, ein leicht entzündbares Gas.
Reagiert heftig mit Säuren.
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren 1404
H1 SG35 Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie B SG26 Entwickelt in Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas. Wenn 1405
SW5 SG35 mit Calciumcarbid verunreinigt, wird auch Acetylen entwickelt. Entwickelt in Be-
H1 rührung mit Säuren Siliciumwasserstoff, ein selbstentzündliches Gas.
Druckpagina: 309
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1408 FERROSILICIUM, mit mindestens 30 Masse-%, aber 4.3 6.1 III 39 1 kg E1 P003 PP20 IBC08 B4
weniger als 90 Masse-% Silicium 223 PP100 B6
FERROSILICON with 30 % or more but less than 90 % 932
silicon
1409 METALLHYDRIDE, MIT WASSER REAGIEREND, N.A.G. 4.3 - I 274 0 E0 P403 PP31 - -
METAL HYDRIDES, WATER-REACTIVE, N.O.S.
1409 METALLHYDRIDE, MIT WASSER REAGIEREND, N.A.G. 4.3 - II 274 500 g E2 P410 PP31 IBC04 -
METAL HYDRIDES, WATER-REACTIVE, N.O.S. PP40
1418 MAGNESIUMPULVER o d e r MAGNESIUMLEGIE- 4.3 4.2 III 223 0 E1 P410 PP31 IBC08 B4
RUNGSPULVER
MAGNESIUM POWDER o r MAGNESIUM ALLOYS
POWDER
Druckpagina: 310
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-G, S-N Staukategorie D SG26 Weißes, dehn-streckbares (duktiles) Metall. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, 1407
H1 SG35 Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff, der sich durch die Re-
aktionswärme entzünden kann. Sehr reaktionsfähig, manchmal mit explosions-
artiger Wirkung.
- T1 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SG26 Bei Berührung mit Feuchtigkeit, Wasser, Alkalien oder Säuren können sich Was- 1408
BK2 SW2 SG35 serstoff, ein entzündbares Gas, das mit Luft explosionsfähige Gemische bilden
SW5 SG36 kann, sowie auch Arsenwasserstoff (Arsin) und Phosphorwasserstoff (Phosphin)
H1 entwickeln, die sehr giftige Gase sind. Diese Gase werden in solchen Mengen
abgegeben, dass bei mechanischer Lüftung die Vergiftungsgefahr die Explosi-
onsgefahr bei weitem übersteigt. Die Gasentwicklung ist am stärksten bei frisch
entstandenen Oberflächen; sie nimmt also zu, wenn die Ladung bewegt wird,
z. B. während des Umschlags. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-G, S-L Staukategorie D SG26 Feste Stoffe. Reagieren mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren unter Entwicklung 1409
H1 SG35 von Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- - - F-G, S-M Staukategorie E SG26 Weißes Pulver. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren 1410
H1 SG35 Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- - - F-G, S-M Staukategorie D SG26 Klare, farblose Lösung von Lithiumaluminiumhydrid in Ether. Reagiert leicht mit 1411
SW2 Wasser unter Entwicklung von Wasserstoff, einem entzündbaren Gas. Ver-
H1 dampft leicht und hinterlässt einen Rückstand, der durch Funken oder Reibung
leicht entzündet werden kann.
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Kristalliner, hygroskopischer fester Stoff. Entwickelt in Berührung mit Wasser, 1413
H1 SG35 Säuren und Feuchtigkeit Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme ent-
zünden kann.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren 1414
H1 SG35 Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Weißes, dehn-streckbares (duktiles) Metall. Schwimmt auf dem Wasser. Zer- 1415
TP33 H1 SG35 setzt sich leicht in Wasser und reagiert heftig mit Säuren unter Entwicklung von
Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann. Für die Feu-
erbekämpfung sind trockenes Lithiumchloridpulver, trockenes Natriumchlorid
oder Graphitpulver an Bord mitzuführen, wenn dieser Stoff befördert wird.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SG26 Glänzende Klumpen, Kristalle oder Pulver mit scharfem, reizverursachendem 1417
SW5 Geruch. Reagiert leicht mit Wasser unter Entwicklung der entzündbaren Gase
H1 Wasserstoff und Siliciumwasserstoff. Es kann genügend Wärme entwickelt wer-
den, um das Gasgemisch an der Luft zu entzünden.
- - - F-G, S-O Staukategorie A SGG15 Entwickelt in Berührung mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren Wasserstoff, ein 1418
H1 SG26 entzündbares Gas. Magnesiumstaub wird leicht entzündet und explodiert dann.
SG32 Kann in Berührung mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explodieren.
SG35 Für die Feuerbekämpfung sind trockenes Lithiumchloridpulver, trockenes Natri-
umchlorid oder Graphitpulver an Bord mitzuführen, wenn dieser Stoff befördert
wird. Reagiert mit flüssigen halogenierten Kohlenwasserstoffen.
Druckpagina: 311
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 312
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Berührung mit 1419
SW2 SG35 Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff (Phos-
SW5 phin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert heftig mit ent-
H1 zündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-G, S-L Staukategorie D SG26 Weiches, silbriges Metall, Flüssigkeit. Schwimmt auf dem Wasser. Reagiert hef- 1420
H1 SG35 tig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff,
der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann. Sehr reaktionsfähig,
manchmal mit explosionsartiger Wirkung.
- - - F-G, S-L Staukategorie D SG26 Fließt wie Quecksilber bei normalen Temperaturen. Nicht flüchtig. Reagiert hef- 1421
H1 SG35 tig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff,
einem entzündbaren Gas, und ausreichend Wärme, die das Gas entzünden
kann.
- T9 TP3 F-G, S-L Staukategorie D SG26 Weiches, silbriges Metall, Flüssigkeit. Schwimmt auf dem Wasser. Reagiert hef- 1422
TP7 H1 SG35 tig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff,
TP31 der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann. Sehr reaktionsfähig,
manchmal mit explosionsartiger Wirkung.
- - - F-G, S-N Staukategorie D SG26 Silbrig-weißes, dehn-streckbares (duktiles), weiches Metall. Schmelzpunkt: 1423
H1 SG35 39 °C. Schwimmt auf dem Wasser. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser
oder Säuren unter Entwicklung von Wasserstoff, der sich durch die Reaktions-
wärme entzünden kann. Sehr reaktionsfähig, manchmal mit explosionsartiger
Wirkung.
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Kristallines Pulver. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säu- 1426
H1 SG35 ren Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Weißes Pulver. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren 1427
H1 SG35 Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Weißes, dehn-streckbares (duktiles), weiches Metall. Schwimmt auf dem Was- 1428
TP33 H1 SG35 ser. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von
Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann. Sehr reakti-
onsfähig, manchmal mit explosionsartiger Wirkung.
- T3 TP33 F-A, S-L Staukategorie B SGG18 Weißes, amorphes, freifließendes, hygroskopisches Pulver. Zersetzt sich mit 1431
SG35 Wasser unter Bildung von Methanol, einer entzündbaren Flüssigkeit, die sich
durch die Reaktionswärme entzünden kann. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Berührung mit 1432
SW2 SG35 Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff (Phos-
SW5 phin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert heftig mit ent-
H1 zündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Silbrig-weißer fester Stoff. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in 1433
SW2 SG35 Berührung mit Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwas-
SW5 serstoff (Phosphin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert
H1 heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-G, S-O Staukategorie A SGG7 Neigen dazu, in Berührung mit Feuchtigkeit oder Wasser gefährliche Gase ab- 1435
BK2 H1 SGG15 zugeben, einschließlich Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
SG26
- - - F-G, S-O Staukategorie A SGG7 Entwickelt in Berührung mit Wasser, Alkalien oder Säuren Wasserstoff, ein ent- 1436
H1 SGG15 zündbares Gas. Zinkstaub wird leicht entzündet und explodiert. Kann in Berüh-
SG26 rung mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explodieren.
SG35
SG36
Druckpagina: 313
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1436 ZINKPULVER o d e r ZINKSTAUB 4.3 4.2 III 223 0 E1 P410 PP31 IBC08 B4
ZINC POWDER o r ZINC DUST
Druckpagina: 314
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farblose oder weiße Kristalle. Zerfließlich. Löslich in Wasser. Schwach ätzend. 1438
BK2 Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig
brennen. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG2 Orangefarbene Nadeln. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen 1439
SG75 sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Können sich bei Berüh-
rung mit starken Säuren selbst entzünden. Gesundheitsschädlich beim Ver-
schlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie E SGG2 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung 1442
SGG13 schnell, sogar explosionsartig, unter Bildung giftiger Dämpfe. Bildet mit brenn-
SG49 baren Stoffen oder pulverförmigen Metallen hochexplosive Gemische. Diese
SG60 Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG2 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stof- 1444
fen sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Farblose Kristalle oder Pulver. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr 1445
SG38 heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen,
SG49 pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur
Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weiße Kristalle. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und 1446
können sehr heftig brennen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Weiße Kristalle oder Pulver, löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 1447
SG38 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG14 Bräunlich-violette Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäure 1448
SG38 und Wasserstoffperoxid. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder
SG49 Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoni-
SG60 umverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind emp-
findlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwir-
kung eine Explosion verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Weißes Pulver. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere wenn 1449
H1 SG16 mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet werden.
SG26 Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder Säuren
SG35 unter Entwicklung von Sauerstoff. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
SG59 der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Druckpagina: 315
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1458 CHLORAT UND BORAT, MISCHUNG 5.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
CHLORATE AND BORATE MIXTURE LP02
1459 CHLORAT UND MAGNESIUMCHLORID, MISCHUNG, 5.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
FEST LP02
CHLORATE AND MAGNESIUM CHLORIDE MIXTURE,
SOLID
Druckpagina: 316
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG3 Feste Stoffe. Reagieren heftig mit Schwefelsäure. Reagieren sehr heftig mit 1450
SG38 Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung; und können explosive Gemische mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen bil-
den. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzün-
dung. Können unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Die Beförde-
rung von Ammoniumbromat und Mischungen eines Bromats mit einem Ammo-
niumsalz ist verboten.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weißes Pulver. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und 1451
können sehr heftig brennen. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Weiße bis gelbliche zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit 1452
SG38 Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung.
SG49 Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbin-
dungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich
gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Können unter Feuereinwirkung eine
Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG5 Weiße zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Wärmeempfindlich. Reagiert hef- 1453
SG38 tig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder
SG49 Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoni-
umverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind emp-
findlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Können unter Feuereinwir-
kung eine Explosion verursachen.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weißer zerfließlicher fester Stoff. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren 1454
BK2 SW23 Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheits-
BK3 schädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Weiße Kristalle oder Pulver. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr 1455
SG38 heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen,
SG49 pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur
Entzündung. Können unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG14 Violette zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Kommt in wasserhaltiger Form 1456
SG38 vor. Reagiert heftig mit Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid. Reagiert sehr
SG49 heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen,
SG60 pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur
Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Weißes oder gelbliches Pulver. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, ins- 1457
H1 SG16 besondere wenn mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung
SG26 entzündet werden. Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit
SG35 Wasser oder Säuren unter Bildung von Sauerstoff.
SG59
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Fester Stoff. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyani- 1458
SG38 den bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen
SG49 Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Die-
se Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung.
Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Zerfließlicher fester Stoff. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig 1459
SG38 mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pul-
SG49 verförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische
bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Ent-
zündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
Druckpagina: 317
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 318
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Feste Stoffe. Reagieren heftig mit Schwefelsäure. Reagieren sehr heftig mit 1461
SG38 Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Können mit brennbaren Stoffen, pulver-
SG49 förmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische
bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Ent-
zündung. Können unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Die Beför-
derung von Ammoniumchlorat und Mischungen eines Chlorats mit einem Am-
moniumsalz ist verboten.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG5 Feste Stoffe. Reagieren heftig mit Schwefelsäure. Reagieren sehr heftig mit 1462
SG38 Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Können mit brennbaren Stoffen, pulver-
SG49 förmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische
bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Ent-
zündung. Können unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Die Beför-
derung von Ammoniumchlorit und Mischungen eines Chlorits mit einem Ammo-
niumsalz ist verboten.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SG6 Dunkelpurpurrote zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brenn- 1463
SG16 baren Stoffen können sich selbst entzünden und sogar explodieren. Greift bei
SG19 Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
gen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Hygroskopischer fester Stoff. Gemisch aus Neodymiumnitrat und Praseodymi- 1465
umnitrat. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können
sehr heftig brennen. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Violette zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Schmelzpunkt: 47 °C. Gemi- 1466
sche mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig
brennen. Wässerige Lösungen greifen die meisten Metalle schwach an. Ge-
sundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SG45 Weißes Granulat. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen sind 1467
empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Dieser Stoff ist nicht zu
verwechseln mit NITROGUANIDIN.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht 1469
SGG9 entzündbar und können sehr heftig brennen. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 1470
SGG9 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SGG13 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
SG38 plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
SG49 bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG8 Weißes Pulver mit stechendem Geruch. Löslich in Wasser. Die unterste Umge- 1471
SW1 SG35 bungstemperatur, bei der sich der Stoff zersetzt, kann bei 60 °C liegen. Kann in
SW8 SG38 Berührung mit organischen Stoffen oder Ammoniumverbindungen einen Brand
SG49 verursachen. Reagiert mit Säuren unter Bildung von Chlor, einem reizenden, ät-
SG53 zenden und giftigen Gas. Greift beim Vorhandensein von Feuchtigkeit die meis-
SG60 ten Metalle an. Der Staub reizt die Schleimhäute.
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Weißes Pulver. Löslich in Wasser. Die wässerige Lösung ist eine alkalische, ät- 1472
H1 SG16 zende Flüssigkeit. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere
SG26 wenn mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet
SG35 werden. Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder
SG59 Säuren unter Bildung von Sauerstoff.
Druckpagina: 319
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1479 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FESTER 5.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
STOFF, N.A.G. 274 LP02
OXIDIZING SOLID, N.O.S. 900
Druckpagina: 320
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG3 Weiße zerfließliche Kristalle oder kristallines Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert 1473
SG38 heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder
SG49 Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoni-
umverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind emp-
findlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwir-
kung eine Explosion verursachen.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weiße zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stof- 1474
BK2 SW23 fen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheitsschäd-
BK3 lich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Weiße Kristalle oder Pulver. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr 1475
SG38 heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen,
SG49 pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur
Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Weißes Pulver. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere wenn 1476
H1 SG16 mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet werden.
SG26 Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder Säuren
SG35 unter Entwicklung von Sauerstoff. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
SG59
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SG38 Feste Stoffe. Gemische fester Stoffe mit brennbaren Stoffen sind leicht ent- 1477
SG49 zündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheitsschädlich beim Verschlu-
cken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Feste Stoffe. Reagieren heftig mit Schwefelsäure. Reagieren sehr heftig mit 1481
SG38 Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulver-
SG49 förmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische
bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Ent-
zündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG14 Feste Stoffe. Reagieren heftig mit Schwefelsäure. Reagieren sehr heftig mit 1482
SG38 Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Können mit brennbaren Stoffen, pulver-
SG49 förmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische
SG60 bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Ent-
zündung. Können unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Die Beför-
derung von Ammoniumpermanganat und Mischungen eines Permanganats mit
einem Ammoniumsalz ist verboten.
Druckpagina: 321
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1483 PEROXIDE, ANORGANISCHE, N.A.G. 5.1 - III 223 5 kg E1 P002 PP100 IBC08 B4
PEROXIDES, INORGANIC, N.O.S. LP02 L3
Druckpagina: 322
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere wenn mit wenig Was- 1483
H1 SG16 ser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet werden. Zersetzt sich
SG26 unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder Säuren unter Ent-
SG35 wicklung von Sauerstoff.
SG59
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG3 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 1484
SG38 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 1485
SG38 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stof- 1486
BK2 SW23 fen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheitsschäd-
BK3 lich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG12 Zerfließlicher fester Stoff. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen 1487
SG38 Stoffen wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Gemische
SG49 mit Ammoniumverbindungen oder Cyaniden können explodieren. Gesundheits-
schädlich beim Verschlucken. Kann in Form von zusammengeschmolzenen fes-
ten Blöcken oder Brocken befördert werden.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG12 Weiße oder hellgelbliche zerfließliche Kristalle oder Stifte. Löslich in Wasser. 1488
SG38 Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig
SG49 brennen. Gemische mit Ammoniumverbindungen oder Cyaniden können explo-
dieren. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 1489
SG38 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG14 Dunkelpurpurfarbene Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit 1490
SG38 Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei
SG49 Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metal-
SG60 len oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Ge-
mische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann un-
ter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- - - F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Gelbes Pulver. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere wenn 1491
H1 SG16 mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet werden.
SG26 Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder Säuren
SG35 unter Entwicklung von Sauerstoff. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und
SG59 Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SG39 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stof- 1492
SG49 fen sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Reagiert sehr
heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit pulverförmigen Me-
tallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähiges Gemisch bilden.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG7 Farblose Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen sind 1493
leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheitsschädlich beim
Verschlucken. Wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute.
Druckpagina: 323
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1499 NATRIUMNITRAT UND KALIUMNITRAT, MISCHUNG 5.1 - III 964 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
SODIUM NITRATE AND POTASSIUM NITRATE MIXTU- 967 LP02
RE
Druckpagina: 324
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG3 Weiße zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 1494
SG38 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Farblose zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefel- 1495
BK2 SG38 säure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG5 Farbloser zerfließlicher fester Stoff. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit 1496
SG38 Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung.
SG49 Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbin-
dungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich
gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine
Explosion verursachen.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farbloser zerfließlicher fester Stoff. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren 1498
BK2 SW23 Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheits-
BK3 schädlich beim Verschlucken. Dieser Stoff ist in unreiner Form als Chilesalpeter
bekannt.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farbloser, hygroskopischer fester Stoff. Löslich in Wasser. Gemische mit brenn- 1499
BK2 SW23 baren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesund-
BK3 heitsschädlich beim Verschlucken. Als Düngemittel hergestelltes Gemisch.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG12 Farbloser zerfließlicher fester Stoff. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren 1500
SG38 Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gemische mit
SG49 Ammoniumverbindungen oder Cyaniden können explodieren. Zersetzt sich bei
Erhitzung unter Bildung giftiger nitroser Dämpfe und Gase, die brandfördernd
wirken. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen von
Staub.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Farblose Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefel- 1502
SG38 säure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG14 Rote Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäure 1503
SG38 und Wasserstoffperoxid. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder
SG49 Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoni-
SG60 umverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind emp-
findlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwir-
kung eine Explosion verursachen.
- - - F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Blassgelbes grobes Pulver oder Granulat. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen 1504
H1 SG16 kann, insbesondere wenn mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder
SG26 Reibung entzündet werden. Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berüh-
SG35 rung mit Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Sauerstoff. Wirkt stark rei-
SG59 zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SG39 Farblose Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren 1505
SG49 Stoffen sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Reagiert
sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit pulverförmigen
Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähiges Gemisch bilden.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Farbloser zerfließlicher fester Stoff. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit 1506
SG38 Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung.
SG49 Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbin-
dungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich
gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine
Explosion verursachen.
Druckpagina: 325
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 326
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farbloser fester Stoff. Löslich in Wasser, Gemische mit brennbaren Stoffen sind 1507
leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheitsschädlich beim
Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Farblose Kristalle oder Pulver, löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefel- 1508
SG38 säure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG16 Farbloses Pulver. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere 1509
H1 SG16 wenn mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet
SG26 werden. Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder
SG35 Säuren unter Entwicklung von Sauerstoff.
SG59
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SG16 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Erstarrungspunkt: 12,5 °C. Nicht 1510
SW2 löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen können leicht entzündet
werden, heftig brennen und durch Schlag oder Reibung explodieren. Hochgiftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stof- 1511
H1 fen sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Farblose bis gelbliche Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefel- 1513
SGG7 säure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG38 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
SG49 plosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG7 Farbloser fester Stoff. Löslich in Wasser. Schmelzpunkt: 36 °C. Gemische mit 1514
brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen.
Wässerige Lösungen sind schwach ätzend. Gesundheitsschädlich beim Ver-
schlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG7 Violett-braune oder schwarze Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert 1515
SGG14 heftig mit Schwefelsäure und Wasserstoffperoxid. Reagiert sehr heftig mit Cya-
SG38 niden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmi-
SG49 gen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische bilden.
SG60 Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung.
Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T3 TP33 F-G, S-Q Staukategorie C SGG7 Weißes Pulver. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere wenn 1516
H1 SGG16 mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet werden.
SG16 Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder Säuren
SG26 unter Entwicklung von Sauerstoff.
SG35
SG59
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Hochexplosiv im trockenen Zustand oder bei 1517
SG30 ungenügendem Feuchtigkeitsgehalt. Kann bei Berührung mit Schwermetallen
und deren Salzen heftig reagieren.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG6 Farblose bis bernsteinfarbene Flüssigkeit, bildet giftige Dämpfe. Mischbar mit 1541
TP13 SW1 SG35 Wasser. Unbeständig bei Berührung mit Säuren und Alkalien, entwickelt Blau-
SW2 SG36 säure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe, in der Regel pflanzlichen Ursprungs. 1544
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 327
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 328
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit, bildet giftige Dämpfe, die Reizwirkung haben und Tränen- 1545
SW1 bildung verursachen. Flammpunkt: 46 °C c.c. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
SW2 rührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Weißes Pulver oder Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert mit Alkalien unter Bil- 1546
SG36 dung von Ammoniakgas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Farblose, ölige, flüchtige Flüssigkeit. Reagiert mit Säuren. Giftig beim Verschlu- 1547
SW2 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißer, kristalliner fester Stoff. Löslich in Wasser. Zersetzt sich in Berührung mit 1548
Alkalien zu Anilin. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1549
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver oder Kristalle. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1550
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Kristalle oder weißes Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1551
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SG33 Weiße, zerfließliche Kristalle, die sich schnell verflüssigen. Schmelzpunkt: etwa 1553
TP7 35 °C. Mischbar mit Wasser. Kann in Berührung mit Metallen Arsin entwickeln,
TP13 ein äußerst giftiges Gas. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle mit relativ hohem Schmelzpunkt. Löslich in Wasser. Giftig beim 1554
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße, zerfließliche Kristalle. Schmelzpunkt: etwa 33 °C. Wird durch Wasser 1555
SW1 zersetzt unter Bildung von Bromwasserstoff, einem reizenden und ätzenden
SW2 Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
H2 rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SG70 Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Entwickelt in Berührung mit Säuren und 1556
TP13 SW2 Arsensulfid Hydrogensulfid, ein giftiges und entzündbares Gas. Giftig beim Ver-
TP27 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SG70 Siehe Eintrag oben. 1556
TP13 SW2
TP27
Druckpagina: 329
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1557 ARSENVERBINDUNG, FEST, N.A.G., anorganisch, ein- 6.1 - II 43 500 g E4 P002 - IBC08 B4
schließlich: Arsenate, n.a.g., Arsenite, n.a.g. und Arsen- 274 B21
sulfide, n.a.g.
ARSENIC COMPOUND, SOLID, N.O.S. inorganic, inclu-
ding: Arsenates, n.o.s.; Arsenites, n.o.s.; and Arsenic
sulphides, n.o.s.
1557 ARSENVERBINDUNG, FEST, N.A.G., anorganisch, ein- 6.1 - III 43 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
schließlich: Arsenate, n.a.g., Arsenite, n.a.g. und Arsen- 223 LP02
sulfide, n.a.g. 274
ARSENIC COMPOUND, SOLID, N.O.S. inorganic, inclu-
ding: Arsenates, n.o.s.; Arsenites, n.o.s.; and Arsenic
sulphides, n.o.s.
Druckpagina: 330
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG70 Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Entwickelt in Berührung mit Säuren und 1557
Arsensulfid Hydrogensulfid, ein giftiges und entzündbares Gas. Giftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Silbriger, spröder, kristalliner fester Stoff mit metallischem Aussehen. Giftig 1558
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes, zerfließliches Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1559
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Farblose, ölige Flüssigkeit. Raucht an feuchter Luft, unter Bildung von Chlor- 1560
TP13 SW2 wasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar
wird. Reagiert mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 1561
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feines Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim 1562
Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver, Brocken oder Kristalle. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1564
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren 1565
SW2 SG35 Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Hoch-
giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1566
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-G, S-G Staukategorie A SG25 Weißes, metallisches Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1567
H1 SG26 Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Wenn rein, farblose Flüssigkeit, die reizende Dämpfe entwickelt („Tränengas“). 1569
TP13 SW2 Flammpunkt: etwa 45 °C c.c. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1570
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Druckpagina: 331
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 332
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-J Staukategorie D SGG17 Desensibilisierter Explosivstoff. Weiße Kristalle oder Pulver. Im trockenen Zu- 1571
SG7 stand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Giftig beim Verschlu-
SG30 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub. Kann mit
Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie E SGG1 Farblose Kristalle oder weißes Pulver mit aufdringlichem Geruch. Löslich in 1572
SG35 Wasser. Kann mit Säuren reagieren, unter Bildung von Dimethylarsin, einem äu-
SG36 ßerst giftigen Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
SG49 beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 1573
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim 1574
Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weiße Kristalle oder Pulver. Zersetzt sich langsam in Wasser unter Bildung einer 1575
SW2 SG35 schwachen Cyanwasserstofflösung. Reagiert mit Säuren oder sauren Dämpfen,
entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG15 Farblose Flüssigkeiten. Können unter Feuereinwirkung explodieren. Giftig beim 1577
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle. Schmelzpunkt: etwa 30 °C bis 80 °C. Giftig beim Verschlucken, 1578
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Trockener fester Stoff oder Paste. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1579
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T22 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose, ölige Flüssigkeit. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Hautkontakt und 1580
TP13 SW2 beim Einatmen.
- T50 - F-C, S-U Staukategorie D - Äußerst flüchtige Flüssigkeit, die hochgiftige Dämpfe entwickelt. Hochgiftig bei 1581
SW1 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut
SW2 und der Augen; wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T50 - F-C, S-U Staukategorie D - Äußerst flüchtige Flüssigkeit, die hochgiftige Dämpfe entwickelt. Hochgiftig bei 1582
SW1 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut
SW2 und der Augen; wirkt reizend auf Schleimhäute.
- - - F-A, S-A Staukategorie C - Ein weiter Bereich flüssiger Gemische. Können giftige Dämpfe entwickeln. Giftig 1583
SW2 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Grünes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1585
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelblich-grünes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1586
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Grünes Pulver. Schwach löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren 1587
SGG7 Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig
SG35 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Druckpagina: 333
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 334
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Feste Stoffe. Können in Wasser löslich sein. Können in Berührung mit Wasser 1588
SG35 eine schwache Cyanwasserstofflösung bilden. Reagieren mit Säuren oder sau-
ren Dämpfen unter Bildung von Blausäure, einem hochgiftigen und entzündba-
ren Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men von Staub. Komplexe Eisen(II)- und Eisen(III)cyanide unterliegen nicht den
Bestimmungen dieses Codes.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Geruch wirkt rei- 1589
SW1 zend. Tränenverursachend. In Verbindung mit Wasser reagiert es heftig unter
SW2 Abgabe von hochgiftigen und ätzenden Dämpfen. Viel schwerer als Luft (2,1).
Siedepunkt: 13 °C. Giftig bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt
stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit sehr unangenehmem Geruch. Flüssige Gemische ver- 1590
SW2 schiedener Isomere von Dichloranilinen, von denen einige in reiner Form fest
sein können, mit einem Schmelzpunkt zwischen 24 °C und 72 °C. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Flüchtige Flüssigkeit. Schmelzpunkt: etwa -17 °C. Giftig beim Verschlucken, bei 1591
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit schweren Dämpfen. Siedepunkt: 40 °C. Ent- 1593
wickelt unter Feuereinwirkung äußerst giftige Dämpfe (Phosgen). Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie C - Farblose, ölige Flüssigkeit. Wird durch Feuchtigkeit leicht zu Schwefelsäure 1594
hydrolisiert, einer ätzenden Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose, flüchtige Flüssigkeit, entwickelt giftige Dämpfe. Greift bei Feuchtigkeit 1595
TP13 SW2 SG36 die meisten Metalle an. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
SG49 Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG15 Gelbe Kristalle in reiner Form. Nicht löslich in Wasser. Können unter Feuerein- 1596
wirkung explodieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG15 Gelbe Lösungen. Können unter Feuereinwirkung explodieren. Giftig beim Ver- 1597
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle oder kristalline Masse. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim 1598
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG30 In reiner Form besteht der Stoff aus gelben Kristallen. Schwach löslich in Was- 1599
ser. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbin-
dungen bilden. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T7 TP3 F-A, S-A Staukategorie C - Schmelze. Mit diesem Eintrag sind die Isomere 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- und 1600
3,5- mit Schmelzpunkten zwischen 52 °C und 93 °C erfasst. Giftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1601
SW2 mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 335
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1601 DESINFEKTIONSMITTEL, FEST, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
DISINFECTANT, SOLID, TOXIC, N.O.S. B21
1601 DESINFEKTIONSMITTEL, FEST, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
DISINFECTANT, SOLID, TOXIC, N.O.S. 274 LP02
1602 FARBSTOFF, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. o d e r FARB- 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
STOFFZWISCHENPRODUKT, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G.
DYE, LIQUID, TOXIC, N.O.S. o r DYE INTERMEDIATE,
LIQUID, TOXIC, N.O.S.
1602 FARBSTOFF, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. o d e r FARB- 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
STOFFZWISCHENPRODUKT, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. 274 LP01
DYE, LIQUID, TOXIC, N.O.S. o r DYE INTERMEDIATE,
LIQUID, TOXIC, N.O.S.
Druckpagina: 336
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 1602
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, entzündbare Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). 1603
SW2 Flammpunkt: 58 °C c.c. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG18 Flüchtige, farblose, hygroskopische entzündbare Flüssigkeit mit ammoniakarti- 1604
SW2 SG35 gem Geruch. Flammpunkt: 34 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG10 Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1605
TP13 SW2 der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Grüne Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 1606
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Braunes oder gelbes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 1607
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Grünes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1608
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie E - Gelbe Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 1611
SW2 rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 1612
SW2
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit, entwickelt äußerst giftige Dämpfe mit Bittermandelgeruch. 1613
TP13 SW2 Mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen. Die Beförderung von CYANWASSERSTOFFSÄURE,
WÄSSERIGE LÖSUNG, mit mehr als 20 % Cyanwasserstoff, und von CYAN-
WASSERSTOFF, WÄSSERIGE LÖSUNG, mit mehr als 20 % Cyanwasserstoff,
ist verboten.
- - - F-A, S-U Staukategorie D - Sehr flüchtige, farblose Flüssigkeit, entwickelt äußerst giftige entzündbare 1614
SW1 Dämpfe, aufgesaugt durch eine inerte poröse Masse. Mischbar mit Wasser.
SW2 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder braune oder graue Brocken. Löslich in Wasser. Giftig beim 1616
SGG9 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 1617
SGG9 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Druckpagina: 337
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 338
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weißes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1618
SGG9 mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weißes Pulver. Schwach löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren 1620
SGG7 Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig
SGG9 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
SG35
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gemisch aus Arsentrioxid, Kalk und Eisenoxid, wird als Insektizid verwendet. 1621
Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 1622
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Gelbe Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 1623
SGG11 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1624
SGG11 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße, zerfließliche Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Ver- 1625
SGG11 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Farblose Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren, entwickelt Blausäure, 1626
SGG7 ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Be-
SGG11 rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
SG35
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 1627
SGG11 beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1629
SGG11 Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Weiße Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 1630
SGG7 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
SGG11
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 1631
SGG11 beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1634
SGG11 Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren 1636
SGG7 Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig
SGG11 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
SG35
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Fester Stoff. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1637
SGG11 Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Rote Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1638
SGG11 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Braunes Pulver, enthält etwa 20 % Quecksilber. Giftig beim Verschlucken, bei 1639
SGG11 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Gelbe ölige Paste. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 1640
SGG11 rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Orangefarbenes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1641
SGG11 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Druckpagina: 339
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 340
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weiße Kristalle oder Pulver. Reagiert mit Säuren oder sauren Dämpfen, entwi- 1642
SGG7 ckelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Können unter Feuer-
SGG11 einwirkung explodieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
SG15 oder beim Einatmen von Staub. Muss ausreichend phlegmatisiert sein (Gemi-
SG35 sche aus Quecksilberoxycyanid und Quecksilbercyanid, die nicht weniger als 65
Masse-% Quecksilbercyanid enthalten, können als ausreichend phlegmatisiert
angesehen werden). Beförderung von QUECKSILBEROXYCYANID rein ist ver-
boten.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Gelbe, zerfließliche Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Ver- 1643
SGG11 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weißes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1644
SGG11 mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Zersetzt sich in Wasser unter Bildung von Schwe- 1645
SGG11 felsäure. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weißes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1646
SGG11 mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG10 Lösungen des gasförmigen Methylbromids, bilden giftige Dämpfe. Methylbromid 1647
TP13 SW2 hat einen Siedepunkt von etwa 4 °C. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Flammpunkt: 2 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3 % 1648
SW2 bis 16 %. Mischbar mit Wasser. Entwickelt unter Feuereinwirkung giftige Cya-
niddämpfe. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG7 Flüchtige Flüssigkeiten, entwickeln giftige Dämpfe. Gemische aus Tetraethylblei 1649
TP13 SW1 SGG9 oder Tetramethylblei mit Ethylendibromid und Ethylendichlorid. Nicht löslich in
SW2 Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 1650
beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1651
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 1652
beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Grüne Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder 1653
SGG7 sauren Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas.
SG35 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub.
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Dickes, farbloses Öl, das sich an der Luft braun färbt. Mischbar mit Wasser. 1654
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1655
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Druckpagina: 341
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1661 NITROANILINE (o-, m-, p-) 6.1 - II 279 500 g E4 P002 - IBC08 B4
NITROANILINES (o-, m-, p-) B21
1663 NITROPHENOLE (o-, m-, p-) 6.1 - III 279 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
NITROPHENOLS (o-, m-, p-) LP02
1673 PHENYLENDIAMINE (o-, m-, p-) 6.1 - III 279 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
PHENYLENEDIAMINES (o-, m-, p-) LP02
Druckpagina: 342
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut 1656
oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1657
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut 1658
oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1659
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Stark brandfördernd (oxidie- 1660
SW2 SG19 rend) wirkender Stoff. Gibt bei Berührung mit der Luft braune Dämpfe ab, die
giftig beim Einatmen sind und ähnlich wie Phosgen Spätwirkung zeigen. Schwe-
rer als Luft (1,04). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim 1661
Einatmen von Staub. Ortho-NITROANILINE können in geschmolzenem Zustand
befördert werden.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Ölige Flüssigkeit, entwickelt giftige Dämpfe. Schmelzpunkt: etwa 6 °C. Giftig 1662
SW2 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle. Der Schmelzpunkt einiger Isomere kann bei nur 44 °C liegen. 1663
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub. Kann im geschmolzenen Zustand befördert werden.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 1669
SW2 beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Gelbe, ölige, flüchtige Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). 1670
TP13 SW2 Zersetzt sich langsam in Berührung mit Wasser unter Bildung von Salzsäure.
Reagiert mit Eisen oder Stahl unter Bildung von Tetrachlorkohlenstoff. Greift die
meisten Metalle an. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose oder weiße Kristalle oder kristalline Masse. Schmelzpunkt: 43 °C (rei- 1671
nes Produkt). Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen. Wird schnell durch die Haut aufgenommen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Blassgelbe, ölige Flüssigkeit mit reizverursachendem, unangenehmem Geruch. 1672
TP13 SW2 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1673
Haut oder beim Einatmen von Staub. Kann im geschmolzenen Zustand beför-
dert werden.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 1674
Staub.
Druckpagina: 343
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1693 STOFF ZUR HERSTELLUNG VON TRÄNENGASEN, 6.1 - I 274 0 E0 P001 PP31 - -
FLÜSSIG, N.A.G.
TEAR GAS SUBSTANCE, LIQUID, N.O.S.
1693 STOFF ZUR HERSTELLUNG VON TRÄNENGASEN, 6.1 - II 274 0 E0 P001 PP31 IBC02 -
FLÜSSIG, N.A.G.
TEAR GAS SUBSTANCE, LIQUID, N.O.S.
Druckpagina: 344
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Kristalle oder weißes Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlu- 1677
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1678
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren 1679
SG35 Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Weiße, zerfließliche Kristalle oder Brocken. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säu- 1680
SG35 ren oder sauren Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzünd-
bares Gas. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Gelbes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1683
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weißes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren Dämp- 1684
SW2 SGG7 fen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig beim
SG35 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Kristalle. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 1685
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 1686
beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie A SGG17 Farblose Kristalle. Kann heftig mit Säuren reagieren unter Bildung von Stick- 1687
SG15 stoffwasserstoffsäure, die ein explosiver Stoff ist. Kann mit Schwermetallen und
SG30 deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden. Können unter Feuer-
SG35 einwirkung explodieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Weißer, zerfließlicher fester Stoff mit fauligem Geruch. Reagiert mit Säuren, un- 1688
ter Bildung von Dimethylarsin, einem äußerst giftigen Gas. Löslich in Wasser.
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Weiße, zerfließliche Kristalle oder Brocken. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säu- 1689
SG35 ren oder sauren Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzünd-
bares Gas. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Weiße Kristalle oder Pulver. Reagiert mit Säuren, entwickelt Fluorwasserstoff, 1690
ein giftiges, reizendes und ätzendes Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird.
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 1691
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Strychnin ist schwach löslich in Wasser; die Salze 1692
sind löslich in Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-A, S-A Staukategorie D - „Tränengas” ist ein Sammelbegriff für Stoffe, die bereits in geringen in der Luft 1693
SW2 verteilten Mengen die Augen sehr stark reizen und starke Tränenbildung hervor-
rufen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
Druckpagina: 345
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 346
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG6 Flüchtige Flüssigkeiten, entwickeln reizende Dämpfe („Tränengas“). Schmelz- 1694
TP13 SW1 SG35 punkte: ortho-BROMBENZYLCYANID: 1 °C. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
SW2 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
H2
- T20 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SG5 Entzündbare, ätzende, farblose Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe („Trä- 1695
TP13 SW2 SG8 nengas“). Mischbar mit Wasser. Flammpunkt: 25 °C c.c. Hochgiftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie D - Weiße Kristalle, entwickeln reizende Dämpfe („Tränengas“). Schmelzpunkt kann 1697
SW1 bei 20 °C liegen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
SW2 beim Einatmen.
H2
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie D - Flüchtige, gelbe Kristalle, entwickeln reizende Dämpfe („Tränengas“). Hochgiftig 1698
SW2 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie D - Wenn rein, farblose Flüssigkeit. Das handelsübliche Produkt kann eine dunkel- 1699
SW2 braune Flüssigkeit sein. Flüchtige Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe („Trä-
nengas“). Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- - - F-A, S-G Staukategorie D - Gegenstände, die Stoffe mit tränenreizender Wirkung enthalten, die bereits in 1700
SW2 geringen in der Luft verteilten Mengen die Augen sehr stark reizen und starke
Tränenbildung hervorrufen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG10 Farblose Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). Giftig beim Ver- 1701
TP13 SW2 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Giftig beim Verschlucken, 1702
SW2 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Giftig beim 1704
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1707
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut 1708
oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1709
Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Entwickelt unter Feuerein- 1710
SW2 wirkung äußerst giftige Dämpfe (Phosgen). Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 1711
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Kristalliner fester Stoff. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1712
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weiße Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder 1713
SGG7 sauren Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas.
SG35 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen
von Staub.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SGG7 Graue Kristalle oder graues Pulver. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich lang- 1714
SW2 SG26 sam in Berührung mit Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phos-
SW5 SG35 phorwasserstoff (Phosphin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas.
H1 Reagiert heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit. Geruch wirkt reizend. Flammpunkt: 54 °C 1715
SW2 SG36 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an.
SG49 Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
Druckpagina: 347
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1719 ÄTZENDER ALKALISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. 8 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
CAUSTIC ALKALI LIQUID, N.O.S. 274
Druckpagina: 348
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Bromwasser- 1716
SW2 SG36 stoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird.
SG49 Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt
reizend auf Schleimhäute.
- T8 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 5 °C c.c. Siedepunkt: 51 °C. Reagiert heftig 1717
SW2 SG36 mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit
SG49 Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von
Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Gelbe Flüssigkeit. Nicht löslich in Wasser. Greift schwach die meisten Metalle 1718
SG36 an.
SG49
- T11 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Greift Aluminium, Zink und Zinn an. Reagiert heftig mit Säuren. Reagiert mit 1719
TP27 SG22 Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoniakgas. Verursacht Verätzungen der
SG35 Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit. Äußerst reizender Geruch, ruft Tränenbildung 1722
TP13 SW2 SG5 hervor. Flammpunkt: 31 °C c.c. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
SG8 Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Hochgiftig beim Verschlucken,
SG36 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der
SG49 Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Gelbe Flüssigkeit, Geruch wirkt reizend. Flammpunkt: 5 °C c.c. Nicht mischbar 1723
TP13 SW2 SGG10 mit Wasser. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht Verätzun-
SG36 gen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 35 °C 1724
TP7 SW1 SG36 c.c. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem
TP13 SW2 SG49 ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwi-
ckelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Me-
talle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
häute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße bis gelbliche hygroskopische Kristalle. Bildet in feuchter Luft ätzende 1725
SW2 SG36 Dämpfe. Reagiert heftig mit Wasser unter Wärmeentwicklung und Bildung von
SG49 Bromwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Wirkt stark
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Die feste hydratisierte Form dieses
Stoffes unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße bis gelbliche hygroskopische Kristalle. Bildet in feuchter Luft ätzende 1726
SW2 SG36 Dämpfe. Reagiert heftig mit Wasser unter Wärmeentwicklung und Bildung von
SG49 Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Wirkt stark
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Die feste hydratisierte Form dieses
Stoffes unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße zerfließliche Kristalle. Wird durch Wärmeeinwirkung oder Säuren zersetzt. 1727
SW1 SGG2 Entwickelt Fluorwasserstoff, ein giftiges, äußerst reizendes und ätzendes Gas,
SW2 SG35 das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere silizium-
SG36 haltige Materialien und die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen
SG49 der Haut und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1728
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf
Schleimhäute.
Druckpagina: 349
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 350
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Kristallines Pulver. Schmelzpunkt: 22 °C. Reagiert heftig mit Wasser unter Ent- 1729
SW2 SG36 wicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas
SG49 ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten
Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Gelbe, ölige Flüssigkeit mit aufdringlichem Geruch. Kann durch Aufnahme von 1730
SW2 SG36 Feuchtigkeit fest werden. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von
SG49 Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer
Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark
an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Gelbe Flüssigkeit mit aufdringlichem Geruch. Greift die meisten Metalle an. Ver- 1731
SW2 SG36 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Greift im wasserfreien Zustand 1732
SW2 SG6 schwach Glas, andere siliziumhaltige Materialien und die meisten Metalle an.
SG8 Reagiert heftig mit Wasser, entwickelt Fluorwasserstoff, ein reizendes Gas, das
SG10 Glas, andere siliziumhaltige Materialien und die meisten Metalle stark angreift.
SG12 Starkes Oxidationsmittel. Kann in Berührung mit leicht entzündbaren organi-
SG36 schen Stoffen einen Brand verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
SG49 rung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Reagiert langsam mit Wasser, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem rei- 1733
SW2 SG36 zenden und ätzenden Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an.
SG49
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit, stark reizverursachender Geruch. Ruft Tränenbildung her- 1736
TP13 SW2 SG36 vor. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem
SG49 ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in
Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend
auf Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, ruft Tränenbildung hervor. Greift 1737
TP13 SW2 SGG10 bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
H1 SG36 rung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der
SG49 Augen und der Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Ruft Tränenbildung hervor. Nicht 1738
TP13 SW2 SGG10 mischbar mit Wasser, aber hydrolysiert langsam bei Berührung mit Wasser.
H1 SG36 Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
SG49 rührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit reizverursachendem Geruch. Reagiert mit Wasser. Ent- 1739
TP13 SW2 SG36 wickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit
SG49 die meisten Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Kristalliner fester Stoff. Wird durch Wärmeeinwirkung oder Säuren zersetzt, ent- 1740
SW1 SG35 wickelt Fluorwasserstoff, ein äußerst reizendes und ätzendes Gas. Greift bei
SW2 SG36 Feuchtigkeit Glas, andere siliziumhaltige Materialien und die meisten Metalle an.
SG49 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Bildet bei feuchter Luft dichten, 1741
SW1 weißen, ätzenden Nebel. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von
SW2 Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer
Nebel sichtbar. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Viel schwe-
rer als Luft (2,35). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 351
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 352
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Greift die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au- 1742
SG36 gen und der Schleimhäute.
SG49
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Greift die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au- 1743
SG36 gen und der Schleimhäute.
SG49
- T22 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Sehr dunkelbraune, schwere Flüssigkeit mit stark reizverursachendem Geruch. 1744
TP10 SW1 SG6 Dichte: 3,1 (reines Produkt). Siedepunkt: 59 °C. Starkes Oxidationsmittel; kann
TP13 SW2 SG16 in Berührung mit organischen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen
H2 SG17 Brand verursachen. Greift die meisten Metalle stark an. Die Lösungen haben, je
SG19 nach Konzentration, die gleichen Eigenschaften, jedoch in abgeschwächter
SG36 Form. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
SG49 men. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T22 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose, schwere Flüssigkeit mit stark reizverursachendem Geruch. Siede- 1745
TP13 SW1 SG6 punkt: 40 °C. Starkes Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen Stof-
SW2 SG16 fen wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Reagiert heftig
SG19 mit Wasser unter Bildung von Fluorwasserstoff, einem giftigen, stark ätzenden
SG36 Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Entwickelt bei Berührung mit Säuren
SG49 oder sauren Dämpfen hochgiftige Brom- und Fluordämpfe sowie hochgiftige
Dämpfe deren Verbindungen. Greift die meisten Metalle stark an. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T22 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose, schwere Flüssigkeit mit stark reizverursachendem Geruch. Starkes 1746
TP13 SW1 SG6 Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen Stoffen wie Holz, Baum-
SW2 SG16 wolle oder Stroh einen Brand verursachen. Reagiert heftig mit Wasser unter Bil-
SG19 dung von Fluorwasserstoff, einem giftigen, stark ätzenden Gas, das als weißer
SG36 Nebel sichtbar wird. Entwickelt bei Berührung mit Säuren oder sauren Dämpfen
SG49 hochgiftige Brom- und Fluordämpfe sowie hochgiftige Dämpfe deren Verbin-
dungen. Greift die meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 52 °C 1747
TP7 SW2 SG36 c.c. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem
TP13 SG49 ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwi-
ckelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Weißer oder gelblicher fester Stoff (Pulver, Granulat oder Tabletten) mit chlorar- 1748
SW1 SG35 tigem Geruch. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen Stoffen
SW11 SG38 oder Ammoniumverbindungen einen Brand verursachen. Stoffe neigen bei er-
SG49 höhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung, was zu einem Brand oder zu
SG53 einer Explosion führen kann. Die Zersetzung kann durch Wärme oder durch Ver-
SG60 unreinigungen, durch z. B. pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Kobalt, Ma-
gnesium) und deren Verbindungen, ausgelöst werden. Reagiert mit Säuren unter
Bildung von Chlor, einem reizenden, ätzenden und giftigen Gas. Greift bei
Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Der Staub reizt die Schleimhäute.
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Bildet in feuchter Luft dichten, 1749
SW2 SG19 weißen, ätzenden Nebel. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Fluor-
wasserstoff, einem reizverursachenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
sichtbar wird. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Stark entzündend
(oxidierend) wirkender Stoff, der mit brennbaren Stoffen Feuer verursachen
kann. Viel schwerer als Luft. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
Druckpagina: 353
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 354
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle an. Giftig beim Verschlucken, 1750
SW2 SG36 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der
SG49 Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose, sehr zerfließliche Kristalle. Schmelzpunkt kann bei 50 °C liegen. Greift 1751
SW2 SG36 bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
SG49 rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit äußerst reizendem Geruch, ruft Tränenbildung hervor. 1752
TP13 SW2 SG36 Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ät-
SG49 zenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in
Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Hochgiftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1753
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1754
SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Orangefarbene Flüssigkeit. Starkes Oxidationsmittel. Kann in Berührung mit or- 1755
SW2 SG6 ganischen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursa-
SG8 chen. Greift die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der
SG10 Augen und der Schleimhäute.
SG12
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Grüne oder violette Kristalle. Schwach löslich in Wasser. Reagiert mit starken 1756
SG35 Säuren, entwickelt Fluorwasserstoff, ein äußerst reizendes und ätzendes Gas.
SG36 Greift schwach die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der
SG49 Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Grüne Flüssigkeit. Reagiert mit starken Säuren, entwickelt Fluorwasserstoff, ein 1757
SG36 äußerst reizendes und ätzendes Gas. Greift schwach die meisten Metalle an.
SG49 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Dunkelrote Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Chlorwas- 1758
SW2 SG6 serstoff und Chlor, beides stark reizende und ätzende Gase, die als weiße Ne-
SG16 bel sichtbar sind. Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen Materiali-
SG17 en wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Greift die meisten
SG19 Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG36 Schleimhäute.
SG49
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 1759
Druckpagina: 355
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 356
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 1760
TP27 SW2
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Dunkelpurpurfarbene Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Greift Kupfer, 1761
Aluminium, Zink und Zinn an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1762
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1763
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt
reizend auf Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Schmelzpunkt: -4 °C. Greift die meisten Metalle stark an. 1764
SG36 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit äußerst reizverursachendem Geruch, ruft Tränenbildung 1765
SW2 SG36 hervor. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff,
SG49 einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1766
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 25 °C 1767
TP7 SW2 SG36 c.c. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ät-
TP13 SG49 zenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt
bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift bei Feuchtigkeit Glas und andere siliziumhaltige Ma- 1768
SW2 SG36 terialien stark an. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
SG49
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1769
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt
reizend auf Schleimhäute.
Druckpagina: 357
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 358
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Fester Stoff, Geruch wirkt reizend. Ruft Tränenbildung hervor. Schmelzpunkt: 1770
SW2 SG36 45 °C. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Dampf wirkt reizend auf
SG49 Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1771
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Brauner fester Stoff. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle 1773
SG36 stark an. Die hydratisierte feste Form dieses Stoffes unterliegt nicht den Vor-
SG49 schriften dieses Codes.
- - - F-A, S-B Staukategorie A - In der Regel verdünnte Schwefelsäure in kleinen Glasgefäßen. 1774
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose, klare Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle an. Kann schwere Verät- 1775
SG36 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute verursachen, wenn freie Flu-
SG49 orwasserstoffsäure enthalten ist.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere siliziumhaltige Materia- 1776
SG36 lien und die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
SG49 gen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1a Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser, entwi- 1777
SW2 SG36 ckelt Fluorwasserstoff, ein äußerst reizendes und ätzendes Gas, das als weißer
SG49 Nebel sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere siliziumhaltige Materia-
lien und die meisten Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle stark an. Kann schwere Verät- 1778
SG36 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute verursachen, wenn freie Flu-
SG49 orwasserstoffsäure enthalten ist.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Farblose entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reine AMEISENSÄU- 1779
SW2 SG36 RE: Flammpunkt: 42 °C c.c. Greift die meisten Metalle an. Verursacht Verätzun-
SG49 gen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Gelbe Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwas- 1780
SW2 SG36 serstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel
SG49 sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Ver-
ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1781
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Dampf wirkt reizend auf Schleim-
häute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere siliziumhaltige Materia- 1782
SG36 lien und die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
SG49 gen und der Schleimhäute. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der 1783
Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1784
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 359
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1790 FLUORWASSERSTOFFSÄURE, Lösung mit höchstens 8 6.1 II - 1L E2 P001 PP81 IBC02 B20
60 % Fluorwasserstoff
HYDROFLUORIC ACID solution, with not more than
60 % hydrogen fluoride
Druckpagina: 360
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1a Farblose, sirupartige Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Diese Mischungen 1786
TP13 SW2 SG36 enthalten 70 bis 80 Masse-% Säuren, davon mindestens 25 Masse-% Fluor-
SG49 wasserstoffsäure. Reagiert heftig mit Wasser unter Wärmeentwicklung. Greift
Glas, andere siliziumhaltige Materialien und die meisten Metalle stark an. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut und beim Einatmen. Verursacht
schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Farblose Flüssigkeit. Wässerige Lösung von Iodwasserstoff. Greift die meisten 1787
SG36 Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
SG49 häute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Farblose Flüssigkeit. Wässerige Lösung von Bromwasserstoff. Greift die meis- 1788
SG36 ten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG49 Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Farblose Flüssigkeit. Wässerige Lösung von Chlorwasserstoff. Greift die meisten 1789
SG36 Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
SG49 häute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1a Farblose Flüssigkeit mit reizverursachendem Geruch. Greift Glas, andere silizi- 1790
TP13 SW1 SG36 umhaltige Materialien und die meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlu-
SW2 SG49 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Sowohl die Flüssigkeit
H2 als auch die Dämpfe verursachen schwere Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG8 Flüssigkeit mit chlorartigem Geruch. Entwickelt in Berührung mit Säuren stark 1791
TP24 SG20 reizende und ätzende Gase. Greift die meisten Metalle schwach an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Rote, braune oder schwarze Kristalle. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung 1792
SW2 SG6 reizender und ätzender Gase, die als weißer Nebel sichtbar werden. Starkes
SG16 Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen Materialien wie Holz,
SG17 Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Greift bei Feuchtigkeit die
SG19 meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
SG36
SG49
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Ölige Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle schwach an. 1793
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Trockener fester oder breiiger Stoff. Greift die meisten Metalle an. Gesundheits- 1794
SGG7 schädlich beim Verschlucken.
SGG9
SG36
SG49
Druckpagina: 361
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 362
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T10 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D SGG1a Mischung von konzentrierter Salpeter- und Schwefelsäure. Oxidationsmittel; 1796
TP13 SW2 SG16 kann in Berührung mit organischen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh
SG36 einen Brand verursachen, unter Bildung hochgiftiger Gase (braune Dämpfe).
SG49 Greift die meisten Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1a Gelbe Flüssigkeit; eine Mischung von Salpeter- und Chlorwasserstoffsäure, in 1798
TP13 SW2 SG6 der Regel in einem Verhältnis von 1:3. Starkes Oxidationsmittel; kann in Berüh-
SG16 rung mit organischen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand
SG17 verursachen, unter Bildung von erstickenden und hochgiftigen Gasen. Greift alle
SG19 Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG36 Schleimhäute.
SG49
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1799
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1800
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf
Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1801
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf
Schleimhäute.
- T7 TP2 F-H, S-Q Staukategorie C SGG1a Farblose Flüssigkeit. Oxidationsmittel. Greift die meisten Metalle stark an. 1802
SG16
SG36
SG49
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Gelbe, ölige Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle an. 1803
SW15 SG36
SG49
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1804
TP7 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
TP13 SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase.
Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Mischbar in Wasser. Greift die meisten Metalle schwach an. 1805
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farbloses, kristallines Pulver. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von 1806
SW2 SG6 Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer
SG8 Nebel sichtbar. Starkes Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen
SG10 Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Greift bei
SG12 Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an.
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Kristallines Pulver, sehr zerfließlich. Reagiert heftig mit Wasser und organischen 1807
SG36 Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh mit Wärmeentwicklung. Greift bei
SG49 Feuchtigkeit die meisten Metalle schwach an.
Druckpagina: 363
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 364
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1808
SW2 SG36 Bildung von Bromwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als wei-
SG49 ßer Nebel sichtbar wird. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Me-
talle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
häute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1809
TP13 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1810
TP13 SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißer kristalliner fester Stoff. Wird durch Wärmeeinwirkung oder Säuren zer- 1811
SW1 SG35 setzt, entwickelt Fluorwasserstoff, ein giftiges, äußerst reizendes und ätzendes
SW2 SG36 Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere si-
SG49 liziumhaltige Materialien und die meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Weiße, zerfließliche Kristalle oder Pulver. Wird durch Säuren zersetzt, entwickelt 1812
Fluorwasserstoff, ein reizendes und ätzendes Gas. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Weiße Pellets, Flocken, Klumpen oder feste Blöcke, zerfließlich. Reagiert mit 1813
SG35 Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoniakgas. Greift bei Feuchtigkeit Alu-
minium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoni- 1814
SG35 akgas. Greift Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 12 °C c.c. Reagiert heftig mit Wasser unter 1815
SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit, mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 38 °C 1816
TP7 SW2 SG36 c.c. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem
TP13 SG49 ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Entwi-
ckelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Me-
talle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1817
SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose, äußerst bewegliche Flüssigkeit mit erstickendem Geruch. Reagiert 1818
TP7 SW2 SG36 heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas
TP13 SG49 mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von
SG72 Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäu-
te.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoni- 1819
SG35 akgas. Greift Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
Druckpagina: 365
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 366
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Weiße Pellets, Flocken, Klumpen oder feste Blöcke, zerfließlich. Reagiert mit 1823
SG35 Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoniakgas. Greift bei Feuchtigkeit Alu-
minium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit. Greift Aluminium, Zink und Zinn an. Reagiert mit Ammoni- 1824
SG35 umsalzen unter Bildung von Ammoniakgas. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Zerfließlicher kristalliner fester Stoff. Reagiert heftig mit Wasser und Säuren un- 1825
SG35 ter Wärmeentwicklung. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von Am-
moniakgas. Greift bei Feuchtigkeit Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D SGG1a In der Regel Mischung von Säuren, die für Nitrierungen verwendet wird. Greift 1826
TP13 SW2 SG16 die meisten Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der
SG36 Augen und der Schleimhäute. Der Stoff ist zur Beförderung verboten, 1. wenn
SG49 die Mischung nicht chemisch stabil ist und 2. wenn nicht bescheinigt ist, dass
er keine explosionsfähigen Verunreinigungen enthält.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift beim Vorhandensein von Wasser die meisten Metalle 1827
SG36 an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
SG49
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Rote Flüssigkeiten mit erstickendem Geruch. Reagieren heftig mit Wasser, unter 1828
SW2 SG36 Bildung von Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid, reizende und ätzende Gase.
SG49 Greifen bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursachen schwere Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP4 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Sehr zerfließlicher fester Stoff. Schmelzpunkt kann bei 17 °C liegen. Reagiert 1829
TP13 SW1 SG36 heftig mit Wasser unter Wärmeentwicklung. Kann in Berührung mit organischen
TP25 SW2 SG49 Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Greift in
TP26 Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht schwere
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Farblose, ölige Flüssigkeit, Mischung mit relativer Dichte von 1,41 bis zu 1,84. 1830
SW15 SG36 Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht
SG49 Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Farblose, ölige Flüssigkeit. Kann teilweise auskristallisieren. Lösung mit ver- 1831
TP13 SW2 SG36 schiedenen Mengen Schwefeltrioxid und Schwefelsäure. Reagiert heftig mit
SW15 SG49 Wasser und organischem Material unter Wärmeentwicklung. Greift in Gegenwart
von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut und beim Einatmen. Verursacht schwere Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Schwefelsäure, in der Regel in hoher Konzentration, die für chemische Prozesse 1832
SW15 SG36 verwendet wurde. Greift die meisten Metalle stark an.
SG49
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Lösung von Schwefeldioxid in Wasser, mit erstickendem Geruch. Greift die 1833
SW2 SG36 meisten Metalle an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
SG49
Druckpagina: 367
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1848 PROPIONSÄURE, mit mindestens 10 % und weniger als 8 - III - 5L E1 P001 - IBC03 -
90 Masse-% Säure LP01
PROPIONIC ACID with not less than 10 % and less
than 90 % acid, by mass
Druckpagina: 368
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Siedepunkt: 69 °C. Reagiert heftig 1834
TP13 SW2 SG36 mit Wasser unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit
SG49 Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von
Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG2 Mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit Säuren. 1835
SGG18
SG35
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Gelbe oder rote Flüssigkeit. Siedepunkt: 79 °C. Reagiert heftig mit Wasser, un- 1836
TP13 SW2 SG36 ter Bildung von Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid, reizende und ätzende Ga-
SG49 se. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verur-
sacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 1837
SW2 SG36 Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das
SG49 Gas ist als weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung von Chlor- 1838
TP13 SW2 SGG7 wasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als weißer Nebel
SG36 sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an.
SG49 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose, zerfließliche Kristalle. Schmelzpunkt des reinen Stoffs: 58 °C. Greift 1839
SG36 bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der
SG49 Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Greift schwach die meisten Metalle an. Verursacht Verät- 1840
SGG7 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SG29 Weißer kristalliner fester Stoff. Löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung 1841
zu Ammoniak und Acetaldehyd.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B SGG2 Kann die Verbrennung unterstützen und ohne Sauerstoff brennen. Unter Feuer- 1843
SG15 einwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe. Bildet äußerst empfindliche,
SG16 explosive Verbindungen mit Blei, Silber oder anderen Schwermetallen und de-
SG30 ren Verbindungen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
SG63 beim Einatmen.
- - - F-C, S-V Staukategorie C - Nicht entzündbares Gas. In festem Zustand, weiß. Entwickelt langsam Dämpfe, 1845
SW2 die schwerer sind als Luft (1,5). Einatmen der Dämpfe kann zur Bewusstlosigkeit
führen. Kann schwere Verbrennungen bei Berührung mit der Haut verursachen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit stark betäubend wirkenden Dämpfen. Nicht 1846
SW2 entzündbar; entwickelt unter Feuereinwirkung äußerst giftige Dämpfe (Phosge-
ne). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 60 °C. Reagiert heftig mit Säuren unter 1847
SG35 Bildung von Schwefelwasserstoff, einem giftigen und entzündbaren Gas. Greift
schwach die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Mischbar mit Wasser. Greift Blei 1848
SG36 und die meisten anderen Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut. Dampf
SG49 wirkt reizend auf Schleimhäute.
Druckpagina: 369
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 370
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Gelb-pinkfarbene oder weiße zerfließliche Kristalle, Flocken oder Brocken. 1849
SG35 Schmelzpunkt: 50 °C. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Säuren unter Bil-
dung von Schwefelwasserstoff, einem giftigen und entzündbaren Gas. Greift
schwach die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- - - F-A, S-A Staukategorie C - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 1851
SW2
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SGG15 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bilden. 1854
TP33 H1 SG26 Entwickelt in Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
- - - F-G, S-M Staukategorie D SG26 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bilden. 1855
H1 Entwickelt in Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
- - - F-A, S-J Staukategorie A - Neigt an Luft zur Selbstentzündung, je nach Ölgehalt. 1856
- - - F-A, S-J Staukategorie A - Neigt an Luft zur Selbstentzündung, je nach Feuchtigkeitsgehalt. 1857
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (5,2). 1858
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit stechendem Geruch. Greift 1859
SW2 Metalle an. In feuchter Luft bildet sich Fluorwasserstoff. Viel schwerer als Luft
(3,6). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 2,9 % bis 29 %. Schwerer als Luft (1,6). 1860
SW1
SW2
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 2 °C c.c. Nicht 1862
mischbar mit Wasser.
- T11 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Siedebereich: -14 °C aufwärts. Nicht mischbar mit Wasser. 1863
TP8
TP28
- - - F-E, S-D Staukategorie D SG6 Weiße bis strohgelbe Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 20 °C 1865
SG8 c.c. Explosionsgrenzen: 2 % bis 100 %. Nicht mischbar mit Wasser. Oxidierend
SG10 wirkender Stoff. Kann bei Erwärmung explodieren. Gesundheitsschädlich beim
SG12 Verschlucken oder beim Einatmen.
- T11 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. 1866
TP8
TP28
Druckpagina: 371
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1873 PERCHLORSÄURE, mit mehr als 50 Masse-%, aber 5.1 8 I 900 0 E0 P502 PP28 - -
höchstens 72 Masse-% Säure
PERCHLORIC ACID with more than 50 % but not more
than 72 % acid, by mass
Druckpagina: 372
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie A SG17 Farblose Kristalle. Schwach löslich in Wasser. Dämpfe können mit Luft explosi- 1868
onsfähige Gemische bilden. Bildet mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stof-
fen explosionsfähige und äußerst empfindliche Gemische. Giftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-G, S-G Staukategorie A SG17 Silbriges weißes Metall. Brennt mit sehr heller weißer Flamme und Hitze. Kann 1869
H1 SG25 in Berührung mit Wasser, insbesondere mit Seewasser, Wasserstoff, ein ent-
SG26 zündbares Gas, entwickeln. Reagiert sehr leicht mit Säuren und ätzenden Alkali-
SG32 en unter Bildung von Wasserstoff. Reagiert leicht mit Eisenoxid (Thermit-Effekt).
SG35 Bildet mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemi-
SG36 sche.
SG52
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Weißes, kristallines Pulver. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Säuren oder 1870
H1 SG35 Feuchtigkeit Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie E - Dunkelgraues Pulver oder dunkelgraue Kristalle. 1871
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG7 Braunes Pulver oder Kristalle. Nicht löslich in Wasser. Gesundheitsschädlich 1872
SGG9 beim Verschlucken.
- T10 TP1 F-A, S-Q Staukategorie D SGG1a Farblose Flüssigkeit. Gemische mit brennbaren Stoffen können sich selbst ent- 1873
SG16 zünden und unter Einwirkung von Feuer, Schlag oder Reibung eine Explosion
SG36 verursachen. Greift die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der
SG49 Haut, der Augen und der Schleimhäute. Beförderung von PERCHLORSÄURE
mit mehr als 72 Masse-% Säure ist verboten.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißer fester Stoff. Entwickelt in Berührung mit Wasser Wärme. Giftig beim 1884
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißer, kristalliner fester Stoff. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1885
Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit, entwickelt Dämpfe, die reizend auf Augen und Haut wirken 1886
SW2 („Tränengas“). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Klare, farblose, flüchtige Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Nicht misch- 1887
bar mit Wasser. Entwickelt unter Feuereinwirkung äußerst giftige Dämpfe (Phos-
gen). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Siedepunkt: 61 °C. Nicht entzündbar. Entwickelt 1888
SW2 unter Feuereinwirkung äußerst giftige Dämpfe (Phosgen). Giftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Betäubend.
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie D SGG6 Farblose Kristalle. Bildet giftige Dämpfe, die Reizwirkung haben und Tränenbil- 1889
SW2 SG35 dung verursachen. Schmelzpunkt: etwa 52 °C. Siedepunkt: etwa 62 °C. Bildet in
Berührung mit Wasser Bromwasserstoff und Cyanwasserstoff, hochgiftige, ent-
zündbare und ätzende Gase. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und
der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG10 Farblose flüchtige Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe mit narkotisierender 1891
TP13 SW2 Wirkung. Siedepunkt: 38 °C. Dämpfe können durch elektrische Funken oder
SW5 ähnliche Zündquellen entzündet werden. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). Hochgiftig beim 1892
TP13 SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 1894
SGG11 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 1895
SGG11 Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 373
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 374
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Entwickelt unter Feuereinwirkung 1897
SW2 äußerst giftige Dämpfe (Phosgen). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Iodwasser- 1898
TP13 SW2 SG36 stoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird.
SG49 Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt
reizend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Ölige Flüssigkeit. Greift schwach die meisten Metalle an. 1902
SG36
SG49
- - - F-A, S-B Staukategorie B - Eine große Anzahl ätzender Flüssigkeiten. Verursacht Verätzungen der Haut, der 1903
Augen und der Schleimhäute.
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißer, sehr zerfließlicher kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 50 °C. Löslich 1905
SG36 in Wasser. Reagiert heftig mit organischen Materialien wie Holz, Baumwolle
SG49 oder Stroh. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht schwere
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1a Abfallschwefelsäure oder gebrauchte Schwefelsäure, in der Regel ein Neben- 1906
TP28 SW15 SG36 produkt bei der Reinigung von Petroleum und Rohbenzen. Greift die meisten
SG49 Metalle stark an.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Zerfließliche, granulierte Mischung aus Natriumhydroxid und Calciumhydroxid. 1907
SG35 Reagiert heftig mit Säuren. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von
Ammoniakgas. Greift bei Feuchtigkeit Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG5 Farblose Flüssigkeit. Entwickelt in Berührung mit Säuren stark reizende und ät- 1908
TP24 SG6 zende Gase. Entzündend (oxidierend) wirkende Lösung. Kann in Berührung mit
SG8 organischen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursa-
SG10 chen. Greift schwach die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut,
SG12 der Augen und der Schleimhäute.
SG20
- - - - - - Unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, kann aber Bestimmungen über 1910
die Beförderung gefährlicher Güter mit anderen Verkehrsträgern unterliegen.
- - - F-D, S-U Staukategorie D SG46 Verflüssigtes, entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit unangenehmem Geruch. 1911
SW2 Explosionsgrenzen: 0,9 % bis 98 %. Leichter als Luft (0,95). Kann sich oberhalb
von -18 °C unter Bildung von Wasserstoff und Bor zersetzen. Selbstentzün-
dungstemperatur: 90 °C. Giftig beim Einatmen; durch Hydrolyse in den Lungen
entstehen Borsäure und Wasser.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D - Lösungen des entzündbaren Gases Methylchlorid, UN-Nr. 1063, in flüssigem 1912
SW2 Methylenchlorid.
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes Inertgas. Leichter als Luft (0,7). 1913
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: 32 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 1914
Druckpagina: 375
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 376
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 38 °C bis 44 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1915
1,1 % bis 9,4 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 55 °C c.c. Nicht mischbar mit 1916
Wasser, reagiert aber mit Wasser unter Bildung ätzender und giftiger Dämpfe.
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 16 °C c.c. Explosi- 1917
TP13 SW1 onsgrenzen: 1,8 % bis 14 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf
SW2 Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Flammpunkt: 31 °C c.c. Ex- 1918
plosionsgrenzen: 0,9 % bis 6,5 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: -3 °C c.c. 1919
TP13 SW1 Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 25 %. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheits-
schädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP2 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Explosionsgrenzen: 0,8 % bis 2,9 %. normal-NONAN: 1920
Flammpunkt: 31 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Au-
gen und Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: -4 °C c.c. 1921
TP13 SW1 Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
SW2 oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut und der Augen.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Farblose bis blassgelbe Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Reagiert hef- 1922
SW2 SG35 tig mit Säuren. Flammpunkt: 3 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschäd-
lich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie E - Neigt an der Luft zur Selbsterwärmung und zur Selbstentzündung unter Ent- 1923
H1 wicklung von Schwefeldioxid, einem Gas mit Reizwirkung.
- - - F-G, S-L Staukategorie D SG26 Farblose, gelbliche Flüssigkeit. Zersetzt sich heftig bei Berührung mit Wasser. 1928
H1 Ausgelaufener Stoff entzündet sich spontan.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie E - Neigt an der Luft zur Selbsterwärmung und zur Selbstentzündung unter Ent- 1929
H1 wicklung von Schwefeldioxid, einem Gas mit Reizwirkung.
- T1 TP33 F-A, S-J Staukategorie A SGG7 Weißer, amorpher fester Stoff. Löslich in Wasser. Neigt in Berührung mit Feuch- 1931
H1 SG11 tigkeit zur Selbsterhitzung, wobei Schwefeldioxid, ein Gas mit starker Reizwir-
SG20 kung, entwickelt wird. Auch bei Berührung mit Säuren wird Schwefeldioxid frei-
gesetzt.
- T1 TP33 F-G, S-L Staukategorie D SG26 Korngröße über 840 Mikron. Leicht entzündbar; kann sich an Luft entzünden. 1932
H1 Kann in Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas, entwickeln.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Flüssigkeit entwickelt giftige Dämpfe. Reagiert mit Säuren oder sauren Dämp- 1935
TP13 SW2 SG35 fen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig beim
TP27 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Siehe Eintrag oben. 1935
TP13 SW2 SG35
TP27
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Greift die meisten Metalle an. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Verur- 1938
SW2 SG36 sacht Verätzungen der Augen und der Haut.
SG49
Druckpagina: 377
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1942 AMMONIUMNITRAT mit höchstens 0,2 % brennbaren 5.1 - III 900 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
Stoffen, einschließlich jedes als Kohlenstoff berechneten 952 LP02
organischen Stoffes, unter Ausschluss jedes anderen 967
zugesetzten Stoffes
AMMONIUM NITRATE with not more than 0.2 % com-
bustible substances, including any organic substance
calculated as carbon, to the exclusion of any other ad-
ded substance
1952 ETHYLENOXID UND KOHLENDIOXID, GEMISCH, mit 2.2 - - 392 120 ml E1 P200 - - -
höchstens 9 % Ethylenoxid
ETHYLENE OXIDE AND CARBON DIOXIDE MIXTURE
with not more than 9 % ethylene oxide
1953 VERDICHTETES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 2.3 2.1 - 274 0 E0 P200 - - -
COMPRESSED GAS, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S.
Druckpagina: 378
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Kristalle. Schmelzpunkt: 56 °C. Reagiert heftig mit Wasser unter Bil- 1939
SW1 SG36 dung von Bromwasserstoff, einem giftigen und ätzenden Gas, das als weißer
SW2 SG49 Nebel sichtbar wird. Reagiert sehr heftig mit organischen Stoffen (wie Holz,
H2 Baumwolle, Stroh), verursacht dabei einen Brand. Zersetzt sich bei Erwärmung
unter Bildung giftiger und ätzender Gase. Entwickelt unter Feuereinwirkung gifti-
ge und ätzende Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle
stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit mit starkem, sehr unangenehmem Geruch. Greift die meis- 1940
SG36 ten Metalle an. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
SG49
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose, schwere Flüssigkeit. Siedepunkt: 24 °C. Nicht mischbar mit Wasser. 1941
SW1 Kann unter Feuereinwirkung giftige Dämpfe bilden. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-H, S-Q Staukategorie C SGG2 Kristalle, Granulate oder Prills. Löslich in Wasser. Brandfördernd. Bei einem 1942
BK2 SW1 SG16 Großfeuer an Bord eines Schiffes, das diese Stoffe befördert, besteht die Ge-
BK3 SW14 SG42 fahr einer Explosion, wenn sie z. B. mit Diesel verunreinigt sind oder wenn sie
SW23 SG45 sich unter starker Verdämmung befinden. Eine Detonation in der Nähe kann
SG47 auch eine Explosion auslösen. Bei starker Erwärmung zersetzen sie sich unter
SG48 Abgabe giftiger und brandfördernder Gase. Die Beförderung von AMMONIUM-
SG51 NITRAT, dessen Neigung zur Selbsterhitzung so groß ist, dass dies eine Zerset-
SG56 zung einleiten kann, ist verboten.
SG58
SG59
SG61
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Werden an einer besonders präparierten Reibfläche entzündet. 1944
- - - F-A, S-I Staukategorie B - Entzünden sich durch Reibung. Präparierte Reibfläche kann erforderlich sein. 1945
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes Inertgas. Schwerer als Luft (1,4). 1951
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht enzündbares Gas mit etherähnlichem Geruch. Explosions- 1952
grenzen: 31 % bis 52 %. Schwerer als Luft (1,5).
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares, geruchloses Gas. Viel leichter als Luft (0,14). 1957
SW2
Druckpagina: 379
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 380
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas mit chloroformartigem Geruch. Viel 1958
schwerer als Luft (5,9). Siedepunkt: 4 °C.
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 2,3 % bis 25 %. Viel schwerer als Luft 1959
SW2 (2,2).
- T75 TP5 F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares Gas mit schwachem Geruch. Explosionsgrenzen: 1961
SW2 3 % bis 16 %. Etwas schwerer als Luft (1,05).
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 3 % bis 34 %. Etwas leichter als Luft 1962
SW2 (0,98).
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes Inertgas. Viel leichter als Luft (0,14). 1963
TP34
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgasgemisch, gewonnen aus Erdgas oder durch 1964
SW2 Destillation von Rohölen oder Kohle usw. Kann Propan, Cyclopropan, Propylen,
Butan, Butylen etc. in verschiedenen Anteilen enthalten. Schwerer als Luft.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Verflüssigtes, entzündbares Kohlenwasserstoffgas, gewonnen aus Erdgas oder 1965
SW2 durch Destillation von Rohölen oder Kohle usw. Kann Propan, Cyclopropan,
Propylen, Butan, Butylen etc. in verschiedenen Anteilen enthalten. Schwerer als
Luft.
- T75 TP5 F-D, S-U Staukategorie D SG46 Verflüssigtes, entzündbares, geruchloses Gas. Explosionsgrenzen: 4 % bis 1966
TP34 SW2 75 %. Viel leichter als Luft (0,07).
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Giftige Gemische aus Insektenbekämpfungsmitteln (Insektiziden) und verflüssig- 1967
SW2 ten Gasen. Diese Gemische können entzündbar sein.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Gemische von nicht entzündbaren und nicht giftigen Insektenbekämpfungsmit- 1968
teln (Insektiziden) mit verflüssigtem Gas.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Schwerer als Luft. 1969
SW2
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes Inertgas. Viel schwerer als Luft (2,9). 1970
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 5 % bis 16 %. Leichter als Luft (Methan 1971
SW2 0,55).
- T75 TP5 F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 5 % bis 16 %. Leichter als 1972
SW2 Luft (Methan 0,55).
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (4,2). 1973
Druckpagina: 381
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1986 ALKOHOLE, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G. 3 6.1 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
ALCOHOLS, FLAMMABLE, TOXIC, N.O.S. 274
1988 ALDEHYDE, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G. 3 6.1 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
ALDEHYDES, FLAMMABLE, TOXIC, N.O.S. 274
Druckpagina: 382
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (5,7). 1974
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbare, giftige und ätzende, braune Gasgemische unterschiedlicher 1975
SW2 SG19 Zusammensetzung mit stechendem Geruch. Stark brandfördernd (oxidierend)
wirkender Stoff. Schwerer als Luft. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute. Giftig beim Einatmen mit Spätfolgen, ähnlich wie bei Phosgen.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (7,0). 1976
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares, geruchloses Gas. Leichter als Luft (0,97). Ein- 1977
richtungen für die Aufnahme des flüssigen Stickstoffes und die verwendete Aus-
rüstung müssen den möglichen Gefahren für Container und Schiff infolge Miss-
brauchs oder einer durch einen Unfall verursachten Leckage angemessen sein.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Explosionsgrenzen: 2,3 % bis 9,5 %. 1978
SW2 Schwerer als Luft (1,56).
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (3,1). 1982
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (4,1). Siedepunkt: 1983
7 °C.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (2,4). 1984
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 1986
TP13 SW2
TP27
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 1988
TP13 SW2
TP27
Druckpagina: 383
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
1992 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 3 6.1 II 274 1L E2 P001 - IBC02 -
FLAMMABLE LIQUID, TOXIC, N.O.S.
1992 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 3 6.1 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
FLAMMABLE LIQUID, TOXIC, N.O.S. 274
1999 TEERE, FLÜSSIG, einschließlich Straßenöle und Cut- 3 - III 955 5L E1 P001 - IBC03 -
back-Bitumen (Verschnittbitumen) LP01
TARS, LIQUID, including road oils, and cutback bitu-
mens
2000 ZELLULOID, in Blöcken, Stangen, Rollen, Platten, Roh- 4.1 - III 223 5 kg E1 P002 PP7 - -
ren usw., ausgenommen Abfälle 383 LP02
CELLULOID in block, rods, rolls, sheets, tubes, etc., ex-
cept scrap
Druckpagina: 384
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T2 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farbloses oder gelbliches flüchtiges Öl mit bittermandelartigem Geruch. 1990
Schwach löslich in Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SGG10 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -20 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,5 % bis 1991
TP6 SW1 12 %. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
TP13 SW2 der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Entzündbare giftige Flüssigkeit, die weder in dieser Klasse noch wegen ihrer Ei- 1992
TP13 SW2 genschaften in anderen Klassen namentlich genannt ist. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Gelbe bis dunkelrote, flüchtige, entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: -15 °C 1994
TP13 SW2 c.c. Explosionsgrenzen: 3,7 % bis 12,5 %. Kann mit Wasser oder Wasserdampf
unter Bildung von Kohlenmonoxid, einem giftigen Gas, reagieren. Hochgiftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP3 F-E, S-E Staukategorie B - Bewegliche Flüssigkeiten, die durch Mischen von Asphalt mit Erdöldestillaten 1999
TP29 hergestellt werden. Stechender Geruch. Nicht mischbar mit Wasser.
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Zündet leicht. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in 2000
geschlossenen Laderäumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explo-
sionsfähige Gemische bilden.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Braunes, amorphes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Leicht brennbar. 2001
- - - F-A, S-J Staukategorie D - Zündet leicht. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe; in 2002
geschlossenen Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosi-
onsfähige Gemische bilden.
- T3 TP33 F-G, S-M Staukategorie C SG26 Weißes Pulver. Selbstentzündlich an der Luft. Reagiert heftig bei Berührung mit 2004
H1 Wasser.
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SGG15 Amorphes Pulver. Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Bildet mit entzündend 2008
TP33 H1 SG26 (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
Druckpagina: 385
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2009 ZIRKONIUM, TROCKEN, Bleche, Streifen oder gerollter 4.2 - III 223 0 E1 P002 PP31 - -
Draht LP02 L4
ZIRCONIUM, DRY finished sheets, strip or coiled wire
Druckpagina: 386
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-G, S-M Staukategorie D SGG15 Hartes, silbriges Metall, neigt an der Luft zur Selbstentzündung. 2009
H1 SG26
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Weiße Kristalle. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren 2010
H1 SG35 Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Berührung mit 2011
SW2 SG35 Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff (Phos-
SW5 phin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert heftig mit ent-
H1 zündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Berührung mit 2012
SW2 SG35 Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff (Phos-
SW5 phin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert heftig mit ent-
H1 zündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-G, S-N Staukategorie E SG26 Fester Stoff. Reagiert mit Säuren oder zersetzt sich langsam in Berührung mit 2013
SW2 SG35 Wasser oder feuchter Luft unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff (Phos-
SW5 phin), einem selbstentzündlichen und hochgiftigen Gas. Reagiert heftig mit ent-
H1 zündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-H, S-Q Staukategorie D SGG16 Farblose Flüssigkeit. Zersetzt sich langsam unter Bildung von Sauerstoff. Die 2014
TP6 SW1 SG16 Zersetzungsgeschwindigkeit erhöht sich in Berührung mit Metallen, ausgenom-
TP24 SG59 men Aluminium. Kann bei Berührung mit brennbaren Stoffen Feuer oder Explo-
SG72 sion verursachen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute. Auch stabilisierte Lösungen können Sauerstoff abgeben.
- T9 TP2 F-H, S-Q Staukategorie D SGG16 Farblose Flüssigkeit. Zersetzt sich langsam unter Bildung von Sauerstoff. Die 2015
TP6 SW1 SG16 Zersetzungsgeschwindigkeit erhöht sich in Berührung mit Metallen, ausgenom-
TP24 SG59 men Aluminium. Zersetzt sich heftig in Berührung mit Permanganaten. Unter
Feuereinwirkung können Gemische mit brennbaren Stoffen explosionsfähig sein.
Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Auch stabi-
lisierte Lösungen können Sauerstoff abgeben.
- - - F-A, S-A Staukategorie E - Inhalt kann giftige Nebel oder Dämpfe bilden. Die sich bildenden Gase sind gif- 2016
SW2 tig bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
H1
- - - F-A, S-B Staukategorie E - Inhalt kann Gase oder Dämpfe mit Tränenreizwirkung bilden. 2017
SW2
H1
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt des reinen para-Chloroanilin: ca. 70 °C. 2018
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Kann ein Gemisch von zwei Isomeren (z. B. ortho- und 2019
meta-Chloranilin) sein. Reagiert mit Säuren. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 2020
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2021
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 387
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 388
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Farbloses bis bräunlich-gelbes flüssiges Gemisch mit phenolartigem Geruch. 2022
TP13 Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute. „Kresylsäure” ist eine Sammelbezeichnung für Gemische aus
Kresolen und höheren Alkylphenolen, in unterschiedlichen Anteilen. Sie enthält
normalerweise mehr als 95 % Phenolverbindungen.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose entzündbare Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Flammpunkt: 2023
TP13 SW2 ca. 32 °C c.c. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie B SGG7 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 2024
SW2 SGG11
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 2025
SGG11 Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Normalerweise weiße Kristalle oder Pulver. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2026
SGG11 rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gräulich-weißes Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert mit entzündend (oxidierend) 2027
wirkenden Stoffen unter Wärmeentwicklung. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-A, S-B Staukategorie E - Bei Berührung mit Luft bildet der ätzende Inhalt einen dichten Nebel. Der ätzen- 2028
SW2 de Inhalt kann Verätzungen der Haut wie bei Säure verursachen.
- - - F-E, S-C Staukategorie D SGG18 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Reagiert heftig 2029
SW2 SG5 mit Säuren. Flammpunkt: 52 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Starkes Reduktions-
SG8 mittel. Entzündet sich in Berührung mit porösen Materialien wie Erde, Holz oder
SG35 Gewebe selbst. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG18 Farblose Flüssigkeit. Starkes Reduktionsmittel, brennt leicht. Giftig beim Ver- 2030
TP13 SW2 SG35 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
Druckpagina: 389
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2030 HYDRAZIN, WÄSSERIGE LÖSUNG mit mehr als 37 8 6.1 II - 1L E0 P001 - IBC02 -
Masse-% Hydrazin
HYDRAZINE, AQUEOUS SOLUTION with more than
37 % hydrazine, by mass
2030 HYDRAZIN, WÄSSERIGE LÖSUNG mit mehr als 37 8 6.1 III - 5L E1 P001 - IBC03 -
Masse-% Hydrazin LP01
HYDRAZINE, AQUEOUS SOLUTION with more than
37 % hydrazine, by mass
2031 SALPETERSÄURE, andere als rotrauchende, mit mehr 8 5.1 I - 0 E0 P001 PP81 - -
als 70 % Säure
NITRIC ACID other than red fuming, with more than
70 % nitric acid
2031 SALPETERSÄURE, andere als rotrauchende, mit min- 8 5.1 II - 1L E2 P001 PP81 IBC02 B15
destens 65 %, aber höchstens 70 % Säure B20
NITRIC ACID other than red fuming, with at least 65 %
but with not more than 70 % nitric acid
2031 SALPETERSÄURE, andere als rotrauchende, mit weni- 8 - II - 1L E2 P001 PP81 IBC02 B15
ger als 65 % Säure B20
NITRIC ACID other than red fuming, with less than
65 % nitric acid
2037 GEFÄSSE, KLEIN, MIT GAS (GASPATRONEN), ohne 2 - - 191 Siehe E0 P003 PP17 - -
Entnahmeeinrichtung, nicht nachfüllbar 277 SV277 LP200 PP96
RECEPTACLES, SMALL, CONTAINING GAS (GAS CA- 303 L2
TRIDGES) without a release device, non refillable 327
344
959
Druckpagina: 390
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T10 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D SGG1a Farblose Flüssigkeit. Starkes Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organi- 2031
TP13 SG6 schen Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen un-
SG16 ter Bildung hochgiftiger Gase (braune Dämpfe). Greift die meisten Metalle stark
SG17 an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäu-
SG19 te.
SG36
SG49
- T8 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D SGG1a Farblose Flüssigkeit. Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen Mate- 2031
SG6 rialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen unter Bildung
SG16 hochgiftiger Gase (braune Dämpfe). Greift die meisten Metalle stark an. Verur-
SG17 sacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG19
SG36
SG49
- T20 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D SGG1a Braune Flüssigkeit. Starkes Oxidationsmittel; kann in Berührung mit organischen 2032
TP13 SW2 SG6 Materialien wie Holz, Baumwolle oder Stroh einen Brand verursachen. Greift die
SG16 meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
SG17 oder beim Einatmen. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und
SG19 der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Zerfließlicher kristalliner fester Stoff. Reagiert heftig mit Wasser unter Wärme- 2033
SG22 entwicklung. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoniakgas.
SG35 Greift bei Feuchtigkeit Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie E SG46 Entzündbares, geruchloses Gasgemisch. Viel leichter als Luft. 2034
SW2
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Entzündbares Gas mit schwachem Geruch. Viel schwerer als Luft (2,9). 2035
SW2
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes Inertgas. Viel schwerer als Luft (4,5). 2036
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Enthalten normalerweise Gemische aus verflüssigtem Butan und Propan in ver- 2037
SW2 schiedenen Verhältnissen für die Verwendung in Campingkochern usw.
SW22
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Nicht mischbar mit Wasser. Eine handelsübliche Qualität dieses Stoffes ist eine 2038
ölige Flüssigkeit und besteht aus einem Gemisch der 2,4-, 3,4- und 3,5-Isome-
re. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 391
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 392
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares Kohlenwasserstoffgas. Explosionsgrenzen: 1,4 % bis 7,2 %. 2044
SW2 Schwerer als Luft (2,48).
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit charakteristischem, stechendem Geruch. Flammpunkt: 2045
SW2 -24 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1 % bis 12 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit aromatischem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. 2046
Explosionsgrenzen: 0,7 % bis 5,6 %.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose oder gelbe Flüssigkeiten mit süßlichem Geruch. Explosionsgrenzen: 2047
5 % bis 14 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Der reine Stoff ist ein fester Stoff mit einem Schmelzpunkt von 34 °C. Flamm- 2048
punkt: 26 °C bis 38 °C c.c. Die handelsüblichen Produkte sind Flüssigkeiten.
Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: 49 °C bis 56 °C c.c. Nicht mischbar mit 2049
Wasser. Das handelsübliche Produkt ist ein Isomerengemisch.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: -18 °C bis 21 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2050
0,8 % bis 4,8 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 31 °C 2051
c.c. Mischbar mit Wasser. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit zitronenartigem Geruch. Flammpunkt: 43 °C c.c. Explo- 2052
sionsgrenzen: 0,7 % bis 6,1 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 41 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1 % bis 2053
5,5 %. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 38 °C c.c. Explosi- 2054
onsgrenzen: 2 % bis 11,2 %. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose, ölige Flüssigkeit. Flammpunkt: 32 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,1 % 2055
SW1 bis 6,1 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. 2056
Explosionsgrenzen: 1,5 % bis 12 %. Mischbar mit Wasser.
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. 2057
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 12 °C c.c. Teilweise mischbar mit Wasser. 2058
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T11 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Entwickelt unter Feuereinwirkung giftige, nitrose Dämpfe. 2059
TP8
TP27
Druckpagina: 393
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2059 NITROCELLULOSE, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, mit nicht 3 - III 198 5L E0 P001 - IBC03 -
mehr als 12,6 % Stickstoff bezogen auf die Masse des 223 LP01
trockenen Stoffes und nicht mehr als 55 % Nitrocellulo-
se
NITROCELLULOSE SOLUTION, FLAMMABLE with not
more than 12.6 % nitrogen, by dry mass, and not more
than 55 % nitrocellulose
2073 AMMONIAKLÖSUNG, relative Dichte kleiner als 0,880 2.2 - - - 120 ml E0 P200 - - -
bei 15 °C in Wasser, mit mehr als 35 %, jedoch höchs- P
tens 50 % Ammoniak
AMMONIA SOLUTION relative density less than 0.880
at 15 °C in water, with more than 35 % but not more
than 50 % ammonia
Druckpagina: 394
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-H, S-Q Staukategorie C SGG2 Kristalle, Granulate oder Prills. Vollständig oder teilweise löslich in Wasser. 2067
BK2 SW1 SG16 Brandfördernd. Bei einem Großfeuer an Bord eines Schiffes, das diese Stoffe
BK3 SW14 SG42 befördert, besteht die Gefahr einer Explosion, wenn sie z. B. mit Diesel verunrei-
SW23 SG45 nigt sind oder wenn sie sich unter starker Verdämmung befinden. Eine Detonati-
SG47 on in der Nähe kann auch eine Explosion auslösen. Bei starker Erwärmung zer-
SG48 setzen sie sich unter Abgabe giftiger und brandfördernder Gase. Die Beförde-
SG51 rung von AMMONIUMNITRAT, dessen Neigung zur Selbsterhitzung so groß ist,
SG56 dass dies eine Zersetzung einleiten kann, ist verboten.
SG58
SG59
SG61
- BK2 - F-H, S-Q Staukategorie A SGG2 In der Regel Granulate. Ganz oder teilweise löslich in Wasser. Diese Gemische 2071
SW26 können bei Erwärmung der selbstunterhaltenden Zersetzung unterliegen. Die
Temperatur bei einer solchen Reaktion kann 500 °C erreichen. Eine Zersetzung,
die einmal begonnen hat, kann sich über die ganze Ladung Düngemittel unter
Abgabe giftiger Gase ausbreiten. Keine dieser Mischungen kann explodieren.
Die Beförderung von AMMONIUMNITRAT, dessen Neigung zur Selbsterhitzung
so groß ist, dass dies eine Zersetzung einleiten kann, ist verboten.
- - - F-C, S-U Staukategorie E SGG2 Wässerige Lösung eines nicht entzündbaren Gases mit stechendem Geruch. 2073
SW2 SGG18 Reagiert heftig mit Säuren. Äußerst gefährlich für die Augen.
SG35
SG46
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Kann beim Schmelzen heftig polymeri- 2074
SW1 sieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
H2 men.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose, bewegliche Flüssigkeit, entwickelt giftige Dämpfe, die bedeutend 2075
SW2 schwerer sind als Luft. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Farblose bis leicht gelbe Flüssigkeiten. Mischbar mit Wasser. Schmelzpunkt von 2076
meta-CRESOL: 12 °C. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße Kristalle. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 2077
beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie C - Farblose bis blassgelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit 2078
TP13 SW1 Wasser, reagiert aber mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid. Schmelz-
SW2 punkt: 20 °C (reines Produkt). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 395
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 396
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Gelbe hygroskopische Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Löslich in 2079
SW2 SG35 Wasser. Stark alkalisch, ätzend. Kann mit Salpetersäure explosive Gemische
bilden. Reagiert mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Greift Kupfer
und dessen Legierungen an. Reagiert heftig mit Säuren. Flüssigkeit und Dampf
können schwere Haut- und Augenverletzungen verursachen.
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Nicht entzündbares, verflüssigtes Gas, farblos und geruchlos. Schwerer als Luft 2187
(1,5). Bleibt oberhalb von 31 °C nicht flüssig.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit knoblauchartigem Geruch. Explosi- 2188
SW2 onsgrenzen: 3,9 % bis 77,8 %. Viel schwerer als Luft (2,8).
- - - F-D, S-U Staukategorie D SG4 Entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Reagiert mit Wasser unter Bildung 2189
SW2 SG9 von Chlorwasserstoff. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
SG72
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses Gas mit fauligem Geruch. 2190
SW2 SG19 Stark entzündend (oxidierend) wirkender Stoff. Reagiert langsam mit Wasser
H1 oder feuchter Luft unter Bildung von giftigem und ätzendem Nebel. Ätzwirkung
auf Glas und die meisten Metalle. Schwerer als Luft (1,9). Wirkt stark reizend auf
Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges, farbloses, geruchloses Gas. Reagiert mit Wasser 2191
SW2 oder feuchter Luft unter Bildung von giftigem und ätzendem Nebel. Viel schwe-
rer als Luft (3,5). Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit stechendem Geruch. Viel schwerer als 2192
SW2 Luft (2,6).
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares, farbloses und geruchloses Gas. Viel schwerer als Luft (4,8). 2193
Bleibt oberhalb von 24,3 °C nicht flüssig.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Farbloses, giftiges und ätzendes Gas. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Me- 2194
SW2 talle. Schwerer als Luft. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes farbloses Gas mit unangenehmem 2195
SW2 Geruch. Zersetzt sich in Wasser unter Bildung hochgiftiger und ätzender Nebel.
Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Viel schwerer als Luft (7,2). Wirkt
stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses Gas oder gelbe Flüssig- 2196
SW2 keit. Zersetzt sich in Wasser oder feuchter Luft unter Bildung hochgiftiger und
ätzender Nebel. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Viel schwerer als
Luft (10,3). Siedepunkt: 19,5 °C. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses Gas mit stechendem Ge- 2197
SW2 ruch. Stark ätzend bei Vorhandensein von Wasser. Viel schwerer als Luft (4,4).
Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Geruch wirkt reizend. Reagiert 2198
SW2 mit Wasser oder feuchter Luft unter Bildung von giftiger und ätzender Nebel.
Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Viel schwerer als Luft (4,3). Wirkt
stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit knoblauchartigem Geruch. Selbstent- 2199
SW2 zündlich an der Luft. Schwerer als Luft (1,2). Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T75 TP5 F-C, S-W Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit leicht süßlichem Geruch. 2201
TP22 SW2 Stark brandfördernd (oxidierend) wirkender Stoff. Schwerer als Luft (1,5). Bleibt
oberhalb von 36,5 °C nicht flüssig.
Druckpagina: 397
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2206 ISOCYANATE, GIFTIG, N.A.G. o d e r ISOCYANAT, LÖ- 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
SUNG, GIFTIG, N.A.G.
ISOCYANATES, TOXIC, N.O.S. o r ISOCYANATE SOLU-
TION, TOXIC, N.O.S.
2206 ISOCYANATE, GIFTIG, N.A.G. o d e r ISOCYANAT, LÖ- 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
SUNG, GIFTIG, N.A.G. 274 LP01
ISOCYANATES, TOXIC, N.O.S. o r ISOCYANATE SOLU-
TION, TOXIC, N.O.S.
2208 CALCIUMHYPOCHLORIT, MISCHUNG, TROCKEN, mit 5.1 - III 314 5 kg E1 P002 PP85 - -
mehr als 10 %, aber höchstens 39 % aktivem Chlor P
CALCIUM HYPOCHLORITE MIXTURE, DRY with more
than 10 % but not more than 39 % available chlorine
2210 MANEB o d e r MANEBZUBEREITUNGEN, mit mindes- 4.2 4.3 III 273 0 E1 P002 PP100 IBC06 -
tens 60 Masse-% Maneb P
MANEB o r MANEB PREPARATION with not less than
60 % maneb
Druckpagina: 398
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit widerlichem Geruch. Viel schwerer als 2202
SW2 Luft (2,8). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie E SG43 Entzündbares, farbloses Gas mit fauligem Geruch. Explosionsgrenzen: 1 % bis 2203
SW2 SG46 100 %. Selbstentzündlich an der Luft. Starkes Reduktionsmittel, reagiert heftig
mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Schwerer als Luft (1,1).
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit fauligem Geruch. Viel schwerer als 2204
SW2 Luft (2,1).
- T3 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Farbloses, geruchloses Öl. Zersetzt sich über 93 °C. Entwickelt Blausäure, ein 2205
hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie E - Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser, reagiert aber 2206
TP13 SW1 mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
TP27 SW2 rührung mit der Haut oder beim Einatmen. Bei Stauung unter Deck mit mecha-
nischer Belüftung ist ein sechsfacher Luftwechsel pro Stunde erforderlich. Bei
Transport im geschlossenen Container ist ein 2-facher Luftwechsel pro Stunde
ausreichend. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Weißer oder gelblicher fester Stoff (Pulver, Granulat oder Tabletten) mit chlorar- 2208
SW1 SG35 tigem Geruch. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen Stoffen
SW11 SG38 oder Ammoniumverbindungen einen Brand verursachen. Stoffe neigen bei er-
SG49 höhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung, was zu einem Brand oder zu
SG53 einer Explosion führen kann. Die Zersetzung kann durch Wärme oder durch Ver-
SG60 unreinigungen durch z. B. pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Kobalt, Ma-
gnesium) und deren Verbindungen ausgelöst werden. Neigt zur langsamen
Selbsterhitzung. Reagiert mit Säuren unter Bildung von Chlor, einem reizenden,
ätzenden und giftigen Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Der
Staub wirkt reizend auf die Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A - Farblose, klare Flüssigkeit, mit erstickendem, stechendem Geruch. Normaler- 2209
weise mit Methanol stabilisiert. Mischbar mit Wasser. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-G, S-L Staukategorie A SG26 Gelbes Pulver, neigt zur Selbsterhitzung und Selbstentzündung an der Luft. 2210
H1 SG29 Kann, wenn es feucht ist, unter Feuereinwirkung oder bei Berührung mit Säuren
giftige, reizende oder entzündbare Dämpfe entwickeln. Wird als Fungizid ver-
wendet.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie E SG5 Eine Kunststoffmasse in Kugelform oder als Granulat, überwiegend bestehend 2211
SW1 SG14 aus Polystyrol, Polymethylmethacrylat oder einem anderen Polymermaterial mit
SW6 5 bis 8 % eines flüchtigen Kohlenwasserstoffes, normalerweise Pentan. Wäh-
rend der Beförderung und der Lagerung wird ein kleiner Teil des Pentans an die
umgebende Luft abgegeben. Dieser Teil erhöht sich mit steigenden Temperatu-
ren.
Druckpagina: 399
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2212 ASBEST, AMPHIBOL (Amosit, Tremolit, Aktinolith, An- 9 - II 168 1 kg E0 P002 PP37 IBC08 B4
thophyllit, Krokydolith) 274 B21
ASBESTOS, AMPHIBOLE (amosite, tremolite, actinolite,
anthophyllite, crocidolite)
2214 PHTHALSÄUREANHYDRID, mit mehr als 0,05 % Male- 8 - III 169 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
insäureanhydrid 939 LP02
PHTHALIC ANHYDRIDE with more than 0.05 % of ma-
leic anhydride
2217 ÖLKUCHEN, höchstens 1,5 % Öl und 11 % Feuchtig- 4.2 - III 29 0 E0 P002 PP20 IBC08 B3
keit enthaltend 142 LP02 B6
SEED CAKE with not more than 1.5 % oil and not more 973
than 11 % moisture
Druckpagina: 400
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG29 Mineralische Fasern verschiedener Länge. Nicht brennbar. Einatmen des Stau- 2212
SW2 bes der Asbestfasern ist gefährlich. Es muss daher in jedem Fall vermieden
H4 werden, sich diesem Staub auszusetzen. Die Erzeugung von Asbeststaub ist
immer zu verhindern. Durch entsprechende Verpackung kann erreicht werden,
dass es nicht zu einer gefährlichen Konzentration von Asbestfasern, die in der
Luft aufgewirbelt werden, kommt. Laderäume oder Frachtcontainer, in denen
sich Rohasbest befunden hat, müssen sorgfältig gereinigt werden, bevor andere
Ladung entladen oder neue Ladung geladen wird oder Reparatur- bzw. War-
tungsarbeiten durchgeführt werden. Soweit möglich, ist das Reinigen der Lade-
räume während der Liegezeiten des Schiffs im Hafen durchzuführen, wo geeig-
nete Einrichtungen und Ausrüstungen, einschließlich geeigneter Atemschutzge-
räte und Schutzkleidung, vorhanden sind. Körperteile, die dem Staub ausge-
setzt gewesen sein können, müssen sofort und gründlich gewaschen werden.
Aller Abfall muss in undurchlässigen und sicher verschlossenen Säcken gesam-
melt und einer sicheren Beseitigung an Land zugeführt werden. Wenn die Reini-
gungsarbeiten nicht im Entladehafen durchgeführt werden können, müssen Vor-
bereitungen getroffen werden, damit diese Arbeiten im nächsten Hafen, in dem
geeignete Einrichtungen vorhanden sind, durchgeführt werden können.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A - Weißes Pulver mit stechendem Geruch. Gibt besonders bei Erhitzung Formalde- 2213
BK2 SW23 hyd ab, ein die Augen und die Schleimhäute reizendes Gas.
BK3
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißes Pulver oder Flocken und Brocken. Enthält einen hohen Anteil Staub. 2214
SG36 Schmelzpunkt: 131 °C. Der Dampf des geschmolzenen Stoffes hat einen
SG49 Flammpunkt von 152 °C c.c. und bildet eine entzündbare Atmosphäre mit Ex-
plosionsgrenzen von 1,7 % bis 10,4 %. Verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute. Kann im geschmolzenen Zustand befördert wer-
den. Der geschmolzene Stoff verursacht schwere Verbrennungen der Haut.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißes Pulver, Nadeln, Flocken, Schuppen, Presskörper, Stangen, Briketts, 2215
SG36 Klumpen, Stücke oder eingeschmolzene Masse. Schmelzpunkt: etwa 53 °C.
SG49 Dämpfe und Staub wirken reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Das Ein-
SG50 atmen kann Atembeschwerden verursachen.
SG57
- T4 TP3 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Schmelzpunkt: etwa 53 °C. Der Dampf des geschmolzenen Stoffes hat einen 2215
SG36 Flammpunkt von 103 °C c.c. und bildet eine entzündbare Atmosphäre mit Ex-
SG49 plosionsgrenzen von 1,4 % bis 7,1 %. Die Dämpfe wirken reizend auf Haut, Au-
SG50 gen und Schleimhäute.
SG57
- T1 TP33 F-A, S-J Staukategorie B SG18 Braunes bis grünlich-braunes Produkt, durch Erhitzung und Trocknung von Fi- 2216
BK2 SW24 SG65 schen gewonnenes Erzeugnis, mit strengem Geruch, der sich auf andere La-
dungen übertragen kann. Neigt zur Selbsterhitzung. Eine Selbsterhitzung unter-
bleibt bei niedrigem Fettgehalt oder bei wirksamer Behandlung mit Antioxidanti-
en.
- BK2 - F-A, S-J Staukategorie A - Rückstände der Ölgewinnung durch Extrahieren des Öls aus ölhaltigen Früchten 2217
SW1 oder Saaten mit Lösemittel. Sie werden hauptsächlich als Viehfutter oder Dün-
SW4 gemittel verwendet. Ausgangsprodukte für Ölkuchen sind meistens Kokosnüsse
H1 (Copra), Baumwollsaat, Erdnüsse, Leinsaat, Mais, Niger-Saat, Palmkerne, Raps-
saat, Reiskleie, Sojabohnen und Sonnenblumenkerne. Sie können in Form von
Tafeln, Flocken, Körnern, Mehl usw. befördert werden. Sie können sich langsam
selbst erwärmen und entzünden, wenn sie feucht sind. Vor der Beförderung
muss die Ladung ausreichend lange abgelagert (gealtert) sein; die Dauer der Al-
terung ist vom Ölgehalt abhängig. Der Ölkuchen muss im Wesentlichen frei von
entzündbaren Lösemitteln sein. Das Rauchen und die Verwendung von offenem
Licht während des Ladens und Entladens und während des Begehens der La-
deräume zu jeder anderen Zeit sind verboten.
Druckpagina: 401
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 402
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit beißendem Geruch. Schmelzpunkt: 13 °C. 2218
SW1 SG36 Flammpunkt: 54 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Kann heftig polymerisieren und
SW2 SG49 dabei einen Brand oder eine Explosion verursachen, solange nicht ausreichend
stabilisiert. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen. Ätz-
wirkung auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 48 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Gesund- 2219
heitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäu-
te.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose bis gelbe Flüssigkeit. Flammpunkt: 41 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2222
0,3 % bis 6,3 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit mit einem bittermandelölartigem Geruch. Reagiert mit Säu- 2224
SW2 ren, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis hellgelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Schmelzpunkt: 2225
SW2 12 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Zersetzt sich langsam in Wasser. Gesund-
heitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut. Wirkt stark
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis hellgelbe oder braune rauchende Flüssigkeit. Reagiert mit Wasser 2226
SW2 SG36 unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizverursachenden und ätzenden
SG49 Gas, das als weißer Nebel sichtbar ist. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Me-
talle an. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut und der Augen. Dampf
wirkt reizend auf Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 41 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2 % bis 8 %. 2227
SW1 Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Klare farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Mischbar mit Wasser. Hoch- 2232
TP13 SW2 giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 52 °C. Löslich in Wasser. Giftig beim 2233
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeiten mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 36 °C bis 59 °C 2234
SW2 c.c. In Verbindung mit Luftfeuchtigkeit kann sich giftiges und ätzendes Fluor-
wasserstoffgas bilden. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2235
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Rea- 2236
SW2 giert mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbes oder orangefarbenes kristallines Pulver oder Nadeln. Nicht löslich in 2237
Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men von Staub.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SGG10 Farblose bis braune Flüssigkeiten. Flammpunkt: 43 °C bis 47 °C c.c. Nicht 2238
mischbar mit Wasser. Entwickeln unter Feuereinwirkung giftige Gase. Gesund-
heitsschädlich bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend
auf Augen und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kristalline feste Stoffe. Einige Isomere können bei niedrigen Temperaturen 2239
schmelzen. Schmelzpunktbereich zwischen 0 °C und 24 °C. Giftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 403
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 404
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1a Ein flüssiges Gemisch aus Schwefelsäure und Chromverbindung (z. B. Chrom- 2240
TP13 SW2 SG6 trioxid oder Natriumdichromat) und manchmal auch Wasser. Greift die meisten
SG16 Metalle stark an. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG17 Schleimhäute.
SG19
SG36
SG49
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Ölige Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Narkotisierend. 2241
SW2
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Ölige Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. 2242
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 56 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt 2243
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, ölige Flüssigkeit. Flammpunkt: 51 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2244
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 31 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2245
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -30 °C c.c. Siedepunkt: 44 °C. Nicht misch- 2246
bar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Narkotisie-
rend.
- T2 TP1 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 47 °C c.c. Explosionsgrenzen: 0,6 % bis 2247
5,5 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit aminartigem Geruch. Flammpunkt: 39 °C 2248
c.c. Teilweise mischbar mit Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung
entzündbarer und giftiger Gase. Flüssigkeit verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute. Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
- - - F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, flüchtige, entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 42 °C c.c. Nicht 2249
SW2 mischbar mit Wasser. Wird durch Hitze und Wasser zersetzt. Hochgiftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Die Beförderung
dieses Stoffes ist verboten, ausgenommen mit besonderer Zustimmung der zu-
ständigen Behörde.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Farbloser bis gelblicher kristalliner fester Stoff. Geruch wirkt reizend. Nicht lös- 2250
SW1 lich in Wasser. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid. Giftig beim
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Kann im ge-
schmolzenen Zustand befördert werden. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosionsgren- 2251
SW1 zen: 1,7 % bis 6,3 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 1 °C c.c. Mischbar 2252
mit Wasser.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbliche bis bräunliche ölige Flüssigkeit. Brennbar. Giftig beim Verschlucken, 2253
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Zündhölzer, deren Köpfe mit einem reibempfindlichen Anzündsatz und einem 2254
pyrotechnischen Satz bedeckt sind, der mit kleiner Flamme oder ohne Flamme,
jedoch unter großer Wärmeentwicklung unbeeinflusst von Wind oder anderen
Witterungsverhältnissen abbrennt.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. 2256
Wirkt schwach reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 405
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 406
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Weiches, silbriges Metall, fester Stoff oder Flüssigkeit. Schwimmt auf dem Was- 2257
TP33 H1 SG35 ser. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Entwicklung von
Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann. Sehr reakti-
onsfähig, manchmal mit explosionsartiger Wirkung.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose, entzündbare Flüssigkeiten mit ammoniakartigem Geruch. Flamm- 2258
SW2 punktbereich: 33 °C bis 48 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Entwickelt bei Feuer-
einwirkung giftige Gase. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Mäßig viskose, gelbe entzündbare Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. 2259
SW2 SG35 Mischbar mit Wasser. Stark alkalisch. Kann mit Salpetersäure explosive Gemi-
sche bilden. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift Kupfer und des-
sen Legierungen an. Reagiert heftig mit Säuren. Flüssigkeit und Dampf verursa-
chen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Verursacht aller-
gische Hautreaktionen.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 35 °C c.c. Teilweise mischbar mit Wasser. 2260
SW2 Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Gesundheitsschädlich beim Einat-
men. Verursacht Verätzungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf
Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kristalle oder Nadeln. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut 2261
oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit 2262
SW2 SG36 Wasser. Reagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und ätzender Dämpfe. Ruft
SG49 Tränenbildung hervor. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: 5 °C bis 16 °C c.c. Nicht mischbar mit 2263
Wasser.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 43 °C c.c. Teilweise mischbar 2264
SW2 mit Wasser. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäu-
te.
- T2 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 58 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,2 % bis 2265
16 %. Mischbar mit Wasser. Kann heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden
Stoffen reagieren.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: -11 °C c.c. Mischbar 2266
TP13 SW2 mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert langsam 2267
SW1 SG36 mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als
SG49 weißer Nebel sichtbar wird. Kann sich zersetzen bei Temperaturen über 60 °C,
unter Bildung entzündbarer Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und
der Schleimhäute.
- T4 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich 2269
beim Verschlucken oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Wässerige Lösung eines entzündbaren Gases mit ammoniakartigem Geruch. 2270
SW2 SG35 Explosionsgrenzen: 3,5 % bis 14 %. ETHYLAMIN-LÖSUNG, Konzentration
50 %: Flammpunkt: -11 °C c.c.; Siedepunkt: 56 °C. Reines ETHYLAMIN: Siede-
punkt: 17 °C. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Ver-
ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig
mit Säuren.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Dämpfe viel schwerer als Luft (4,4). ETHYL-normal- 2271
AMYLKETON: Flammpunkt: 43 °C c.c. ETHYL-sek.-AMYLKETON: Flammpunkt:
57 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Lösen einige Arten von Kunststoffen auf.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 407
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 408
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG17 Farblose bis gelbliche ölige Flüssigkeit. Reagiert mit Säuren unter Bildung hoch- 2272
SG35 giftiger Anilindämpfe und Stickoxide. Reagiert heftig mit entzündend (oxidie-
rend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG17 Braune Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert mit Säuren unter Bil- 2273
SG35 dung hochgiftiger Anilindämpfe und Stickoxide. Reagiert heftig mit entzündend
(oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Hellgelbe, ölige Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlu- 2274
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 57 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2275
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 50 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Wirkt rei- 2276
SW2 zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 20 °C c.c. Untere 2277
SW1 Explosionsgrenze: 1,8 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -3 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2278
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2279
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Weiße Kristalle oder glänzende Flocken mit spezifischem Geruch. Schmelz- 2280
SW1 punkt: 29 °C. Löslich in Wasser. Lösung ist stark alkalisch. Zersetzt sich bei Er-
H2 wärmung unter Bildung entzündbarer und giftiger Gase. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie C - Farblose bis leicht gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar 2281
TP13 SW2 mit Wasser. Reagiert jedoch mit Wasser unter Wärmeentwicklung und Bildung
H1 von Kohlendioxidgas. Entwickelt bei Erwärmung giftige nitrose Dämpfe. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt rei-
zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. normal-HEXANOL: Flammpunkt: 57 °C c.c. Mischbar mit 2282
Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 49 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt 2283
SW1 reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 8 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig 2284
TP13 SW2 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose oder gelbliche Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Flammpunkt des 2285
SW1 ortho- und des meta-Isomers: 56 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert je-
SW2 doch mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxidgas. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 43 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2286
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. 2287
- T11 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeiten. Siedebereich: 54 °C bis 69 °C. Nicht mischbar mit Was- 2288
ser.
Druckpagina: 409
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 410
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Farblose, schwach hygroskopische Flüssigkeit mit schwachem aminartigem Ge- 2289
ruch. Brennbar. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlu-
cken. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Farblose oder gelbliche Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Entwickelt unter 2290
SW2 Feuereinwirkung nitrose Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Farblose Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2291
SGG9 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 49 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2293
- T4 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis braune brennbare Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2294
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 47 °C 2295
TP13 c.c. Dampf viel schwerer als Luft (Dampfdichte im Verhältnis zur Luft: 3,8). Nicht
mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -4 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 2296
6,7 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose bis blassgelbe Flüssigkeiten mit süßlichem Geruch. 2297
2-METHYLCYCLOHEXANON: Flammpunkt: 46 °C c.c.
3-METHYLCYCLOHEXANON: Flammpunkt: 51 °C c.c.
4-METHYLCYCLOHEXANON: Flammpunkt: 40 °C c.c.
Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -10 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1 % bis 2298
8,4 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim 2299
Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Giftig beim Verschlucken, bei Be- 2300
rührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit süßlichem Geruch. Flammpunkt: -30 °C c.c. Nicht 2301
mischbar mit Wasser. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Gesund-
heitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 43 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2302
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 38 °C bis 54 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2303
0,7 % bis 6,6 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T1 TP3 F-A, S-H Staukategorie C - Schmelze mit dauerhaftem Geruch. Schmelzpunkt: 80 °C. Entwickelt entzünd- 2304
bare Dämpfe. Da der Schmelzpunkt des Naphthalins sehr nahe beim Flamm-
punkt liegt, ist darauf zu achten, dass alle Ursachen, die zur Entzündung führen
können, vermieden werden. Die Berührung von geschmolzenem Naphthalin
über 110 °C mit Wasser ist zu vermeiden, da dies zu starker Schaumbildung
und sogar zu einer Explosion führt.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Kristalle. Löslich in Wasser. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und 2305
SG36 der Schleimhäute.
SG49
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Hell-strohfarbene, ölige Flüssigkeiten mit aromatischem Geruch. Nicht mischbar 2306
SW2 mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
Druckpagina: 411
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2318 NATRIUMHYDROGENSULFID mit weniger als 25 % 4.2 - II - 0 E2 P410 PP31 IBC06 B21
Kristallwasser
SODIUM HYDROSULPHIDE with less than 25 % water
of crystallization
Druckpagina: 412
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbliche, ölige Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlu- 2307
SW2 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1a Klare, strohfarbene, ölige Flüssigkeit. Entzündend (oxidierend) wirkender Stoff, 2308
SW2 SG6 der mit organischen Stoffen (wie Holz, Baumwolle, Stroh usw.) einen Brand ver-
SG16 ursachen kann. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegen-
SG17 wart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der
SG19 Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 9 °C bis 15 °C c.c. Nicht mischbar mit Was- 2309
ser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 34 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 1,7 %. 2310
Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis gelbliche Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim 2311
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP3 F-A, S-A Staukategorie B - Schmelze mit einem typischen, starken Geruch. Schmelzpunkt: 10 °C bis 43 °C 2312
SW2 (reines Produkt). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen. Wird schnell durch die Haut aufgenommen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose bis gelbe Flüssigkeiten mit stechendem oder süßem Geruch. Explosi- 2313
SW2 onsgrenzen: 1,3 % bis 8,7 %. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim
Einatmen.
alpha-Picolin Flammpunkt: 28 °C c.c.
beta-Picolin Flammpunkt: 40 °C c.c.
gamma-Picolin Flammpunkt: 40 °C c.c.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG50 Farblose Flüssigkeit (reines Produkt) mit wahrnehmbarem Geruch. Nicht misch- 2315
bar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut. Auslaufen kann eine nachhaltige Gefahr für die Umwelt darstellen.
Mit dieser Eintragung sind auch Geräte wie Transformatoren und Kondensato-
ren erfasst, die freie flüssige Polychlorierte Biphenyle enthalten.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG6 Weißes Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert mit Säuren oder sauren Dämpfen, 2316
SG35 entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Farblose Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Wird durch Säuren zersetzt, entwi- 2317
TP13 SW2 SG35 ckelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie A SGG18 Farblose Nadeln bis zitronenfarbene Flocken. Löslich in Wasser. Reagiert heftig 2318
SG35 mit Säuren.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose oder gelbliche Flüssigkeiten. Flammpunkt: 32 °C bis 49 °C c.c. Nicht 2319
TP29 mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Viskose Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Entwickelt bei Feuereinwirkung gifti- 2320
SG35 ge Gase. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Reagiert heftig mit Säuren.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, 2321
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Bei Erwärmen bilden sich gifti- 2322
SW1 ge Gase mit Reizwirkung, wie Phosgen und Chlorwasserstoff. Flüssigkeit kann
SW2 beim Erhitzen auch explodieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 44 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt 2323
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 413
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 414
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. 2324
- T2 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 44 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Ge- 2325
sundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Farblose, schwach hygroskopische, entzündbare Flüssigkeit mit schwachem 2326
aminartigem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Farblose, schwach hygroskopische, entzündbare Flüssigkeiten. Mischbar mit 2327
Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Farblose oder gelbliche Flüssigkeit. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Koh- 2328
TP13 lendioxid. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Ein-
atmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 23 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt 2329
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 60 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2330
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße, zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Staub verursacht Verätzungen 2331
SGG7 der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 40 °C c.c. Explosionsgrenzen: 4,2 % bis 2332
52 %. Erstarrungspunkt: 12 °C. Mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 7 °C c.c. Teilweise mischbar mit Wasser. Gif- 2333
TP13 SW2 tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Ge-
sundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG35 Farblose bis hellgelbe flüchtige Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flamm- 2334
TP13 SW2 punkt: -29 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,2 % bis 22 %. Siedebereich: 55 °C bis
58 °C. Mischbar mit Wasser. Entwickelt unter Feuereinwirkung hochgiftige Ga-
se. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -11 °C c.c. Dampf schwerer als Luft. Nicht 2335
TP13 SW2 mischbar mit Wasser. Narkotisierend. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, 2336
TP13 SW2 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG35 Farblose entzündbare Flüssigkeit mit fauligem Geruch. Flammpunkt: 50 °C c.c. 2337
TP13 SW2 Nicht mischbar mit Wasser. Entwickelt in Berührung mit Säuren oder unter Feu-
ereinwirkung hochgiftige Schwefeldämpfe. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 12 °C c.c. Untere 2338
SW2 Explosionsgrenze: 2,1 %. Nicht mischbar mit Wasser. Entwickelt in Berührung
mit Feuchtigkeit oder Luft Fluorwasserstoff, ein giftiges und ätzendes Gas. Ge-
sundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: 21 °C c.c. Nicht 2339
SW2 mischbar mit Wasser. Entwickelt unter Feuereinwirkung giftige Dämpfe. Narkoti-
sierend.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Teilweise mischbar mit Wasser. 2340
SW2 Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 23 °C bis 32 °C c.c. Nicht mischbar mit Was- 2341
ser.
Druckpagina: 415
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 416
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim 2342
Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose oder gelbe Flüssigkeit mit starkem Geruch. Flammpunkt: 21 °C c.c. 2343
Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. Entwickeln unter Feuerein- 2344
SW2 wirkung giftige Dämpfe. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose bis hell-bernsteinfarbene Flüssigkeit mit scharfem Geruch. Flamm- 2345
SW2 punkt: 10 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 3 %. Dampf viel schwerer als Luft
(4,1). Das reine Produkt ist stoßempfindlich. Bei Erwärmung unter Einschluss
zersetzt es sich mit explosionsartiger Heftigkeit und kann dabei detonieren,
kann durch Aufprall entzündet werden. Nicht mischbar mit Wasser. Gesund-
heitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäu-
te. Starker Tränenreizstoff.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Grünlich-gelbe Flüssigkeit mit starkem Geruch. Flammpunkt: 6 °C c.c. Mischbar 2346
mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SG35 Farblose Flüssigkeiten mit fauligem Geruch. 2347
SG50 tert.-BUTYLMERCAPTAN: Flammpunkt: -26 °C c.c.
SG57 sek.-BUTYLMERCAPTAN: Flammpunkt: -23 °C c.c.
1-BUTANETHIOL (normal-BUTYLMERCAPTAN): Flammpunkt: 12 °C c.c.
ISOBUTYLMERCAPTAN: Flammpunkt: -9 °C c.c.
Nicht mischbar mit Wasser. Entwickelt in Berührung mit Säuren hochgiftige
Dämpfe.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeiten mit unangenehmem Geruch. Flammpunkt: 36 °C bis 2348
SW1 41 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 9,9 %. Nicht mischbar mit Wasser. Ge-
sundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. 2350
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Gelbliche, flüchtige, ölige Flüssigkeiten. Teilweise mischbar mit Wasser. Zerset- 2351
SW2 zen sich, wenn sie Luft, Licht, Wasser oder Wärme ausgesetzt sind, unter Ent-
wicklung giftiger nitroser Dämpfe. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit scharfem, etherartigem Geruch. Flammpunkt: 2352
SW1 -9 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
SW2 Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T8 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert mit Wasser unter Bildung 2353
TP13 SW2 SG36 von Chlorwasserstoff, einem reizverursachenden und ätzenden Gas, das als
SG49 weißer Nebel sichtbar ist. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Me-
talle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
häute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Teilweise mischbar mit Wasser. 2354
TP13 SW2 Bildet an der Luft Dämpfe unter Entwicklung von Chlorwasserstoff, einem rei-
zenden und ätzenden Gas. Giftig beim Einatmen. Starker Tränenreizstoff.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SGG10 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -32 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,8 % bis 2356
TP13 10,7 %. Siedepunkt: 35 °C. Nicht mischbar mit Wasser. In Gegenwart von Hitze
oder Flammen werden hochgiftige Phosgendämpfe entwickelt. Kann heftig mit
entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen reagieren.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose oder gelbliche entzündbare Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. 2357
SW2 Flammpunkt: 27 °C c.c. Explosionsgrenzen: 0,5 % bis 21,7 %. Mischbar mit
Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der
Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
Druckpagina: 417
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 418
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Erstarrungspunkt: -4 °C. Nicht mischbar mit Wasser. 2358
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG5 Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: 7 °C c.c. 2359
SW2 SG8 Teilweise mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
SG35 Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit wahrnehmbarem Geruch. Flammpunkt: -11 °C 2360
TP13 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 29 °C c.c. Nicht 2361
mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit mit aromatischem, etherartigem Geruch. Flammpunkt: 2362
SW2 -10 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 5,6 %. Nicht mischbar mit Wasser. Entwi-
ckelt unter Feuereinwirkung giftige Phosgendämpfe. Gesundheitsschädlich beim
Einatmen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SG50 Flüchtige Flüssigkeit mit starkem unangenehmem Geruch. Flammpunkt: -45 °C 2363
TP13 SG57 c.c. Explosionsgrenzen: 2,8 % bis 18,2 %. Siedepunkt: 35 °C. Nicht mischbar
mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 39 °C c.c. Explosionsgrenzen: 0,8 % bis 2364
6 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 25 °C bis 31 °C c.c. Dampf viel schwerer als 2366
Luft (4,1). Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 13 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt 2367
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP2 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit terpentinartigem Geruch. Flammpunkt: 33 °C c.c. Ex- 2368
plosionsgrenzen: 0,8 % bis 6 %. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheits-
schädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 6,9 %. Nicht mischbar mit 2370
Wasser.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: unter 2371
-18 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 21 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Wirkt rei- 2372
zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -5 °C c.c. Mischbar mit Wasser. 2373
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 15 °C c.c. Teilweise mischbar mit Wasser. 2374
Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit knoblauchartigem Geruch. Flammpunkt: 2375
TP13 -10 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: -16 °C 2376
c.c. Mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit starkem aromatischem Geruch. Mischbar mit Wasser. 2377
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 35 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Entwi- 2378
SW2 ckelt bei Berührung mit Wasser und Säuren giftige Dämpfe. Giftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 419
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 420
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 9 °C bis 13 °C 2379
SG35 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit Säuren. Gesundheitsschäd-
lich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut und der Augen. Wirkt rei-
zend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 13 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Wirkt rei- 2380
zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Gelbe Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch. Flammpunkt: 15 °C c.c. Nicht 2381
TP13 SW2 mischbar mit Wasser. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SGG18 Farblose, entzündbare, flüchtige Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. 2382
TP13 SW2 SG17 Mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit Säuren. Kann mit entzündend (oxidie-
SG35 rend) wirkenden Stoffen gefährlich reagieren. Flammpunkt: -17 °C c.c. Hochgif-
tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 7 °C c.c. Nicht 2383
SW1 mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt (reines Produkt): -21 °C c.c. Untere Explosi- 2384
onsgrenze: 1,7 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 21 °C 2385
c.c. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 19 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Rea- 2386
SG35 giert heftig mit Säuren. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Kann Schädigung der Lun-
ge verursachen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit mit benzenartigem Geruch. Flammpunkt: -15 °C c.c. Nicht 2387
mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeiten. ortho-FLUORTOLUEN: Flammpunkt: 9 °C c.c. 2388
meta-FLUORTOLUEN: Flammpunkt: 12 °C c.c.
para-FLUORTOLUEN: Flammpunkt: 10 °C c.c.
Nicht mischbar mit Wasser.
- T12 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit mit starkem Geruch. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explo- 2389
TP13 SW2 sionsgrenzen: 1,3 % bis 14,3 %. Siedepunkt: 31 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 21 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2390
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B SGG10 Farblose Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. 2391
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 5 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % bis 8 %. 2393
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 31 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2394
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert mit Wasser unter Bildung 2395
SW2 SG36 von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
SG49 sichtbar wird. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an.
Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 2 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Giftig beim 2396
TP13 SW1 Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
SW2
Druckpagina: 421
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 422
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -3 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,5 % bis 8 %. 2397
Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,7 % 2398
bis 8,4 %. Siedepunkt: 55 °C. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 3 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Reagiert hef- 2399
SG35 tig mit Säuren. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. 2400
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG18 Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Mischbar mit Wasser. Reagiert 2401
SG35 heftig mit Säuren. Die wässerige Lösung ist stark alkalisch, ätzend und entwi-
ckelt unter Feuereinwirkung giftige nitrose Dämpfe.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E SG50 Farblose oder gelbliche Flüssigkeiten mit starkem unangenehmem Geruch. 2402
TP13 SG57 Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Siedebereich: 53 °C bis 67 °C. Nicht mischbar
mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 10 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2403
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 2 °C c.c. 2404
TP13 SW2 Untere Explosionsgrenze: 3,1 %. Mischbar mit Wasser. Entwickelt unter Feuer-
einwirkung hochgiftige Cyaniddämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 25 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt 2405
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 20 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Nar- 2406
kotisierend. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-E, S-C Staukategorie D SGG1 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 16 °C c.c. Wird durch Wasser 2407
SW2 SG5 zersetzt, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden
SG8 Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift beim Vorhandensein von Feuch-
SG36 tigkeit die meisten Metalle an. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
SG49 der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und
der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 21 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2409
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 16 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Gesund- 2410
heitsschädlich beim Einatmen.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 21 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 1,6 %. 2411
TP13 SW2 Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: 13 °C c.c. Nicht 2412
mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch. Flammpunkt: -9 °C c.c. Explo- 2414
SW2 sionsgrenzen: 1,5 % bis 12,5 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf
Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Reagiert mit Wasser unter Bildung entzündbarer Dämpfe. 2416
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses Gas mit stechendem Ge- 2417
SW2 ruch. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Ätzend beim Vorhandensein
von Wasser. Viel schwerer als Luft (2,3). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
Druckpagina: 423
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 424
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-C, S-U Staukategorie D SG35 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses Gas mit stechendem Ge- 2418
SW2 ruch. Reagiert mit Wasser, feuchter Luft oder Säuren unter Bildung von giftigem
und ätzendem Nebel. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Viel schwe-
rer als Luft (3,7). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares, farbloses Gas. Viel schwerer als Luft (5,6). Siede- 2419
SW2 punkt: -3 °C.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes, farbloses, hygroskopisches Gas mit 2420
SW2 unangenehmem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter Wärmeentwicklung.
Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Bildet in feuchter Luft Nebel. Viel
schwerer als Luft (5,7). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Verflüssigtes, nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Bei niedrigen 2421
SW2 SG19 Temperaturen blaue Flüssigkeit. Stark entzündend (oxidierend) wirkender Stoff.
Viel schwerer als Luft (2,6). Siedepunkt: 3,5 °C. Wirkt stark reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas. Viel schwerer als Luft (6,9). 2422
Siedepunkt: 1,2 °C.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas. Viel schwerer als Luft (6,6). 2424
Siedepunkt: -36 °C.
- T7 TP1 F-H, S-Q Staukategorie D SGG2 Heiße wässerige Lösung aus höchstens 93 % Ammoniumnitrat mit nicht mehr 2426
TP16 SG42 als 0,2 % brennbaren Stoffen (einschließlich organischer Stoffe, die als Kohlen-
TP17 SG45 stoff gerechnet werden) und frei von anderen Zusätzen, mit mindestens 7 %
SG47 Wasser. Der Anteil der Chlorionen darf höchstens 0,02 % betragen. Kann bei
SG48 Berührung mit brennbaren Stoffen (z. B. Holz, Stroh, Baumwolle, Öl, Zucker),
SG51 starken Säuren und anderen Stoffen der Klasse 5.1 Feuer und Explosion verur-
SG56 sachen und heftig brennen. Höchste Beförderungstemperatur der Lösung:
SG58 140 °C. Diese Temperatur muss auf der Güterbeförderungseinheit angegeben
SG59 werden. Der Säuregrad (pH-Wert) der Ladung bei Verdünnung im Verhältnis von
SG61 10 Masseteilen Wasser zu 1 Masseteil Ladung muss zwischen 5,0 und 7,0 lie-
gen. Die Konzentration und Temperatur der Lösung zum Zeitpunkt der Verla-
dung, ihr Anteil an brennbaren Stoffen und Chloriden sowie der Gehalt an freier
Säure müssen bescheinigt werden.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SGG4 Farblose Flüssigkeit. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. 2427
SG38 Leckage und daraus folgendes Verdampfen von Wasser kann erhöhte Gefahren
SG49 zur Folge haben:
SG62 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel besteht die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen Explosionsgefahr.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SGG4 Farblose Flüssigkeit. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. 2428
SG38 Leckage und daraus folgendes Verdampfen von Wasser kann erhöhte Gefahren
SG49 zur Folge haben:
SG62 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel besteht die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen Explosionsgefahr.
Druckpagina: 425
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2430 ALKYLPHENOLE, FEST, N.A.G. (einschließlich C2-C12- 8 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
Homologe) LP02
ALKYLPHENOLS, SOLID, N.O.S. (including C2-C12 ho-
mologues)
Druckpagina: 426
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SGG4 Farblose Flüssigkeit. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. 2429
SG38 Leckage und daraus folgendes Verdampfen von Wasser kann erhöhte Gefahren
SG49 zur Folge haben:
SG62 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel besteht die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen Explosionsgefahr.
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Ein weiter Bereich farbloser bis hell-strohfarbener fester Stoffe mit durchdrin- 2430
gendem Geruch (manchmal kampferartig). Einige haben niedrige Schmelzpunk-
te. Nicht löslich in Wasser. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und
der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Rötliche oder gelbliche ölige Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim 2431
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis gelb-braune ölige Flüssigkeit. Brennbar. Giftig beim Verschlucken, 2432
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG6 Nicht mischbar mit Wasser. Entzündend (oxidierend) wirkender Stoff, der in Be- 2433
SG8 rührung mit organischen Stoffen explodieren oder heftig brennen kann. Giftig
SG10 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
SG12
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert heftig mit Wasser unter 2434
TP7 SW2 SG36 Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als weißer Nebel sicht-
TP13 SG49 bar wird. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von
Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf wirkt reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert mit Wasser unter Bildung 2435
TP7 SG36 von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird.
TP13 SG49 Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtig-
keit die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose oder gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Mischbar mit Wasser. 2436
Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff, 2437
TP7 SW2 SG36 einem reizverursachenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar ist.
TP13 SG49 Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtig-
keit die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG1 Entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 19 °C c.c. Siedepunkt: 108 °C. Reagiert 2438
TP13 SW1 SG5 mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als
SW2 SG8 weißer Nebel sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an.
SG36 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
SG49 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 427
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 428
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißes, kristallines Pulver. Löslich in Wasser. Wird durch Wärmeeinwirkung 2439
SW1 SG35 oder Säuren zersetzt, unter Bildung von Fluorwasserstoff, einem giftigen äußerst
SW2 SG36 reizenden und ätzenden Gas. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere siliziumhaltige
H2 SG49 Materialien und die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißer, zerfließlicher fester Stoff. Schmelzpunkt: etwa 60 °C. Löslich in Wasser. 2440
SG36 Greift beim Vorhandensein von Wasser die meisten Metalle an. Wirkt reizend
SG49 auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-G, S-M Staukategorie D SGG7 Feinteiliger violetter, kristalliner fester Stoff. Kann sich an der Luft oder bei 2441
SW2 SG26 Feuchtigkeit entzünden. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verur-
H1 sacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Flüssigkeit mit stechendem Geruch, raucht in feuchter Luft. Reagiert heftig mit 2442
SW2 SG36 Wasser, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als wei-
SG49 ßer Nebel sichtbar wird. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift bei
Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Flüssigkeit und Dampf verursachen Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Gelbe Flüssigkeit. Zersetzung erfolgt bei Einwirkung feuchter Luft unter Bildung 2443
SW2 SG36 roter Dämpfe von Vanadiumsäure und Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas,
SG49 das als weißer Nebel sichtbar wird. Reagiert mit oder löst viele organische Ver-
bindungen. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verur-
sacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Rötlich-braune Flüssigkeit. Zersetzt sich unter Lichteinwirkung unter Bildung 2444
SW2 SG36 von Chlor, einem hochgiftigen und reizenden Gas. Reagiert heftig mit Wasser,
SG49 unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als weißer Nebel
sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Flüssigkeit und
Dampf verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle. Schmelzpunkt: 32 °C oder darüber. Schwach löslich in Wasser. 2446
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T21 TP3 F-A, S-M Staukategorie D - Schmelze. Schmelzpunkt: 44 °C. Selbstentzündlich an der Luft. Giftig beim Ver- 2447
TP7 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub. Wird bei
TP26 einer Temperatur oberhalb seines Schmelzpunktes befördert.
- T1 TP3 F-A, S-H Staukategorie C SG17 Schmelzpunkt: 119 °C. Geschmolzener Schwefel kann Schwefelwasserstoff ent- 2448
halten, der schon in niedrigen Konzentrationen hochgiftig ist. Unter Feuereinwir-
kung entwickeln sich giftige, stark reizende und erstickend wirkende Gase. Bil-
det mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige und äu-
ßerst empfindliche Gemische. Wird geschmolzen, bei einer Temperatur oberhalb
des Schmelzpunktes befördert.
- - - F-C, S-W Staukategorie D - Nicht entzündbares, nicht giftiges, farbloses, geruchloses Gas. Stark entzün- 2451
SW2 dend (oxidierend) wirkender Stoff, der heftig mit vielen Stoffen, z. B. Fett, Öl
usw. reagiert. Viel schwerer als Luft (2,4). Kann leichte Reizwirkung auf Augen
verursachen.
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares, farbloses Gas mit acetylenartigem Geruch. Schwe- 2452
SW1 rer als Luft (1,9). Siedepunkt: 8 °C. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
SW2 häute.
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Verflüssigtes, entzündbares, farbloses Gas. Explosionsgrenzen: 5 % bis 10 %. 2453
SW2 Schwerer als Luft (1,7). Siedepunkt: -37 °C.
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Entzündbares, farbloses Gas. Schwerer als Luft (1,2). 2454
SW2
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SGG10 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,5 % 2456
bis 12 %. Siedepunkt: 23 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich
beim Verschlucken oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
Druckpagina: 429
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 430
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -29 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,2 % bis 2457
7 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute. Narkotisierend in hohen Konzentrationen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: unter 2459
-18 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: unter 2460
-18 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Nicht mischbar mit Was- 2461
ser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-G, S-O Staukategorie E SG26 Weißes bis graues Pulver. Entwickelt in Berührung mit Wasser, Säuren oder 2463
H1 Feuchtigkeit Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden kann.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weiße oder hellgelbe zerfließliche Kristalle oder feiner Staub. Gemische mit 2464
brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gif-
tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weißes kristallines Pulver oder Granulat. Schwach hygroskopisch. Teilweise lös- 2465
H1 lich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-G, S-Q Staukategorie D SGG16 Gelbe Flocken. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen kann, insbesondere wenn 2466
H1 SG16 mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder Reibung entzündet werden.
SG26 Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berührung mit Wasser oder Säuren
SG35 unter Entwicklung von Sauerstoff. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und
SG59 Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farbloses Pulver oder Granulat. Gemische mit brennbaren Stoffen sind emp- 2468
H1 findlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. In Berührung mit Stickstoff-
verbindungen können sich Stickstofftrichloriddämpfe bilden, die sehr explosiv
sind. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T1 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG3 Farbloses Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert 2469
SGG7 sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren
SG38 Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähi-
SG49 ge Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und nei-
gen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Farblose bis hellbraune Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Ver- 2470
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Hellgelber, kristalliner, flüchtiger fester Stoff, Geruch wirkt reizend. Hochgiftig 2471
SW2 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes, kristallines Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Be- 2473
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SG35 Rotrauchende Flüssigkeit mit fauligem phosgenartigem Geruch. Zersetzt sich 2474
TP13 SW2 langsam in Wasser. Reagiert mit Säuren unter Bildung giftiger und ätzender
Dämpfe. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
Druckpagina: 431
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2478 ISOCYANATE, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G. o d e r 3 6.1 II 274 1L E2 P001 PP31 IBC02 -
ISOCYANAT, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G.
ISOCYANATES, FLAMMABLE, TOXIC, N.O.S. o r ISO-
CYANATE, SOLUTION, FLAMMABLE, TOXIC, N.O.S.
2478 ISOCYANATE, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G. o d e r 3 6.1 III 223 5L E1 P001 PP31 IBC03 -
ISOCYANAT, LÖSUNG, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, N.A.G. 274
ISOCYANATES, FLAMMABLE, TOXIC, N. O. S. o r ISO-
CYANATE, SOLUTION, FLAMMABLE, TOXIC, N.O.S.
Druckpagina: 432
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Pinkfarbene, zerfließliche Kristalle. Zersetzen sich in Wasser unter Bildung von 2475
SW2 SG36 Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird.
SG49 Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Weiße Kristalle. Wird üblicherweise als ölige Flüssigkeit mit einem Flammpunkt 2477
TP13 SW2 unter 60 °C c.c. befördert. Schmelzpunkt: 36 °C (reiner Stoff). Flammpunkt:
32 °C c.c. (reiner Stoff). Nicht löslich in Wasser. Entwickelt bei Feuereinwirkung
giftige Gase. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Entzündbare giftige Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit 2478
TP13 SW2 Wasser, reagieren aber mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid. Giftig beim
TP27 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG35 Entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: -7 °C c.c. (reines 2480
TP13 SW2 Produkt). Siedepunkt: 38 °C (reines Produkt). Dampf schwerer als Luft. Nicht
mischbar mit Wasser. Reagiert jedoch heftig mit Wasser. Bei Kontakt mit Was-
ser oder Säuren Bildung hochgiftiger nitroser Dämpfe. Hochgiftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf
Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG35 Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: -18 °C bis 0 °C c.c. Siede- 2481
TP13 SW2 punkt: 60 °C. Nicht mischbar mit Wasser, reagiert aber heftig damit. Entwickelt
hochgiftige nitrose Dämpfe in Kontakt mit Wasser oder Säuren oder bei Erhit-
zung über den Siedepunkt. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser, 2482
TP13 SW2 reagiert aber heftig damit unter Bildung von Gasen. Flammpunkt: -18 °C bis
23 °C c.c. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: -10 °C bis 0 °C c.c. Nicht 2483
TP13 SW2 mischbar mit Wasser, reagiert aber heftig damit unter Bildung von Gasen.
Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser, rea- 2484
TP13 SW2 giert aber heftig damit unter Bildung von Gasen. Flammpunkt: 11 °C c.c. Hoch-
giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser, rea- 2485
TP13 SW2 giert aber heftig damit unter Bildung von Gasen. Flammpunkt: 19 °C c.c. Hoch-
giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser, reagiert aber 2486
TP13 SW2 heftig damit unter Bildung von Gasen. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 51 °C 2487
TP13 SW2 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Kohlen-
dioxid. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Gelbliche Flüssigkeit, Geruch wirkt reizend. Flammpunkt: 53 °C c.c. Nicht 2488
TP13 SW2 mischbar mit Wasser. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid.
Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 433
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 434
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2490
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblos. Mischbar mit Wasser. Greift Kupfer, Kupferverbindungen, Kupferlegie- 2491
SG35 rungen und Gummi an. Reagiert heftig mit Säuren. Flüssigkeit und Dampf verur-
sachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B - Gelbliche Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 18 °C c.c. 2493
SW2 Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wird durch die
Haut aufgenommen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- - - F-A, S-Q Staukategorie D SGG1 Farblose rauchende Flüssigkeit (Dichte 3,75). Stark entzündend (oxidierend) wir- 2495
SW1 SG6 kender Stoff. Kann in Berührung mit organischen Stoffen wie Holz, Baumwolle
SW2 SG16 oder Stroh einen Brand verursachen. Reagiert heftig mit Wasser, entwickelt Flu-
SG19 orwasserstoff, ein giftiges und äußerst ätzendes Gas, das als weißer Nebel
SG35 sichtbar wird. Entwickelt in Berührung mit Säuren oder sauren Dämpfen hoch-
SG36 giftige Iod- oder Fluordämpfe sowie Dämpfe von deren Verbindungen. Greift die
SG49 meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose, brennbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert mit Wasser, 2496
SG36 unter Bildung von Propionsäure. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
SG49 und der Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 57 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2498
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Wässerige Lösung. Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2501
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Flüssigkeit mit durchdringendem Geruch. Flammpunkt: 23 °C c.c. oder darüber. 2502
SW2 SG36 Reagiert mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas,
SG49 das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift die meisten Metalle an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße, glänzende Kristalle. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Chlorwasser- 2503
SG36 stoff, einem ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift bei Feuch-
SG49 tigkeit die meisten Metalle an. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit kampferartigem Geruch. Giftig beim Ver- 2504
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Farblose Kristalle oder Pulver mit ammoniakartigem Geruch. Leicht löslich in 2505
SG35 Wasser. Zersetzt sich in Berührung mit Säuren, entwickelt Fluorwasserstoff, ein
ätzendes Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße rhombische Kristalle. Löslich in Wasser. Entwickelt unter Feuereinwir- 2506
SW2 SGG2 kung äußerst reizende und ätzende Dämpfe. Greift bei Feuchtigkeit die meisten
SG36 Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Rot-braune Kristalle. Löslich in Wasser. 2507
SG36
SG49
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Schwarze oder grün-schwarze Kristalle. Hygroskopisch. Reagiert heftig mit 2508
SW2 SG36 Wasser, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas, das als wei-
SG49 ßer Nebel sichtbar wird. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Staub und
Dampf wirken reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Kristalle. Löslich in Wasser. Entwickelt unter Feuereinwirkung äußerst 2509
SG36 reizende und ätzende Dämpfe. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an.
SG49 Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 435
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2512 AMINOPHENOLE (o-, m-, p-) 6.1 - III 279 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
AMINOPHENOLS (o-, m-, p-) LP02
Druckpagina: 436
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose, wässerige Lösung mit spezifischem Geruch. Verursacht Verätzungen 2511
SG36 der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße oder bräunliche (ortho- und para-) oder rötlichgelbe (meta-) Kristalle. 2512
Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Klare Flüssigkeit, farblos. Siedepunkt: 150 °C. Reagiert heftig mit Wasser unter 2513
SW2 SG36 Bildung von Bromwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als wei-
SG49 ßer Nebel sichtbar wird. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Me-
talle stark an. Reagiert heftig mit Alkalien wie Ammoniak und Hydrazin. Verur-
sacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Dampf
ruft Tränenbildung hervor.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Flammpunkt: 51 °C c.c. Ex- 2514
plosionsgrenzen: 0,5 % bis 2,8 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit oder Kristalle (Schmelzpunkt 9 °C) mit chloroformartigem 2515
SW1 Geruch. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
SW2 men. Narkotisierende Wirkung.
H2
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Kristalle. Schmelzpunkt: 48 °C. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim 2516
SW1 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen des Staubes
und.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie B - Entzündbares Gas. Explosionsgrenzen: 8,5 % bis 14 %. Viel schwerer als Luft 2517
SW2 (3,5).
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 2518
SW2 beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. 1,5-CYCLOOCTADIEN: 2520
Flammpunkt: 38 °C c.c. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG20 Farblose entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 44 °C 2521
TP13 SW1 SG21 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Hydrolisiert langsam in Berührung mit Wasser.
SW2 Das Vorhandensein von Säuren, Basen oder Aminen kann eine explosionsartige
Polymerisation auslösen. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Brennbare Flüssigkeit. Ruft Tränenbildung hervor. Giftig beim Verschlucken, bei 2522
SW2 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 30 °C c.c. Nicht 2524
mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose, ölige, aromatische Flüssigkeit. Wird langsam durch Wasser zersetzt. 2525
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Blassgelbe, ölige Flüssigkeit. Flammpunkt: 37 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Ge- 2526
SW2 sundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut und der
Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 29 °C c.c. Nicht 2527
SW1 mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf
Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit fruchtartigem Geruch. Flammpunkt: 37 °C c.c. Explosi- 2528
onsgrenzen: 0,96 % bis 7,59 %. Nicht mischbar mit Wasser.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 55 °C c.c. Explosi- 2529
onsgrenzen: 2 % bis 9,2 %. Mischbar mit Wasser. Verursacht Verätzungen der
Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 437
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 438
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose, brennbare Flüssigkeit mit spezifischem Geruch. Mischbar mit Wasser. 2531
TP18 SW1 SG36 Polymerisiert leicht oberhalb ihres Schmelzpunktes (15 °C), unter Freisetzung
TP30 SW2 SG49 von Wärme mit der Gefahr einer möglichen Explosion und muss daher ausrei-
chend stabilisiert sein. Kühlen unter den Schmelzpunkt (15 °C) und anschließen-
des Wiedererwärmen kann nicht stabilisierte Monomere freisetzen, die schnell
polymerisieren können. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung giftiger Ga-
se. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2533
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-D, S-U Staukategorie D SG4 Verflüssigtes, entzündbares, giftiges und ätzendes farbloses Gas mit stechen- 2534
SW2 SG9 dem Geruch. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem
reizenden und ätzenden Gas. Schwerer als Luft. Siedepunkt: 9 °C. Wirkt stark
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 13 °C c.c. 2535
SW2 Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: -11 °C 2536
c.c. Nicht mischbar mit Wasser.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A - Gelbe Kristalle. Nicht löslich in Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlu- 2538
cken.
- T2 TP1 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose bis blass-bernsteinfarbige Flüssigkeit mit zitronenartigem Geruch. 2541
Flammpunkt: 37 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose, brennbare Flüssigkeit mit aminartigem Geruch. Nicht mischbar mit 2542
Wasser. Entwickelt bei Feuereinwirkung giftige Gase. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-G, S-M Staukategorie D SGG15 Schwarzes amorphes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Neigt an Luft zur Selbst- 2545
H1 SG26 entzündung. Bildet mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfä-
hige Gemische.
- - - F-G, S-M Staukategorie D SGG7 Graues Pulver. Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Bildet mit entzündend (oxi- 2546
H1 SGG15 dierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
SG26
- - - F-G, S-Q Staukategorie D SGG16 Blassgelbes grobes Pulver oder Granulat. Ein Gemisch mit brennbaren Stoffen 2547
H1 SG16 kann, insbesondere wenn mit wenig Wasser angefeuchtet, durch Schlag oder
SG26 Reibung entzündet werden. Zersetzt sich unter Feuereinwirkung oder in Berüh-
SG35 rung mit Wasser oder Säuren unter Entwicklung von Sauerstoff. Wirkt stark rei-
SG59 zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Bildet in feuchter Luft dichten, 2548
SW2 SG19 weißen, ätzenden Nebel. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Fluor-
wasserstoff, einem giftigen, reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
sichtbar wird. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle. Stark entzündend
(oxidierend) wirkender Stoff, der mit brennbaren Stoffen heftige Brände verursa-
chen kann. Viel schwerer als Luft (4,5). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
Druckpagina: 439
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2557 NITROCELLULOSE, MISCHUNG, mit höchstens 12,6 % 4.1 - II 241 0 E0 P406 PP31 - -
Stickstoff in der Trockenmasse, MIT oder OHNE PLA- 394
STIFIZIERUNGSMITTEL, MIT oder OHNE PIGMENT
NITROCELLULOSE with not more than 12.6 % nitrogen,
by dry mass, MIXTURE WITH or WITHOUT PLASTICI-
ZER, WITH or WITHOUT PIGMENT
Druckpagina: 440
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 2552
SW2
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E SGG10 Farblose bis gelbliche, flüchtige Flüssigkeit mit durchdringendem Geruch. 2554
TP13 Flammpunkt: -12 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,3 % bis 9,3 %. Nicht mischbar
mit Wasser. Kann unter Feuereinwirkung hochgiftiges Phosgengas entwickeln.
Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Die Nitrocellulose kann folgende Formen haben: 2555
SG30 Granulat, Flocken, Blöcke oder Fasern. Unter Feuereinwirkung bilden sich gifti-
ge Dämpfe. In geschlossenen Räumen können diese Dämpfe mit der Luft ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen
äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Die Nitrocellulose kann folgende Formen haben: Granulat, Flocken, Blöcke oder 2556
SW1 SG30 Fasern. Bei Leckage entwickeln sich entzündbare Dämpfe, die in geschlossenen
H2 Räumen mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Unter Feuereinwirkung
bilden sich giftige Gase und Dämpfe. In geschlossenen Räumen können diese
Gase und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. In trockenem
Zustand hochexplosiv. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst
empfindliche Verbindungen bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Die Nitrocellulose kann die Form von Granulat oder Flocken haben. Dieser Stoff 2557
SG30 kann auch zugefügte Farbstoffe enthalten. Unter Feuereinwirkung bilden sich
giftige Gase und Dämpfe. In geschlossenen Räumen können diese Gase und
Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Brennt sehr schnell mit
starker Hitzeentwicklung. Die Mischung sollte so beschaffen sein, dass sie wäh-
rend des Transports homogen bleibt. Kann mit Schwermetallen und deren Sal-
zen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 56 °C c.c. Hochgiftig beim Verschlucken, 2558
TP13 SW2 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 30 °C c.c. Teilweise mischbar mit Wasser. 2560
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit widerlichem Geruch. Flammpunkt: unter 2561
-18 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose, klare Lösung mit stechendem Geruch. Greift die meisten Metalle an. 2564
SG36 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Klare, farblose, entzündbare Flüssigkeit mit fischartigem Geruch, der andere 2565
Güter verderben kann. Nicht mischbar mit Wasser. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes oder hellbraunes Pulver mit stechendem Geruch. Löslich in Wasser. Gif- 2567
tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von
Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Pulver oder Kristalle in verschiedenen Farben. Kann löslich oder nicht löslich in 2570
Wasser sein. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen von Staub.
Druckpagina: 441
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2574 TRICRESYLPHOSPHAT mit mehr als 3 % ortho-Isomer 6.1 - II - 100 ml E4 P001 - IBC02 -
TRICRESYL PHOSPHATE with more than 3 % ortho- P
isomer
Druckpagina: 442
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose ölige Flüssigkeiten. Reagieren mit Wasser unter Wärmeentwicklung. 2571
TP13 SW15 SG36 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Greift Me-
TP28 SG49 tall stark an.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Hellgelbe ölige Flüssigkeit. Schmelzpunkt: 20 °C. Schwach löslich in Wasser. 2572
SW2 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Farblose Kristalle. Schwach löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Schwefelsäu- 2573
SG38 re. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit
SG49 brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen ex-
plosionsfähige Gemische bilden. Diese Mischungen sind empfindlich gegen Rei-
bung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion
verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Ein Gemisch von Isomeren. Nicht mischbar mit Wasser. 2574
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP3 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Schmelzpunkt: 56 °C. Reagiert 2576
TP13 SW2 SG36 heftig mit Wasser unter Bildung von Bromwasserstoff, einem giftigen und ätzen-
SG49 den Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Reagiert sehr heftig mit organi-
schen Stoffen (wie Holz, Baumwolle, Stroh), verursacht dabei einen Brand. Ent-
wickelt unter Feuereinwirkung hochgiftige und ätzende Dämpfe. Greift in Ge-
genwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Dampf und Flüssigkeit
verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Wird im
geschmolzenen Zustand oberhalb des Schmelzpunktes befördert.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert mit Wasser unter Bildung 2577
SW2 SG36 von Chlorwasserstoff, einem reizverursachenden und ätzenden Gas, das als
SG49 weißer Nebel sichtbar ist. Entwickelt unter Feuereinwirkung hochgiftige Dämpfe.
Greift die meisten Metalle an. Dampf wirkt reizend auf Augen und Schleimhäute.
Flüssigkeit verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Kristalle oder weißes zerfließliches Pulver. Schmelzpunkt: 23 °C. Rea- 2578
SW1 SG36 giert mit Wasser unter Wärmeentwicklung und entwickelt bei normalen Tempe-
H2 SG49 raturen Phosphorsäure, bei erhöhten Temperaturen jedoch Phosphorwasser-
stoff, ein hochgiftiges Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verur-
sacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose, zerfließliche Kristalle, die sich unter Lichteinwirkung dunkel verfärben. 2579
SW1 SG35 Löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung und unter Feuereinwirkung un-
H2 ter Bildung hochgiftiger nitroser Dämpfe. Die wässerige Lösung ist stark basisch
und stark ätzend. Reagiert heftig mit Säuren. Hat Wirkt reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis gelbliche Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle stark an. Dampf 2580
SG36 hat starke Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Flüssigkeit verur-
SG49 sacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis gelbliche Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle stark an. Dampf 2581
SG36 hat starke Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Flüssigkeit verur-
SG49 sacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis hellbraune Flüssigkeit. Greift die meisten Metalle stark an. 2582
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Entwickelt unter Feuereinwirkung hochgiftige Gase. Diese greifen die meisten 2583
SG36 Metalle an, besonders beim Vorhandensein von Feuchtigkeit. Verursacht Verät-
SG49 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 443
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 444
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Flüssigkeiten normalerweise mit stechendem Geruch. Entwickeln unter Feuer- 2584
TP13 SG36 einwirkung hochgiftige Gase. Greifen die meisten Metalle stark an. Verursachen
SG49 Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Kristalliner fester Stoff. Entwickelt unter Feuereinwirkung hochgiftige Gase. 2585
SG36 Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut,
SG49 der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Flüssigkeiten normalerweise mit stechendem Geruch. Entwickeln unter Feuer- 2586
SG36 einwirkung hochgiftige Gase. Greifen die meisten Metalle an. Verursachen Ver-
SG49 ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle mit reizendem und durchdringendem chlorartigem Geruch. 2587
Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2588
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 50 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2589
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG29 Mineralische Fasern verschiedener Länge. Nicht brennbar. Einatmen des Stau- 2590
SW2 bes der Asbestfasern ist gefährlich. Es muss daher in jedem Fall vermieden
H4 werden, sich diesem Staub auszusetzen. Die Erzeugung von Asbeststaub ist
immer zu verhindern. Durch entsprechende Verpackung kann erreicht werden,
dass es nicht zu einer gefährlichen Konzentration von Asbestfasern, die in der
Luft aufgewirbelt werden, kommt. Laderäume oder Container, in denen sich
Rohasbest befunden hat, müssen sorgfältig gereinigt werden, bevor andere La-
dung entladen oder neue Ladung geladen wird oder Reparatur- bzw. Wartungs-
arbeiten durchgeführt werden. Soweit möglich, ist das Reinigen der Laderäume
während der Liegezeiten des Schiffs im Hafen durchzuführen, wo geeignete Ein-
richtungen und Ausrüstungen, einschließlich geeigneter Atemschutzgeräte und
Schutzkleidung, vorhanden sind. Körperteile, die dem Staub ausgesetzt gewe-
sen sein können, müssen sofort und gründlich gewaschen werden. Aller Abfall
muss in undurchlässigen und sicher verschlossenen Säcken gesammelt und
einer sicheren Beseitigung an Land zugeführt werden. Wenn die Reinigungsar-
beiten nicht im Entladehafen durchgeführt werden können, müssen Vorbereitun-
gen getroffen werden, damit diese Arbeiten im nächsten Hafen, in dem geeigne-
te Einrichtungen vorhanden sind, durchgeführt werden können.
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes, inertes, farbloses und geruchloses Gas. Viel schwerer als Luft 2591
(4,5).
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares, farbloses Gas mit leichtem, etherartigem Geruch. Viel 2599
schwerer als Luft (3,2).
Druckpagina: 445
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 446
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Verflüssigtes, entzündbares, farbloses Gas. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 10 %. 2601
SW2 Schwerer als Luft (1,9). Siedepunkt: 13 °C.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares, farbloses und geruchloses Gas. Viel schwerer als Luft (3,7). 2602
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose bis dunkelgelbe Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch. Flamm- 2603
TP13 SW2 punkt: 0 °C bis 4 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit entzün-
dend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG1 Farblose, rauchende, entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 59 °C c.c. Durch 2604
SW2 SG36 das Vorhandensein von freiem Ether wird der Flammpunkt gesenkt. Reagiert
SG49 heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Zersetzt sich bei Berüh-
rung mit Wasser unter Bildung giftiger, ätzender und entzündbarer Dämpfe. Ver-
ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Das Einatmen
geringer Mengen des Dampfes kann Atembeschwerden verursachen.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 13 °C c.c. Nicht 2605
TP13 SW2 mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Nicht mischbar mit 2606
TP13 SW2 Wasser. Flammpunkt: -18 °C bis 19 °C c.c. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Kann Blindheit verursachen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 48 °C c.c. Mischbar 2607
SW1 mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Au-
SW2 gen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Explosionsgrenzen: 2,2 % bis 11 %. 2608
1-NITROPROPAN: Flammpunkt: etwa 33 °C c.c.
2-NITROPROPAN: Flammpunkt: etwa 28 °C c.c.
Teilweise mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Flüssigkeit. Hydrolisiert in Berührung mit Wasser unter Bildung von Allylalkohol. 2609
H1 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 39 °C c.c. Ätzend in 2610
SW2 Verbindung mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut und der Augen. Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose entzündbare Flüssigkeit mit mildem Geruch. Flammpunkt: 51 °C c.c. 2611
TP13 SW1 Mischbar mit Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung hochgiftiger
SW2 Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
H2 men.
- T7 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: unter 2612
SW2 -18 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 2 %. Siedepunkt: 39 °C. Teilweise misch-
bar mit Wasser. Narkotisierend. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäu-
te.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 34 °C c.c. Mischbar 2614
mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Explosions- 2615
grenzen: 1,7 % bis 9,0 %. Mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 17 °C bis 60 °C c.c. Reagiert mit Wasser un- 2616
ter Bildung entzündbarer Dämpfe.
Druckpagina: 447
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2623 FEUERANZÜNDER (FEST), mit einem entzündbaren 4.1 - III - 5 kg E1 P002 PP15 - -
flüssigen Stoff LP02
FIRELIGHTERS, SOLID with flammable liquid
2626 CHLORSÄURE, WÄSSERIGE LÖSUNG, mit höchstens 5.1 - II 900 1L E0 P504 PP31 IBC02 -
10 % Säure
CHLORIC ACID, AQUEOUS SOLUTION with not more
than 10 % chloric acid
Druckpagina: 448
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, viskose Flüssigkeiten mit mentholartigem Geruch. Flammpunkt: 58 °C 2617
c.c. Teilweise mischbar mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: 54 °C bis 60 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2618
SW1 0,9 % bis 6,1 %. Teilweise mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim
Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit aromatischem Geruch. Flammpunkt: 2619
SW1 58 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlu-
SW2 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen
der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten. Flammpunkt: 52 °C bis 58 °C c.c. Teilweise mischbar 2620
mit Wasser.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Gelbe Flüssigkeit mit angenehmem Geruch. Flammpunkt: 44 °C bis 52 °C c.c. 2621
Mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden
Stoffen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 31 °C c.c. Mischbar 2622
SW2 mit Wasser. Giftig beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
- - - F-A, S-I Staukategorie A SG35 Ein poröser Feststoff, z. B. Harnstoff-Formaldehyd-Schaumstoff, hölzerne 2623
Pressspan-Körper usw. mit brennbarer Flüssigkeit, normalerweise Rohbenzin
oder Kerosin, getränkt und hergestellt, um in kontrollierter Weise zu brennen.
Entwickelt beim Erhitzen entzündbare Dämpfe.
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie B SG26 Weißes Pulver oder Kristalle. Reagiert mit Wasser oder Wasserdampf unter Ent- 2624
SW5 wicklung von Wasserstoff, einem entzündbaren Gas. Entwickelt in Berührung
H1 mit Säuren Siliciumwasserstoff (Silan), ein selbstentzündliches Gas.
- - - F-A, S-Q Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit. Kann sich unter Bildung von Chlor und Sauerstoff mit gifti- 2626
SG36 ger, ätzender und oxidierender Wirkung zersetzen. Kann mit Ammoniumverbin-
SG38 dungen, brennbaren Stoffen oder pulverförmigen Metallen explosive Gemische
SG49 bilden. Greift die meisten Metalle an. Die Beförderung von CHLORSÄURE,
WÄSSERIGE LÖSUNG, mit mehr als 10 % Chlorsäure, ist verboten.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG12 Feste Stoffe. Feste Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar 2627
SG38 und können sehr heftig brennen. Feste Gemische mit Ammoniumverbindungen
SG49 oder Cyaniden können explodieren. Kann sich bei Erwärmung unter Bildung von
SG62 giftigen nitrosen Dämpfen zersetzen. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
Die Beförderung von AMMONIUMNITRITEN und Mischungen eines anorgani-
schen Nitrits mit einem Ammoniumsalz ist verboten.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie E - Fester Stoff. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der 2628
Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie E - Weißes Pulver. Löslich in Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung 2629
mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie E - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Generell löslich in Wasser. Hochgiftig 2630
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie E SGG1 Farblose Kristalle. Schmelzpunkt: 33 °C. Löslich in Wasser. Hochgiftig beim 2642
SG36 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
SG49
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose bis strohfarbene Flüssigkeit. In geringem Maße mischbar mit Wasser. 2643
SW2 Ruft Tränenbildung hervor. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG10 Farblose Flüssigkeit. Siedepunkt: 42 °C bis 43 °C. In geringem Maße mit Was- 2644
TP13 SW1 ser mischbar. Entwickelt bei Erwärmung giftige Dämpfe. Hochgiftig beim Ver-
SW2 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Hat stark narkoti-
H2 sierende Wirkung.
Druckpagina: 449
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 450
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Weiße Kristalle, die sich unter Lichteinwirkung grünlich verfärben. Schmelz- 2645
SW2 punkt: 50 °C. Nicht löslich in Wasser. Ruft Tränenbildung hervor. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SGG10 Hellgelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Ruft 2646
TP13 SW2 Tränenbildung hervor. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Kristalle. Schmelzpunkt: 32 °C. Löslich in Wasser. Entwickelt bei Er- 2647
SW1 wärmung hochgiftige Cyandämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
H2 der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-A, S-A Staukategorie B - Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2648
SW2 rung mit der Haut oder beim Einatmen. Ruft Tränenbildung hervor.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Kristalle. Schmelzpunkt: 45 °C. Löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung 2649
SW1 unter Bildung hochgiftiger Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
SW2 der Haut oder beim Einatmen von Staub. Ruft Tränenbildung hervor.
H2
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG17 Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Kann heftig mit entzündend (oxidierend) 2650
SW1 wirkenden Stoffen reagieren. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung hoch-
SW2 giftiger Dämpfe (Stickoxide). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
H2 Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Braun gefärbte Flocken oder Brocken. Schwach löslich in Wasser. Zersetzt sich 2651
bei Erwärmung unter Bildung hochgiftiger Dämpfe. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub. Kann im geschmol-
zenen Zustand befördert werden.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Farblose Kristalle. Schmelzpunkt: 24 °C. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim 2653
SW1 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub. Ruft
SW2 Tränenbildung hervor.
H2
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Feste Stoffe, die mit Säuren reagieren, entwickeln Fluorwasserstoff und Silizi- 2655
umtetrafluorid, reizende und ätzende Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Ent- 2656
SW1 wickelt bei Erwärmung hochgiftige Dämpfe (Stickoxide). Giftig beim Verschlu-
H2 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Leuchtend rot-gelbe Kristalle mit schwachem Geruch. Nicht löslich in Wasser. 2657
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit 2659
der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe bis orange-rote kristalline feste Stoffe. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim 2660
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie B - Farblose bis gelbliche Flüssigkeit. In geringem Maße mit Wasser mischbar. Ent- 2661
SW1 wickelt bei Erwärmung äußerst giftige Dämpfe (Phosgen). Ruft Tränenbildung
SW2 hervor. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
H2 men.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Klare, farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlu- 2664
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, 2667
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D SG35 Farblose entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 56 °C 2668
TP13 SW1 c.c. Nicht mischbar mit Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung
SW2 hochgiftiger Cyaniddämpfe. Reagiert mit Dampf und Säuren unter Bildung von
H2 giftigen und entzündbaren Dämpfen. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 451
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2672 AMMONIAKLÖSUNG, relative Dichte zwischen 0,880 8 - III - 5L E1 P001 - IBC03 B11
und 0,957 bei 15 °C in Wasser, mit mehr als 10 %, aber P LP01
höchstens 35 % Ammoniak
AMMONIA SOLUTION relative density between 0.880
and 0.957 at 15 °C in water, with more than 10 % but
not more than 35 % ammonia
Druckpagina: 452
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Lösungen mit phenolartigem Geruch. In geringem Maße mischbar mit Wasser. 2669
SW1 Zersetzen sich bei Erwärmung unter Bildung äußerst giftiger Dämpfe (Phosgen).
H2 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Kristalle mit stechendem Geruch. Reagiert mit Wasser unter Bildung 2670
SW1 SG36 giftiger und ätzender Säuren. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung giftiger
SW2 SG49 und ätzender Gase. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
H2 Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B SGG18 Weißes Pulver oder Kristalle. Schmelzpunkt: 58 °C bis 64 °C. Löslich in Wasser. 2671
SW1 SG35 Reagiert heftig mit Säuren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
SW2 Haut oder beim Einatmen von Staub.
H2
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Greift Kupfer, Nickel, Zink und 2672
SW2 SG35 Zinn und deren Legierungen, wie Messing, an. Greift Eisen und Stahl kaum an.
SW5 Reagiert heftig mit Säuren. Flüssigkeit und Dampf verursachen Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Hellbraune Kristalle. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2673
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Feste Stoffe, die mit Säuren reagieren, entwickeln Fluorwasserstoff und Silizi- 2674
umtetrafluorid, reizende und ätzende Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit fauligem Geruch. Zersetzt sich heftig 2676
SW2 beim Vorhandensein von Wasser. Viel schwerer als Luft (4,3).
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Säuren. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bil- 2677
SG22 dung von Ammoniakgas. Greift Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Verät-
SG35 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Gräulich-weißer fester Stoff, sehr hygroskopisch. Reagiert heftig mit Säuren. 2678
SG22 Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoniakgas. Greift bei
SG35 Feuchtigkeit Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Säuren. Reagiert mit Ammoniumsalzen 2679
SG22 unter Bildung von Ammoniakgas. Greift Aluminium, Zink und Zinn an. Verur-
SG35 sacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Kristalle. Löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Säuren. Verursacht Ver- 2680
SG35 ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Säuren. Reagiert mit Ammoniumsalzen 2681
SG22 unter Bildung von Ammoniakgas. Greift Glas, Aluminium, Zink und Zinn an. Ver-
SG35 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 453
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 454
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose oder gelbliche hygroskopische Kristalle. Reagiert heftig mit Säuren. 2682
SG22 Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von Ammoniakgas. Greift bei
SG35 Feuchtigkeit Glas, Aluminium, Zink und Zinn an. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG2 Gelbe Flüssigkeit mit fauligem Geruch (wie faule Eier). Entwickelt bei Erwär- 2683
TP13 SW1 SGG18 mung giftige und entzündbare Dämpfe. Reagiert heftig mit Säuren unter Bildung
H2 SG35 von Schwefelwasserstoff, einem giftigen und entzündbaren Gas. Giftig beim
SG68 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Hat Wirkt rei-
zend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 59 °C o.c. Mischbar 2684
mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose, entzündbare Flüssigkeit mit fischartigem Geruch. Flammpunkt: 46 °C 2685
o.c. Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut.
Wirkt reizend auf Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Reagiert heftig mit entzündend (oxi- 2686
dierend) wirkenden Stoffen. Explosionsgrenzen: 1,8 % bis 28 %. Flammpunkt:
46 °C bis 60 °C c.c. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-G Staukategorie A SGG2 Weißes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlu- 2687
cken.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung 2688
unter Bildung hochgiftiger Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2689
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis bernsteinfarbene bewegliche Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Gif- 2690
tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Gelbe hygroskopische Kristalle. Entwickelt an der Luft ätzende Dämpfe, die 2691
SW1 SG36 schwerer als Luft sind. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Bromwas-
SW2 SG37 serstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar
H2 SG49 wird. Reagiert heftig mit Ammoniak, Basen und vielen anderen Stoffen und kann
dabei einen Brand oder eine Explosion verursachen. Zersetzt sich bei Wärme-
einwirkung unter Bildung ätzender und giftiger Gase. Greift in Gegenwart von
Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose rauchende Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung gifti- 2692
TP13 SW1 SG36 ger und ätzender Dämpfe. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung giftiger
H2 SG49 Dämpfe. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an.
Flüssigkeit und Dampf verursachen schwere Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T7 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Reagiert mit Säuren unter Bildung von 2693
TP28 SW2 Schwefeldioxid, einem giftigen Gas. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
gen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißes kristallines Pulver. Reagiert mit Wasser unter Wärmeentwicklung und 2698
SG36 Bildung von Tetrahydrophthalsäure. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
SG49 gen und der Schleimhäute. Entwickelt bei Erwärmung saure Dämpfe, die Reiz-
wirkung auf Haut, Augen und Schleimhäute haben.
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose, rauchende, hygroskopische Flüssigkeit mit stechendem Geruch. 2699
SW1 SG36 Mischbar mit Wasser. Entwickelt bei Zersetzung durch Wärmeeinwirkung oder
SW2 SG49 in Berührung mit Säuren giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
H2 meisten Metalle stark an. Dämpfe haben starke Wirkt reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute. Flüssigkeit verursacht schwere Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 455
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 456
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SG20 Farblose Flüssigkeit mit wahrnehmbarem Geruch. Kann in Berührung mit Säu- 2705
SG21 ren und Alkalien reagieren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und
der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie B - Farblose Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Teilweise mischbar mit Wasser. 2707
Reagieren heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Gesundheits-
schädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP2 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeiten mit unangenehmem Geruch. Flammpunkt: 34 °C bis 2709
60 °C c.c. Explosionsgrenzen: 0,7 % bis 6,9 %. Nicht mischbar mit Wasser.
Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 49 °C c.c. Nicht mischbar mit Wasser. 2710
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Kleine farblose bis gelbliche Kristalle oder Nadeln. Sublimiert bei 100 °C. Prak- 2713
tisch nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A SGG7 Pulver oder klare bernsteinfarbene Brocken. Nicht löslich in Wasser. Neigt zur 2714
Selbsterhitzung. Wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Creme bis braun gefärbte Masse. Nicht löslich in Wasser. Neigt zur Selbsterhit- 2715
zung. Wirkt reizend auf Haut und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Weiße Kristalle. Schmelzpunkt: 58 °C. Löslich in Wasser. Bildet mit Quecksilber- 2716
SG36 salzen, starken Säuren, alkalischen Verbindungen und Halogeniden explosive
SG55 Gemische. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Ein-
atmen.
- T1 TP33 F-A, S-I Staukategorie A - Farblose oder weiße Kristalle, Granulate oder leicht bröckelnde Masse mit 2717
einem sehr eindringlichen, stechenden und aromatischen Geruch. Schwach lös-
lich in Wasser. Entwickelt beim Erhitzen entzündbare und explosionsfähige
Dämpfe. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG3 Weiße Kristalle oder Pulver. Schwach löslich in Wasser. Reagiert heftig mit 2719
SG38 Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung.
SG49 Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoniumverbin-
dungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind empfindlich
gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine
Explosion verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Purpurfarbene Kristalle. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzünd- 2720
bar und können sehr heftig brennen. Wässerige Lösungen sind schwach ät-
zend. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Blau-grünliche zerfließliche Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Reagiert 2721
SG38 heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwärmung oder
SG49 Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammoni-
umverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische sind emp-
findlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwir-
kung eine Explosion verursachen.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farblose zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren 2722
Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheits-
schädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Weiße zerfließliche Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Schmelzpunkt: 2723
SG38 35 °C. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei
SG49 Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metal-
len oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Ge-
mische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Entzündung. Kann un-
ter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Die Ladungen müssen vor und
nach der Beladung vor Feuchtigkeit geschützt werden. Bei ungünstigem Wetter
müssen die Luken geschlossen werden.
Druckpagina: 457
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2733 AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. o d e r POLY- 3 8 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
AMINE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. 274
AMINES, FLAMMABLE, CORROSIVE, N.O.S. o r POLY-
AMINES, FLAMMABLE, CORROSIVE, N.O.S.
Druckpagina: 458
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Blass-pinkfarbene zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Schmelzpunkt zwi- 2724
schen 26 °C und 35 °C. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzünd-
bar und können sehr heftig brennen. Wässerige Lösungen sind schwach ät-
zend. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Grüne zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Schmelzpunkt: 55 °C. Gemische 2725
mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen.
Wässerige Lösungen sind schwach ätzend. Gesundheitsschädlich beim Ver-
schlucken.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG12 Rötlich-gelbe Kristalle. Zersetzen sich bei Erwärmung unter Bildung giftiger ni- 2726
SG38 troser Dämpfe. Gemische mit brennbaren Stoffen sind leicht entzündbar und
SG49 können sehr heftig brennen. Gemische mit Ammoniumverbindungen oder Cya-
niden können explodieren. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Farblose Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stoffen sind 2727
leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Weiße Kristalle, Flocken oder Pulver. Löslich in Wasser. Wässerige Lösungen 2728
sind schwach ätzend. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße nadelförmige Kristalle. Nicht löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwär- 2729
mung unter Bildung hochgiftiger Dämpfe. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Hellrote oder bernsteinfarbene Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig 2730
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis blassgelbe Flüssigkeiten. Schmelzpunkt von 1-BROM-3-NITRO- 2732
BENZEN: 17 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP1 F-E, S-C Staukategorie D SGG18 Farblose bis gelbliche Flüssigkeiten mit unangenehmem Geruch. Einige sind 2733
TP27 SW2 SG35 sehr flüchtig. Mischbar mit Wasser. Greifen die meisten Metalle an, insbesonde-
re Kupfer und seine Legierungen. Entwickeln unter Feuereinwirkung giftige Ga-
se. Reagieren heftig mit Säuren. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Verursa-
chen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T11 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Siehe Eintrag oben. 2733
TP27 SW2 SG35
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG18 Farblose bis gelbliche entzündbare Flüssigkeiten oder Lösungen mit stechen- 2734
TP27 SG35 dem Geruch. Mischbar mit Wasser. Entwickeln unter Feuereinwirkung giftige
Gase. Greifen die meisten Metalle an, insbesondere Kupfer und seine Legierun-
gen. Reagieren heftig mit Säuren. Verursachen Verätzungen der Haut, der Au-
gen und der Schleimhäute.
- T11 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG18 Siehe Eintrag oben. 2734
TP27 SG35
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose bis gelbliche Flüssigkeiten oder Lösungen mit stechendem Geruch. 2735
TP27 SG35 Mischbar mit oder löslich in Wasser. Entwickeln unter Feuereinwirkung giftige
Gase. Greifen die meisten Metalle an, insbesondere Kupfer und seine Legierun-
gen. Reagieren heftig mit Säuren. Verursachen Verätzungen der Haut, der Au-
gen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 459
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2735 AMINE, FLÜSSIG, ÄTZEND, N.A.G. o d e r POLYAMINE, 8 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
FLÜSSIG, ÄTZEND, N.A.G. 274 LP01
AMINES, LIQUID, CORROSIVE, N.O.S. o r POLYAMI-
NES, LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
2741 BARIUMHYPOCHLORIT mit mehr als 22 % aktivem 5.1 6.1 II - 1 kg E2 P002 - IBC08 B4
Chlor B21
BARIUM HYPOCHLORITE with more than 22 % avai-
lable chlorine
2742 CHLORFORMIATE, GIFTIG, ÄTZEND, ENTZÜNDBAR, 6.1 3/8 II 274 100 ml E4 P001 - IBC01 -
N.A.G.
CHLOROFORMATES, TOXIC, CORROSIVE, FLAMMAB-
LE, N.O.S.
Druckpagina: 460
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T11 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Siehe Eintrag oben. 2735
TP27 SG35
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SG17 Bernsteinfarbene Flüssigkeit mit wahrnehmbarem Geruch. Nicht mischbar mit 2738
Wasser. Kann heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen reagieren.
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit. Zersetzt sich in Wasser unter Bildung von Buttersäure. 2739
SG36
SG49
- T20 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 28 °C c.c. Wird durch Wasser 2740
TP13 SW2 SG5 zersetzt, unter Bildung von Propanol. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berüh-
SG8 rung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der
SG36 Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie B SGG8 Weißes Pulver mit stechendem Geruch. Reagiert mit Säuren unter Bildung von 2741
SG35 Chlor, einem reizenden, ätzenden und giftigen Gas. Reagiert sehr heftig mit
SG38 Cyaniden bei Erwärmung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulver-
SG49 förmigen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische
SG53 bilden. Diese Gemische sind empfindlich gegen Reibung und neigen zur Ent-
SG60 zündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
Staub reizt die Schleimhäute. Berührung mit den Augen verursacht schwere
Verletzungen der Hornhaut (Blindheit), wenn nicht sofort mit großen Mengen
Wasser gespült wird und ärztliche Behandlung folgt.
- - - F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Ein weiter Bereich von farblosen bis gelblichen entzündbaren Flüssigkeiten. Re- 2742
SW1 SG5 agieren und zersetzen sich bei Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwir-
SW2 SG8 kung, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas,
H1 SG36 das als weißer Nebel sichtbar wird. Flammpunkt: CYCLOHEXYLCHLORFORMI-
H2 SG49 AT: 53 °C c.c. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Ein weiter Bereich von farblosen bis gelblichen entzündbaren Flüssigkeiten. Re- 2743
TP13 SW1 SG5 agieren und zersetzen sich bei Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwir-
SW2 SG8 kung, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas,
H1 SG36 das als weißer Nebel sichtbar wird. Flammpunkt: 32 °C c.c. bis 39 °C c.c. Giftig
H2 SG49 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Ein weiter Bereich von farblosen bis gelblichen entzündbaren Flüssigkeiten. Re- 2744
TP13 SW1 SG5 agieren und zersetzen sich bei Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwir-
SW2 SG8 kung, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas,
H1 SG36 das als weißer Nebel sichtbar wird. Flammpunkt: 38 °C c.c. Giftig beim Ver-
H2 SG49 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Ein weiter Bereich von farblosen bis gelblichen Flüssigkeiten. Reagieren und 2745
TP13 SW1 SG36 zersetzen sich bei Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwirkung, unter Bil-
SW2 SG49 dung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer
H1 Nebel sichtbar wird. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
H2 beim Einatmen. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
Druckpagina: 461
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 462
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Ein weiter Bereich von farblosen bis gelblichen Flüssigkeiten. Reagieren und 2746
TP13 SW1 SG36 zersetzen sich bei Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwirkung, unter Bil-
SW2 SG49 dung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer
H1 Nebel sichtbar wird. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
H2 beim Einatmen. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis gelbliche Flüssigkeit. Reagiert mit Wasser oder zersetzt sich bei 2747
SW1 Wärmeeinwirkung, unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ät-
H1 zenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Giftig beim Verschlucken, bei
H2 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Ein weiter Bereich von farblosen bis gelblichen Flüssigkeiten. Reagieren und 2748
TP13 SW1 SG36 zersetzen sich bei Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwirkung, unter Bil-
SW2 SG49 dung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer
H1 Nebel sichtbar wird. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
H2 beim Einatmen. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose, flüchtige Flüssigkeit. Flammpunkt: unter -18 °C c.c. Siedepunkt: 2749
27 °C. Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken
oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose, schwach viskose Flüssigkeit mit chloroformartigem Geruch. Nicht 2750
SW1 mischbar mit Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung unter Bildung äußerst gifti-
SW2 ger Dämpfe (Phosgen). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
H2 oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Farblose Flüssigkeit mit wahrnehmbarem Geruch. Reagiert langsam mit Wasser 2751
SW1 SG36 unter Bildung von Chlorwasserstoffsäure. Entwickelt unter Feuereinwirkung gifti-
SW2 SG49 ge Gase (Chlorwasserstoff und Schwefeldioxid). Dampf hat starke Reizwirkung
H2 auf Augen und Schleimhäute. Flüssigkeit verursacht Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Nicht mischbar mit Wasser. Flammpunkt: 47 °C c.c. Wirkt reizend auf Haut, Au- 2752
gen und Schleimhäute.
- T7 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Flüssigkeiten mit einem starken Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim 2753
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis hellbernsteinfarbene Flüssigkeiten. Nicht mischbar mit Wasser. Gif- 2754
tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2757
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2758
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2759
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 463
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 464
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2760
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2761
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2762
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2763
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2764
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2771
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2772
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
Druckpagina: 465
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 466
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2775
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2776
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2777
SW2 SGG11 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SGG7 Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2778
TP13 SW2 SGG11 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SGG7 Siehe Eintrag oben. 2778
TP13 SW2 SGG11
TP27
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2779
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2780
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
Druckpagina: 467
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 468
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2781
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2782
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2783
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2784
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie D SG20 Farblose Flüssigkeit mit äußerst fauligem und lang anhaltendem Geruch. Misch- 2785
SW1 SG21 bar mit Wasser. Zersetzt sich schnell bei Berührung mit Säuren und Basen. Gif-
tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 2786
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2787
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
Druckpagina: 469
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2790 ESSIGSÄURE, LÖSUNG, mit mehr als 10 Masse-% und 8 - III - 5L E1 P001 - IBC03 -
weniger als 50 Masse-% Säure LP01
ACETIC ACID SOLUTION more than 10 % and less
than 50 % acid, by mass
2793 METALLISCHES EISEN als BOHRSPÄNE, FRÄSSPÄNE, 4.2 - III 223 0 E1 P003 PP20 IBC08 B4
DREHSPÄNE oder ABFÄLLE, in selbsterhitzungsfähiger 931 LP02 PP100 B6
Form L3
FERROUS METAL BORINGS, SHAVINGS, TURNINGS,
or CUTTINGS in a form liable to self-heating
Druckpagina: 470
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2788
TP13 SW2 rung mit der Haut oder Inhalation.
TP27
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Farblose entzündbare Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Der reine Stoff kris- 2789
SG36 tallisiert unter 16 °C. Flammpunkt: 40 °C c.c. (reines Produkt), 60 °C c.c.
SG49 (80 %ige Lösung) Explosionsgrenzen: 4 % bis 17 %. Mischbar mit Wasser.
Greift Blei und die meisten anderen Metalle an. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Mischbar mit Wasser. Greift Blei 2790
SG36 und die meisten anderen Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
SG49 gen und der Schleimhäute.
- BK2 - F-G, S-J Staukategorie A SG26 Diese Ladungen neigen zur Selbsterhitzung und Selbstentzündung, besonders 2793
H1 in feinteiliger Form, oder wenn sie nass sind oder durch ungesättigtes Schnei-
döl, ölige Lumpen oder andere brennbare Stoffe verunreinigt sind. Selbsterhit-
zung oder unzureichende Belüftung können in den Laderäumen zu gefährlichem
Sauerstoffmangel führen. Große Mengen von Gusseisenbohrspänen oder orga-
nischen Materialien können die Selbsterhitzung begünstigen. Die Späne müssen
vor und nach der Beladung vor Feuchtigkeit geschützt werden. Bei ungünsti-
gem Wetter während des Ladens müssen die Luken geschlossen oder auf an-
dere Weise abgedeckt werden, damit das Ladegut trocken bleibt.
- - - F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Metallplatten, eingetaucht in einen sauren Elektrolyten in einem Gefäß aus Glas, 2794
SW16 SG36 Hartgummi oder Kunststoff. Im aufgeladenen Zustand kann durch einen Kurz-
SG49 schluss ein Brand verursacht werden. Der saure Elektrolyt greift die meisten
Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Gebrauchte Batterien, die zur Entsorgung oder zur Rückgabe befördert werden
sollen, müssen vorher sorgfältig auf Beschädigungen und Transportfähigkeit ge-
prüft werden, um die Integrität jeder Batterie und ihrer Eignung für den Trans-
port sicherzustellen.
- - - F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Metallplatten, eingetaucht in einen basischen Elektrolyten in einem Gefäß aus 2795
SW16 SG35 Glas, Hartgummi oder Kunststoff. Im aufgeladenen Zustand kann durch einen
Kurzschluss ein Brand verursacht werden. Der basische Elektrolyt greift Alumi-
nium, Zink und Zinn an. Reagiert heftig mit Säuren. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute. Gebrauchte Batterien, die zur Entsor-
gung oder zur Rückgabe befördert werden sollen, müssen vorher sorgfältig auf
Beschädigungen und Transportfähigkeit geprüft werden, um die Integrität jeder
Batterie und ihrer Eignung für den Transport sicherzustellen.
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1a Farblose Flüssigkeit. Mischung, deren relative Dichte 1,405 nicht übersteigt. 2796
SG36 Greift die meisten Metalle stark an. Verursachen Verätzungen der Haut, der Au-
SG49 gen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Reagiert heftig mit Säuren. Reagiert mit Ammoniumsalzen unter Bildung von 2797
TP28 SG22 Ammoniakgas. Greifen Aluminium, Zink und Zinn an.
SG35
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeit. Hydrolisiert in Wasser. Raucht an der Luft. Verursacht Ver- 2798
SW2 SG36 ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
Druckpagina: 471
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2801 FARBSTOFF, FLÜSSIG, ÄTZEND, N.A.G. o d e r FARB- 8 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
STOFFZWISCHENPRODUKT, FLÜSSIG, ÄTZEND, 274 LP01
N.A.G.
DYE, LIQUID, CORROSIVE, N.O.S. o r DYE INTERME-
DIATE, LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
2805 LITHIUMHYDRID, GESCHMOLZEN UND ERSTARRT 4.3 - II - 500 g E2 P410 PP31 IBC04 -
LITHIUM HYDRIDE, FUSED SOLID PP40
2810 GIFTIGER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
TOXIC LIQUID, ORGANIC, N.O.S.
2810 GIFTIGER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
TOXIC LIQUID, ORGANIC, N.O.S. 274 LP01
Druckpagina: 472
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeit, die an der Luft schwach raucht. Reagiert mit Wasser oder 2799
SW2 SG36 Dampf unter Bildung giftiger und entzündbarer Dämpfe. Verursacht Verätzungen
SG49 der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-A, S-B Staukategorie A - Metallplatten, eingetaucht in einen gelatinierten sauren oder basischen Elektro- 2800
lyten in einem auslaufsicheren Gefäß aus Glas, Hartgummi oder Kunststoff. Im
aufgeladenen Zustand kann durch einen Kurzschluss ein Brand verursacht wer-
den. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie A - Ein weiter Bereich ätzender Flüssigkeiten. Verursacht Verätzungen der Haut, der 2801
TP27 Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weiße bis gelb-braune Kristalle oder Pulver. Teilweise bis vollständig löslich in 2802
SG36 Wasser. Greift Stahl an. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG49 Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Silbrig-weißes metallisches Element, das bei 29 °C schmilzt und zu einer hell- 2803
SW1 glänzenden Flüssigkeit wird. Nicht löslich in Wasser. Greift Aluminium stark an.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen. Wird dieser Stoff in Containern aus Aluminium befördert, müs-
sen im Falle einer Leckage besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Die Beförderung mit Hovercrafts und anderen Schiffen, bei deren Bau Alumini-
um verwendet wurde, ist verboten.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Weiße, kristalline Masse. Reagiert mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren unter 2805
H1 SG35 Entwicklung von Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden
kann.
- - - F-A, S-O Staukategorie E - Bräunlich-rote Kristalle oder feines, frei fließendes Pulver. Reagiert langsam mit 2806
Wasser unter Bildung von Lithiumhydroxid und Ammoniak.
- - - - - - Unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, kann aber Bestimmungen über 2807
die Beförderung gefährlicher Güter mit anderen Verkehrsträgern unterliegen.
- - - F-A, S-B Staukategorie B SGG7 Silbrig metallisches Element, bei normalen Temperaturen im flüssigen Zustand. 2809
SW2 SGG11 Relative Dichte: 13,546. Schmelzpunkt: -39 °C. Greift Aluminium stark an. Giftig
SG24 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Im Falle
einer Leckage während der Beförderung, insbesondere wenn dieser Stoff in zer-
brechlichen Gefäßen und in Containern aus Aluminium befördert wird, müssen
besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Die Beförderung mit Hover-
crafts und anderen Schiffen, bei deren Bau Aluminium verwendet wurde, ist ver-
boten.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 2810
TP13 SW2
TP27
Druckpagina: 473
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2811 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 6.1 - I 274 0 E5 P002 - IBC99 -
TOXIC SOLID, ORGANIC, N.O.S.
2811 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
TOXIC SOLID, ORGANIC, N.O.S. B21
2811 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
TOXIC SOLID, ORGANIC, N.O.S. 274
2813 FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, N.A.G. 4.3 - I 274 0 E0 P403 PP31 IBC99 -
WATER-REACTIVE SOLID, N.O.S.
2813 FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, N.A.G. 4.3 - II 274 500 g E2 P410 PP31 IBC07 B4
WATER-REACTIVE SOLID, N.O.S. PP40 B21
2813 FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, N.A.G. 4.3 - III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC08 B4
WATER-REACTIVE SOLID, N.O.S. 274
Druckpagina: 474
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 2811
- - - - - - Unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, kann aber Bestimmungen über 2812
die Beförderung gefährlicher Güter mit anderen Verkehrsträgern unterliegen.
- BK2 - F-A, S-T Staukategorie E SG50 Stoffe, die für Menschen oder Menschen und Tiere gefährlich sind. 2814
SW2
H1
H5
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie B SG35 Gelbe Flüssigkeit, mischbar mit Wasser. Ätzwirkung auf Haut, Augen und 2815
SW1 Schleimhäuten. Giftig beim Verschlucken, bei Hautkontakt oder beim Einatmen.
SW2
H2
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Greift die meisten Metalle und Glas 2817
TP13 SW2 SGG2 stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
SG36 men. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG2 Instabile gelbliche Flüssigkeit mit fauligem Geruch (wie faule Eier). Mischbar mit 2818
TP13 SW1 SGG18 Wasser. Reagiert heftig mit Säuren. Zersetzt sich bei Berührung mit Säuren un-
SW2 SG35 ter Bildung von Schwefelwasserstoff, einem giftigen und entzündbaren Gas. Gif-
H2 tig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verur-
sacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Klare farblose Flüssigkeit. Eine Mischung von primären Amylphosphaten mit an- 2819
SG36 deren Amylphosphatisomeren. Nicht mischbar mit Wasser. Verursacht Verät-
SG49 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose Flüssigkeit mit aufdringlichem und unangenehmem Geruch. Erstar- 2820
SW1 SG36 rungspunkt: -5 °C bis -8 °C. Mischbar mit Wasser. Greift die meisten Metalle an.
H2 SG49 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder beim Einatmen. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbliche Lösungen mit wahrnehmbarem Geruch. Giftig beim Verschlucken, bei 2821
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wird schnell durch die Haut auf-
genommen.
Druckpagina: 475
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 476
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose ölige Flüssigkeit. In geringem Maße mit Wasser mischbar. Giftig beim 2822
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißer kristalliner fester Stoff. Löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung 2823
SW1 SG36 unter Bildung giftiger Dämpfe. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und
H2 SG49 der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 29 °C c.c. Verursacht Verätzun- 2826
SW2 SG36 gen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Ölige, farblose oder gelbliche Flüssigkeit. Schmelzpunkt: -4 °C. Teilweise 2829
SG36 mischbar mit Wasser. Greift Flussstahl an. Verursacht Verätzungen der Haut,
SG49 der Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Dunkles, kristallines, metallartiges Pulver oder zerbrechliche Klumpen. Entwi- 2830
SW2 ckelt in Berührung mit Feuchtigkeit entzündbare und giftige Gase.
SW5
H1
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung 2831
SW2 unter Bildung hochgiftiger Dämpfe (Phosgen und Chlorwasserstoff). Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Narkotisierend
in hohen Konzentrationen.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose bis gelbe zerfließliche Kristalle. Löslich in Wasser. Greift schwach die 2834
SW1 SG36 meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG49 Schleimhäute.
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie E SG26 Weißer, kristalliner fester Stoff. Reagiert mit Wasser, Feuchtigkeit oder Säuren 2835
H1 SG35 unter Bildung von Wasserstoff, der sich durch die Reaktionswärme entzünden
kann.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A - Farblose bis weiße Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Greift die meisten Metalle 2837
an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 12 °C c.c. Explosi- 2838
SW1 onsgrenzen: 1,4 % bis 8,8 %. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf
Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Klare, farblose bis gelbe viskose Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Zersetzt sich 2839
SW1 bei 85 °C unter Bildung giftiger Dämpfe. Kann heftig mit entzündend (oxidie-
H2 rend) wirkenden Stoffen reagieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Flammpunkt: 58 °C c.c. Ge- 2840
sundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleim-
häute.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt: 52 °C c.c. In 2841
geringem Maße mit Wasser mischbar. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose, ölige Flüssigkeit. Flammpunkt: 28 °C c.c. Untere Explosionsgrenze: 2842
3,4 %. Entwickelt unter Feuereinwirkung nitrose, giftige Dämpfe. Schwach lös-
lich in Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T1 TP33 F-G, S-N Staukategorie A SG26 Entwickelt in Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas. Entwi- 2844
SW5 SG35 ckelt bei Berührung mit Säuren Siliciumwasserstoff (Silan), ein selbstentzündli-
H1 ches Gas.
- T22 TP2 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Sehr leicht entzündbare Flüssigkeiten. Können sich in feuchter Luft selbst ent- 2845
TP7 H1 SG63 zünden. Entwickeln bei Berührung mit Luft schwach giftige Gase mit Reizwir-
kung.
Druckpagina: 477
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2846 PYROPHORER ORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 4.2 - I 274 0 E0 P404 PP31 - -
PYROPHORIC SOLID, ORGANIC, N.O.S.
2857 KÄLTEMASCHINEN mit nicht entzündbaren, nicht gifti- 2.2 - - 119 0 E0 P003 PP32 - -
gen Gasen oder Ammoniaklösungen (UN 2672)
REFRIGERATING MACHINES containing non-flammab-
le, non-toxic gases or ammonia solutions (UN 2672)
2858 ZIRKONIUM, TROCKEN, gerollter Draht, fertige Bleche, 4.1 - III 921 5 kg E1 P002 PP100 - -
Streifen (dünner als 254 Mikron, aber nicht dünner als LP02 L3
18 Mikron)
ZIRCONIUM, DRY coiled wire, finished metal sheets,
strip (thinner than 254 microns but not thinner than 18
microns)
Druckpagina: 478
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-G, S-M Staukategorie D SG26 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bilden. 2846
H1 Entwickelt bei Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis hellgelbe Flüssigkeit. Mischbar mit Wasser. Greift schwach Stahl 2849
an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP2 F-E, S-E Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen 2850
und Schleimhäute. 1-Dodecen ist kein Meeresschadstoff.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Farblose, nicht rauchende Flüssigkeit. Siedebereich: 58 °C bis 60 °C. Reagiert 2851
SW1 SG36 mit Wasser unter Bildung ätzender und giftiger Dämpfe. Greift Flussstahl an.
SW2 SG49 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
H2
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Goldgelbe kristalline Schuppen. Im trockenen 2852
SG30 Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Stoß und Wärme. Kann mit
Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Feste Stoffe, die mit Säuren reagieren. Entwickelt Fluorwasserstoff und Silizium- 2853
tetrafluorid, reizende und ätzende Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Feste Stoffe, die mit Säuren reagieren. Entwickelt Fluorwasserstoff und Silizium- 2854
SG35 tetrafluorid, reizende und ätzende Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG7 Feste Stoffe, die mit Säuren reagieren. Entwickelt Fluorwasserstoff und Silizium- 2855
SG35 tetrafluorid, reizende und ätzende Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Feste Stoffe, die mit Säuren reagieren. Entwickeln Fluorwasserstoff und Silizi- 2856
umtetrafluorid, reizende und ätzende Gase. Giftig beim Verschlucken, bei Be-
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Weißes kristallines Pulver. Schwach löslich in Wasser. Kann entzündend (oxidie- 2859
SG6 rend) wirken. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
SG8 Einatmen.
SG10
SG12
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Orangefarbenes Pulver. Schwach löslich in Wasser. Kann entzündend (oxidie- 2861
SG6 rend) wirken. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
SG8 Einatmen.
SG10
SG12
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Bräunliches Pulver. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2862
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SGG2 Orangefarbener feuchter Presskuchen (mit 10 % bis 15 % Wasser). Löslich in 2863
Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men von Staub.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes kristallines Pulver. Schwach löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 2864
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 479
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 480
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farbloses bis weißes kristallines Pulver. Löslich in Wasser. Kann sich explosi- 2865
SG35 onsartig bei Erwärmung zersetzen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
SG36 und der Schleimhäute.
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Violetter kristalliner fester Stoff. Reagiert in feuchter Luft oder in Wasser unter 2869
SW2 SGG7 Wärmeentwicklung und Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ät-
SG36 zenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit die
SG49 meisten Metalle an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Flüssigkeit. Selbstentzündlich an der Luft. Reagiert mit Wasser oder Wasser- 2870
TP33 H1 dampf unter Entwicklung von Wärme oder Wasserstoff, der mit Luft explosions-
fähige Gemische bilden kann.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Metallisches Antimon in Form eines feinen grauen Pulvers. Nicht löslich in Was- 2871
ser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen
von Staub.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A SGG10 Farblose Flüssigkeit mit wahrnehmbarem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. 2872
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit wahrnehmbarem Geruch. Mischbar mit Wasser. Giftig 2873
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG17 Klare, farblose, bewegliche Flüssigkeit, die sich unter Einwirkung von Luft und 2874
SG35 Licht braun bis dunkelrot verfärbt. Mischbar mit Wasser. Reagiert explosionsar-
tig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weißes, geruchloses Pulver oder Kristalle. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim 2875
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße bis pinkfarbene Kristalle. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei 2876
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T1 TP33 F-G, S-G Staukategorie D SGG7 Silbergraues Granulat oder dunkelgraues, amorphes Pulver. Kann mit Kohlendi- 2878
H1 SGG15 oxid unter Entwicklung von Sauerstoff reagieren. Bildet mit entzündend (oxidie-
SG17 rend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemische.
SG25
SG26
- T10 TP2 F-A, S-B Staukategorie E SGG1 Farblose, gelbliche Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Wasser unter Entwicklung 2879
TP13 SW2 SG36 von Chlorwasserstoff, einem ätzenden Gas mit Reizwirkung. Das Gas ist als
SG49 weißer Nebel sichtbar. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die meisten Metalle
stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men. Verursacht schwere Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
häute.
Druckpagina: 481
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2903 PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G., 6.1 3 II 61 100 ml E4 P001 - IBC02 -
mit einem Flammpunkt von 23 °C oder darüber 274
PESTICIDE, LIQUID, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S. flash-
point not less than 23 °C
Druckpagina: 482
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Weißer oder gelblicher fester Stoff (Pulver, Granulat oder Tabletten) mit chlorar- 2880
SW1 SG35 tigem Geruch. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen Stoffen
SW11 SG38 oder Ammoniumverbindungen einen Brand verursachen. Stoffe neigen bei er-
SG49 höhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung, was zu einem Brand oder zu
SG53 einer Explosion führen kann. Die Zersetzung kann durch Wärme oder durch Ver-
SG60 unreinigungen z. B. durch pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Kobalt, Ma-
gnesium) und deren Verbindungen, ausgelöst werden. Neigt zur langsamen
Selbsterhitzung. Reagiert mit Säuren unter Bildung von Chlor, einem reizenden,
ätzenden und giftigen Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Der
Staub wirkt reizend auf die Schleimhäute.
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie C SGG7 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. 2881
TP33 H1 SGG15
SG25
SG26
- BK2 - F-A, S-T Staukategorie E SG50 Stoffe, die nur für Tiere gefährlich sind. Für Maßnahmen, die im Falle einer Be- 2900
SW2 schädigung oder Leckage eines Versandstücks, das ansteckungsgefährliche
H1 Stoffe enthält, zu ergreifen sind, siehe 7.8.3.
H5
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Rötlich-gelbes nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Entwickelt bei 2901
SW2 SG19 Erwärmung bis zur Zersetzung hochgiftige und ätzende Brom- und Chlordämp-
fe. Reagiert mit Wasser unter Bildung giftiger und ätzender Nebel. Stark entzün-
dend (oxidierend) wirkender Stoff, der mit brennbaren Stoffen heftige Brände
verursachen kann. Viel schwerer als Luft. Wirkt stark reizend auf Haut, Augen
und Schleimhäute.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 2902
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 60 °C c.c. um- 2903
TP13 SW2 fassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häufig Erdöl- und
TP27 Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt
und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammensetzung ab. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 483
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2903 PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G., 6.1 3 III 61 5L E1 P001 - IBC03 -
mit einem Flammpunkt von 23 °C oder darüber 223
PESTICIDE, LIQUID, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S. flash- 274
point not less than 23 °C
2907 ISOSORBIDDINITRAT, MISCHUNG, mit mindestens 4.1 - II 127 0 E0 P406 PP26 IBC06 B12
60 % Lactose, Mannose, Stärke oder Calciumhydrogen- PP80 B21
phosphat
ISOSORBIDE DINITRATE MIXTURE with not less than
60 % lactose, mannose, starch, or calcium hydrogen
phosphate
2908 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSAND- 7 Siehe - 290 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
STÜCK – LEERE VERPACKUNG SV290 368 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, EXCEPTED PACKAGE –
EMPTY PACKAGING
2909 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSAND- 7 Siehe - 290 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
STÜCK – FABRIKATE AUS NATÜRLICHEM URAN oder SV290 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
AUS ABGEREICHERTEM URAN oder AUS NATÜRLI-
CHEM THORIUM
RADIOACTIVE MATERIAL, EXCEPTED PACKAGE – AR-
TICLES MANUFACTURED FROM NATURAL URANIUM
or DEPLETED URANIUM or NATURAL THORIUM
2910 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSAND- 7 Siehe - 290 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
STÜCK – BEGRENZTE STOFFMENGE SV290 368 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, EXCEPTED PACKAGE – LI-
MITED QUANTITY OF MATERIAL
2911 RADIOAKTIVE STOFFE, FREIGESTELLTES VERSAND- 7 Siehe - 290 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
STÜCK – INSTRUMENTE oder FABRIKATE SV290 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, EXCEPTED PACKAGE – IN-
STRUMENTS or ARTICLES
2912 RADIOAKTIVE STOFFE MIT GERINGER SPEZIFISCHER 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
AKTIVITÄT (LSA-I), nicht spaltbar oder spaltbar, freige- SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
stellt 325
RADIOACTIVE MATERIAL, LOW SPECIFIC ACTIVITY
(LSA-I), non fissile or fissile – excepted
2913 RADIOAKTIVE STOFFE, OBERFLÄCHENKONTAMI- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
NIERTE GEGENSTÄNDE (SCO-I, SCO-II oder SCO-III), SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
nicht spaltbar oder spaltbar, freigestellt 325
RADIOACTIVE MATERIAL, SURFACE CONTAMINATED
OBJECTS (SCO-I, SCO-II or SCO-III), non fissile or fissi-
le – excepted
2915 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, nicht 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
in besonderer Form, nicht spaltbar oder spaltbar, freige- SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
stellt 325
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE A PACKAGE, non spe-
cial form, non fissile or fissile – excepted
2916 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(U)-VERSANDSTÜCK, 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
nicht spaltbar oder spaltbar, freigestellt SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE B(U) PACKAGE, non 325
fissile or fissile – excepted
Druckpagina: 484
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-B Staukategorie A - Ein weiter Bereich ätzender Flüssigkeiten. Verursachen Verätzungen der Haut, 2904
der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A - Ein weiter Bereich ätzender fester Stoffe. Löslich in Wasser. Verursachen Verät- 2905
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-A, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Reines Isosorbitdinitrat ist explosiv. Kann mit 2907
SG30 Schwermetallen oder deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 2916
SW12 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
Druckpagina: 485
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2917 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(M)-VERSANDSTÜCK, 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
nicht spaltbar oder spaltbar, freigestellt SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE B(M) PACKAGE, non 325
fissile or fissile – excepted
2919 RADIOAKTIVE STOFFE, UNTER SONDERVEREINBA- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
RUNG BEFÖRDERT, nicht spaltbar oder spaltbar, frei- SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
gestellt 325
RADIOACTIVE MATERIAL TRANSPORTED UNDER
SPECIAL ARRANGEMENT, non fissile or fissile – excep-
ted
2921 ÄTZENDER FESTER STOFF, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 8 4.1 I 274 0 E0 P002 - IBC99 -
CORROSIVE SOLID, FLAMMABLE, N.O.S.
2921 ÄTZENDER FESTER STOFF, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 8 4.1 II 274 1 kg E2 P002 - IBC08 B4
CORROSIVE SOLID, FLAMMABLE, N.O.S. B21
2922 ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 8 6.1 II 274 1L E2 P001 - IBC02 -
CORROSIVE LIQUID, TOXIC, N.O.S.
2922 ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 8 6.1 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
CORROSIVE LIQUID, TOXIC, N.O.S. 274
2923 ÄTZENDER FESTER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 8 6.1 I 274 0 E0 P002 - IBC99 -
CORROSIVE SOLID, TOXIC, N. O. S.
2923 ÄTZENDER FESTER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 8 6.1 II 274 1 kg E2 P002 - IBC08 B4
CORROSIVE SOLID, TOXIC, N.O.S. B21
2923 ÄTZENDER FESTER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 8 6.1 III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
CORROSIVE SOLID, TOXIC, N.O.S. 274
2924 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, ÄTZEND, N.A.G. 3 8 III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
FLAMMABLE LIQUID, CORROSIVE, N.O.S. 274
2925 ENTZÜNDBARER ORGANISCHER FESTER STOFF, ÄT- 4.1 8 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
ZEND, N.A.G.
FLAMMABLE SOLID, CORROSIVE, ORGANIC, N.O.S.
2925 ENTZÜNDBARER ORGANISCHER FESTER STOFF, ÄT- 4.1 8 III 223 5 kg E1 P002 - IBC06 -
ZEND, N.A.G. 274
FLAMMABLE SOLID, CORROSIVE, ORGANIC, N.O.S.
2926 ENTZÜNDBARER ORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 6.1 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
GIFTIG, N.A.G.
FLAMMABLE SOLID, TOXIC, ORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 486
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 2917
SW12 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 2919
SW13 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie C - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 2920
TP27 SW1
SW2
- T6 TP33 F-A, S-G Staukategorie B - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 2921
SW1
H2
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Giftig beim 2922
TP13 SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
TP27
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Giftig beim 2923
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie E - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 2924
SW2
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie D - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 2925
SW2
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 2926
SW2 Staub. Stoff ist mit Vorsicht zu handhaben, um Berührungen, insbesondere mit
Staub, auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Druckpagina: 487
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2926 ENTZÜNDBARER ORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 6.1 III 223 5 kg E1 P002 - IBC06 -
GIFTIG, N.A.G. 274
FLAMMABLE SOLID, TOXIC, ORGANIC, N.O.S.
2927 GIFTIGER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, ÄT- 6.1 8 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ZEND, N.A.G.
TOXIC LIQUID, CORROSIVE, ORGANIC, N.O.S.
2928 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, ÄTZEND, 6.1 8 I 274 0 E5 P002 - IBC99 -
N.A.G.
TOXIC SOLID, CORROSIVE, ORGANIC, N.O.S.
2928 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, ÄTZEND, 6.1 8 II 274 500 g E4 P002 - IBC06 B21
N.A.G.
TOXIC SOLID, CORROSIVE, ORGANIC, N.O.S.
2929 GIFTIGER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 3 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ZÜNDBAR, N.A.G.
TOXIC LIQUID, FLAMMABLE, ORGANIC, N.O.S.
2930 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, ENTZÜND- 6.1 4.1 I 274 0 E5 P002 - IBC99 -
BAR, N.A.G.
TOXIC SOLID, FLAMMABLE, ORGANIC, N.O.S.
2930 GIFTIGER ORGANISCHER FESTER STOFF, ENTZÜND- 6.1 4.1 II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
BAR, N.A.G. B21
TOXIC SOLID, FLAMMABLE, ORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 488
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Ver- 2927
TP13 SW2 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
TP27
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Ver- 2928
SW2 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 2929
TP13 SW2
TP27
- T6 TP33 F-A, S-G Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 2930
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Blaues, kristallines Pulver. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Be- 2931
rührung mit der Haut oder beim Einatmen von Staub.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: 32 °C c.c. Schwach 2933
löslich in Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit süßlichem Geruch. Flammpunkt: 50 °C c.c. Nicht 2934
mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 38 °C c.c. Nicht 2935
mischbar mit Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Ölige Flüssigkeit mit fauligem Geruch. Schmelzpunkt: 10 °C. Mischbar mit Was- 2936
ser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. In geringem Maße mit Wasser mischbar. Schmelzpunkt: 2937
21 °C (reiner Stoff). Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie A - Farblose, wachsartige feste Stoffe. Schmelzpunkte: 40 °C bis 60 °C. Reagieren 2940
bei Berührung mit Stoffen wie Sägemehl oder anderen cellulosehaltigen Stoffen,
wodurch diese verkohlen und giftige Dämpfe entstehen. Wirkt reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Flüssigkeiten. Erstarrungspunkte: -28 °C bis -2 °C. Nicht mischbar mit Wasser. 2941
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Flüssigkeit. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 2942
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 489
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2950 MAGNESIUMGRANULATE, ÜBERZOGEN, mit einer 4.3 - III 920 1 kg E1 P410 PP100 IBC08 B4
Teilchengröße von mindestens 149 Mikron
MAGNESIUM GRANULES, COATED particle size not
less than 149 microns
2968 MANEB, STABILISIERT o d e r MANEBZUBEREITUN- 4.3 - III 223 1 kg E1 P002 PP100 IBC08 B4
GEN, STABILISIERT gegen Selbsterhitzung P 946
MANEB, STABILIZED o r MANEB PREPARATION, STA-
BILIZED against self-heating
2977 RADIOAKTIVE STOFFE, URANHEXAFLUORID, SPALT- 7 6.1/8 - - 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
BAR 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, URANIUM HEXAFLUORIDE,
FISSILE
Druckpagina: 490
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit ammoniakartigem Geruch. Flammpunkt 2943
45 °C c.c. Mischbar mit Wasser.
Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T7 TP1 F-E, S-C Staukategorie B SG35 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 0 °C c.c. Mischbar mit Wasser. Gesundheits- 2945
SW2 schädlich beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut und der Augen.
Wirkt reizend auf Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Flüssigkeit mit beißendem Geruch. Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlu- 2946
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 56 °C c.c. Schwach 2947
löslich in Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut,
Augen und Schleimhäute.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis gelbliche Flüssigkeit. Schmelzpunkt: 5 °C. In geringem Maße mit 2948
SW2 Wasser mischbar. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose Nadeln oder gelbe Flocken, löslich in Wasser mit fauligem Geruch. 2949
SG35 Schmelzpunkt: 52 °C. Reagiert heftig mit Säuren unter Bildung von Schwefel-
wasserstoff, einem giftigen und entzündbaren Gas. Verursacht Verätzungen der
Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T1 TP33 F-G, S-O Staukategorie A SGG15 Überzogene Körner mit einer Korngröße von 149 bis 2 000 Mikron. Entwickeln 2950
BK2 H1 SG26 in Berührung mit Wasser oder Säuren Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
SG35
- - - F-B, S-G Staukategorie D SG1 Nicht löslich in Wasser. Kann bei Feuereinwirkung und Verdämmung explodie- 2956
SW1 ren. Empfindlich gegenüber starkem Detonationsstoß.
SW2 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut.
H2
H3
- T10 TP2 F-G, S-O Staukategorie D SG5 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Flammpunkt: 20 °C c.c. jedoch sehr unter- 2965
TP7 SW2 SG8 schiedlich je nach Anteil an freiem Ether. Erstarrungspunkt: -14 °C. Zersetzt sich
TP13 H1 SG13 bei Berührung mit Wasser unter Bildung von Dimethylether, einem entzündba-
SG25 ren Gas. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG26
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit mit fauligem Geruch. Mischbar mit Wasser. Zersetzt sich 2966
bei Erwärmung unter Bildung von Schwefeldioxid. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißes kristallines Pulver. Löslich in Wasser. Zersetzt sich bei Erwärmung unter 2967
SG36 Bildung giftiger Dämpfe. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG49 Schleimhäute.
- T1 TP33 F-G, S-L Staukategorie B SG26 Gelbes Pulver. Kann, wenn es feucht ist, unter Feuereinwirkung oder bei Berüh- 2968
H1 SG29 rung mit Säuren giftige, reizende oder entzündbare Dämpfe entwickeln. Der Ver-
SG35 sender muss bestätigen, dass dieser Stoff nicht in Klasse 4.2 einzustufen ist.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie E SG10 Ganze Bohnen oder Mehl. Letzteres sind Rückstände nach dem Extrahieren des 2969
BK2 SW2 SG18 Öls aus der Saat. Rizinusbohnen enthalten ein starkes Allergen, das beim Einat-
SG29 men von Staub oder bei Berührung mit der Haut mit Erzeugnissen aus zersto-
ßenen Bohnen bei einigen Menschen schwere Reizungen der Haut, Augen und
Schleimhäute hervorrufen kann. Sie sind außerdem giftig beim Verschlucken.
Beim Umgang mit diesen Erzeugnissen sollten mindestens Staubmaske und
Schutzbrille getragen werden. Unnötige Berührung mit der Haut ist zu vermei-
den.
Druckpagina: 491
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2978 RADIOAKTIVE STOFFE, URANHEXAFLUORID, nicht 7 6.1/8 - 317 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
spaltbar oder spaltbar, freigestellt 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, URANIUM HEXAFLUORIDE
non fissile or fissile – excepted
2988 CHLORSILANE, MIT WASSER REAGIEREND, ENT- 4.3 3/8 I - 0 E0 P401 PP31 - -
ZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G.
CHLOROSILANES, WATER-REACTIVE, FLAMMABLE,
CORROSIVE, N.O.S.
Druckpagina: 492
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeit mit etherartigem Geruch. Flammpunkt: unter 2983
TP7 SW1 -18 °C c.c. Explosionsgrenzen: 2,2 % bis 55 %. Siedepunkt: 23 °C bis 28 °C.
TP13 SW2 Mischbar mit Wasser. Greift Aluminium an. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Augen und Schleim-
häute.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SG16 Farblose Flüssigkeit. Zersetzt sich langsam unter Bildung von Sauerstoff. Die 2984
TP6 SW1 SG59 Zersetzungsgeschwindigkeit erhöht sich in Berührung mit Metallen, ausgenom-
TP24 SG72 men Aluminium.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SGG1 Farblose Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Entwickeln unter Feuereinwir- 2985
TP7 SW2 SG36 kung giftige Gase. Reagieren heftig mit Wasser unter Bildung von Chlorwasser-
TP13 SG49 stoff, einem reizenden und ätzenden Gas. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit
TP27 die meisten Metalle stark an. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose, entzündbare Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Nicht mischbar 2986
TP7 SW2 SG36 mit Wasser. Reagieren heftig mit Wasser oder Dampf, unter Bildung von Chlor-
TP13 SG49 wasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar
TP27 wird. Entwickeln unter Feuereinwirkung giftiges Gas. Greift in Gegenwart von
Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Verursachen Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Re- 2987
TP7 SW2 SG36 agieren heftig mit Wasser oder Dampf, unter Bildung von Chlorwasserstoff,
TP13 SG49 einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Entwi-
TP27 ckeln unter Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit
die meisten Metalle stark an. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-G, S-N Staukategorie D SGG1 Farblose, sehr flüchtige Flüssigkeiten, entzündbar und ätzend, mit stechendem 2988
TP7 SW2 SG5 Geruch. Nicht mischbar mit Wasser. Reagieren heftig mit Wasser oder Wasser-
TP13 H1 SG8 dampf unter Wärmeentwicklung, wodurch es zur Selbstentzündung kommen
SG13 kann, dabei entstehen giftige und ätzende Dämpfe. Können bei Berührung mit
SG25 entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen heftig reagieren. Verursachen Verät-
SG26 zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG36
SG49
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie B SGG7 Feine weiße Kristalle oder Pulver. Nicht löslich in Wasser. Verbrennung kann so- 2989
SGG9 gar unter Luftabschluss anhalten. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
SG29
Druckpagina: 493
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
2993 ARSENHALTIGES PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENT- 6.1 3 II 61 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ZÜNDBAR, mit einem Flammpunkt von 23 °C oder da- 274
rüber
ARSENICAL PESTICIDE, LIQUID, TOXIC, FLAMMABLE,
flashpoint not less than 23 °C
2993 ARSENHALTIGES PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENT- 6.1 3 III 61 5L E1 P001 - IBC03 -
ZÜNDBAR, mit einem Flammpunkt von 23 °C oder da- 223
rüber 274
ARSENICAL PESTICIDE, LIQUID, TOXIC, FLAMMABLE,
flashpoint not less than 23 °C
Druckpagina: 494
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige entzündbare Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 2991
TP13 SW2 60 °C c.c. umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häu-
TP27 fig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten.
Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammenset-
zung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim 2992
TP13 SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
TP27
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 60 °C c.c. um- 2993
TP13 SW2 fassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häufig Erdöl- und
TP27 Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt
und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammensetzung ab. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 2994
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2995
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hän-
TP27 gen von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 495
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 496
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim 2996
TP13 SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
TP27
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere 2997
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hän-
TP27 gen von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Zur Feststellung, welche Pestizide Meeresschadstoffe sind, siehe Index. Flüssi- 2998
TP13 SW2 ge Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Mischbar-
TP27 keit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 60 °C c.c. um- 3005
TP13 SW2 fassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häufig Erdöl- und
Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt
und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammensetzung ab. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 497
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3009 KUPFERHALTIGES PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENT- 6.1 3 II 61 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ZÜNDBAR, mit einem Flammpunkt von 23 °C oder da- 274
rüber
COPPER-BASED PESTICIDE, LIQUID, TOXIC, FLAM-
MABLE, flashpoint not less than 23 °C
3009 KUPFERHALTIGES PESTIZID, FLÜSSIG, GIFTIG, ENT- 6.1 3 III 61 5L E1 P001 - IBC03 -
ZÜNDBAR, mit einem Flammpunkt von 23 °C oder da- 223
rüber 274
COPPER-BASED PESTICIDE, LIQUID, TOXIC, FLAM-
MABLE, flashpoint not less than 23 °C
Druckpagina: 498
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3006
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 60 °C c.c. um- 3009
TP13 SW2 fassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häufig Erdöl- und
TP27 Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt
und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammensetzung ab. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3010
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SGG7 Flüssige entzündbare Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 3011
TP13 SW2 SGG11 60 °C c.c. umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häu-
TP27 fig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten.
Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammenset-
zung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SGG7 Siehe Eintrag oben. 3011
TP13 SW2 SGG11
TP27
Druckpagina: 499
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 500
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG7 Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3012
TP13 SW2 SGG11 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG7 Siehe Eintrag oben. 3012
TP13 SW2 SGG11
TP27
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige entzündbare Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 3013
TP13 SW2 60 °C c.c. umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häu-
TP27 fig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten.
Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammenset-
zung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3014
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige entzündbare Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 3015
TP13 SW2 60 °C c.c. umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häu-
TP27 fig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten.
Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammenset-
zung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3016
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 501
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 502
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 60 °C c.c. um- 3017
TP13 SW2 fassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häufig Erdöl- und
TP27 Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkt
und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammensetzung ab. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3018
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige entzündbare Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 3019
TP13 SW2 60 °C c.c. umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häu-
TP27 fig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten.
Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammenset-
zung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3020
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 503
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 504
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 3021
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie C SG20 Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: -15 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,5 % bis 3022
SW1 SG21 18,3 %. Reagiert heftig mit Säuren, Alkalien und entzündend (oxidierend) wir-
kenden Stoffen (Oxidationsmitteln). Mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich
beim Verschlucken oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG57 Farblose entzündbare Flüssigkeit mit fauligem Geruch. Flammpunkt: 31 °C c.c. 3023
TP13 SW2 Mischbar mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 3024
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Flüssige entzündbare Pestizide mit einem Flammpunkt zwischen 23 °C und 3025
TP13 SW2 60 °C c.c. umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Sie enthalten häu-
TP27 fig Erdöl- und Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzündbare Flüssigkeiten.
Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von der Zusammenset-
zung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3026
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 3027
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 505
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3065 ALKOHOLISCHE GETRÄNKE mit mehr als 70 Vol.-% 3 - II - 5L E2 P001 PP2 IBC02 -
Alkohol
ALCOHOLIC BEVERAGES, with more than 70 %
alcohol by volume
3065 ALKOHOLISCHE GETRÄNKE mit mehr als 24 Vol.-% 3 - III 144 5L E1 P001 PP2 IBC03 -
und höchstens 70 Vol.-% Alkohol 145
ALCOHOLIC BEVERAGES, with more than 24 % but 247
not more than 70 % alcohol by volume
3066 FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, 8 - II 163 1L E2 P001 - IBC02 -
Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige 367
Lackgrundlage) o d e r FARBZUBEHÖRSTOFFE (ein-
schließlich Farbverdünnung und -lösemittel)
PAINT (including paint, lacquer, enamel, stain, shellac,
varnish, polish, liquid filler and liquid lacquer base) o r
PAINT RELATED MATERIAL (including paint thinning or
reducing compound)
Druckpagina: 506
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Metallplatten, eingetaucht in trockenes Kaliumhydroxid in einem geschlossenen 3028
SG35 Gefäß. Im aufgeladenen Zustand kann durch einen Kurzschluss ein Brand verur-
sacht werden. Wenn die Palette gekennzeichnet und bezettelt ist, müssen die
einzelnen Batterien nicht gekennzeichnet und bezettelt werden. Gebrauchte
Batterien, die zur Entsorgung oder zur Rückgabe befördert werden sollen, müs-
sen vorher sorgfältig auf Beschädigungen und Transportfähigkeit geprüft wer-
den, um die Integrität jeder Batterie und ihre Eignung für den Transport sicher-
zustellen. Reagieren heftig mit Säuren.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie E - Gewachste Pellets, ausreichend stabilisierte Pulver, Tabletten oder Kristalle. 3048
SW2 Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
SW5
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A SG50 Farblose Flüssigkeit mit knoblauchartigem Geruch. Flammpunkt: 49 °C c.c. 3054
SW2 SG57 Nicht mischbar mit Wasser. Gesundheitsschädlich beim Einatmen. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Farblose, schwach viskose Flüssigkeit mit mildem Geruch. Mischbar mit Was- 3055
ser. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose oder blassgelbe, ölige Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flamm- 3056
punkt: 35 °C bis 45 °C c.c. Explosionsgrenzen: 1,1 % bis 5,2 %. Schwach lös-
lich in Wasser. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T50 TP21 F-C, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Reagiert mit Was- 3057
SW2 ser. Ätzwirkung auf Glas und die meisten Metalle, einschließlich Stahl. Schwerer
als Luft (1,4 bei 20 °C). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-E, S-D Staukategorie E - Nicht mischbar mit Wasser. Zündet leicht. Entwickelt unter Feuereinwirkung gif- 3064
tige, nitrose Dämpfe. In diesem Zustand nicht explosiv, aber Bruch der Verpa-
ckung und Austreten von Inhalt aus der Packung können zum Verdunsten des
Lösemittels führen und damit das Nitroglycerin in einen explosiven Zustand ver-
setzen.
- T4 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Wässerige Lösungen von Ethanol, die als alkoholische Getränke hergestellt und 3065
vertrieben werden. Mischbar mit Wasser. Flammpunkt: -13 °C c.c. oder höher.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt zwischen 24 % und 70 %, wenn 3065
sie als Zwischenprodukte transportiert werden, dürfen in Holzfässern mit einem
Fassungsvermögen von mehr als 250 Litern und höchstens 500 Litern, die ge-
gebenenfalls die allgemeinen Vorschriften des Abschnitts 4.1.1 erfüllen, trans-
portiert werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
.1 die Holzfässer müssen vor dem Füllen geprüft und abgedichtet sein;
.2 der füllfreie Raum (mindestens 3 %) muss für die Ausdehnung der Flüssigkeit
ausreichen;
.3 die Holzfässer müssen mit dem Spundloch nach oben transportiert werden;
.4 die Holzfässer müssen in Containern transportiert werden, die die Anforde-
rungen der aktuellen Version der International Convention for Safe Containers
(CSC) erfüllen. Jedes Holzfass muss durch passende Kufen gesichert und ent-
sprechend verkeilt sein, um jegliche Verlagerung während des Transports aus-
zuschließen;
.5 bei Beförderung auf Schiffen sollten die Container in offenen Laderäumen ge-
staut werden oder in geschlossenen Laderäumen, die den Bedingungen der Re-
gel II-2/19 in der geänderten Fassung des SOLAS-Übereinkommens von 1974
für entzündbare flüssige Stoffe der Klasse 3 mit einem Flammpunkt von 23 °C
c.c. oder weniger entsprechen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Ätzender Inhalt. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim- 3066
TP28 SW2 häute.
Druckpagina: 507
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3066 FARBE (einschließlich Farbe, Lack, Emaille, Beize, 8 - III 163 5L E1 P001 - IBC03 -
Schellack, Firnis, Politur, flüssiger Füllstoff und flüssige 223
Lackgrundlage) o d e r FARBZUBEHÖRSTOFFE (ein- 367
schließlich Farbverdünnung und -lösemittel)
PAINT (including paint, lacquer, enamel, stain, shellac,
varnish, polish, liquid filler and liquid lacquer base) o r
PAINT RELATED MATERIAL (including paint thinning or
reducing compound)
3071 MERCAPTANE, FLÜSSIG, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, 6.1 3 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
N.A.G. o d e r MERCAPTANE, MISCHUNG, FLÜSSIG,
GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.
MERCAPTANS, LIQUID, TOXIC, FLAMMABLE,
N.O.S. o r MERCAPTAN MIXTURE, LIQUID, TOXIC,
FLAMMABLE, N.O.S.
3077 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G. 9 - III 274 5 kg E1 P002 PP12 IBC08 B3
ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCE, SO- 335 LP02
LID, N.O.S. 966
967
969
3078 CER, Späne oder Grieß 4.3 - II - 500 g E2 P410 PP31 IBC07 B4
CERIUM turnings or gritty powder PP40 B21
3080 ISOCYANATE, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. o d e r 6.1 3 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ISOCYANAT, LÖSUNG, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G.
ISOCYANATES, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S. o r ISO-
CYANATE SOLUTION, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S.
3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. 9 - III 274 5L E1 P001 PP1 IBC03 -
ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCE, LI- 335 LP01
QUID, N.O.S. 969
Druckpagina: 508
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft. 3070
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie C SG57 Farblose bis gelbe entzündbare Flüssigkeiten mit knoblauchartigem Geruch. 3071
TP13 SW2 Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
TP27 Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG18 Farblose bis strohfarbene entzündbare Flüssigkeiten. Flammpunkte: 42 °C bis 3073
TP13 SW1 SG5 51 °C c.c. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Ein-
SW2 SG8 atmen. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG35 Reagiert heftig mit Säuren.
- T3 TP33 F-G, S-O Staukategorie E SGG15 Graues, dehn-streckbares (duktiles) Metall oder Pulver. Zersetzt sich in Wasser 3078
H1 SG26 und reagiert heftig mit Säuren unter Bildung von Wasserstoff, der sich durch die
SG35 Reaktionswärme entzünden kann.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Farblose bewegliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Flammpunkt: 4 °C c.c. 3079
TP13 SW1 Explosionsgrenzen: 3 % bis 17 %. Teilweise mischbar mit Wasser. Hochgiftig
SW2 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Es hat
sich in der Praxis gezeigt, dass dieser Stoff aus Gefäßen austreten kann, die
sonst gegenüber anderen Chemikalien dicht sind.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Entzündbare Flüssigkeiten oder Lösungen mit stechendem Geruch. Nicht 3080
TP13 SW1 mischbar mit oder nicht löslich in Wasser, reagieren aber mit Wasser unter Bil-
TP27 SW2 dung von Kohlendioxid. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-W Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit charakteristischem süßem Ge- 3083
SW2 ruch. Stark entzündend (oxidierend) wirkender Stoff, der in Berührung mit orga-
nischen Stoffen Brände verursachen kann. Reagiert mit Wasser oder feuchter
Luft unter Bildung von giftigem und ätzendem Nebel. Gemische mit Ölen oder
brennbaren Materialien können explodieren. Viel schwerer als Luft (3,6). Wirkt
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 509
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3084 ÄTZENDER FESTER STOFF, ENTZÜNDEND (OXIDIE- 8 5.1 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
REND) WIRKEND, N.A.G.
CORROSIVE SOLID, OXIDIZING, N.O.S.
3085 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FESTER 5.1 8 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
STOFF, ÄTZEND, N.A.G.
OXIDIZING SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3085 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FESTER 5.1 8 III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
STOFF, ÄTZEND, N.A.G. 274
OXIDIZING SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3086 GIFTIGER FESTER STOFF, ENTZÜNDEND (OXIDIE- 6.1 5.1 I 274 0 E5 P002 - - -
REND) WIRKEND, N.A.G.
TOXIC SOLID, OXIDIZING, N.O.S.
3086 GIFTIGER FESTER STOFF, ENTZÜNDEND (OXIDIE- 6.1 5.1 II 274 500 g E4 P002 - IBC06 B21
REND) WIRKEND, N.A.G.
TOXIC SOLID, OXIDIZING, N.O.S.
3087 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FESTER 5.1 6.1 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
STOFF, GIFTIG, N.A.G. 900
OXIDIZING SOLID, TOXIC, N.O.S.
3087 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FESTER 5.1 6.1 III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
STOFF, GIFTIG, N.A.G. 274
OXIDIZING SOLID, TOXIC, N.O.S. 900
3088 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FES- 4.2 -- II 274 0 E2 P410 PP31 IBC06 B21
TER STOFF, N.A.G.
SELF-HEATING SOLID, ORGANIC, N.O.S.
3088 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FES- 4.2 - III 223 0 E1 P002 PP31 IBC08 B3
TER STOFF, N.A.G. 274 LP02
SELF-HEATING SOLID, ORGANIC, N.O.S.
3089 ENTZÜNDBARES METALLPULVER, N.A.G. 4.1 - III 223 5 kg E1 P002 PP100 IBC08 B4
METAL POWDER, FLAMMABLE, N.O.S. B21
Druckpagina: 510
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-Q Staukategorie C - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3084
- - - F-A, S-Q Staukategorie D SG38 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Feucht ge- 3085
H1 SG49 wordene Versandstücke sind mit besonderer Vorsicht zu handhaben.
SG60
- T6 TP33 F-A, S-Q Staukategorie C - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3086
- - - F-A, S-Q Staukategorie D SG38 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 3087
SG49 Staub. Mit Vorsicht handhaben, um Berührung mit dem Stoff, insbesondere mit
SG60 Staub, auf ein Mindestmaß zu verringern.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie C - Fähig zur Selbsterhitzung oder Selbstentzündung. 3088
Druckpagina: 511
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3093 ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDEND (OXI- 8 5.1 II 274 1L E2 P001 - IBC02 -
DIEREND) WIRKEND, N.A.G.
CORROSIVE LIQUID, OXIDIZING, N.O.S.
3094 ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, MIT WASSER REA- 8 4.3 I 274 0 E0 P001 - - -
GIEREND, N.A.G.
CORROSIVE LIQUID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3094 ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, MIT WASSER REA- 8 4.3 II 274 500 ml E2 P001 - - -
GIEREND, N.A.G.
CORROSIVE LIQUID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3095 ÄTZENDER FESTER STOFF, SELBSTERHITZUNGSFÄ- 8 4.2 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
HIG, N.A.G.
CORROSIVE SOLID, SELF-HEATING, N.O.S.
3096 ÄTZENDER FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIE- 8 4.3 I 274 0 E0 P002 - - -
REND, N.A.G.
CORROSIVE SOLID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3096 ÄTZENDER FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIE- 8 4.3 II 274 1 kg E2 P002 PP100 IBC06 B21
REND, N.A.G.
CORROSIVE SOLID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3097 ENTZÜNDBARER FESTER STOFF, ENTZÜNDEND (OXI- 4.1 5.1 II 274 0 E0 P099 - - -
DIEREND) WIRKEND, N.A.G. 976
FLAMMABLE SOLID, OXIDIZING, N.O.S.
3097 ENTZÜNDBARER FESTER STOFF, ENTZÜNDEND (OXI- 4.1 5.1 III 274 0 E0 P099 - - -
DIEREND) WIRKEND, N.A.G. 976
FLAMMABLE SOLID, OXIDIZING, N.O.S.
Druckpagina: 512
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Elektrische Batterien, die Lithium enthalten und in einem starren Metallkörper 3090
SW19 eingeschlossen sind. Elektrische Lithiumbatterien können durch einen explosi-
onsartigen Bruch der Umschließung einen Brand verursachen, hervorgerufen
durch eine unsachgemäße Konstruktion oder durch Reaktionen mit Verunreini-
gungen.
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Elektrische Batterien, die Lithium enthalten und in einem starren Metallkörper 3091
SW19 eingeschlossen sind, können durch einen explosionsartigen Bruch der Um-
schließung einen Brand verursachen, hervorgerufen durch eine unsachgemäße
Konstruktion oder durch Reaktionen mit Verunreinigungen.
- T2 TP1 F-E, S-D Staukategorie A - Farblose Flüssigkeit. Flammpunkt: 29 °C bis 35 °C c.c. Explosionsgrenzen: 3092
1,7 % bis 11,5 %. Mischbar mit Wasser. Reagiert mit stark entzündend (oxidie-
rend) wirkenden Stoffen. Wirkt reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-A, S-Q Staukategorie C - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3093
- - - F-G, S-L Staukategorie D SG26 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3094
H1
- T6 TP33 F-A, S-N Staukategorie D - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3095
- T6 TP33 F-G, S-L Staukategorie D SG26 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3096
H1
- - - F-A, S-Q Staukategorie D SG38 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Feucht ge- 3098
H1 SG49 wordene Versandstücke sind mit besonderer Vorsicht zu handhaben.
SG60
Druckpagina: 513
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3098 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FLÜSSI- 5.1 8 III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
GER STOFF, ÄTZEND, N.A.G. 274
OXIDIZING LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
3099 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FLÜSSI- 5.1 6.1 II 274 1L E2 P504 - IBC01 -
GER STOFF, GIFTIG, N.A.G.
OXIDIZING LIQUID, TOXIC, N.O.S.
3099 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FLÜSSI- 5.1 6.1 III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
GER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 274
OXIDIZING LIQUID, TOXIC, N.O.S.
3102 ORGANISCHES PEROXID TYP B, FEST 5.2 Siehe - 122 100 g E0 P520 - - -
ORGANIC PEROXIDE TYPE B, SOLID SV181 181
195
274
Druckpagina: 514
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-Q Staukategorie D SG38 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 3099
SG49 Staub. Stoff ist mit Vorsicht zu handhaben, um Berührungen, insbesondere mit
SG60 Staub, auf ein Mindestmaß zu beschränken.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG1 Kann bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung explodieren. 3101
SW1 SG35 Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Berührung mit der Haut und den Au-
SG36 gen ist zu vermeiden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
SG72
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG1 Kann bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung explodieren. 3102
SW1 SG35 Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Berührung mit der Haut und den Augen
SG36 ist zu vermeiden. Die Zugabe von Wasser zu Dibernsteinsäureperoxid verringert
SG72 dessen thermische Stabilität. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bil-
den.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Kann sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung heftig zerset- 3103
SW1 SG36 zen. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser, ausgenommen tert-Butylhydro-
SG72 peroxid. Berührung mit der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Kann reizen-
de oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Kann sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung heftig zerset- 3104
SW1 SG36 zen. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Berührung mit der Haut und den Au-
SG72 gen ist zu vermeiden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3105
SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser, ausgenommen Acetylacetonperoxid, tert-Bu-
SG72 tylhydroperoxid und Peroxyessigsäure, Typ D, stabilisiert. Berührung mit der
Haut und den Augen ist zu vermeiden. Kann reizende oder giftige Gase oder
Dämpfe bilden.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3106
SW1 SG36 heftig. Nicht löslich in Wasser, ausgenommen 3-Chlorperoxybenzoesäure. Be-
SG72 rührung mit der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Kann reizende oder gifti-
ge Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3107
SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser, ausgenommen tert-Amylhydroperoxid, tert-
SG72 Butylhydroperoxid und Peroxyessigsäure, Typ E, stabilisiert. Berührung mit der
Haut und den Augen ist zu vermeiden. Kann reizende oder giftige Gase oder
Dämpfe bilden.
- - - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3108
SW1 SG36 heftig. Nicht löslich in Wasser. Berührung mit der Haut und den Augen ist zu
SG72 vermeiden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
Druckpagina: 515
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3109 ORGANISCHES PEROXID TYP F, FLÜSSIG 5.2 - - 122 125 ml E0 P520 - IBC520 -
ORGANIC PEROXIDE TYPE F, LIQUID 274
3110 ORGANISCHES PEROXID TYP F, FEST 5.2 - - 122 500 g E0 P520 - IBC520 -
ORGANIC PEROXIDE TYPE F, SOLID 274
3111 ORGANISCHES PEROXID TYP B, FLÜSSIG, TEMPERA- 5.2 Siehe - 122 0 E0 P520 - - -
TURKONTROLLIERT SV181 181
ORGANIC PEROXIDE TYPE B, LIQUID, TEMPERATURE 195
CONTROLLED 274
923
3112 ORGANISCHES PEROXID TYP B, FEST, TEMPERA- 5.2 Siehe - 122 0 E0 P520 - - -
TURKONTROLLIERT SV181 181
ORGANIC PEROXIDE TYPE B, SOLID, TEMPERATURE 195
CONTROLLED 274
923
3119 ORGANISCHES PEROXID TYP F, FLÜSSIG, TEMPERA- 5.2 - - 122 0 E0 P520 - IBC520 -
TURKONTROLLIERT 274
ORGANIC PEROXIDE TYPE F, LIQUID, TEMPERATURE 923
CONTROLLED
Druckpagina: 516
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T23 - F-J, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3109
SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser, ausgenommen tert-Butylhydroperoxid,
SG72 Dibenzoylperoxid, Dilaurylperoxid und Peroxyessigsäure, Typ F, stabilisiert. Be-
rührung mit der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Kann reizende oder gifti-
ge Gase oder Dämpfe bilden.
- T23 TP33 F-J, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3110
SW1 SG36 heftig. Nicht löslich in Wasser. Berührung mit der Haut und den Augen ist zu
SG72 vermeiden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG1 Kann bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwirkung 3111
SW1 SG35 explodieren. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Berührung mit der Haut
SW3 SG36 und den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede
SG72 Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss regelmäßig
überprüft werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG1 Kann bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwirkung 3112
SW1 SG35 explodieren. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Berührung mit der Haut
SW3 SG36 und den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede
SG72 Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss regelmäßig
überprüft werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Kann sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwir- 3113
SW1 SG36 kung heftig zersetzen. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Berührung mit
SW3 SG72 der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperatu-
ren für jede Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss re-
gelmäßig überprüft werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bil-
den.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Kann sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwir- 3114
SW1 SG36 kung heftig zersetzen. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Berührung mit der
SW3 SG72 Haut und den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperaturen für
jede Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss regelmäßig
überprüft werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3115
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Berührung mit der Haut und
SW3 SG72 den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede Zu-
bereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss regelmäßig über-
prüft werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3116
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser, ausgenommen Diperoxyazelain-
SW3 SG72 säure. Berührung mit der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll-
und Notfalltemperaturen für jede Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die
Temperatur muss regelmäßig überprüft werden. Kann reizende oder giftige Ga-
se oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3117
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Berührung mit der Haut und
SW3 SG72 den Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede Zu-
bereitung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss regelmäßig über-
prüft werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3118
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser, ausgenommen Di-(2-Ethylhexyl)-
SW3 SG72 peroxydicarbonat. Berührung mit der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Die
Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angege-
ben. Die Temperatur muss regelmäßig überprüft werden. Kann reizende oder
giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- T23 - F-F, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3119
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser, ausgenommen Di-(4-tert-
SW3 SG72 Butylcyclohexyl)-peroxydicarbonat; Dicetylperoxydicarbonat und Dimyristylpero-
xydicarbonat. Berührung mit der Haut und den Augen ist zu vermeiden. Die
Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede Zubereitung sind in 2.5.3.2.4 angege-
ben. Die Temperatur muss regelmäßig überprüft werden. Kann reizende oder
giftige Gase oder Dämpfe bilden.
Druckpagina: 517
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3120 ORGANISCHES PEROXID TYP F, FEST, TEMPERA- 5.2 - - 122 0 E0 P520 - IBC520 -
TURKONTROLLIERT 274
ORGANIC PEROXIDE TYPE F, SOLID, TEMPERATURE 923
CONTROLLED
3122 GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDEND (OXIDIE- 6.1 5.1 I 274 0 E0 P001 - - -
REND) WIRKEND, N.A.G. 315
TOXIC LIQUID, OXIDIZING, N.O.S.
3122 GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDEND (OXIDIE- 6.1 5.1 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
REND) WIRKEND, N.A.G.
TOXIC LIQUID, OXIDIZING, N.O.S.
3123 GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, MIT WASSER REAGIE- 6.1 4.3 I 274 0 E0 P099 - - -
REND, N.A.G. 315
TOXIC LIQUID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3123 GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, MIT WASSER REAGIE- 6.1 4.3 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
REND, N.A.G.
TOXIC LIQUID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3124 GIFTIGER FESTER STOFF, SELBSTERHITZUNGSFÄ- 6.1 4.2 II 274 0 E4 P002 - IBC06 B21
HIG, N.A.G.
TOXIC SOLID, SELF-HEATING, N.O.S.
3125 GIFTIGER FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIE- 6.1 4.3 I 274 0 E5 P099 - - -
REND, N.A.G.
TOXIC SOLID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3125 GIFTIGER FESTER STOFF, MIT WASSER REAGIE- 6.1 4.3 II 274 500 g E4 P002 PP100 IBC06 B21
REND, N.A.G.
TOXIC SOLID, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3127 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER FESTER STOFF, ENT- 4.2 5.1 III 223 0 E0 P099 - - -
ZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKEND, N.A.G. 274
SELF-HEATING SOLID, OXIDIZING, N.O.S. 976
3128 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FES- 4.2 6.1 II 274 0 E2 P410 - IBC05 B21
TER STOFF, GIFTIG, N.A.G.
SELF-HEATING SOLID, TOXIC, ORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 518
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T23 TP33 F-F, S-R Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3120
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Berührung mit der Haut und den
SW3 SG72 Augen ist zu vermeiden. Die Kontroll- und Notfalltemperaturen für jede Zuberei-
tung sind in 2.5.3.2.4 angegeben. Die Temperatur muss regelmäßig überprüft
werden. Kann reizende oder giftige Gase oder Dämpfe bilden.
- - - F-A, S-Q Staukategorie C - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3122
- - - F-G, S-N Staukategorie D SG26 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3123
SW2
H1
- T6 TP33 F-A, S-J Staukategorie D - Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3124
SW2
- T6 TP33 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3125
SW2
H1
Druckpagina: 519
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3128 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FES- 4.2 6.1 III 223 0 E1 P002 - IBC08 B3
TER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 274
SELF-HEATING SOLID, TOXIC, ORGANIC, N.O.S.
3129 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 8 II 274 0 E0 P402 - IBC01 -
ÄTZEND, N.A.G.
WATER-REACTIVE LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
3129 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 8 III 223 0 E1 P001 - IBC02 -
ÄTZEND, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
3130 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 6.1 I 274 0 E0 P402 - - -
GIFTIG, N.A.G.
WATER-REACTIVE LIQUID, TOXIC, N.O.S.
3130 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 6.1 II 274 0 E0 P402 - IBC01 -
GIFTIG, N.A.G.
WATER-REACTIVE LIQUID, TOXIG, N.O.S.
3130 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 6.1 III 223 0 E1 P001 - IBC02 -
GIFTIG, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE LIQUID, TOXIC, N.O.S.
3131 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ÄT- 4.3 8 I 274 0 E0 P403 PP31 - -
ZEND, N.A.G.
WATER-REACTIVE SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3131 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ÄT- 4.3 8 II 274 0 E2 P410 PP31 IBC06 B21
ZEND, N.A.G. PP40
WATER-REACTIVE SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3131 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ÄT- 4.3 8 III 223 0 E1 P410 PP31 IBC08 B4
ZEND, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3132 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ENT- 4.3 4.1 I 274 0 E0 P403 PP31 IBC99 -
ZÜNDBAR, N.A.G.
WATER-REACTIVE SOLID, FLAMMABLE, N.O.S.
3132 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ENT- 4.3 4.1 II 274 0 E2 P410 PP31 IBC04 -
ZÜNDBAR, N.A.G. PP40
WATER-REACTIVE SOLID, FLAMMABLE, N.O.S.
3132 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ENT- 4.3 4.1 III 223 0 E1 P410 PP31 IBC06 -
ZÜNDBAR, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE SOLID, FLAMMABLE, N.O.S.
3133 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ENT- 4.3 5.1 II 274 0 E0 P099 - - -
ZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKEND, N.A.G. 976
WATER-REACTIVE SOLID, OXIDIZING, N.O.S.
3133 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, ENT- 4.3 5.1 III 223 0 E0 P099 - - -
ZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKEND, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE SOLID, OXIDIZING, N.O.S. 976
3134 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, GIF- 4.3 6.1 I 274 0 E0 P403 PP31 - -
TIG, N.A.G.
WATER-REACTIVE SOLID, TOXIC, N.O.S.
3134 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, GIF- 4.3 6.1 II 274 500 g E2 P410 PP31 IBC05 B21
TIG, N.A.G. PP40
WATER-REACTIVE SOLID, TOXIC, N.O.S.
Druckpagina: 520
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
Druckpagina: 521
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3134 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, GIF- 4.3 6.1 III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC08 B4
TIG, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE SOLID, TOXIC, N.O.S.
3135 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, 4.3 4.2 I 274 0 E0 P403 PP31 - -
SELBSTERHITZUNGSFÄHIG, N.A.G.
WATER-REACTIVE SOLID, SELF-HEATING, N.O.S.
3135 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, 4.3 4.2 II 274 0 E2 P410 PP31 IBC05 B21
SELBSTERHITZUNGSFÄHIG, N.A.G.
WATER-REACTIVE SOLID, SELF-HEATING, N.O.S.
3135 MIT WASSER REAGIERENDER FESTER STOFF, 4.3 4.2 III 223 0 E1 P410 PP31 IBC08 B4
SELBSTERHITZUNGSFÄHIG, N.A.G. 274
WATER-REACTIVE SOLID, SELF-HEATING, N.O.S.
3139 ENTZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKENDER FLÜSSI- 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
GER STOFF, N.A.G. 274
OXIDIZING LIQUID, N.O.S.
Druckpagina: 522
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T75 TP5 F-C, S-V Staukategorie D - Verflüssigtes, nicht entzündbares Gas. Viel schwerer als Luft (2,4). 3136
- T75 TP5 F-D, S-U Staukategorie D SG46 Verflüssigtes, entzündbares, farbloses Gasgemisch mit knoblauchartigem Ge- 3138
SW2 ruch. Explosionsgrenzen: 2,7 % bis 36 %. Leichter als Luft (0,96).
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten, in der Regel pflanzlichen Ursprungs. 3140
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3141
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3142
SW2 rung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 523
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3142 DESINFEKTIONSMITTEL, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
DISINFECTANT, LIQUID, TOXIC, N.O.S.
3142 DESINFEKTIONSMITTEL, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
DISINFECTANT, LIQUID, TOXIC, N.O.S. 274 LP01
3143 FARBSTOFF, FEST, GIFTIG, N.A.G. o d e r FARBSTOFF- 6.1 - I 274 0 E5 P002 - IBC07 B1
ZWISCHENPRODUKT, FEST, GIFTIG, N.A.G.
DYE, SOLID, TOXIC, N.O.S. o r DYE INTERMEDIATE,
SOLID, TOXIC, N.O.S.
3143 FARBSTOFF, FEST, GIFTIG, N.A.G. o d e r FARBSTOFF- 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
ZWISCHENPRODUKT, FEST, GIFTIG, N.A.G. B21
DYE, SOLID, TOXIC, N.O.S. o r DYE INTERMEDIATE,
SOLID, TOXIC, N.O.S.
3143 FARBSTOFF, FEST, GIFTIG, N.A.G. o d e r FARBSTOFF- 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
ZWISCHENPRODUKT, FEST, GIFTIG, N. A. G. 274 LP02
DYE, SOLID, TOXIC, N.O.S. o r DYE INTERMEDIATE,
SOLID, TOXIC, N.O.S.
3145 ALKYLPHENOLE, FLÜSSIG, N.A.G. (einschließlich C2- 8 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
C12-Homologe) LP01
ALKYLPHENOLS, LIQUID, N.O.S. (including C2-C12 ho-
mologues)
Druckpagina: 524
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Ein weiter Bereich giftiger fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung 3143
mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-A, S-A Staukategorie B - Ein weiter Bereich giftiger Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3144
SW2 rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Ein weiter Bereich farbloser bis hellstrohfarbener Flüssigkeiten mit durchdrin- 3145
gendem Geruch (manchmal campherartig). Flüssigkeiten in geringem Maße
mischbar mit Wasser. Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Ein weiter Bereich giftiger, fester Stoffe. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3146
SW2 rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie A - Ein weiter Bereich ätzender, fester Stoffe oder Pasten. Verursachen Verätzun- 3147
gen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 525
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3147 FARBSTOFF, FEST, ÄTZEND, N.A.G. o d e r FARB- 8 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
STOFFZWISCHENPRODUKT, FEST, ÄTZEND, N.A.G. 274 LP02
DYE, SOLID, CORROSIVE, N.O.S. o r DYE INTERME-
DIATE, SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3148 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 - I 274 0 E0 P402 PP31 - -
N.A.G.
WATER-REACTIVE LIQUID, N.O.S.
3148 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 - II 274 500 ml E2 P402 PP31 IBC01 -
N.A.G.
WATER-REACTIVE LIQUID, N.O.S.
3148 MIT WASSER REAGIERENDER FLÜSSIGER STOFF, 4.3 - III 223 1L E1 P001 PP31 IBC02 -
N.A.G. 274
WATER-REACTIVE LIQUID, N.O.S.
3149 WASSERSTOFFPEROXID UND PERESSIGSÄURE, MI- 5.1 8 II 196 1L E2 P504 PP10 IBC02 B5
SCHUNG, STABILISIERT mit Säure(n), Wasser und
höchstens 5 % Peressigsäure
HYDROGEN PEROXIDE AND PEROXYACETIC ACID
MIXTURE with acid(s), water and not more than 5 %
peroxyacetic acid, STABILIZED
Druckpagina: 526
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-H, S-Q Staukategorie D SGG16 Farblose Flüssigkeit. Wird als wässerige Lösung befördert. Zersetzt sich lang- 3149
TP6 SW1 SG16 sam unter Bildung von Sauerstoff. Die Zersetzungsgeschwindigkeit erhöht sich
TP24 SG59 in Berührung mit den meisten Metallen. Kann in Berührung mit brennbaren Stof-
SG72 fen Feuer verursachen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute. Auch stabilisierte Lösungen können Sauerstoff abgeben.
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Verschiedene kleine Geräte für Kosmetik- und sonstige Zwecke und deren 3150
SW2 Nachfüllpackungen.
- - - F-A, S-A Staukategorie A SG50 Viskose Flüssigkeiten mit wahrnehmbarem Geruch. Gesundheitsschädlich beim 3151
Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut. Mit dieser Eintragung sind auch
Geräte wie Transformatoren und Kondensatoren erfasst, die freie flüssige Poly-
halogenierte Biphenyle oder Polyhalogenierte Terphenyle enthalten.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG50 Fester Stoff mit wahrnehmbarem Geruch. Schmelzpunkt der festen Stoffe vari- 3152
iert von 2 °C bis 164 °C. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Be-
rührung mit der Haut. Mit dieser Eintragung sind auch Stoffe wie Lappen,
Baumwollabfälle, Kleidung, Sägespäne usw. erfasst, die POLYHALOGENIERTE
BIPHENYLE oder POLYHALOGENIERTE TERPHENYLE enthalten und bei denen
keine freie sichtbare Flüssigkeit vorhanden ist.
- T50 - F-D, S-U Staukategorie E - Explosionsgrenzen: 7 % bis 73 %. Viel schwerer als Luft (4,8). Siedepunkt: 3153
SW2 -27 °C.
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Explosionsgrenzen: 7 % bis 73 %. Viel schwerer als Luft (6,4). Siedepunkt: 3154
SW2 12 °C.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 3155
Staub.
Druckpagina: 527
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3160 VERFLÜSSIGTES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 2.3 2.1 - 274 0 E0 P200 - - -
LIQUEFIED GAS, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S.
3164 GEGENSTÄNDE UNTER PNEUMATISCHEM DRUCK 2.2 - - 283 120 ml E0 P003 PP32 - -
o d e r GEGENSTÄNDE UNTER HYDRAULISCHEM 371
DRUCK (mit nicht entzündbarem Gas)
ARTICLES, PRESSURIZED, PNEUMATIC o r HYDRAU-
LIC (containing non-flammable gas)
3167 GASPROBE, NICHT UNTER DRUCK STEHEND, ENT- 2.1 - - 209 0 E0 P201 - - -
ZÜNDBAR, N.A.G., nicht tiefgekühlt flüssig
GAS SAMPLE, NON-PRESSURIZED, FLAMMABLE,
N.O.S., not refrigerated liquid
3168 GASPROBE, NICHT UNTER DRUCK STEHEND, GIF- 2.3 2.1 - 209 0 E0 P201 - - -
TIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G., nicht tiefgekühlt flüssig
GAS SAMPLE, NON-PRESSURIZED, TOXIC, FLAM-
MABLE, N.O.S., not refrigerated liquid
3169 GASPROBE, NICHT UNTER DRUCK STEHEND, GIF- 2.3 - - 209 0 E0 P201 - - -
TIG, N.A.G., nicht tiefgekühlt flüssig
GAS SAMPLE, NON-PRESSURIZED, TOXIC, N.O.S.,
not refrigerated liquid
3170 NEBENPRODUKTE DER ALUMINIUMHERSTELLUNG 4.3 - II 244 500 g E2 P410 PP31 IBC07 B4
o d e r NEBENPRODUKTE DER ALUMINIUMUM- PP40 B21
SCHMELZUNG
ALUMINIUM SMELTING BY-PRODUCTS o r ALUMINI-
UM REMELTING BY-PRODUCTS
Druckpagina: 528
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares Gas mit leichtem etherartigem Geruch. Viel schwerer als 3159
Luft (3,5).
- - - F-C, S-V Staukategorie A - Gegenstände, die nicht entzündbares, nicht giftiges Gas enthalten, das zu ihrer 3164
Funktion benötigt wird.
- - - F-E, S-C Staukategorie D SG5 Das Gemisch ist mit Wasser mischbar und kann mit entzündend (oxidierend) 3165
SW2 SG8 wirkenden Stoffen gefährlich reagieren. Das Gemisch ist sehr giftig beim Ver-
SG13 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie A - Zu den Arten von Gegenständen, die unter dieser Eintragung befördert werden, 3166
für Gase gehören Kraftfahrzeuge, Hybridfahrzeuge, Brennstoffzellenfahrzeuge, Krafträder
oder und Boote.
F-E, S-E
für Flüs-
sigkeiten
- T3 TP33 F-G, S-P Staukategorie B SGG15 Graues Pulver oder Klumpen mit metallenen Einschlüssen. Zutritt von Wasser 3170
BK2 SW5 SG26 kann Wärmeentwicklung verursachen und die mögliche Bildung entzündbarer
H1 und giftiger Gase, wie z. B. Wasserstoff und Ammoniak. Dieser Eintrag schließt
z. B. Aluminiumkrätze, Aluminiumschmelzrückstände, verbrauchte Kathoden,
verbrauchte Ofenauskleidungen und Aluminiumsalzschlacken ein.
Druckpagina: 529
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3170 NEBENPRODUKTE DER ALUMINIUMHERSTELLUNG 4.3 - III 223 1 kg E1 P002 PP31 IBC08 B4
o d e r NEBENPRODUKTE DER ALUMINIUMUM- 244
SCHMELZUNG
ALUMINIUM SMELTING BY-PRODUCTS o r ALUMINI-
UM REMELTING BY-PRODUCTS
3172 TOXINE, GEWONNEN AUS LEBENDEN ORGANISMEN, 6.1 - II 210 100 ml E4 P001 - IBC02 -
FLÜSSIG, N.A.G. 274
TOXINS, EXTRACTED FROM LIVING SOURCES, LI-
QUID, N.O.S.
3172 TOXINE, GEWONNEN AUS LEBENDEN ORGANISMEN, 6.1 - III 210 5L E1 P001 - IBC03 -
FLÜSSIG, N.A.G. 223 LP01
TOXINS, EXTRACTED FROM LIVING SOURCES, LI- 274
QUID, N.O.S.
3175 FESTE STOFFE, DIE ENTZÜNDBARE FLÜSSIGE STOF- 4.1 - II 216 1 kg E2 P002 PP9 IBC06 B21
FE ENTHALTEN, N.A.G. 274
SOLIDS CONTAINING FLAMMABLE LIQUID, N.O.S.
3178 ENTZÜNDBARER ANORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
N.A.G. 274 LP02
FLAMMABLE SOLID, INORGANIC, N.O.S.
3179 ENTZÜNDBARER ANORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 6.1 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
GIFTIG, N.A.G.
FLAMMABLE SOLID, TOXIC, INORGANIC, N.O.S.
3179 ENTZÜNDBARER ANORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 6.1 III 223 5 kg E1 P002 - IBC06 -
GIFTIG, N.A.G. 274
FLAMMABLE SOLID, TOXIC, INORGANIC, N.O.S.
3180 ENTZÜNDBARER ANORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 8 II 274 1 kg E2 P002 - IBC06 B21
ÄTZEND, N.A.G.
FLAMMABLE SOLID, CORROSIVE, INORGANIC, N.O.S.
3180 ENTZÜNDBARER ANORGANISCHER FESTER STOFF, 4.1 8 III 223 5 kg E1 P002 - IBC06 -
ÄTZEND, N.A.G. 274
FLAMMABLE SOLID, CORROSIVE, INORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 530
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Zu den Arten von Gegenständen, die unter dieser Eintragung befördert werden, 3171
gehören mit eingebauten Nassbatterien, Natriumbatterien oder Lithiumbatterien
betriebene Fahrzeuge oder Geräte, wie z. B. Elektrofahrzeuge, Rasenmäher,
Rollstühle und sonstige Mobilitätshilfen.
- - - F-A, S-A Staukategorie B - Toxine von pflanzlichen, tierischen oder bakteriellen Quellen, die infektiöse Stof- 3172
fe enthalten oder Toxine, die in infektiösen Stoffen enthalten sind, sind in die
Klasse 6.2 einzustufen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-J Staukategorie A SGG7 Gelbes oder graues Pulver mit unangenehmem Geruch. In Berührung mit Was- 3174
ser wird langsam Schwefelwasserstoff entwickelt.
- T3 TP33 F-A, S-I Staukategorie B - Mischung von nicht gefährlichen festen Stoffen (wie Erde, Sand, Produktions- 3175
BK2 stoffe usw.) und entzündbaren flüssigen Stoffen.
- T3 TP3 F-A, S-H Staukategorie C - Wird geschmolzen oberhalb seines Schmelzpunktes befördert. 3176
TP26
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 3179
SW2 Staub. Stoff ist mit Vorsicht zu handhaben, um Berührungen, insbesondere mit
Staub, auf ein Mindestmaß zu beschränken.
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie D - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3180
SW2
Druckpagina: 531
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3181 ENTZÜNDBARE METALLSALZE ORGANISCHER VER- 4.1 - II 274 1 kg E2 P002 PP31 IBC08 B4
BINDUNGEN, N.A.G. B21
METAL SALTS OF ORGANIC COMPOUNDS, FLAM-
MABLE, N. O. S.
3181 ENTZÜNDBARE METALLSALZE ORGANISCHER VER- 4.1 - III 223 5 kg E1 P002 PP31 IBC08 B3
BINDUNGEN, N.A.G. 274 LP02
METAL SALTS OF ORGANIC COMPOUNDS, FLAM-
MABLE, N.O.S.
3182 ENTZÜNDBARE METALLHYDRIDE, N.A.G. 4.1 - III 223 5 kg E1 P002 PP31 IBC04 -
METAL HYDRIDES, FLAMMABLE, N.O.S. 274
3183 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FLÜS- 4.2 - III 223 0 E1 P001 PP31 IBC02 -
SIGER STOFF, N.A.G. 274
SELF-HEATING LIQUID, ORGANIC, N.O.S.
3184 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FLÜS- 4.2 6.1 II 274 0 E2 P402 PP31 IBC02 -
SIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G.
SELF-HEATING LIQUID, TOXIC, ORGANIC, N.O.S.
3184 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FLÜS- 4.2 6.1 III 223 0 E1 P001 PP31 IBC02 -
SIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 274
SELF-HEATING LIQUID, TOXIC, ORGANIC, N.O.S.
3185 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ORGANISCHER FLÜS- 4.2 8 III 223 0 E1 P001 PP31 IBC02 -
SIGER STOFF, ÄTZEND, N.A.G. 274
SELF-HEATING LIQUID, CORROSIVE, ORGANIC,
N.O.S.
3187 SELBSTERHITZUNGSFÄHIGER ANORGANISCHER 4.2 6.1 III 223 0 E1 P001 PP31 IBC02 -
FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, N.A.G. 274
SELF-HEATING LIQUID, TOXIC, INORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 532
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-I Staukategorie B SGG7 Zersetzung in Wasser. Neigt zur Selbsterhitzung. Wirkt reizend auf Haut und 3181
SW2 Schleimhäute.
Druckpagina: 533
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3208 METALLISCHER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, 4.3 - I 274 0 E0 P403 PP31 IBC99 -
N.A.G.
METALLIC SUBSTANCE, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3208 METALLISCHER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, 4.3 - II 274 500 g E0 P410 PP31 IBC07 B4
N.A.G. PP40 B21
METALLIC SUBSTANCE, WATER-REACTIVE, N.O.S.
Druckpagina: 534
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-G, S-J Staukategorie C SGG7 Bildet mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen explosionsfähige Gemi- 3189
H1 SGG15 sche.
SG26
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie C - Fähig zur Selbsterhitzung oder Selbstentzündung. 3190
- - - F-G, S-M Staukategorie D SG26 Sehr leicht entzündbare Flüssigkeiten, können sich in feuchter Luft selbst ent- 3194
H1 SG63 zünden. Entwickeln bei Berührung mit Luft reizende und schwach giftige Gase.
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bilden. 3200
TP33 H1 Entwickelt bei Berührung mit Wasser Wasserstoff, ein entzündbares Gas.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie B - Frei fließendes, hygroskopisches Pulver. Wirkt reizend auf Haut, Augen und 3205
Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie B SGG18 Frei fließendes, hygroskopisches Pulver. Verursacht Verätzungen der Haut, der 3206
SG35 Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 535
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3208 METALLISCHER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, 4.3 - III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC08 B4
N.A.G. 274
METALLIC SUBSTANCE, WATER-REACTIVE, N.O.S.
3209 METALLISCHER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, 4.3 4.2 I 274 0 E0 P403 PP31 - -
SELBSTERHITZUNGSFÄHIG, N.A.G.
METALLIC SUBSTANCE, WATER-REACTIVE, SELF-HE-
ATING, N.O.S.
3209 METALLISCHER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, 4.3 4.2 II 274 0 E2 P410 PP31 IBC05 B21
SELBSTERHITZUNGSFÄHIG, N.A.G. PP40
METALLIC SUBSTANCE, WATER-REACTIVE, SELF-HE-
ATING, N.O.S.
3209 METALLISCHER STOFF, MIT WASSER REAGIEREND, 4.3 4.2 III 223 0 E1 P410 PP31 IBC08 B4
SELBSTERHITZUNGSFÄHIG, N.A.G. 274
METALLIC SUBSTANCE, WATER-REACTIVE, SELF-HE-
ATING, N.O.S.
3210 CHLORATE, ANORGANISCHE, WÄSSERIGE LÖSUNG, 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
N.A.G. 274
CHLORATES, INORGANIC, AQUEOUS SOLUTION, 351
N.O.S.
3211 PERCHLORATE, ANORGANISCHE, WÄSSERIGE LÖ- 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
SUNG, N.A.G.
PERCHLORATES, INORGANIC, AQUEOUS SOLUTION,
N.O.S.
3213 BROMATE, ANORGANISCHE, WÄSSERIGE LÖSUNG, 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
N.A.G. 274
BROMATES, INORGANIC, AQUEOUS SOLUTION, 350
N.O.S.
Druckpagina: 536
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SG38 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3210
SG49 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG62 ge haben:
1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
Die Beförderung von Ammoniumchlorat, wässerige Lösung, ist verboten.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SGG13 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3211
SG38 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG49 ge haben:
SG62 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
- T3 TP33 F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Feste Stoffe. Die unterste Umgebungstemperatur für die Zersetzung kann bei 3212
SW1 SG35 60 °C liegen. Kann in Berührung mit organischen Stoffen oder Ammoniumver-
SW17 SG38 bindungen einen Brand verursachen. Reagiert mit Säuren, unter Bildung von
SG49 Chlor, einem reizenden, ätzenden und giftigen Gas. Greift bei Feuchtigkeit die
SG53 meisten Metalle an. Staub reizt die Schleimhäute. Die Beförderung von Ammo-
SG60 niumhypochlorit und Mischungen eines Hypochlorits mit einem Ammoniumsalz
ist verboten.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie B SGG3 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3213
SG38 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG49 ge haben:
SG62 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
Die Beförderung von Ammoniumbromat, wässerige Lösung, ist verboten.
Druckpagina: 537
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3218 NITRATE, ANORGANISCHE, WÄSSERIGE LÖSUNG, 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
N.A.G. 270
NITRATES, INORGANIC, AQUEOUS SOLUTION, N.O.S.
3219 NITRITE, ANORGANISCHE, WÄSSERIGE LÖSUNG, 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
N.A.G. 274
NITRITES, INORGANIC, AQUEOUS SOLUTION, N.O.S. 900
3221 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP B, FLÜSSIG 4.1 Siehe - 181 25 ml E0 P520 PP21 - -
SELF-REACTIVE LIQUID TYPE B SV181 274
3222 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP B, FEST 4.1 Siehe - 181 100 g E0 P520 PP21 - -
SELF-REACTIVE SOLID TYPE B SV181 274
Druckpagina: 538
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie D SGG14 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3214
SG38 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG49 ge haben:
SG60 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
SG62 Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
Die Beförderung von Ammoniumpermanganat, wässerige Lösung, ist verboten.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SG40 Feste Stoffe. Feste Gemische mit brennbaren Stoffen sind empfindlich gegen 3215
SG49 Reibung und neigen zur Entzündung. Reagieren sehr heftig mit Cyaniden bei Er-
wärmung oder Reibung. Können mit pulverförmigen Metallen oder Ammonium-
verbindungen explosionsfähiges Gemisch bilden.
- T4 TP1 F-A, S-Q Staukategorie A SG38 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3216
TP29 SG49 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG62 ge haben:
1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
- T4 TP1 F-A, S-Q Staukategorie B SG38 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3218
SG49 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG62 ge haben:
1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
- T4 TP1 F-A, S-Q Staukategorie B SGG12 Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage und daraus 3219
SG38 folgendes Verdampfen von Wasser der Lösung kann erhöhte Gefahren zur Fol-
SG49 ge haben:
SG62 1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen, Explosionsgefahr.
Die Beförderung von Ammoniumnitriten, wässerige Lösung, ist verboten.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht enzündbares Gas mit leichtem etherartigem Geruch. Viel 3220
schwerer als Luft (4,2).
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG1 Kann bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung explodieren. 3221
SW1 SG35 Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren
SG36 kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder
der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG1 Kann bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung explodieren. 3222
SW1 SG35 Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann
SG36 eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der
Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Kann sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung heftig zerset- 3223
SW1 SG36 zen. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren
kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder
der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
Druckpagina: 539
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3224 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP C, FEST 4.1 - - 274 100 g E0 P520 PP21 - -
SELF-REACTIVE SOLID TYPE C PP94
PP95
3229 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP F, FLÜSSIG 4.1 - - 274 125 ml E0 P520 - IBC99 -
SELF-REACTIVE LIQUID TYPE F
3230 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP F, FEST 4.1 - - 274 500 g E0 P520 - IBC99 -
SELF-REACTIVE SOLID TYPE F
3231 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP B, FLÜSSIG, 4.1 Siehe - 181 0 E0 P520 PP21 - -
TEMPERATURKONTROLLIERT SV181 194
SELF-REACTIVE LIQUID TYPE B, TEMPERATURE 274
CONTROLLED 923
3232 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP B, FEST, TEM- 4.1 Siehe - 181 0 E0 P520 PP21 - -
PERATURKONTROLLIERT SV181 194
SELF-REACTIVE SOLID TYPE B, TEMPERATURE CON- 274
TROLLED 923
Druckpagina: 540
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Kann sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung heftig zerset- 3224
SW1 SG36 zen. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren
kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder
der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3225
SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine
gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der
Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3226
SW1 SG36 heftig. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslö-
sen. Die Produkte der Verbrennung oder der Selbstzersetzung können beim
Einatmen giftig sein. Nicht löslich in Wasser, ausgenommen: 4-(BENZYL(-
ETHYL)AMINO)-3-ETHOXYBENZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID; 3-CHLOR-4-
DIETHYLAMINOBENZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID; 4-DIPROPYLAMINOBEN-
ZENDIAZONIUM-ZINKCHLORID; NATRIUM-2-DIAZO-1-NAPHTHOL-4-SULFO-
NAT; NATRIUM-2-DIAZO-1-NAPHTHOL-5-SULFONAT
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3227
SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine
gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der
Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3228
SW1 SG36 heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine ge-
fährliche Zersetzung auslösen Die Produkte der Verbrennung oder der Selbst-
zersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- T23 - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3229
SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine
gefährliche Zersetzung auslösen Die Produkte der Verbrennung oder der Selbst-
zersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- T23 - F-J, S-G Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3230
SW1 SG36 heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine ge-
fährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der Selbst-
zersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG1 Kann bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwirkung 3231
SW1 SG35 explodieren. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien
SW3 SG36 oder Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Ver-
brennung oder der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein. Die
Kontrolltemperatur und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in
2.4.2.3.2.3 angegeben. Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert wer-
den.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG1 Kann bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwirkung 3232
SW1 SG35 explodieren. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder
SW3 SG36 Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbren-
nung oder der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein. Die Kontroll-
temperatur und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in 2.4.2.3.2.3
angegeben. Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert werden.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Kann bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwirkung 3233
SW1 SG36 explodieren. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien
SW3 oder Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Ver-
brennung oder der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein. Die
Kontrolltemperatur und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in
2.4.2.3.2.3 angegeben. Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert wer-
den.
Druckpagina: 541
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3234 SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP C, FEST, TEM- 4.1 - - 194 0 E0 P520 PP21 - -
PERATURKONTROLLIERT 274
SELF-REACTIVE SOLID TYPE C, TEMPERATURE CON- 923
TROLLED
Druckpagina: 542
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Kann bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuereinwirkung 3234
SW1 SG36 explodieren. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser, ausgenommen:
SW3 3-METHYL-4-(PYRROLIDIN-1-YL) BENZENDIAZONIUMTETRAFLUORBORAT;
TETRAMINPALLADIUM(II)NITRAT.
Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen.
Die Produkte der Verbrennung oder der Selbstzersetzung können beim Einat-
men giftig sein. Die Kontrolltemperatur und die Notfalltemperatur für jede Zube-
reitung sind in 2.4.2.3.2.3 angegeben. Die Temperaturen müssen regelmäßig
kontrolliert werden.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3235
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder
SW3 Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbren-
nung oder der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3236
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Löslich in Wasser, ausgenommen:
SW3 AZOCARBONAMID-ZUBEREITUNG TYP D;
2,2‘-AZODI(2,4-DIMETHYL-4-METHOXYVALERONITRIL);
2,2‘-AZODI(2,4-DIMETHYLVALERONITRIL);
2,2‘-AZODI(2-METHYLBUTYRONITRIL);
N-FORMYL-2-(NITROMETHYLEN)-1,3-PERHYDROTHIAZIN;
4-NITROSOPHENOL.
Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen.
Die Produkte der Verbrennung oder der Selbstzersetzung können beim Einat-
men giftig sein.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3237
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder
SW3 Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbren-
nung oder der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein. Die Kontroll-
temperatur und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in 2.4.2.3.2.3
angegeben. Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert werden.
- - - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3238
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren
SW3 kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder
der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein. Die Kontrolltemperatur
und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in 2.4.2.3.2.3 angegeben.
Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert werden.
- T23 - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3239
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder
SW3 Säuren kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbren-
nung oder der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein. Die Kontroll-
temperatur und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in 2.4.2.3.2.3
angegeben. Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert werden.
- T23 - F-F, S-K Staukategorie D SG35 Zersetzt sich bei Temperaturen über der Notfalltemperatur oder unter Feuerein- 3240
SW1 SG36 wirkung. Brennt heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren
SW3 kann eine gefährliche Zersetzung auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder
der Selbstzersetzung können beim Einatmen giftig sein.
Die Kontrolltemperatur und die Notfalltemperatur für jede Zubereitung sind in
2.4.2.3.2.3 angegeben.
Die Temperaturen müssen regelmäßig kontrolliert werden.
- - - F-J, S-G Staukategorie C - Weiße Kristalle. Löslich in Wasser. Zersetzung beim Erhitzen unter Entwicklung 3241
SW1 giftiger Gase. Empfindlich gegenüber starkem Detonationsstoß. Dieser Stoff ist
SW2 nach der Verpackungsmethode OP6 (siehe anwendbare Verpackungsanwei-
H2 sung) zu verpacken.
H3
- T3 TP33 F-J, S-G Staukategorie D SG17 Gelbes oder orangefarbenes Pulver. Nicht löslich in Wasser. Hitze kann exother- 3242
SG35 me Zersetzung auslösen, bei der Kohlenmonoxid (giftiges und brennbares Gas)
SG36 und Stickstoff gebildet werden. Kann bei Feuereinwirkung und Verdämmung ex-
plodieren. Die Zugabe von Aktivatoren (z. B. Zinkverbindungen) kann zu einer
Verringerung der thermischen Stabilität und/oder zur Veränderung der explosi-
ven Eigenschaften führen.
Druckpagina: 543
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3243 FESTE STOFFE MIT GIFTIGEM FLÜSSIGEM STOFF, 6.1 - II 217 500 g E4 P002 PP9 IBC02 -
N.A.G. 274
SOLIDS CONTAINING TOXIC LIQUID, N.O.S.
3244 FESTE STOFFE MIT ÄTZENDEM FLÜSSIGEM STOFF, 8 - II 218 1 kg E2 P002 PP9 IBC05 -
N.A.G. 274
SOLIDS CONTAINING CORROSIVE LIQUID, N.O.S.
Druckpagina: 544
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Gemische von nicht gefährlichen festen Stoffen (wie Erde, Sand, Produktions- 3243
BK2 SW2 materialien usw.) und giftigen flüssigen Stoffen. Giftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Gemische aus nicht gefährlichen festen Stoffen (wie Erde, Sand, Produktions- 3244
BK2 SW2 materialien usw.) und ätzenden Flüssigkeiten. Verursacht Verätzungen der Haut,
der Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Hellgelbe Flüssigkeit. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut 3246
TP13 SW2 SG36 oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG49 Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A - Gelbliche geruchlose Kristalle. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren 3247
SW1 Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gesundheits-
H1 schädlich beim Verschlucken.
- - - F-E, S-D Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3248
SW2
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie C - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 3249
SW2 Staub.
- T7 TP3 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Schmelze. Schmelzpunkt kann bei 50 °C liegen. Giftig beim Verschlucken, bei 3250
TP28 SW2 SG36 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut,
SG49 der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-F, S-G Staukategorie D - Kann bei Feuereinwirkung und Verdämmung explodieren. Empfindlich gegen- 3251
SW1 über starkem Detonationsstoß.
SW2
H2
H3
- T50 - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, farbloses Gas. Schwerer als Luft (1,8). 3252
SW2
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farbloser hygroskopischer fester Stoff. Gefährliche Reaktion mit entzündend 3253
SG35 (oxidierend) wirkenden Stoffen. Reagiert beim Vorhandensein von Feuchtigkeit
mit Aluminium, Zink, Zinn und deren Verbindungen unter Bildung von Wasser-
stoff, einem entzündbaren Gas. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen
und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit Säuren.
- T21 TP2 F-A, S-M Staukategorie D SG44 Farblose bis gelbliche Flüssigkeit. Nicht löslich in Wasser. Starker knoblauchar- 3254
TP7 tiger Geruch (Phosphin). Neigt an der Luft zur Selbsterhitzung und Selbstent-
zündung. Entwickelt bei Feuereinwirkung Phosphin, ein brennbares und sehr
giftiges Gas. Reagiert heftig mit entzündend (oxidierend) wirkenden Stoffen
(Peroxiden, Halogenen, Stickstoffoxiden und Kohlenstofftetrachlorid). Wirkt rei-
zend auf Schleimhäute.
- - - F-A, S-M Staukategorie D SGG8 Leicht flüchtige, entzündbare schwach gelbe Flüssigkeit mit stechendem Ge- 3255
ruch. Nicht mischbar mit Wasser. Siedepunkt: 77 °C bis 79 °C. Flammpunkt
zwischen -15 °C und -10 °C. Einwirkung von Licht verursacht sofort gefährliche
Zersetzung. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäu-
te.
Druckpagina: 545
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3257 ERWÄRMTER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., bei oder 9 - III 232 0 E0 P099 - IBC01 -
über 100 °C und, bei Stoffen mit einem Flammpunkt, 274
unter seinem Flammpunkt (einschließlich geschmolze-
nes Metall, geschmolzenes Salz usw.)
ELEVATED TEMPERATURE LIQUID, N.O.S. at or above
100 °C and below its flash point (including molten me-
tals, molten salts, etc.)
3258 ERWÄRMTER FESTER STOFF, N.A.G., bei oder über 9 - III 232 0 E0 P099 - - -
240 °C 274
ELEVATED TEMPERATURE SOLID, N.O.S. at or above
240 °C
3259 AMINE, FEST, ÄTZEND, N.A.G. o d e r POLYAMINE, 8 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
FEST, ÄTZEND, N.A.G. 274 LP02
AMINES, SOLID, CORROSIVE, N.O.S. o r POLYAMI-
NES, SOLID, CORROSIVE, N.O.S.
3261 ÄTZENDER SAURER ORGANISCHER FESTER STOFF, 8 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
N.A.G. 274 LP02
CORROSIVE SOLID, ACIDIC, ORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 546
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP3 F-A, S-P Staukategorie A - Jede Flüssigkeit, die bei oder über 100 °C aber unter ihrem Flammpunkt beför- 3257
TP29 SW5 dert wird. Kann in Berührung mit brennbarem Material durch seine extreme
Temperatur zum Brand führen.
- - - F-A, S-P Staukategorie A - Jeder feste Stoff, der bei oder über 240 °C befördert wird. Kann in Berührung 3258
SW5 mit brennbarem Material durch seine extreme Temperatur zum Brand führen.
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Farblose bis gelbliche feste Stoffe, mit stechendem Geruch. Mischbar mit oder 3259
SG35 löslich in Wasser. Entwickeln unter Feuereinwirkung giftige Gase. Greifen die
meisten Metalle an, insbesondere Kupfer und seine Legierungen. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Reagieren heftig mit
Säuren.
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3260
SG36
SG49
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3261
SG36
SG49
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Reagiert heftig mit Säuren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und 3262
SG35 der Schleimhäute.
Druckpagina: 547
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 548
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Reagiert heftig mit Säuren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und 3263
SG35 der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3264
TP27 SW2 SG36
SG49
- T11 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Siehe Eintrag oben. 3264
TP27 SW2 SG36
SG49
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3265
TP27 SW2 SG36
SG49
- T11 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG1 Siehe Eintrag oben. 3265
TP27 SW2 SG36
SG49
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Reagiert heftig mit Säuren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und 3266
TP27 SW2 SG35 der Schleimhäute.
- T11 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Siehe Eintrag oben. 3266
TP27 SW2 SG35
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Reagiert heftig mit Säuren. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und 3267
TP27 SW2 SG35 der Schleimhäute.
- T11 TP2 F-A, S-B Staukategorie B SGG18 Siehe Eintrag oben. 3267
TP27 SW2 SG35
Druckpagina: 549
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3275 NITRILE, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 6.1 3 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
NITRILES, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S.
3276 NITRILE, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
NITRILES, LIQUID, TOXIC, N.O.S.
3276 NITRILE, FLÜSSIG, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
NITRILES, LIQUID, TOXIC, N.O.S. 274 LP01
3277 CHLORFORMIATE, GIFTIG, ÄTZEND, N.A.G. 6.1 8 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
CHLOROFORMATES, TOXIC, CORROSIVE, N.O.S.
Druckpagina: 550
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-E, S-D Staukategorie B - Zweikomponenten Polyesterharze bestehen aus: Grundmaterial (Bindemittel) 3269
(brennbare Flüssigkeit) und einem Aktivator (Härter) (organisches Peroxid), je-
weils getrennt verpackt in einer Innenverpackung.
- - - F-A, S-I Staukategorie D - Die Filter können kleine runde Blättchen oder große Bögen sein. Unter Feuerein- 3270
wirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe. In geschlossenen Räumen kön-
nen diese Gas und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden.
Brennt schnell mit starker Wärmestrahlung.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SG35 Flüssigkeiten, die giftige Dämpfe entwickeln. Reagieren mit Säuren oder sauren 3273
TP13 SW2 Dämpfen unter Bildung von Blausäure, einem hochgiftigen und entzündbaren
TP27 Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SG35 Siehe Eintrag oben. 3273
TP13 SW2
TP27
- - - F-E, S-C Staukategorie B SGG18 Farblose Lösung. Reagiert heftig mit Wasser. Verursacht Verätzungen der Haut, 3274
SG35 der Augen und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SG35 Entzündbare Flüssigkeiten, entwickeln giftige Dämpfe. Reagieren mit Säuren 3275
TP13 SW2 oder sauren Dämpfen, entwickeln Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares
TP27 Gas. Mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie B SG35 Siehe Eintrag oben. 3275
TP13 SW2
TP27
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SG35 Flüssigkeiten, entwickeln giftige Dämpfe. Reagieren mit Säuren oder sauren 3276
TP13 Dämpfen, entwickeln Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Misch-
TP27 bar mit Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SG35 Siehe Eintrag oben. 3276
TP27
- T8 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Reagiert und zersetzt sich in Berührung mit Wasser oder bei Wärmeeinwirkung, 3277
TP13 SW1 SG36 unter Bildung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als
TP28 SW2 SG49 weißer Nebel sichtbar wird. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
H1 Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
H2 Schleimhäute.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3278
TP13
TP27
Druckpagina: 551
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3280 ORGANISCHE ARSENVERBINDUNG, FLÜSSIG, N.A.G. 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ORGANOARSENIC COMPOUND, LIQUID, N.O.S.
3280 ORGANISCHE ARSENVERBINDUNG, FLÜSSIG, N.A.G. 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
ORGANOARSENIC COMPOUND, LIQUID, N.O.S. 274 LP01
3282 METALLORGANISCHE VERBINDUNG, FLÜSSIG, GIF- 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
TIG, N.A.G.
ORGANOMETALLIC COMPOUND, LIQUID, TOXIC,
N.O.S.
3282 METALLORGANISCHE VERBINDUNG, FLÜSSIG, GIF- 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
TIG, N.A.G. 274 LP01
ORGANOMETALLIC COMPOUND, LIQUID, TOXIC,
N.O.S.
Druckpagina: 552
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3278
TP27
- T7 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3278
TP28
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Ein weiter Bereich giftiger entzündbarer Flüssigkeiten. Giftig beim Verschlucken, 3279
TP13 SW2 bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
TP27
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3280
TP13
TP27
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Ein Bereich von Metallcarbonylen, die bei Erwärmung Kohlenmonoxid, ein gifti- 3281
TP13 SW2 ges Gas, entwickeln können. Nicht mischbar mit Wasser. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3282
TP13
TP27
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3283
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3284
Druckpagina: 553
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3286 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, GIFTIG, ÄT- 3 6.1/8 II 274 1L E2 P001 - IBC99 -
ZEND, N.A.G.
FLAMMABLE LIQUID, TOXIC, CORROSIVE, N.O.S.
3287 GIFTIGER ANORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, 6.1 - II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
N.A.G.
TOXIC LIQUID, INORGANIC, N.O.S.
3287 GIFTIGER ANORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
N.A.G. 274 LP01
TOXIC LIQUID, INORGANIC, N.O.S.
3288 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 6.1 - I 274 0 E5 P002 - IBC99 -
TOXIC SOLID, INORGANIC, N.O.S.
3288 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
TOXIC SOLID, INORGANIC, N.O.S. B21
3288 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, N.A.G. 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
TOXIC SOLID, INORGANIC, N.O.S. 274 LP02
3289 GIFTIGER ANORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, ÄT- 6.1 8 II 274 100 ml E4 P001 - IBC02 -
ZEND, N.A.G.
TOXIC LIQUID, CORROSIVE, INORGANIC, N.O.S.
3290 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, ÄT- 6.1 8 I 274 0 E5 P002 - IBC99 -
ZEND, N.A.G.
TOXIC SOLID, CORROSIVE, INORGANIC, N.O.S.
3290 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, ÄT- 6.1 8 II 274 500 g E4 P002 - IBC06 B21
ZEND, N.A.G.
TOXIC SOLID, CORROSIVE, INORGANIC, N.O.S.
Druckpagina: 554
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3285
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie E SG5 Entzündbare, giftige, ätzende Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3286
TP13 SW2 SG8 rung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der
TP27 Augen und der Schleimhäute.
- T11 TP2 F-E, S-C Staukategorie B SG5 Siehe Eintrag oben. 3286
TP13 SW2 SG8
TP27
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3287
TP13 SW2
TP27
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3288
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Ver- 3289
TP13 SW2 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
TP27
- T6 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Ver- 3290
SW2 ursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- BK2 - F-A, S-T - - Abfälle aus der medizinischen Behandlung von Tieren, Menschen oder aus der 3291
SW28 biologischen Forschung.
Druckpagina: 555
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3293 HYDRAZIN, WÄSSERIGE LÖSUNG mit höchstens 37 6.1 - III 223 5L E1 P001 - IBC03 -
Masse-% Hydrazin LP01
HYDRAZINE, AQUEOUS SOLUTION with not more than
37 % hydrazine, by mass
Druckpagina: 556
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-G, S-P Staukategorie A SG26 Reihen von hermetisch verschlossenen Metallzellen, Natrium enthaltend, die 3292
H1 elektrisch leitend miteinander verbunden in einem Metallgehäuse untergebracht
sind. „Kalte“ Batterien (Batterien, die elementares Natrium nur in festem Zu-
stand enthalten) sind elektrisch inert. Batterien müssen zur Stromerzeugung
durch Aufheizen auf 300 °C bis 350 °C aktiviert werden. Aktivierte Batterien
(d. h. „heiße“ Batterien, die flüssiges elementares Natrium enthalten) können
Brände verursachen durch Kurzschluss der Batteriepole. Batterien oder Zellen
dürfen zur Beförderung bei einer Temperatur, bei der das Natrium in flüssiger
Form in der Batterie oder Zelle vorliegt, nur aufgegeben werden, wenn es durch
die zuständige Behörde zugelassen wurde unter den von der zuständigen Be-
hörde festgelegten Bedingungen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SGG18 Farblose Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Säuren. Giftig beim Verschlucken, bei 3293
SG35 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Entzündbare Lösung, entwickelt äußerst giftige entzündbare Dämpfe. Mischbar 3294
TP13 SW2 mit Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen. Die Beförderung von CYANWASSERSTOFF, LÖSUNG IN AL-
KOHOL mit mehr als 45 % Cyanwasserstoff, ist verboten.
- T11 TP1 F-E, S-D Staukategorie E - Nicht mischbar mit Wasser. 3295
TP8
TP28
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Nicht entzündbares, verdichtetes Gas. Schwerer als Luft (1,4). 3296
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit etherartigem Geruch. Viel 3297
schwerer als Luft.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit etherartigem Geruch. Viel 3298
schwerer als Luft.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit etherartigem Geruch. Viel 3299
schwerer als Luft.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Verflüssigtes, entzündbares, giftiges farbloses Gas mit etherartigem Geruch. 3300
SW2 Schwerer als Luft (1,5).
- - - F-A, S-J Staukategorie D - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3301
Druckpagina: 557
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3303 VERDICHTETES GAS, GIFTIG, OXIDIEREND, N.A.G. 2.3 5.1 - 274 0 E0 P200 - - -
COMPRESSED GAS, TOXIC, OXIDIZING, N.O.S.
3305 VERDICHTETES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, ÄT- 2.3 2.1/8 - 274 0 E0 P200 - - -
ZEND, N.A.G.
COMPRESSED GAS, TOXIC, FLAMMABLE, CORROSI-
VE, N.O.S.
3306 VERDICHTETES GAS, GIFTIG, OXIDIEREND, ÄTZEND, 2.3 5.1/8 - 274 0 E0 P200 - - -
N.A.G.
COMPRESSED GAS, TOXIC, OXIDIZING, CORROSIVE,
N.O.S.
3307 VERFLÜSSIGTES GAS, GIFTIG, OXIDIEREND, N.A.G. 2.3 5.1 - 274 0 E0 P200 - - -
LIQUEFIED GAS, TOXIC, OXIDIZING, N.O.S.
3309 VERFLÜSSIGTES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, ÄT- 2.3 2.1/8 - 274 0 E0 P200 - - -
ZEND, N.A.G.
LIQUEFIED GAS, TOXIC, FLAMMABLE, CORROSIVE,
N.O.S.
3310 VERFLÜSSIGTES GAS, GIFTIG, OXIDIEREND, ÄTZEND, 2.3 5.1/8 - 274 0 E0 P200 - - -
N.A.G.
LIQUEFIED GAS, TOXIC, OXIDIZING, CORROSIVE,
N.O.S.
3311 GAS, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG, OXIDIEREND, N.A.G. 2.2 5.1 - 274 0 E0 P203 - - -
GAS, REFRIGERATED LIQUID, OXIDIZING, N.O.S.
Druckpagina: 558
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Farblose bis leicht gelbe Flüssigkeit. Beißender Geruch. Mischbar mit Wasser. 3302
SW1 Ruft Tränenbildung hervor. Stabilisiert mit Hydrochinonderivaten. Hydrolisiert in
Wasser unter Bildung von Acrylsäure und Dimethylaminoethanol. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie C - Selbsterhitzungsfähige, farbige Pulver oder Granulate. Geruchlos. Fähig zur 3313
Selbsterhitzung oder Selbstentzündung.
- - - F-A, S-I Staukategorie E SG5 Eine Kunststoffmasse überwiegend bestehend aus Polystyrol, Polymethylme- 3314
SW1 SG14 thacrylat oder einem anderen Polymermaterial und 5 bis 8 % eines flüchtigen
SW6 Kohlenwasserstoffes, vorwiegend Pentan. Während der Lagerung wird ein klei-
ner Teil Pentan an die umgebende Luft abgegeben; dieser Teil erhöht sich mit
steigenden Temperaturen.
Druckpagina: 559
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3321 RADIOAKTIVE STOFFE, GERINGE SPEZIFISCHE AKTI- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
VITÄT (LSA-II), nicht spaltbar oder spaltbar – freigestellt SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, LOW SPECIFIC ACTIVITY 325
(LSA-II), non-fissile or fissile – excepted
3322 RADIOAKTIVE STOFFE, GERINGE SPEZIFISCHE AKTI- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
VITÄT (LSA-III), nicht spaltbar oder spaltbar – freigestellt SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, LOW SPECIFIC ACTIVITY 325
(LSA-III), non-fissile or fissile – excepted
Druckpagina: 560
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-A Staukategorie D - Dieser Eintrag sollte nur für Proben von Chemikalien genutzt werden, die im 3315
SW2 Rahmen der Konvention über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lage-
rung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher
Waffen zur Analyse gezogen wurden. Die Beförderung dieser Stoffe unter die-
sem Eintrag sollte entsprechend der Beaufsichtigungsabläufe und Sicherheits-
prozeduren erfolgen, die von der Organisation für das Verbot chemischer Waf-
fen spezifiziert wurden. Die chemische Probe sollte nur nach Genehmigung
durch die zuständige Behörde oder die Generaldirektion der Organisation für
das Verbot chemischer Waffen befördert werden. Für die Zeit der Beförderung
ist dem Versandstück eine Kopie der Beförderungsgenehmigung beizufügen,
aus der die Mengenbegrenzungen und die Verpackungsanforderungen hervor-
gehen.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Desensibilisierter Explosivstoff. Rote Kristalle. Nicht löslich in Wasser. Im tro- 3317
SG30 ckenen Zustand explosionsfähig. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen
äußerst empfindliche Verbindungen bilden. Unter Feuereinwirkung bilden sich
giftige Gase und Dämpfe. In geschlossenen Räumen können diese Gase und
Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden. Gesundheitsschädlich
beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut.
- T50 - F-C, S-U Staukategorie D SGG18 Hochkonzentrierte wässerige Lösung eines nicht entzündbaren, giftigen und ät- 3318
SW2 SG35 zenden Gases mit stechendem Geruch. Obwohl bei diesem Stoff das Risiko
SG46 einer Entzündung vorhanden ist, besteht diese Gefahr nur bei besonderer Feu-
ereinwirkung in umschlossenen Bereichen. Reagiert heftig mit Säuren. Wirkt
stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Erstickend in niedrigen Kon-
zentrationen.
- - - F-B, S-J Staukategorie E - Desensibilisierter Explosivstoff mit Lactose, Glucose oder Cellulose. Weißer fes- 3319
ter Stoff. Löslich in Wasser. Im Feuer kann sich Nitroglycerin ansammeln und
explodieren. Berührung mit Wasser kann den phlegmatisierenden Stoff (Lakto-
se, Glukose) herauslösen mit der Folge einer Anreicherung von Nitroglycerin
und möglicher Explosion. Nitroglycerin hat eine größere Dichte als Wasser. Un-
ter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase und Dämpfe. In geschlossenen
Räumen können diese Gase und Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemi-
sche bilden. Einatmen der Dämpfe kann Kopfschmerzen, Schwindel und Ohn-
macht verursachen.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG18 Grau-weißliche klare Flüssigkeit mit einem leichten kohlenwasserstoffartigen 3320
SG35 Geruch. Reagiert heftig mit Säuren. Entwickelt in Berührung mit Säuren und bei
der Verdünnung mit großen Mengen Wasser Wasserstoffgas und Hitze. Verur-
sacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 561
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3323 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP C-VERSANDSTÜCK, nicht 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
spaltbar oder spaltbar – freigestellt SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE C PACKAGE, non-fis- 325
sile or fissile – excepted
3324 RADIOAKTIVE STOFFE, GERINGE SPEZIFISCHE AKTI- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
VITÄT (LSA-II), SPALTBAR SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, LOW SPECIFIC ACTIVITY
(LSA-II), FISSILE
3325 RADIOAKTIVE STOFFE, GERINGE SPEZIFISCHE AKTI- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
VITÄT (LSA-III), SPALTBAR SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, LOW SPECIFIC ACTIVITY,
(LSA-III), FISSILE
3326 RADIOAKTIVE STOFFE, OBERFLÄCHENKONTAMI- 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
NIERTE GEGENSTÄNDE (SCO-I oder SCO-II), SPALT- SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
BAR
RADIOACTIVE MATERIAL, SURFACE CONTAMINATED
OBJECTS (SCO-I or SCO-II), FISSILE
3327 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
SPALTBAR, nicht in besonderer Form SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE A PACKAGE, FISSILE,
non-special form
3328 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(U)-VERSANDSTÜCK, 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
SPALTBAR SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE B(U) PACKAGE, FISSI-
LE
3329 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP B(M)-VERSANDSTÜCK, 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
SPALTBAR SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE B(M) PACKAGE, FIS-
SILE
3330 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP C-VERSANDSTÜCK, 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
SPALTBAR SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE C PACKAGE, FISSILE
3331 RADIOAKTIVE STOFFE, BEFÖRDERT GEMÄSS EINER 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
SONDERVEREINBARUNG, SPALTBAR SV172 326 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TRANSPORTED UNDER
SPECIAL ARRANGEMENT, FISSILE
3332 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, IN 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
BESONDERER FORM, nicht spaltbar oder spaltbar – SV172 317 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
freigestellt
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE A PACKAGE, SPECIAL
FORM, non-fissile or fissile – excepted
3333 RADIOAKTIVE STOFFE, TYP A-VERSANDSTÜCK, IN 7 Siehe - 172 0 E0 Siehe Siehe Siehe Siehe
BESONDERER FORM, SPALTBAR SV172 4.1.9 4.1.9 4.1.9 4.1.9
RADIOACTIVE MATERIAL, TYPE A PACKAGE, SPECIAL
FORM, FISSILE
Druckpagina: 562
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 3323
SW12 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 3328
SW12 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 3329
SW12 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 3330
SW12 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- - - F-I, S-S Staukategorie A - Siehe 1.5.1. Für Schiffe, die eine INF-Ladung nach der Begriffsbestimmung in 3331
SW13 Regel VII/14 des SOLAS-Übereinkommens von 1974 in der jeweils geltenden
Fassung befördern, wird auch auf den INF-Code verwiesen.
- - - - - - Unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, kann aber Bestimmungen über 3334
die Beförderung gefährlicher Güter mit anderen Verkehrsträgern unterliegen.
- - - - - - Unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, kann aber Bestimmungen über 3335
die Beförderung gefährlicher Güter mit anderen Verkehrsträgern unterliegen.
Druckpagina: 563
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 564
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T11 TP2 F-E, S-D Staukategorie E SG50 Farblose bis gelbe Flüssigkeiten mit knoblauchartigem Geruch. Nicht mischbar 3336
SG57 mit Wasser.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit schwachem etherartigem 3337
Geruch. Schwerer als Luft (1,06). Sehr hohe Konzentrationen können betäuben-
de Wirkungen und Erstickung hervorrufen.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit schwachem etherartigem 3338
Geruch. Schwerer als Luft (1,17). Sehr hohe Konzentrationen können betäuben-
de Wirkungen und Erstickung hervorrufen.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit schwachem etherartigem 3339
Geruch. Schwerer als Luft (1,19). Sehr hohe Konzentrationen können betäuben-
de Wirkungen und Erstickung hervorrufen.
- T50 - F-C, S-V Staukategorie A - Verflüssigtes, nicht entzündbares, farbloses Gas mit schwachem etherartigem 3340
Geruch. Schwerer als Luft (1,16). Sehr hohe Konzentrationen können betäuben-
de Wirkungen und Erstickung hervorrufen.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie D - Weißes bis gelblich-weißes kristallines Pulver. Praktisch geruchlos. Stark redu- 3341
zierender Stoff. Heftige exotherme Zersetzung über 100 °C unter Bildung großer
Mengen Schwefeloxide, Ammoniak, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide
und Schwefelwasserstoff. Bei längerer Einwirkung von Temperaturen über 50 °C
und Feuchtigkeit kann eine sichtbare Zersetzung auftreten. Reizwirkung von
Staub auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie D - Hygroskopisches gelbes Pulver mit unangenehmem Geruch. Entwickelt in Be- 3342
SW2 rührung mit Feuchtigkeit hochentzündliche Dämpfe wie Kohlenstoffdisulfid (UN-
Nr. 1131, mit einem Flammpunkt von -30 °C c.c. und einer sehr niedrigen Zünd-
temperatur von 100 °C). Verdämmung kann infolge der weiten Explosionsgren-
zen der Dämpfe eine Explosion hervorrufen. Fein verteilter Staub bildet explosi-
onsfähige Gemische mit Luft. Vorsicht beim Öffnen von Güterbeförderungsein-
heiten (CTUs) für den Fall, dass sich Kohlenstoffdisulfid gebildet hat.
Druckpagina: 565
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 566
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 3345
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Pestizide enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere 3346
TP13 SW2 entzündbare Flüssigkeiten. Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusam-
TP27 mensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Sie enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzünd- 3347
TP13 SW2 bare Flüssigkeiten. Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von
TP27 der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3348
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 567
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 568
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Giftig beim 3349
SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim 3350
TP13 SW2 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
TP27
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie B - Sie enthalten häufig Erdöl- oder Steinkohlenteer-Destillate oder andere entzünd- 3351
TP13 SW2 bare Flüssigkeiten. Flammpunkt und die Mischbarkeit mit Wasser hängen von
TP27 der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
Haut oder beim Einatmen.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Flüssige Pestizide umfassen einen sehr weiten Bereich der Giftigkeit. Die Misch- 3352
TP13 SW2 barkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Giftig beim Verschlu-
TP27 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbare Gemische von Insektenbekämpfungsmitteln mit verflüssigten Ga- 3354
sen.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Giftige entzündbare Gemische von Insektenbekämpfungsmitteln mit verflüssig- 3355
SW2 ten Gasen.
Druckpagina: 569
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3358 KÄLTEMASCHINEN mit entzündbarem und nicht gifti- 2.1 - - 291 0 E0 P003 PP32 - -
gem verflüssigtem Gas
REFRIGERATING MACHINES containing flammable,
non-toxic, liquefied gas
Druckpagina: 570
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-H, S-Q Staukategorie D - Sauerstoffgeneratoren, chemisch, sind Geräte, die Chemikalien enthalten, wel- 3356
che nach Auslösung als Produkt einer chemischen Reaktion Sauerstoff freiset-
zen. Chemische Sauerstoffgeneratoren werden für die Erzeugung von Sauer-
stoff für die Atmung, z. B. in Flugzeugen, Unterseebooten, Raumfahrzeugen,
Luftschutzräumen und Atemschutzgeräten genutzt. Oxidierende Salze wie Chlo-
rate und Perchlorate von Lithium, Natrium und Kalium, die in chemischen Sau-
erstoffgeneratoren verwendet werden, entwickeln bei Erwärmung Sauerstoff.
Diese Salze werden mit einem Brennstoff, üblicherweise Eisenpulver, gemischt,
um eine „Chlorat-Kerze“ zu bilden, die in einer kontinuierlichen Reaktion Sauer-
stoff erzeugt. Der Brennstoff wird zur Erzeugung von Wärme durch Oxidation
benötigt. Wenn die Reaktion begonnen hat, wird von dem heißen Salz durch
thermischen Zerfall Sauerstoff freigesetzt (es wird ein thermischer Schutzschild
um den Generator herum verwendet). Ein Teil des Sauerstoffs reagiert mit dem
Brennstoff und erzeugt so weitere Wärme, welche zur weiteren Freisetzung von
Sauerstoff führt usw. Der Start der Reaktion kann durch eine Schlag- oder Reib-
vorrichtung oder durch einen elektrischen Draht initiiert werden.
- - - F-A, S-D Staukategorie B - Eine BEGASTE GÜTERBEFÖRDERUNGSEINHEIT ist eine geschlossene Güter- 3359
SW2 beförderungseinheit, die Güter oder Stoffe enthält, die in der Einheit begast
werden oder darin begast worden sind. Die verwendeten Begasungsmittel sind
entweder giftig oder erstickend. Die Gase werden aus festen oder flüssigen Zu-
bereitungen freigesetzt, die der Einheit beigefügt werden. Siehe auch 5.5.2.
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Leicht entzündbar. Sendungen von Baumwolle, trocken, mit einer Dichte von 3360
mindestens 360 kg/m3, Flachs, trocken, mit einer Dichte von mindestens 400
kg/m3 und Sisal, trocken, mit einer Dichte von mindestens 360 kg/m3 (ISO-Stan-
dard 8115 (1986)) unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie in
geschlossenen Güterbeförderungseinheiten befördert werden.
- T14 TP2 F-A, S-B Staukategorie C SGG1 Farblose bis gelbe Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Nicht mischbar mit 3361
TP7 SW2 SG36 Wasser. Reagieren heftig mit Wasser oder Wasserdampf unter Bildung von
TP13 SG49 Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
TP27 sichtbar wird. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase. Greift bei Feuch-
tigkeit die meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T14 TP2 F-E, S-C Staukategorie C SGG1 Farblose bis gelbe entzündbare Flüssigkeiten mit stechendem Geruch. Nicht 3362
TP7 SW2 SG5 mischbar mit Wasser. Reagieren heftig mit Wasser oder Wasserdampf unter Bil-
TP13 SG8 dung von Chlorwasserstoff, einem reizenden und ätzenden Gas, das als weißer
TP27 SG36 Nebel sichtbar wird. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Gase. Greift bei
SG49 Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
Verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-A, S-P Staukategorie A - Die Typen der unter diesem Eintrag beförderten Gegenstände enthalten nur ge- 3363
fährliche Güter in begrenzten Mengen.
Druckpagina: 571
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 572
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben 3364
SG30 Kristallen. Löslich in Wasser. Im trockenen Zustand explosionsfähig und emp-
findlich gegen Reibung. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst
empfindliche Verbindungen bilden. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken
oder bei Berührung mit der Haut.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. Im trockenen Zustand explosionsfähig und 3365
SG30 empfindlich gegen Stoß und Wärme.
Reagiert heftig mit Schwermetallen und deren Salzen.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben 3366
SG30 Kristallen. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Dämpfe; in geschlossenen
Räumen können diese Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden.
Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Stoß und Wärme.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. In reiner Form besteht der Stoff aus geruchlo- 3367
SG30 sen gelben Kristallen. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Dämpfe; in ge-
schlossenen Räumen können diese Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Ge-
mische bilden. Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen
Stoß und Wärme. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut. Reagiert heftig mit Schwermetallen und deren Salzen.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. In reiner Form besteht der Stoff aus gelben 3368
SG30 Kristallen. Löslich in Wasser. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Dämpfe;
in geschlossenen Räumen können diese Dämpfe mit der Luft explosionsfähige
Gemische bilden. Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen
Stoß und Wärme. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut. Reagiert heftig mit Schwermetallen und deren Salzen.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. In reiner Form ist der Stoff ein gelbes Pulver. 3369
SG30 Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen
bilden. Unter Feuereinwirkung bilden sich giftige Dämpfe; in geschlossenen
Räumen können diese Dämpfe mit der Luft explosionsfähige Gemische bilden.
Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen 3370
SG30 äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
Im trockenen Zustand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Ge-
sundheitsschädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut.
- T1 TP1 F-A, S-T Staukategorie C - Stoffe, von denen bekannt oder anzunehmen ist, dass sie Krankheitserreger 3373
BK2 SW2 enthalten, und die in einer solchen Form befördert werden, dass sie bei einer
SW18 Exposition bei Menschen oder Tieren weder eine dauerhafte Behinderung noch
eine lebensbedrohende oder tödliche Krankheit hervorrufen können. Proben von
Menschen oder Tieren, bei denen nur eine minimale Wahrscheinlichkeit besteht,
dass Krankheitserreger vorhanden sind, unterliegen nicht den Vorschriften die-
ses Codes (siehe 2.6.3.2.3.6). Sonstige Ausnahmen sind in 2.6.3.2.3 genannt.
- - - F-D, S-U Staukategorie D SG46 Entzündbares Gas mit leichtem Geruch. 3374
SW1 Explosionsgrenzen: 2,1 % bis 80 %.
SW2 Leichter als Luft (0,907).
Acetylen ohne Lösungsmittel. Grobe Behandlung und örtliche Erwärmung müs-
sen vermieden werden. Die Auswirkung einer solchen Behandlung oder Erwär-
mung kann eine verzögerte Explosion sein. Leere Flaschen (Zylinder) müssen
unter den gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie gefüllte befördert werden.
Druckpagina: 573
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 574
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T1 TP1 F-H, S-Q Staukategorie D SGG2 Nicht sensibilisierte Emulsionen, Suspensionen und Gele, die sich hauptsächlich 3375
TP9 SW1 SG16 aus einem Gemisch aus Ammoniumnitrat und einem Brennstoff zusammenset-
TP17 SG42 zen und die für die Herstellung eines Sprengstoffs Typ E nur nach einer zwin-
TP32 SG45 genden Vorbehandlung vor der Verwendung bestimmt sind. Diese Stoffe müs-
SG47 sen die Prüfreihe 8 im Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil I Abschnitt 18 be-
SG48 stehen und von der zuständigen Behörde zugelassen sein.
SG51
SG56
SG58
SG59
SG61
- - - F-B, S-J Staukategorie E SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. Dunkel-oranger fester Stoff. Im trockenen Zu- 3376
SG30 stand explosionsfähig und empfindlich gegen Reibung. Kann mit Schwermetal-
len und deren Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden. Gesundheits-
schädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut.
- T1 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG16 Weiße Kristalle oder Pulver. Teilweise löslich in Wasser. Gemische mit brennba- 3377
BK2 SW1 SG59 ren Stoffen sind leicht entzündbar und können sehr heftig brennen. Gefahr der
BK3 SW23 Zersetzung bei dauerhafter Wärmeeinwirkung (Exotherme Zersetzung & 60 °C).
H1 Unter Feuereinwirkung oder wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kann
es sich unter Freisetzung von Sauerstoff und Wasserdampf zersetzen. Gesund-
heitsschädlich beim Verschlucken.
- T3 TP33 F-A, S-Q Staukategorie A SGG16 Weiße Kristalle oder Pulver. Löslich in Wasser. Gemische mit brennbaren Stof- 3378
BK2 SW1 SG59 fen sind leicht entzündbar. Zersetzt sich in Berührung mit Wasser und Säuren
H1 unter Entwicklung von Wasserstoffperoxid. Gefahr der Zersetzung bei dauerhaf-
ter Wärmeeinwirkung (Exotherme Zersetzung & 60 °C). Unter Feuereinwirkung
oder wenn es hohen Temperaturen ausgesetzt ist, kann es sich unter Freiset-
zung von Sauerstoff und Wasserdampf zersetzen. Wirkt reizend auf Haut, Au-
gen und Schleimhäute. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
- - - F-E, S-Y Staukategorie D SG30 Desensibilisierter explosiver Stoff. Explosiv und empfindlich gegenüber Reibung 3379
im trockenen Zustand. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst
empfindliche Verbindungen bilden.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. Explosiv und empfindlich gegenüber Reibung 3380
SG30 im trockenen Zustand. Kann mit Schwermetallen und deren Salzen äußerst
empfindliche Verbindungen bilden.
- T22 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3381
TP13 SW2 Einatmen darstellen. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3382
TP13 SW2 Einatmen darstellen. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
Druckpagina: 575
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3383 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 3 I 274 0 E0 P601 - - -
ZÜNDBAR, N.A.G., mit einem LC50-Wert von höchstens
200 ml/m3 und einer gesättigten Dampfkonzentration
von mindestens 500 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, FLAMMABLE, N.O.S.
with an LC50 lower than or equal to 200 ml/m3 and satu-
rated vapour concentration greater than or equal to 500
LC50
3384 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 3 I 274 0 E0 P602 - - -
ZÜNDBAR, N.A.G., mit einem LC50-Wert von höchstens
1 000 ml/m3 und einer gesättigten Dampfkonzentration
von mindestens 10 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, FLAMMABLE, N.O.S.
with an LC50 lower than or equal to 1 000 ml/m3 and sa-
turated vapour concentration greater than or equal to
10 LC50
3385 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, MIT 6.1 4.3 I 274 0 E0 P601 - - -
WASSER REAGIEREND, N.A.G., mit einem LC50-Wert
von höchstens 200 ml/m3 und einer gesättigten Dampf-
konzentration von mindestens 500 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, WATER-REACTIVE,
N.O.S. with an LC50 lower than or equal to 200 ml/m3
and saturated vapour concentration greater than or
equal to 500 LC50
3386 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, MIT 6.1 4.3 I 274 0 E0 P602 - - -
WASSER REAGIEREND, N.A.G., mit einem LC50-Wert
von höchstens 1 000 ml/m3 und einer gesättigten
Dampfkonzentration von mindestens 10 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, WATER-REACTIVE,
N.O.S. with an LC50 lower than or equal to 1 000 ml/m3
and saturated vapour concentration greater than or
equal to 10 LC50
3387 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 5.1 I 274 0 E0 P601 - - -
ZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKEND, N.A.G., mit einem
LC50-Wert von höchstens 200 ml/m3 und einer gesättig-
ten Dampfkonzentration von mindestens 500 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, OXIDIZING, N.O.S.
with an LC50 lower than or equal to 200 ml/m3 and satu-
rated vapour concentration greater than or equal to 500
LC50
3388 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 5.1 I 274 0 E0 P602 - - -
ZÜNDEND (OXIDIEREND) WIRKEND, N.A.G., mit einem
LC50-Wert von höchstens 1 000 ml/m3 und einer gesät-
tigten Dampfkonzentration von mindestens 10 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, OXIDIZING, N.O.S.
with an LC50 lower than or equal to 1 000 ml/m3 and sa-
turated vapour concentration greater than or equal to
10 LC50
3389 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ÄT- 6.1 8 I 274 0 E0 P601 - - -
ZEND, N.A.G., mit einem LC50-Wert von höchstens 200
ml/m3 und einer gesättigten Dampfkonzentration von
mindestens 500 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
with an LC50 lower than or equal to 200 ml/m3 and satu-
rated vapour concentration greater than or equal to 500
LC50
Druckpagina: 576
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3383
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch entzündbar sind. Hochgiftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3384
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch entzündbar sind. Hochgiftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T22 TP2 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3385
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch mit Wasser reagieren. Hochgiftig beim Verschlu-
H1 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3386
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch mit Wasser reagieren. Hochgiftig beim Verschlu-
H1 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T22 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3387
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch Oxidationsmittel sind. Hochgiftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T20 TP2 F-A, S-Q Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3388
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch Oxidationsmittel sind. Hochgiftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T22 TP2 F-A, S-B Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3389
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch ätzend sind. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 577
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3390 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ÄT- 6.1 8 I 274 0 E0 P602 - - -
ZEND, N.A.G., mit einem LC50-Wert von höchstens
1 000 ml/m3 und einer gesättigten Dampfkonzentration
von mindestens 10 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, CORROSIVE, N.O.S.
with an LC50 lower than or equal to 1 000 ml/m3 and sa-
turated vapour concentration greater than or equal to
10 LC50
3395 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 - II 274 500 g E2 P410 PP31 IBC04 -
SCHER FESTER STOFF
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE
3395 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 - III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC06 -
SCHER FESTER STOFF 274
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE
3396 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 4.1 I 274 0 E0 P403 PP31 - -
SCHER FESTER STOFF, ENTZÜNDBAR
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE, FLAMMABLE
3396 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 4.1 II 274 500 g E2 P410 PP31 IBC04 -
SCHER FESTER STOFF, ENTZÜNDBAR
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE, FLAMMABLE
3396 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 4.1 III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC06 -
SCHER FESTER STOFF, ENTZÜNDBAR 274
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE, FLAMMABLE
3397 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 4.2 I 274 0 E0 P403 PP31 - -
SCHER FESTER STOFF, SELBSTERHITZUNGSFÄHIG
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE, SELF-HEATING
Druckpagina: 578
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T20 TP2 F-A, S-B Staukategorie D - Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3390
TP13 SW2 Einatmen darstellen und auch ätzend sind. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bilden. 3391
TP33 H1 SG72
TP36
- T21 TP2 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Leichtentzündliche Flüssigkeit. Neigt an Luft zur Selbstentzündung. Bei Berüh- 3392
TP7 H1 SG63 rung mit Luft entwickeln sich schwach giftige Gase mit Reizwirkung.
TP36 SG72
- T21 TP7 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Neigen an Luft zur Selbstentzündung. Beim Schütteln können sich Funken bil- 3393
TP33 H1 SG35 den. Reagieren heftig mit Feuchtigkeit, Wasser und Säuren unter Bildung ent-
TP36 SG72 zündbarer Gase.
TP41
- T21 TP2 F-G, S-M Staukategorie D SG26 Leichtentzündliche Flüssigkeiten. Neigen an Luft zur Selbstentzündung. Bei Be- 3394
TP7 H1 SG35 rührung mit Luft entwickeln sich schwach giftige Gase mit Reizwirkung. Reagie-
TP36 SG63 ren heftig mit Feuchtigkeit, Wasser und Säuren unter Bildung entzündbarer Ga-
TP41 SG72 se.
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser und Säuren unter Bildung entzündbarer 3395
TP33 SW2 SG35 Gase.
TP36 H1 SG72
TP41
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Entzündbarer fester Stoff. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser und Säuren 3396
TP33 SW2 SG35 unter Bildung entzündbarer Gase.
TP36 H1 SG72
TP41
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Neigt zur Selbsterhitzung oder Selbstentzündung. Reagieren heftig mit Feuch- 3397
TP33 SW2 SG35 tigkeit, Wasser und Säuren unter Bildung entzündbarer Gase.
TP36 H1 SG72
TP41
Druckpagina: 579
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3397 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 4.2 II 274 500 g E2 P410 PP31 IBC04 -
SCHER FESTER STOFF, SELBSTERHITZUNGSFÄHIG
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE, SELF-HEATING
3397 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 4.2 III 223 1 kg E1 P410 PP31 IBC06 -
SCHER FESTER STOFF, SELBSTERHITZUNGSFÄHIG 274
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, SOLID, WATER-RE-
ACTIVE, SELF-HEATING
3398 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 - II 274 500 ml E2 P001 PP31 IBC01 -
SCHER FLÜSSIGER STOFF
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, LIQUID, WATER-RE-
ACTIVE
3398 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 - III 223 1L E1 P001 PP31 IBC02 -
SCHER FLÜSSIGER STOFF 274
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, LIQUID, WATER-RE-
ACTIVE
3399 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 3 II 274 500 ml E2 P001 PP31 IBC01 -
SCHER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDBAR
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, LIQUID, WATER-RE-
ACTIVE, FLAMMABLE
3399 MIT WASSER REAGIERENDER METALLORGANI- 4.3 3 III 223 1L E1 P001 PP31 IBC02 -
SCHER FLÜSSIGER STOFF, ENTZÜNDBAR 274
ORGANOMETALLIC SUBSTANCE, LIQUID, WATER-RE-
ACTIVE, FLAMMABLE
Druckpagina: 580
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T13 TP2 F-G, S-N Staukategorie E SG26 Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser und Säuren unter Bildung entzündbarer 3398
TP7 SW2 SG35 Gase.
TP36 H1 SG72
TP41
- T13 TP2 F-G, S-N Staukategorie D SG26 Entzündbare Flüssigkeit. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser und Säuren 3399
TP7 SW2 SG35 unter Bildung entzündbarer Gase.
TP36 H1 SG72
TP41
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie C SG72 Neigt zur Selbsterhitzung oder Selbstentzündung. 3400
TP36
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie D SGG7 Silbriger fester Stoff, bestehend aus mit Quecksilber legiertem Metall. Reagiert 3401
TP33 H1 SGG11 mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Bildung von Wasserstoff, einem
SG26 entzündbaren Gas. Entwickelt beim Erhitzen giftige Dämpfe.
SG35
- T9 TP7 F-G, S-N Staukategorie D SGG7 Besteht aus mit Quecksilber legiertem Metall. Enthält 2 % bis 10 % Erdalkali- 3402
TP33 H1 SGG11 metalle und kann bis zu 98 % Quecksilber enthalten. Reagiert mit Feuchtigkeit,
SG26 Wasser oder Säuren unter Bildung von Wasserstoff, einem entzündbaren Gas.
SG35 Entwickelt beim Erhitzen giftige Dämpfe.
- T9 TP7 F-G, S-L Staukategorie D SG26 Weiches, silbriges Metall. Schwimmt auf dem Wasser. Reagiert heftig mit 3403
TP33 H1 SG35 Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Bildung von Wasserstoff, der sich
durch die Reaktionswärme entzünden kann. Sehr reaktionsfähig, manchmal mit
explosionsartiger Wirkung.
Druckpagina: 581
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3407 CHLORAT UND MAGNESIUMCHLORID, MISCHUNG, 5.1 - III 223 5L E1 P504 - IBC02 -
LÖSUNG
CHLORATE AND MAGNESIUM CHLORIDE MIXTURE
SOLUTION
Druckpagina: 582
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T9 TP7 F-G, S-L Staukategorie D SG26 Weiches, silbriges Metall. Schwimmt auf dem Wasser. Reagiert heftig mit 3404
TP33 H1 SG35 Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Bildung von Wasserstoff, der sich
durch die Reaktionswärme entzünden kann. Sehr reaktionsfähig, manchmal mit
explosionsartiger Wirkung.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Farblose wässerige Lösungen. Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr 3405
SG38 heftig mit Cyaniden bei Erwärmung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmi-
SG49 gen Metallen oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische bilden.
SG62 Diese Gemische neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Ex-
plosion verursachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen. Leckage und daraus folgendes Verdampfen von Wasser der Lö-
sungen kann erhöhte Gefahren zur Folge haben:
1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen Explosionsgefahr.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie A SGG13 Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwär- 3406
SG38 mung oder Reibung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen
SG49 oder Ammoniumverbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemi-
SG62 sche neigen zur Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verur-
sachen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men. Leckage und daraus folgendes Verdampfen von Wasser der Lösungen
kann erhöhte Gefahren zur Folge haben:
1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen Explosionsgefahr.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie A SGG4 Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwär- 3407
SG38 mung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammonium-
SG49 verbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische neigen zur
SG62 Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen. Leckage
und daraus folgendes Verdampfen von Wasser der Lösungen kann erhöhte Ge-
fahren zur Folge haben:
1. In Berührung mit brennbaren Stoffen (insbesondere Faserstoffen wie Jute,
Baumwolle oder Sisal) oder Schwefel die Gefahr der Selbstentzündung;
2. in Berührung mit Ammoniumverbindungen, pulverförmigen Metallen oder
Ölen Explosionsgefahr.
- T4 TP1 F-H, S-Q Staukategorie A SGG7 Reagiert heftig mit Schwefelsäure. Reagiert sehr heftig mit Cyaniden bei Erwär- 3408
SGG9 mung. Kann mit brennbaren Stoffen, pulverförmigen Metallen oder Ammonium-
SGG13 verbindungen explosionsfähige Gemische bilden. Diese Gemische neigen zur
SG38 Entzündung. Kann unter Feuereinwirkung eine Explosion verursachen.
SG49
Druckpagina: 583
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3412 AMEISENSÄURE mit mindestens 5 Masse-%, aber we- 8 - III - 5L E1 P001 - IBC03 -
niger als 10 Masse-% Säure LP01
FORMIC ACID with not less than 5 % but less than
10 % acid by mass
Druckpagina: 584
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 3409
beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3410
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3411
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farbloser flüssiger Stoff mit einem stechenden Geruch. Wirkt auf die meisten 3412
SW2 SG36 Metalle ätzend. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleim-
SG49 häute.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Reagiert mit Säuren oder sauren Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgifti- 3413
TP13 SG35 ges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Siehe Eintrag oben. 3413
TP13 SG35
TP27
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Reagiert mit Säuren oder sauren Dämpfen, entwickelt Blausäure, ein hochgifti- 3414
TP13 SG35 ges und entzündbares Gas. Hochgiftig beim Verschlucken oder bei Berührung
mit der Haut.
- T11 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG6 Siehe Eintrag oben. 3414
TP13 SG35
TP27
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Farblose Flüssigkeit. Reagiert mit Säuren, entwickelt Fluorwasserstoff, ein gifti- 3415
ges, reizendes und ätzendes Gas, das als weißer Nebel sichtbar wird. Giftig
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie D - Flüssigkeit, entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). Giftig beim Verschlu- 3416
TP13 SW1 cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
SW2
H2
- T3 TP33 F-A, S-G Staukategorie D - Kristalle oder Pulver, entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). Giftig beim Ver- 3417
SW2 schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3418
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißer kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 23 °C. Greift die meisten Metalle 3419
SG36 stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Weißer kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 28 °C. Greift die meisten Metalle 3420
SG36 stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
SG49
Druckpagina: 585
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 586
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Wird durch Wärmeeinwirkung oder Säuren zersetzt, entwickelt Fluorwasserstoff, 3421
SW1 SG35 ein giftiges, äußerst reizendes und ätzendes Gas, das als weißer Nebel sichtbar
SW2 SG36 wird. Greift bei Feuchtigkeit Glas, andere siliziumhaltige Materialien und die
SG49 meisten Metalle stark an. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A SG35 Wird durch Säuren zersetzt, entwickelt Fluorwasserstoff, ein reizendes und ät- 3422
zendes Gas. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG2 Stark löslich in Wasser. Reagiert heftig mit Säuren. 3423
SGG18
SG35
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie B SGG2 Das handelsübliche Produkt ist eine 50 %ige Suspension in Wasser. Kann die 3424
SG15 Verbrennung unterstützen und ohne Sauerstoff brennen. Unter Feuereinwirkung
SG16 bilden sich giftige Gase und Dämpfe. Bildet äußerst empfindliche Verbindungen
SG30 mit Blei, Silber, anderen Schwermetallen und deren Verbindungen. Giftig beim
SG63 Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Farblose, zerfließliche Kristalle. Schmelzpunkt: 51 °C. Greift die meisten Metalle 3425
SG36 an. Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Verursacht Verätzungen der Au-
SG49 gen und der Haut.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3426
SW1
H2
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farbloser kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 29 °C. Nicht mischbar mit oder 3427
löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Farbloser fester Stoff mit stechendem Geruch. Schmelzpunkt: 23 °C. Nicht lös- 3428
SW2 lich in Wasser. Reagiert mit Wasser unter Bildung von Kohlendioxid. Giftig beim
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Wirkt reizend
auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - Braune Flüssigkeit. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder 3429
beim Einatmen.
- T7 TP2 F-A, S-A Staukategorie A - Die handelsüblichen Produkte sind Flüssigkeiten mit stechendem Teergeruch. 3430
Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Feste Stoffe mit niedrigem Schmelzpunkt (31 °C bis 32 °C) mit aromatischem 3431
SW2 Geruch. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG50 Fester Stoff mit wahrnehmbarem Geruch. Nicht löslich in Wasser. Gesundheits- 3432
schädlich beim Verschlucken oder bei Berührung mit der Haut. Auslaufen kann
eine nachhaltige Gefahr für die Umwelt darstellen. Mit dieser Eintragung sind
auch Stoffe wie Lumpen, Baumwollabfälle, Kleidung, Sägespäne erfasst, die po-
lychlorierte Biphenyle enthalten und bei denen keine frei sichtbare Flüssigkeit
vorhanden ist.
- T4 TP1 F-A, S-A Staukategorie A - In geringem Maße mit Wasser mischbar. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3434
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
Druckpagina: 587
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3439 NITRILE, FEST, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
NITRILES, SOLID, TOXIC, N.O.S. B21
3439 NITRILE, FEST, GIFTIG, N.A.G. 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
NITRILES, SOLID, TOXIC, N.O.S. 274 LP02
3448 STOFF ZUR HERSTELLUNG VON TRÄNENGASEN, 6.1 - I 274 0 E0 P002 PP31 - -
FEST, N.A.G.
TEAR GAS SUBSTANCE, SOLID, N.O.S.
3448 STOFF ZUR HERSTELLUNG VON TRÄNENGASEN, 6.1 - II 274 0 E0 P002 PP31 IBC08 B4
FEST, N.A.G. B21
TEAR GAS SUBSTANCE, SOLID, N.O.S.
Druckpagina: 588
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Dieser Eintrag schließt das feste Hydrat und Hexafluoraceton ein. Schmelzpunkt 3436
SW2 des reinen Stoffs: 23 °C. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Weiße oder pinkfarbene Kristalle mit phenolartigem Geruch. Schmelzpunkt: 3437
SW1 45 °C bis 68 °C. In geringem Maße in Wasser löslich. Zersetzt sich bei Erwär-
H2 mung unter Bildung äußerst giftiger Dämpfe (Phosgen). Giftig beim Verschlu-
cken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - In geringem Maße in Wasser löslich. Schmelzpunkt: 21 °C (reiner Stoff). Giftig 3438
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B SG35 Fester Stoff, entwickelt giftige Dämpfe. Reagiert mit Säuren oder sauren Dämp- 3439
fen, entwickelt Blausäure, ein hochgiftiges und entzündbares Gas. Löslich in
Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T14 TP2 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3440
TP27
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG15 Kristalle. Schmelzpunkt: 27 °C bis 53 °C. Können unter Feuereinwirkung explo- 3441
dieren. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Fester Stoff mit sehr unangenehmem Geruch. Flüssige Gemische verschiedener 3442
SW2 Isomere von Dichloranilinen, von denen einige in reiner Form fest sein können,
mit einem Schmelzpunkt zwischen 24 °C und 72 °C. Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG15 Können unter Feuereinwirkung explodieren. Giftig beim Verschlucken, bei Be- 3443
rührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Zerfließliche Kristalle, feste Stoffe oder Pasten. Löslich in Wasser. Giftig beim 3444
Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Fester Stoff oder Paste. Löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh- 3445
rung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe feste Stoffe. Schmelzpunkt: para-NITROTOLUEN: 52 °C bis 54 °C. Giftig 3446
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie D - Tränengas ist ein Sammelbegriff für Stoffe, die bereits in geringen in der Luft 3448
SW2 verteilten Mengen die Augen sehr stark reizen und starke Tränenbildung hervor-
rufen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einat-
men.
Druckpagina: 589
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3462 TOXINE, GEWONNEN AUS LEBENDEN ORGANISMEN, 6.1 - I 210 0 E5 P002 - IBC07 B1
FEST, N.A.G. 274
TOXINS, EXTRACTED FROM LIVING SOURCES, SO-
LID, N.O.S.
3462 TOXINE, GEWONNEN AUS LEBENDEN ORGANISMEN, 6.1 - II 210 500 g E4 P002 - IBC08 B4
FEST, N.A.G. 274 B21
TOXINS, EXTRACTED FROM LIVING SOURCES, SO-
LID, N.O.S.
Druckpagina: 590
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie D SGG6 Flüchtige, gelbe Kristalle, entwickelt reizende Dämpfe („Tränengas“). Schmelz- 3449
SW1 SG35 punkt: meta-BROMBENZYLCYANID: 25 °C. Hochgiftig beim Verschlucken, bei
SW2 Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
H2
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie D - In reiner Form, entwickeln flüchtige, farblose Kristalle reizende Dämpfe („Trä- 3450
SW2 nengas“). Schmelzpunkt: 41 °C. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - para-TOLUIDIN ist ein fester Stoff in reiner Form, mit einem Schmelzpunkt von 3451
etwa 45 °C. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim
Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - 3,4-Dimethylanilin ist ein fester Stoff mit einem Schmelzpunkt von 47 °C. Giftig 3452
beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Sehr zerfließlicher, kristalliner fester Stoff. Schmelzpunkt: 42 °C. Löslich in Was- 3453
SG36 ser. Greift die meisten Metalle schwach an.
SG49
- T3 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Gelbe Kristalle oder Flocken, nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, 3454
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie B - Leicht gelbe feste Stoffe. Löslich in Wasser. Schmelzpunkte der CRESOLE: or- 3455
tho-CRESOL: 30 °C, para-CRESOL: 35 °C. Giftig beim Verschlucken, bei Berüh-
rung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursachen Verätzungen der Haut, der
Augen und der Schleimhäute.
- T3 TP33 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Kristalliner fester Stoff. Entzündend (oxidierend) wirkender Stoff, der mit organi- 3456
SW2 SG6 schen Stoffen (wie Holz, Stroh usw.) einen Brand verursachen kann. Entwickelt
SG16 bei Feuereinwirkung giftige Gase. Greift in Gegenwart von Feuchtigkeit die
SG17 meisten Metalle stark an. Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der
SG19 Schleimhäute.
SG36
SG49
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A SG6 Schmelzpunktbereich: 20 °C bis 40 °C. Nicht löslich in Wasser. Entzündend 3457
SG8 (oxidierend) wirkender Stoff, der in Berührung mit organischen Stoffen explodie-
SG10 ren oder heftig brennen kann. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der
SG12 Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Hellrote oder bernsteinfarbene Kristalle. Schmelzpunkte: 38 °C bis 54 °C. Nicht 3458
löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder
beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Farblose bis blassgelbe Kristalle, die sich unter Beförderungsbedingungen ver- 3459
flüssigen können. Schmelzpunkte:
1-BROM-2-NITROBENZEN: 43 °C.
1-BROM-4-NITROBENZEN: 127 °C.
Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-A Staukategorie A - Fester Stoff, der sich unter Beförderungsbedingungen verflüssigen kann. Star- 3460
ker Geruch. Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung
mit der Haut oder beim Einatmen.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Toxine von pflanzlichen, tierischen oder bakteriellen Quellen, die infektiöse Stof- 3462
fe enthalten oder Toxine, die in infektiösen Stoffen enthalten sind, sind in die
Klasse 6.2 einzustufen. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut
oder beim Einatmen.
Druckpagina: 591
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3462 TOXINE, GEWONNEN AUS LEBENDEN ORGANISMEN, 6.1 - III 210 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
FEST, N.A.G. 223
TOXINS, EXTRACTED FROM LIVING SOURCES, SO- 274
LID, N.O.S.
3465 ORGANISCHE ARSENVERBINDUNG, FEST, N.A.G. 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
ORGANOARSENIC COMPOUND, SOLID, N.O.S. B21
3465 ORGANISCHE ARSENVERBINDUNG, FEST, N.A.G. 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
ORGANOARSENIC COMPOUND, SOLID, N.O.S. 274 LP02
3467 METALLORGANISCHE VERBINDUNG, FEST, GIFTIG, 6.1 - II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
N.A.G. B21
ORGANOMETALLIC COMPOUND, SOLID, TOXIC,
N.O.S.
3467 METALLORGANISCHE VERBINDUNG, FEST, GIFTIG, 6.1 - III 223 5 kg E1 P002 - IBC08 B3
N.A.G. 274 LP02
ORGANOMETALLIC COMPOUND, SOLID, TOXIC,
N.O.S.
Druckpagina: 592
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie A SGG1 Farbloser entzündbarer flüssiger Stoff mit einem stechenden Geruch. Mit Was- 3463
SG36 ser mischbar. Wirkt auf Blei und die meisten anderen Metalle ätzend. Verursacht
SG49 Verätzungen der Haut. Dämpfe reizen die Schleimhäute. Reine PROPIONSÄU-
RE: Flammpunkt 50 °C c.c.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3464
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3465
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie D - Nicht löslich in Wasser. Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut 3466
SW2 oder beim Einatmen von Staub.
- T6 TP33 F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. 3467
Druckpagina: 593
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3469 FARBE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND (einschließlich Farbe, 3 8 III 163 5L E1 P001 - IBC03 -
Lack, Emaille, Beize, Schellack, Firnis, Politur, flüssiger 223
Füllstoff und flüssige Lackgrundlage) o d e r FARBZUBE- 367
HÖRSTOFFE, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND (einschließlich
Farbverdünnung und -lösemittel)
PAINT, FLAMMABLE, CORROSIVE (including paint, lac-
quer, enamel, stain, shellac, varnish, polish, liquid filler
and liquid lacquer base) o r PAINT RELATED MATERI-
AL, FLAMMABLE, CORROSIVE (including paint thinning
or reducing compound)
Druckpagina: 594
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Gegenstand enthält flammbares geruchloses Gas, das viel leichter als Luft ist. 3468
- T11 TP2 F-E, S-C Staukategorie E - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Ätzende Be- 3469
TP27 SW2 standteile verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T7 TP2 F-E, S-C Staukategorie B - Die Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zusammensetzung ab. Ätzende Be- 3470
TP8 SW2 standteile verursachen Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
TP28
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie A SG35 Unter Feuereinwirkung oder bei Kontakt mit Säuren bildet sich Fluorwasserstoff, 3471
SW1 ein extrem reizerzeugendes und ätzendes Gas. Wirkt auf Glas, sonstige kiesel-
SW2 säurehaltige Stoffe und die meisten Metalle ätzend. Giftig beim Verschlucken,
bei Hautkontakt oder beim Einatmen. Verursacht Verätzungen der Haut, der Au-
gen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 595
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
Druckpagina: 596
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T4 TP1 F-A, S-B Staukategorie A SGG1 Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3472
SW1 SG36
H2 SG49
- - - F-E, S-D Staukategorie A - Brennstoffzellen-Kartuschen, die entzündbare flüssige Stoffe, einschließlich Me- 3473
thanol oder Methanol/Wasser-Lösungen, enthalten. Brennstoffzellen-Kartuschen
dürfen auch in Ausrüstungen oder verpackt mit Ausrüstungen versendet wer-
den.
- - - F-B, S-J Staukategorie D SG7 Desensibilisierter explosiver Stoff. Weißes bis hellbeiges Pulver. In trockenem 3474
SG30 Zustand explosiv und empfindlich gegen Reibung. Entwickelt unter Feuereinwir-
kung giftige Dämpfe; in geschlossenen Räumen können diese Dämpfe mit der
Luft explosionsfähige Gemische bilden. Kann mit Schwermetallen oder deren
Salzen äußerst empfindliche Verbindungen bilden.
- T4 TP1 F-E, S-E Staukategorie E - Farblose, flüchtige Flüssigkeiten. Mischbarkeit mit Wasser hängt von der Zu- 3475
sammensetzung ab.
- - - F-G, S-P Staukategorie A SG26 Brennstoffzellen-Kartuschen, die mit Wasser reagierende Stoffe enthalten, dür- 3476
H1 fen auch in Ausrüstungen oder verpackt mit Ausrüstungen versendet werden.
- - - F-A, S-B Staukategorie A - Brennstoffzellen-Kartuschen, die ätzende Stoffe enthalten, dürfen auch in Aus- 3477
rüstungen oder verpackt mit Ausrüstungen versendet werden.
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Brennstoffzellen-Kartuschen, die Butan oder ein anderes verflüssigtes entzünd- 3478
bares Gas enthalten, dürfen auch in Ausrüstungen oder mit Ausrüstungen ver-
packt versendet werden.
- - - F-D, S-U Staukategorie B - Brennstoffzellen-Kartuschen, die Wasserstoff, Butan oder ein anderes entzünd- 3479
bares geruchloses Gas enthalten, das wesentlich leichter als Luft ist, dürfen
auch in Ausrüstungen oder verpackt mit Ausrüstungen versendet werden.
Druckpagina: 597
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3486 CALCIUMHYPOCHLORIT, MISCHUNG, TROCKEN, ÄT- 5.1 8 III 314 5 kg E1 P002 PP85 - -
ZEND mit mehr als 10 %, aber höchstens 39 % aktivem P
Chlor
CALCIUM HYPOCHLORITE MIXTURE, DRY, CORROSI-
VE with more than 10 % but not more than 39 % avai-
lable chlorine
Druckpagina: 598
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Elektrische Batterien, die Lithium-Ionen enthalten und in einem starren Metall- 3480
SW19 körper eingeschlossen sind. Lithium-Ionen-Batterien dürfen auch in Ausrüstun-
gen oder verpackt mit Ausrüstungen versendet werden. Elektrische Lithiumbat-
terien können durch einen explosionsartigen Bruch einen Brand verursachen,
hervorgerufen durch eine unsachgemäße Konstruktion oder Reaktionen mit Ver-
unreinigungen.
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Elektrische Batterien, die Lithium-Ionen enthalten und in einem starren Metall- 3481
SW19 körper eingeschlossen sind. Lithium-Ionen-Batterien dürfen auch in Ausrüstun-
gen oder verpackt mit Ausrüstungen versendet werden. Elektrische Lithiumbat-
terien können durch einen explosionsartigen Bruch einen Brand verursachen,
hervorgerufen durch eine unsachgemäße Konstruktion oder Reaktionen mit Ver-
unreinigungen.
- - - F-G, S-N Staukategorie D SG26 Feinteilige Alkali- oder Erdalkalimetalle suspendiert in einer entzündbaren Flüs- 3482
H1 SG35 sigkeit. Reagiert heftig mit Feuchtigkeit, Wasser oder Säuren unter Bildung von
Wasserstoff, der sich durch die Wärme der Reaktion entzünden kann.
- T14 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SGG7 Flüchtige entzündbare Flüssigkeiten, die giftige Dämpfe entwickeln. Mischung 3483
TP13 SW1 SGG9 aus Tetraethylblei oder Tetramethylblei mit Ethylendibromid und Ethylendi-
SW2 chlorid. Unlöslich in Wasser. Hochgiftig beim Verschlucken, bei Berührung mit
der Haut oder beim Einatmen.
- T10 TP2 F-E, S-C Staukategorie D SGG18 Farblose entzündbare Flüssigkeit. Starkes Reduktionsmittel, brennt leicht. Giftig 3484
TP13 SW2 SG5 beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht
SG8 Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. Reagiert heftig mit
SG35 Säuren.
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Weißer oder gelblicher ätzender fester Stoff (Pulver, Granulat oder Tabletten) mit 3485
SW1 SG35 chlorartigem Geruch. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen
SW11 SG38 Stoffen oder Ammoniumverbindungen einen Brand verursachen. Stoffe neigen
SG49 bei erhöhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung. Dieser Zustand kann zu
SG53 einem Brand oder zu einer Explosion führen. Die Zersetzung kann durch Wärme
SG60 oder durch Unreinheiten (z. B. pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Kobalt,
Magnesium) und deren Verbindungen) ausgelöst werden. Neigt zur langsamen
Erhitzung. Reagiert mit Säuren unter Bildung von Chlor, einem reizenden, ätzen-
den und giftigen Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht
Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Weißer oder gelblicher fester Stoff (Pulver, Granulat oder Tabletten) mit chlorar- 3486
SW1 SG35 tigem Geruch. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen Stoffen
SW11 SG38 oder Ammoniumverbindungen einen Brand verursachen. Stoffe neigen bei er-
SG49 höhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung, was zu einem Brand oder zu
SG53 einer Explosion führen kann. Die Zersetzung kann durch Wärme oder durch Un-
SG60 reinheiten, durch z. B. pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Kobalt, Magnesi-
um) und deren Verbindungen, ausgelöst werden. Neigt zur langsamen Erhit-
zung. Reagiert mit Säuren unter Bildung von Chlor, einem reizenden, ätzenden
und giftigen Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- - - F-H, S-Q Staukategorie D SGG8 Weißer oder gelblicher fester Stoff (Pulver, Granulat oder Tabletten) mit chlorar- 3487
SW1 SG35 tigem Geruch. Löslich in Wasser. Kann in Berührung mit organischen Stoffen
SW11 SG38 oder Ammoniumverbindungen einen Brand verursachen. Stoffe neigen bei er-
SG49 höhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung, was zu einem Brand oder zu
SG53 einer Explosion führen kann. Die Zersetzung kann durch Wärme oder durch Un-
SG60 reinheiten, durch z. B. pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Kobalt, Magnesi-
um) und deren Verbindungen, ausgelöst werden. Neigt zur langsamen Erhit-
zung. Reagiert mit Säuren unter Bildung von Chlor, einem reizenden, ätzenden
und giftigen Gas. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle an. Verursacht Ver-
ätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
Druckpagina: 599
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3488 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 3 I 274 0 E0 P601 - - -
ZÜNDBAR, ÄTZEND, N.A.G. mit einem LC50-Wert von 8
höchstens 200 ml/m3 und einer gesättigten Dampfkon-
zentration von mindestens 500 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, FLAMMABLE, COR-
ROSIVE, N.O.S. with an LC50 lower than or equal to 200
ml/m3 and saturated vapour concentration greater than
or equal to 500 LC50
3489 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, ENT- 6.1 3 I 274 0 E0 P602 - - -
ZÜNDAR, ÄTZEND, N.A.G. mit einem LC50-Wert von 8
höchstens 1 000 ml/m3 und einer gesättigten Dampf-
konzentration von mindestens 10 LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, FLAMMABLE, COR-
ROSIVE, N.O.S. with an LC50 lower than or equal to
1 000 ml/m3 and saturated vapour concentration greater
than or equal to 10 LC50
3490 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, MIT 6.1 4.3 I 274 0 E0 P601 - - -
WASSER REAGIEREND, ENTZÜNDBAR, N.A.G. mit 3
einem LC50-Wert von höchstens 200 ml/m3 und einer
gesättigten Dampfkonzentration von mindestens 500
LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, WATER-REACTIVE,
FLAMMABLE, N.O.S. with an LC50 lower than or equal
to 200 ml/m3 and saturated vapour concentration grea-
ter than or equal to 500 LC50
3491 BEIM EINATMEN GIFTIGER FLÜSSIGER STOFF, MIT 6.1 4.3 I 274 0 E0 P602 - - -
WASSER REAGIEREND, ENTZÜNDBAR, N.A.G. mit 3
einem LC50-Wert von höchstens 1 000 ml/m3 und einer
gesättigten Dampfkonzentration von mindestens 10
LC50
TOXIC BY INHALATION LIQUID, WATER-REACTIVE,
FLAMMABLE, N.O.S. with an LC50 lower than or equal
to 1 000 ml/m3 and saturated vapour concentration gre-
ater than or equal to 10 LC50
3494 SCHWEFELREICHES ROHERDÖL, ENTZÜNDBAR, GIF- 3 6.1 III 343 5L E1 P001 - IBC03 -
TIG
PETROLEUM SOUR CRUDE OIL, FLAMMABLE, TOXIC
Druckpagina: 600
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T22 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG5 Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3488
TP13 SW2 SG8 Einatmen darstellen und auch entzündbar und ätzend sind. Hochgiftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T20 TP2 F-E, S-D Staukategorie D SG5 Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3489
TP13 SW2 SG8 Einatmen darstellen und auch entzündbar und ätzend sind. Hochgiftig beim Ver-
schlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen. Verursacht Verät-
zungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute.
- T22 TP2 F-G, S-N Staukategorie D SG5 Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3490
TP13 SW2 SG13 Einatmen darstellen und auch mit Wasser reagieren und entzündbar sind. Hoch-
H1 SG25 giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
SG26
- T20 TP2 F-G, S-N Staukategorie D SG5 Eine Vielzahl giftiger Flüssigkeiten, welche eine hohe Gefahr der Vergiftung beim 3491
TP13 SW2 SG13 Einatmen darstellen und auch mit Wasser reagieren und entzündbar sind. Hoch-
H1 SG25 giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
SG26
- T14 TP2 F-E, S-E Staukategorie D - Nicht mischbar mit Wasser. Bildet Schwefelwasserstoff, ein entzündbares, gifti- 3494
TP13 SW2 ges Gas mit fauligem Geruch, schwerer als Luft (1,2). Giftig beim Verschlucken,
bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen.
- T1 TP33 F-A, S-B Staukategorie B SG37 Blauschwarzer fester Stoff mit metallischem Glanz und stechendem Geruch. 3495
SW2 Schmelzpunkt: 114 °C. Unter seinem Schmelzpunkt kann er Dämpfe entwickeln,
die reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute wirken. Schwach löslich in Was-
ser, jedoch löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln. Greift die meis-
ten Metalle an.
Druckpagina: 601
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3501 CHEMIKALIE UNTER DRUCK, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 2.1 - - 274 0 E0 P206 PP89 - -
CHEMICAL UNDER PRESSURE, FLAMMABLE, N.O.S. 362
3502 CHEMIKALIE UNTER DRUCK, GIFTIG, N.A.G. 2.2 6.1 - 274 0 E0 P206 PP89 - -
CHEMICAL UNDER PRESSURE, TOXIC, N.O.S. 362
3503 CHEMIKALIE UNTER DRUCK, ÄTZEND, N.A.G. 2.2 8 - 274 0 E0 P206 PP89 - -
CHEMICAL UNDER PRESSURE, CORROSIVE, N.O.S. 362
3504 CHEMIKALIE UNTER DRUCK, ENTZÜNDBAR, GIFTIG, 2.1 6.1 - 274 0 E0 P206 PP89 - -
N.A.G. 362
CHEMICAL UNDER PRESSURE, FLAMMABLE, TOXIC,
N.O.S.
3505 CHEMIKALIE UNTER DRUCK, ENTZÜNDBAR, ÄTZEND, 2.1 8 - 274 0 E0 P206 PP89 - -
N.A.G. 362
CHEMICAL UNDER PRESSURE, FLAMMABLE, COR-
ROSIVE, N.O.S.
Druckpagina: 602
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Nickel-Metallhydrid-Zellen oder -Batterien mit Ausrüstungen verpackt oder in 3496
SW1 Ausrüstungen und Nickel-Metallhydrid-Knopfzellen unterliegen nicht den Vor-
schriften dieses Codes.
- T3 TP33 F-A, S-J Staukategorie B SG65 Rosafarbenes bis rotes Mehl aus Krill, einem Garnelen ähnlichen Meeresorga- 3497
SW27 nismus. Mittelstarker Geruch, der andere empfindliche Ladung beeinträchtigen
kann. Neigt zur Selbsterhitzung. Von Natur aus reich an Antioxidantien, die die
Gefahr der Selbsterhitzung verringern.
- T7 TP2 F-A, S-B Staukategorie D SGG1 Roter flüssiger Stoff. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung reizender und ät- 3498
SW2 SG6 zender Gase, die als weißer Nebel sichtbar werden. Starkes Oxidationsmittel:
SG16 Kann in Berührung mit organischen Stoffen wie Holz, Baumwolle oder Stroh
SG17 einen Brand verursachen. Greift bei Feuchtigkeit die meisten Metalle stark an.
SG19 Dampf wirkt reizend auf Schleimhäute.
SG36
SG49
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Gegenstände, die zur Speicherung von Strom dienen und eine ungefährliche ak- 3499
tivierte Kohle und einen Elektrolyt enthalten. In Ausrüstungen eingebaute elektri-
sche Doppelschicht-Kondensatoren dürfen in geladenem Zustand befördert
werden.
- T50 TP4 F-C, S-V Staukategorie B - Flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beaufschlagt sind, 3500
TP40 das der Begriffsbestimmung eines Gases entspricht.
- T50 TP4 F-D, S-U Staukategorie D - Flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beaufschlagt sind, 3501
TP40 SW2 das der Begriffsbestimmung eines Gases entspricht.
- T50 TP4 F-C, S-V Staukategorie D - Flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beaufschlagt sind, 3502
TP40 SW2 das der Begriffsbestimmung eines Gases entspricht.
- T50 TP4 F-C, S-V Staukategorie D - Flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beaufschlagt sind, 3503
TP40 SW2 das der Begriffsbestimmung eines Gases entspricht.
- T50 TP4 F-D, S-U Staukategorie D - Flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beaufschlagt sind, 3504
TP40 SW2 das der Begriffsbestimmung eines Gases entspricht.
- T50 TP4 F-D, S-U Staukategorie D - Flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beaufschlagt sind, 3505
TP40 SW2 das der Begriffsbestimmung eines Gases entspricht.
- - - F-A, S-B Staukategorie B SG24 Gegenstände, die Quecksilber enthalten (UN 2809), sollen nicht in Luftkissen- 3506
SW2 fahrzeugen und anderen mit Aluminium gebauten Schiffen befördert werden.
- - - F-A, S-I Staukategorie A - Gegenstände, die zur Speicherung von Strom dienen und positive und negative 3508
Elektroden aus verschiedenen Materialien und einen Elektrolyt enthalten. Asym-
metrische Kondensatoren dürfen in aufgeladenem Zustand befördert werden.
Druckpagina: 603
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3514 ADSORBIERTES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, N.A.G. 2.3 2.1 - 274 0 E0 P208 - - -
ADSORBED GAS, TOXIC, FLAMMABLE, N.O.S.
3515 ADSORBIERTES GAS, GIFTIG, OXIDIEREND, N.A.G. 2.3 5.1 - 274 0 E0 P208 - - -
ADSORBED GAS, TOXIC, OXIDIZING, N.O.S.
3517 ADSORBIERTES GAS, GIFTIG, ENTZÜNDBAR, ÄT- 2.3 2.1 - 274 0 E0 P208 - - -
ZEND, N.A.G. 8
ADSORBED GAS, TOXIC, FLAMMABLE, CORROSIVE,
N.O.S.
3518 ADSORBIERTES GAS, GIFTIG, OXIDIEREND, ÄTZEND, 2.3 5.1 - 274 0 E0 P208 - - -
N.A.G. 8
ADSORBED GAS, TOXIC, OXIDIZING, CORROSIVE,
N.O.S.
Druckpagina: 604
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - - - - Diese Eintragung darf nicht für die Beförderung auf See verwendet werden. Alt- 3509
verpackungen müssen den Vorschriften in 4.1.1.11 entsprechen. Altverpackun-
gen sind Verpackungen, Großverpackungen oder Großpackmittel (IBC), oder
Teile davon, die gefährliche Güter mit Ausnahme von radioaktiven Stoffen ent-
halten haben, zur Entsorgung, zum Recycling oder zur Wiederverwendung ihrer
Werkstoffe, nicht aber zur Rekonditionierung, Reparatur, regelmäßigen Wartung,
Wiederaufarbeitung oder Wiederverwendung befördert werden und die so weit
entleert wurden, dass nur an den Verpackungsbestandteilen anhaftende Rück-
stände gefährlicher Güter vorhanden sind.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas. Bildet bei feuchter Luft dichten, 3519
SW2 weißen, ätzenden Nebel. Reagiert heftig mit Wasser unter Bildung von Fluor-
wasserstoff, einem reizverursachenden und ätzenden Gas, das als weißer Nebel
sichtbar wird. Greift bei Feuchtigkeit Glas und die meisten Metalle stark an. Viel
schwerer als Luft (2,35). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-C, S-W Staukategorie D SG6 Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes gelbes Gas mit stechendem Geruch. 3520
SW2 SG19 Greift Glas und die meisten Metalle an. Viel schwerer als Luft (2,4). Wirkt stark
reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute. Starkes Oxidationsmittel; kann
einen Brand verursachen.
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit stechendem Geruch. Greift 3521
SW2 Metalle an. In feuchter Luft bildet sich Fluorwasserstoff. Viel schwerer als Luft
(3,6). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit knoblauchartigem Geruch. Explosi- 3522
SW2 onsgrenzen: 3,9 % bis 77,8 %. Viel schwerer als Luft (2,8).
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit stechendem Geruch. Viel schwerer als 3523
SW2 Luft (2,6).
- - - F-C, S-U Staukategorie D - Nicht entzündbares, giftiges und ätzendes Gas mit reizend wirkendem Geruch. 3524
SW2 Reagiert mit Wasser oder feuchter Luft unter Bildung von giftigem und ätzen-
dem Nebel. Greift Glas und die meisten Metalle an. Viel schwerer als Luft (4,3).
Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
Druckpagina: 605
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3531 POLYMERISIERENDER STOFF, FEST, STABILISIERT, 4.1 - III 274 0 E0 P002 PP92 IBC07 B18
N.A.G 386
POLYMERIZING SUBSTANCE, SOLID, STABILIZED,
N.O.S.
3532 POLYMERISIERENDER STOFF, FLÜSSIG, STABILI- 4.1 - III 274 0 E0 P001 PP93 IBC03 B19
SIERT, N.A.G 386
POLYMERIZING SUBSTANCE, LIQUID, STABILIZED,
N.O.S.
3533 POLYMERISIERENDER STOFF, FEST, TEMPERATUR- 4.1 - III 274 0 E0 P002 PP92 IBC07 B18
KONTROLLIERT, N.A.G. 386
POLYMERIZING SUBSTANCE, SOLID, TEMPERATURE
CONTROLLED, N.O.S.
Druckpagina: 606
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit knoblauchartigem Geruch. Selbstent- 3525
SW2 zündlich an der Luft. Schwerer als Luft (1,2). Wirkt reizend auf Haut, Augen und
Schleimhäute.
- - - F-D, S-U Staukategorie D - Entzündbares, giftiges, farbloses Gas mit widerlichem Geruch. Viel schwerer als 3526
SW2 Luft (2,8). Wirkt stark reizend auf Haut, Augen und Schleimhäute.
- - - F-E, S-E Staukategorie E - Zu den Arten von Gegenständen, die unter dieser Eintragung befördert werden, 3528
SW29 gehören Motoren oder Maschinen, die durch als gefährliche Güter klassifizierte
Brennstoffe über Verbrennungssysteme oder Brennstoffzellen angetrieben wer-
den (z. B. Verbrennungsmotoren, Generatoren, Kompressoren, Turbinen, Heiz-
vorrichtungen usw.).
- - - F-D, S-U Staukategorie E - Zu den Arten von Gegenständen, die unter dieser Eintragung befördert werden, 3529
gehören Motoren oder Maschinen, die durch als gefährliche Güter klassifizierte
Brennstoffe über Verbrennungssysteme oder Brennstoffzellen angetrieben wer-
den (z. B. Verbrennungsmotoren, Generatoren, Kompressoren, Turbinen, Heiz-
vorrichtungen usw.).
- - - F-A, S-F Staukategorie A - Zu den Arten von Gegenständen, die unter dieser Eintragung befördert werden, 3530
gehören Motoren oder Maschinen, die durch als gefährliche Güter klassifizierte
Brennstoffe über Verbrennungssysteme angetrieben werden (z. B. Verbren-
nungsmotoren, Generatoren, Kompressoren, Turbinen, Heizvorrichtungen usw.).
- T7 TP4 F-J, S-G Staukategorie D SG35 Polymerisiert bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3531
TP6 SW1 SG36 heftig. Nicht löslich in Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine ge-
TP33 fährliche Polymerisation auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der
selbstbeschleunigenden Polymerisation können beim Einatmen giftig sein.
- T7 TP4 F-J, S-G Staukategorie D SG35 Polymerisiert bei erhöhten Temperaturen oder unter Feuereinwirkung. Brennt 3532
TP6 SW1 SG36 heftig. Nicht mischbar mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine
gefährliche Polymerisation auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der
selbstbeschleunigenden Polymerisation können beim Einatmen giftig sein.
- T7 TP4 F-F, S-K Staukategorie D SG35 Polymerisiert bei Temperaturen über der Temperatur der selbstbeschleunigen- 3533
TP6 SW1 SG36 den Polymerisation oder unter Feuereinwirkung. Brennt heftig. Nicht löslich in
TP33 SW3 Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine gefährliche Polymerisation
auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der selbstbeschleunigenden Poly-
merisation können beim Einatmen giftig sein. Die Kontroll- und Notfalltempera-
turen sind wie in 5.4.1.5.5 vorgeschrieben im Beförderungsdokument enthalten.
Die Temperatur muss regelmäßig kontrolliert werden.
Druckpagina: 607
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3534 POLYMERISIERENDER STOFF, FLÜSSIG, TEMPERA- 4.1 - III 274 0 E0 P001 PP93 IBC03 B19
TURKONTROLLIERT, N.A.G. 386
POLYMERIZING SUBSTANCE, LIQUID, TEMPERATURE
CONTROLLED, N.O.S.
3535 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, ENT- 6.1 4.1 I 274 0 E5 P002 - IBC99 -
ZÜNDBAR, N.A.G.
TOXIC SOLID, FLAMMABLE, INORGANIC, N.O.S.
3535 GIFTIGER ANORGANISCHER FESTER STOFF, ENT- 6.1 4.1 II 274 500 g E4 P002 - IBC08 B4
ZÜNDBAR, N.A.G. B21
TOXIC SOLID, FLAMMABLE, INORGANIC, N.O.S.
3537 GEGENSTÄNDE, DIE ENTZÜNDBARES GAS ENTHAL- 2.1 Siehe - 274 0 E0 P006 - - -
TEN, N.A.G. 2.0.6.6 391 LP03
ARTICLES CONTAINING FLAMMABLE GAS, N.O.S.
3538 GEGENSTÄNDE, DIE NICHT ENTZÜNDBARES, NICHT 2.2 Siehe - 274 0 E0 P006 - - -
GIFTIGES GAS ENTHALTEN, N.A.G. 2.0.6.6 391 LP03
ARTICLES CONTAINING NON-FLAMMABLE, NON-TO-
XIC GAS, N.O.S.
3541 GEGENSTÄNDE, DIE EINEN ENTZÜNDBAREN FESTEN 4.1 Siehe - 274 0 E0 P006 - - -
STOFF ENTHALTEN, N.A.G. 2.0.6.6 391 LP03
ARTICLES CONTAINING FLAMMABLE SOLID, N.O.S.
3543 GEGENSTÄNDE, DIE EINEN STOFF ENTHALTEN, DER 4.3 Siehe - 274 0 E0 - - - -
IN BERÜHRUNG MIT WASSER ENTZÜNDBARE GASE 2.0.6.6 391
ENTWICKELT, N.A.G.
ARTICLES CONTAINING A SUBSTANCE WHICH IN
CONTACT WITH WATER EMITS FLAMMABLE GASES,
N.O.S.
Druckpagina: 608
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- T7 TP4 F-F, S-K Staukategorie D SG35 Polymerisiert bei Temperaturen über der Temperatur der selbstbeschleunigen- 3534
TP6 SW1 SG36 den Polymerisation oder unter Feuereinwirkung. Brennt heftig. Nicht mischbar
SW3 mit Wasser. Kontakt mit Alkalien oder Säuren kann eine gefährliche Polymerisa-
tion auslösen. Die Produkte der Verbrennung oder der selbstbeschleunigenden
Polymerisation können beim Einatmen giftig sein. Die Kontroll- und Notfalltem-
peraturen sind wie in 5.4.1.5.5 vorgeschrieben im Beförderungsdokument ent-
halten. Die Temperatur muss regelmäßig kontrolliert werden.
- T6 TP33 F-A, S-G Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut und beim Einatmen von 3535
Staub.
Druckpagina: 609
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.2 Gefahrgutliste
UN- Richtiger technischer Name Klasse Zusatz- Verpa- Sonder- Begrenzte und frei- Verpackungen IBC
Nr. gefahr ckungs- vor- gestellte Mengen
gruppe schrif-
ten Be- Frei- Anwei- Sonder- Anwei- Sonder-
grenzte gestellte sung(en) vor- sung(en) vor-
Mengen Mengen schriften schriften
(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7a) (7b) (8) (9) (10) (11)
3.1.2 2.0 2.0 2.0.1.3 3.3 3.4 3.5 4.1.4 4.1.4 4.1.4 4.1.4
3546 GEGENSTÄNDE, DIE EINEN GIFTIGEN STOFF ENT- 6.1 Siehe - 274 0 E0 P006 - - -
HALTEN, N.A.G. 2.0.6.6 391 LP03
ARTICLES CONTAINING TOXIC SUBSTANCE, N.O.S.
3547 GEGENSTÄNDE, DIE EINEN ÄTZENDEN STOFF ENT- 8 Siehe - 274 0 E0 P006 - - -
HALTEN, N.A.G. 2.0.6.6 391 LP03
ARTICLES CONTAINING CORROSIVE SUBSTANCE,
N.O.S.
Druckpagina: 610
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.2 Gefahrgutliste
- - - F-A, S-A Staukategorie B - Giftig beim Verschlucken, bei Berührung mit der Haut oder beim Einatmen von 3546
SW2 Staub.
Wenn gemäß
Sondervorschrift
391 eine Geneh-
migung der zu-
ständigen Behör-
de erforderlich
ist, wird die
Stauung und
Handhabung von
der zuständigen
Behörde festge-
legt.
- - - F-A, S-B Staukategorie B - Verursacht Verätzungen der Haut, der Augen und der Schleimhäute. 3547
SW2
- - - F-A, S-T Staukategorie E SG50 Abfall, der Stoffe enthält, die für Menschen und/oder Tiere gefährlich sind. 3549
SW2
H1
H5
Druckpagina: 611
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
Kapitel 3.3
Anzuwendende Sondervorschriften für bestimmte Stoffe oder
Gegenstände
3.3.1 Wenn in Spalte 6 der Gefahrgutliste angegeben ist, dass für ein gefährliches Gut eine Sondervorschrift
gilt, ist die Bedeutung und die Vorschrift bzw. sind die Vorschriften dieser Sondervorschrift nachstehend
aufgeführt. Wenn eine Sondervorschrift eine Vorschrift für die Kennzeichnung des Versandstücks ent-
hält, müssen die Vorschriften in 5.2.1.2.1 bis 5.2.1.2.4 eingehalten werden. Wenn das erforderliche
Kennzeichen ein besonderer Wortlaut ist, der in Anführungszeichen („“) angegeben ist, wie „LITHIUM-
BATTERIEN ZUR ENTSORGUNG“, muss das Kennzeichen eine Zeichenhöhe von mindestens 12 mm
haben, sofern in der Sondervorschrift oder an anderer Stelle in diesem Code nichts anderes angegeben
ist.
16 Muster von neuen oder bereits bestehenden explosiven Stoffen oder Gegenständen mit Explo-
sivstoff, die unter anderem zu Versuchs-, Zuordnungs-, Forschungs- und Entwicklungszwe-
cken, zu Qualitätskontrollzwecken oder als Handelsmuster befördert werden, dürfen nach den
Vorschriften der zuständigen Behörde befördert werden. Nicht angefeuchtete oder nicht desen-
sibilisierte explosive Muster sind, wie von der zuständigen Behörde festgelegt, auf 10 kg in klei-
nen Versandstücken begrenzt. Angefeuchtete oder desensibilisierte explosive Muster sind auf
25 kg begrenzt.
23 Dieser Stoff weist eine Gefahr der Entzündbarkeit auf, die aber nur unter extremen Brandbedin-
gungen in abgeschlossenen Räumen zutage tritt.
26 Dieser Stoff darf nicht in ortsbeweglichen Tanks oder IBC mit einem Fassungsraum von mehr
als 450 Litern befördert werden, da er die Eigenschaft besitzt, bei der Beförderung in größeren
Volumen eine Explosion zu verursachen.
28 Dieser Stoff darf nur unter den Vorschriften der Klasse 4.1 befördert werden, wenn er so ver-
packt ist, dass der Prozentanteil des Lösemittels zu jeder Zeit der Beförderung nicht unter den
angegebenen Wert fällt (siehe 2.4.2.4).
29 Die Versandstücke, einschließlich Ballen, sind von der Bezettelung freigestellt, vorausgesetzt,
dass sie mit der entsprechenden Klasse gekennzeichnet sind (z. B. „Klasse 4.2“).
32 In anderer Form unterliegt dieser Stoff nicht den Vorschriften dieses Codes.
37 Dieser Stoff unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn er überzogen ist.
38 Dieser Stoff unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn er höchstens 0,1 Masse-%
Calciumcarbid enthält.
39 Dieser Stoff unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn er weniger als 30 Masse-%
oder mindestens 90 Masse-% Silicium enthält.
43 Werden diese Stoffe als Schädlingsbekämpfungsmittel (Pestizide) zur Beförderung aufgegeben,
müssen sie unter der entsprechenden Pestizid-Eintragung und in Übereinstimmung mit den ent-
sprechenden für Pestizide geltenden Vorschriften befördert werden (siehe 2.6.2.3 und 2.6.2.4).
45 Antimonsulfide und -oxide mit einem Arsengehalt von höchstens 0,5 %, bezogen auf die Ge-
samtmasse, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
47 Ferricyanide und Ferrocyanide unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
59 Diese Stoffe unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie höchstens 50 % Magne-
sium enthalten.
61 Die technische Benennung, durch die der richtige technische Name ergänzt wird, ist die allge-
mein gebräuchliche, von der ISO zugelassene Benennung oder ein anderer Name gemäß „The
WHO Recommended Classification of Pesticides by Hazard and Guidelines to Classification“
oder der Name des aktiven Bestandteils (siehe auch 3.1.2.8.1.1).
62 Dieser Stoff unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn er höchstens 4 % Natrium-
hydroxid enthält.
Druckpagina: 612
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
63 Die Unterteilung der Klasse 2 und die Zusatzgefahr(en) hängen von der Art des Inhalts der 3.3.1
Druckgaspackung ab. (Forts.)
Die folgenden Vorschriften sind einzuhalten:
.1 Die Klasse 2.1 ist zutreffend, wenn der Inhalt mindestens 85 Masse-% entzündbare Be-
standteile enthält und die chemische Verbrennungswärme mindestens 30 kJ/g beträgt.
.2 Die Klasse 2.2 ist zutreffend, wenn der Inhalt höchstens 1 Masse-% entzündbare Bestand-
teile enthält und die Verbrennungswärme geringer als 20 kJ/g ist.
.3 In allen anderen Fällen ist das Produkt nach den im Handbuch Prüfungen und Kriterien,
Teil III, Abschnitt 31 beschriebenen Prüfungen zu prüfen und zu klassifizieren. Hochentzünd-
bare und entzündbare Druckgaspackungen sind der Klasse 2.1 zuzuordnen; nicht entzünd-
bare Druckgaspackungen sind der Klasse 2.2 zuzuordnen.
.4 Gase der Klasse 2.3 sind nicht als Treibmittel in einer Druckgaspackung zugelassen.
.5 Sind die auszustoßenden Inhalte andere als die Treibmittel der Druckgaspackung und sind
diese in die Klasse 6.1, Verpackungsgruppen II oder III, oder in die Klasse 8, Verpackungs-
gruppen II oder III, einzustufen, muss die Druckgaspackung eine Zusatzgefahr der Klasse
6.1 oder 8 aufweisen.
.6 Druckgaspackungen mit Inhalten, die die Kriterien für Verpackungsgruppe I für Giftigkeit
oder Ätzwirkung erfüllen, dürfen nicht befördert werden.
.7 Mit Ausnahme von Sendungen, die in begrenzten Mengen befördert werden (siehe Kapi-
tel 3.4), müssen Versandstücke, die Druckgaspackungen enthalten, mit Gefahrzetteln für die
Hauptgefahr und gegebenenfalls mit Gefahrzetteln für die Zusatzgefahr(en) versehen sein.
Entzündbare Bestandteile umfassen entzündbare Flüssigkeiten, entzündbare feste Stoffe und
entzündbare Gase und Gasgemische, wie in den Bemerkungen 1 bis 3 des Unterabschnitts
31.1.3, Teil III, Handbuch Prüfungen und Kriterien bestimmt. Diese Bezeichnung umfasst keine
pyrophoren, selbsterhitzungsfähigen oder mit Wasser reagierenden Stoffe. Die chemische Ver-
brennungswärme ist durch eines der folgenden Verfahren zu ermitteln: ASTM D240, ISO/FDIS
13943:1999 (E/F) 86.1 bis 86.3 oder NFPA 30B.
65 Wasserstoffperoxid, wässerige Lösungen, mit weniger als 8 % Wasserstoffperoxid, unterliegt
nicht den Vorschriften dieses Codes.
66 Zinnober unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
105 Nitrocellulose, die den Beschreibungen der UN-Nummern 2556 oder 2557 entspricht, darf der
Klasse 4.1 zugeordnet werden.
113 Die Beförderung chemisch instabiler Gemische ist nicht zugelassen.
117 Unterliegt nur den Vorschriften, wenn im Seeverkehr befördert wird.
119 Kältemaschinen und Bauteile für Kältemaschinen einschließlich Maschinen oder andere Geräte,
die speziell dafür ausgelegt sind, Lebensmittel oder andere Produkte in einem Innenabteil auf
geringer Temperatur zu halten, sowie Klimaanlagen. Kältemaschinen und Bauteile von Kältema-
schinen unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie weniger als 12 kg Gas der
Klasse 2.2 oder weniger als 12 Liter Ammoniaklösung (UN 2672) enthalten.
122 Die Zusatzgefahr(en) und, soweit erforderlich, die Kontroll- und Notfalltemperaturen sowie die
UN-Nummer der Gattungseintragung für jede bereits zugeordnete Zubereitung organischer Per-
oxide sind in 2.5.3.2.4, 4.1.4.2 Verpackungsanweisung IBC520 und 4.2.5.2.6 Anweisung für
ortsbewegliche Tanks T23 angegeben.
123 Unterliegt nur den Vorschriften, wenn im Luft- oder Seeverkehr befördert.
127 Ein anderer inerter Stoff oder ein anderes inertes Stoffgemisch darf mit Erlaubnis der zuständi-
gen Behörde verwendet werden, vorausgesetzt, dieser inerte Stoff hat gleiche Phlegmatisie-
rungseigenschaften.
131 Der phlegmatisierte Stoff muss deutlich unempfindlicher sein als das trockene PETN.
133 Wenn dieser Stoff in Verpackungen zu stark verdämmt ist, kann er explosive Eigenschaften be-
sitzen. Verpackungen, die gemäß der Verpackungsanweisung P409 zugelassen sind, sollen eine
zu starke Verdämmung verhindern. Sofern eine andere als die unter Verpackungsanweisung
P409 vorgeschriebene Verpackung von der zuständigen Behörde des Ursprungslandes gemäß
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 4.1.3.7 genehmigt ist, muss das Versandstück den Zusatzgefahrzettel „EXPLOSIV“ (Muster 1,
(Forts.) siehe 5.2.2.2.2) tragen, es sei denn, die zuständige Behörde des Ursprungslandes hat zuge-
stimmt, dass auf diesen Gefahrzettel für diese besondere Verpackung verzichtet werden kann,
weil die Prüfdaten ergeben haben, dass der Stoff in dieser Verpackung keine explosiven Eigen-
schaften aufweist (siehe 5.4.1.5.5.1). Die Vorschriften gemäß 7.1.3.1, 7.1.4.4 und 7.2.3.3 müs-
sen ebenfalls berücksichtigt werden.
135 Natriumdihydratsalz von Dichlorisocyanursäure entspricht nicht den Kriterien für eine Aufnahme
in Klasse 5.1 und unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, es sei denn, es entspricht den
Kriterien für die Aufnahme in eine andere Klasse oder Unterklasse.
138 p-Brombenzylcyanid unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
141 Produkte, die einer ausreichenden Wärmebehandlung unterzogen wurden, so dass sie während
der Beförderung keine Gefahr darstellen, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
142 Sojabohnenmehl, das mit Lösungsmitteln extrahiert wurde, höchstens 1,5 % Öl und 11 %
Feuchtigkeit und praktisch keine entzündbaren Lösungsmittel enthält, unterliegt nicht den Vor-
schriften dieses Codes, wenn ein Zertifikat des Versenders beigefügt ist und bestätigt, dass die-
ser Stoff, wie für die Beförderung aufgegeben, diese Vorschriften erfüllt.
144 Eine wässerige Lösung mit höchstens 24 Vol.-% Alkohol unterliegt nicht den Vorschriften dieses
Codes.
145 Alkoholische Getränke der Verpackungsgruppe III unterliegen nicht den Vorschriften dieses
Codes, wenn sie in Behältern mit einem Fassungsraum von höchstens 250 Litern befördert wer-
den.
152 Die Einstufung dieses Stoffes hängt von der Partikelgröße und der Verpackung ab, Grenzwerte
wurden bisher nicht experimentell bestimmt. Die entsprechende Einstufung muss, wie gefor-
dert, nach 2.1.3 erfolgen.
153 Diese Eintragung gilt nur, wenn auf der Grundlage von Prüfungen nachgewiesen wird, dass der
Stoff in Berührung mit Wasser weder brennbar noch eine Tendenz zur Selbstentzündung zeigt
und das entwickelte Gasgemisch nicht entzündbar ist.
163 Ein in der Gefahrgutliste namentlich genannter Stoff darf nicht unter dieser Eintragung befördert
werden. Stoffe, die unter dieser Eintragung befördert werden, dürfen höchstens 20 % Nitrocel-
lulose enthalten, vorausgesetzt, die Nitrocellulose enthält höchstens 12,6 % Stickstoff (in der
Trockenmasse).
168 Asbest, der so in ein natürliches oder künstliches Bindemittel (wie Zement, Kunststoff, Asphalt,
Harze oder Mineralien) eingebettet oder daran befestigt ist, dass es während der Beförderung
nicht zum Freiwerden gefährlicher Mengen lungengängiger Asbestfasern kommen kann, unter-
liegt nicht den Vorschriften dieses Codes. Fertigprodukte, die Asbest enthalten und dieser Vor-
schrift nicht entsprechen, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie so verpackt
sind, dass es während der Beförderung nicht zum Freiwerden gefährlicher Mengen lungengän-
giger Asbestfasern kommen kann.
169 Phthalsäureanhydrid im festen Zustand und Tetrahydrophthalsäureanhydrid mit höchstens
0,05 % Maleinsäureanhydrid unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes. Phthalsäureanhy-
drid mit höchstens 0,05 % Maleinsäureanhydrid, das bei einer Temperatur über seinem Flamm-
punkt geschmolzen ist, ist der UN-Nummer 3256 zuzuordnen.
172 Wenn ein radioaktiver Stoff eine oder mehrere Zusatzgefahren hat:
.1 muss der Stoff gegebenenfalls unter Anwendung der in Teil 2 vorgesehenen und der Art der
überwiegenden Zusatzgefahr entsprechenden Kriterien für die Verpackungsgruppe der Ver-
packungsgruppe I, II oder III zugeordnet werden;
.2 müssen die Versandstücke mit den Gefahrzetteln bezettelt werden, die den einzelnen, von
den Stoffen ausgehenden Zusatzgefahren entsprechen; entsprechende Placards müssen in
Übereinstimmung mit den anwendbaren Vorschriften in 5.3.1 an den Güterbeförderungsein-
heiten angebracht werden;
.3 muss für Zwecke der Dokumentation und der Kennzeichnung des Versandstücks der richtige
technische Name mit dem Namen der Bestandteile, die am überwiegendsten für diese Zu-
satzgefahr(en) verantwortlich sind, in Klammern ergänzt werden;
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
.4 müssen im Beförderungsdokument die Klasse oder Unterklasse der Zusatzgefahr und, so- 3.3.1
fern eine Verpackungsgruppe zugeordnet ist, die Verpackungsgruppe gemäß 5.4.1.4.1.4 und (Forts.)
5.4.1.4.1.5, angegeben werden.
Für das Verpacken siehe auch 4.1.9.1.5.
177 Bariumsulfat unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
178 Diese Bezeichnung darf nur mit Zustimmung der zuständigen Behörde des Ursprungslandes
verwendet werden und nur dann, wenn keine andere geeignete Bezeichnung in der Gefahrgut-
liste enthalten ist.
181 Versandstücke mit diesem Stoff sind mit dem Zusatzgefahrzettel „EXPLOSIVE“ (Muster 1, siehe
5.2.2.2.2) zu versehen, es sei denn, die zuständige Behörde des Ursprungslandes hat zugelas-
sen, dass auf diesen Gefahrzettel beim geprüften Verpackungstyp verzichtet werden kann, weil
Prüfungsergebnisse gezeigt haben, dass der Stoff in einer solchen Verpackung kein explosives
Verhalten aufweist (siehe 5.4.1.5.5.1). Die Vorschriften von 7.2.3.3 müssen auch eingehalten
werden.
182 Die Gruppe der Alkalimetalle umfasst Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Caesium.
183 Die Gruppe der Erdalkalimetalle umfasst Magnesium, Calcium, Strontium und Barium.
188 Die zur Beförderung aufgegebenen Zellen und Batterien unterliegen nicht den übrigen Vorschrif-
ten dieses Codes, wenn folgende Vorschriften erfüllt sind:
.1 Eine Zelle mit Lithiummetall oder Lithiumlegierung enthält höchstens 1 g Lithium und eine
Zelle mit Lithiumionen hat eine Nennenergie in Wattstunden von höchstens 20 Wh.
.2 Eine Batterie mit Lithiummetall oder Lithiumlegierung enthält höchstens eine Gesamtmenge
von 2 g Lithium und eine Batterie mit Lithiumionen hat eine Nennenergie in Wattstunden von
höchstens 100 Wh. Batterien mit Lithiumionen, die unter diese Vorschrift fallen, müssen auf
dem Außengehäuse mit der Nennenergie in Wattstunden gekennzeichnet sein; ausgenom-
men hiervon sind vor dem 1. Januar 2009 gebaute Batterien.
.3 Jede Zelle oder Batterie entspricht den Vorschriften von 2.9.4.1, 2.9.4.5, gegebenenfalls
2.9.4.6, und 2.9.4.7.
.4 Die Zellen und Batterien müssen, sofern sie nicht in Ausrüstungen eingebaut sind, in Innen-
verpackungen verpackt sein, welche die Zelle oder Batterie vollständig einschließen. Die Zel-
len und Batterien müssen so geschützt sein, dass Kurzschlüsse verhindert werden. Dies
schließt den Schutz vor Kontakt mit elektrisch leitfähigen Werkstoffen innerhalb derselben
Verpackung ein, der zu einem Kurzschluss führen kann. Die Innenverpackungen müssen in
widerstandsfähigen Außenverpackungen verpackt sein, die den Vorschriften von 4.1.1.1,
4.1.1.2 und 4.1.1.5 entsprechen.
.5 Zellen und Batterien, die in Ausrüstungen eingebaut sind, müssen gegen Beschädigung und
Kurzschluss geschützt sein; die Ausrüstungen müssen mit wirksamen Mitteln zur Verhinde-
rung einer unbeabsichtigten Auslösung ausgestattet sein. Diese Vorschrift gilt nicht für Ein-
richtungen, die während der Beförderung absichtlich aktiv sind (Sender für die Identifizierung
mit Hilfe elektromagnetischer Wellen (RFID), Uhren, Sensoren usw.) und die nicht in der Lage
sind, eine gefährliche Hitzeentwicklung zu erzeugen. Wenn Batterien in Ausrüstungen einge-
baut sind, müssen die Ausrüstungen in widerstandsfähigen Außenverpackungen verpackt
sein, die aus einem geeigneten Werkstoff gefertigt sind, der in Bezug auf den Fassungsraum
der Verpackung und die beabsichtigte Verwendung der Verpackung ausreichend stark und
dimensioniert ist, es sei denn, die Batterie ist durch die Ausrüstung, in der sie enthalten ist,
selbst entsprechend geschützt.
.6 Jedes Versandstück muss mit dem entsprechenden in 5.2.1.10 abgebildeten Kennzeichen
für Lithiumbatterien gekennzeichnet sein.
Bemerkung 1: (gestrichen)
Bemerkung 2: Versandstücke mit Lithiumbatterien, die in Übereinstimmung mit den Vor-
schriften des Teils 4 Kapitel 11 Verpackungsanweisung 965 oder 968 Abschnitt IB der Tech-
nischen Anweisungen für die sichere Beförderung gefährlicher Güter im Luftverkehr der ICAO
verpackt sind und mit dem Kennzeichen gemäß 5.2.1.10 (Kennzeichen für Lithiumbatterien)
und dem Gefahrzettel nach Muster 9A gemäß 5.2.2.2.2 versehen sind, gelten als den Vor-
schriften dieser Sondervorschrift entsprechend.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Bleichromat/molybdat-Pigmente – Anforderungen und Prüfung“), gelten als nicht löslich und un- 3.3.1
terliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, es sei denn, sie entsprechen den Kriterien für die (Forts.)
Aufnahme in eine andere Klasse.
201 Feuerzeuge und Nachfüllpatronen für Feuerzeuge müssen den Vorschriften der Länder, in wel-
chen sie befüllt werden, entsprechen. Sie müssen mit einer Schutzvorrichtung gegen unbeab-
sichtigte Entleerung versehen sein. Die flüssige Phase des Gases darf 85 % des Fassungsrau-
mes des Gefäßes bei 15 °C nicht übersteigen. Die Gefäße, einschließlich der Verschlüsse, müs-
sen einem Innendruck standhalten können, der dem zweifachen Druck des verflüssigten Koh-
lenwasserstoffgases bei einer Temperatur von 55 °C entspricht. Der Ventilmechanismus und die
Zündeinrichtung müssen dicht verschlossen, mit einem Klebeband umschlossen oder durch ein
anderes Mittel gesichert oder so konstruiert sein, dass Entleerung oder Auslaufen vom Inhalt
während des Transports ausgeschlossen ist. Die gefüllten Feuerzeuge dürfen nicht mehr als
10 g verflüssigtes Kohlenwasserstoffgas enthalten. Nachfüllpatronen für Feuerzeuge dürfen
nicht mehr als 65 g verflüssigtes Kohlenwasserstoffgas enthalten.
203 Diese Eintragung darf nicht für UN 2315 Polychlorierte Biphenyle verwendet werden.
204 Gegenstände, die einen oder mehrere Rauch bildende Stoffe enthalten, welche nach den Kriteri-
en für die Klasse 8 ätzend sind, sind mit einem „ÄTZEND“/„CORROSIVE“-Zusatzgefahrzettel
(Muster 8, siehe Absatz 5.2.2.2.2) zu versehen.
Gegenstände, die einen Nebelstoff (Nebelstoffe) enthalten, der (die) nach den Kriterien der Klas-
se 6.1 beim Einatmen giftig ist (sind), müssen mit einem Zusatzgefahrzettel „GIFTIG“/„TOXIC“
(Muster 6.1, siehe 5.2.2.2.2) versehen sein; davon ausgenommen sind vor dem 31. Dezember
2016 hergestellte Gegenstände, die bis zum 1. Januar 2019 ohne einen Zusatzgefahrzettel „GIF-
TIG“/„TOXIC“ befördert werden dürfen.
205 Diese Eintragung darf nicht für UN 3155 Pentachlorphenol verwendet werden.
207 Kunststoffpressmischungen können aus Polystyrol, Polymethylmethacrylat oder einem anderen
Polymer gefertigt sein.
208 Die handelsübliche Form von calciumnitrathaltigem Düngemittel, bestehend hauptsächlich aus
einem Doppelsalz (Calciumnitrat und Ammoniumnitrat), das höchstens 10 % Ammoniumnitrat
und mindestens 12 % Kristallwasser enthält, unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
209 Das Gas kann einen Druck entsprechend dem atmosphärischen Druck der Umgebung zum Zeit-
punkt, an dem das Umschließungssystem geschlossen wird, haben, darf aber 105 kPa absolut
nicht überschreiten.
210 Toxine aus Pflanzen, Tieren oder Bakterien, die ansteckungsgefährliche Stoffe enthalten, oder
Toxine, die in ansteckungsgefährlichen Stoffen enthalten sind, sind Stoffe der Klasse 6.2.
215 Diese Eintragung gilt nur für den technisch reinen Stoff oder für Zubereitungen mit diesem Stoff,
die eine SADT über 75 °C haben; sie gilt deshalb nicht für Zubereitungen, die selbstzersetzliche
Stoffe sind (selbstzersetzliche Stoffe siehe 2.4.2.3.2.3). Homogene Gemische mit höchstens 35
Masse-% Azodicarbonamid und mindestens 65 % eines inerten Stoffes unterliegen nicht den
Vorschriften des Codes, sofern nicht die Kriterien einer anderen Klasse erfüllt werden.
216 Gemische fester Stoffe, die den Vorschriften dieses Codes nicht unterliegen, mit entzündbaren
flüssigen Stoffen dürfen unter dieser Eintragung befördert werden, ohne dass zuvor die Einstu-
fungskriterien der Klasse 4.1 angewendet werden, vorausgesetzt, zum Zeitpunkt des Verladens
des Stoffes oder des Verschließens der Verpackung oder der Güterbeförderungseinheit ist keine
freie Flüssigkeit sichtbar. Jede Güterbeförderungseinheit muss, wenn sie als Schüttgut-Contai-
ner verwendet wird, flüssigkeitsdicht sein. Dicht verschlossene Päckchen und Gegenstände, die
weniger als 10 ml eines in einem festen Stoff absorbierten entzündbaren flüssigen Stoffes der
Verpackungsgruppe II oder III enthalten, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, vo-
rausgesetzt, das Päckchen oder der Gegenstand enthält keine freie Flüssigkeit.
217 Gemische fester Stoffe, die den Vorschriften dieses Codes nicht unterliegen, mit giftigen flüssi-
gen Stoffen dürfen unter dieser Eintragung befördert werden, ohne dass zuvor die Einstufungs-
kriterien der Klasse 6.1 angewendet werden, vorausgesetzt, zum Zeitpunkt des Verladens des
Stoffes oder des Verschließens der Verpackung oder der Güterbeförderungseinheit ist keine
freie Flüssigkeit sichtbar. Jede Güterbeförderungseinheit muss, wenn sie als Schüttgut-Contai-
ner verwendet wird, flüssigkeitsdicht sein. Diese Eintragung darf nicht für feste Stoffe verwendet
werden, die einen flüssigen Stoff der Verpackungsgruppe I enthalten.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 218 Gemische fester Stoffe, die den Vorschriften dieses Codes nicht unterliegen, mit ätzenden flüs-
(Forts.) sigen Stoffen dürfen unter dieser Eintragung befördert werden, ohne dass zuvor die Einstu-
fungskriterien der Klasse 8 angewendet werden, vorausgesetzt, zum Zeitpunkt des Verladens
des Stoffes oder des Verschließens der Verpackung oder der Güterbeförderungseinheit ist keine
freie Flüssigkeit sichtbar. Jede Güterbeförderungseinheit muss, wenn sie als Schüttgut-Contai-
ner verwendet wird, flüssigkeitsdicht sein. Diese Eintragung darf nicht für feste Stoffe verwendet
werden, die einen flüssigen Stoff der Verpackungsgruppe I enthalten.
219 Genetisch veränderte Mikroorganismen (GMMO) und genetisch veränderte Organismen (GMO),
die in Übereinstimmung mit der Verpackungsanweisung P904 verpackt und gekennzeichnet
sind, unterliegen nicht den übrigen Vorschriften dieses Codes.
Wenn GMMO oder GMO die Begriffsbestimmungen für einen giftigen oder einen ansteckungs-
gefährlichen Stoff in Kapitel 2.6 erfüllen und den Kriterien für eine Aufnahme in die Klasse 6.1
oder 6.2 entsprechen, gelten die Vorschriften dieses Codes für die Beförderung giftiger oder an-
steckungsgefährlicher Stoffe.
220 Unmittelbar nach dem richtigen technischen Namen ist nur der technische Name des entzünd-
baren flüssigen Bestandteils dieser Lösung oder dieses Gemisches in Klammern anzugeben.
221 Stoffe, die unter diese Eintragung fallen, dürfen nicht der Verpackungsgruppe I angehören.
223 Wenn die chemischen oder physikalischen Eigenschaften eines Stoffes, auf den diese Beschrei-
bung zutrifft, derart sind, dass er bei der Prüfung nicht die festgelegten Kriterien für die in Spal-
te 3 aufgeführte Klasse oder Unterklasse oder für eine andere Klasse oder Unterklasse erfüllt,
unterliegt er nicht den Vorschriften dieses Codes, es sei denn, es handelt sich um einen Meeres-
schadstoff, auf den 2.10.3 anzuwenden ist.
224 Der Stoff muss unter normalen Beförderungsbedingungen flüssig bleiben, es sei denn, durch
Versuche kann nachgewiesen werden, dass die Empfindlichkeit in gefrorenem Zustand nicht
größer ist als in flüssigem Zustand. Bei Temperaturen über -15 °C darf er nicht gefrieren.
225 Feuerlöscher, die unter diese Eintragung fallen, dürfen zur Sicherstellung ihrer Funktion mit Kar-
tuschen ausgerüstet sein (Kartuschen für technische Zwecke der Unterklasse 1.4C oder 1.4S),
ohne dass dadurch die Einstufung zur Unterklasse 2.2 verändert wird, vorausgesetzt, die Ge-
samtmenge deflagrierender Explosivstoffe (Treibstoffe) beträgt höchstens 3,2 g je Feuerlöscher.
Feuerlöscher müssen nach den im Herstellungsland angewendeten Vorschriften hergestellt, ge-
prüft, zugelassen und bezettelt sein.
Bemerkung: „Im Herstellungsland angewendete Vorschriften“ bedeutet im Herstellungsland
oder im Verwendungsland anwendbare Vorschriften.
Feuerlöscher unter dieser Eintragung umfassen:
.1 tragbare Feuerlöscher für manuelle Handhabung und manuellen Betrieb;
.2 Feuerlöscher für den Einbau in Flugzeugen;
.3 auf Rädern montierte Feuerlöscher für manuelle Handhabung;
.4 Feuerlöschausrüstungen oder -geräte, die auf Rädern oder auf Plattformen oder Einheiten
mit Rädern montiert sind und die ähnlich wie (kleine) Anhänger befördert werden, und
.5 Feuerlöscher, die aus einem nicht rollbaren Druckfass und einer Ausrüstung zusammenge-
setzt sind und deren Handhabung beispielsweise beim Be- oder Entladen mit einer Hubga-
bel oder einem Kran erfolgt.
Bemerkung: Druckgefäße, die Gase für die Verwendung in oben genannten Feuerlöschern oder
in stationären Feuerlöschanlagen enthalten, müssen, wenn sie getrennt befördert werden, den
Vorschriften des Kapitels 6.2 und allen für das jeweilige gefährliche Gut anwendbaren Vorschrif-
ten entsprechen.
226 Zubereitungen dieser Stoffe, die mindestens 30 % nicht flüchtige, nicht entzündbare Phlegmati-
sierungsmittel enthalten, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
227 Der Harnstoffnitratgehalt darf bei Phlegmatisierung mit Wasser und anorganischen inerten Ma-
terialien 75 Masse-% nicht überschreiten, und das Gemisch darf durch den Test der Prüfreihe 1
Typ (a) des Handbuchs Prüfungen und Kriterien, Teil I, nicht zur Explosion gebracht werden
können.
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
228 Gemische, die nicht den Kriterien für entzündbare Gase entsprechen (Klasse 2.1), sind unter der 3.3.1
UN-Nr. 3163 zu befördern. (Forts.)
230 Lithiumzellen und -batterien dürfen unter dieser Eintragung befördert werden, wenn sie den Vor-
schriften von 2.9.4 entsprechen.
232 Diese Eintragung darf nur verwendet werden, wenn der Stoff nicht die Kriterien einer anderen
Klasse erfüllt. Die Beförderung in Güterbeförderungseinheiten außer in Tanks hat wie von der
zuständigen Behörde des Ursprungslandes festgelegt, zu erfolgen.
235 Diese Eintragung gilt für Gegenstände, die explosive Stoffe der Klasse 1 enthalten und die auch
gefährliche Güter anderer Klassen enthalten können. Diese Gegenstände werden zur Erhöhung
der Sicherheit in Fahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen, z. B. als Airbag-Gasgeneratoren, Air-
bag-Module, Gurtstraffer und pyromechanische Einrichtungen verwendet.
236 Polyesterharz-Mehrkomponentensysteme bestehen aus zwei Komponenten: einem Grundpro-
dukt (entweder Klasse 3 oder Klasse 4.1, jeweils Verpackungsgruppe II oder III) und einem Akti-
vierungsmittel (organisches Peroxid). Das organische Peroxid muss vom Typ D, E oder F sein
und darf keine Temperaturkontrolle erfordern. Die Verpackungsgruppe nach den auf das Grund-
produkt angewendeten Kriterien der Klasse 3 bzw. 4.1 muss II oder III sein. Die in Spalte 7a der
Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 angegebene Mengenbegrenzung gilt für das Grundprodukt.
237 Die Membranfilter einschließlich der Papiertrennblätter und der Überzugs- und Verstärkungs-
werkstoffe usw., die während der Beförderung vorhanden sind, dürfen nach einer der im Hand-
buch Prüfungen und Kriterien, Teil I, Unterabschnitt 1 (a), beschriebenen Prüfungen nicht dazu
neigen, eine Explosion zu übertragen.
Darüber hinaus kann die zuständige Behörde auf der Grundlage der Ergebnisse von geeigneten
Prüfungen der Abbrandgeschwindigkeit unter Berücksichtigung der Standardprüfungen im
Handbuch Prüfungen und Kriterien, Teil III, Unterabschnitt 33.2.1, festlegen, dass Membranfilter
aus Nitrocellulose in der Form, in der sie befördert werden sollen, in Bezug auf entzündbare fes-
te Stoffe der Klasse 4.1 nicht den Vorschriften dieses Codes unterliegen.
238 .1 Batterien gelten als auslaufsicher, wenn sie ohne Batterieflüssigkeitsverlust die unten ange-
gebene Vibrations- und Druckprüfung überstehen.
Vibrationsprüfung: Die Batterie wird auf der Prüfplatte eines Vibrationsgeräts festgeklemmt
und einer einfachen sinusförmigen Bewegung mit einer Amplitude von 0,8 mm (1,6 mm Ge-
samtausschlag) ausgesetzt. Die Frequenz wird in Stufen von 1 Hz/min zwischen 10 Hz und
55 Hz verändert. Die gesamte Bandbreite der Frequenzen wird in beiden Richtungen in 95 ±
5 Minuten für jede Befestigungslage (Vibrationsrichtung) der Batterie durchlaufen. Die Batte-
rie wird in drei zueinander senkrechten Positionen (einschließlich einer Position, bei der sich
die Füll- und Entlüftungsöffnungen, soweit vorhanden, in umgekehrter Lage befinden) in Zeit-
abschnitten gleicher Dauer geprüft.
Druckprüfung: Im Anschluss an die Vibrationsprüfung wird die Batterie bei 24 °C ± 4 °C
sechs Stunden lang einem Druckunterschied von mindestens 88 kPa ausgesetzt. Die Batterie
wird in drei zueinander senkrechten Positionen (einschließlich einer Position, bei der sich die
Füll- und Entlüftungsöffnungen, soweit vorhanden, in umgekehrter Lage befinden) jeweils
mindestens sechs Stunden lang geprüft.
Auslaufsichere Batterien, die einen untrennbaren Bestandteil einer mechanischen oder elek-
tronischen Ausrüstung bilden und für deren Betrieb verwendet werden, müssen sicher in die-
sen Ausrüstungen in den Batteriehalterungen befestigt und so geschützt sein, dass eine Be-
schädigung und Kurzschlüsse vermieden werden.
.2 Auslaufsichere Batterien unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn bei einer
Temperatur von 55 °C im Falle eines Gehäusebruchs oder eines Risses im Gehäuse der Elek-
trolyt nicht austritt, keine freie Flüssigkeit vorhanden ist, die austreten kann, und die Pole der
Batterien in versandfertiger Verpackung gegen Kurzschluss geschützt sind.
239 Die Batterien oder Zellen dürfen mit Ausnahme von Natrium, Schwefel oder Natriumverbindun-
gen (z. B. Natriumpolysulfide und Natriumtetrachloraluminat) keine gefährlichen Stoffe enthal-
ten. Die Batterien oder Zellen dürfen bei einer Temperatur, bei der sich das in ihnen enthaltene
elementare Natrium verflüssigen kann, nur mit Zustimmung der zuständigen Behörde des Ur-
sprungslandes und unter den von dieser festgelegten Bedingungen zur Beförderung aufgege-
ben werden.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 Die Zellen müssen aus hermetisch (dicht) verschlossenen Metallgehäusen bestehen, die die ge-
(Forts.) fährlichen Stoffe vollständig umschließen und die so gebaut und verschlossen sind, dass ein
Freisetzen der gefährlichen Stoffe unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert wird.
Die Batterien müssen aus Zellen bestehen, die in einem Metallgehäuse gesichert und vollständig
eingeschlossen sind, welches so gebaut und verschlossen ist, dass ein Freisetzen der gefährli-
chen Stoffe unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert wird.
241 Die Zubereitung muss so hergestellt sein, dass sie homogen bleibt und während der Beförde-
rung keine Phasentrennung erfolgt. Nicht den Vorschriften dieses Codes unterliegen Zuberei-
tungen mit niedrigen Nitrocellulosegehalten, die keine gefährlichen Eigenschaften aufweisen,
wenn sie den Prüfungen für die Bestimmung ihrer Detonations-, Deflagrations- oder Explosions-
fähigkeit bei Erwärmung unter Einschluss nach den Prüfungen der Prüfreihen 1 (a), 2 (b) und
2 (c) des Handbuchs Prüfungen und Kriterien unterzogen werden, und die sich nicht wie ent-
zündbare feste Stoffe verhalten, wenn sie der Prüfung N.1 des Handbuchs Prüfungen und Krite-
rien, Teil III, 33.2.1.4, unterzogen werden (für diese Prüfungen muss der Stoff in Plättchenform –
soweit erforderlich – gemahlen und gesiebt werden, um die Korngröße auf weniger als 1,25 mm
zu reduzieren).
242 Schwefel unterliegt in besonderer Form (z. B. Perlen, Granulat, Pellets, Tabletten oder Flocken)
nicht den Vorschriften dieses Codes.
243 Benzin und Ottokraftstoff für die Verwendung in Ottomotoren (z. B. in Kraftfahrzeugen, ortsfes-
ten Motoren und anderen Motoren) sind ungeachtet der Bandbreite der Flüchtigkeit dieser Ein-
tragung zuzuordnen.
244 Diese Eintragung umfasst z. B. Aluminiumkrätze, Aluminiumschlacke, gebrauchte Kathoden,
gebrauchte Behälterauskleidungen und Aluminiumsalzschlacke.
Vor der Verladung müssen diese Nebenprodukte auf Umgebungstemperatur abgekühlt werden,
es sei denn, sie wurden zum Entziehen der Feuchtigkeit kalziniert. Güterbeförderungseinheiten,
die eine Ladung in loser Schüttung enthalten, müssen über eine angemessene Belüftung verfü-
gen und während der Beförderung gegen das Eindringen von Wasser geschützt sein.
247 Alkoholische Getränke mit mehr als 24 Vol.-%, aber höchstens 70 Vol.-% Alkohol dürfen, soweit
sie im Rahmen des Herstellungsverfahrens befördert werden, abweichend von den Vorschriften
des Kapitels 6.1 unter den nachfolgend genannten Bedingungen in Holzfässern mit einem Fas-
sungsraum von mehr als 250 Litern und höchstens 500 Litern, die, soweit anwendbar, den allge-
meinen Vorschriften in 4.1.1 entsprechen, befördert werden:
.1 die Holzfässer müssen vor dem Befüllen auf Dichtheit geprüft werden,
.2 für die Ausdehnung der Flüssigkeit muss genügend füllungsfreier Raum (mindestens 3 %)
vorgesehen werden,
.3 die Holzfässer müssen mit nach oben gerichteten Spundlöchern befördert werden,
.4 die Holzfässer müssen in Containern befördert werden, welche die Vorschriften des Interna-
tionalen Übereinkommens über sichere Container (CSC 1972) in der jeweils gültigen Fas-
sung erfüllen. Jedes Holzfass muss auf einem speziellen Schlitten befestigt und mit Hilfe ge-
eigneter Mittel so verkeilt sein, dass jegliches Verschieben während der Beförderung ausge-
schlossen wird und
.5 bei der Beförderung an Bord von Schiffen müssen die Container in offene Laderäume ge-
staut werden oder in geschlossene Laderäume, die den Vorschriften für entzündbare flüssige
Stoffe der Klasse 3 mit einem Flammpunkt von höchstens 23 °C c.c. in Regel II-2/19 von
SOLAS 1974, in der jeweils geltenden Fassung, oder Regel II-2/54 von SOLAS 1974, in der
durch die Entschließungen II-2/1.2.1 jeweils geänderten Fassung, entsprechen.
249 Gegen Korrosion stabilisiertes Eisencer mit einem Eisengehalt von mindestens 10 % unterliegt
nicht den Vorschriften dieses Codes.
250 Diese Eintragung darf nur für Proben chemischer Substanzen verwendet werden, die in Zusam-
menhang mit der Anwendung des Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstel-
lung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über die Vernichtung solcher Waffen
zu Analysezwecken genommen wurden. Die Beförderung von Stoffen, die unter diese Eintra-
gung fallen, muss nach der Verfahrenskette für den Schutz und die Sicherheit, die von der Orga-
nisation für das Verbot chemischer Waffen festgelegt wurde, erfolgen.
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Die chemische Probe darf erst befördert werden, nachdem die zuständige Behörde oder der 3.3.1
Generaldirektor der Organisation für das Verbot chemischer Waffen eine Genehmigung erteilt (Forts.)
hat und sofern die Probe folgenden Vorschriften entspricht:
.1 sie muss nach der Verpackungsanweisung 623 (siehe Tabelle S-3-8 des Ergänzungsbandes)
der Technischen Anweisungen der ICAO verpackt sein und
.2 bei der Beförderung muss dem Beförderungsdokument eine Kopie des Dokuments über die
Genehmigung der Beförderung, in der die Mengenbeschränkungen und die Verpackungs-
vorschriften angegeben sind, beigefügt sein.
251 Die Eintragung UN 3316 CHEMIE-TESTSATZ oder UN 3316 ERSTE-HILFE-AUSRÜSTUNG be-
zieht sich auf Kästen, Kassetten usw., die kleine Mengen gefährlicher Güter, die z. B. für medizi-
nische Zwecke, Analyse-, Prüf- oder Reparaturzwecke verwendet werden, enthalten. Diese
Testsätze oder Ausrüstungen dürfen nur gefährliche Güter enthalten,
.1 die als freigestellte Mengen zugelassen sind, welche die durch den Code in Spalte 7b der
Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 angegebene Menge nicht überschreiten, vorausgesetzt, die Net-
tomenge je Innenverpackung und die Nettomenge je Versandstück entsprechen den Vor-
schriften in 3.5.1.2 und 3.5.1.3, oder
.2 die als begrenzte Mengen, wie in Spalte 7a der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 angegeben, zu-
gelassen sind, vorausgesetzt, die Nettomenge je Innenverpackung ist nicht größer als 250 ml
oder 250 g.
Die Bestandteile dieser Testsätze oder Ausrüstungen dürfen nicht gefährlich miteinander reagie-
ren (siehe 4.1.1.6). Die Gesamtmenge gefährlicher Güter je Testsatz oder Ausrüstung darf nicht
größer sein als 1 Liter oder 1 kg.
Für Zwecke der Beschreibung der gefährlichen Güter im Beförderungsdokument gemäß
5.4.1.4.1 muss die im Beförderungsdokument angegebene Verpackungsgruppe der strengsten
Verpackungsgruppe entsprechen, die einem der im Testsatz oder in der Ausrüstung enthaltenen
Stoffe zugeordnet ist. Wenn der Testsatz oder die Ausrüstung nur gefährliche Güter enthält, de-
nen keine Verpackungsgruppe zugeordnet ist, muss im Beförderungsdokument keine Verpa-
ckungsgruppe angegeben werden.
Testsätze oder Ausrüstungen, die auf Fahrzeugen zu Zwecken der Ersten Hilfe oder der Verwen-
dung an Ort und Stelle befördert werden, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
Testsätze oder Ausrüstungen in Innenverpackungen mit gefährlichen Gütern, die nicht die Men-
gen für begrenzte Mengen bezogen auf die einzelnen Stoffe wie in Spalte 7a der Gefahrgutliste,
überschreiten, dürfen in Übereinstimmung mit Kapitel 3.4 befördert werden.
252 Wässerige Lösungen von Ammoniumnitrat mit höchstens 0,2 % brennbarer Stoffe und mit einer
Konzentration von höchstens 80 % unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn das
Ammoniumnitrat unter allen Beförderungsbedingungen gelöst bleibt.
266 Dieser Stoff darf, wenn er weniger Alkohol, Wasser oder Phlegmatisierungsmittel als angegeben
enthält, nicht befördert werden, es sei denn, die zuständige Behörde hat eine besondere Geneh-
migung erteilt.
267 Sprengstoffe, Typ C, die Chlorate enthalten, müssen von explosiven Stoffen, die Ammoniumni-
trat oder andere Ammoniumsalze enthalten, getrennt werden.
270 Wässerige Lösungen anorganischer fester Nitrate der Klasse 5.1 entsprechen nicht den Kriterien
der Klasse 5.1, wenn die Konzentration der Stoffe in der Lösung bei der geringsten während der
Beförderung erreichbaren Temperatur 80 % der Sättigungsgrenze nicht übersteigt.
271 Als Phlegmatisierungsmittel dürfen Lactose, Glucose oder ähnliche Mittel verwendet werden,
vorausgesetzt, der Stoff enthält mindestens 90 Masse-% Phlegmatisierungsmittel. Die zuständi-
ge Behörde kann auf der Grundlage von Prüfungen nach dem Handbuch Prüfungen und Kriteri-
en, Teil I, Prüfreihe 6 (c), die an mindestens drei versandfertig vorbereiteten Verpackungen
durchgeführt wurden, die Zuordnung dieser Gemische unter der Klasse 4.1 zulassen. Gemische
mit mindestens 98 Masse-% Phlegmatisierungsmittel unterliegen nicht den Vorschriften dieses
Codes. Versandstücke, die Gemische mit mindestens 90 Masse-% Phlegmatisierungsmittel
enthalten, müssen nicht mit einem „GIFTIG“ („TOXIC“)-Zusatzgefahrzettel versehen sein.
Druckpagina: 621
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 272 Dieser Stoff darf unter den Vorschriften der Klasse 4.1 nur mit besonderer Genehmigung der zu-
(Forts.) ständigen Behörde befördert werden (siehe UN-Nummer 0143 bzw. 0150).
273 Maneb und Manebzubereitungen, die gegen Selbsterhitzung stabilisiert sind, müssen nicht der
Klasse 4.2 zugeordnet werden, wenn durch Prüfungen nachgewiesen werden kann, dass sich
ein kubisches Volumen von 1 m3 des Stoffes nicht selbst entzündet und die Temperatur in der
Mitte der Probe 200 °C nicht übersteigt, wenn die Probe während 24 Stunden auf einer Tempe-
ratur von mindestens 75 °C ± 2 °C gehalten wird.
274 Für den Zweck der Dokumentation und der Kennzeichnung des Versandstückes muss der richti-
ge technische Name um die technische Benennung ergänzt werden (siehe 3.1.2.8.1).
Nur für die UN-Nummern 3077 und 3082 darf die technische Benennung ein in Spalte 2 der Ge-
fahrgutliste in Großbuchstaben aufgeführter Name sein, sofern in diesem Namen „N.A.G.“ nicht
enthalten ist und Sondervorschrift 274 nicht zugeordnet ist. Die Bezeichnung, die die gefährli-
chen Güter am genauesten beschreibt, muss verwendet werden, z. B.:
„UN 3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (FARBE)“/„UN 3082 ENVI-
RONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCE, LIQUID, N.O.S., (PAINT)“
„UN 3082 UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (PARFÜMERIEERZEUGNIS-
SE)“/„UN 3082 ENVIRONMENTALLY HAZARDOUS SUBSTANCE, LIQUID, N.O.S., (PERFUME-
RY PRODUCTS)“
277 Für Druckgaspackungen oder Gefäße, die giftige Stoffe enthalten, beträgt die begrenzte Menge
120 ml. Für alle anderen Druckgaspackungen oder Gefäße beträgt die begrenzte Menge
1 000 ml.
278 Diese Stoffe dürfen nur mit Zustimmung der zuständigen Behörde auf der Grundlage der Ergeb-
nisse der Prüfungen der Prüfreihen 2 und 6 (c) von Teil I des Handbuchs Prüfungen und Kriterien
an versandfertigen Versandstücken eingestuft und befördert werden (siehe 2.1.3.1). Die zustän-
dige Behörde muss die Verpackungsgruppe auf der Grundlage der Kriterien des Kapitels 2.3
und des für die Prüfreihe 6 (c) verwendeten Verpackungstyps festlegen.
279 Anstelle der strikten Anwendung der Einstufungskriterien dieses Codes wurde dieser Stoff auf
Grund von Erfahrungen in Bezug auf den Menschen klassifiziert oder einer Verpackungsgruppe
zugeordnet.
280 Diese Eintragung gilt für Sicherheitseinrichtungen für Fahrzeuge, Schiffe oder Flugzeuge, z. B.
Airbag-Gasgeneratoren, Airbag-Module, Gurtstraffer und pyromechanische Einrichtungen, die
gefährliche Güter der Klasse 1 oder anderer Klassen enthalten, sofern diese als Bauteile beför-
dert werden und sofern diese Gegenstände im versandfertigen Zustand in Übereinstimmung mit
der Prüfreihe 6 (c) des Handbuchs Prüfungen und Kriterien Teil I geprüft worden sind, ohne dass
eine Explosion der Einrichtung, eine Zertrümmerung des Einrichtungsgehäuses oder des Druck-
gefäßes und weder eine Splitterwirkung noch eine thermische Reaktion festgestellt wurde, die
Maßnahmen zur Feuerbekämpfung oder andere Notfallmaßnahmen in unmittelbarer Umgebung
wesentlich behindern könnten. Diese Eintragung gilt nicht für die in der Sondervorschrift 296 be-
schriebenen Rettungsmittel (UN-Nummern 2990 und 3072).
281 Die Beförderung von Heu, Stroh und Bhusa ist, wenn nass, feucht oder mit Öl verunreinigt, ver-
boten. Wenn es nicht nass, feucht oder mit Öl verunreinigt ist, unterliegt es den Vorschriften die-
ses Codes.
283 Gegenstände, die ein Gas enthalten und als Stoßdämpfer dienen, einschließlich Stoßenergie ab-
sorbierende Einrichtungen oder Druckluftfedern unterliegen nicht den Vorschriften dieses
Codes, vorausgesetzt:
.1 jeder Gegenstand hat einen Gasbehälter mit einem Fassungsraum von höchstens 1,6 Liter
und einen Ladedruck von höchstens 280 bar, wobei das Produkt aus Fassungsraum (Liter)
und Ladedruck (bar) 80 nicht überschreitet (d. h. 0,5 Liter Fassungsraum und 160 bar Lade-
druck, 1 Liter Fassungsraum und 80 bar Ladedruck, 1,6 Liter Fassungsraum und 50 bar La-
dedruck, 0,28 Liter Fassungsraum und 280 bar Ladedruck),
.2 jeder Gegenstand hat einen Berstdruck, der bei Produkten mit einem Fassungsraum des
Gasbehälters von höchstens 0,5 Liter mindestens dem vierfachen Ladedruck und bei Pro-
dukten mit einem Fassungsraum des Gasbehälters von mehr als 0,5 Liter mindestens dem
fünffachen Ladedruck bei 20 °C entspricht,
Druckpagina: 622
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
.3 jeder Gegenstand ist aus einem Werkstoff hergestellt, der bei Bruch nicht splittert, 3.3.1
.4 jeder Gegenstand ist nach einer für die zuständige Behörde annehmbaren Qualitätssiche- (Forts.)
rungsnorm gefertigt und
.5 die Bauart wurde einem Brandtest unterzogen, bei dem nachgewiesen wurde, dass der In-
nendruck des Gegenstandes mittels einer Schmelzsicherung oder einer anderen Druckent-
lastungseinrichtung abgebaut wird, so dass der Gegenstand nicht splittern oder hochschie-
ßen kann.
284 Ein Sauerstoffgenerator, chemisch, der entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe enthält, muss
folgenden Bedingungen entsprechen:
.1 der Generator darf, wenn er eine Vorrichtung zur Auslösung von Explosivstoffen enthält, un-
ter dieser Eintragung nur befördert werden, wenn er in Übereinstimmung mit 2.1.3 dieses
Codes von der Klasse 1 ausgeschlossen ist,
.2 der Generator muss ohne seine Verpackung einer Fallprüfung aus 1,8 m Höhe auf eine star-
re, nicht federnde, ebene und horizontale Oberfläche in der Stellung, in der die Wahrschein-
lichkeit eines Schadens am größten ist, ohne Austreten von Füllgut und ohne Auslösen
standhalten und
.3 wenn ein Generator mit einer Auslösevorrichtung ausgerüstet ist, muss er mindestens zwei
wirksame Sicherungsvorrichtungen gegen unbeabsichtigtes Auslösen haben.
286 Membranfilter aus Nitrocellulose, die unter diese Eintragung fallen und jeweils eine Masse von
höchstens 0,5 g haben, unterliegen den Vorschriften dieses Codes nicht, wenn sie einzeln in
einem Gegenstand oder in einem dicht verschlossenen Päckchen enthalten sind.
288 Diese Stoffe dürfen nur mit Zustimmung der zuständigen Behörde auf der Grundlage der Ergeb-
nisse der Prüfungen der Prüfreihe 2 und 6 (c) von Teil I des Handbuchs Prüfungen und Kriterien
an versandfertigen Versandstücken eingestuft und befördert werden (siehe 2.1.3).
289 Sicherheitseinrichtungen, elektrische Auslösung, und Sicherheitseinrichtungen, pyrotechnisch,
die in Fahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen oder einbaufertigen Teilen, wie Lenksäulen, Türfül-
lungen, Sitze usw. montiert sind, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
290 Wenn dieser radioaktive Stoff den Begriffsbestimmungen und Kriterien anderer in Teil 2 aufge-
führter Klassen oder Unterklassen entspricht, ist er wie folgt zu klassifizieren:
.1 Wenn der Stoff den in Kapitel 3.5 aufgeführten Kriterien für gefährliche Güter in freigestellten
Mengen entspricht, müssen die Verpackungen 3.5.2 entsprechen und die Prüfvorschriften in
3.5.3 erfüllen. Alle übrigen für freigestellte Versandstücke radioaktiver Stoffe in 1.5.1.5 aufge-
führten anwendbaren Vorschriften gelten ohne Verweis auf die andere Klasse oder Unter-
klasse.
.2 Wenn die Menge die in 3.5.1.2 festgelegten Grenzwerte überschreitet, muss der Stoff nach
der überwiegenden Zusatzgefahr klassifiziert werden. Das Beförderungsdokument muss den
Stoff mit der UN-Nummer und dem richtigen technischen Namen beschreiben, die für die
andere Klasse gelten, und durch die gemäß Kapitel 3.2 Gefahrgutliste Spalte 2 für das freige-
stellte Versandstück radioaktiver Stoffe geltende Benennung ergänzt werden; der Stoff muss
nach den für diese UN-Nummer anwendbaren Vorschriften befördert werden. Nachfolgend
ist ein Beispiel für die Angaben im Beförderungsdokument dargestellt:
UN 1993 ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G. (Mischung aus Ethanol und Toluen),
radioaktive Stoffe, freigestelltes Versandstück – begrenzte Stoffmenge, 3, VG II.
Darüber hinaus gelten die Vorschriften in 2.7.2.4.1.
.3 Die Vorschriften des Kapitels 3.4 für die Beförderung von in begrenzten Mengen verpackten
gefährlichen Gütern gelten nicht für gemäß Unterabsatz .2 klassifizierte Stoffe.
.4 Wenn der Stoff einer Sondervorschrift entspricht, welche diesen Stoff von allen Vorschriften
für gefährliche Güter der übrigen Klassen freistellt, muss er in Übereinstimmung mit der an-
wendbaren UN-Nummer der Klasse 7 zugeordnet werden und es gelten alle in 1.5.1.5 fest-
gelegten Vorschriften.
291 Verflüssigte entzündbare Gase müssen in Bauteilen von Kältemaschinen enthalten sein. Diese
Bauteile müssen mindestens für den dreifachen Betriebsdruck der Kältemaschine ausgelegt
und geprüft sein. Die Kältemaschinen und Bauteile von Kältemaschinen müssen so ausgelegt
und gebaut sein, dass unter normalen Beförderungsbedingungen das verflüssigte Gas zurück-
Druckpagina: 623
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 gehalten und das Risiko des Berstens oder der Rissbildung der unter Druck stehenden Bauteile
(Forts.) ausgeschlossen wird. Kältemaschinen und Bauteile von Kältemaschinen unterliegen nicht den
Vorschriften dieses Codes, wenn sie weniger als 12 kg Gas enthalten.
293 Für Zündhölzer gelten folgende Begriffsbestimmungen:
.1 Sturmzündhölzer sind Zündhölzer, deren Köpfe mit einer reibungsempfindlichen Zündzu-
sammensetzung und einer pyrotechnischen Zusammensetzung vorbereitet sind, die mit klei-
ner oder ohne Flamme, jedoch mit starker Hitze brennt;
.2 Sicherheitszündhölzer sind Zündholzer, die mit dem Heftchen, dem Briefchen oder der
Schachtel kombiniert oder verbunden sind und nur auf einer vorbereiteten Oberfläche durch
Reibung entzündet werden können,
.3 Zündhölzer, überall zündbar, sind Zündhölzer, die auf einer festen Oberfläche durch Reibung
entzündet werden können,
.4 Wachszündhölzer sind Zündhölzer, die sowohl auf einer vorbereiteten als auch auf einer fes-
ten Oberfläche durch Reibung entzündet werden können.
294 Sicherheitszündhölzer und Wachs-„VESTA“-Zündhölzer in Außenverpackungen, bei denen eine
Nettomasse von 25 kg nicht überschritten wird, unterliegen nicht anderen Vorschriften dieses
Codes (außer der Kennzeichnung), wenn sie in Übereinstimmung mit der Verpackungsanwei-
sung P407 verpackt sind.
295 Es ist nicht erforderlich, jede Batterie mit einem Kennzeichen und einem Gefahrzettel zu verse-
hen, wenn auf der palettierten Ladung ein entsprechendes Kennzeichen und ein entsprechender
Gefahrzettel angebracht sind.
296 Diese Eintragungen gelten für Rettungsmittel, wie Rettungsinseln oder -flöße, Auftriebshilfen
und selbstaufblasende Rutschen. UN 2990 gilt für selbstaufblasende Rettungsmittel. UN 3072
gilt für nicht selbstaufblasende Rettungsmittel. Rettungsmittel dürfen enthalten:
.1 Signalkörper (Klasse 1), die Rauch- und Leuchtkugeln enthalten dürfen und die in Verpa-
ckungen eingesetzt sind, die sie vor einer unbeabsichtigten Auslösung schützen;
.2 nur die UN-Nummer 2990 darf Patronen – Antriebseinrichtungen der Unterklasse 1.4 Ver-
träglichkeitsgruppe S – für den Selbstaufblas-Mechanismus enthalten, vorausgesetzt die Ex-
plosivstoffmenge je Rettungsmittel ist nicht größer als 3,2 g;
.3 verdichtete oder verflüssigte Gase der Klasse 2.2;
.4 Batterien (Akkumulatoren) (Klasse 8) und Lithiumbatterien (Klasse 9);
.5 Erste-Hilfe-Ausrüstungen oder Reparaturausrüstungen, die geringe Mengen gefährlicher Gü-
ter enthalten (z. B. Stoffe der Klasse 3, 4.1, 5.2, 8 oder 9), oder
.6 Zündhölzer, überall zündbar, die in Verpackungen eingesetzt sind, die sie vor einer unbeab-
sichtigten Auslösung schützen.
Rettungsmittel, die in widerstandsfähigen starren Außenverpackungen mit einer höchsten Ge-
samtbruttomasse von 40 kg verpackt sind und keine anderen gefährlichen Güter als verdichtete
oder verflüssigte Gase der Klasse 2.2 ohne Zusatzgefahr in Gefäßen mit einem Fassungsraum
von höchstens 120 ml enthalten, die ausschließlich zum Zweck der Aktivierung des Rettungs-
mittels eingebaut sind, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
299 Sendungen von:
.1 Baumwolle, trocken, mit einer Dichte von mindestens 360 kg/m3
.2 Flachs, trocken, mit einer Dichte von mindestens 400 kg/m3
.3 Sisal, trocken, mit einer Dichte von mindestens 360 kg/m3
.4 Tampico Fibre, trocken, mit einer Dichte von mindestens 360 kg/m3
nach ISO 8115:1986 unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn sie in geschlosse-
nen Güterbeförderungseinheiten befördert werden.
300 Fischmehl, Fischabfall oder Krillmehl darf nicht befördert werden, wenn die Verladetemperatur
35 °C übersteigt oder 5 °C über der Umgebungstemperatur liegt, wobei der höhere Wert anzu-
setzen ist.
301 Die Eintragung ist nur für Gegenstände wie Maschinen, Geräte oder Einrichtungen, die gefährli-
che Güter als Rückstand enthalten oder für ein nicht trennbares Element einer Maschine oder
eines Gerätes anzuwenden. Sie darf nicht für Gegenstände verwendet werden, für die ein tech-
Druckpagina: 624
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
nischer Name schon in der Gefahrgutliste aufgeführt ist. Gegenstände, die unter dieser Eintra- 3.3.1
gung befördert werden, dürfen nur gefährliche Güter, die in Übereinstimmung mit den Vorschrif- (Forts.)
ten des Kapitels 3.4 erlaubt sind (begrenzte Mengen), enthalten. Die Menge der gefährlichen
Güter in den Gegenständen darf nicht die Menge, wie sie in Spalte 7a der Gefahrgutliste für je-
des gefährliche enthaltene Gut aufgeführt ist, überschreiten. Wenn der Gegenstand mehrere ge-
fährliche Güter enthält, muss jedes gefährliche Gut getrennt eingeschlossen sein, um zu verhin-
dern, dass diese während der Beförderung gefährlich miteinander reagieren (siehe 4.1.1.6).
Wenn sichergestellt werden muss, dass flüssige gefährliche Güter in ihrer vorgesehenen Aus-
richtung verbleiben, müssen Ausrichtungspfeile gemäß den Vorschriften in 5.2.1.7.1 mindestens
auf zwei gegenüberliegenden senkrechten Seiten angebracht sein, wobei die Pfeile in die richti-
ge Richtung zeigen.
302 Begaste Güterbeförderungseinheiten, die keine anderen gefährlichen Güter enthalten, unterlie-
gen nur den Vorschriften gemäß 5.5.2.
303 Die Gefäße müssen der Klasse und gegebenenfalls der Zusatzgefahr des darin enthaltenen Ga-
ses oder Gasgemisches zugeordnet werden, die nach den Vorschriften des Kapitels 2.2 zu be-
stimmen ist.
304 Diese Eintragung darf nur für die Beförderung nicht aktivierter Batterien verwendet werden, die
Kaliumhydroxid, trocken, enthalten und die dazu bestimmt sind, vor der Verwendung durch die
Hinzufügung einer geeigneten Menge von Wasser in die einzelnen Zellen aktiviert zu werden.
305 Diese Stoffe unterliegen in Konzentrationen von höchstens 50 mg/kg nicht den Vorschriften die-
ses Codes.
306 Diese Eintragung darf nur für Stoffe verwendet werden, die bei den Prüfungen gemäß Prüfrei-
he 2 (siehe Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil I) zu unempfindlich für eine Zuordnung zur
Klasse 1 sind.
307 Diese Eintragung darf nur für ammoniumnitrathaltige Düngemittel verwendet werden. Diese
müssen in Übereinstimmung mit dem im Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil III Abschnitt 39
festgelegten Verfahren klassifiziert werden.
308 Eine Stabilisierung des Fischmehls muss durch Zugabe von Ethoxyquin, BHT (Butylhydroxytolu-
ol) oder Tocopherolen (auch verwendet in einer Mischung mit Rosmarinextrakt) während der
Herstellung erreicht werden, um eine Selbsterhitzung zu verhindern. Diese Zugabe muss inner-
halb von 12 Monaten vor der Beförderung erfolgen. Fischabfall oder Fischmehl muss wenigs-
tens 50 ppm (mg/kg) Ethoxyquin, 100 ppm (mg/kg) BHT oder 250 ppm (mg/kg) tocopherol-ba-
sierte Antioxidantien zum Zeitpunkt der Beförderung enthalten.
309 Diese Eintragung gilt für nicht sensibilisierte Emulsionen, Suspensionen und Gele, die sich
hauptsächlich aus einem Gemisch von Ammoniumnitrat und einem Brennstoff zusammensetzen
und die für die Herstellung des Sprengstoffs Typ E nach einer zwingenden Vorbehandlung vor
der Verwendung bestimmt sind.
Das Gemisch für Emulsionen hat typischerweise folgende Zusammensetzung: 60 bis 85 % Am-
moniumnitrat, 5 bis 30 % Wasser, 2 bis 8 % Brennstoff, 0,5 bis 4 % Emulgator, 0 bis 10 % lösli-
che Flammenunterdrücker sowie Spurenzusätze. Ammoniumnitrat darf teilweise durch andere
anorganische Nitratsalze ersetzt werden.
Das Gemisch für Suspensionen und Gele hat typischerweise folgende Zusammensetzung: 60
bis 85 % Ammoniumnitrat, 0 bis 5 % Natrium- oder Kaliumperchlorat, 0 bis 17 % Hexaminnitrat
oder Monomethylaminnitrat, 5 bis 30 % Wasser, 2 bis 15 % Brennstoff, 0,5 bis 4 % Verdi-
ckungsmittel, 0 bis 10 % lösliche Flammenunterdrücker sowie Spurenzusätze. Ammoniumnitrat
darf teilweise durch andere anorganische Nitratsalze ersetzt werden.
Diese Stoffe müssen die Kriterien für die Klassifizierung als Ammoniumnitrat-Emulsion, Ammo-
niumnitrat-Suspension oder Ammoniumnitrat-Gel, Zwischenprodukt für die Herstellung von
Sprengstoffen (ANE) der Prüfreihe 8 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien Teil I Abschnitt 18
erfüllen und von der zuständigen Behörde zugelassen sein.
310 Die Prüfvorschriften des Handbuchs Prüfungen und Kriterien Teil III Unterabschnitt 38.3 gelten
nicht für Produktionsserien von höchstens 100 Zellen oder Batterien oder für Vorproduktions-
prototypen von Zellen oder Batterien, sofern diese Prototypen für die Prüfung befördert werden
und gemäß Verpackungsanweisung P910 in 4.1.4.1 bzw. Verpackungsanweisung LP905 in
4.1.4.3 verpackt sind.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 Das Beförderungsdokument muss folgenden Vermerk enthalten: „Beförderung nach Sondervor-
(Forts.) schrift 310“.
Beschädigte oder defekte Zellen und Batterien oder Ausrüstungen mit solchen Zellen und Batte-
rien müssen in Übereinstimmung mit der Sondervorschrift 376 befördert werden .
Zellen, Batterien oder Ausrüstungen mit Zellen und Batterien, die zur Entsorgung oder zum Re-
cycling befördert werden, dürfen gemäß Sondervorschrift 377 und Verpackungsanweisung
P909 in 4.1.4.1 verpackt sein.
311 Die Stoffe dürfen nur mit Genehmigung der zuständigen Behörde auf der Grundlage der Ergeb-
nisse der entsprechenden Prüfungen gemäß Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil I unter die-
ser Eintragung befördert werden. Die Verpackung muss sicherstellen, dass der Prozentsatz des
Lösungsmittels zu keinem Zeitpunkt während der Beförderung unter den in der Genehmigung
der zuständigen Behörde festgelegten Wert fällt.
314 .1 Diese Stoffe neigen bei erhöhten Temperaturen zur exothermen Zersetzung. Die Zersetzung
kann durch Wärme oder durch Unreinheiten (d. h. pulverförmige Metalle (Eisen, Mangan, Ko-
balt, Magnesium) und ihre Verbindungen) ausgelöst werden.
.2 Während der Beförderung dürfen diese Stoffe keiner direkten Sonneneinstrahlung und kei-
nen Wärmequellen ausgesetzt sein und müssen an ausreichend belüfteten Stellen abgestellt
sein.
315 Diese Eintragung darf nicht für Stoffe der Klasse 6.1 verwendet werden, welche den in
2.6.2.2.4.3 beschriebenen Kriterien für die Giftigkeit beim Einatmen für die Verpackungsgruppe I
entsprechen.
316 Diese Eintragung gilt nur für Calciumhypochlorit, trocken, das in Form nicht krümelnder Tablet-
ten befördert wird.
317 „Spaltbar, freigestellt“ gilt nur für solche spaltbaren Stoffe und Versandstücke, die spaltbare
Stoffe enthalten, die gemäß 2.7.2.3.5 ausgenommen sind.
318 Für Zwecke der Dokumentation ist der richtige technische Name durch die technische Benen-
nung zu ergänzen (siehe 3.1.2.8). Technische Benennungen müssen auf dem Versandstück
nicht angegeben werden. Wenn die zu befördernden ansteckungsgefährlichen Stoffe nicht be-
kannt sind, jedoch der Verdacht besteht, dass sie den Kriterien für eine Aufnahme in Kategorie A
und für eine Zuordnung zur UN 2814 oder UN 2900 entsprechen, muss im Beförderungsdoku-
ment der Wortlaut „Verdacht auf ansteckungsgefährlichen Stoff der Kategorie A“ nach dem
richtigen technischen Namen im Beförderungsdokument, jedoch nicht auf der Außenverpa-
ckung, angegeben werden.
319 Stoffe, die in Übereinstimmung mit der Verpackungsanweisung P650 verpackt bzw. gekenn-
zeichnet sind, unterliegen keinen weiteren Vorschriften dieses Codes.
321 Bei diesen Speichersystemen ist immer davon auszugehen, dass sie Wasserstoff enthalten.
322 Diese Güter sind, wenn sie in Form nicht krümelnder Tabletten befördert werden, der Verpa-
ckungsgruppe III zugeordnet.
324 Dieser Stoff muss in Konzentrationen von höchstens 99 % stabilisiert werden.
325 Im Falle von Uranhexafluorid, nicht spaltbar oder spaltbar, freigestellt, ist der Stoff der UN-Num-
mer 2978 zuzuordnen.
326 Im Falle von Uranhexafluorid, spaltbar, ist der Stoff der UN-Nummer 2977 zuzuordnen.
327 Abfall-Druckgaspackungen und Abfall-Gaspatronen, die gemäß 5.4.1.4.3.3 versandt werden,
dürfen für Wiederaufarbeitungs- oder Entsorgungszwecke unter der UN-Nummer 1950 bzw.
2037 befördert werden. Sie müssen nicht gegen Bewegung und unbeabsichtigtes Entleeren ge-
schützt sein, vorausgesetzt, es werden Maßnahmen getroffen, um einen gefährlichen Druckauf-
bau und die Bildung einer gefährlichen Atmosphäre zu verhindern. Abfall-Druckgaspackungen
mit Ausnahme von undichten oder stark verformten müssen gemäß Verpackungsanweisung
P207 und Sondervorschrift für die Verpackung PP87 oder Verpackungsanweisung LP200 und
Sondervorschrift für die Verpackung L2 verpackt sein. Abfall-Gaspatronen mit Ausnahme von
undichten oder stark verformten müssen gemäß Verpackungsanweisung P003 und den Sonder-
vorschriften für die Verpackung PP17 und PP96 oder Verpackungsanweisung LP200 und Son-
dervorschrift für die Verpackung L2 verpackt sein. Undichte oder stark verformte Abfall-Druck-
Druckpagina: 626
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Druckpagina: 627
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 339 Brennstoffzellen-Kartuschen, die Wasserstoff in einem Metallhydrid enthalten und unter dieser
(Forts.) Eintragung befördert werden, müssen einen mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von
höchstens 120 ml haben.
Der Druck in der Brennstoffzellen-Kartusche darf bei 55 °C 5 MPa nicht überschreiten. Das Bau-
muster muss einem Druck standhalten, der dem zweifachen Auslegungsdruck der Kartusche
bei 55 °C oder dem um 200 kPa erhöhten Auslegungsdruck der Kartusche bei 55 °C entspricht,
je nachdem, welcher der beiden Werte höher ist, ohne dass es zu einer Undichtheit oder einem
Zerbersten kommt. Der Druck, bei dem diese Prüfung durchgeführt wird, ist in der Freifallprü-
fung und der Prüfung der zyklischen Wasserstoffbefüllung und -entleerung als „Mindestberst-
druck des Gehäuses“ bezeichnet.
Brennstoffzellen-Kartuschen müssen nach den vom Hersteller vorgegebenen Verfahren befüllt
werden. Der Hersteller muss für jede Brennstoffzellen-Kartusche folgende Informationen zur
Verfügung stellen:
.1 vor der ersten Befüllung und vor der Wiederbefüllung der Brennstoffzellen-Kartusche durch-
zuführende Prüfverfahren;
.2 zu beachtende Sicherheitsvorkehrungen und potenzielle Gefahren;
.3 Methode für die Bestimmung, wann der nominale Fassungsraum erreicht ist;
.4 minimaler und maximaler Druckbereich;
.5 minimaler und maximaler Temperaturbereich und
.6 sonstige Vorschriften, die bei der ersten Befüllung und der Wiederbefüllung einzuhalten sind,
einschließlich der Art der für die erste Befüllung und die Wiederbefüllung zu verwendenden
Ausrüstung.
Die Brennstoffzellen-Kartuschen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass unter normalen
Beförderungsbedingungen ein Austreten von Brennstoff verhindert wird. Jedes Kartuschen-
Baumuster, einschließlich Kartuschen, die Bestandteil einer Brennstoffzelle sind, muss folgen-
den Prüfungen erfolgreich unterzogen werden:
Freifallprüfung
Eine Freifallprüfung aus 1,8 Metern Höhe auf eine unnachgiebige Oberfläche in vier verschiede-
nen Ausrichtungen:
.1 vertikal auf das Ende, welches das Absperrventil enthält;
.2 vertikal auf das Ende, welches dem Absperrventil gegenüber liegt;
.3 horizontal auf eine nach oben zeigende Stahlspitze mit einem Durchmesser von 38 mm und
.4 in einem 45°-Winkel auf das Ende, welches das Absperrventil enthält.
Beim Aufbringen einer Seifenlösung oder anderer gleichwertiger Mittel auf allen möglichen Un-
dichtheitspunkten darf keine Undichtheit festgestellt werden, wenn die Kartusche bis zu ihrem
nominalen Fülldruck aufgeladen wird. Die Brennstoffzellen-Kartusche muss anschließend bis
zur Zerstörung hydrostatisch unter Druck gesetzt werden. Der aufgezeichnete Berstdruck muss
85 % des Mindestberstdrucks des Gehäuses überschreiten.
Brandprüfung
Eine Brennstoffzellen-Kartusche, die bis zum nominalen Fassungsraum mit Wasserstoff gefüllt
ist, muss einer Brandprüfung unter Flammeneinschluss unterzogen werden. Es wird davon aus-
gegangen, dass das Kartuschen-Baumuster, das eine eingebaute Lüftungseinrichtung enthalten
darf, die Brandprüfung bestanden hat, wenn:
.1 der innere Druck ohne Zerbersten der Kartusche auf 0 bar Überdruck entlastet wird oder
.2 die Kartusche dem Brand ohne Zerbersten mindestens 20 Minuten standhält.
Prüfung der zyklischen Wasserstoffbefüllung und -entleerung
Durch diese Prüfung soll sichergestellt werden, dass die Auslegungsbeanspruchungsgrenzwer-
te einer Brennstoffzellen-Kartusche während der Verwendung nicht überschritten werden.
Die Brennstoffzellen-Kartusche muss zyklisch von höchstens 5 % des nominalen Wasserstoff-
fassungsraums auf mindestens 95% des nominalen Wasserstofffassungsraums aufgefüllt und
auf höchstens 5 % des nominalen Wasserstofffassungsraums entleert werden. Bei der Befül-
lung muss der nominale Fülldruck verwendet werden, und die Temperaturen müssen innerhalb
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
des Betriebstemperaturbereichs liegen. Die zyklische Befüllung und Entleerung muss mindes- 3.3.1
tens 100 Mal durchgeführt werden. (Forts.)
Nach der zyklischen Prüfung muss die Brennstoffzellen-Kartusche aufgefüllt und das durch die
Kartusche verdrängte Wasservolumen gemessen werden. Es wird davon ausgegangen, dass
das Kartuschen-Baumuster die Prüfung der zyklischen Wasserstoffbefüllung und -entleerung
bestanden hat, wenn das Wasservolumen, das durch die der zyklischen Befüllung und Entlee-
rung unterzogenen Kartusche verdrängt wird, nicht das Wasservolumen überschreitet, das von
einer nicht der zyklischen Befüllung und Entleerung unterzogenen Kartusche, die zu 95 % ihres
nominalen Fassungsraums aufgefüllt und zu 75 % des Mindestberstdrucks des Gehäuses unter
Druck gesetzt ist, verdrängt wird.
Produktionsdichtheitsprüfung
Jede Brennstoffzellen-Kartusche muss, während sie mit ihrem nominalen Fülldruck unter Druck
gesetzt ist, bei 15 °C ± 5 °C auf Undichtheiten geprüft werden. Beim Aufbringen einer Seifenlö-
sung oder anderer gleichwertiger Mittel auf allen möglichen Undichtheitspunkten darf keine Un-
dichtheit festgestellt werden.
Jede Brennstoffzellen-Kartusche muss dauerhaft mit folgenden Informationen gekennzeichnet
sein:
.1 dem nominalen Fülldruck in MPa;
.2 der vom Hersteller vergebenen Seriennummer der Brennstoffzellen-Kartusche oder einer
einmal vergebenen Identifizierungsnummer und
.3 dem auf der höchsten Lebensdauer basierenden Ablaufdatum (Angabe des Jahres in vier
Ziffern, des Monats in zwei Ziffern).
340 Chemie-Testsätze, Erste-Hilfe-Ausrüstungen und Polyesterharz-Mehrkomponentensysteme,
die gefährliche Stoffe in Innenverpackungen in Mengen enthalten, welche die für einzelne Stoffe
anwendbaren, in Spalte 7b der Gefahrgutliste festgelegten Mengengrenzwerte für freigestellte
Mengen nicht überschreiten, dürfen in Übereinstimmung mit Kapitel 3.5 befördert werden. Ob-
wohl Stoffe der Klasse 5.2 in Spalte 7b der Gefahrgutliste nicht als freigestellte Mengen zugelas-
sen sind, sind sie in solchen Testsätzen, Ausrüstungen oder Systemen zugelassen und dem
Code E2 zugeordnet (siehe 3.5.1.2).
341 Die Beförderung von ansteckungsgefährlichen Stoffen in loser Schüttung in Schüttgut-Cointai-
nern BK2 ist nur für ansteckungsgefährliche Stoffe zugelassen, die in tierischen Stoffen nach der
Begriffsbestimmung in 1.2.1 enthalten sind (siehe 4.3.2.4.1).
342 Innengefäße aus Glas (wie Ampullen oder Kapseln), die nur für die Verwendung in Sterilisations-
geräten vorgesehen sind, dürfen, wenn sie weniger als 30 ml Ethylenoxid je Innenverpackung
und höchstens 300 ml je Außenverpackung enthalten, unabhängig von der Angabe „E0“ in Spal-
te 7b der Gefahrgutliste nach den Vorschriften des Kapitels 3.5 befördert werden, vorausge-
setzt:
.1 nach dem Befüllen wurde für jedes Innengefäß aus Glas die Dichtheit wie folgt festgestellt:
Das Innengefäß aus Glas wird in ein Heißwasserbad mit einer Temperatur und für eine Dauer
eingesetzt, die ausreichend sind, um sicherzustellen, dass ein Innendruck erreicht wird, der
dem Dampfdruck von Ethylenoxid bei 55 °C entspricht. Innengefäße aus Glas, die bei dieser
Prüfung Anzeichen für eine Undichtheit, eine Verformung oder einen anderen Mangel liefern,
dürfen nicht nach dieser Sondervorschrift befördert werden;
.2 zusätzlich zu der in 3.5.2 vorgeschriebenen Verpackung wird jedes Innengefäß aus Glas in
einen dichten Kunststoffsack eingesetzt, der mit Ethylenoxid verträglich und in der Lage ist,
den Inhalt im Fall eines Bruches oder einer Undichtheit des Innengefäßes aus Glas aufzuneh-
men, und
.3 jedes Innengefäß aus Glas ist durch Mittel (z. B. Schutzhülsen oder Polsterung) geschützt,
die ein Durchstoßen des Kunststoffsackes im Fall einer Beschädigung der Verpackung (z. B.
durch Zerdrücken) verhindern.
343 Diese Eintragung gilt für Roherdöl, das Schwefelwasserstoff in ausreichender Konzentration
enthält, dass die vom Roherdöl entwickelten Dämpfe eine Gefahr beim Einatmen darstellen kön-
nen. Die Verpackungsgruppe muss anhand der Gefahr der Entzündbarkeit und der Gefahr beim
Einatmen nach dem Gefahrengrad bestimmt werden.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Druckpagina: 631
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 362 Diese Eintragung gilt für flüssige Stoffe, Pasten oder Pulver, die mit einem Treibmittel beauf-
(Forts.) schlagt sind, das der Begriffsbestimmung für Gase gemäß 2.2.1.1 und 2.2.1.2.1 oder 2.2.1.2.2
entspricht
Bemerkung: Eine Chemikalie unter Druck in einer Druckgaspackung ist unter der UN-Nummer
1950 zu befördern.
Die folgenden Bestimmungen finden Anwendung:
.1 Die Chemikalie unter Druck ist auf Grundlage der Gefahreneigenschaften der Bestandteile in
den verschiedenen Zuständen zu klassifizieren:
– das Treibmittel,
– der flüssige Stoff oder
– der feste Stoff.
Muss einer dieser Bestandteile, bei dem es sich um einen reinen Stoff oder ein Mischung
handeln kann, als entzündbar klassifiziert werden, so ist die Chemikalie unter Druck als ent-
zündbar zu klassifizieren und der Unterklasse 2.1 zuzuordnen. Entzündbare Bestandteile
sind entzündbare flüssige Stoffe und Mischungen flüssiger Stoffe, entzündbare feste Stoffe
und Mischungen fester Stoffe oder entzündbare Gase und Gasmischungen, die die folgen-
den Kriterien erfüllen:
.1 Ein entzündbarer flüssiger Stoff ist ein flüssiger Stoff mit einem Flammpunkt von höchs-
tens 93 °C.
.2 Ein entzündbarer fester Stoff ist ein fester Stoff, der die Kriterien in 2.4.2.2 dieses Codes
erfüllt.
.3 Ein entzündbares Gas ist ein Gas, das die Kriterien in 2.2.2.1 dieses Codes erfüllt.
.2 Gase der Klasse 2.3 und Gase mit einer Zusatzgefahr der Klasse 5.1 dürfen nicht als Treib-
mittel in einer Chemikalie unter Druck verwendet werden.
.3 Sind die flüssigen oder festen Bestandteile als gefährliche Güter der Klasse 6.1 Verpa-
ckungsgruppe II oder III oder der Klasse 8 Verpackungsgruppe II oder III klassifiziert, so sind
der Chemikalie unter Druck eine Zusatzgefahr der Klasse 6.1 oder der Klasse 8 und die ent-
sprechende UN-Nummer zuzuordnen. Bestandteile, die der Klasse 6.1 Verpackungsgruppe I
oder der Klasse 8 Verpackungsgruppe I zugeordnet sind, dürfen nicht für die Beförderung
unter diesem richtigen technischen Namen verwendet werden.
.4 Des Weiteren dürfen Chemikalien unter Druck mit Bestandteilen, die die Eigenschaften der
Klasse 1 (explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff), Klasse 3 (desensibilisierte
explosive flüssige Stoffe), Klasse 4.1 (selbstzersetzliche Stoffe und desensibilisierte explosi-
ve feste Stoffe), Klasse 4.2 (selbstentzündliche Stoffe), Klasse 4.3 (Stoffe, die in Berührung
mit Wasser entzündbare Gase entwickeln), Klasse 5.1 (entzündend (oxidierend) wirkende
Stoffe), Klasse 5.2 (organische Peroxide), Klasse 6.2 (ansteckungsgefährliche Stoffe) oder
Klasse 7 (radioaktive Stoffe) aufweisen, nicht unter diesem richtigen technischen Namen be-
fördert werden.
.5 Stoffe, denen in den Spalten 9 und 14 der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 die Sondervorschrif-
ten PP86 bzw. TP7 zugeordnet sind und bei denen daher die Luft aus dem Dampfraum zu
entfernen ist, dürfen nicht für die Beförderung unter dieser UN-Nummer verwendet werden,
sondern sind unter ihren jeweiligen UN-Nummern in Übereinstimmung mit der Gefahrgutliste
in Kapitel 3.2 zu befördern.
363 Diese Eintragung darf nur verwendet werden, wenn die Bedingungen dieser Sondervorschrift er-
füllt werden. Die übrigen Vorschriften dieses Codes gelten nicht, ausgenommen Sondervor-
schrift 972, Kapitel 5.4, Teil 7 und die Spalten 16a und 16b der Gefahrgutliste.
.1 Diese Eintragung gilt für Motoren oder Maschinen, die durch als gefährliche Güter klassifi-
zierte Brennstoffe über Verbrennungssysteme oder Brennstoffzellen angetrieben werden
(z. B. Verbrennungsmotoren, Generatoren, Kompressoren, Turbinen, Heizvorrichtungen
usw.), ausgenommen solche, die der UN-Nummer 3166 oder 3363 zugeordnet sind.
.2 Motoren oder Maschinen, die frei von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sind und kei-
ne anderen gefährlichen Güter enthalten, unterliegen nicht diesem Code.
Druckpagina: 632
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Bemerkung 1: Ein Motor oder eine Maschine gilt als frei von flüssigen Brennstoffen, wenn der 3.3.1
Flüssigbrennstoffbehälter entleert wurde und der Motor oder die Maschine wegen Brennstoff- (Forts.)
mangels nicht betrieben werden kann. Motoren- oder Maschinenbauteile wie Brennstoffleitun-
gen, -filter und -einspritzer müssen nicht gereinigt, entleert oder entgast werden, damit sie als
frei von flüssigen Brennstoffen gelten. Darüber hinaus muss der Flüssigbrennstoffbehälter nicht
gereinigt oder entgast werden.
Bemerkung 2: Ein Motor oder eine Maschine gilt als frei von gasförmigen Brennstoffen, wenn
die Behälter für gasförmige Brennstoffe frei von Flüssigkeiten (bei verflüssigten Gasen) sind, der
Überdruck in den Behältern nicht größer als 2 bar ist und der Brennstoffabsperrhahn oder das
Brennstoffabsperrventil geschlossen und gesichert ist.
.3 Motoren und Maschinen, die Brennstoffe enthalten, die den Klassifizierungskriterien der
Klasse 3 entsprechen, müssen unter der Eintragung UN 3528 VERBRENNUNGSMOTOR
MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT oder UN 3528 BRENSTOFFZEL-
LEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT oder UN 3528 VER-
BRENNUNGSMASCHINE MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT oder
UN 3528 MASCHINE MIT BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENT-
ZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT versendet werden.
.4 Motoren und Maschinen, die Brennstoffe enthalten, die den Klassifizierungskriterien der
Klasse 2.1 entsprechen, müssen unter der Eintragung UN 3529 VERBRENNUNGSMOTOR
MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS oder UN 3529 BRENSTOFFZELLEN-MO-
TOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS oder UN 3529 VERBRENNUNGSMA-
SCHINE MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS oder UN 3529 MASCHINE MIT
BRENNSTOFFZELLEN-MOTOR MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS versendet
werden.
Motoren und Maschinen, die sowohl durch ein entzündbares Gas als auch durch eine ent-
zündbare Flüssigkeit angetrieben werden, müssen unter der entsprechenden Eintragung
der UN-Nummer 3529 versendet werden.
.5 Motoren und Maschinen, die flüssige Brennstoffe enthalten, die den Klassifizierungskriteri-
en von 2.9.3 für umweltgefährdende Stoffe und nicht den Klassifizierungskriterien einer an-
deren Klasse oder Unterklasse entsprechen, müssen unter der Eintragung UN 3530 VER-
BRENNUNGSMOTOR bzw. UN 3530 VERBRENNUNGSMASCHINE versendet werden.
.6 Sofern in diesem Code nichts anderes vorgeschrieben ist, dürfen Motoren oder Maschinen
neben Brennstoffen auch andere gefährliche Güter enthalten (z. B. Batterien, Feuerlöscher,
Druckgasspeicher oder Sicherheitseinrichtungen), die für ihre Funktion oder ihren sicheren
Betrieb erforderlich sind, ohne dass sie in Bezug auf diese anderen gefährlichen Güter zu-
sätzlichen Vorschriften unterliegen.
.7 Der Motor oder die Maschine, einschließlich des Umschließungsmittels, das die gefährli-
chen Güter enthält, muss den Bauvorschriften der zuständigen Behörde entsprechen.
.8 Alle Ventile oder Öffnungen (z. B. Lüftungseinrichtungen) müssen während der Beförderung
geschlossen sein.
.9 Die Motoren oder Maschinen müssen so ausgerichtet sein, dass ein unbeabsichtigtes Frei-
werden gefährlicher Güter verhindert wird, und sie müssen durch Mittel gesichert sein, mit
denen die Motoren oder Maschinen so fixiert werden können, dass Bewegungen während
der Beförderung, die zu einer Veränderung der Ausrichtung oder zu einer Beschädigung
führen können, verhindert werden.
.10 Für UN 3528 und UN 3530:
– Wenn der Motor oder die Maschine mehr als 60 Liter flüssigen Brennstoff bei einem
Fassungsraum von höchstens 450 Litern enthält, sind die Bezettelungsvorschriften in
5.2.2 anwendbar.
– Wenn der Motor oder die Maschine mehr als 60 Liter flüssigen Brennstoff bei einem
Fassungsraum von mehr als 450 Litern, aber höchstens 3 000 Litern enthält, muss der
Motor oder die Maschine gemäß 5.2.2 an zwei gegenüberliegenden Seiten bezettelt
sein.
Druckpagina: 633
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 – Wenn der Motor oder die Maschine mehr als 60 Liter flüssigen Brennstoff bei einem
(Forts.) Fassungsraum von mehr als 3 000 Litern enthält, muss der Motor oder die Maschine
an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Placards versehen sein. Die Placards müs-
sen der in Spalte 3 der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 angegebenen Klasse entsprechen
und die in 5.3.1.2.1 aufgeführten Spezifikationen erfüllen.
– Für UN 3530 gilt zusätzlich zu den oben genannten Vorschriften Folgendes: Wenn der
Motor oder die Maschine mehr als 60 Liter flüssigen Brennstoff bei einem Fassungs-
raum von höchstens 3 000 Litern enthält, sind die Kennzeichnungsvorschriften in 5.2.1.6
anwendbar; und wenn der Motor oder die Maschine mehr als 60 Liter flüssigen Brenn-
stoff bei einem Fassungsraum von mehr als 3 000 Litern enthält, sind die Kennzeich-
nungsvorschriften in 5.3.2.3.2 anwendbar.
.11 Für UN 3529:
– Wenn der Brennstoffbehälter des Motors oder der Maschine einen mit Wasser ausgeli-
terten Fassungsraum von höchstens 450 Litern hat, sind die Bezettelungsvorschriften in
5.2.2 anwendbar.
– Wenn der Brennstoffbehälter des Motors oder der Maschine einen mit Wasser ausgeli-
terten Fassungsraum von mehr als 450 Litern, aber höchstens 1 000 Litern hat, muss
der Motor oder die Maschine gemäß 5.2.2 an zwei gegenüberliegenden Seiten bezettelt
sein.
– Wenn der Brennstoffbehälter des Motors oder der Maschine einen mit Wasser ausgeli-
terten Fassungsraum von mehr als 1 000 Litern hat, muss der Motor oder die Maschine
an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Placards versehen sein. Die Placards müs-
sen der in Spalte 3 der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 angegebenen Klasse entsprechen
und die in 5.3.1.2.1 aufgeführten Spezifikationen erfüllen.
.12 Das Beförderungsdokument muss zusätzlich folgenden Vermerk enthalten: „Beförderung
nach Sondervorschrift 363“/„Transport in accordance with special provision 363“.
.13 Die in der Verpackungsanweisung P005 in 4.1.4.1 festgelegten Vorschriften müssen erfüllt
werden.
364 Dieser Gegenstand darf unter den Vorschriften des Kapitels 3.4 nur dann befördert werden,
wenn das versandfertige Versandstück in der Lage ist, die Prüfreihe 6 (d) des Handbuchs Prü-
fungen und Kriterien Teil I nach den Bestimmungen der zuständigen Behörde erfolgreich zu be-
stehen.
365 Für hergestellte Instrumente und Gegenstände, die Quecksilber enthalten, siehe UN 3506.
366 Hergestellte Instrumente und Gegenstände, die höchstens 1 kg Quecksilber enthalten, unterlie-
gen nicht den Vorschriften dieses Codes.
367 Für Zwecke der Dokumentation und der Kennzeichnung von Versandstücken gilt Folgendes:
Der richtige technische Name „Farbzubehörstoffe“ darf für Sendungen von Versandstücken ver-
wendet werden, die „Farbe“ und „Farbzubehörstoffe“ in ein und demselben Versandstück ent-
halten.
Der richtige technische Name „Farbzubehörstoffe, ätzend, entzündbar“ darf für Sendungen von
Versandstücken verwendet werden, die „Farbe, ätzend, entzündbar“ und „Farbzubehörstoffe,
ätzend, entzündbar“ in ein und demselben Versandstück enthalten.
Der richtige technische Name „Farbzubehörstoffe, entzündbar, ätzend“ darf für Sendungen von
Versandstücken verwendet werden, die „Farbe, entzündbar, ätzend“ und „Farbzubehörstoffe,
entzündbar, ätzend“ in ein und demselben Versandstück enthalten.
Der richtige technische Name „Druckfarbzubehörstoffe“ darf für Sendungen von Versandstü-
cken verwendet werden, die „Druckfarbe“ und „Druckfarbzubehörstoffe“ in ein und demselben
Versandstück enthalten.
368 Im Fall von nicht spaltbarem oder spaltbarem freigestelltem Uranhexafluorid muss der Stoff der
UN-Nummer 3507 oder 2978 zugeordnet werden.
369 Gemäß 2.0.3.5 ist dieser radioaktive Stoff in einem freigestellten Versandstück, der giftige und
ätzende Eigenschaften besitzt, der Klasse 6.1 mit den Zusatzgefahren der Radioaktivität und
der Ätzwirkung zugeordnet.
Druckpagina: 634
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Uranhexafluorid darf dieser Eintragung nur zugeordnet werden, wenn die Vorschriften in 3.3.1
2.7.2.4.1.2, 2.7.2.4.1.5, 2.7.2.4.5.2 und für spaltbare freigestellte Stoffe in 2.7.2.3.5 erfüllt sind. (Forts.)
Zusätzlich zu den für die Beförderung von Stoffen der Klasse 6.1 mit einer Zusatzgefahr der Ätz-
wirkung anwendbaren Vorschriften gelten die Vorschriften in 5.1.3.2, 5.1.5.2.2, 5.1.5.4.1.2,
7.1.4.5.9, 7.1.4.5.10, 7.1.4.5.12 und 7.8.4.1 bis 7.8.4.6.
Das Anbringen eines Gefahrzettels der Klasse 7 ist nicht erforderlich.
370 Diese Eintragung gilt nur für Ammoniumnitrat, das eines der folgenden Kriterien erfüllt:
– Ammoniumnitrat mit mehr als 0,2 % brennbaren Stoffen, einschließlich jedes als Kohlenstoff
berechneten organischen Stoffes, unter Ausschluss jedes anderen zugesetzten Stoffes oder
– Ammoniumnitrat mit nicht mehr als 0,2 % brennbaren Stoffen, einschließlich jedes als Koh-
lenstoff berechneten organischen Stoffes, unter Ausschluss jedes anderen zugesetzten Stof-
fes, das bei den Prüfungen gemäß Prüfreihe 2 (siehe Handbuch Prüfungen und Kriterien
Teil I) ein positives Ergebnis liefert. Siehe auch UN-Nummer 1942.
Diese Eintragung darf nicht für Ammoniumnitrat verwendet werden, für das in der Gefahrgutliste
in Kapitel 3.2 bereits ein richtiger technischer Name vorhanden ist, einschließlich Ammoniumni-
trat in einem Gemisch mit Heizöl (ANFO) oder eine der handelsüblichen Sorten von Ammonium-
nitrat.
371 .1 Diese Eintragung gilt auch für Gegenstände, die ein kleines Druckgefäß mit einer Auslöseein-
richtung enthalten. Diese Gegenstände müssen folgenden Vorschriften entsprechen:
.1 Der mit Wasser ausgeliterte Fassungsraum des Druckgefäßes darf 0,5 Liter und der Be-
triebsdruck bei 15 °C 25 bar nicht übersteigen.
.2 Der Mindestberstdruck des Druckgefäßes muss mindestens dem vierfachen Gasdruck
bei 15 °C entsprechen.
.3 Jeder Gegenstand muss so hergestellt sein, dass unter normalen Handhabungs-, Verpa-
ckungs-, Beförderungs- und Verwendungsbedingungen ein unbeabsichtigtes Abfeuern
oder Auslösen vermieden wird. Dies kann durch eine zusätzliche mit dem Auslöser ver-
bundene Verschlusseinrichtung erfüllt werden.
.4 Jeder Gegenstand muss so hergestellt sein, dass ein gefährliches Wegschleudern des
Druckgefäßes oder Teile des Druckgefäßes verhindert wird.
.5 Jedes Druckgefäß muss aus einem Werkstoff hergestellt sein, der bei Bruch nicht split-
tert.
.6 Die Bauart des Gegenstands muss einer Brandprüfung unterzogen werden. Für diese
Prüfung müssen die Vorschriften des Unterabschnitts 16.6.1.2 mit Ausnahme des Absat-
zes g) und die Vorschriften der Absätze 16.6.1.3.1 bis 16.6.1.3.6, 16.6.1.3.7 b) und
16.6.1.3.8 des Handbuchs Prüfungen und Kriterien angewendet werden. Es muss nach-
gewiesen werden, dass der Druck im Gegenstand mittels einer Schmelzsicherung oder
einer anderen Druckentlastungseinrichtung abgebaut wird, so dass das Druckgefäß nicht
splittern kann und der Gegenstand oder Splitter des Gegenstandes nicht mehr als 10 Me-
ter hochschießen können.
.7 Die Bauart des Gegenstandes muss der folgenden Prüfung unterzogen werden. Für die
Auslösung eines Gegenstands in der Mitte der Verpackung muss ein Aktivierungsmecha-
nismus verwendet werden. Außerhalb des Versandstücks darf es zu keinen gefährlichen
Auswirkungen kommen, wie Bersten des Versandstücks oder Austreten von Metallteilen
oder des Gefäßes selbst aus der Verpackung.
.2 Der Hersteller muss eine technische Dokumentation über die Bauart, die Herstellung sowie
die Prüfungen und deren Ergebnisse anfertigen. Der Hersteller muss Verfahren anwenden,
um sicherzustellen, dass in Serie hergestellte Gegenstände von guter Qualität sind, der Bau-
art entsprechen und in der Lage sind, die Vorschriften in .1 zu erfüllen. Der Hersteller muss
diese Informationen der zuständigen Behörde auf Verlangen zur Verfügung stellen.
372 Diese Eintragung gilt für asymmetrische Kondensatoren mit einer Energiespeicherkapazität von
mehr als 0,3 Wh. Kondensatoren mit einer Energiespeicherkapazität von höchstens 0,3 Wh un-
terliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
Druckpagina: 635
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 Unter Energiespeicherkapazität versteht man die in einem Kondensator gespeicherte Energie,
(Forts.) die anhand folgender Formel berechnet wird:
1 1
(
Wh = CN U2R-U2L ×
2
) 3600
unter Verwendung der Nennkapazität (CN), der Nennspannung (UR) und der Nennspan-
nungsuntergrenze (UL).
Alle asymmetrischen Kondensatoren, für die diese Eintragung anwendbar ist, müssen den
folgenden Vorschriften entsprechen:
.1 Kondensatoren oder Module müssen gegen Kurzschluss geschützt sein;
.2 Kondensatoren müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass sie den Druck, der sich bei
der Verwendung aufbauen kann, über ein Ventil oder über eine Sollbruchstelle im Kon-
densatorgehäuse sicher abbauen. Die bei der Entlüftung eventuell freiwerdende Flüs-
sigkeit muss durch die Verpackung oder die Ausrüstung, in die der Kondensator einge-
baut ist, zurückgehalten werden;
.3 Nach dem 31. Dezember 2015 hergestellte Kondensatoren müssen mit der Energie-
speicherkapazität in Wh gekennzeichnet sein;
.4 Kondensatoren, die einen den Klassifizierungskriterien einer Gefahrgutklasse oder -un-
terklasse entsprechenden Elektrolyt enthalten, müssen so ausgelegt sein, dass sie
einem Druckunterschied von 95 kPa standhalten.
Kondensatoren, die einen Elektrolyt enthalten, der nicht den Klassifizierungskriterien einer
Gefahrgutklasse oder -unterklasse entspricht, einschließlich in einem Modul konfigurierte
oder in Ausrüstungen eingebaute Kondensatoren, unterliegen nicht den übrigen Vorschrif-
ten dieses Codes.
Kondensatoren, die einen den Klassifizierungskriterien einer Gefahrgutklasse oder -unter-
klasse entsprechenden Elektrolyt enthalten und eine Energiespeicherkapazität von höchs-
tens 20 Wh haben, einschließlich in einem Modul konfigurierte Kondensatoren, unterliegen
nicht den übrigen Vorschriften dieses Codes, wenn die Kondensatoren in der Lage sind, in
unverpacktem Zustand einer Fallprüfung aus 1,2 Metern Höhe auf eine unnachgiebige
Oberfläche ohne Verlust von Inhalt standzuhalten.
Kondensatoren, die einen den Klassifizierungskriterien einer Gefahrgutklasse oder -unter-
klasse entsprechenden Elektrolyt enthalten, nicht in Ausrüstungen eingebaut sind und eine
Energiespeicherkapazität von mehr als 20 Wh haben, unterliegen den Vorschriften dieses
Codes.
Kondensatoren, die in Ausrüstungen eingebaut sind und einen den Klassifizierungskriteri-
en einer Gefahrgutklasse oder -unterklasse entsprechenden Elektrolyt enthalten, unterlie-
gen nicht den übrigen Vorschriften dieses Codes, vorausgesetzt, die Ausrüstung ist in
einer widerstandsfähigen Außenverpackung verpackt, die aus einem geeigneten Werkstoff
hergestellt ist und hinsichtlich ihrer beabsichtigten Verwendung eine geeignete Festigkeit
und Auslegung aufweist; die Außenverpackung muss außerdem so gebaut sein, dass ein
unbeabsichtigter Betrieb der Kondensatoren während der Beförderung verhindert wird.
Große widerstandsfähige Ausrüstungen mit Kondensatoren dürfen unverpackt oder auf
Paletten zur Beförderung aufgegeben werden, wenn die Kondensatoren durch die Ausrüs-
tung, in der sie enthalten sind, in gleichwertiger Weise geschützt werden.
Bemerkung: Ungeachtet der Bestimmungen dieser Sondervorschrift müssen asymmetri-
sche Nickel-Kohlenstoff-Kondensatoren, die alkalische Elektrolyte der Klasse 8 enthalten,
unter UN 2795 BATTERIEN (AKKUMULATOREN), NASS, GEFÜLLT MIT ALKALIEN, elek-
trische Sammler, befördert werden.
373 Neutronenstrahlungsdetektoren, die druckloses Bortrifluorid-Gas enthalten, dürfen unter
dieser Eintragung befördert werden, vorausgesetzt, die folgenden Vorschriften werden er-
füllt.
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Druckpagina: 637
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 – Zellen oder Batterien, die aus Sicherheitsgründen als defekt identifiziert worden sind;
(Forts.)
– ausgelaufene oder entgaste Zellen oder Batterien;
– Zellen oder Batterien, die vor der Beförderung nicht diagnostiziert werden können,
oder
– Zellen oder Batterien, die eine äußerliche oder mechanische Beschädigung erlitten ha-
ben.
Bemerkung: Bei der Beurteilung, ob eine Zelle oder Batterie beschädigt oder defekt ist,
muss eine Einschätzung oder Bewertung auf der Grundlage von Sicherheitskriterien des
Zellen-, Batterie- oder Produktherstellers oder eines technischen Sachverständigen mit
Kenntnis der Sicherheitsmerkmale der Zelle oder der Batterie durchgeführt werden. Eine
Einschätzung oder Bewertung kann unter anderem die folgenden Kriterien umfassen:
.1 akute Gefahr, wie Gas, Brand oder Austreten von Elektrolyt;
.2 Nutzung oder Fehlnutzung der Zelle oder Batterie;
.3 Anzeichen von physischen Schäden, wie Verformung des Zellen- oder Batteriegehäu-
ses oder Farben am Gehäuse;
.4 äußerer und innerer Schutz gegen Kurzschluss, wie Spannungs- oder Isolationsmaß-
nahmen;
.5 Zustand der Sicherheitsmerkmale der Zelle oder der Batterie oder
.6 Beschädigung der inneren Sicherheitskomponenten, wie das Batteriemanagementsys-
tem.
Sofern in dieser Sondervorschrift nichts anderes festgelegt ist, müssen Zellen und Batteri-
en nach den für die UN-Nummern 3090, 3091, 3480 und 3481 geltenden Vorschriften mit
Ausnahme der Sondervorschrift 230 befördert werden.
Zellen und Batterien müssen in Übereinstimmung mit der Verpackungsanweisung P908 in
4.1.4.1 bzw. LP904 in 4.1.4.3 verpackt sein.
Zellen und Batterien, bei denen festgestellt wurde, dass sie beschädigt oder defekt sind
und unter normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen
Reaktion, Flammenbildung, gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen
Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe neigen, müssen in Über-
einstimmung mit der Verpackungsanweisung P911 in 4.1.4.1 bzw. LP906 in 4.1.4.3 beför-
dert werden. Alternative Verpackungs- und/oder Beförderungsbedingungen dürfen von
der zuständigen Behörde zugelassen werden.
Versandstücke müssen zusätzlich zum richtigen technischen Namen wie in 5.2.1 festge-
legt mit der Aufschrift „BESCHÄDIGT/DEFEKT“/„DAMAGED/DEFECTIVE“ gekennzeich-
net sein.
Im Beförderungsdokument muss folgende Angabe enthalten sein: „Beförderung nach
Sondervorschrift 376“/„Transport in accordance with special provision 376“.
Sofern zutreffend, muss eine Kopie der Zulassung der zuständigen Behörde die Beförde-
rung begleiten.
377 Lithium-Ionen- und Lithium-Metall-Zellen und -Batterien und Ausrüstungen mit solchen
Zellen und Batterien, die zur Entsorgung oder zum Recycling befördert werden und die
mit oder ohne andere Batterien verpackt sind, die keine Lithiumbatterien sind, dürfen ge-
mäß Verpackungsanweisung P909 in 4.1.4.1 verpackt sein.
Diese Zellen und Batterien unterliegen nicht den Vorschriften in Abschnitt 2.9.4.
Die Versandstücke müssen mit „LITHIUMBATTERIEN ZUR ENTSORGUNG“/„LITHIUM
BATTERIES FOR DISPOSAL“ oder „LITHIUMBATTERIEN ZUM RECYCLING“/„LITHIUM
BATTERIES FOR RECYCLING“ gekennzeichnet sein.
Batterien, bei denen eine Beschädigung oder ein Defekt festgestellt wurde, müssen in
Übereinstimmung mit Sondervorschrift 376 befördert werden .
Druckpagina: 638
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Druckpagina: 639
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 .5 jedes Gefäß muss bei deaktivierter Druckentlastungseinrichtung einem Druck von
(Forts.) 20 bar ohne Undichtheit standhalten.
Bei der Beförderung in einem Ammoniak-Dosiersystem müssen die Gefäße so mit der Do-
siereinrichtung verbunden sein, dass diese Einheit dieselbe Festigkeit wie ein einzelnes
Gefäß gewährleistet.
Die in dieser Sondervorschrift genannten mechanischen Festigkeitseigenschaften müssen
unter Verwendung eines Prototyps eines bis zu seinem nominalen Fassungsraums gefüll-
ten Gefäßes oder Dosiersystems geprüft werden, indem die Temperatur erhöht wird, bis
die festgelegten Drücke erreicht sind.
Die Prüfergebnisse müssen dokumentiert werden, nachverfolgbar sein und den zutreffen-
den Behörden auf Anfrage mitgeteilt werden.
381 Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe III entspre-
chen und gemäß Verpackungsanweisung LP02 in 4.1.4.3 in der Fassung des IMDG-
Codes Amendment 37-14 verwendet werden, dürfen bis zum 31. Dezember 2022 weiter-
verwendet werden.
382 Polymer-Kügelchen können aus Polystyrol, Poly(methylmethacrylat) oder anderen poly-
meren Werkstoffen hergestellt sein. Wenn nachgewiesen werden kann, dass gemäß der
Prüfung U1 (Prüfmethode für Stoffe, die entzündbare Dämpfe entwickeln können) des
Handbuchs Prüfungen und Kriterien Teil III Unterabschnitt 38.4.4 keine entzündbaren
Dämpfe entwickelt werden, die zu einer entzündbaren Atmosphäre führen, müssen
schäumbare Polymer-Kügelchen nicht dieser UN-Nummer zugeordnet werden. Diese
Prüfung sollte nur vorgenommen werden, wenn eine Ausstufung in Betracht gezogen
wird.
383 Aus Zelluloid hergestellte Tischtennisbälle unterliegen nicht den Vorschriften dieses
Codes, wenn die Nettomasse jedes einzelnen Tischtennisballs höchstens 3,0 g und die
Gesamtnettomasse der Tischtennisbälle je Versandstück höchstens 500 g beträgt.
384 Gefahrzettelmuster Nr. 9A (siehe 5.2.2.2.2) ist zu verwenden. Bei der Plakatierung von Gü-
terbeförderungseinheiten muss das Placard jedoch dem Gefahrzettelmuster Nr. 9 ent-
sprechen.
386 Wenn Stoffe durch Temperaturkontrolle stabilisiert werden, finden die Vorschriften in 7.3.7
Anwendung. Wenn eine chemische Stabilisierung angewendet wird, muss die Person,
welche die Verpackung, das Großpackmittel (IBC) oder den Tank zur Beförderung über-
gibt, sicherstellen, dass das Ausmaß der Stabilisierung ausreichend ist, um eine gefährli-
che Polymerisation des Stoffes in der Verpackung, dem Großpackmittel (IBC) oder dem
Tank bei einer mittleren Temperatur des Füllguts von 50 °C oder bei ortsbeweglichen
Tanks von 45 °C zu verhindern. Wenn eine chemische Stabilisierung bei geringeren Tem-
peraturen während der vorhergesehenen Beförderungsdauer unwirksam wird, ist eine
Temperaturkontrolle erforderlich. Zu den Faktoren, die bei dieser Bestimmung zu berück-
sichtigen sind, zählen unter anderem der Fassungsraum und die Geometrie der Verpa-
ckung, des Großpackmittels (IBC) oder des Tanks, die Wirkung einer gegebenenfalls vor-
handenen Isolierung, die Temperatur des Stoffes bei der Übergabe zur Beförderung, die
Dauer der Beförderung und die während der Beförderung üblicherweise auftretenden
Temperaturbedingungen (auch unter Berücksichtigung der Jahreszeit), die Wirksamkeit
und die übrigen Eigenschaften des verwendeten Stabilisators, die vorgeschriebenen an-
wendbaren betrieblichen Verfahren (z. B. Vorschriften in Bezug auf den Schutz vor Wär-
mequellen, einschließlich anderer Ladungen, die über der Umgebungstemperatur beför-
dert werden) sowie alle übrigen relevanten Faktoren.
387 Lithiumbatterien gemäß 2.9.4.6, die sowohl Lithium-Metall-Primärzellen als auch wieder-
aufladbare Lithium-Ionen-Zellen enthalten, müssen der UN-Nummer 3090 bzw. 3091 zu-
geordnet werden. Wenn solche Batterien in Übereinstimmung mit der Sondervorschrift
188 befördert werden, darf die Gesamtmenge an Lithium aller in der Batterie enthaltenen
Druckpagina: 640
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
Lithium-Metall-Zellen nicht größer sein als 1,5 g und die Gesamtkapazität aller in der Bat- 3.3.1
terie enthaltenen Lithium-Ionen-Zellen darf nicht größer sein als 10 Wh. (Forts.)
388 Die Eintragungen der UN-Nummer 3166 gelten für Fahrzeuge, die durch Verbrennungs-
motoren oder Brennstoffzellen mit entzündbarer Flüssigkeit oder entzündbarem Gas an-
getrieben werden.
Fahrzeuge, die durch einen Brennstoffzellen-Motor angetrieben werden, müssen der Ein-
tragung UN 3166 BRENNSTOFFZELLEN-FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜND-
BARES GAS bzw. UN 3166 BRENNSTOFFZELLEN-FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH
ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT zugeordnet werden. Diese Eintragungen schließen elektri-
sche Hybridfahrzeuge ein, die sowohl durch eine Brennstoffzelle als auch durch einen
Verbrennungsmotor mit Nassbatterien, Natriumbatterien, Lithium-Metall-Batterien oder
Lithium-Ionen-Batterien angetrieben und mit diesen Batterien im eingebauten Zustand
befördert werden.
Andere Fahrzeuge, die einen Verbrennungsmotor enthalten, müssen der Eintragung
UN 3166 FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS bzw. UN 3166
FAHRZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARE FLÜSSIGKEIT zugeordnet werden.
Diese Eintragungen schließen elektrische Hybridfahrzeuge ein, die sowohl durch einen
Verbrennungsmotor als auch durch Nassbatterien, Natriumbatterien, Lithium-Metall-Bat-
terien oder Lithium-Ionen-Batterien angetrieben und mit diesen Batterien im eingebauten
Zustand befördert werden.
Ein Fahrzeug, das durch einen Verbrennungsmotor mit Antrieb durch entzündbare Flüs-
sigkeit und entzündbares Gas angetrieben wird, muss der Eintragung UN 3166 FAHR-
ZEUG MIT ANTRIEB DURCH ENTZÜNDBARES GAS zugeordnet werden.
Die Eintragung der UN-Nummer 3171 gilt nur für Fahrzeuge, die durch Nassbatterien, Na-
triumbatterien, Lithium-Metall-Batterien oder Lithium-Ionen-Batterien, und für Geräte, die
durch Nassbatterien oder Natriumbatterien angetrieben und mit diesen Batterien im ein-
gebauten Zustand befördert werden.
„Fahrzeuge“ im Sinne dieser Sondervorschrift sind selbstfahrende Geräte, die für die Be-
förderung einer oder mehrerer Personen oder von Gütern ausgelegt sind. Beispiele sol-
cher Fahrzeuge sind Personenkraftwagen, Motorräder, Motorroller, Drei- oder Vierrad-
fahrzeuge oder -motorräder, Lastkraftwagen, Lokomotiven, Fahrräder (mit Motor) oder
andere Fahrzeuge dieser Art (z. B. selbstausbalancierende Fahrzeuge oder Fahrzeuge, die
nicht mit mindestens einer Sitzgelegenheit ausgerüstet sind), Rollstühle, Aufsitzrasenmä-
her, selbstfahrende Landwirtschaftsgeräte und Baumaschinen, Boote und Flugzeuge.
Dies schließt Fahrzeuge ein, die in einer Verpackung befördert werden. In diesem Fall dür-
fen einige Teile des Fahrzeugs vom Rahmen abgebaut werden, damit sie in die Verpa-
ckung passen.
Beispiele für Geräte sind Rasenmäher, Reinigungsmaschinen, Modellboote oder Modell-
flugzeuge. Geräte, die durch Lithium-Metall-Batterien oder Lithium-Ionen-Batterien ange-
trieben werden, müssen der Eintragung UN 3091 LITHIUM-METALL-BATTERIEN IN AUS-
RÜSTUNGEN, UN 3091 LITHIUM-METALL-BATTERIEN, MIT AUSRÜSTUNGEN VER-
PACKT, UN 3481 LITHIUM-IONEN-BATTERIEN IN AUSRÜSTUNGEN bzw. UN 3481 LI-
THIUM-IONEN-BATTERIEN, MIT AUSRÜSTUNGEN VERPACKT zugeordnet werden. Li-
thium-Ionen-Batterien oder Lithium-Metall-Batterien, die in einer Güterbeförderungsein-
heit eingebaut sind und die nur dafür ausgelegt sind, Energie außerhalb der Güterbeförde-
rungseinheit bereitzustellen, müssen der Eintragung UN 3536 LITHIUMBATTERIEN, IN
GÜTERBEFÖRDERUNGSEINHEITEN EINGEBAUT, Lithium-Ionen-Batterien oder Lithium-
Metall-Batterien zugeordnet werden.
Gefährliche Güter, wie Batterien, Airbags, Feuerlöscher, Druckgasspeicher, Sicherheits-
einrichtungen und andere integrale Bauteile des Fahrzeugs, die für den Betrieb des Fahr-
zeugs oder für die Sicherheit seines Bedienpersonals oder der Fahrgäste erforderlich sind,
müssen sicher im Fahrzeug eingebaut sein und unterliegen nicht den übrigen Vorschriften
dieses Codes.
Druckpagina: 641
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 389 Diese Eintragung gilt nur für in eine Güterbeförderungseinheit eingebaute Lithium-Ionen-
(Forts.) Batterien oder Lithium-Metall-Batterien, die dafür ausgelegt sind, Energie außerhalb der
Güterbeförderungseinheit bereitzustellen. Die Lithiumbatterien müssen den Vorschriften
in 2.9.4.1 bis 2.9.4.7 entsprechen und die Systeme enthalten, die für die Verhinderung
einer Überladung oder Tiefentladung der Batterien erforderlich sind.
Die Batterien müssen sicher am Innenaufbau der Güterbeförderungseinheit befestigt sein
(z. B. in Gestellen oder Schränken), so dass bei Stößen, Belastungen und Vibrationen, die
normalerweise während der Beförderung auftreten, Kurzschlüsse, eine unbeabsichtigte
Bedienung und nennenswerte Bewegungen in der Güterbeförderungseinheit verhindert
werden. Gefährliche Güter, die für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb der Güter-
beförderungseinheit erforderlich sind (z. B. Feuerlöschsysteme und Klimaanlagen), müs-
sen in der Güterbeförderungseinheit ordnungsgemäß befestigt oder eingebaut sein und
unterliegen nicht den übrigen Vorschriften dieses Codes. Gefährliche Güter, die für den si-
cheren und ordnungsgemäßen Betrieb der Güterbeförderungseinheit nicht erforderlich
sind, dürfen nicht in der Güterbeförderungseinheit befördert werden.
Die Batterien in der Güterbeförderungseinheit unterliegen nicht den Vorschriften für die
Kennzeichnung oder Bezettelung. Die Güterbeförderungseinheit muss mit der UN-Num-
mer in Übereinstimmung mit 5.3.2.1.2 und auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit Pla-
cards in Übereinstimmung mit 5.3.1.1.2 versehen sein.
390 Wenn ein Versandstück eine Kombination aus Lithiumbatterien in Ausrüstungen und Lithi-
umbatterien, die mit Ausrüstungen verpackt sind, enthält, gelten folgende Vorschriften für
Zwecke der Kennzeichnung des Versandstücks und der Dokumentation:
.1 Das Versandstück muss mit „UN 3091 Lithium-Metall-Batterien, mit Ausrüstungen ver-
packt“ bzw. „UN 3481 Lithium-Ionen-Batterien, mit Ausrüstungen verpackt“ gekenn-
zeichnet sein. Wenn ein Versandstück sowohl Lithium-Ionen-Batterien als auch Lithi-
um-Metall-Batterien enthält, die mit Ausrüstungen verpackt und in Ausrüstungen ent-
halten sind, muss das Versandstück so gekennzeichnet sein, wie es für beide Batterie-
typen vorgeschrieben ist. Knopfzellen-Batterien, die in Ausrüstungen (einschließlich
Platinen) eingebaut sind, müssen jedoch nicht berücksichtigt werden.
.2 Im Beförderungsdokument muss „UN 3091 Lithium-Metall-Batterien, mit Ausrüstun-
gen verpackt“/„UN 3091 Lithium metal batteries packed with equipment“ bzw.
„UN 3481 Lithium-Ionen-Batterien, mit Ausrüstungen verpackt“/„UN 3481 Lithium ion
batteries packed with equipment“ angegeben werden. Wenn das Versandstück so-
wohl Lithium-Metall-Batterien als auch Lithium-Ionen-Batterien enthält, die mit Aus-
rüstungen verpackt und in Ausrüstungen enthalten sind, muss im Beförderungsdoku-
ment sowohl „UN 3091 Lithium-Metall-Batterien, mit Ausrüstungen ver-
packt“/„UN 3091 Lithium metal batteries packed with equipment“ als auch „UN 3481
Lithium-Ionen-Batterien, mit Ausrüstungen verpackt“/„UN 3481 Lithium ion batteries
packed with equipment“ angegeben werden.
391 Gegenstände, die gefährliche Güter der Klasse 2.3, der Klasse 4.2, der Klasse 4.3, der
Klasse 5.1, der Klasse 5.2 oder der Klasse 6.1, wenn diese aufgrund ihrer Inhalationstoxi-
zität der Verpackungsgruppe I zuzuordnen sind, enthalten, sowie Gegenstände, von de-
nen mehr als eine der in 2.0.3.4.2 bis 2.0.3.4.4 aufgeführten Gefahren ausgeht, müssen
gemäß von der zuständigen Behörde genehmigten Bedingungen befördert werden.
392 Bei der Beförderung von Gasspeichersystemen, die für den Einbau in Kraftfahrzeugen
ausgelegt und zugelassen sind und dieses Gas enthalten, zur Entsorgung, zum Recycling,
zur Reparatur, zur Prüfung, zur Wartung oder vom Herstellungsort zum Fahrzeugmonta-
gewerk müssen die Vorschriften in 4.1.4.1 und Kapitel 6.2 nicht angewendet werden, vo-
rausgesetzt, die folgenden Vorschriften werden erfüllt:
.1 Die Gasspeichersysteme entsprechen den jeweils zutreffenden Normen bzw. Vor-
schriften für Kraftstoffbehälter von Fahrzeugen. Beispiele anwendbarer Normen und
Vorschriften sind:1)
1)
Hinweis: Die Normen und Vorschriften der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa, die bisher als
ECE-Regelung bezeichnet wurden, werden nachfolgend mit aktueller Bezeichnung zitiert.
Druckpagina: 642
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
3.3.1
Flüssiggas-Behälter (Forts.)
UN-Regelung Nr. 67 Revisi- Einheitliche Bedingungen über die:
on 2 I. Genehmigung der speziellen Ausrüstung von Fahr-
zeugen der Klassen M und N, in deren Antriebssys-
tem verflüssigte Gase verwendet werden;
II. Genehmigung von Fahrzeugen der Klassen M und
N, die mit der speziellen Ausrüstung für die Ver-
wendung von verflüssigten Gasen in ihrem An-
triebssystem ausgestattet sind, in Bezug auf den
Einbau dieser Ausrüstung
UN-Regelung Nr. 115 Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der:
I. speziellen Nachrüstsysteme für Flüssiggas (LPG)
zum Einbau in Kraftfahrzeuge zur Verwendung von
Flüssiggas in ihrem Antriebssystem;
II. speziellen Nachrüstsysteme für komprimiertes Erd-
gas (CNG) zum Einbau in Kraftfahrzeuge zur Ver-
wendung von komprimiertem Erdgas in ihrem An-
triebssystem
Behälter für verdichtetes Erdgas (CNG)
UN-Regelung Nr. 110 Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung:
I. der speziellen Bauteile von Kraftfahrzeugen, in de-
ren Antriebssystem komprimiertes Erdgas (CNG)
und/oder Flüssigerdgas (LNG) verwendet wird;
II. von Fahrzeugen hinsichtlich des Einbaus spezieller
Bauteile eines genehmigten Typs für die Verwen-
dung von komprimiertem Erdgas (CNG) und/oder
Flüssigerdgas (LNG) in ihrem Antriebssystem
UN-Regelung Nr. 115 Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der:
I. speziellen Nachrüstsysteme für Flüssiggas (LPG)
zum Einbau in Kraftfahrzeuge zur Verwendung von
Flüssiggas in ihrem Antriebssystem;
II. speziellen Nachrüstsysteme für komprimiertes Erd-
gas (CNG) zum Einbau in Kraftfahrzeuge zur Ver-
wendung von komprimiertem Erdgas in ihrem An-
triebssystem
ISO 11439:2013 Gasflaschen – Hochdruck-Flaschen für die fahrzeugin-
terne Speicherung von Erdgas als Treibstoff für Kraft-
fahrzeuge
ISO-15500-Reihe Road vehicles – Compressed natural gas (CNG) fuel
system components (gegebenenfalls mehrere Teile)
ANSI NGV 2 Compressed natural gas vehicle fuel containers
CSA B51 Part 2:2014 Boiler, pressure vessel, and pressure piping code –
Part 2 Requirements for high-pressure cylinders for on-
board storage of fuels for automotive vehicles (Norm
für Kessel, Druckbehälter und Druckrohrleitungen –
Teil 2: Vorschriften für Hochdruckflaschen zur fahr-
zeuginternen Speicherung von Kraftstoffen für Kraft-
fahrzeuge)
Druckpagina: 643
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1
(Forts.) Wasserstoff-Druckbehälter
Global Technical Regulation Global technical regulation on hydrogen and fuel cell
(GTR) No. 13 vehicles (Globale technische Regelung über mit Was-
serstoff und mit Brennstoffzellen angetriebene Kraft-
fahrzeuge) (ECE/TRANS/180/Add.13)
ISO/TS 15869:2009 Gasförmiger Wasserstoff und Wasserstoffgemische –
Kraftstofftanks für Landfahrzeuge
Verordnung (EG) Nr. 79/2009 Verordnung (EG) Nr. 79/2009 des Europäischen Parla-
ments und des Rates vom 14. Januar 2009 über die
Typgenehmigung von wasserstoffbetriebenen Kraft-
fahrzeugen und zur Änderung der Richtlinie 2007/46/
EG
Verordnung (EU) Nr. 406/2010 Verordnung (EU) Nr. 406/2010 der Kommission vom
26. April 2010 zur Durchführung der Verordnung (EG)
Nr. 79/2009 des Europäischen Parlaments und des Ra-
tes über die Typgenehmigung von wasserstoffbetriebe-
nen Kraftfahrzeugen
UN-Regelung Nr. 134 Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der
Kraftfahrzeuge und ihrer Bauteile hinsichtlich der Si-
cherheitsvorschriften für Fahrzeuge, die mit Wasser-
stoff betrieben werden
CSA B51 Part 2:2014 Boiler, pressure vessel, and pressure piping code –
Part 2: Requirements for high-pressure cylinders for
on-board storage of fuels for automotive vehicles
(Norm für Kessel, Druckbehälter und Druckrohrleitun-
gen – Teil 2: Vorschriften für Hochdruckflaschen zur
fahrzeuginternen Speicherung von Kraftstoffen für
Kraftfahrzeuge)
Gasbehälter, die in Übereinstimmung mit früheren Ausgaben entsprechender Normen oder Vorschriften
für Gasbehälter von Kraftfahrzeugen ausgelegt und gebaut wurden, die zum Zeitpunkt der Zulassung
der Fahrzeuge, für welche die Gasbehälter ausgelegt und gebaut wurden, anwendbar waren, dürfen
weiterhin befördert werden.
.2 Die Gasspeichersysteme sind dicht und weisen keine Zeichen äußerer Beschädigung auf, welche ih-
re Sicherheit beeinträchtigen könnte.
Bemerkung 1: Kriterien können der Norm ISO 11623:2015 „Gasflaschen – Verbundbauweise (Com-
posite-Bauweise) – Wiederkehrende Inspektion und Prüfung“ (oder ISO 19078:2013 „Gasflaschen –
Prüfung der Flascheninstallation und Wiederholungsprüfung von Gashochdruck-Flaschen zum Mit-
führen für den Brennstoff bei erdgasbetriebenen Fahrzeugen“) entnommen werden.
Bemerkung 2: Wenn die Gasspeichersysteme nicht dicht oder überfüllt sind oder Beschädigungen
aufweisen, die ihre Sicherheit beeinträchtigen könnten (z. B. im Falle eines sicherheitstechnischen
Rückrufs), dürfen sie nur in Bergungsdruckgefäßen gemäß diesem Code befördert werden.
.3 Wenn das Gasspeichersystem mit mindestens zwei hintereinander eingebauten Ventilen ausgerüstet
ist, sind die beiden Ventile so verschlossen, dass sie unter normalen Beförderungsbedingungen gas-
dicht sind. Wenn nur ein Ventil vorhanden oder funktionsfähig ist, sind alle Öffnungen mit Ausnahme
der Öffnung der Druckentlastungseinrichtung so verschlossen, dass sie unter normalen Beförde-
rungsbedingungen gasdicht sind.
.4 Die Gasspeichersysteme werden so befördert, dass eine Behinderung der Druckentlastungseinrich-
tung oder eine Beschädigung der Ventile und aller übrigen unter Druck stehenden Teile der Gasspei-
chersysteme und ein unbeabsichtigtes Freiwerden des Gases unter normalen Beförderungsbedin-
gungen verhindert werden. Die Gasspeichersysteme sind gegen Verrutschen, Rollen oder vertikale
Bewegung gesichert.
Druckpagina: 644
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
.5 Die Ventile sind in Übereinstimmung mit einer der in 4.1.6.1.8.1 bis 4.1.6.1.8.5 beschriebenen Me- 3.3.1
thoden geschützt. (Forts.)
.6 Die Gasspeichersysteme, ausgenommen solche, die zur Entsorgung, zum Recycling, zur Reparatur,
zur Prüfung oder zur Wartung ausgebaut wurden, sind nicht zu mehr als 20 % ihres nominalen Fül-
lungsgrades bzw. ihres nominalen Betriebsdrucks befüllt.
.7 Sofern die Gasspeichersysteme in einer Handhabungseinrichtung versandt werden, dürfen die
Kennzeichen und Gefahrzettel ungeachtet der Vorschriften des Kapitels 5.2 auf der Handhabungs-
einrichtung angebracht werden.
.8 Ungeachtet der Vorschriften in 5.4.1.5 darf die Angabe der Gesamtmenge der gefährlichen Güter
durch folgende Angaben ersetzt werden:
.1 die Anzahl der Gasspeichersysteme und
.2 bei verflüssigten Gasen die gesamte Nettomasse (kg) des Gases jedes Gasspeichersystems und
bei verdichteten Gasen der gesamte mit Wasser ausgeliterte Fassungsraum (l) jedes Gasspei-
chersystems, dem der nominale Betriebsdruck nachgestellt ist.
Beispiele für die Angaben im Beförderungsdokument:
Beispiel 1: „UN 1971 Erdgas, verdichtet, 2.1, 1 Gasspeichersystem mit insgesamt 50 l, 200 bar“.
Beispiel 2: „UN 1965 Kohlenwasserstoffgas, Gemisch, verflüssigt, n.a.g., 2.1, 3 Gasspeichersyste-
me mit einer Nettomasse des Gases von jeweils 15 kg“.
393 Die Nitrocellulose muss den Kriterien des Bergmann-Junk-Tests oder Methylviolettpapier-Tests im
Handbuch Prüfungen und Kriterien Anhang 10 entsprechen. Die Prüfungen des Typs 3 (c) müssen
nicht durchgeführt werden.
394 Die Nitrocellulose muss den Kriterien des Bergmann-Junk-Tests oder Methylviolettpapier-Tests im
Handbuch Prüfungen und Kriterien Anhang 10 entsprechen.
395 Diese Eintragung darf nur für feste medizinische Abfälle der Kategorie A verwendet werden, die zur
Entsorgung befördert werden.
900 Die Beförderung nachfolgender Stoffe ist verboten:
AMMONIUMHYPOCHLORIT
AMMONIUMNITRAT in der Lage so selbsterhitzungsfähig zu sein, um eine Zersetzung einzuleiten
AMMONIUMNITRITE und Mischungen von anorganischen Nitriten mit einem Ammoniumsalz
CHLORSÄURE, WÄSSERIGE LÖSUNG mit mehr als 10 % Chlorsäure
CHLORWASSERSTOFF, TIEFGEKÜHLT, FLÜSSIG
ETHYLNITRIT rein
CYANWASSERSTOFFSÄURE, WÄSSERIGE LÖSUNG (CYANWASSERSTOFF, WÄSSERIGE LÖ-
SUNG) mit mehr als 20 % Cyanwasserstoff
CYANWASSERSTOFF, LÖSUNG IN ALKOHOL mit mehr als 45 % Cyanwasserstoff
QUECKSILBEROXICYANID rein
METHYLNITRIT
PERCHLORSÄURE mit mehr als 72 Masse-% Säure
SILBERPIKRAT trocken oder angefeuchtet mit weniger als 30 Masse-% Wasser
ZINKAMMONIUMNITRIT
Siehe auch Sondervorschriften 349, 350, 351, 352 und 353.
903 HYPOCHLORIT MISCHUNGEN, mit 10 % oder weniger aktivem CHLOR, unterliegen nicht den
Vorschriften dieses Codes.
904 Die Vorschriften dieses Codes, außer für den Bereich der Meeresschadstoffe, sind nicht auf diese
Stoffe anzuwenden, wenn sie vollständig mit Wasser mischbar sind, dies gilt nicht, wenn sie in Ge-
fäßen mit einem Fassungsraum von über 250 Liter oder in Tanks befördert werden.
905 Darf nur als 80 %-Lösung in TOLUOL versendet werden. Der reine Stoff ist stoßempfindlich und
zersetzt sich mit explosiver Heftigkeit, mit der Möglichkeit einer Detonation, wenn erwärmt und ver-
dämmt. Kann sich durch Stoß entzünden.
907 Der Sendung muss eine Bescheinigung von einer anerkannten Behörde beigegeben werden, die
folgende Angaben enthält:
Druckpagina: 645
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 – Feuchtigkeitsgehalt,
(Forts.) – Fettgehalt,
– genaue Angaben über die Behandlung mit Antioxidantien bei Mehl, das älter als 6 Monate
ist (nur für UN 2216),
– Konzentration an Antioxidantien bei der Verladung, siehe Sondervorschrift 308 (nur für
UN 2216),
– Verpackung, Anzahl der Säcke, Gesamtmasse der Partie,
– Temperatur des Fischmehls beim Abtransport vom Hersteller und
– Datum der Herstellung.
Eine Lagerung/Alterung vor der Verschiffung ist nicht erforderlich. Fischmehl der UN-Nummer 1374
muss vor der Verschiffung mindestens 28 Tage gelagert werden.
Wenn Fischmehl in Containern befördert wird, sind die Container so zu packen, dass der freie Luft-
raum auf ein Minimum reduziert ist.
912 Diese Eintragung umfasst auch wässerige Lösungen mit Konzentrationen über 70 %.
916 Die Vorschriften dieses Codes sind für diese Stoffe nicht anzuwenden, wenn:
– mechanisch hergestellt, diese eine Korngröße von mindestens 53 Micron oder
– chemisch hergestellt, eine Korngröße von mindestens 840 Micron aufweisen.
917 Abfälle mit einem Gummianteil von weniger als 45 % oder mit mehr als 840 Micron und vollständig
vulkanisierter Hartgummi unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
920 Barren, Stangen oder Stäbe unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
921 Zirconium, trocken, mit einer Dicke von mindestens 254 Microns unterliegt nicht den Vorschriften
dieses Codes.
922 Sendungen mit BLEIPHOSPHIT, ZWEIBASIG, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes,
wenn ihnen eine Erklärung des Versenders beigegeben wird, aus der hervorgeht, dass der zu be-
fördernde Stoff so stabilisiert worden ist, dass er nicht die Eigenschaften eines Stoffes der Klasse
4.1 besitzt.
923 Die Temperatur muss regelmäßig überprüft werden.
925 Die Vorschriften dieses Codes gelten nicht für:
– nicht aktivierten Ruß mineralischen Ursprungs,
– eine Sendung von Kohle, die die Prüfung für selbsterhitzungsfähige Stoffe, wie im Handbuch
Prüfungen und Kriterien (siehe 33.3.1.3.3) beschrieben, bestanden haben und wenn eine ent-
sprechende Bescheinigung eines durch die zuständige Behörde akkreditierten Labors vorliegt,
aus der hervorgeht, dass aus der zur Beförderung vorgesehenen Sendung die Proben durch ge-
schultes Personal des Labors korrekt entnommen und geprüft wurden, und dass diese Proben
korrekt geprüft die Prüfung bestanden haben und
– Kohle, die durch Wasserdampf aktiviert wurde.
926 Dieser Stoff muss nach Möglichkeit vor der Verladung mindestens einen Monat lang an der Luft ge-
lagert werden, es sei denn, aus der Bescheinigung einer von der zuständigen Behörde des Ver-
schiffungslandes geht hervor, dass der Feuchtigkeitsgehalt höchstens 5 % beträgt.
927 p-Nitrosodimethylanilin, angefeuchtet mit mindestens 50 % Wasser unterliegt nicht den Vorschrif-
ten dieses Codes.
928 Die Vorschriften dieses Codes sind nicht anzuwenden auf:
– Fischmehl mit Säure versetzt und mit mindestens 40 Masse-% Wasser angefeuchtet, unabhän-
gig von anderen Einflüssen,
– Fischmehlsendungen, denen eine von einer anerkannten Behörde des Verschiffungslandes
oder einer anderen anerkannten Behörde ausgestellte Bescheinigung beigegeben ist, aus der
hervorgeht, dass bei dem versandfertigen Stoff keine Selbsterhitzung auftritt, wenn er verpackt
befördert wird,
– Fischmehl, das aus „Weißfisch“ hergestellt ist und höchstens 12 Masse-% Feuchtigkeit und
5 Masse-% Fett enthält.
Druckpagina: 646
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
929 Die zuständige Behörde kann, wenn durch die Ergebnisse der Prüfungen Abweichungen gerecht- 3.3.1
fertigt sind, Folgendes erlauben: (Forts.)
– Ölkuchen, beschrieben als „ÖLKUCHEN“ oder „ÖLSAATKUCHEN“ („SEED CAKE“), die pflanz-
liches Öl (a) mechanische behandelte Früchte oder Saaten mit mehr als 10 % Öl oder mehr als
20 % Öl und Feuchtigkeit zusammen enthalten, können unter den Bedingungen der „ÖLKU-
CHEN“ bzw. „ÖLSAATKUCHEN“ („SEED CAKE“) oder, wenn sie pflanzliches Öl (b) durch Löse-
mittelextraktionen behandelte Früchte und Saaten mit nicht mehr als 10 % Öl und wenn der ge-
samte Feuchtigkeitsgehalt größer als 10 % und nicht mehr als 20 % Öl und Feuchtigkeit zu-
sammen enthalten sind, befördert werden, und
– Ölkuchen, beschrieben als „ÖLKUCHEN“ oder „ÖLSAATKUCHEN“ („SEED CAKE“), die pflanz-
liches Öl (b) durch Lösemittelextraktionen behandelte Früchte und Saaten mit nicht mehr als
10 % Öl und wenn der gesamte Feuchtigkeitsgehalt größer als 10 % und nicht mehr als 20 %
Öl und Feuchtigkeit zusammen enthalten sind, unter den Bedingungen von „ÖLKUCHEN“ oder
„ÖLSAATKUCHEN“ („SEED CAKE“), UN 2217, befördert werden.
Der Sendung ist eine Bescheinigung des Versenders mit Angabe des Öl- und Feuchtigkeitsgehalts
beizugeben.
930 Pestizide können nur unter den Vorschriften dieser Klasse befördert werden, wenn in einer beige-
fügten Bescheinigung durch den Versender bestätigt wird, dass in Berührung mit Wasser diese
nicht brennbar sind und auch keine Fähigkeit zur Selbstentzündung besteht und dass die freige-
setzten Mischungen von Gasen nicht entzündbar sind. In allen anderen Fällen sind die Vorschriften
der Klasse 4.3 anzuwenden.
931 Eine Sendung dieses Stoffes, der eine Bescheinigung des Versenders beigefügt wird, aus der her-
vorgeht, dass der Stoff keine selbsterhitzungsfähigen Eigenschaften besitzt, unterliegt nicht den
Vorschriften dieses Codes.
932 Es wird eine Bescheinigung des Versenders gefordert, aus der hervorgeht, dass die Ladung unter
Abdeckung aber in offener Luft in der Art und Weise in der verpackt wurde für nicht weniger als drei
Tage vor der Versendung gelagert wurde.
934 Der in Prozent angegebene Bereich der Verunreinigung an Calciumcarbid muss aus den Beförde-
rungsdokumenten ersichtlich sein.
935 Stoffe, die in feuchtem Zustand keine entzündbaren Gase entwickeln und denen vom Versender
eine Bescheinigung beigefügt wird, in der von diesem bescheinigt wird, dass der Stoff, wie beför-
dert, keine entzündbaren Gase bei Feuchtigkeit entwickelt, unterliegen nicht den Vorschriften die-
ses Codes.
937 Die feste hydratisierte Form dieses Stoffes unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes.
939 Eine Sendung dieses Stoffes unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, wenn der Versender
in einer beigefügten Bescheinigung bestätigt, dass er nicht mehr als 0,05 % Maleinsäureanhydrid
enthält.
942 Die Konzentration und die Temperatur der Lösung zum Zeitpunkt der Verladung, ihr Anteil an
brennbaren Stoffen und Chloriden sowie der Gehalt an freier Säure müssen bescheinigt werden.
943 Durch Wasser aktivierte Gegenstände müssen den Zusatzgefahrzettel der Klasse 4.3 tragen.
946 Es wird eine Bescheinigung vom Versender verlangt, dass dieser Stoff nicht der Klasse 4.2 unter-
liegt.
948 Diese Stoffe dürfen nur in loser Schüttung in Güterbeförderungseinheiten befördert werden, wenn
der Schmelzpunkt 75 °C oder mehr beträgt.
952 Die UN-Nummer 1942 darf in Schüttgut-Containern mit Zustimmung der zuständigen Behörde be-
fördert werden.
954 Die Vorschriften dieses Codes gelten nicht für Sendungen von zu Ballen gepresstem Heu mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 14 %, das in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten be-
fördert wird und dem eine Bescheinigung vom Verlader beigefügt wird, aus der hervorgeht, dass
von dem Produkt bei der Beförderung keine Gefahr der Klasse 4.1, UN 1327, ausgeht und sein
Feuchtigkeitsgehalt weniger als 14 % beträgt.
Druckpagina: 647
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 955 Sofern ein viskoser Stoff und seine Verpackung die Vorschriften von 2.3.2.5 erfüllt, sind die Verpa-
(Forts.) ckungsvorschriften von Kapitel 4.1, die Kennzeichnungs- und Bezettelungsvorschriften des Kapi-
tels 5.2 und die Prüfvorschriften für Versandstücke des Kapitels 6.1 nicht anzuwenden.
958 Dieser Eintrag gilt auch für Gegenstände (wie Lumpen, Baumwollabfälle, Kleidung oder Sägespä-
ne), die polychlorierte Biphenyle, polyhalogenierte Biphenyle oder polyhalogenierte Terphenyle ent-
halten, und bei denen keine freie sichtbare Flüssigkeit vorhanden ist.
959 Abfall-Druckgaspackungen oder Abfall-Gaspatronen, die für die Beförderung gemäß Sondervor-
schrift 327 zugelassen sind, dürfen nur auf kurzen internationalen Seereisen befördert werden. Lan-
ge internationale Seereisen sind nur mit Genehmigung der zuständigen Behörde zulässig. Verpa-
ckungen sind mit den entsprechenden Kennzeichen und Gefahrzetteln und Güterbeförderungsein-
heiten mit den entsprechenden Kennzeichen und Placards für die Unterteilung der Klasse 2 und
gegebenenfalls die Zusatzgefahr(en) zu versehen.
960 Unterliegt nicht den Vorschriften dieses Codes, kann aber Bestimmungen über die Beförderung
gefährlicher Güter mit anderen Verkehrsträgern unterliegen.
961 Fahrzeuge unterliegen nicht den übrigen Vorschriften dieses Codes, wenn eine der folgenden Be-
dingungen erfüllt ist:
.1 Fahrzeuge sind auf dem Fahrzeugdeck, in Sonderräumen und Ro/Ro-Räumen oder auf dem
Wetterdeck eines Ro/Ro-Schiffs oder in einem von der Verwaltung (Flaggenstaat) gemäß
SOLAS 74 Kapitel II-2 Regel 20 als speziell für die Beförderung von Fahrzeugen gebaut und ge-
nehmigt eingestuften Laderaum gestaut und es gibt keine Anzeichen für eine Undichtheit der
Batterie, des Motors, der Brennstoffzelle, der Druckgasflasche, des Druckgasspeichers oder
des Brennstoffbehälters, sofern vorhanden. Wenn sie in eine Güterbeförderungseinheit gepackt
sind, gilt die Ausnahme nicht für Containerladeräume eines Ro/Ro-Schiffs.
Bei Fahrzeugen, die ausschließlich durch Lithiumbatterien angetrieben werden und bei Hybrid-
Elektrofahrzeugen, die sowohl von einem Verbrennungsmotor als auch von Lithium-Metall-Bat-
terien oder Lithium-Ionen-Batterien angetrieben werden, entsprechen die Lithiumbatterien da-
rüber hinaus den Vorschriften in 2.9.4, mit der Ausnahme, dass 2.9.4.1 und 2.9.4.7 nicht an-
wendbar sind, wenn Vorproduktionsprototypen von Batterien oder Batterien aus einer Kleinse-
rie von höchstens 100 Batterien in das Fahrzeug eingebaut sind und das Fahrzeug gemäß den
im Herstellungsland oder dem Verwendungsland anwendbaren Vorschriften hergestellt und zu-
gelassen ist. Ist eine in ein Fahrzeug eingebaute Lithiumbatterie beschädigt oder defekt, ist die
Batterie zu entfernen.
.2 Bei Fahrzeugen mit Antrieb durch entzündbaren flüssigen Brennstoff mit einem Flammpunkt
von 38 °C oder darüber gibt es in keinem Teil des Brennstoffsystems Undichtheiten, der (die)
Brennstoffbehälter enthält (enthalten) höchstens 450 L Brennstoff und eingebaute Batterien
sind gegen Kurzschluss geschützt.
.3 Bei Fahrzeugen mit Antrieb durch entzündbaren flüssigen Brennstoff mit einem Flammpunkt
von weniger als 38 °C ist (sind) der (die) Brennstoffbehälter entleert und die eingebauten Batteri-
en sind gegen Kurzschluss geschützt. Ein Fahrzeug gilt als frei von flüssigen Brennstoffen,
wenn der Flüssigbrennstoffbehälter entleert wurde und das Fahrzeug wegen Brennstoffmangels
nicht betrieben werden kann. Motorenkomponenten wie Brennstoffleitungen, Brennstofffilter
und Einspritzdüsen müssen nicht gereinigt, entleert oder entgast werden, um als leer zu gelten.
Der Brennstoffbehälter muss nicht gereinigt oder entgast werden.
.4 Bei Fahrzeugen mit Antrieb durch entzündbares Gas (verflüssigt oder verdichtet) ist (sind) der
(die) Brennstoffbehälter leer und der Überdruck im Behälter übersteigt nicht 2 bar, das Brenn-
stoff-Absperrventil ist geschlossen und gesichert und eingebaute Batterien sind gegen Kurz-
schluss geschützt.
.5 Bei Fahrzeugen, die ausschließlich mit einer Nass- oder Trockenbatterie oder einer Natriumbat-
terie betrieben werden, ist die Batterie gegen Kurzschluss geschützt.
962 Fahrzeuge, die die Bedingungen der Sondervorschrift 961 nicht erfüllen, sind der Klasse 9 zuzuord-
nen und haben die folgenden Anforderungen zu erfüllen:
.1 Fahrzeuge dürfen keine Anzeichen für eine Undichtheit der Batterien, Motoren, Brennstoffzel-
len, Druckgasflaschen oder Druckgasspeicher oder Brennstoffbehälter, sofern vorhanden, auf-
weisen;
Druckpagina: 648
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.3 Sondervorschriften
.2 bei Fahrzeugen mit Antrieb durch entzündbare Flüssigkeit darf (dürfen) der (die) Brennstoffbe- 3.3.1
hälter zu nicht mehr als einem Viertel gefüllt sein und die entzündbare Flüssigkeit darf keines- (Forts.)
falls 250 L übersteigen, sofern von der zuständigen Behörde nichts anderes zugelassen ist;
.3 bei Fahrzeugen mit Antrieb durch entzündbares Gas muss das Absperrventil des (der) Brenn-
stoffbehälters (Brennstoffbehälter) sicher geschlossen sein;
.4 eingebaute Batterien müssen gegen Beschädigung, Kurzschluss und unbeabsichtigtes Auslö-
sen während der Beförderung geschützt sein. Lithiumbatterien müssen den Vorschriften in 2.9.4
entsprechen, mit der Ausnahme, dass 2.9.4.1 und 2.9.4.7 nicht anwendbar sind, wenn Vorpro-
duktionsprototypen von Batterien oder Batterien aus einer Kleinserie von höchstens 100 Batte-
rien in das Fahrzeug eingebaut sind und das Fahrzeug gemäß den im Herstellungsland oder
dem Verwendungsland anwendbaren Vorschriften hergestellt und zugelassen ist. Ist eine in ein
Fahrzeug eingebaute Lithiumbatterie beschädigt oder defekt, so ist die Batterie zu entfernen
und gemäß Sondervorschrift 376 zu befördern, sofern von der zuständigen Behörde nichts an-
deres zugelassen ist.
Die Vorschriften dieses Codes für die Kennzeichnung, Bezettelung und Plakatierung sowie für
Meeresschadstoffe finden keine Anwendung.
963 Nickel-Metallhydrid-Zellen oder -Batterien mit Ausrüstungen verpackt oder in Ausrüstungen und
Nickel-Metallhydrid-Knopfzellen unterliegen nicht den Vorschriften dieses Codes.
Alle anderen Nickel-Metallhydrid-Zellen oder -Batterien müssen sicher verpackt und gegen Kurz-
schluss geschützt sein. Sie unterliegen nicht den anderen Bestimmungen dieses Codes, vorausge-
setzt, sie sind in eine Güterbeförderungseinheit in einer gesamten Menge von weniger als 100 kg
Bruttomasse geladen. Sind sie in einer gesamten Menge von 100 kg Bruttomasse oder mehr in
eine Güterbeförderungseinheit geladen, unterliegen sie nicht den anderen Bestimmungen dieses
Codes mit Ausnahme der Bestimmungen von 5.4.1, 5.4.3 und Spalte 16a und 16b der Gefahrgutlis-
te in Kapitel 3.2.
964 Dieser Stoff unterliegt nicht den Bestimmungen dieses Codes, wenn er in Form nicht krümelnder
Prills oder Granulate befördert wird und er das Prüfverfahren für entzündend (oxidierend) wirkende
feste Stoffe gemäß Handbuch Prüfungen und Kriterien (siehe 34.4.1) besteht und von einer Be-
scheinigung eines von einer zuständigen Behörde zugelassenen Labors begleitet wird, in der er-
klärt wird, dass dem Produkt von ausgebildeten Mitarbeitern eine Probe entnommen wurde und die
Probe ordnungsgemäß geprüft wurde und die Prüfung bestanden hat.
965 .1 Bei der Beförderung in Güterbeförderungseinheiten müssen die Güterbeförderungseinheiten
einen angemessenen Luftaustausch in der Einheit bieten (z. B. durch den Einsatz belüfteter
Container, Container mit offenem Dach oder Container mit einer ausgehängten Tür), um den
Aufbau einer explosionsfähigen Atmosphäre zu vermeiden. Alternativ hat die Beförderung unter
diesen Eintragungen unter Temperaturkontrolle gemäß den Vorschriften in 7.3.7.6 in gekühlten
Güterbeförderungseinheiten zu erfolgen. Werden Güterbeförderungseinheiten mit Lüftungsein-
richtungen eingesetzt, sind diese Einrichtungen frei und betriebsbereit zu halten. Werden me-
chanische Einrichtungen zur Belüftung eingesetzt, müssen diese explosionsgeschützt sein, um
eine Entzündung der von den Stoffen freigesetzten entzündbaren Dämpfe zu vermeiden.
.2 Die Vorschriften im ersten Absatz finden keine Anwendung, wenn
.1 der Stoff in luftdicht verschlossenen Verpackungen oder IBC verpackt ist, die den Prüfanfor-
derungen für die Verpackungsgruppe II für flüssige gefährliche Güter gemäß den Vorschrif-
ten in 6.1 bzw. 6.5 entsprechen, und
.2 der angegebene Prüfdruck der Flüssigkeitsdruckprüfung das 1,5-fache des Gesamtüber-
drucks in den Verpackungen oder IBC bei 55 °C für die entsprechenden Füllgüter gemäß
4.1.1.10.1 übersteigt.
.3 Wenn der Stoff in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten gestaut ist, müssen die Vorschrif-
ten in 7.3.6.1 eingehalten werden.
.4 Güterbeförderungseinheiten müssen mit einem Warnzeichen einschließlich der Worte „VOR-
SICHT – KANN ENTZÜNDBARE DÄMPFE ENTHALTEN“/„CAUTION – MAY CONTAIN FLAM-
MABLE VAPOUR“ versehen sein, wobei die Buchstabenhöhe mindestens 25 mm betragen
muss. Dieses Kennzeichen ist an jedem Zugang an einer von Personen, die die Güterbeförde-
Druckpagina: 649
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.3 Sondervorschriften
3.3.1 rungseinheit öffnen oder betreten, leicht einsehbaren Stelle anzubringen und muss so lange auf
(Forts.) der Güterbeförderungseinheit verbleiben, bis folgende Vorschriften erfüllt sind:
.1 Die Güterbeförderungseinheit wurde vollständig belüftet, um etwaige gefährliche Dampf-
oder Gaskonzentration zu entfernen.
.2 Die unmittelbare Umgebung der Güterbeförderungseinheit ist frei von Zündquellen.
.3 Die Güter wurden entladen.
966 Bedeckte Schüttgut-Container (BK1) sind nur gemäß den Vorschriften von 4.3.3 zugelassen.
967 Flexible Schüttgut-Container (BK3) sind nur gemäß den Vorschriften von 4.3.4 zugelassen.
968 Diese Eintragung darf nicht für die Beförderung auf See verwendet werden. Altverpackungen müs-
sen den Vorschriften in 4.1.1.11 entsprechen.
969 Gemäß 2.9.3 klassifizierte Stoffe unterliegen den Vorschriften für Meeresschadstoffe. Stoffe, die
unter den UN-Nummern 3077 und 3082 befördert werden, aber nicht den Kriterien in 2.9.3 entspre-
chen (siehe 2.9.2.2), unterliegen nicht den Vorschriften für Meeresschadstoffe. Jedoch gelten für
Stoffe, die in diesem Code als Meeresschadstoffe eingestuft sind (siehe Index), den Kriterien in
2.9.3 aber nicht mehr entsprechen, die Vorschriften in 2.10.2.6.
971 Batteriebetriebene Geräte dürfen nur unter der Voraussetzung befördert werden, dass die Batterie
keine Anzeichen für eine Undichtheit aufweist und gegen Kurzschluss geschützt ist. In diesem Fall
finden die übrigen Vorschriften dieses Codes keine Anwendung.
972 Lithiumbatterien müssen den Vorschriften in 2.9.4 entsprechen, mit der Ausnahme, dass 2.9.4.1
und 2.9.4.7 nicht anwendbar sind, wenn Vorproduktionsprototypen von Batterien oder Batterien
einer Kleinserie von höchstens 100 Batterien in das Fahrzeug oder die Maschine eingebaut sind. Ist
eine in ein Fahrzeug oder eine Maschine eingebaute Lithiumbatterie beschädigt oder defekt, ist die
Batterie zu entfernen.
973 Mit Ausnahme von Ballen sind gemäß 5.2.1 an Versandstücken auch der richtige technische Name
und die UN-Nummer des im Versandstück enthaltenen Stoffes anzubringen. In jedem Fall sind die
Versandstücke, einschließlich Ballen, von der Klassenkennzeichnung freigestellt, vorausgesetzt,
dass sie in eine Güterbeförderungseinheit geladen werden und ausschließlich Güter enthalten, de-
nen nur eine UN-Nummer zugeordnet wurde. An Güterbeförderungseinheiten, in die die Versand-
stücke, einschließlich Ballen, geladen werden, müssen alle entsprechenden Gefahrzettel, Placards
und Kennzeichen gemäß Kapitel 5.3 angebracht sein.
974 Diese Stoffe dürfen in IMO-Tanks vom Typ 9 befördert werden.
975 MEDIZINISCHE ABFÄLLE, KATEGORIE A, GEFÄHRLICH FÜR MENSCHEN, fest oder MEDIZINI-
SCHE ABFÄLLE, KATEGORIE A, nur GEFÄHRLICH FÜR TIERE, fest dürfen nur auf kurzen interna-
tionalen Seereisen befördert werden. Lange internationale Seereisen sind nur zulässig mit Geneh-
migung der zuständigen Behörden des Hafenstaats des Abgangshafens, des Ankunftshafens und
des Flaggenstaats.
976 Die Beförderung dieses Stoffes ist verboten, es sei denn, diese ist von den zuständigen Behörden
des Hafenstaats des Abgangshafens, des Ankunftshafens und des Flaggenstaats genehmigt.
Druckpagina: 650
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.4 Begrenzte Mengen
Kapitel 3.4
In begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter
Allgemeines 3.4.1
Dieses Kapitel enthält die Vorschriften, die für die Beförderung von in begrenzten Mengen verpackten 3.4.1.1
gefährlichen Gütern bestimmter Klassen anzuwenden sind. Die für die Innenverpackung oder den Ge-
genstand anwendbare Mengengrenze ist für jeden Stoff in der Spalte 7a der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2
festgelegt. Darüber hinaus ist in dieser Spalte bei jeder Eintragung, die nicht für die Beförderung nach
diesem Kapitel zugelassen ist, die Menge „0“ angegeben.
In derartigen begrenzten Mengen verpackte gefährlicher Güter, die den Vorschriften dieses Kapitels ent- 3.4.1.2
sprechen, unterliegen keinen anderen Vorschriften dieses Codes mit Ausnahme der einschlägigen Vor-
schriften von:
.1 Teil 1, Kapitel 1.1, 1.2 und 1.3;
.2 Teil 2;
.3 Teil 3, Kapitel 3.1, 3.2 und 3.3;
.4 Teil 4, 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8;
.5 Teil 5, 5.1.1 mit Ausnahme von 5.1.1.6, 5.1.2.3, 5.2.1.7, 5.2.1.9, 5.3.2.4 sowie Kapitel 5.4;
.6 Teil 6, Bauvorschriften in 6.1.4, 6.2.1.2 und 6.2.4;
.7 Teil 7, 7.1.3.2, 7.6.3.1 und Kapitel 7.3 mit Ausnahme von 7.3.3.15 und 7.3.4.1.
Verpacken 3.4.2
Gefährliche Güter sind in Innenverpackungen zu verpacken, die in geeignete Außenverpackungen ein- 3.4.2.1
gesetzt werden. Zwischenverpackungen dürfen verwendet werden. Darüber hinaus müssen bei Gegen-
ständen der Unterklasse 1.4 Verträglichkeitsgruppe S die Vorschriften in 4.1.5 vollständig eingehalten
werden. Für die Beförderung von Gegenständen, wie Druckgaspackungen oder „Gefäße, klein, mit
Gas“, ist die Verwendung von Innenverpackungen nicht erforderlich. Die gesamte Bruttomasse des Ver-
sandstückes darf 30 kg nicht überschreiten.
Mit Ausnahme von Gegenständen der Unterklasse 1.4 Verträglichkeitsgruppe S können mit Schrumpf- 3.4.2.2
oder Stretchfolie umhüllte Paletten („Trays“), die die Bedingungen von 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis
4.1.1.8 erfüllen, als Außenverpackungen für Gegenstände oder Innenverpackungen mit gefährlichen Gü-
tern, die nach den Vorschriften dieses Kapitels befördert werden, verwendet werden. Innenverpackun-
gen, die bruchanfällig sind oder leicht durchstoßen werden können, wie Innenverpackungen aus Glas,
Porzellan, Steinzeug oder gewissen Kunststoffen, müssen in geeignete Zwischenverpackungen einge-
setzt sein, die den Bestimmungen von 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.4 bis 4.1.1.8 entsprechen, und müssen
so ausgelegt sein, dass sie den Bauvorschriften in 6.1.4 entsprechen. Die gesamte Bruttomasse des
Versandstücks darf 20 kg nicht überschreiten.
Flüssige Stoffe der Klasse 8 Verpackungsgruppe II in Innenverpackungen aus Glas, Porzellan oder 3.4.2.3
Steinzeug müssen in einer verträglichen und starren Zwischenverpackung eingeschlossen sein.
Stauung 3.4.3
In begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter werden der Staukategorie A gemäß 7.1.3.2 zugeord-
net. Die anderen in Spalte 16a der Gefahrgutliste angegebenen Stauvorschriften finden keine Anwen-
dung.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.4 Begrenzte Mengen
3.4.4 Trennung
3.4.4.1 Verschiedene gefährliche Stoffe in begrenzten Mengen dürfen zusammen in derselben Außenverpa-
ckung verpackt sein, vorausgesetzt:
.1 die Stoffe erfüllen die Vorschriften in 7.2.6.1; und
.2 die Trennvorschriften des Kapitels 7.2, einschließlich der Vorschriften in Spalte 16b der Gefahrgutlis-
te, werden berücksichtigt. Ungeachtet der einzelnen Vorschriften in der Gefahrgutliste dürfen jedoch
Stoffe der Verpackungsgruppe III innerhalb derselben Klasse zusammengepackt werden, sofern
3.4.4.1.1 des IMDG-Codes eingehalten wird. Die folgende Erklärung ist in das Beförderungsdoku-
ment aufzunehmen: „Beförderung in Übereinstimmung mit 3.4.4.1.2 des IMDG-Codes“ (siehe
5.4.1.5.2.2).
3.4.4.2 Die Trennvorschriften der Kapitel 7.2 bis 7.7, einschließlich der Trennvorschriften in Spalte 16b der Ge-
fahrgutliste, gelten nicht für die Stauung von Verpackungen mit gefährlichen Gütern in begrenzten Men-
gen und auch nicht für die Stauung von Verpackungen mit gefährlichen Gütern in begrenzten Mengen
zusammen mit anderen gefährlichen Gütern. Gegenstände der Unterklasse 1.4, Verträglichkeitsgrup-
pe S, dürfen jedoch nicht in derselben Abteilung, demselben Laderaum oder in derselben Güterbeförde-
rungseinheit wie gefährliche Güter der Klasse 1, Verträglichkeitsgruppen A und L, gestaut werden.
3.4.5 Kennzeichnung und Plakatierung
3.4.5.1 Ausgenommen für die Luftbeförderung müssen Versandstücke mit gefährlichen Gütern in begrenzten
Mengen mit dem unten dargestellten Kennzeichen versehen sein.
Kennzeichen für Versandstücke, die begrenzte Mengen enthalten
g
M
un
in
de 10
m s
m es
st 0
0 m
ab m
10 tab
m m
s
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su
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ng
Das Kennzeichen muss leicht erkennbar und lesbar sein und der Witterung ohne nennenswerte
Beeinträchtigung seiner Wirkung standhalten können. Das Kennzeichen muss die Form eines auf
die Spitze gestellten Quadrats (Raute) haben. Die oberen und unteren Teilbereiche und die Randli-
nie müssen schwarz sein. Der mittlere Bereich muss weiß oder ein ausreichend kontrastierender
Hintergrund sein. Die Mindestabmessungen müssen 100 mm × 100 mm und die Mindestbreite
der Begrenzungslinie der Raute 2 mm betragen. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind,
müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen. Wenn es die Grö-
ße des Versandstücks erfordert, dürfen die oben angegebenen äußeren Mindestabmessungen auf
nicht weniger als 50 mm × 50 mm reduziert werden, sofern das Kennzeichen deutlich sichtbar
bleibt. Die Mindestbreite der Begrenzungslinie der Raute darf auf ein Minimum von 1 mm reduziert
werden.
3.4.5.2 Versandstücke mit gefährlichen Gütern, die in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Teils 3 Kapi-
tel 4 der Technischen Anweisungen für die sichere Beförderung gefährlicher Güter im Luftverkehr der
ICAO verpackt sind, dürfen zur Bestätigung der Übereinstimmung mit diesen Vorschriften mit dem un-
ten dargestellten Kennzeichen versehen sein:
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IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.4 Begrenzte Mengen
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M
Das Kennzeichen muss leicht erkennbar und lesbar sein und der Witterung ohne nennenswerte
Beeinträchtigung seiner Wirkung standhalten können. Das Kennzeichen muss die Form eines auf
die Spitze gestellten Quadrats (Raute) haben. Die oberen und unteren Teilbereiche und die Randli-
nie müssen schwarz sein. Der mittlere Bereich muss weiß oder ein ausreichend kontrastierender
Hintergrund sein. Die Mindestabmessungen müssen 100 mm × 100 mm und die Mindestbreite
der Begrenzungslinie der Raute 2 mm betragen. Das Symbol „Y“ muss in der Mitte des Kennzei-
chens angebracht und deutlich erkennbar sein. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind,
müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen. Wenn es die Grö-
ße des Versandstücks erfordert, dürfen die oben angegebenen äußeren Mindestabmessungen auf
nicht weniger als 50 mm × 50 mm reduziert werden, sofern das Kennzeichen deutlich sichtbar
bleibt. Die Mindestbreite der Begrenzungslinie der Raute darf auf ein Minimum von 1 mm reduziert
werden. Die Proportionen des Symbols „Y“ müssen der Darstellung oben in etwa entsprechen.
Anerkennung von Kennzeichen im multimodalen Verkehr 3.4.5.3
Versandstücke mit gefährlichen Gütern, die mit dem in 3.4.5.2 abgebildeten Kennzeichen mit oder ohne 3.4.5.3.1
die zusätzlichen Gefahrzettel und Kennzeichen für den Luftverkehr versehen sind, gelten als den jeweils
zutreffenden Vorschriften des Abschnitts 3.4.2 entsprechend und müssen nicht mit dem in 3.4.5.1 ab-
gebildeten Kennzeichen versehen sein.
Versandstücke mit gefährlichen Gütern in begrenzten Mengen, die mit dem in 3.4.5.1 abgebildeten 3.4.5.3.2
Kennzeichen versehen sind und die den Vorschriften der Technischen Anweisungen für die sichere Be-
förderung gefährlicher Güter im Luftverkehr der ICAO, einschließlich aller in den Teilen 5 und 6 festge-
legten notwendigen Kennzeichen und Gefahrzettel, entsprechen, gelten als den jeweils zutreffenden
Vorschriften des Abschnitts 3.4.1, sofern zutreffend, und den Vorschriften des Abschnitts 3.4.2 entspre-
chend.
Werden Versandstücke, die gefährliche Güter in begrenzten Mengen enthalten, in eine Umverpackung 3.4.5.4
oder Ladeeinheit eingesetzt, so ist die Umverpackung oder die Ladeeinheit mit den nach diesem Kapitel
erforderlichen Kennzeichen zu versehen, es sei denn, die für alle in der Umverpackung oder der Lade-
einheit enthaltenen gefährlichen Güter repräsentativen Kennzeichen sind sichtbar. Zudem muss eine
Umverpackung mit dem Ausdruck „UMVERPACKUNG“/„OVERPACK“ gekennzeichnet sein, es sei
denn, die für alle in der Umverpackung enthaltenen gefährlichen Güter repräsentativen Kennzeichen,
wie in diesem Kapitel vorgeschrieben, sind sichtbar. Die Buchstabenhöhe des Kennzeichens „UMVER-
PACKUNG“/„OVERPACK“ muss mindestens 12 mm sein. Die anderen Vorschriften in 5.2.1.2 gelten nur,
wenn andere gefährliche Güter, die nicht in begrenzten Mengen verpackt sind, in der Umverpackung
oder einer Ladeeinheit enthalten sind, und nur in Bezug auf diese anderen gefährlichen Güter.
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3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.4 Begrenzte Mengen
3.4.5.5.4 Sofern in 3.4.5.5.1 oder 3.4.5.5.2 vorgeschrieben, müssen Güterbeförderungseinheiten mit dem folgen-
den Kennzeichen versehen sein:
Das Kennzeichen muss leicht erkennbar und lesbar sein und derart sein, dass die Angaben noch
auf Güterbeförderungseinheiten erkennbar sind, die sich mindestens drei Monate im Seewasser
befunden haben. Bei Überlegungen bezüglich geeigneter Kennzeichnungsmethoden muss be-
rücksichtigt werden, wie leicht sich das Kennzeichen auf die Oberfläche der Güterbeförderungs-
einheit aufbringen lässt. Die oberen und unteren Teilbereiche und die Randlinie müssen schwarz
sein. Der mittlere Bereich muss weiß oder der mit den Randlinien kontrastierende Hintergrund
sein. Die Mindestabmessungen müssen an Stellen, die in 5.3.1.1.4.1 angegeben sind, 250 mm ×
250 mm betragen.
3.4.6 Dokumentation
3.4.6.1 Außer den Angaben, die nach den Vorschriften für Beförderungsdokumente in Kapitel 5.4 erforderlich
sind, muss die Bezeichnung „limited quantity“ oder „LTD QTY“ zusammen mit der Beschreibung der
Sendung in das Beförderungsdokument für gefährliche Güter aufgenommen werden.
Druckpagina: 654
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.5 Freigestellte Mengen
Kapitel 3.5
In freigestellten Mengen verpackte gefährliche Güter
Freigestellte Mengen 3.5.1
Freigestellte Mengen gefährlicher Güter bestimmter Klassen – ausgenommen Gegenstände –, die den 3.5.1.1
Vorschriften dieses Kapitels entsprechen, unterliegen keinen anderen Vorschriften dieses Codes mit
Ausnahme:
.1 der Vorschriften für die Unterweisung des Kapitels 1.3;
.2 der Klassifizierungsverfahren und der Kriterien für die Verpackungsgruppen in Teil 2, Klassifizierung;
.3 der Verpackungsvorschriften in 4.1.1.1, 4.1.1.2, 4.1.1.4, 4.1.1.4.1 und 4.1.1.6 und
.4 der in Kapitel 5.4 aufgeführten Vorschriften für die Dokumentation.
Bemerkung: Für radioaktive Stoffe finden die Vorschriften für radioaktive Stoffe in freigestellten Ver-
sandstücken in 1.5.1.5 Anwendung.
Gefährliche Güter, die in Übereinstimmung mit den Vorschriften dieses Kapitels in freigestellten Mengen 3.5.1.2
befördert werden dürfen, sind in Spalte 7b der Gefahrgutliste durch einen alphanumerischen Code wie
folgt dargestellt:
höchste Nettomenge
höchste Nettomenge
je Außenverpackung
je Innenverpackung
Code (für feste Stoffe in Gramm und für flüssige
(für feste Stoffe in Gramm und für flüssige
Stoffe und Gase in ml oder bei Zusammen-
Stoffe und Gase in ml)
packung die Summe aus Gramm und ml)
E0 in freigestellten Mengen nicht zugelassen
E1 30 1 000
E2 30 500
E3 30 300
E4 1 500
E5 1 300
Bei Gasen bezieht sich das für Innenverpackungen angegebene Volumen auf den mit Wasser ausgeli-
terten Fassungsraum des Innengefäßes und das für Außenverpackungen angegebene Volumen auf den
mit Wasser ausgeliterten Gesamtfassungsraum aller Innenverpackungen innerhalb einer einzigen Au-
ßenverpackung.
Wenn gefährliche Güter in freigestellten Mengen, denen unterschiedliche Codes zugeordnet sind, zu- 3.5.1.3
sammengepackt werden, muss die Gesamtmenge je Außenverpackung auf den Wert begrenzt werden,
der dem restriktivsten Code entspricht.
Freigestellte Mengen gefährlicher Güter, die den Codes E1, E2, E4 und E5 zugeordnet sind, unterliegen 3.5.1.4
nicht den Bestimmungen dieses Codes, sofern:
.1 die höchste Nettomenge des Materials je Innenverpackung auf 1 ml für flüssige Stoffe und Gase und
1 g für feste Stoffe begrenzt ist;
.2 die Vorschriften in 3.5.2 erfüllt sind, mit der Ausnahme, dass eine Zwischenverpackung nicht erfor-
derlich ist, wenn die Innenverpackungen unter Verwendung von Polstermaterial sicher in eine Außen-
verpackung eingesetzt sind, so dass es unter normalen Beförderungsbedingungen nicht zu einem
Zubruchgehen, Durchstoßen oder Freiwerden des Inhalts kommen kann, und bei flüssigen Stoffen
die Außenverpackung eine für die Aufnahme des gesamten Inhalts der Innenverpackungen ausrei-
chende Menge eines saugfähigen Materials enthält;
Druckpagina: 655
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.5 Freigestellte Mengen
3.5.2 Verpackungen
3.5.2.1 Verpackungen, die für die Beförderung gefährlicher Güter in freigestellten Mengen verwendet werden,
müssen nachfolgende Vorschriften erfüllen:
.1 Sie müssen eine Innenverpackung enthalten, die aus Kunststoff (mit einer Dicke von mindestens
0,2 mm bei der Verwendung für flüssige Stoffe) oder aus Glas, Porzellan, Steinzeug, Ton oder Metall
(siehe auch 4.1.1.2) hergestellt sein muss und deren Verschluss mit Draht, Klebeband oder anderen
wirksamen Mitteln sicher fixiert sein muss; Gefäße, die einen Hals mit gegossenem Schraubgewinde
haben, müssen eine flüssigkeitsdichte Schraubkappe haben. Der Verschluss muss gegenüber dem
Inhalt beständig sein.
.2 Jede Innenverpackung muss unter Verwendung von Polstermaterial sicher in eine Zwischenverpa-
ckung verpackt sein, so dass es unter normalen Beförderungsbedingungen nicht zu einem Zubruch-
gehen, Durchstoßen oder Freiwerden von Inhalt kommen kann. Bei flüssigen Stoffen muss die Zwi-
schenverpackung oder Außenverpackung genügend saugfähiges Material enthalten, um den gesam-
ten Inhalt der Innenverpackungen aufzunehmen. Beim Einsetzen in eine Zwischenverpackung darf
das saugfähige Material gleichzeitig als Polstermaterial verwendet werden. Die gefährlichen Güter
dürfen weder mit dem Polstermaterial, dem saugfähigen Material und dem Verpackungsmaterial ge-
fährlich reagieren noch die Unversehrtheit oder Funktion der Werkstoffe beeinträchtigen. Das Ver-
sandstück muss im Falle eines Bruches oder einer Undichtheit unabhängig von der Versandstück-
ausrichtung den Inhalt vollständig zurückhalten.
.3 Die Zwischenverpackung muss sicher in eine widerstandsfähige, starre Außenverpackung (aus Holz,
aus Pappe oder aus einem anderen ebenso starken Werkstoff) verpackt sein.
.4 Jedes Versandstück-Baumuster muss den Vorschriften in 3.5.3 entsprechen.
.5 Jedes Versandstück muss eine Größe haben, die ausreichend Platz für die Anbringung aller notwen-
digen Kennzeichen bietet.
.6 Umverpackungen dürfen verwendet werden und dürfen auch Versandstücke mit gefährlichen Gütern
oder Gütern, die den Vorschriften dieses Codes nicht unterliegen, enthalten.
Druckpagina: 656
IMDG-Code 3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen
3.5 Freigestellte Mengen
Bemerkung: Jeder der oben aufgeführten Freifallversuche darf mit verschiedenen, jedoch identi- 3.5.3.1
schen Versandstücken durchgeführt werden. (Forts.)
.2 Eine auf die Fläche der oberen Seite wirkende Kraft für eine Dauer von 24 Stunden, die dem Gesamt-
gewicht bis zu einer Höhe von 3 m gestapelter identischer Versandstücke (einschließlich Prüfmuster)
entspricht.
Für Zwecke der Prüfung dürfen die in der Verpackung zu befördernden Stoffe durch andere Stoffe er- 3.5.3.2
setzt werden, sofern dadurch die Prüfergebnisse nicht verfälscht werden. Werden feste Stoffe durch an-
dere Stoffe ersetzt, müssen diese die gleichen physikalischen Eigenschaften (Masse, Korngröße usw.)
haben wir der zu befördernde Stoff. Wird bei den Freifallversuchen für flüssige Stoffe ein anderer Stoff
verwendet, so muss dieser eine vergleichbare relative Dichte (volumenbezogene Masse) und Viskosität
haben wie der zu befördernde Stoff.
Kennzeichnung der Versandstücke 3.5.4
In Übereinstimmung mit diesem Kapitel vorbereitete Versandstücke, die gefährliche Güter in freigestell- 3.5.4.1
ten Mengen enthalten, müssen dauerhaft und lesbar mit dem unten dargestellten Kennzeichen versehen
sein. Die Klasse der Hauptgefahr jedes im Versandstück enthaltenen gefährlichen Guts muss auf dem
Kennzeichen angegeben werden. Sofern der Name des Versenders oder des Empfängers nicht an einer
anderen Stelle des Versandstücks angegeben ist, muss das Kennzeichen diese Information enthalten.
3.5.4.2
Kennzeichen für freigestellte Mengen
Mindestabmessung 100 mm
*
**
Mindestabmessung 100 mm
* An dieser Stelle ist/sind die Nummer(n) der Klasse oder gegebenenfalls der Unterklasse anzugeben.
** Sofern nicht bereits an anderer Stelle auf dem Versandstück angegeben, ist an dieser Stelle der Na-
me des Versenders oder des Empfängers anzugeben.
Das Kennzeichen muss die Form eines Quadrates haben. Die Schraffierung und das Symbol müs-
sen in derselben Farbe, schwarz oder rot, sein und auf einem weißen oder ausreichend kontrastie-
renden Grund erscheinen. Die Mindestabmessungen müssen 100 mm × 100 mm betragen. Wenn
Abmessungen nicht näher spezifiziert sind, müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebil-
deten in etwa entsprechen.
Werden Versandstücke, die gefährliche Güter in freigestellten Mengen enthalten, in eine Umverpackung 3.5.4.3
oder Ladeeinheit eingesetzt, so ist die Umverpackung oder die Ladeeinheit mit dem nach diesem Kapi-
tel erforderlichen Kennzeichen zu versehen, es sei denn, die für alle in der Umverpackung oder der La-
Druckpagina: 657
3 Gefahrgutliste, Sondervorschriften und Ausnahmen IMDG-Code
3.5 Freigestellte Mengen
3.5.4.3 deeinheit enthaltenen gefährlichen Güter repräsentativen Kennzeichen sind sichtbar. Zudem muss eine
(Forts.) Umverpackung mit dem Ausdruck „UMVERPACKUNG“/„OVERPACK“ gekennzeichnet sein, es sei
denn, die für alle in der Umverpackung enthaltenen gefährlichen Güter repräsentativen Kennzeichen,
wie in diesem Kapitel vorgeschrieben, sind sichtbar. Die Buchstabenhöhe des Kennzeichens „UMVER-
PACKUNG“/„OVERPACK“ muss mindestens 12 mm sein. Die anderen Vorschriften in 5.2.1.2 gelten nur,
wenn andere gefährliche Güter, die nicht in freigestellten Mengen verpackt sind, in der Umverpackung
oder einer Ladeeinheit enthalten sind, und nur in Bezug auf diese anderen gefährlichen Güter.
3.5.5 Höchste Anzahl Versandstücke in jeder Güterbeförderungseinheit
3.5.5.1 Die Anzahl der Versandstücke, die gefährliche Güter in freigestellten Mengen enthalten, in jeder Güter-
beförderungseinheit darf 1 000 nicht überschreiten.
3.5.6 Dokumentation
3.5.6.1 Außer den Angaben, die nach den Vorschriften für Beförderungsdokumente in Kapitel 5.4 erforderlich
sind, ist in das Beförderungsdokument für gefährliche Güter der Vermerk „gefährliche Güter in freige-
stellten Mengen“/„dangerous goods in excepted quantities“ gemeinsam mit der Beschreibung des La-
deguts einzutragen.
3.5.7 Stauung
3.5.7.1 In freigestellten Mengen verpackte gefährliche Güter werden der Staukategorie A gemäß 7.1.3.2 zuge-
ordnet. Die anderen in Spalte 16a der Gefahrgutliste angegebenen Stauvorschriften finden keine An-
wendung.
3.5.8 Trennung
3.5.8.1 Die Trennvorschriften der Kapitel 7.2 bis 7.7, einschließlich der Trennvorschriften in Spalte 16b der Ge-
fahrgutliste, gelten nicht für Verpackungen mit gefährlichen Gütern in freigestellten Mengen oder in Be-
zug auf andere gefährliche Güter.
3.5.8.2 Die Trennvorschriften der Kapitel 7.2 bis 7.7, einschließlich der Trennvorschriften in Spalte 16b der Ge-
fahrgutliste, gelten nicht für verschiedene in freigestellten Mengen verpackte gefährliche Güter in dersel-
ben Außenverpackung, vorausgesetzt, sie reagieren nicht gefährlich miteinander (siehe 4.1.1.6).
Druckpagina: 658
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
TEIL 4
VORSCHRIFTEN FÜR DIE VERWENDUNG VON
VERPACKUNGEN UND TANKS
Kapitel 4.1
Verwendung von Verpackungen, einschließlich Großpackmittel
(IBC) und Großverpackungen
Begriffsbestimmungen 4.1.0
Hermetisch (dicht) verschlossen: Luftdichter Verschluss.
Sicher verschlossen: So verschlossen, dass trockener Inhalt bei normaler Handhabung nicht austreten
kann; Mindestanforderung an jeden Verschluss.
Wirksam verschlossen: Flüssigkeitsdichter Verschluss.
Allgemeine Vorschriften für das Verpacken gefährlicher Güter in Verpackungen, einschließlich 4.1.1
IBC und Großverpackungen
Bemerkung: Für das Verpacken von Gütern der Klassen 2, 6.2 und 7 gelten die allgemeinen Vorschriften
dieses Abschnitts nur, wenn dies in 4.1.8.2 (Klasse 6.2, UN-Nummern 2814 und 2900), 4.1.9.1.5 (Klas-
se 7) und in den anwendbaren Verpackungsanweisungen in 4.1.4 (P201 und LP02 für Klasse 2 und
P620, P621, P622, IBC620, LP621 und LP622 für Klasse 6.2) angegeben ist.
Gefährliche Güter müssen in Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, in guter Qualität 4.1.1.1
verpackt sein. Diese müssen ausreichend widerstandsfähig sein, damit sie den Stößen und Belastun-
gen, die unter normalen Beförderungsbedingungen auftreten können, standhalten, einschließlich des
Umschlags zwischen Güterbeförderungseinheiten und zwischen Güterbeförderungseinheiten und La-
gerhäusern sowie jeder Entnahme von einer Palette oder aus einer Umverpackung zur nachfolgenden
manuellen oder mechanischen Handhabung. Die Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpa-
ckungen, müssen für die Beförderung so hergestellt und so verschlossen sein, dass unter normalen Be-
förderungsbedingungen das Austreten des Inhalts aus der versandfertigen Verpackung, insbesondere
infolge von Vibration, Temperaturwechsel, Feuchtigkeits- oder Druckänderung (z. B. hervorgerufen
durch Höhenunterschiede) vermieden wird. Verpackungen, einschließlich Großpackmittel (IBC) und
Großverpackungen, müssen gemäß den vom Hersteller gelieferten Informationen verschlossen sein.
Während der Beförderung dürfen an der Außenseite von Versandstücken, einschließlich IBC und Groß-
verpackungen, keine gefährlichen Rückstände anhaften. Diese Vorschriften gelten jeweils für neue, wie-
der verwendete, rekonditionierte und wieder aufgearbeitete Verpackungen und für neue, wieder verwen-
dete, reparierte oder wieder aufgearbeitete IBC sowie für neue, wieder verwendete oder wieder aufgear-
beitete Großverpackungen.
Die Teile der Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, die unmittelbar mit gefährlichen 4.1.1.2
Gütern in Berührung kommen:
.1 dürfen durch diese gefährlichen Güter nicht angegriffen oder erheblich geschwächt werden,
.2 dürfen keinen gefährlichen Effekt auslösen, z. B. eine katalytische Reaktion oder eine Reaktion mit
den gefährlichen Gütern und
.3 dürfen keine Permeation der gefährlichen Güter ermöglichen, die unter normalen Beförderungsbe-
dingungen eine Gefahr darstellen könnte.
Sofern erforderlich, müssen sie mit einer geeigneten Innenauskleidung oder -behandlung versehen sein.
Sofern in diesem Code nichts anderes vorgeschrieben ist, muss jede Verpackung, einschließlich IBC 4.1.1.3
und Großverpackungen, ausgenommen Innenverpackungen, einer Bauart entsprechen, die, je nach Fall,
in Übereinstimmung mit den Vorschriften in 6.1.5, 6.3.5, 6.5.6 oder 6.6.5 erfolgreich geprüft wurde. IBC,
Druckpagina: 659
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.1.3 die vor dem 1. Januar 2011 gebaut wurden und einer Bauart entsprechen, für die die Vibrationsprüfung
(Forts.) gemäß 6.5.6.13 nicht durchgeführt wurde oder die zu dem Zeitpunkt, als sie der Fallprüfung unterzogen
wurde, die Kriterien in 6.5.6.9.5.4 nicht erfüllen musste, dürfen jedoch weiter verwendet werden.
4.1.1.3.1 Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, können einer oder mehreren erfolgreich ge-
prüften Bauarten entsprechen und dürfen mit mehreren Kennzeichen versehen sein.
4.1.1.4 Werden Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, mit flüssigen Stoffen1) befüllt, so
muss ein ausreichender füllungsfreier Raum bleiben, um sicherzustellen, dass die Ausdehnung des flüs-
sigen Stoffes infolge der Temperaturen, die bei der Beförderung auftreten können, weder das Austreten
des flüssigen Stoffes noch eine dauerhafte Verformung der Verpackung bewirkt. Sofern nicht besondere
Vorschriften bestehen, dürfen Verpackungen bei einer Temperatur von 55 °C nicht vollständig mit flüssi-
gen Stoffen ausgefüllt sein. In einem IBC muss jedoch ausreichend füllungsfreier Raum vorhanden sein,
um sicherzustellen, dass er bei einer mittleren Temperatur des Inhalts von 50 °C zu höchstens 98 % sei-
nes Fassungsraums für Wasser gefüllt ist.2)
4.1.1.4.1 Für den Lufttransport müssen die für flüssige Stoffe vorgesehenen Verpackungen in der Lage sein, dem
in den internationalen Vorschriften für den Lufttransport festgelegten Differenzdruck standzuhalten, oh-
ne undicht zu werden.
4.1.1.5 Innenverpackungen müssen in einer Außenverpackung so verpackt sein, dass sie unter normalen Beför-
derungsbedingungen nicht zerbrechen oder durchstoßen werden können oder ihr Inhalt nicht in die Au-
ßenverpackung austreten kann. Innenverpackungen, die flüssige Stoffe enthalten, müssen so verpackt
werden, dass ihre Verschlüsse nach oben gerichtet sind, und in Übereinstimmung mit dem in 5.2.1.7.1
beschriebenen Ausrichtungszeichen in Außenverpackungen eingesetzt werden. Zerbrechliche Innenver-
packungen oder solche, die leicht durchstoßen werden können, wie diejenigen aus Glas, Porzellan oder
Steinzeug oder gewissen Kunststoffen usw. müssen mit geeignetem Polstermaterial in die Außenverpa-
ckung eingebettet werden. Beim Austreten des Inhalts dürfen die schützenden Eigenschaften des Pols-
termaterials und der Außenverpackung nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
4.1.1.5.1 Wenn die Außenverpackung einer zusammengesetzten Verpackung oder einer Großverpackung erfolg-
reich mit verschiedenen Typen von Innenverpackungen geprüft worden ist, dürfen auch verschiedene
der Letztgenannten in dieser Außenverpackung oder Großverpackung zusammengefasst werden. Au-
ßerdem sind, ohne dass das Versandstück weiteren Prüfungen unterzogen werden muss, folgende Ver-
änderungen bei den Innenverpackungen zugelassen, soweit ein gleichwertiges Leistungsniveau beibe-
halten wird:
1)
Für zähflüssige Stoffe, deren Auslaufzeit bei Verwendung eines DIN-Prüfbechers mit einem Ausgussdurchmesser
von 4 mm bei 20 °C mehr als 10 Minuten beträgt (was bei einem Ford-Prüfbecher 4 einer Auslaufzeit von mehr als
690 s bei 20 °C bzw. einer Viskosität von über 2 680 mm2/s entspricht), gelten nur bezüglich der Füllungsgrenzen
die Vorschriften für die Verpackungen fester Stoffe.
2)
Für abweichende Temperaturen kann der maximale Füllungsgrad wie folgt bestimmt werden:
98
Füllungsgrad = % des Fassungsraums des IBC.
1 + α(50 − tF)
In dieser Formel bedeutet „ [ “ den mittleren kubischen Ausdehnungskoeffizienten des flüssigen Stoffes zwischen
15 °C und 50 °C, d. h. für eine maximale Temperaturerhöhung von 35 °C wird „ [ “ nach der Formel berechnet:
d15 − d50
α=
35 × d50
Dabei bedeuten: d15 und d50 die relativen Dichten des flüssigen Stoffes bei 15 °C bzw. 50 °C und tF die mittlere
Temperatur des flüssigen Stoffes zum Zeitpunkt der Befüllung.
Druckpagina: 660
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
.1 Innenverpackungen mit gleichen oder kleineren Abmessungen dürfen verwendet werden, vorausge- 4.1.1.5.1
setzt: (Forts.)
– die Innenverpackungen entsprechen der Gestaltung der geprüften Innenverpackungen (zum Bei-
spiel: Form – rund, rechteckig usw.),
– der für die Innenverpackungen verwendete Werkstoff (Glas, Kunststoff, Metall usw.) weist gegen-
über Stoß oder Stapelkräften eine gleiche oder größere Festigkeit auf als die ursprünglich geprüf-
te Innenverpackung,
– die Innenverpackungen haben gleiche oder kleinere Öffnungen, und der Verschluss ist ähnlich
gestaltet (z. B. Schraubkappe, eingepasster Verschluss usw.),
– zusätzliches Polstermaterial wird in ausreichender Menge verwendet, um die leeren Zwischen-
räume aufzufüllen und um jede nennenswerte Bewegung der Innenverpackungen zu verhindern,
– die Innenverpackungen haben innerhalb der Außenverpackung die gleiche Ausrichtung wie im
geprüften Versandstück und
.2 eine geringere Anzahl geprüfter Innenverpackungen oder anderer in .1 beschriebenen Arten von In-
nenverpackungen darf verwendet werden, vorausgesetzt, eine ausreichende Polsterung zur Auffül-
lung des Zwischenraums (der Zwischenräume) und zur Verhinderung jeder nennenswerten Bewe-
gung der Innenverpackungen wird vorgenommen.
Die Verwendung zusätzlicher Verpackungen innerhalb einer Außenverpackung (z. B. eine Zwischenver- 4.1.1.5.2
packung oder ein Gefäß innerhalb einer vorgeschriebenen Innenverpackung) ergänzend zu den durch
die Verpackungsanweisungen geforderten Verpackungen ist zugelassen, vorausgesetzt, alle entspre-
chenden Vorschriften, einschließlich der Vorschriften in 4.1.1.3, werden erfüllt und es wird, sofern zutref-
fend, geeignetes Polstermaterial verwendet, um Bewegungen innerhalb der Verpackung zu verhindern.
Polstermittel und absorbierendes Material müssen inert und der Eigenart des Inhalts angepasst sein. 4.1.1.5.3
Beschaffenheit und Dicke der Außenverpackungen müssen derart sein, dass durch die während der Be- 4.1.1.5.4
förderung auftretende Reibung keine Wärme erzeugt wird, die die chemische Stabilität des Füllguts in
gefährlicher Weise verändern kann.
Gefährliche Güter dürfen nicht mit gefährlichen oder anderen Gütern zusammen in dieselbe Außenver- 4.1.1.6
packung oder in Großverpackungen verpackt werden, wenn sie miteinander gefährlich reagieren und
dabei Folgendes verursachen:
.1 eine Verbrennung und/oder eine Entwicklung beträchtlicher Wärme,
.2 eine Entwicklung entzündbarer, giftiger oder erstickend wirkender Gase,
.3 die Bildung ätzender Stoffe oder
.4 die Bildung instabiler Stoffe.
Die Verschlüsse von Verpackungen mit angefeuchteten oder verdünnten Stoffen müssen so beschaffen 4.1.1.7
sein, dass der prozentuale Anteil des flüssigen Stoffes (Wasser, Lösungs- oder Phlegmatisierungsmittel)
während der Beförderung nicht unter die vorgeschriebenen Grenzwerte absinkt.
Sind an einem IBC zwei oder mehrere Verschlusssysteme hintereinander angebracht, ist das dem beför- 4.1.1.7.1
derten Stoff am nächsten angeordnete zuerst zu schließen.
Sofern in der Gefahrgutliste nicht etwas anderes angegeben ist, sollten Versandstücke mit Stoffen, die: 4.1.1.7.2
.1 entzündbare Gase oder Dämpfe entwickeln;
.2 wenn sie austrocknen, explosiv werden können;
Druckpagina: 661
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Druckpagina: 662
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Beispiele für auf den Verpackungen, einschließlich IBC, anzugebende Prüfdrücke, 4.1.1.10
die nach 4.1.1.10.3 berechnet wurden (Forts.)
vorgeschrie- Mindest-
(Vp55 × bener Min- prüfdruck
UN- Verpa- Vp55 × 1,5) destprüf- (Überdruck),
Klas- Vp55
Num- Name ckungs- 1,5 minus druck (Über- der auf der
se (kPa)
mer gruppe (kPa) 100 druck) nach Verpackung
(kPa) 6.1.5.5.4.3 anzugeben
(kPa) ist (kPa)
2056 Tetrahydrofuran 3 II 70 105 5 100 100
2247 n-Decan 3 III 1,4 2,1 -97,9 100 100
1593 Dichlormethan 6.1 III 164 246 146 146 150
1155 Diethylether 3 I 199 299 199 199 250
Bemerkung 1: Für reine flüssige Stoffe kann der Dampfdruck bei 55 °C (Vp55) oft aus Tabellen entnom-
men werden, die in der wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht sind.
Bemerkung 2: Die in der Tabelle angegebenen Mindestprüfdrücke beziehen sich nur auf die Anwen-
dung der Angaben unter 4.1.1.10.3, das bedeutet, dass der angegebene Prüfdruck größer sein muss als
der 1,5-fache Dampfdruck bei 55 °C minus 100 kPa. Wenn beispielsweise der Prüfdruck für n-Decan ge-
mäß 6.1.5.5.4.1 bestimmt wird, kann der anzugebende Mindestprüfdruck geringer sein.
Bemerkung 3: Für Diethylether beträgt der nach 6.1.5.5.5 vorgeschriebene Mindestprüfdruck 250 kPa.
Leere Verpackungen, einschließlich leere IBC und leere Großverpackungen, die ein gefährliches Gut 4.1.1.11
enthalten haben, müssen in der gleichen Art und Weise behandelt werden, wie sie für gefüllte Verpa-
ckungen von den Vorschriften dieses Codes gefordert werden, es sei denn, es wurden entsprechende
Maßnahmen getroffen, um jede Gefahr auszuschließen.
Jede Verpackung gemäß Kapitel 6.1, die für flüssige Stoffe vorgesehen ist, muss erfolgreich einer geeig- 4.1.1.12
neten Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Diese Prüfung ist Teil eines in 6.1.1.3 festgelegten Quali-
tätssicherungsprogramms, mit dem nachgewiesen wird, dass die Verpackung in der Lage ist, die ent-
sprechenden in 6.1.5.4.4 angegebenen Prüfanforderungen zu erfüllen:
.1 vor der erstmaligen Verwendung zur Beförderung;
.2 nach Wiederaufarbeitung oder Rekonditionierung jeder Verpackung vor Wiederverwendung zur Be-
förderung.
Für diese Prüfung ist es nicht erforderlich, die Verpackung mit ihren Verschlüssen zu versehen. Das In-
nengefäß einer Kombinationsverpackung darf ohne Außenverpackung geprüft werden, vorausgesetzt,
die Prüfergebnisse werden nicht beeinträchtigt. Diese Prüfung ist nicht erforderlich für Innenverpackun-
gen von zusammengesetzten Verpackungen oder Großverpackungen.
Verpackungen, einschließlich IBC, für feste Stoffe, die sich bei den während der Beförderung auftreten- 4.1.1.13
den Temperaturen verflüssigen können, müssen diesen Stoff auch im flüssigen Zustand zurückhalten.
Verpackungen, einschließlich IBC, für pulverförmige oder körnige Stoffe müssen staubdicht oder mit 4.1.1.14
einem Innensack versehen sein.
Sofern von der zuständigen Behörde nicht etwas anderes festgelegt wurde, beträgt die zulässige Ver- 4.1.1.15
wendungsdauer für Fässer und Kanister aus Kunststoff, starre Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC
mit Kunststoff-Innenbehälter zur Beförderung gefährlicher Güter, vom Datum ihrer Herstellung an ge-
rechnet, fünf Jahre, es sei denn, wegen der Art des zu befördernden Stoffes ist eine kürzere Verwen-
dungsdauer vorgeschrieben.
Druckpagina: 663
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.1.16 Wenn Eis als Kühlmittel verwendet wird, darf dieses nicht die Funktionsfähigkeit der Verpackung beein-
trächtigen.
4.1.1.17 Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff, selbstzersetzliche Stoffe und organische
Peroxide
Sofern in diesem Code nichts anderes vorgeschrieben ist, müssen die für Güter der Klasse 1, für selbst-
zersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 und für organische Peroxide der Klasse 5.2 verwendeten Verpa-
ckungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, den Vorschriften für die mittlere Gefahrengruppe
(Verpackungsgruppe II) entsprechen.
4.1.1.18 Verwendung von Bergungsverpackungen und Bergungsgroßverpackungen
4.1.1.18.1 Beschädigte, defekte, undichte oder nicht den Vorschriften entsprechende Versandstücke oder gefährli-
che Güter, die verschüttet wurden oder ausgetreten sind, dürfen in Bergungsverpackungen nach
6.1.5.1.11 und 6.6.5.1.9 befördert werden. Die Verwendung einer Verpackung mit größeren Abmessun-
gen oder einer Großverpackung eines geeigneten Typs und geeigneter Prüfanforderungen wird dadurch
nicht ausgeschlossen, vorausgesetzt, die Vorschriften von 4.1.1.18.2 und 4.1.1.18.3 werden erfüllt.
4.1.1.18.2 Geeignete Maßnahmen müssen ergriffen werden, um übermäßige Bewegungen der beschädigten oder
undichten Versandstücke innerhalb der Bergungsverpackung zu verhindern. Sofern die Bergungsverpa-
ckung flüssige Stoffe enthält, muss eine ausreichende Menge inerten saugfähigen Materials beigefügt
werden, um das Auftreten freier Flüssigkeit auszuschließen.
4.1.1.18.3 Es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um einen gefährlichen Druckaufbau zu verhindern.
4.1.1.19 Verwendung von Bergungsdruckgefäßen
4.1.1.19.1 Für beschädigte, defekte, undichte oder nicht den Vorschriften entsprechende Druckgefäße dürfen Ber-
gungsdruckgefäße gemäß 6.2.3 verwendet werden.
Bemerkung: Ein Bergungsdruckgefäß darf als Umverpackung gemäß 5.1.2 verwendet werden. Bei der
Verwendung als Umverpackung müssen die Kennzeichen nicht 5.2.1.3, sondern 5.1.2.1 entsprechen.
4.1.1.19.2 Druckgefäße müssen in Bergungsdruckgefäße geeigneter Größe eingesetzt werden. Die höchstzulässi-
ge Größe des eingesetzten Druckgefäßes ist auf einen mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von
1 000 Litern begrenzt. Mehrere Druckgefäße dürfen nur dann in dasselbe Bergungsdruckgefäß einge-
setzt werden, wenn deren Füllgüter bekannt sind und diese nicht gefährlich miteinander reagieren (siehe
4.1.1.6). In diesem Fall darf die Gesamtsumme der mit Wasser ausgeliterten Fassungsräume der einge-
setzten Druckgefäße 1 000 Liter nicht überschreiten. Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen wer-
den, um Bewegungen der Druckgefäße im Bergungsdruckgefäß zu verhindern, z. B. durch Unterteilen,
Sichern oder Polstern.
4.1.1.19.3 Ein Druckgefäß darf nur dann in ein Bergungsdruckgefäß eingesetzt werden, wenn:
.1 das Bergungsdruckgefäß den Vorschriften von 6.2.3.5 entspricht und eine Kopie der Zulassungsbe-
scheinigung vorliegt;
.2 die Teile des Bergungsdruckgefäßes, die in direktem Kontakt mit den gefährlichen Gütern stehen
oder stehen können, nicht durch diese angegriffen oder geschwächt werden und keine gefährliche
Wirkungen verursachen, z. B. Katalyse einer Reaktion oder Reaktion mit den gefährlichen Gütern,
und
.3 der Druck und das Volumen des Füllguts des (der) enthaltenen Druckgefäßes (Druckgefäße) so be-
grenzt sind, dass bei einer vollständigen Entleerung in das Bergungsdruckgefäß der Druck im Ber-
gungsdruckgefäß bei 65 °C nicht höher ist als der Prüfdruck des Bergungsdruckgefäßes (für Gase
Druckpagina: 664
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
siehe 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P200 (3)). Dabei muss die Verringerung des mit Wasser ausge- 4.1.1.19.3
literten nutzbaren Fassungsraums, z. B. durch eventuell enthaltene Ausrüstungen und Polsterungen, (Forts.)
berücksichtigt werden.
Der in Kapitel 5.2 für Versandstücke vorgeschriebene richtige technische Name, die UN-Nummer mit 4.1.1.19.4
vorangestellten Buchstaben „UN“ und die Gefahrzettel der gefährlichen Güter im (in den) enthaltenen
Druckgefäß(en) müssen bei der Beförderung auf dem Bergungsdruckgefäß angegeben sein.
Bergungsdruckgefäße müssen nach jeder Verwendung gereinigt, entgast und innen und außen einer 4.1.1.19.5
Sichtprüfung unterzogen werden. Sie müssen spätestens alle fünf Jahre gemäß 6.2.1.6 einer wiederkeh-
renden Prüfung unterzogen werden.
Während der Beförderung müssen Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, sicher an 4.1.1.20
der Güterbeförderungseinheit befestigt oder sicher von ihr umschlossen werden, so dass Quer- oder
Längsbewegungen oder ein Zusammenstoßen verhindert werden und eine angemessene Abstützung
erfolgt.
Sofern in 4.1.1.18 und 4.1.1.19 nichts anderes vorgesehen ist, dürfen Verpackungen einschließlich 4.1.1.21
Großverpackungen und IBC an Bord weder befüllt noch entleert werden.
Zusätzliche allgemeine Vorschriften für die Verwendung von IBC 4.1.2
Wenn IBC für die Beförderung flüssiger Stoffe mit einem Flammpunkt von höchstens 60 °C (geschlosse- 4.1.2.1
ner Tiegel) oder von zu Staubexplosion neigenden Pulvern verwendet werden, sind Maßnahmen zu tref-
fen, um eine gefährliche elektrostatische Entladung zu verhindern.
Alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC müssen gemäß 6.5.4.4 oder 4.1.2.2.1
6.5.4.5 einer entsprechenden Prüfung unterzogen werden:
.1 vor Inbetriebnahme;
.2 anschließend, je nach Fall, in Abständen von höchstens zweieinhalb oder fünf Jahren und
.3 nach Reparatur oder Wiederaufarbeitung vor Wiederverwendung zur Beförderung.
Ein IBC darf nach dem Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung nicht befüllt oder zur Beförde- 4.1.2.2.2
rung aufgegeben werden. Jedoch darf ein IBC, der vor dem Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prü-
fung befüllt wurde, innerhalb eines Zeitraums von höchstens drei Monaten nach Ablauf der Frist für die
wiederkehrende Prüfung befördert werden. Darüber hinaus darf ein IBC nach Ablauf der Frist für die
wiederkehrende Prüfung befördert werden:
.1 nach der Entleerung, jedoch vor der Reinigung zur Durchführung der nächsten vorgeschriebenen
Prüfung vor der Wiederbefüllung und,
.2 wenn von der zuständigen Behörde nichts anderes festgelegt ist, für einen Zeitraum von höchstens
sechs Monaten nach Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung um die Rücksendung der ge-
fährlichen Güter oder Rückstände zum Zwecke der ordnungsgemäßen Entsorgung oder Wiederver-
wertung zu ermöglichen. Im Beförderungsdokument ist auf diese Ausnahmeregelung Bezug zu neh-
men.
Druckpagina: 665
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.2.3 Kombinations-IBC des Typs 31HZ2 müssen bei der Beförderung flüssiger Stoffe mindestens zu 80 %
des Fassungsraums der äußeren Umhüllung befüllt sein und dürfen nur in geschlossenen Güterbeförde-
rungseinheiten befördert werden.
4.1.2.4 Mit Ausnahme der Fälle, in denen die regelmäßige Wartung eines metallenen IBC, eines starren Kunst-
stoff-IBC oder eines Kombinations-IBC oder eines flexiblen IBC durch den Eigentümer des IBC durch-
geführt wird, dessen Sitzstaat und Name oder zugelassenes Zeichen dauerhaft auf dem IBC angebracht
sind, muss die Stelle, welche die regelmäßige Wartung eines IBC durchführt, auf dem IBC in der Nähe
des UN-Bauartkennzeichens des Herstellers folgendes dauerhaftes Kennzeichen anbringen:
.1 der Staat, in dem die regelmäßige Wartung durchgeführt wurde, und
.2 der Name oder das zugelassene Zeichen der Stelle, die die regelmäßige Wartung durchgeführt hat.
Druckpagina: 666
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Die folgenden Verpackungen dürfen nicht verwendet werden, wenn sich die zu befördernden Stoffe 4.1.3.4
während der Beförderung verflüssigen können:
Verpackungen
Fässer: 1D und 1G
Kisten: 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G und 4H1
Säcke: 5L1, 5L2, 5L3, 5H1, 5H2, 5H3, 5H4, 5M1 und 5M2
Kombinationsverpackungen: 6HC, 6HD1, 6HD2, 6HG1, 6HG2, 6PC, 6PD1, 6PD2, 6PG1, 6PG2 und
6PH1
Großverpackungen
aus flexiblem Kunststoff: 51H (Außenverpackung)
IBC
für Stoffe der Verpackungsgruppe I:
alle Typen von IBC
Wenn die Verpackungsanweisungen in diesem Kapitel die Verwendung einer besonderen Art einer Ver- 4.1.3.5
packung erlauben (z. B. 4G bzw. 1A2), dürfen Verpackungen mit den gleichen Verpackungscodierun-
gen, ergänzt durch die Buchstaben „V“, „U“ oder „W“ gemäß den Vorschriften des Teils 6 (z. B. 4GV,
4GU oder 4GW bzw. 1A2V, 1A2U oder 1A2W) ebenfalls verwendet werden, wenn sie denselben Bedin-
gungen und Einschränkungen genügen, die für die Verwendung dieses Verpackungstyps gemäß den
geltenden Verpackungsanweisungen anwendbar sind. Beispielsweise darf eine mit der Verpackungsco-
dierung „4GV“ gekennzeichnete zusammengesetzte Verpackung als eine mit „4G“ gekennzeichnete zu-
sammengesetzte Verpackung verwendet werden, wenn die Vorschriften der geltenden Verpackungsan-
weisung hinsichtlich der Art der Innenverpackungen und der Mengenbegrenzungen eingehalten werden.
Druckgefäße für flüssige und feste Stoffe 4.1.3.6
Sofern im Code nichts anderes angegeben ist, sind Druckgefäße, die: 4.1.3.6.1
.1 den anwendbaren Vorschriften des Kapitels 6.2 entsprechen oder
.2 den im Land der Herstellung der Druckgefäße angewendeten nationalen oder internationalen Nor-
men für die Auslegung, den Bau, die Prüfung, die Herstellung und die Inspektion entsprechen, vo-
rausgesetzt, die Vorschriften in 4.1.3.6 und 6.2.3.3 werden eingehalten,
für die Beförderung aller flüssigen oder festen Stoffe mit Ausnahme von explosiven Stoffen, thermisch
instabilen Stoffen, organischen Peroxiden, selbstzersetzlichen Stoffen, Stoffen, bei denen sich durch die
Entwicklung einer chemischen Reaktion ein bedeutender Druck entwickeln kann, und radioaktiven Stof-
fen (sofern nicht gemäß 4.1.9 erlaubt) zugelassen.
Dieser Unterabschnitt ist für die in 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P200 Tabelle 3 aufgeführten Stoffe
nicht anwendbar.
Jede Bauart von Druckgefäßen muss von der zuständigen Behörde des Herstellungslandes oder nach 4.1.3.6.2
den Vorschriften des Kapitels 6.2 zugelassen sein.
Druckpagina: 667
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.3.6.3 Sofern nichts anderes angegeben ist, müssen Druckgefäße mit einem Mindestprüfdruck von 0,6 MPa
verwendet werden.
4.1.3.6.4 Sofern nichts anderes angegeben ist, dürfen Druckgefäße mit einer Notfall-Druckentlastungseinrichtung
versehen sein, die so ausgelegt ist, dass bei einem Überfüllen oder einem Brand ein Zerbersten verhin-
dert wird.
Die Verschlussventile von Druckgefäßen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass sie von sich aus in
der Lage sind, Beschädigungen ohne Freiwerden von Füllgut standzuhalten, oder sie müssen durch
eine der in 4.1.6.1.8.1 bis 4.1.6.1.8.5 angegebenen Methoden gegen Beschädigungen, die zu einem un-
beabsichtigten Freiwerden von Füllgut des Druckgefäßes führen können, geschützt sein.
4.1.3.6.5 Der Füllungsgrad darf 95 % des Fassungsraumes des Druckgefäßes bei 50 °C nicht überschreiten. Es
muss genügend füllungsfreier Raum verbleiben, um sicherzustellen, dass das Druckgefäß bei einer
Temperatur von 55 °C nicht vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist.
4.1.3.6.6 Sofern nichts anderes angegeben ist, müssen Druckgefäße alle fünf Jahre einer wiederkehrenden Prü-
fung unterzogen werden. Die wiederkehrende Prüfung muss eine äußere Untersuchung, eine innere Un-
tersuchung oder eine von der zuständigen Behörde zugelassene alternative Methode, eine Druckprü-
fung oder mit Genehmigung der zuständigen Behörde eine ebenso wirksame zerstörungsfreie Prüfung,
einschließlich einer Inspektion aller Zubehörteile (z. B. Dichtheit der Verschlussventile, Notfall-Druckent-
lastungsventile oder Schmelzsicherungen) umfassen. Druckgefäße dürfen nach Ablauf der Frist für die
wiederkehrende Prüfung nicht befüllt werden, dürfen jedoch nach Ablauf der Frist befördert werden. Re-
paraturen von Druckgefäßen müssen den Vorschriften in 4.1.6.1.11 entsprechen.
4.1.3.6.7 Vor dem Befüllen muss der Verpacker eine Inspektion des Druckgefäßes durchführen und sicherstellen,
dass das Druckgefäß für den zu befördernden Stoff zugelassen ist und die Vorschriften des Codes er-
füllt sind. Nach dem Befüllen müssen die Verschlussventile geschlossen werden und während der Be-
förderung verschlossen bleiben. Der Versender muss überprüfen, dass die Verschlüsse und die Ausrüs-
tung nicht undicht sind.
4.1.3.6.8 Nachfüllbare Druckgefäße dürfen nicht mit einem Stoff befüllt werden, der von dem zuvor enthaltenen
Stoff abweicht, es sei denn, die notwendigen Maßnahmen für einen Wechsel der Verwendung wurden
durchgeführt.
4.1.3.6.9 Die Kennzeichnung von Druckgefäßen für flüssige und feste Stoffe gemäß 4.1.3.6 (die nicht den Vor-
schriften des Kapitels 6.2 entsprechen) muss in Übereinstimmung mit den Vorschriften der zuständigen
Behörde des Herstellungslandes erfolgen.
4.1.3.7 Verpackungen, einschließlich IBC und Großverpackungen, die nicht ausdrücklich in der anwendbaren
Verpackungsanweisung zugelassen sind, dürfen nicht zur Beförderung eines Stoffes oder Gegenstan-
des verwendet werden, es sei denn, dass die zuständige Behörde dies im Einzelnen genehmigt hat und
unter folgenden Voraussetzungen:
.1 die alternative Verpackung erfüllt die allgemeinen Vorschriften dieses Kapitels;
.2 die alternative Verpackung erfüllt die Vorschriften des Teils 6, wenn die in der Gefahrgutliste aufge-
führte Verpackungsanweisung dies festlegt;
.3 die zuständige Behörde stellt fest, dass die alternative Verpackung mindestens das gleiche Sicher-
heitsniveau vorsieht, als wenn der Stoff in Übereinstimmung mit einer Methode verpackt wäre, die in
der speziellen Verpackungsanweisung in der Gefahrgutliste aufgeführt ist, und
Druckpagina: 668
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
.4 eine Kopie der Zulassung durch die zuständige Behörde begleitet jede Sendung, oder das Beförde- 4.1.3.7
rungsdokument enthält einen Hinweis, dass die alternative Verpackung durch die zuständige Behör- (Forts.)
de zugelassen wurde.
Bemerkung: Die zuständigen Behörden, die solche Zulassungen erteilen, müssen dafür sorgen, dass
die Bestimmungen, die durch die Zulassung abgedeckt sind, in geeigneter Weise in den Code aufge-
nommen werden.
Unverpackte Gegenstände mit Ausnahme von Gegenständen der Klasse 1 4.1.3.8
Wenn große und robuste Gegenstände nicht nach den Vorschriften des Kapitels 6.1 oder 6.6 verpackt 4.1.3.8.1
werden können und diese leer, ungereinigt und unverpackt befördert werden müssen, kann die zustän-
dige Behörde des Ursprungslandes eine solche Beförderung zulassen. Dabei muss die zuständige Be-
hörde berücksichtigen, dass:
.1 große und robuste Gegenstände genügend widerstandsfähig sein müssen, um den Stößen und Be-
lastungen, die unter normalen Beförderungsbedingungen auftreten können, standzuhalten, ein-
schließlich des Umschlags zwischen Güterbeförderungseinheiten und zwischen Güterbeförderungs-
einheiten und Lagerhäusern sowie jeder Entnahme von einer Palette zur nachfolgenden manuellen
oder mechanischen Handhabung;
.2 alle Verschlüsse und Öffnungen so dicht verschlossen sein müssen, um unter normalen Beförde-
rungsbedingungen ein Austreten des Inhalts infolge von Vibration, Temperaturwechsel, Feuchtig-
keits- und Druckänderung (z. B. hervorgerufen durch Höhenunterschiede) zu vermeiden. An der Au-
ßenseite der großen und robusten Gegenstände dürfen keine gefährlichen Rückstände anhaften;
.3 Teile der großen und robusten Gegenstände, die unmittelbar mit den gefährlichen Gütern in Berüh-
rung kommen:
.1 durch diese gefährlichen Güter nicht angegriffen oder erheblich geschwächt werden dürfen und
.2 keinen gefährlichen Effekt auslösen dürfen, z. B. eine katalytische Reaktion oder eine Reaktion
mit den gefährlichen Gütern;
.4 große und robuste Gegenstände, die flüssige Stoffe enthalten, so verstaut und gesichert werden
müssen, dass ein Austreten des Inhalts oder eine dauerhafte Verformung des Gegenstandes wäh-
rend der Beförderung verhindert wird;
.5 sie so auf Schlitten, in Verschlägen oder in anderen Handhabungsvorrichtungen befestigt sind, dass
sie sich unter normalen Beförderungsbedingungen nicht lösen können.
Unverpackte Gegenstände, die von der zuständigen Behörde nach den Vorschriften von 4.1.3.8.1 zuge- 4.1.3.8.2
lassen sind, unterliegen den Vorschriften für den Versand des Teils 5. Der Versender muss darüber hi-
naus sicherstellen, dass eine Kopie einer solchen Genehmigung bei der Beförderung von großen und ro-
busten Gegenständen mitgeführt wird.
Bemerkung: Ein großer und robuster Gegenstand kann ein flexibler Treibstofftank, eine militärische Aus-
rüstung, eine Maschine oder eine Ausrüstung sein, der/die gefährliche Güter über den Grenzwerten für
begrenzte Mengen enthält.
Wenn in 4.1.3.6 und in den einzelnen Verpackungsanweisungen Flaschen und andere Druckgasgefäße 4.1.3.9
für die Beförderung irgendeines flüssigen oder festen Stoffes erlaubt sind, dürfen auch Flaschen und
Druckgefäße der Art verwendet werden, die normalerweise für Gase eingesetzt werden und die den An-
forderungen der zuständigen Behörde des Landes genügen, in dem die Flasche oder das Druckgefäß
gefüllt wurde. Ventile müssen in geeigneter Weise geschützt werden. Druckgefäße mit einem Fassungs-
raum von höchstens 1 Liter müssen in Außenverpackungen, die aus einem geeigneten Werkstoff ange-
messener Festigkeit und Auslegung in Bezug auf den Fassungsraum der Verpackung und ihrer vorgese-
henen Verwendung gebaut sind, verpackt und so gesichert oder gepolstert werden, dass wesentliche
Bewegungen in der Außenverpackung unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.
Druckpagina: 669
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
*)
Nicht zulässig für Stoffe der Klasse 3, Verpackungsgruppe I.
Druckpagina: 670
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
PP1 Die UN-Nummern 1133, 1210, 1263 und 1866 sowie Klebstoffe, Druckfarben, Druckfarbzubehörstoffe,
Farben, Farbzubehörstoffe und Harzlösungen, die der UN-Nummer 3082 zugeordnet sind, dürfen als
Stoffe der Verpackungsgruppen II und III in Mengen von höchstens 5 Litern je Verpackung in Verpa-
ckungen aus Metall oder Kunststoff, die nicht die Prüfungen nach Kapitel 6.1 bestehen müssen, ver-
packt werden, wenn sie wie folgt befördert werden:
(a) als Palettenladung, in Gitterboxpaletten oder Ladeeinheiten (unit loads), z. B. einzelne Verpa-
ckungen, die auf eine Palette gestellt oder gestapelt sind und die mit Gurten, Dehn- oder
Schrumpffolie oder einer anderen geeigneten Methode auf der Palette befestigt sind; für den See-
transport müssen die Palettenladungen, Gitterboxpaletten oder Ladeeinheiten (unit loads) in einer
geschlossenen Güterbeförderungseinheit festgestaut und gesichert werden. Auf Roll-on/Roll-off-
Schiffen dürfen die Ladeeinheiten (unit loads) in Fahrzeugen befördert werden, die keine gedeckten
Fahrzeuge sind, sofern sie bis zur vollen Höhe der beförderten Ladung sicher vergittert sind; oder
(b) als Innenverpackungen von zusammengesetzten Verpackungen mit einer höchsten Nettomasse
von 40 kg.
PP2 Für die UN-Nummer 3065 dürfen Holzfässer mit einem höchsten Fassungsraum von 250 Litern, die
nicht den Vorschriften des Kapitels 6.1 entsprechen, verwendet werden.
PP4 Für die UN-Nummer 1774 müssen die Verpackungen den Prüfanforderungen der Verpackungsgruppe II
entsprechen.
PP5 Für die UN-Nummer 1204 müssen die Verpackungen so gebaut sein, dass eine Explosion durch den
Anstieg des Innendrucks nicht möglich ist. Gasflaschen und Gasbehälter dürfen für diese Stoffe nicht
verwendet werden.
PP10 Für die UN-Nummer 1791, Verpackungsgruppe II, muss die Verpackung mit einer Lüftungseinrichtung
versehen sein.
PP31 Für die UN-Nummern 1131, 1553, 1693, 1694, 1699, 1701, 2478, 2604, 2785, 3148, 3183, 3184, 3185,
3186, 3187, 3188, 3398 (Verpackungsgruppe II und III), 3399 (Verpackungsgruppe II und III), 3413
und 3414 müssen die Verpackungen luftdicht verschlossen sein.
PP33 Für die UN-Nummer 1308, Verpackungsgruppen I und II, sind nur zusammengesetzte Verpackungen
mit einer höchsten Bruttomasse von 75 kg zugelassen.
PP81 Für die UN-Nummer 1790 mit mehr als 60 %, aber höchstens 85 % Fluorwasserstoff und die UN-Num-
mer 2031 mit mehr als 55 % Salpetersäure darf die zulässige Verwendungsdauer von Fässern und Ka-
nistern aus Kunststoff als Einzelverpackung, vom Datum ihrer Herstellung an gerechnet, zwei Jahre
nicht überschreiten.
PP93 Für die UN-Nummern 3532 und 3534 müssen die Verpackungen so ausgelegt und gebaut sein, dass
sie das Freisetzen von Gas oder Dampf ermöglichen, um einen Druckaufbau zu verhindern, der bei
einem Verlust der Stabilisierung zu einem Zubruchgehen der Verpackung führen könnte.
*)
Nicht zulässig für Stoffe der Klasse 3, Verpackungsgruppe I.
Druckpagina: 671
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P002 VERPACKUNGSANWEISUNG (FESTE STOFFE) P002
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Druckpagina: 672
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
PP7 UN 2000, Celluloid darf auch unverpackt mit Kunststofffolie umhüllt und mit geeigneten Mitteln, wie Stahl-
bändern, gesichert auf Paletten als geschlossene Ladung in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten
befördert werden. Die Bruttomasse einer Palette darf 1 000 kg nicht übersteigen.
PP8 Für die UN-Nummer 2002 müssen die Verpackungen so gebaut sein, dass eine Explosion durch den An-
stieg des Innendrucks nicht möglich ist. Gasflaschen und Gasbehälter dürfen für diese Stoffe nicht ver-
wendet werden.
PP9 Für die UN-Nummern 3175, 3243 und 3244 müssen die Verpackungen einer Bauart entsprechen, welche
die Dichtheitsprüfung für die Verpackungsgruppe II bestanden hat. Für die UN-Nummer 3175 ist die
Dichtheitsprüfung nicht erforderlich, wenn die flüssigen Stoffe vollständig in einem festen Stoff aufgesaugt
und in dicht verschlossenen Säcken enthalten sind.
PP11 Für die UN-Nummern 1309, Verpackungsgruppe III, und 1362 sind Säcke 5H1, 5L1 und 5M1 zugelassen,
wenn diese in Kunststoffsäcken und mit einer Schrumpf- oder Dehnfolie auf Paletten umverpackt sind.
PP12 Für die UN-Nummern 1361, 2213 und 3077 sind Säcke 5H1, 5L1 und 5M1 zugelassen, wenn diese in ge-
schlossenen Güterbeförderungseinheiten befördert werden.
PP13 Für Gegenstände der UN-Nummer 2870 sind nur zusammengesetzte Verpackungen zugelassen, welche
die Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe I erfüllen.
PP14 Für die UN-Nummern 2211, 2698 und 3314 müssen die Verpackungen nicht die Prüfungen nach Kapi-
tel 6.1 bestehen.
PP15 Für die UN-Nummern 1324 und 2623 müssen die Verpackungen die Prüfanforderungen für die Verpa-
ckungsgruppe III erfüllen.
PP20 Für die UN-Nummer 2217 darf jedes staubdichte, reißfeste Gefäß verwendet werden.
PP30 Für die UN-Nummer 2471 sind Innenverpackungen aus Papier oder Pappe nicht zugelassen.
PP31 Für die UN-Nummern 1362, 1463, 1565, 1575, 1626, 1680, 1689, 1698, 1868, 1889, 1932, 2471, 2545,
2546, 2881, 3048, 3088, 3170, 3174, 3181, 3182, 3189, 3190, 3205, 3206, 3341, 3342, 3348, 3349
und 3450 müssen die Verpackungen luftdicht verschlossen sein.
PP34 Für die UN-Nummer 2969 Rizinussaat (ganze Bohnen) sind Säcke 5H1, 5L1 und 5M1 zugelassen.
PP37 Für die UN-Nummern 2590 und 2212 sind Säcke 5M1 zugelassen. Alle Arten von Säcken müssen in ge-
schlossenen Güterbeförderungseinheiten befördert oder in geschlossene starre Umverpackungen einge-
setzt werden.
PP38 Für die UN-Nummer 1309 sind Säcke nur in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten oder als Ladeein-
heiten (unit loads) zugelassen.
PP84 Für die UN-Nummer 1057 sind starre Außenverpackungen zu verwenden, die den Prüfanforderungen für
die Verpackungsgruppe II entsprechen. Die Verpackungen sind so auszulegen, herzustellen und einzurich-
ten, dass eine Bewegung, eine unbeabsichtigte Zündung der Einrichtungen oder ein unbeabsichtigtes
Freiwerden entzündbarer Gase oder entzündbarer flüssiger Stoffe verhindert wird.
Druckpagina: 673
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
PP16 Für die UN-Nummer 2800 müssen die Batterien in der Verpackung gegen Kurzschluss geschützt sein.
PP17 Für die UN-Nummer 2037 dürfen Versandstücke bei Verpackungen aus Pappe die Nettomasse von 55 kg
und bei anderen Verpackungen die Nettomasse von 125 kg nicht überschreiten.
PP18 Für die UN-Nummer 1845 müssen die Verpackungen so ausgelegt und gebaut sein, dass Kohlendioxid-
gas abgegeben werden kann, um einen Druckaufbau zu verhindern, der die Verpackung zerreißt.
PP19 Für die UN-Nummern 1327, 1364, 1365, 1856 und 3360 ist die Beförderung in Ballen zugelassen.
PP20 Für die UN-Nummern 1363, 1386, 1408 und 2793 darf jedes staubdichte und reißfeste Gefäß verwendet
werden.
PP32 Die UN-Nummern 2857 und 3358 sowie widerstandsfähige Gegenstände, die unter der UN-Nummer 3164
versandt werden, dürfen unverpackt, in Verschlägen oder geeigneten Umverpackungen befördert werden.
PP90 Für die UN-Nummer 3506 müssen dicht verschlossene Innenauskleidungen oder Säcke aus einem wider-
standsfähigen, flüssigkeitsdichten, durchstoßfesten und für Quecksilber undurchlässigen Werkstoff ver-
wendet werden, die unabhängig von der Lage oder Ausrichtung des Versandstücks ein Freiwerden des
Stoffes aus dem Versandstück verhindern.
PP91 Für die UN-Nummer 1044 dürfen große Feuerlöscher auch unverpackt befördert werden, vorausgesetzt,
die Vorschriften in 4.1.3.8.1.1 bis 4.1.3.8.1.5 werden erfüllt, die Ventile sind durch eine der Methoden ge-
mäß 4.1.6.1.8.1 bis 4.1.6.1.8.4 geschützt und andere auf dem Feuerlöscher angebrachte Ausrüstungen
sind geschützt, um eine unbeabsichtigte Auslösung zu verhindern. „Große Feuerlöscher“ im Sinne dieser
Sondervorschrift sind die in den Absätzen .3 bis .5 der Sondervorschrift 225 des Kapitels 3.3 beschriebe-
nen Feuerlöscher.
PP96 Bei Abfall-Gaspatronen der UN-Nummer 2037, die gemäß Sondervorschrift 327 befördert werden, müs-
sen die Verpackungen ausreichend belüftet sein, um die Bildung gefährlicher Atmosphären und einen
Druckaufbau zu verhindern.
PP100 Für die UN-Nummern 1408 und 2793 müssen flexible Verpackungen oder Verpackungen aus Pappe oder
Holz staubdicht und wasserbeständig sein oder mit einer staubdichten und wasserbeständigen Ausklei-
dung versehen sein.
Druckpagina: 674
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P004 VERPACKUNGSANWEISUNG P004 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummern 3473, 3476, 3477, 3478 und 3479.
Wenn der Motor oder die Maschine so gebaut und ausgelegt ist, dass das Umschließungsmittel, das die gefährlichen
Güter enthält, einen angemessenen Schutz bietet, ist eine Außenverpackung nicht erforderlich.
In den übrigen Fällen müssen gefährliche Güter in Motoren oder Maschinen in Außenverpackungen verpackt sein, die
aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt sind und hinsichtlich ihres Fassungsraums und ihrer vorgesehenen Ver-
wendung eine ausreichende Festigkeit aufweisen und entsprechend ausgelegt sind und welche die anwendbaren
Vorschriften nach 4.1.1.1 erfüllen, oder die Motoren oder Maschinen müssen so befestigt sein, dass sie sich unter
normalen Beförderungsbedingungen nicht lösen können, z. B. auf Schlitten, in Verschlägen oder in anderen Handha-
bungsvorrichtungen.
Darüber hinaus müssen die Umschließungsmittel so im Motor oder in der Maschine enthalten sein, dass unter nor-
malen Beförderungsbedingungen eine Beschädigung des Umschließungsmittels, das die gefährlichen Güter enthält,
verhindert wird und dass bei einer Beschädigung des Umschließungsmittels, das flüssige gefährliche Güter enthält,
ein Austreten der gefährlichen Güter aus dem Motor oder der Maschine unmöglich ist (für das Erfüllen dieser Vor-
schrift darf eine dichte Auskleidung verwendet werden).
Umschließungsmittel, die gefährliche Güter enthalten, müssen so eingebaut, gesichert oder gepolstert sein, dass ein
Zubruchgehen oder eine Undichtheit verhindert und ihre Bewegung innerhalb des Motors oder der Maschine unter
normalen Beförderungsbedingungen eingeschränkt wird. Das Polstermaterial darf mit dem Inhalt der Umschlie-
ßungsmittel nicht gefährlich reagieren. Ein eventuelles Austreten des Inhalts darf die Schutzeigenschaften des Pols-
termaterials nicht wesentlich beeinträchtigen.
Zusätzliche Vorschrift:
Andere gefährliche Güter (z. B. Batterien, Feuerlöscher, Druckgasspeicher oder Sicherheitseinrichtungen), die für die
Funktion oder den sicheren Betrieb des Motors oder der Maschine erforderlich sind, müssen sicher in den Motor
oder die Maschine eingebaut sein.
Druckpagina: 675
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P006 VERPACKUNGSANWEISUNG P006
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummern 3537, 3538, 3540, 3541, 3546, 3547 und 3548.
(1) Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2) und
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
(2) Darüber hinaus sind für robuste Gegenstände folgende Verpackungen zugelassen:
Widerstandsfähige Außenverpackungen, die aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt sind und hinsichtlich ih-
res Fassungsraums und ihrer beabsichtigten Verwendung eine geeignete Festigkeit und Auslegung aufweisen.
Die Verpackungen müssen den Vorschriften in 4.1.1.1, 4.1.1.2 und 4.1.1.8 sowie 4.1.3 entsprechen, um ein
Schutzniveau zu erzielen, das zumindest dem des Kapitels 6.1 entspricht. Gegenstände dürfen unverpackt oder
auf Paletten befördert werden, sofern die gefährlichen Güter durch den Gegenstand, in dem sie enthalten sind,
gleichwertig geschützt werden.
(3) Darüber hinaus müssen folgende Vorschriften erfüllt sein:
(a) In Gegenständen enthaltene Gefäße, die flüssige oder feste Stoffe enthalten, müssen aus geeigneten Werk-
stoffen hergestellt und im Gegenstand so gesichert sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedingun-
gen nicht zerbrechen oder durchstoßen werden können oder ihr Inhalt nicht in den Gegenstand oder die Au-
ßenverpackung austreten kann.
(b) Gefäße, die flüssige Stoffe enthalten und mit Verschlüssen ausgerüstet sind, müssen so verpackt werden,
dass die Verschlüsse richtig ausgerichtet sind. Die Gefäße müssen darüber hinaus den Vorschriften für die
Innendruckprüfung in 6.1.5.5 entsprechen.
(c) Gefäße, die zerbrechlich sind oder leicht durchstoßen werden können, wie Gefäße aus Glas, Porzellan oder
Steinzeug oder aus gewissen Kunststoffen, müssen in geeigneter Weise gesichert werden. Beim Austreten
des Inhalts dürfen die schützenden Eigenschaften des Gegenstandes oder der Außenverpackung nicht we-
sentlich beeinträchtigt werden.
(d) In Gegenständen enthaltene Gefäße, die Gase enthalten, müssen den Vorschriften in 4.1.6 bzw. Kapitel 6.2
entsprechen oder in der Lage sein, ein gleichwertiges Schutzniveau wie die Verpackungsanweisung P200
oder P208 zu erzielen.
(e) Wenn innerhalb des Gegenstandes kein Gefäß vorhanden ist, muss der Gegenstand die gefährlichen Stoffe
vollständig umschließen und ihre Freisetzung unter normalen Beförderungsbedingungen verhindern.
(4) Die Gegenstände müssen so verpackt sein, dass Bewegungen und eine unbeabsichtigte Inbetriebsetzung unter
normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.
Druckpagina: 676
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P010 VERPACKUNGSANWEISUNG P010 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Druckpagina: 677
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P110(a) VERPACKUNGSANWEISUNG P110(a)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Säcke
aus leitfähigem Gummi
aus leitfähigem Kunststoff
Sondervorschrift für die Verpackung:
PP42 Für die UN-Nummern 0074, 0113, 0114, 0129, 0130, 0135 und 0224 müssen folgende Bedingungen er-
füllt sein:
.1 In einer Innenverpackung dürfen nicht mehr als 50 g an explosivem Stoff (Menge als Trockensubstanz)
enthalten sein;
.2 in einem Abteil zwischen unterteilenden Trennwänden darf nicht mehr als eine Innenverpackung sein,
die fest eingesetzt sein muss;
.3 die Außenverpackung darf in nicht mehr als 25 Abteile unterteilt sein.
Druckpagina: 678
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P111 VERPACKUNGSANWEISUNG P111 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Sondervorschrift für die Verpackung:
PP43 Für die UN-Nummer 0159 sind keine Innenverpackungen erforderlich, wenn Fässer aus Metall (1A1, 1A2,
1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2) oder aus Kunststoff (1H1 oder 1H2) als Außenverpackungen verwendet werden.
Druckpagina: 679
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P112(a) VERPACKUNGSANWEISUNG P112(a)
(angefeuchteter fester Stoff 1.1D)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Zusätzliche Vorschrift:
Bei der Verwendung von dichten Fässern mit abnehmbarem Deckel als Außenverpackung sind keine Zwischenverpa-
ckungen erforderlich.
PP26 Für die UN-Nummern 0004, 0076, 0078, 0154, 0219 und 0394 müssen die Verpackungen bleifrei sein.
PP45 Für die UN-Nummern 0072 und UN 0226 sind keine Zwischenverpackungen erforderlich.
Druckpagina: 680
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P112(b) VERPACKUNGSANWEISUNG P112(b) (Forts.)
(trockener, nicht pulverförmiger fester Stoff 1.1D)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Kisten
aus Stahl (4A)
aus Aluminium (4B)
aus einem anderen Metall (4N)
aus Naturholz, einfach (4C1)
aus Naturholz, mit staubdichten
Wänden (4C2)
aus Sperrholz (4D)
aus Holzfaserwerkstoff (4F)
aus Pappe (4G)
aus Schaumstoff (4H1)
aus massivem Kunststoff (4H2)
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Sondervorschriften für die Verpackung:
PP26 Für die UN-Nummern 0004, 0076, 0078, 0154, 0216, 0219 und 0386 müssen die Verpackungen bleifrei
sein.
PP46 Für die UN-Nummer 0209 für geschupptes oder geprilltes TNT in trockenem Zustand und einer höchsten
Nettomasse von 30 kg werden staubdichte Säcke (5H2) empfohlen.
PP47 Für die UN-Nummer 0222 ist keine Innenverpackung erforderlich, wenn die Außenverpackung ein Sack
ist.
Druckpagina: 681
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P112(c) VERPACKUNGSANWEISUNG P112(c)
(trockener pulverförmiger fester Stoff 1.1D)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Zusätzliche Vorschriften:
1 Bei der Verwendung von Fässern als Außenverpackung sind keine Innenverpackungen erforderlich.
2 Die Verpackung muss staubdicht sein.
PP26 Für die UN-Nummern 0004, 0076, 0078, 0154, 0216, 0219 und 0386 müssen die Verpackungen bleifrei
sein.
PP46 Für die UN-Nummer 0209 für geschupptes oder geprilltes TNT in trockenem Zustand und einer höchsten
Nettomasse von 30 kg werden staubdichte Säcke (5H2) empfohlen.
PP48 Für die UN-Nummer 0504 dürfen keine Verpackungen aus Metall verwendet werden. Verpackungen aus
anderen Werkstoffen mit einer geringen Menge Metall, z. B. Metallverschlüsse oder andere Zubehörteile
aus Metall, wie die in 6.1.4 genannten, gelten nicht als Verpackungen aus Metall.
Druckpagina: 682
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P113 VERPACKUNGSANWEISUNG P113 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Zusätzliche Vorschrift:
Die Verpackung muss staubdicht sein.
PP49 Für die UN-Nummern 0094 und UN 0305 dürfen in einer Innenverpackung nicht mehr als 50 g des Stoffes
enthalten sein.
PP50 Für die UN-Nummer 0027 sind keine Innenverpackungen erforderlich, wenn Fässer als Außenverpackung
verwendet werden.
PP51 Für die UN-Nummer 0028 dürfen Einwickler aus Kraftpapier oder Wachspapier als Innenverpackung ver-
wendet werden.
Druckpagina: 683
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P114(a) VERPACKUNGSANWEISUNG P114(a)
(angefeuchteter fester Stoff)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Zusätzliche Vorschrift:
Bei der Verwendung von dichten Fässern mit abnehmbarem Deckel als Außenverpackung sind keine Zwischenverpa-
ckungen erforderlich.
PP26 Für die UN-Nummern 0077, 0132, 0234, 0235 und 0236 müssen die Verpackungen bleifrei sein.
PP43 Für die UN-Nummer 0342 sind keine Innenverpackungen erforderlich, wenn Fässer aus Metall (1A1, 1A2,
1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2) oder aus Kunststoff (1H1 oder 1H2) als Außenverpackungen verwendet werden.
Druckpagina: 684
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P114(b) VERPACKUNGSANWEISUNG P114(b) (Forts.)
(trockener fester Stoff)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
PP26 Für die UN-Nummern 0077, 0132, 0234, 0235 und 0236 müssen die Verpackungen bleifrei sein.
PP48 Für die UN-Nummern 0508 und 0509 dürfen keine Metallverpackungen verwendet werden. Verpackungen
aus anderen Werkstoffen mit einer geringen Menge Metall, z. B. Metallverschlüsse oder andere Zubehör-
teile aus Metall, wie die in 6.1.4 genannten, gelten nicht als Verpackungen aus Metall.
PP50 Für die UN-Nummern 0160, 0161 und 0508 sind keine Innenverpackungen erforderlich, wenn als Außen-
verpackung Fässer verwendet werden.
PP52 Werden für die UN-Nummern 0160 und 0161 Fässer aus Metall (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2) als
Außenverpackung verwendet, so müssen diese so hergestellt sein, dass ein Explosionsrisiko infolge eines
Anstiegs des Innendrucks aufgrund innerer oder äußerer Ursachen verhindert wird.
Druckpagina: 685
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P115 VERPACKUNGSANWEISUNG P115
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Druckpagina: 686
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P116 VERPACKUNGSANWEISUNG P116 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Kanister
aus Stahl (3A1, 3A2)
aus Kunststoff (3H1, 3H2)
Sondervorschriften für die Verpackung:
PP61 Für die UN-Nummern 0082, 0241, 0331 und 0332 sind keine Innenverpackungen erforderlich, wenn als
Außenverpackungen dichte Fässer mit abnehmbarem Deckel verwendet werden.
PP62 Für die UN-Nummern 0082, 0241, 0331 und 0332 sind keine Innenverpackungen erforderlich, sofern der
explosive Stoff in einem flüssigkeitsundurchlässigen Werkstoff enthalten ist.
PP63 Für die UN-Nummer 0081 sind keine Innenverpackungen erforderlich, sofern dieser Stoff in starrem
Kunststoff enthalten ist, der gegen Salpetersäureester undurchlässig ist.
PP64 Für die UN-Nummer 0331 sind keine Innenverpackungen erforderlich, wenn als Außenverpackungen Sä-
cke (5H2, 5H3 oder 5H4) verwendet werden.
PP65 (gestrichen)
PP66 Für die UN-Nummer 0081 dürfen als Außenverpackungen keine Säcke verwendet werden.
Druckpagina: 687
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P130 VERPACKUNGSANWEISUNG P130
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Sondervorschrift für die Verpackung:
PP67 Folgende Vorschriften gelten für die UN-Nummern 0006, 0009, 0010, 0015, 0016, 0018, 0019, 0034,
0035, 0038, 0039, 0048, 0056, 0137, 0138, 0168, 0169, 0171, 0181, 0182, 0183, 0186, 0221, 0243, 0244,
0245, 0246, 0254, 0280, 0281, 0286, 0287, 0297, 0299, 0300, 0301, 0303, 0321, 0328, 0329, 0344, 0345,
0346, 0347, 0362, 0363, 0370, 0412, 0424, 0425, 0434, 0435, 0436, 0437, 0438, 0451, 0488, 0502 und
0510: Große und robuste Gegenstände mit Explosivstoff, die normalerweise für militärische Verwendung
vorgesehen sind und die keine Zündmittel enthalten oder deren Zündmittel mit mindestens zwei wirksa-
men Sicherungsvorrichtungen ausgerüstet sind, dürfen ohne Verpackung befördert werden. Enthalten die-
se Gegenstände Treibladungen oder sind die Gegenstände selbstantreibend, müssen ihre Zündungssys-
teme gegenüber Belastungen geschützt sein, die unter normalen Beförderungsbedingungen auftreten
können. Ist das Ergebnis der an einem unverpackten Gegenstand durchgeführten Prüfungen der Prüfrei-
he 4 negativ, kann eine Beförderung des Gegenstands ohne Verpackung vorgesehen werden. Solche un-
verpackten Gegenstände dürfen auf Schlitten befestigt oder in Verschlägen oder anderen geeigneten
Handhabungseinrichtungen eingesetzt sein.
Druckpagina: 688
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P131 VERPACKUNGSANWEISUNG P131 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Sondervorschrift für die Verpackung:
PP68 Für die UN-Nummern 0029, 0267 und 0455 dürfen Säcke und Spulen nicht als Innenverpackungen ver-
wendet werden.
Druckpagina: 689
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P132(b) VERPACKUNGSANWEISUNG P132(b)
(Gegenstände ohne geschlossene Umhüllung)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
PP69 Für die UN-Nummern 0043, 0212, 0225, 0268 und 0306 dürfen Horden nicht als Innenverpackungen ver-
wendet werden.
Druckpagina: 690
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P134 VERPACKUNGSANWEISUNG P134 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Druckpagina: 691
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P136 VERPACKUNGSANWEISUNG P136
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
PP70 Werden für die UN-Nummern 0059, 0439, 0440 und 0441 die Hohlladungen einzeln verpackt, müssen die
konischen Höhlungen nach unten gerichtet und das Versandstück gemäß 5.2.1.7.1 gekennzeichnet sein.
Werden die Hohlladungen paarweise verpackt, müssen die konischen Höhlungen der Hohlladungen ei-
nander zugewandt sein, um den Hohlladungseffekt im Falle einer ungewollten Auslösung möglichst gering
zu halten.
Druckpagina: 692
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P138 VERPACKUNGSANWEISUNG P138 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Zusätzliche Vorschrift:
Wenn die Enden der Gegenstände dicht verschlossen sind, sind keine Innenverpackungen erforderlich.
PP71 Für die UN-Nummern 0065, 0102, 0104, 0289 und 0290 müssen die Enden der Sprengschnur dicht ver-
schlossen sein, z. B. mit Hilfe einer Verschlusseinrichtung, die so fest verschlossen ist, dass kein explosi-
ver Stoff entweichen kann. Die Enden der „SPRENGSCHNUR, biegsam“ müssen sicher befestigt sein.
PP72 Für die UN-Nummern 0065 und 0289 sind keine Innenverpackungen erforderlich, sofern die Gegenstände
in Rollen vorliegen.
Druckpagina: 693
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P140 VERPACKUNGSANWEISUNG P140
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Sondervorschriften für die Verpackung:
PP73 Wenn die Enden für die UN-Nummer 0105 dicht verschlossen sind, sind keine Innenverpackungen erfor-
derlich.
PP74 Die Verpackung für die UN-Nummer 0101 muss staubdicht sein, es sei denn, die Stoppine befindet sich
in einer Hülse aus Papier und die beiden Enden der Hülse sind mit abnehmbaren Kappen abgedeckt.
PP75 Für die UN-Nummer 0101 dürfen keine Fässer oder Kisten aus Stahl, Aluminium oder einem anderen Me-
tall verwendet werden.
Druckpagina: 694
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P142 VERPACKUNGSANWEISUNG P142 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
PP76 Werden für die UN-Nummern 0271, 0272, 0415 und 0491 Verpackungen aus Metall verwendet, so müs-
sen diese so hergestellt sein, dass ein Explosionsrisiko infolge eines Anstiegs des Innendrucks aufgrund
innerer oder äußerer Ursachen verhindert wird.
Druckpagina: 695
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P144 VERPACKUNGSANWEISUNG P144
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und
die besonderen Verpackungsvorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2)
aus Aluminium (1B1, 1B2)
aus einem anderen Metall (1N1,
1N2)
aus Kunststoff (1H1, 1H2)
Sondervorschrift für die Verpackung:
PP77 Für die UN-Nummern 0248 und 0249 müssen die Verpackungen gegen das Eindringen von Wasser ge-
schützt sein. Werden die Vorrichtungen, durch Wasser aktivierbar, ohne Verpackung befördert, müssen
sie mindestens zwei voneinander unabhängige Sicherungsvorrichtungen enthalten, um das Eindringen
von Wasser zu verhindern.
Druckpagina: 696
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P200 VERPACKUNGSANWEISUNG P200 (Forts.)
Für Druckgefäße müssen die allgemeinen Verpackungsvorschriften von 4.1.6.1 eingehalten werden. Zusätzlich müs-
sen für Gascontainer mit mehreren Elementen (MEGC) die Anforderungen von 4.2.4 eingehalten werden.
Flaschen, Großflaschen, Druckfässer und Flaschenbündel, die gemäß den Spezifikationen des Kapitels 6.2 gebaut
werden, und Gascontainer mit mehreren Elementen (MEGC), die gemäß den Spezifikationen von 6.7.5 gebaut wer-
den, sind für die Beförderung eines in den folgenden Tabellen genau bezeichneten Stoffes unter den dort genannten
Bedingungen zugelassen. Für einige Stoffe kann in den Sondervorschriften für die Verpackung eine bestimmte Art
von Flaschen, Großflaschen, Druckfässern und Flaschenbündeln verboten sein.
(1) Druckgefäße, die giftige Stoffe mit einem LC50-Wert von höchstens 200 ml/m3 (ppm) gemäß Tabelle enthalten,
dürfen mit keiner Druckentlastungseinrichtung ausgerüstet sein. Druckentlastungseinrichtungen müssen auf
Druckgefäßen angebracht sein, die für die Beförderung von UN 1013 Kohlendioxid und von UN 1070 Distick-
stoffmonoxid verwendet werden. Andere Druckgefäße müssen dann mit einer Druckentlastungseinrichtung aus-
gerüstet sein, wenn dies von der zuständigen Behörde des Verwendungslandes festgelegt wurde. Die Art der
Druckentlastungseinrichtung und, wenn erforderlich, der Ansprechdruck und die Abblasleistung der Druckent-
lastungseinrichtungen muss von der zuständigen Behörde des Verwendungslandes festgelegt werden.
(2) Die folgenden drei Tabellen umfassen verdichtete Gase (Tabelle 1), verflüssigte und gelöste Gase (Tabelle 2) und
Stoffe, die nicht unter die Klasse 2 fallen (Tabelle 3). Sie enthalten Angaben über:
(a) die UN-Nummer, den richtigen technischen Namen sowie die Klassifizierung des Stoffes;
(b) den LC50-Wert für giftige Stoffe;
(c) die durch den Buchstaben „X“ bezeichneten Arten von Druckgefäßen, die für den Stoff zugelassen sind;
(d) die höchstzulässige Prüffrist für die wiederkehrende Prüfung der Druckgefäße;
Bemerkung: Bei Druckgefäßen, für die Verbundwerkstoffe verwendet wurden, beträgt die höchstzulässige
Prüffrist 5 Jahre. Die Prüffrist darf auf die in den Tabellen 1 und 2 festgelegte Prüffrist (d. h. auf bis zu 10 Jah-
re) ausgedehnt werden, wenn dies von der zuständigen Behörde des Verwendungslandes zugelassen ist.
(e) den Mindestprüfdruck der Druckgefäße;
(f) den höchstzulässigen Betriebsdruck (wo kein Wert angegeben ist, darf der Betriebsdruck zwei Drittel des
Prüfdrucks nicht überschreiten) der Druckgefäße für verdichtete Gase oder den (die) höchstzulässigen Fül-
lungsgrad(e) in Abhängigkeit vom Prüfdruck für verflüssigte und gelöste Gase;
(g) die Sondervorschriften für die Verpackung, die für den Stoff gelten.
(3) Druckgefäße dürfen in keinem Fall über den in den nachfolgenden Vorschriften zugelassenen Grenzwert befüllt
werden:
(a) Für verdichtete Gase darf der Betriebsdruck nicht größer sein als zwei Drittel des Prüfdrucks der Druckgefä-
ße. Die Sondervorschrift für die Verpackung „o“ in (5) legt Einschränkungen bezüglich dieser Obergrenze des
Betriebsdrucks fest. Der Innendruck bei 65 °C darf in keinem Fall den Prüfdruck überschreiten.
(b) Für unter hohem Druck verflüssigte Gase ist der Füllungsgrad so zu wählen, dass der bei 65 °C entwickelte
Druck den Prüfdruck der Druckgefäße nicht überschreitet.
Mit Ausnahme der Fälle, in denen die Sondervorschrift für die Verpackung „o“ in (5) gilt, ist die Verwendung
anderer als der in der Tabelle angegebenen Prüfdrücke und Füllungsgrade zugelassen, vorausgesetzt,
(i) das Kriterium der Sondervorschrift für die Verpackung „r“ in (5) ist, sofern anwendbar, erfüllt oder
(ii) das oben genannte Kriterium ist in allen anderen Fällen erfüllt.
Für unter hohem Druck verflüssigte Gase oder Gasgemische, für die entsprechende Daten nicht verfügbar
sind, ist der höchstzulässige Füllungsgrad (FR) wie folgt zu bestimmen:
FR = 8,5 × 10-4 × dg × Ph
Druckpagina: 697
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
ISO 10691:2004 Gasflaschen – Wiederbefüllbare geschweißte Flaschen aus Stahl für Flüssiggas (LPG) –
Verfahren für das Prüfen vor, während und nach dem Füllen
ISO 11372:2011 Gasflaschen – Acetylenflaschen – Füllbedingungen und Inspektion beim Füllen
ISO 11755:2005 Gasflaschen – Flaschenbündel für verdichtete und verflüssigte Gase (ausgenommen Ace-
tylen) – Prüfung zum Zeitpunkt des Füllens
ISO 13088:2011 Gasflaschen – Acetylenflaschenbündel – Füllbedingungen und Inspektion beim Füllen
ISO 24431:2016 Gasflaschen – Nahtlose, geschweißte und Composite-Flaschen für verdichtete und ver-
flüssigte Gase (ausgenommen Acetylen) – Inspektion zum Zeitpunkt des Füllens
Druckpagina: 698
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Druckpagina: 699
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Druckpagina: 700
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Betriebsdruck, bar1)
Sondervorschriften
für die Verpackung
höchstzulässiger
Flaschenbündel
Prüfdruck, bar1)
Prüffrist, Jahre
Großflaschen
Zusatzgefahr
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 701
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sondervorschriften
für die Verpackung
Flaschenbündel
Prüffrist, Jahre
Prüfdruck, bar
Großflaschen
Zusatzgefahr
Füllungsgrad
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 702
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sondervorschriften
für die Verpackung
Flaschenbündel
Prüffrist, Jahre
Prüfdruck, bar
Großflaschen
Zusatzgefahr
Füllungsgrad
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 703
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sondervorschriften
für die Verpackung
Flaschenbündel
Prüffrist, Jahre
Prüfdruck, bar
Großflaschen
Zusatzgefahr
Füllungsgrad
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 704
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sondervorschriften
für die Verpackung
Flaschenbündel
Prüffrist, Jahre
Prüfdruck, bar
Großflaschen
Zusatzgefahr
Füllungsgrad
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 705
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sondervorschriften
für die Verpackung
Flaschenbündel
Prüffrist, Jahre
Prüfdruck, bar
Großflaschen
Zusatzgefahr
Füllungsgrad
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 706
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sondervorschriften
für die Verpackung
Flaschenbündel
Prüfdruck, (bar)
Prüffrist, Jahre
Großflaschen
Zusatzgefahr
Füllungsgrad
UN-Nummer
Druckfässer
LC50, ml/m3
Flaschen
Klasse
MEGC
Richtiger technischer Name
Druckpagina: 707
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P203 VERPACKUNGSANWEISUNG P203
Diese Anweisung gilt für tiefgekühlt verflüssigte Gase der Klasse 2.
Druckpagina: 708
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Soweit in diesen Vorschriften nichts anderes angegeben ist, sind Flaschen und Druckfässer, die den anwendbaren
Vorschriften des Kapitels 6.2 entsprechen, zugelassen.
(1) Die allgemeinen Vorschriften für das Verpacken in 4.1.6.1 sind einzuhalten.
(2) Die höchstzulässige Frist zwischen den wiederkehrenden Prüfungen beträgt 5 Jahre.
(3) Flaschen und Druckfässer müssen so gefüllt werden, dass bei 50 °C die nicht gasförmige Phase nicht mehr als
95 % ihres mit Wasser ausgeliterten Fassungsraumes einnimmt und sie bei 60 °C nicht vollständig gefüllt sind.
In gefülltem Zustand darf der Innendruck bei 65 °C den Prüfdruck der Flaschen oder Druckfässer nicht überstei-
gen. Die Dampfdrücke und Volumenausdehnungen aller Stoffe in den Flaschen oder Druckfässern müssen be-
rücksichtigt werden. Bei flüssigen Stoffen, die mit verdichteten Gasen überlagert sind, müssen bei der Berech-
nung des Innendrucks des Druckgefäßes beide Bestandteile – der flüssige Stoff und das verdichtete Gas – be-
rücksichtigt werden. Wenn keine Versuchsdaten verfügbar sind, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
(a) Berechnung des Dampfdrucks des flüssigen Stoffes und des partiellen Drucks des verdichteten Gases bei
15 °C (Fülltemperatur);
(b) Berechnung der volumetrischen Ausdehnung der flüssigen Phase, die aus einer Erwärmung von 15 °C auf
65 °C resultiert, und Berechnung des für die gasförmige Phase verbleibenden Volumens;
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Zusätzliche Vorschrift:
Flaschen und Druckfässer dürfen nicht zur Beförderung aufgegeben werden, wenn sie mit einer Sprühausrüstung,
wie einem Schlauch und einem Handrohr, verbunden sind.
PP89 Für die UN-Nummern 3501, 3502, 3503, 3504 und 3505 verwendete nicht nachfüllbare Flaschen dürfen
ungeachtet von 4.1.6.1.9.2 einen mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von höchstens 1 000 Litern divi-
diert durch den in bar ausgedrückten Prüfdruck haben, vorausgesetzt, die Fassungsraum- und Druckbe-
schränkungen der Baunorm entsprechen der Norm ISO 11118:1999, die den höchsten Fassungsraum auf
50 Liter beschränkt.
PP97 Für die der UN-Nummer 3500 zugeordneten Feuerlöschmittel beträgt die höchstzulässige Frist für die
wiederkehrende Prüfung 10 Jahre. Sie dürfen in Großflaschen mit einem mit Wasser ausgeliterten Fas-
sungsraum von höchstens 450 L gemäß den anwendbaren Vorschriften des Kapitels 6.2 befördert wer-
den.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(a) Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
(b) Starre Außenverpackungen mit folgender höchstzulässiger Nettomasse:
aus Pappe 55 kg
aus einem anderen Werkstoff als Pappe 125 kg
Die Vorschriften von 4.1.1.3 müssen nicht erfüllt werden.
Die Verpackungen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass übermäßige Bewegungen der Druckgaspackungen
und ein unbeabsichtigtes Entleeren unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.
PP87 Bei UN 1950 Abfall-Druckgaspackungen, die gemäß Sondervorschrift 327 befördert werden, müssen die
Verpackungen mit einem Mittel versehen sein, das jegliche freie Flüssigkeit, die während der Beförderung
frei werden kann, zurückhält, z. B. absorbierendes Material. Die Verpackungen müssen ausreichend belüf-
tet sein, um die Bildung gefährlicher Atmosphären und einen Druckaufbau zu verhindern.
Druckpagina: 710
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P208 VERPACKUNGSANWEISUNG P208 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für adsorbierte Gase der Klasse 2.
(1) Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.6.1 erfüllt sind:
(a) Flaschen, die gemäß den Spezifikationen in 6.2.2 und der Norm ISO 11513:2011 oder ISO 9809-1:2010 ge-
baut wurden und
(b) Flaschen, die vor dem 1. Januar 2016 gemäß 6.2.3 und einer von den zuständigen Behörden der Beförde-
rungs- und Verwendungsländer zugelassenen Spezifikation gebaut wurden.
(2) Der Druck jeder befüllten Flasche muss bei 20 °C geringer als 101,3 kPa und bei 50 °C geringer als 300 kPa sein.
(3) Der Mindestprüfdruck der Flasche muss 21 bar betragen.
(4) Der Mindestberstdruck der Flasche muss 94,5 bar betragen.
(5) Der Innendruck der gefüllten Flasche bei 65 °C darf nicht größer als der Prüfdruck der Flasche sein.
(6) Das adsorbierende Material muss mit der Flasche verträglich sein und darf mit dem zu adsorbierenden Gas kei-
ne schädlichen oder gefährlichen Verbindungen bilden. Das Gas darf in Kombination mit dem adsorbierenden
Material die Flasche nicht angreifen oder schwächen oder eine gefährliche Reaktion (z. B. eine katalytische Re-
aktion) verursachen.
(7) Die Qualität des adsorbierenden Materials muss bei jeder Befüllung überprüft werden, um sicherzustellen, dass
die Vorschriften dieser Verpackungsanweisung bezüglich des Drucks und der chemischen Stabilität bei der Auf-
gabe eines Versandstücks mit einem adsorbierten Gas zur Beförderung erfüllt werden.
(8) Das adsorbierende Material darf nicht unter die Kriterien einer Klasse oder Unterklasse dieses Codes fallen.
(9) Für Flaschen und Verschlüsse, die giftige Gase mit einem LC50-Wert von höchstens 200 ml/m3 (ppm) (siehe Ta-
belle 1) enthalten, gelten folgende Vorschriften:
(a) Ventilöffnungen müssen mit druckfesten gasdichten Stopfen oder Kappen mit zu den Ventilöffnungen pas-
senden Gewinden versehen sein.
(b) Jedes Ventil muss entweder ein Membranventil mit einer unperforierten Membran oder ein Typ sein, bei
dem Undichtheiten durch die oder an der Dichtung vorbei verhindert werden.
(c) Jede Flasche und jeder Verschluss müssen nach dem Befüllen auf Dichtheit geprüft werden.
(d) Jedes Ventil muss dem Prüfdruck der Flasche standhalten können und entweder durch ein kegeliges Ge-
winde oder durch andere Mittel, die den Anforderungen der Norm ISO 10692-2:2001 entsprechen, direkt mit
der Flasche verbunden sein.
(e) Flaschen und Ventile dürfen nicht mit einer Druckentlastungseinrichtung ausgerüstet sein.
(10) Ventilöffnungen von Flaschen, die pyrophore Gase enthalten, müssen mit gasdichten Stopfen oder Kappen mit
zu den Ventilöffnungen passenden Gewinden versehen sein.
(11) Das Befüllverfahren muss der Anlage A der Norm ISO 11513:2011 entsprechen.
(12) Die Frist zwischen den wiederkehrenden Prüfungen darf höchstens 5 Jahre betragen.
(13) Stoffspezifische Sondervorschriften für die Verpackung (siehe Tabelle 1):
Werkstoffverträglichkeit
a: Flaschen aus Aluminiumlegierungen dürfen nicht verwendet werden.
d: Werden Flaschen aus Stahl verwendet, sind nur solche zugelassen, welche gemäß 6.2.2.7.4 (p) mit dem
Kennzeichen „H“ versehen sind.
Gasspezifische Vorschriften
r: Die Füllung mit diesem Gas ist so zu begrenzen, dass der Druck im Falle des vollständigen Zerfalls zwei Drit-
tel des Prüfdrucks der Flasche nicht übersteigt.
Werkstoffverträglichkeit für n.a.g.-Eintragungen von adsorbierten Gasen
z: Die Werkstoffe der Flaschen und ihrer Ausrüstungsteile müssen mit dem Inhalt verträglich sein und dürfen mit
ihm keine schädlichen oder gefährlichen Verbindungen bilden.
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt
sind:
Zusammengesetzte Verpackungen, bestehend aus Dosen aus Metall mit einem Fassungsraum von höchstens 1 Li-
ter als Innenverpackungen und Kisten aus Holz (4C1, 4C2, 4D oder 4F) als Außenverpackung, die nicht mehr als
5 Liter Lösung enthält.
Zusätzliche Vorschriften:
1 Die Dosen aus Metall müssen vollständig von saugfähigem Polstermaterial umgeben sein.
2 Die Kisten aus Holz müssen vollständig mit einem geeigneten wasser- und nitroglycerinundurchlässigen Material
ausgekleidet sein.
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P301 VERPACKUNGSANWEISUNG P301 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3165.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt
sind:
(1) Aluminium-Druckgefäß, das nahtlos gezogen und an den Enden verschweißt ist
Das Hauptbehältnis für den Kraftstoff innerhalb dieses Gefäßes muss aus einer geschweißten Aluminiumblase
mit einem maximalen Innenvolumen von 46 Litern bestehen. Das Außengefäß muss einen Mindestberechnungs-
druck (Überdruck) von 1 275 kPa und einen Mindestberstdruck von 2 755 kPa haben. Jedes Gefäß muss wäh-
rend der Herstellung und vor dem Versand auf Dichtheit geprüft werden; es darf nicht undicht sein. Die vollstän-
dige innere Einheit muss sicher mit einem nicht brennbaren Polstermaterial, wie Vermiculit, in einer widerstands-
fähigen, dicht verschlossenen Außenverpackung aus Metall verpackt sein, die alle Armaturen wirksam schützt.
Die maximale Kraftstoffmenge je Hauptbehältnis und Versandstück beträgt 42 Liter.
(2) Aluminium-Druckgefäß
Das Hauptbehältnis für den Kraftstoff innerhalb dieses Gefäßes muss aus einem dampfdicht verschweißten
Kraftstoffabteil mit einer Blase aus Elastomer mit einem höchsten Innenvolumen von 46 Litern bestehen. Das
Druckgefäß muss einen Mindestberechnungsdruck (Überdruck) von 2 680 kPa und einen Mindestberstdruck von
5 170 kPa haben. Jedes Gefäß muss während der Herstellung und vor dem Versand auf Dichtheit geprüft wer-
den und sicher in nicht brennbares Polstermaterial, wie Vermiculit, in einer widerstandsfähigen, dicht verschlos-
senen Außenverpackung aus Metall verpackt sein, die alle Armaturen wirksam schützt. Die maximale Kraftstoff-
menge je Hauptbehältnis und Versandstück beträgt 42 Liter.
Folgende zusammengesetzte Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und
4.1.3 erfüllt sind:
Außenverpackungen:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2).
Innenverpackungen:
Das Aktivierungsmittel (organisches Peroxid) muss auf eine Menge von 125 ml für flüssige Stoffe und 500 g für
feste Stoffe je Innenverpackung beschränkt sein.
Das Grundprodukt und das Aktivierungsmittel müssen in getrennten Innenverpackungen verpackt sein.
Die Komponenten dürfen in dieselbe Außenverpackung eingesetzt sein, vorausgesetzt, sie reagieren im Falle des
Freiwerdens nicht gefährlich miteinander.
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II oder III in Übereinstimmung mit
den auf das Grundprodukt angewendeten Kriterien der Klasse 3 entsprechen.
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P400 VERPACKUNGSANWEISUNG P400
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt
sind:
(1) Druckgefäße, vorausgesetzt, die allgemeinen Vorschriften von 4.1.3.6 werden erfüllt. Diese müssen aus Stahl
sein und einer erstmaligen und alle 10 Jahre einer wiederkehrenden Prüfung mit einem Druck von mindestens
1 MPa (10 bar) (Überdruck) unterzogen werden. Während der Beförderung muss sich der flüssige Stoff unter
einer Schicht inerten Gases mit einem Überdruck von mindestens 20 kPa (0,2 bar) befinden.
(2) Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F oder 4G), Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1D oder 1G) oder Kanister
(3A1, 3A2, 3B1 oder 3B2), die luftdicht verschlossene Dosen aus Metall mit Innenverpackungen aus Glas oder
Metall enthalten. Die Innenverpackungen dürfen einen Fassungsraum von nicht mehr als je 1 Liter haben und
müssen Verschlüsse mit Dichtung haben. Die Innenverpackungen müssen Schraubverschlüsse haben oder Ver-
schlüsse, die durch eine Vorrichtung physisch fixiert sein müssen, die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern
des Verschlusses durch Schlag oder Vibration während der Beförderung zu verhindern. Die Innenverpackungen
müssen von allen Seiten mit einem trockenen, saugfähigen, nicht brennbaren Material in einer für die Aufnahme
des gesamten Inhalts ausreichenden Menge gepolstert sein. Die Innenverpackungen dürfen mit höchstens bis
zu 90 % ihres Fassungsraums befüllt sein. Die Außenverpackungen dürfen eine höchste Nettomasse von 125 kg
enthalten.
(3) Fässer aus Stahl, Aluminium oder einem anderem Metall (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2), Kanister (3A1,
3A2, 3B1 oder 3B2) oder Kisten (4A, 4B oder 4N) mit einer höchsten Nettomasse von je 150 kg, die luftdicht ver-
schlossene Dosen aus Metall enthalten, die einen Fassungsraum von jeweils höchstens 4 Liter und einen Ver-
schluss mit Dichtung haben. Die Innenverpackungen müssen Schraubverschlüsse haben oder Verschlüsse, die
durch eine Vorrichtung physisch fixiert sein müssen, die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern des Verschlus-
ses durch Schlag oder Vibration während der Beförderung zu verhindern. Die Innenverpackungen müssen von
allen Seiten mit einem trockenen, saugfähigen, nicht brennbaren Material in einer für die Aufnahme des gesam-
ten Inhalts ausreichenden Menge gepolstert sein. Die einzelnen Lagen der Innenverpackungen müssen zusätz-
lich zum Polstermaterial durch Unterteilungen voneinander getrennt sein. Die Innenverpackungen dürfen höchs-
tens bis zu 90 % ihres Fassungsraums befüllt sein.
PP86 Für die UN-Nummern 3392 und 3394 ist die in der Dampfphase vorhandene Luft durch Stickstoff oder
andere Mittel zu beseitigen.
PP31 Für die UN-Nummern 1183, 1242, 1295, 2965 und 2988 müssen die Verpackungen luftdicht verschlossen
sein.
Druckpagina: 714
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P402 VERPACKUNGSANWEISUNG P402 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Druckgefäße, vorausgesetzt, die allgemeinen Vorschriften von 4.1.3.6 werden erfüllt. Diese müssen aus Stahl
sein und einer erstmaligen und alle 10 Jahre einer wiederkehrenden Prüfung mit einem Druck von mindestens
0,6 MPa (6 bar) (Überdruck) unterzogen werden. Während der Beförderung muss sich der flüssige Stoff unter
einer Schicht inerten Gases mit einem Überdruck von mindestens 20 kPa (0,2 bar) befinden.
(2) Zusammengesetzte Verpackungen:
Außenverpackungen:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2).
Innenverpackungen mit einer höchsten Nettomasse wie folgt:
aus Glas: 10 kg
aus Metall oder Kunststoff: 15 kg
Jede Innenverpackung muss mit Schraubverschlüssen versehen sein.
Jede Innenverpackung muss von inertem, saugfähigem Polstermaterial in einer für die Aufnahme des gesamten
Inhalts ausreichenden Menge umgeben sein.
Die höchste Nettomasse je Außenverpackung darf 125 kg nicht überschreiten.
(3) Fässer aus Stahl (1A1) mit einem Fassungsraum von höchstens 250 Litern.
(4) Kombinationsverpackungen, bestehend aus einem Kunststoffgefäß in einem Fass aus Stahl oder Aluminium
(6HA1 oder 6HB1), mit einem Fassungsraum von höchstens 250 Litern.
PP31 Für die UN-Nummern 1389, 1391, 1392, 1420, 1421, 1422, 3148, 3184 (Verpackungsgruppe II), 3185
(Verpackungsgruppe II), 3187 (Verpackungsgruppe II), 3188 (Verpackungsgruppe II), 3398 (Verpackungs-
gruppe I), 3399 (Verpackungsgruppe I) und 3482 müssen die Verpackungen luftdicht verschlossen sein.
Druckpagina: 715
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P403 VERPACKUNGSANWEISUNG P403
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Verpackungsvorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt
sind:
Zusammengesetzte Verpackungen
Innenverpackungen Außenverpackungen höchste Nettomasse
aus Glas 2 kg Fässer
aus Kunststoff 15 kg aus Stahl (1A1, 1A2) 400 kg
aus Metall 20 kg aus Aluminium (1B1, 1B2) 400 kg
aus einem anderen Metall (1N1, 1N2) 400 kg
Innenverpackungen müssen aus Kunststoff (1H1, 1H2) 400 kg
luftdicht verschlossen sein aus Sperrholz (1D) 400 kg
(z. B. durch ein Klebeband aus Pappe (1G) 400 kg
oder durch Schraubver- Kisten
schlüsse).
aus Stahl (4A) 400 kg
aus Aluminium (4B) 400 kg
aus einem anderen Metall (4N) 400 kg
aus Naturholz (4C1) 250 kg
aus Naturholz, mit staubdichten Wänden (4C2) 250 kg
aus Sperrholz (4D) 250 kg
aus Holzfaserwerkstoff (4F) 125 kg
aus Pappe (4G) 125 kg
aus Schaumstoff (4H1) 60 kg
aus massivem Kunststoff (4H2) 250 kg
Kanister
aus Stahl (3A1, 3A2) 120 kg
aus Aluminium (3B1, 3B2) 120 kg
aus Kunststoff (3H1, 3H2) 120 kg
Einzelverpackungen
Fässer
aus Stahl (1A1, 1A2) 250 kg
aus Aluminium (1B1, 1B2) 250 kg
aus Metall (außer Stahl oder Aluminium) (1N1, 1N2) 250 kg
aus Kunststoff (1H1, 1H2) 250 kg
Kanister
aus Stahl (3A1, 3A2) 120 kg
aus Aluminium (3B1, 3B2) 120 kg
aus Kunststoff (3H1, 3H2) 120 kg
Kombinationsverpackungen
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Stahl oder Aluminium (6HA1 oder 6HB1) 250 kg
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Pappe, Kunststoff oder Sperrholz (6HG1, 6HH1 75 kg
oder 6HD1)
Kunststoffgefäß in einer Kiste aus Stahl, Aluminium, Naturholz, Sperrholz, Pappe oder 75 kg
massivem Kunststoff (6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2 oder 6HH2)
Druckgefäße, vorausgesetzt, die allgemeinen Vorschriften von 4.1.3.6 werden erfüllt.
Sondervorschriften für die Verpackung:
PP31 Für die UN-Nummern 1360, 1397, 1402, 1404, 1407, 1409, 1410, 1413, 1414, 1415, 1418, 1419, 1423,
1426, 1427, 1428, 1432, 1433, 1436, 1714, 1870, 2010, 2011, 2012, 2013, 2257, 2463, 2806, 2813, 3131,
3132, 3134, 3135, 3208, 3209, 3395, 3396, 3397, 3401, 3402, 3403 und 3404 müssen die Verpackungen
luftdicht verschlossen sein.
PP83 (gestrichen)
Druckpagina: 716
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P404 VERPACKUNGSANWEISUNG P404 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für pyrophore feste Stoffe: UN-Nummern 1383, 1854, 1855, 2008, 2441, 2545, 2546, 2846,
2881, 3200, 3391 und 3393.
(1) zusammengesetzte Verpackungen
Außenverpackungen: (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G, 4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G
oder 4H2)
Innenverpackungen: Gefäße aus Metall mit einer Nettomasse von jeweils höchstens 15 kg. Die Innenverpa-
ckungen müssen luftdicht verschlossen sein ;
Gefäße aus Glas mit einer Nettomasse von jeweils höchstens 1 kg, die Verschlüsse mit
Dichtungen haben, an allen Seiten gepolstert sind und in luftdicht verschlossenen Dosen
aus Metall enthalten sind.
Außenverpackungen dürfen eine höchste Nettomasse von 125 kg haben.
Die Innenverpackungen müssen Schraubverschlüsse haben oder Verschlüsse, die durch eine Vorrichtung phy-
sisch fixiert sein müssen, die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern des Verschlusses durch Schlag oder Vibra-
tion während der Beförderung zu verhindern.
(2) Verpackungen aus Metall: (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 3A1, 3A2, 3B1 und 3B2)
höchste Bruttomasse: 150 kg
(3) Kombinationsverpackungen: Kunststoffgefäß in einem Fass aus Stahl oder Aluminium (6HA1 oder 6HB1)
höchste Bruttomasse: 150 kg
Druckgefäße, vorausgesetzt, die allgemeinen Vorschriften von 4.1.3.6 werden erfüllt.
Sondervorschriften für die Verpackung:
PP31 Für die UN-Nummern 1383, 1854, 1855, 2008, 2441, 2545, 2546, 2846, 2881 und 3200 müssen die Ver-
packungen luftdicht verschlossen sein.
PP86 Für die UN-Nummern 3391 und 3393 ist die in der Dampfphase vorhandene Luft durch Stickstoff oder
andere Mittel zu beseitigen.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für UN 1381 Phosphor, unter Wasser:
.1 Zusammengesetzte Verpackungen
Außenverpackung: (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D oder 4F); höchste Nettomasse: 75 kg
Innenverpackungen:
(i) luftdicht verschlossene Dosen aus Metall mit einer höchsten Nettomasse von 15 kg oder
(ii) Innenverpackungen aus Glas, die von allen Seiten mit einem trockenen, saugfähigen, nicht brennbaren
Material in einer für die Aufnahme des gesamten Inhalts ausreichenden Menge gepolstert sind, mit einer
höchsten Nettomasse von 2 kg; oder
.2 Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2) mit einer höchsten Nettomasse von 400 kg,
Kanister (3A1 oder 3B1) mit einer höchsten Nettomasse von 120 kg.
Diese Verpackungen müssen in der Lage sein, die in 6.1.5.4 beschriebene Dichtheitsprüfung mit den Prüfanforderun-
gen für die Verpackungsgruppe II zu bestehen.
(2) Für UN 1381 Phosphor, trocken:
.1 Wenn er als erstarrte Schmelze befördert wird: Fässer (1A2, 1B2 oder 1N2) mit einer höchsten Nettomasse
von 400 kg; oder
.2 in Geschossen oder in Gegenständen mit fester Umschließung bei Beförderung ohne explosive Bestandteile
der Klasse 1, wie von der zuständigen Behörde festgelegte Verpackungen.
PP31 Für die UN-Nummer 1381 müssen die Verpackungen luftdicht verschlossen sein.
Druckpagina: 717
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P406 VERPACKUNGSANWEISUNG P406
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Zusammengesetzte Verpackungen
Außenverpackungen: (4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2, 1G, 1D, 1H1, 1H2, 3H1 oder 3H2)
Innenverpackungen müssen wasserbeständig sein.
(2) Fässer aus Kunststoff, Sperrholz oder Pappe (1H2, 1D oder 1G) oder Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G
und 4H2) mit wasserbeständigem Innensack, Auskleidung aus Kunststofffolie oder wasserbeständiger Be-
schichtung.
(3) Fässer aus Metall (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2), Fässer aus Kunststoff (1H1 oder 1H2), Kanister aus Me-
tall (3A1, 3A2, 3B1 oder 3B2), Kanister aus Kunststoff (3H1 oder 3H2), Kunststoffgefäß in einem Fass aus Stahl
oder Aluminium (6HA1 oder 6HB1), Kunststoffgefäß in einem Fass aus Pappe, Kunststoff oder Sperrholz (6HG1,
6HH1 oder 6HD1), Kunststoffgefäß in einer Kiste aus Stahl, Aluminium, Naturholz, Sperrholz, Pappe oder massi-
vem Kunststoff (6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2 oder 6HH2).
Zusätzliche Vorschriften:
1 Die Verpackungen müssen so ausgelegt und hergestellt sein, dass ein Verlust von Wasser, Alkohol oder Phlegma-
tisierungsmittel aus dem Inhalt verhindert wird.
2 Die Verpackungen müssen so hergestellt und verschlossen sein, dass ein Explosionsüberdruck oder ein Druck-
aufbau von mehr als 300 kPa (3 bar) verhindert wird.
3 Der Typ der Verpackung und die höchstzulässige Menge je Versandstück sind durch die Vorschriften in 2.1.3.4
begrenzt.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Außenverpackungen:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2).
Innenverpackungen:
Die Zündhölzer müssen in sicher verschlossenen Innenverpackungen dicht gepackt sein, um eine unbeabsich-
tigte Zündung unter normalen Beförderungsbedingungen zu verhindern.
Die höchste Bruttomasse des Versandstücks darf 45 kg nicht überschreiten, ausgenommen Kisten aus Pappe, deren
höchste Bruttomasse 30 kg nicht überschreiten darf.
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe III entsprechen.
Druckpagina: 718
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P408 VERPACKUNGSANWEISUNG P408 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3292.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für Zellen:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Es muss ausreichend Polstermaterial vorhanden sein, um eine Berührung der Zellen untereinander und der Zel-
len mit der Innenfläche der Außenverpackung sowie gefährliche Bewegungen der Zellen in der Außenverpa-
ckung während der Beförderung zu verhindern.
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
(2) Batterien dürfen unverpackt oder in Schutzumschließungen (z. B. vollständig umschlossen oder Lattenverschlä-
ge aus Holz) befördert werden. Die Pole dürfen nicht mit dem Gewicht anderer Batterien oder des mit den Batte-
rien zusammengepackten Materials belastet werden.
Die Verpackungen müssen den Vorschriften nach 4.1.1.3 nicht entsprechen.
Zusätzliche Vorschrift:
Die Zellen und Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt und auf solche Art und Weise isoliert sein, dass Kurz-
schlüsse verhindert werden.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Fass aus Pappe (1G), das mit einer Auskleidung oder Beschichtung versehen sein darf; höchste Nettomasse:
50 kg.
(2) Zusammengesetzte Verpackungen: einzelner Innensack aus Kunststoff in einer Kiste aus Pappe (4G); höchste
Nettomasse: 50 kg.
(3) Zusammengesetzte Verpackungen: Innenverpackungen aus Kunststoff mit einer Nettomasse von jeweils höchs-
tens 5 kg in einer Kiste aus Pappe (4G) oder einem Fass aus Pappe (1G); höchste Nettomasse: 25 kg.
Druckpagina: 719
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P410 VERPACKUNGSANWEISUNG P410
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
PP31 Für die UN-Nummern 1326, 1339, 1340, 1341, 1343, 1352, 1358, 1373, 1374, 1378, 1379, 1382, 1384,
1385, 1390, 1393, 1394, 1395, 1396, 1398, 1400, 1401, 1402, 1405, 1409, 1417, 1418, 1431, 1436, 1437,
1871, 1923, 1929, 2004, 2008, 2318, 2545, 2546, 2624, 2805, 2813, 2830, 2835, 2844, 2881, 2940, 3078,
3088, 3131, 3132, 3134, 3135, 3170, 3182, 3189, 3190, 3205, 3206, 3208, 3209, 3395, 3396 und 3397
müssen die Verpackungen hermetisch luftdicht verschlossen sein.
PP39 Für die UN-Nummer 1378 ist bei der Verwendung von Verpackungen aus Metall eine Lüftungseinrichtung
erforderlich.
PP40 Für die folgenden UN-Nummern der Verpackungsgruppe II sind Säcke nicht zugelassen: 1326, 1340,
1352, 1358, 1374, 1378, 1382, 1390, 1393, 1394, 1395, 1396, 1400, 1401, 1402, 1405, 1409, 1417, 1418,
1436, 1437, 1871, 2624, 2805, 2813, 2830, 2835, 3078, 3131, 3132, 3134, 3170, 3182, 3208 und 3209.
PP83 (gestrichen)
PP100 Für die UN-Nummer 2950 müssen flexible Verpackungen oder Verpackungen aus Pappe oder Holz staub-
dicht und wasserbeständig sein oder mit einer staubdichten und wasserbeständigen Auskleidung verse-
hen sein.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2);
vorausgesetzt, eine Explosion infolge des Anstiegs des Innendrucks ist nicht möglich.
Die höchste Nettomasse darf 30 kg nicht übersteigen.
Druckpagina: 721
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P412 VERPACKUNGSANWEISUNG P412
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3257.
Folgende zusammengesetzte Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und
4.1.3 erfüllt sind:
(1) Außenverpackungen:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2);
(2) Innenverpackungen:
(a) Das Aktivierungsmittel (organisches Peroxid) muss auf eine Menge von 125 ml für flüssige Stoffe und 500 g
für feste Stoffe je Innenverpackung beschränkt sein.
(b) Das Grundprodukt und das Aktivierungsmittel müssen in getrennten Innenverpackungen verpackt sein.
Die Komponenten dürfen in dieselbe Außenverpackung eingesetzt sein, vorausgesetzt, sie reagieren im Falle des
Freiwerdens nicht gefährlich miteinander.
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II oder III in Übereinstimmung mit den
auf das Grundprodukt angewendeten Kriterien der Klasse 4.1 entsprechen.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
Der (die) Generator(en) muss (müssen) in einem Versandstück befördert werden, das für den Fall, dass im Versand-
stück ein Generator ausgelöst wird, folgende Anforderungen erfüllt:
(a) andere Generatoren im Versandstück werden nicht ausgelöst;
(b) der Verpackungswerkstoff entzündet sich nicht und
(c) die Temperatur an der äußeren Oberfläche des gesamten Versandstücks übersteigt nicht 100 °C.
Druckpagina: 722
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P501 VERPACKUNGSANWEISUNG P501 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 2015.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Innenverpackung Außenverpackung
Zusammengesetzte Verpackungen
höchster Fassungsraum höchster Fassungsraum
(1) Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4H2) oder Fässer 5l 125 kg
(1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D) oder
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2) mit Innen-
verpackungen aus Glas, Kunststoff oder Metall
(2) Kiste aus Pappe (4G) oder Fass aus Pappe (1G) 2l 50 kg
mit Innenverpackungen aus Kunststoff oder Metall,
jede in einem Sack aus Kunststoff
Einzelverpackungen höchster Fassungsraum
Fässer
aus Stahl (1A1) 250 l
aus Aluminium (1B1) 250 l
aus Metall (außer Stahl oder Aluminium) (1N1) 250 l
aus Kunststoff (1H1) 250 l
Kanister
aus Stahl (3A1) 60 l
aus Aluminium (3B1) 60 l
aus Kunststoff (3H1) 60 l
Kombinationsverpackungen
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Stahl oder Aluminium (6HA1, 6HB1) 250 l
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Pappe, Kunststoff oder Sperrholz (6HG1, 6HH1, 250 l
6HD1)
Kunststoffgefäß in einem Verschlag oder einer Kiste aus Stahl oder Aluminium oder 60 l
Kunststoffgefäß in einer Kiste aus Naturholz, Sperrholz, Pappe oder massivem
Kunststoff (6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2 oder 6HH2)
Glasgefäß in einem Fass aus Stahl, Aluminium, Pappe oder Sperrholz (6PA1, 6PB1, 60 l
6PG1 oder 6PD1) oder in einer Kiste aus Stahl, Aluminium, Naturholz oder Pappe
oder in einem Weidenkorb (6PA2, 6PB2, 6PC, 6PG2 oder 6PD2) oder in einer Au-
ßenverpackung aus Schaumstoff oder starrem Kunststoff (6PH1 oder 6PH2)
Zusätzliche Vorschriften:
1 Die Verpackungen müssen einen füllungsfreien Raum von mindestens 10 % haben.
2 Die Verpackungen müssen mit einer Lüftungseinrichtung versehen sein.
Druckpagina: 723
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P502 VERPACKUNGSANWEISUNG P502
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Zusammengesetzte Verpackungen
Höchste Nettomasse
Innenverpackungen Außenverpackungen
aus Glas 5 l Fässer
aus Metall 5l aus Stahl (1A1, 1A2) 125 kg
aus Kunststoff 5l aus Aluminium (1B1, 1B2) 125 kg
aus einem anderen Metall (1N1, 1N2) 125 kg
aus Sperrholz (1D) 125 kg
aus Pappe (1G) 125 kg
aus Kunststoff (1H1, 1H2) 125 kg
Kisten
aus Stahl (4A) 125 kg
aus Aluminium (4B) 125 kg
aus einem anderen Metall (4N) 125 kg
aus Naturholz (4C1) 125 kg
aus Naturholz, mit staubdichten Wänden (4C2) 125 kg
aus Sperrholz (4D) 125 kg
aus Holzfaserwerkstoff (4F) 125 kg
aus Pappe (4G) 125 kg
aus Schaumstoff (4H1) 60 kg
aus massivem Kunststoff (4H2) 125 kg
Einzelverpackungen Höchster Fassungsraum
Fässer
aus Stahl (1A1) 250 l
aus Aluminium (1B1) 250 l
aus Kunststoff (1H1) 250 l
Kanister
aus Stahl (3A1) 60 l
aus Aluminium (3B1) 60 l
aus Kunststoff (3H1) 60 l
Kombinationsverpackungen
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Stahl oder Aluminium (6HA1, 6HB1) 250 l
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Pappe, Kunststoff oder Sperrholz (6HG1, 6HH1, 250 l
6HD1)
Kunststoffgefäß in einer Kiste oder einem Verschlag aus Stahl oder Aluminium oder 60 l
Kunststoffgefäß in einer Kiste aus Holz, Sperrholz, Pappe oder massivem Kunst-
stoff (6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2 oder 6HH2)
Glasgefäß in einem Fass aus Stahl, Aluminium, Pappe oder Sperrholz (6PA1, 6PB1, 60 l
6PG1 oder 6PD1) oder in einer Kiste aus Stahl, Aluminium, Naturholz oder Pappe
oder in einem Weidenkorb (6PA2, 6PB2, 6PC, 6PG2 oder 6PD2) oder in einer Au-
ßenverpackung aus Schaumstoff oder starrem Kunststoff (6PH1 oder 6PH2)
Sondervorschrift für die Verpackung:
PP28 Für die UN-Nummer 1873 müssen Verpackungsteile, die in direktem Kontakt mit der Perchlorsäure ste-
hen, aus Glas oder Kunststoff hergestellt sein.
Druckpagina: 724
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P503 VERPACKUNGSANWEISUNG P503 (Forts.)
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Zusammengesetzte Verpackungen
Höchste Nettomasse
Innenverpackungen Außenverpackungen
aus Glas 5 kg Fässer
aus Metall 5 kg aus Stahl (1A1, 1A2) 125 kg
aus Kunststoff 5 kg aus Aluminium (1B1, 1B2) 125 kg
aus einem anderen Metall (1N1, 1N2) 125 kg
aus Sperrholz (1D) 125 kg
aus Pappe (1G) 125 kg
aus Kunststoff (1H1, 1H2) 125 kg
Kisten
aus Stahl (4A) 125 kg
aus Aluminium (4B) 125 kg
aus einem anderen Metall (4N) 125 kg
aus Naturholz (4C1) 125 kg
aus Naturholz, mit staubdichten Wänden (4C2) 125 kg
aus Sperrholz (4D) 125 kg
aus Holzfaserwerkstoff (4F) 125 kg
aus Pappe (4G) 40 kg
aus Schaumstoff (4H1) 60 kg
aus massivem Kunststoff (4H2) 125 kg
Einzelverpackungen Höchste Nettomasse
Fässer aus Metall (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1 oder 1N2). 250 kg
Fässer aus Pappe (1G) oder Sperrholz (1D) mit Innenauskleidung. 200 kg
Druckpagina: 725
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
PP10 Für die UN-Nummern 2014 und 3149 müssen die Verpackungen mit einer Lüftungseinrichtung versehen
sein.
PP31 Für die UN-Nummer 2626 müssen die Verpackungen luftdicht verschlossen sein.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Innenverpackung Außenverpackung
Zusammengesetzte Verpackungen
höchster Fassungsraum höchste Nettomasse
Kisten (4B, 4C1, 4C2, 4D, 4G, 4H2) oder Fässer (1B2, 5l 125 kg
1G, 1N2, 1H2, 1D) oder Kanister (3B2, 3H2) mit In-
nenverpackungen aus Glas, Kunststoff oder Metall
Einzelverpackungen höchster Fassungsraum
Fässer
aus Aluminium (1B1, 1B2) 250 l
aus Kunststoff (1H1, 1H2) 250 l
Kanister
aus Aluminium (3B1, 3B2) 60 l
aus Kunststoff (3H1, 3H2) 60 l
Kombinationsverpackungen
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Aluminium (6HB1) 250 l
Kunststoffgefäß in einem Fass aus Pappe, Kunststoff oder Sperrholz (6HG1, 6HH1, 250 l
6HD1)
Kunststoffgefäß in einem Verschlag oder einer Kiste aus Aluminium oder Kunststoff- 60 l
gefäß in einer Kiste aus Naturholz, Sperrholz, Pappe oder starrem Kunststoff
(6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2 oder 6HH2)
Glasgefäß in einem Fass aus Aluminium, Pappe, Sperrholz (6PB1, 6PG1, 6PD1) oder 60 l
in einem Gefäß aus Schaumstoff oder starrem Kunststoff (6PH1 oder 6PH2) oder in
einem Verschlag oder einer Kiste aus Aluminium, in einer Kiste aus Naturholz oder
Pappe oder in einem Weidenkorb (6PB2, 6PC, 6PG2 oder 6PD2)
Druckpagina: 726
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P520 VERPACKUNGSANWEISUNG P520 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für organische Peroxide der Klasse 5.2 und selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und die besonde-
ren Vorschriften nach 4.1.7 erfüllt sind.
Die Verpackungsmethoden sind mit OP1 bis OP8 bezeichnet. Die für die einzelnen organischen Peroxide und selbst-
zersetzlichen Stoffe zutreffenden Verpackungsmethoden sind in 2.4.2.3.2.3 und 2.5.3.2.4 aufgeführt. Die für jede Ver-
packungsmethode angegebenen Mengen sind die maximal zulässigen Mengen je Versandstück. Die folgenden Ver-
packungen sind zugelassen:
(1) Zusammengesetzte Verpackungen mit Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1 und 4H2), Fässern (1A1,
1A2, 1B1, 1B2, 1G, 1H1, 1H2 und 1D) oder Kanistern (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1 und 3H2) als Außenverpackun-
gen;
(2) Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1G, 1H1, 1H2, 1D) oder Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1 und 3H2) als Einzelver-
packungen;
(3) Kombinationsverpackungen mit Innengefäßen aus Kunststoff (6HA1, 6HA2, 6HB1, 6HB2, 6HC, 6HD1, 6HD2,
6HG1, 6HG2, 6HH1 und 6HH2).
PP21 Für bestimmte selbstzersetzliche Stoffe des Typs B oder C, UN-Nummern 3221, 3222, 3223, 3224, 3231,
3232, 3233 und 3234 muss eine kleinere Verpackung, als in der Verpackungsmethode OP5 bzw. OP6 zu-
gelassen, verwendet werden (siehe 4.1.7 und 2.4.2.3.2.3).
PP22 UN 3241, 2-Brom-2-nitropropan-1,3-diol, muss in Übereinstimmung mit der Verpackungsmethode OP6
verpackt werden.
PP94 Sehr geringe Mengen der energetischen Proben gemäß 2.0.4.3 dürfen unter der UN-Nummer 3223 bzw.
3224 befördert werden, vorausgesetzt:
.1 es werden nur zusammengesetzte Verpackungen mit Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1
und 4H2) als Außenverpackungen verwendet;
.2 die Proben werden in Mikrotiterplatten oder Multititerplatten aus Kunststoff, Glas, Porzellan oder
Steinzeug als Innenverpackungen befördert;
Druckpagina: 727
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Außenverpackungen (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G, 4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D 4F, 4G, 4H2),
welche die Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II erfüllen. Die Gegenstände müssen einzeln verpackt
sein und durch Unterteilungen, Trennwände, Innenverpackungen oder Polstermaterial voneinander getrennt sein,
um unter normalen Beförderungsbedingungen eine unbeabsichtigte Auslösung zu verhindern.
Höchste Nettomasse: 75 kg
Druckpagina: 728
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Druckpagina: 729
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P602 VERPACKUNGSANWEISUNG P602
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt und die Ver-
packungen luftdicht verschlossen sind:
(1) Zusammengesetzte Verpackungen mit einer höchsten Bruttomasse von 15 kg, bestehend aus:
– einer oder mehreren Innenverpackung(en) aus Glas mit einer höchsten Nettomenge von einem Liter je Innen-
verpackung, die höchstens zu 90 % ihres Fassungsraumes gefüllt sind; der Verschluss (die Verschlüsse) je-
der Innenverpackung muss durch eine Vorrichtung physisch fixiert sein, die in der Lage ist, ein Lösen oder
Lockern durch Schlag oder Vibration während der Beförderung zu verhindern; die Innenverpackung(en) müs-
sen einzeln eingesetzt sein in
– Metallgefäßen zusammen mit Polstermaterial und saugfähigem Material in einer für die Aufnahme des ge-
samten Inhalts der Innenverpackung(en) aus Glas ausreichenden Menge, die wiederum verpackt sind in
– Außenverpackungen 1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G, 4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G
oder 4H2.
(2) Zusammengesetzte Verpackungen mit Innenverpackungen aus Metall oder Kunststoff, die einzeln mit saugfähi-
gem Material in einer für die Aufnahme des gesamten Inhalts ausreichender Menge und inertem Polstermaterial
in Außenverpackungen 1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G, 4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G oder
4H2 mit einer höchsten Bruttomasse von 75 kg verpackt sind. Die Innenverpackungen dürfen höchstens bis zu
90 % ihres Fassungsraums gefüllt sein. Der Verschluss jeder Innenverpackung muss durch eine Vorrichtung
physisch fixiert sein, die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern des Verschlusses durch Schlag oder Vibration
während der Beförderung zu verhindern. Der Fassungsraum der Innenverpackungen darf 5 Liter nicht überstei-
gen.
(3) Fässer und Kombinationsverpackungen (1A1, 1B1, 1N1, 1H1, 6HA1 oder 6HH1), die folgende Bedingungen er-
füllen:
.1 Die Innendruckprüfung (hydraulisch) muss bei einem Druck von mindestens 3 bar (Überdruck) durchgeführt
werden;
.2 die Dichtheitsprüfungen im Rahmen der Auslegung und der Herstellung müssen bei einem Prüfdruck von 0,3
bar durchgeführt werden;
.3 Die Verschlüsse müssen Schraubdeckel sein, die
(i) durch eine Vorrichtung physisch fixiert sind, die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern des Verschlusses
durch Schlag oder Vibration während der Beförderung zu verhindern; und
(ii) die mit einer Siegelkappe ausgerüstet sind.
(4) Druckgefäße, vorausgesetzt, die allgemeinen Vorschriften von 4.1.3.6 werden erfüllt. Diese müssen einer erst-
maligen und alle 10 Jahre einer wiederkehrenden Prüfung mit einem Druck von mindestens 1 MPa (10 bar)
(Überdruck) unterzogen werden. Die Druckgefäße dürfen nicht mit Druckentlastungseinrichtungen ausgerüstet
sein. Jedes Druckgefäß, das einen beim Einatmen giftigen flüssigen Stoff mit einem LC50-Wert von höchstens
200 ml/m3 (ppm) enthält, muss mit einer Verschlusskappe oder einem Verschlussventil versehen sein, die/das
folgenden Anforderungen entsprechen muss:
(a) Jede Verschlusskappe oder jedes Verschlussventil muss über ein kegeliges Gewinde direkt mit dem Druck-
gefäß verbunden und in der Lage sein, dem Prüfdruck des Druckgefäßes ohne Beschädigung oder Undicht-
heit standzuhalten;
(b) jedes Verschlussventil muss ein packungsloser Typ mit einer unperforierten Membran sein mit der Ausnah-
me, dass bei ätzenden Stoffen ein Verschlussventil ein Packungstyp mit einer Anordnung sein darf, die mit
Hilfe einer mit einer Dichtung am Ventilrumpf oder am Druckgefäß befestigten Dichtkappe gasdicht gemacht
wurde, um ein Austreten von Stoffen durch die Packung oder an der Packung vorbei zu verhindern;
(c) jede Austrittsöffnung von Verschlussventilen muss durch einen Gewindedeckel oder durch eine stabile Ge-
windekappe und inertem Dichtungswerkstoff abgedichtet werden;
(d) die Konstruktionswerkstoffe des Druckgefäßes, der Verschlussventile, der Verschlusskappen, der Auslauf-
deckel, des Dichtungskitts und der Dichtungen müssen untereinander und mit dem Füllgut verträglich sein.
Jedes Druckgefäß, dessen Wanddicke an irgendeiner Stelle geringer als 2,0 mm ist, und jedes Druckgefäß, das
nicht mit einem Ventilschutz ausgerüstet ist, muss in einer Außenverpackung befördert werden. Druckgefäße
dürfen nicht mit einem Sammelrohr ausgestattet oder miteinander verbunden sein.
Druckpagina: 730
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P603 VERPACKUNGSANWEISUNG P603 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3507.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 und die besonde-
ren Verpackungsvorschriften nach 4.1.9.1.2, 4.1.9.1.4 und 4.1.9.1.7 erfüllt sind:
Verpackungen, bestehend aus:
(a) einem oder mehreren Primärgefäßen aus Metall oder Kunststoff in
(b) einer oder mehreren flüssigkeitsdichten starren Sekundärverpackungen in
(c) einer starren Außenverpackung:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G),
Kisten (4A, 4B, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2),
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Zusätzliche Vorschriften:
1 Die Primärgefäße sind so in die Sekundärverpackungen zu verpacken, dass unter normalen Beförderungsbedin-
gungen ein Zubruchgehen, Durchstoßen oder Austreten von Inhalt in die Sekundärverpackung verhindert wird.
Die Sekundärverpackungen müssen mit geeignetem Polstermaterial gesichert werden, um Bewegungen in den
Außenverpackungen zu verhindern. Wenn mehrere Primärgefäße in eine einzige Sekundärverpackung eingesetzt
werden, müssen diese entweder einzeln eingewickelt oder so voneinander getrennt werden, dass eine gegenseiti-
ge Berührung verhindert wird.
2 Der Inhalt muss den Vorschriften von 2.7.2.4.5.2 entsprechen.
3 Die Vorschriften von 6.4.4 müssen erfüllt sein.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die besonderen Vorschriften nach 4.1.8 erfüllt sind:
Verpackungen, welche die Vorschriften des Kapitels 6.3 erfüllen und entsprechend zugelassen sind und die be-
stehen aus:
.1 Innenverpackungen, bestehend aus:
(i) (einem) flüssigkeitsdichten Primärgefäß;
(ii) einer flüssigkeitsdichten Sekundärverpackung;
(iii) ausgenommen für ansteckungsgefährliche feste Stoffe, saugfähigem Material in einer für die Aufnahme
des gesamten Inhalts ausreichenden Menge, zwischen dem (den) Primärgefäß(en) und der Sekundärver-
packung; wenn mehrere Primärgefäße in eine einzelne Sekundärverpackung eingesetzt werden, müssen
sie entweder einzeln eingewickelt oder voneinander getrennt werden, damit eine gegenseitige Berührung
ausgeschlossen ist;
.2 einer starren Außenverpackung:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2).
Die kleinste äußere Abmessung muss mindestens 100 mm betragen.
Zusätzliche Vorschriften:
1 Innenverpackungen, die ansteckungsgefährliche Stoffe enthalten, dürfen nicht mit Innenverpackungen, die ande-
re Arten von Gütern enthalten, zusammengepackt werden. Vollständige Versandstücke dürfen in einer Umverpa-
ckung gemäß den Vorschriften von 1.2.1 und 5.1.2 enthalten sein; eine solche Umverpackung darf Trockeneis
enthalten.
2 Abgesehen von Ausnahmesendungen, z. B. beim Versand vollständiger Organe, die eine besondere Verpackung
erfordern, gelten folgende zusätzliche Vorschriften:
Druckpagina: 731
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1, ausgenommen 4.1.1.15,
und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Unter der Voraussetzung, dass genügend saugfähiges Material vorhanden ist, um die gesamte Menge der vor-
handenen flüssigen Stoffe aufzunehmen, und die Verpackung in der Lage ist, flüssige Stoffe zurückzuhalten:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II für feste Stoffe entsprechen.
(2) Für Versandstücke, die größere Mengen flüssiger Stoffe enthalten:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2);
Kombinationsverpackungen (6HA1, 6HB1, 6HG1, 6HH1, 6HD1, 6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2, 6HH2,
6PA1, 6PB1, 6PG1, 6PD1, 6PH1, 6PH2, 6PA2, 6PB2, 6PC, 6PG2 oder 6PD2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II für flüssige Stoffe entsprechen.
Zusätzliche Vorschrift:
Verpackungen, die für scharfe oder spitze Gegenstände, wie Glasscherben oder Nadeln, vorgesehen sind, müssen
durchstoßfest und in der Lage sein, flüssige Stoffe unter den Prüfbedingungen des Kapitels 6.1 zurückzuhalten.
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P622 VERPACKUNGSANWEISUNG P622 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für Abfälle der UN-Nummer 3549, die zur Entsorgung befördert werden.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Fässer
aus Stahl (1A2)
aus Aluminium (1B2)
aus Sperrholz (1D)
aus Pappe (1G)
aus einem anderen Metall (1N2)
aus Kunststoff (1H2)
Kanister
aus Stahl (3A2)
aus Aluminium (3B2)
aus Kunststoff (3H2)
Die Außenverpackung muss den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe I für feste Stoffe entsprechen.
Zusätzliche Vorschriften:
1 Zerbrechliche Gegenstände müssen entweder in einer starren Innenverpackung oder einer starren Zwischenver-
packung verpackt werden.
2 Innenverpackungen, die scharfe oder spitze Gegenstände, wie Glasscherben und Nadeln, enthalten, müssen starr
und durchstoßfest sein.
3 Die Innenverpackung, die Zwischenverpackung und die Außenverpackung müssen in der Lage sein, flüssige Stof-
fe zurückzuhalten. Außenverpackungen, die bauartbedingt nicht in der Lage sind, flüssige Stoffe zurückzuhalten,
müssen mit einer Auskleidung versehen sein oder es müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um flüssi-
ge Stoffe zurückzuhalten.
4 Die Innenverpackung und/oder die Zwischenverpackung dürfen flexibel sein. Wenn flexible Verpackungen ver-
wendet werden, müssen sie in der Lage sein, die Schlagfestigkeitsprüfung von mindestens 165 g gemäß der
Norm ISO 7765-1:1988 „Kunststofffolien und -bahnen – Bestimmung der Schlagfestigkeit nach dem Fallhammer-
verfahren – Teil 1: Eingrenzungsverfahren“ und die Reißfestigkeitsprüfung von mindestens 480 g sowohl in paral-
leler als auch in senkrechter Ebene zur Länge des Sacks gemäß der Norm ISO 6383-2:1983 „Kunststoffe – Folien
und Bahnen – Bestimmung der Reißfestigkeit – Teil 2: Elmendorf-Verfahren“ zu bestehen. Die Nettomasse jeder
flexiblen Innenverpackung darf höchstens 30 kg betragen.
5 Jede flexible Zwischenverpackung darf nur eine Innenverpackung enthalten.
6 Innenverpackungen, die eine kleine Menge freier Flüssigkeit enthalten, dürfen in Zwischenverpackungen enthal-
ten sein, vorausgesetzt, in der Innenverpackung oder Zwischenverpackung ist genügend saugfähiges oder ver-
festigendes Material enthalten, um den gesamten vorhandenen flüssigen Inhalt aufzusaugen oder zu verfestigen.
Es muss geeignetes saugfähiges Material verwendet werden, das den unter normalen Beförderungsbedingungen
auftretenden Temperaturen und Vibrationen standhält.
7 Zwischenverpackungen müssen mit geeignetem Polstermaterial und/oder saugfähigem Material in den Außenver-
packungen gesichert sein.
Druckpagina: 733
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P650 VERPACKUNGSANWEISUNG P650
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3373.
(1) Die Verpackungen müssen von guter Qualität und genügend widerstandsfähig sein, dass sie den Stößen und
Belastungen, die unter normalen Beförderungsbedingungen auftreten können, standhalten, einschließlich des
Umschlags zwischen Güterbeförderungseinheiten und zwischen Güterbeförderungseinheiten und Lagerhäusern
sowie jeder Entnahme von einer Palette oder aus einer Umverpackung zur nachfolgenden manuellen oder me-
chanischen Handhabung. Die Verpackungen müssen so gebaut und verschlossen sein, dass unter normalen Be-
förderungsbedingungen ein Austreten des Inhalts infolge von Vibration, Temperaturwechsel, Feuchtigkeits- und
Druckänderung verhindert wird.
(2) Die Verpackung muss aus mindestens drei Bestandteilen bestehen:
(a) einem Primärgefäß;
(b) einer Sekundärverpackung und
(c) einer Außenverpackung
wobei entweder die Sekundärverpackung oder die Außenverpackung starr sein muss.
(3) Die Primärgefäße sind so in die Sekundärverpackungen zu verpacken, dass unter normalen Beförderungsbedin-
gungen ein Zubruchgehen, Durchstoßen oder Austreten von Inhalt in die Sekundärverpackung verhindert wird.
Die Sekundärverpackungen sind mit geeignetem Polstermaterial in die Außenverpackungen einzusetzen. Ein
Austreten des Inhalts darf nicht zu einer Beeinträchtigung der Unversehrtheit des Polstermaterials oder der Au-
ßenverpackung führen.
(4) Für die Beförderung ist das nachstehend abgebildete Kennzeichen auf der äußeren Oberfläche der Außenverpa-
ckung auf einem kontrastierenden Hintergrund anzubringen; sie muss deutlich sichtbar und lesbar sein. Das
Kennzeichen muss die Form eines auf die Spitze gestellten Quadrats (Raute) mit einer Mindestabmessung von
50 mm × 50 mm haben; die Linie muss mindestens 2 mm breit sein und die Buchstaben und Ziffern müssen eine
Zeichenhöhe von mindestens 6 mm haben. Direkt neben dem rautenförmigen Kennzeichen muss auf der Außen-
verpackung der richtige technische Name „BIOLOGISCHER STOFF, KATEGORIE B“/„BIOLOGICAL SUBSTANCE,
CATEGORY B“ mit einer Buchstabenhöhe von mindestens 6 mm angegeben werden.
UN 3373
g
M
un
in
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m ss
m me
st 0 m
ab m
50 tab
m
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es
de
su
in
ng
(5) Mindestens eine der Oberflächen der Außenverpackung muss eine Mindestabmessung von 100 mm × 100 mm
haben.
(6) Das vollständige Versandstück muss in der Lage sein, die Fallprüfung in 6.3.5.3 nach den Vorschriften in 6.3.5.2
dieses Codes bei einer Fallhöhe von 1,2 m erfolgreich zu bestehen. Nach der jeweiligen Fallversuchsreihe darf
aus dem (den) Primärgefäß(en), das (die), sofern vorgeschrieben, durch das absorbierende Material geschützt
bleiben muss (müssen), nichts in die Sekundärverpackung gelangen.
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Zusätzliche Vorschrift:
Alternative Verpackungen für die Beförderung von tierischen Stoffen dürfen nach den Vorschriften gemäß 4.1.3.7 von
der zuständigen Behörde zugelassen werden.
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P800 VERPACKUNGSANWEISUNG P800
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummern 2803 und 2809.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Druckgefäße, vorausgesetzt, die allgemeinen Vorschriften von 4.1.3.6 werden erfüllt; oder
(2) Kolben oder Flaschen aus Stahl, mit Schraubverschlüssen und einem Fassungsraum von höchstens 3 Litern;
oder
(3) zusammengesetzte Verpackungen, die folgenden Vorschriften entsprechen:
(a) Die Innenverpackungen müssen aus Glas, Metall oder starrem Kunststoff bestehen und jede dafür geeignet
sein, flüssige Stoffe mit einer höchsten Nettomasse von jeweils 15 kg aufzunehmen.
(b) Die Innenverpackungen müssen mit ausreichend Polstermaterial verpackt sein, um ein Zubruchgehen zu
verhindern.
(c) Entweder die Innenverpackungen oder die Außenverpackungen müssen völlig dichte, durchstoßfeste und
für den Inhalt undurchlässige Innenauskleidungen oder Säcke haben, die den Inhalt vollständig umschließen
und unabhängig von Lage und Ausrichtung ein Entweichen aus dem Versandstück verhindern.
(d) Die folgenden Außenverpackungen und höchsten Nettomassen sind zugelassen:
PP41 Wenn es notwendig ist, UN 2803 Gallium bei niedrigen Temperaturen zu befördern, um es in vollständig
festem Zustand zu halten, dürfen die oben aufgeführten Verpackungen mit einer festen, wasserbeständi-
gen Außenverpackung umverpackt werden, die Trockeneis oder ein anderes Kühlmittel enthält. Wenn ein
Kühlmittel verwendet wird, müssen alle oben aufgeführten für die Verpackung von Gallium verwendeten
Werkstoffe chemisch und physikalisch gegen das Kühlmittel widerstandsfähig und bei den niedrigen Tem-
peraturen des verwendeten Kühlmittels schlagfest sein. Wird Trockeneis verwendet, so muss aus der Au-
ßenverpackung gasförmiges Kohlendioxid entweichen können.
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P801 VERPACKUNGSANWEISUNG P801 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummern 2794, 2795 und 3028.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die Vorschriften nach 4.1.1.1, 4.1.1.2, 4.1.1.6 sowie 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Starre Außenverpackungen, Verschläge aus Holze oder Paletten.
Zusätzlich müssen folgende Vorschriften erfüllt werden:
(a) gestapelte Batterien (Akkumulatoren) müssen durch eine Schicht aus elektrisch nicht leitfähigem Material
getrennt sein;
(b) die Pole der Batterien (Akkumulatoren) dürfen nicht dem Gewicht anderer darüber liegender Einheiten aus-
gesetzt sein;
(c) die Batterien (Akkumulatoren) müssen so verpackt oder gesichert sein, dass eine unbeabsichtigte Bewe-
gung verhindert wird;
(d) die Batterien (Akkumulatoren) dürfen unter normalen Beförderungsbedingungen nicht auslaufen oder es
müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um eine Freisetzung des Elektrolyts aus dem Versand-
stück zu verhindern (z. B. einzelne Verpackung der Batterien (Akkumulatoren) oder andere ebenso wirksame
Methoden), und
(e) die Batterien (Akkumulatoren) müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
(2) Für die Beförderung gebrauchter Batterien (Akkumulatoren) dürfen auch Behältnisse aus rostfreiem Stahl oder
aus Kunststoff verwendet werden.
Außerdem müssen folgende Vorschriften erfüllt werden:
(a) die Behältnisse müssen gegenüber dem Elektrolyt, der in den Batterien (Akkumulatoren) enthalten war, be-
ständig sein;
(b) die Behältnisse dürfen nicht über die Höhe ihrer Seitenwände hinaus befüllt werden;
(c) die Außenseite der Behältnisse muss frei von Elektrolytrückständen der Batterien (Akkumulatoren) sein;
(d) unter normalen Beförderungsbedingungen darf aus den Behältnissen kein Elektrolyt austreten;
(e) es müssen Maßnahmen getroffen werden, um sicherzustellen, dass befüllte Behältnisse ihren Inhalt nicht
verlieren können, und
(f) es müssen Maßnahmen getroffen werden, um Kurzschlüsse zu verhindern (z. B. Entladung der Batterien
(Akkumulatoren), einzelner Schutz der Pole der Batterien (Akkumulatoren) usw.).
PP79 Für die UN-Nummer 1790 mit mehr als 60 %, aber höchstens 85 % Fluorwasserstoff, siehe Verpackungs-
anweisung P001.
PP81 Für die UN-Nummer 1790 mit höchstens 85 % Fluorwasserstoff und die UN-Nummer 2031 mit mehr als
55 % Salpetersäure beträgt die zulässige Verwendungsdauer für Fässer und Kanister aus Kunststoff als
Einzelverpackung, vom Datum ihrer Herstellung an gerechnet, zwei Jahre.
Druckpagina: 737
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P803 VERPACKUNGSANWEISUNG P803
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 2028.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
(2) Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H2);
Höchste Nettomasse: 75 kg.
Die Gegenstände müssen einzeln verpackt und voneinander durch Unterteilungen, Trennwände, Innenverpackungen
oder Polstermaterial getrennt sein, um eine unbeabsichtigte Entladung unter normalen Beförderungsbedingungen zu
verhindern.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt und die Ver-
packungen luftdicht verschlossen sind:
(1) Zusammengesetzte Verpackungen mit einer höchsten Bruttomasse von 25 kg bestehend aus einer oder mehre-
ren Innenverpackung(en) aus Glas mit einem höchsten Fassungsraum von 1,3 Litern je Innenverpackung, die
höchstens zu 90 % ihres Fassungsraumes gefüllt ist (sind) und deren Verschluss (Verschlüsse) durch eine Vor-
richtung physisch fixiert sein muss (müssen), die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern durch Schlag oder Vi-
bration während der Beförderung zu verhindern; die Innenverpackung(en) muss (müssen) einzeln eingesetzt sein
in:
– Gefäßen aus Metall oder starrem Kunststoff zusammen mit Polstermaterial und saugfähigem Material in einer
für die Aufnahme des gesamten Inhalts der Innenverpackung(en) aus Glas ausreichenden Menge, die wieder-
um verpackt sind in
– Außenverpackungen 1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G, 4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G
oder 4H2.
(2) Zusammengesetzte Verpackungen, bestehend aus Innenverpackungen aus Metall oder Polyvinyldifluorid
(PVDF), deren Fassungsraum 5 Liter nicht übersteigt und die einzeln mit einem saugfähigen Material in einer für
die Aufnahme des gesamten Inhalts ausreichenden Menge und inertem Polstermaterial in Außenverpackungen
1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G, 4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G oder 4H2 mit einer höchsten
Bruttomasse von 75 kg verpackt sind. Die Innenverpackungen dürfen höchstens zu 90 % ihres Fassungsraums
gefüllt sein. Der Verschluss jeder Innenverpackung muss durch eine Vorrichtung physisch fixiert sein, die in der
Lage ist, ein Lösen oder Lockern des Verschlusses durch Schlag oder Vibration während der Beförderung zu
verhindern.
(3) Verpackungen, bestehend aus:
Außenverpackungen:
Fässer aus Stahl oder Kunststoff (1A1, 1A2, 1H1 oder 1H2), die nach den Prüfvorschriften in 6.1.5 mit einer Mas-
se, die der Masse des zusammengestellten Versandstücks entspricht, entweder als Verpackung für die Aufnah-
me von Innenverpackungen oder als Einzelverpackung für die Aufnahme flüssiger oder fester Stoffe geprüft und
entsprechend gekennzeichnet sind.
Innenverpackungen:
Fässer und Kombinationsverpackungen (1A1, 1B1, 1N1, 1H1 oder 6HA1), die den Vorschriften des Kapitels 6.1
für Einzelverpackungen entsprechen und folgende Bedingungen erfüllen:
(a) die Innendruckprüfung (hydraulisch) muss bei einem Druck von mindestens 300 kPa (3 bar) (Überdruck)
durchgeführt werden;
(b) die Dichtheitsprüfungen im Rahmen der Auslegung und der Herstellung müssen bei einem Prüfdruck von 30
kPa (0,3 bar) durchgeführt werden;
(c) sie müssen vom äußeren Fass durch die Verwendung eines inerten stoßdämpfenden Polstermaterials, das
die Innenverpackung von allen Seiten umgibt, isoliert sein;
(d) ihr Fassungsraum darf 125 Liter nicht übersteigen;
(e) die Verschlüsse müssen Schraubkappen sein, die:
(i) durch eine Vorrichtung physisch fixiert sind, die in der Lage ist, ein Lösen oder Lockern des Verschlus-
ses durch Schlag oder Vibration während der Beförderung zu verhindern, und
(ii) mit einer Deckeldichtung ausgerüstet sind;
(f) die Außen- und Innenverpackungen müssen mindestens alle zweieinhalb Jahre einer wiederkehrenden inne-
ren Inspektion und Dichtheitsprüfung gemäß (b) unterzogen werden und
Druckpagina: 738
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Verpackungen gemäß Verpackungsanweisung P002; oder
(2) Säcke (5H1, 5H2, 5H3, 5H4, 5L1, 5L2, 5L3, 5M1 oder 5M2) mit einer höchsten Nettomasse von 50 kg.
Fischmehl kann auch unverpackt befördert werden, wenn es in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten befördert
wird und der freie Luftraum auf ein Minimum begrenzt ist.
Folgende zusammengesetzte Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und
4.1.3 erfüllt sind:
Fässer (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 1N1, 1N2, 1H1, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A1, 3A2, 3B1, 3B2, 3H1, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für diejenige Verpackungsgruppe entsprechen, die dem gesam-
ten Testsatz oder der gesamten Ausrüstung zugeordnet ist (siehe 3.3.1, Sondervorschrift 251). Wenn der Testsatz
oder die Ausrüstung nur gefährliche Güter enthält, denen keine Verpackungsgruppe zugeordnet ist, müssen die Ver-
packungen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
Höchstmenge gefährlicher Güter je Außenverpackung: 10 kg, wobei die Masse für gegebenenfalls vorhandenes Koh-
lendioxid, fest (Trockeneis), das als Kühlmittel verwendet wird, unberücksichtigt bleibt.
Zusätzliche Vorschrift:
Die gefährlichen Güter in den Testsätzen oder Ausrüstungen müssen in Innenverpackungen verpackt und vor den an-
deren Stoffen, die in den Testsätzen oder Ausrüstungen enthalten sind, geschützt sein.
Druckpagina: 739
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P902 VERPACKUNGSANWEISUNG P902
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3268.
Verpackte Gegenstände:
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe III entsprechen.
Die Verpackungen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass Bewegungen der Gegenstände und eine unbeabsich-
tigte Auslösung unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.
Unverpackte Gegenstände:
Die Gegenstände dürfen zum, vom oder zwischen dem Herstellungsort und einer Montagefabrik, einschließlich Orten
der Zwischenbehandlung, auch unverpackt in besonders ausgerüsteten Handhabungseinrichtungen, Fahrzeugen
oder Containern befördert werden.
Zusätzliche Vorschrift:
Druckgefäße müssen den Vorschriften der zuständigen Behörde für den (die) im Druckgefäß enthaltenen Stoff(e) ent-
sprechen.
„Ausrüstung“ im Sinne dieser Verpackungsanweisung ist ein Gerät, für dessen Betrieb die Lithiumzellen oder -batte-
rien elektrische Energie liefern. Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach
4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für Zellen und Batterien:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Zellen oder Batterien müssen so in Verpackungen verpackt werden, dass die Zellen oder Batterien vor Be-
schädigungen geschützt sind, die durch Bewegungen der Zellen oder Batterien in der Verpackung oder durch
das Einsetzen der Zellen oder Batterien in die Verpackung verursacht werden können.
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
(2) Zusätzlich für Zellen oder Batterien mit einer Bruttomasse von mindestens 12 kg mit einem widerstandsfähigen,
stoßfesten Gehäuse sowie für Zusammenstellungen solcher Zellen oder Batterien:
(a) widerstandsfähige Außenverpackungen,
(b) Schutzumschließungen (z. B. vollständig umschlossen oder Lattenverschläge aus Holz) oder
(c) Paletten oder andere Handhabungseinrichtungen.
Die Zellen oder Batterien müssen gegen unbeabsichtigte Bewegung gesichert sein, und die Pole dürfen nicht mit
dem Gewicht anderer darüber liegender Elemente belastet werden.
Die Verpackungen müssen den Vorschriften nach 4.1.1.3 nicht entsprechen.
(3) Für Zellen oder Batterien, mit Ausrüstungen verpackt:
Verpackungen, die den Vorschriften des Absatzes (1) dieser Verpackungsanweisung entsprechen und anschlie-
ßend mit der Ausrüstung in eine Außenverpackung eingesetzt werden, oder
Verpackungen, welche die Zellen oder Batterien vollständig umschließen und anschließend mit der Ausrüstung
in eine Verpackung eingesetzt werden, die den Vorschriften des Absatzes (1) dieser Verpackungsanweisung ent-
spricht.
Die Ausrüstung muss gegen Bewegungen in der Außenverpackung gesichert werden.
(4) Für Zellen oder Batterien in Ausrüstungen:
Widerstandsfähige Außenverpackungen, die aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt sind und hinsichtlich ih-
res Fassungsraums und ihrer beabsichtigten Verwendung eine geeignete Festigkeit und Auslegung aufweisen.
Sie müssen so gebaut sein, dass eine unbeabsichtigte Inbetriebsetzung während der Beförderung verhindert
wird. Die Verpackungen müssen den Vorschriften nach 4.1.1.3 nicht entsprechen.
Druckpagina: 740
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Zusätzliche Vorschrift:
Die Zellen oder Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt werden.
Druckpagina: 741
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
UN 3245
g
M
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st 0 m
ab m
50 tab
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Zusätzliche Vorschrift:
Eis, Trockeneis und flüssiger Stickstoff
Wenn Trockeneis oder flüssiger Stickstoff als Kühlmittel verwendet wird, gelten die Vorschriften von 5.5.3. Wenn Eis
verwendet wird, muss dieses außerhalb der Sekundärverpackungen, in der Außenverpackung oder in einer Umver-
packung eingesetzt werden. Damit die Sekundärverpackungen sicher in ihrer ursprünglichen Lage verbleiben, müs-
sen Innenhalterungen vorgesehen werden. Bei Verwendung von Eis muss die Außenverpackung oder Umverpackung
flüssigkeitsdicht sein.
Jede geeignete Verpackung ist zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind, mit
der Ausnahme, dass die Verpackungen nicht den Vorschriften des Teils 6 entsprechen müssen.
Wenn die Lebensrettungseinrichtungen für den Einbau in starre, wetterfeste Gehäuse (wie Rettungsboote) hergestellt
oder in diesen enthalten sind, dürfen sie unverpackt befördert werden.
Zusätzliche Vorschriften:
1 Alle gefährlichen Stoffe und Gegenstände, die als Ausrüstung in den Geräten vorhanden sind, müssen gegen un-
beabsichtigte Bewegung geschützt werden, darüber hinaus müssen:
(a) Signalkörper der Klasse 1 in Innenverpackungen aus Kunststoff oder Pappe verpackt sein;
(b) nicht entzündbare und nicht giftige Gase (Klasse 2.2) in von der zuständigen Behörde vorgeschriebenen Fla-
schen enthalten sein, die mit dem Gerät verbunden sein dürfen;
(c) Batterien (Akkumulatoren) (Klasse 8) und Lithiumbatterien (Klasse 9) abgeklemmt oder elektrisch isoliert und
gegen Flüssigkeitsverlust gesichert sein; und
(d) kleine Mengen anderer gefährlicher Güter (z. B. Klassen 3, 4.1 und 5.2) müssen in widerstandsfähigen Innen-
verpackungen verpackt sein.
2 Die Vorbereitung für die Beförderung und die Verpackung müssen Vorkehrungen zur Verhinderung von unbeab-
sichtigten Funktionsauslösungen der Geräte beinhalten.
Druckpagina: 742
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
P906 VERPACKUNGSANWEISUNG P906 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummern 2315, 3151, 3152 und 3432.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für feste und flüssige Stoffe, die PCB, polyhalogenierte Biphenyle, polyhalogenierte Terphenyle oder halogenier-
te Monomethyldiphenylmethane enthalten oder damit kontaminiert sind: Verpackungen gemäß Verpackungsan-
weisung P001 bzw. P002.
(2) Für Transformatoren und Kondensatoren und andere Gegenstände:
(a) Verpackungen gemäß Verpackungsanweisung P001 oder P002. Die Gegenstände müssen mit geeignetem
Polstermaterial gesichert werden, um unter normalen Beförderungsbedingungen unbeabsichtigte Bewe-
gungen zu verhindern; oder
(b) dichte Verpackungen, die in der Lage sind, neben den Gegenständen mindestens das 1,25-fache Volumen
der darin enthaltenen flüssigen PCB, polyhalogenierten Biphenyle, polyhalogenierten Terphenyle oder halo-
genierten Monomethyldiphenylmethane aufzunehmen. In den Verpackungen muss ausreichend saugfähiges
Material vorhanden sein, um das 1,1-fache Volumen der in den Gegenständen enthaltenen Flüssigkeit auf-
nehmen zu können. Im Allgemeinen müssen Transformatoren und Kondensatoren in dichten Verpackungen
aus Metall befördert werden, die in der Lage sind, zusätzlich zu den Transformatoren und Kondensatoren
mindestens das 1,25-fache Volumen der darin enthaltenen Flüssigkeit aufzunehmen.
Ungeachtet der oben aufgeführten Vorschriften, dürfen feste und flüssige Stoffe, die nicht gemäß Verpackungsan-
weisung P001 oder P002 verpackt sind, sowie unverpackte Transformatoren und Kondensatoren in Güterbeförde-
rungseinheiten befördert werden, die mit einer dichten Wanne aus Metall mit einer Mindesthöhe von 800 mm ausge-
rüstet sind, welche saugfähiges, inertes Material in einer mindestens für die Aufnahme des 1,1-fachen Volumens jeg-
licher freien Flüssigkeit ausreichenden Menge enthält.
Zusätzliche Vorschrift:
Für die Abdichtung von Transformatoren und Kondensatoren müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um
Undichtheiten unter normalen Beförderungsbedingungen zu verhindern.
Wenn der Gegenstand so ausgelegt und hergestellt ist, dass er den Gefäßen, die gefährliche Güter enthalten, einen
ausreichenden Schutz bietet, ist eine Außenverpackung nicht erforderlich. Anderenfalls müssen gefährliche Güter in
Gegenständen in Außenverpackungen verpackt werden, die im Hinblick auf ihren Fassungsraum und ihren vorgese-
henen Einsatz ausreichend stark ausgelegt sind und die den zutreffenden Anforderungen von 4.1.1.1 entsprechen.
Gefäße, die gefährliche Güter enthalten, müssen den Anforderungen von 4.1.1 mit Ausnahme von 4.1.1.3, 4.1.1.4,
4.1.1.12 und 4.1.1.14 entsprechen. Für Gase der Klasse 2.2 müssen die inneren Flaschen oder Gefäße, ihr Inhalt und
ihr Füllungsgrad den Anforderungen der zuständigen Behörde entsprechen, in deren Land die Flaschen oder Gefäße
befüllt werden.
Zusätzlich muss die Art und Weise, wie Gefäße im Gegenstand enthalten sind, so sein, dass eine Beschädigung der
Gefäße, die gefährliche Güter enthalten, unter normalen Beförderungsbedingungen nicht zu erwarten ist: Im Fall einer
Beschädigung der Gefäße, die feste oder flüssige gefährliche Güter enthalten, muss ein Austreten von gefährlichen
Gütern aus dem Gegenstand unmöglich sein (zu diesem Zweck kann eine dichte Auskleidung verwendet werden).
Gefäße mit gefährlichen Gütern sind so zu installieren, zu sichern oder zu polstern, dass ein Bruch oder Undichtwer-
den unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert und ihre Bewegung innerhalb des Gegenstands begrenzt
wird. Polstermaterial darf mit dem Inhalt der Gefäße nicht gefährlich reagieren. Jeglicher austretender Inhalt darf die
schützenden Eigenschaften des Polstermaterials nicht wesentlich beeinträchtigen.
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.1
(Forts.) P908 VERPACKUNGSANWEISUNG P908
Diese Anweisung gilt für beschädigte oder defekte Lithium-Ionen-Zellen und -Batterien sowie beschädigte oder de-
fekte Lithium-Metall-Zellen und -Batterien der UN-Nummern 3090, 3091, 3480 und 3481, auch wenn sie in Ausrüs-
tungen enthalten sind.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Für Zellen und Batterien und Ausrüstungen, die Zellen und Batterien enthalten:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
(1) Jede beschädigte oder defekte Zelle oder Batterie oder jede Ausrüstung, die solche Zellen oder Batterien ent-
hält, muss einzeln in einer Innenverpackung verpackt und in eine Außenverpackung eingesetzt sein. Die Innen-
oder Außenverpackung muss dicht sein, um ein mögliches Austreten des Elektrolyts zu verhindern.
(2) Jede Innenverpackung muss zum Schutz vor gefährlicher Wärmeentwicklung mit einer ausreichenden Menge
eines nicht brennbaren und nicht elektrisch leitfähigen Wärmedämmstoffs umschlossen sein.
(3) Dicht verschlossene Verpackungen müssen gegebenenfalls mit einer Entlüftungseinrichtung ausgestattet sein.
(4) Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Vibrationen und Stößen gering zu
halten und Bewegungen der Zellen oder Batterien im Versandstück, die zu weiteren Schäden und gefährlichen
Bedingungen während der Beförderung führen können, zu verhindern. Für die Erfüllung dieser Vorschrift darf
auch nicht brennbares und nicht elektrisch leitfähiges Polstermaterial verwendet werden.
(5) Die Nichtbrennbarkeit muss in Übereinstimmung mit einer Norm festgestellt werden, die in dem Land, in dem die
Verpackung ausgelegt oder hergestellt wird, anerkannt ist.
Im Fall von auslaufenden Zellen oder Batterien muss der Innen- oder Außenverpackung ausreichend inertes saugfä-
higes Material beigegeben werden, um freiwerdenden Elektrolyt aufzusaugen.
Wenn die Nettomasse einer Zelle oder Batterie 30 kg überschreitet, darf die Außenverpackung nur eine einzelne Zelle
oder Batterie enthalten.
Zusätzliche Vorschrift:
Die Zellen oder Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Zusätzliche Vorschriften:
1 Die Zellen und Batterien müssen so ausgelegt oder verpackt sein, dass Kurzschlüsse und eine gefährliche Wär-
meentwicklung verhindert werden.
2 Der Schutz gegen Kurzschlüsse und gefährliche Wärmeentwicklung umfasst unter anderem:
– den Schutz der einzelnen Batteriepole;
– Innenverpackungen, um einen Kontakt zwischen Zellen und Batterien zu verhindern;
– Batterien mit eingelassenen Polen, die für den Schutz gegen Kurzschlüsse ausgelegt sind, oder
– die Verwendung nicht elektrisch leitfähigen und nicht brennbaren Polstermaterials, um den Leerraum zwi-
schen den Zellen oder Batterien in der Verpackung aufzufüllen.
3 Zellen und Batterien müssen innerhalb der Außenverpackung gesichert werden, um übermäßige Bewegungen
während der Beförderung zu verhindern (z. B. durch die Verwendung nicht brennbaren und nicht elektrisch leitfä-
higen Polstermaterials oder eines dicht verschlossenen Kunststoffsacks).
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für Zellen und Batterien, einschließlich solcher, die mit Ausrüstungen verpackt sind:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2);
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
Die Verpackungen müssen den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II und folgenden Vorschriften ent-
sprechen:
(a) Batterien und Zellen, einschließlich Ausrüstungen, unterschiedlicher Größen, Formen oder Massen müssen
in einer Außenverpackung einer der oben aufgeführten geprüften Bauarten verpackt sein, vorausgesetzt, die
Gesamtbruttomasse des Versandstücks ist nicht größer als die Bruttomasse, für welche die Bauart geprüft
worden ist.
(b) Jede Zelle oder Batterie muss einzeln in einer Innenverpackung verpackt und in eine Außenverpackung ein-
gesetzt sein.
(c) Jede Innenverpackung muss zum Schutz vor gefährlicher Wärmeentwicklung vollständig durch ausreichend
nicht brennbares und nicht elektrisch leitfähiges Wärmedämmmaterial umgeben sein.
(d) Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Vibrationen und Stößen zu
minimieren und Bewegungen der Zellen oder Batterien innerhalb des Versandstücks zu verhindern, die zu
Schäden und gefährlichen Bedingungen während der Beförderung führen können. Für die Einhaltung dieser
Vorschrift darf Polstermaterial verwendet werden, das nicht brennbar und nicht elektrisch leitfähig ist.
(e) Die Nichtbrennbarkeit muss gemäß einer Norm ermittelt werden, die in dem Land, in dem die Verpackung
ausgelegt oder hergestellt wurde, anerkannt ist.
(f) Wenn die Nettomasse einer Zelle oder Batterie 30 kg überschreitet, darf die Außenverpackung nur eine ein-
zelne Zelle oder Batterie enthalten.
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Zusätzliche Vorschriften:
Die Zellen oder Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
Der Schutz gegen Kurzschluss umfasst unter anderem:
– den Schutz der einzelnen Batteriepole;
– Innenverpackungen, um einen Kontakt zwischen Zellen und Batterien zu verhindern;
– Batterien mit eingelassenen Polen, die für den Schutz gegen Kurzschluss ausgelegt sind, oder
– die Verwendung nicht elektrisch leitfähigen und nicht brennbaren Polstermaterials, um den Leerraum zwischen
den Zellen oder Batterien in der Verpackung aufzufüllen.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Für Zellen und Batterien und Ausrüstungen, die Zellen und Batterien enthalten:
Fässer (1A2, 1B2, 1N2, 1H2, 1D, 1G);
Kisten (4A, 4B, 4N, 4C1, 4C2, 4D, 4F, 4G, 4H1, 4H2) und
Kanister (3A2, 3B2, 3H2).
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Zusätzliche Vorschrift:
Die Zellen oder Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
a) Folgende Kriterien können, sofern zutreffend, für die Bewertung der Verpackung herangezogen werden:
(a) Die Bewertung muss unter einem Qualitätssicherungssystem (wie z. B. in 2.9.4.5 beschrieben) vorgenommen werden, das die
Nachvollziehbarkeit der Prüfergebnisse, der Bezugsdaten und der verwendeten Charakterisierungsmodelle ermöglicht.
(b) Die voraussichtlichen Gefahren im Falle einer thermischen Instabilität des Zellen- oder Batterietyps in dem Zustand, in dem er be-
fördert wird (z. B. Verwendung einer Innenverpackung, Ladezustand, Verwendung von ausreichend nicht brennbarem, nicht elek-
trisch leitfähigem und absorbierendem Polstermaterial), müssen klar bestimmt und quantifiziert werden; die Referenzliste mögli-
cher Gefahren für Lithiumzellen oder -batterien (schnelle Zerlegung, gefährliche Reaktion, Flammenbildung, gefährliche Wärme-
entwicklung oder gefährlicher Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe) kann für diesen Zweck verwendet
werden. Die Quantifizierung dieser Gefahren muss auf der Grundlage verfügbarer wissenschaftlicher Literatur erfolgen.
(c) Die Eindämmungswirkungen der Verpackung müssen auf der Grundlage der Art des vorhandenen Schutzes und der Eigenschaf-
ten der Bauwerkstoffe bestimmt und charakterisiert werden. Für die Untermauerung der Bewertung muss eine Aufstellung techni-
scher Eigenschaften und Zeichnungen (Dichte [kg·m-3], spezifische Wärmekapazität (J·kg-1·K-1), Heizwert (kJ·kg-1), Wärmeleitfä-
higkeit (W·m-1·K-1), Schmelztemperatur und Entzündungstemperatur (K), Wärmedurchgangskoeffizient der Außenverpackung
(W·m-2·K-1) …) verwendet werden.
(d) Die Prüfung und alle unterstützenden Berechnungen müssen die Folgen einer thermischen Instabilität der Zelle oder Batterie in-
nerhalb der Verpackung unter normalen Beförderungsbedingungen bewerten.
(e) Wenn der Ladezustand der Zelle oder Batterie unbekannt ist, muss die Bewertung mit dem höchstmöglichen Ladezustand, der
den Verwendungsbedingungen der Zelle oder Batterie entspricht, erfolgen.
(f) Die Umgebungsbedingungen, in denen die Verpackung verwendet und befördert werden darf, müssen gemäß dem Gasmanage-
mentsystem der Verpackung beschrieben werden (einschließlich möglicher Folgen von Gas- oder Rauchemissionen für die Um-
gebung, wie Entlüftung oder andere Methoden).
(g) Die Prüfungen oder Modellberechnungen müssen für die Auslösung und die Ausbreitung der thermischen Instabilität innerhalb
der Zelle oder Batterie den schlimmsten Fall berücksichtigen; dieses Szenario schließt das denkbar schlimmste Versagen unter
normalen Beförderungsbedingungen, die größte Wärme und die größten Flammenemissionen bei einer möglichen Ausbreitung
der Reaktion ein.
(h) Diese Szenarien müssen über einen ausreichend langen Zeitraum bewertet werden, um das Eintreten aller möglichen Auswirkun-
gen zu ermöglichen (z. B. ein Zeitraum von 24 Stunden).
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
B5 Für die UN-Nummern 1791, 2014, 2984 und 3149 müssen die IBC mit einer Einrichtung zur Entlüftung
während der Beförderung versehen sein. Der Einlass der Lüftungseinrichtung muss sich bei höchster Be-
füllung während der Beförderung in der Dampfphase des IBC befinden.
B8 Dieser Stoff darf nicht in reiner Form in IBC befördert werden, da bekannt ist, dass er einen Dampfdruck
von mehr als 110 kPa bei 50 °C oder von mehr als 130 kPa bei 55 °C besitzt.
B15 Für die UN-Nummer 2031 mit mehr als 55 % Salpetersäure beträgt die zulässige Verwendungsdauer von
starren Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC mit starrem Kunststoff-Innenbehälter zwei Jahre ab dem
Datum der Herstellung.
B16 Für die UN-Nummer 3375 sind IBC der Typen 31A und 31N nur mit Zustimmung der zuständigen Behör-
de zugelassen.
B20 Für die UN-Nummern 1716, 1717, 1736, 1737, 1738, 1742, 1743, 1755, 1764, 1768, 1776, 1778, 1782,
1789, 1790, 1796, 1826, 1830, 1832, 2031, 2308, 2353, 2513, 2584, 2796 und 2817, die unter die Verpa-
ckungsgruppe II fallen, müssen die IBC mit zwei hintereinander liegenden Verschlusseinrichtungen verse-
hen sein.
B8 Diese Stoffe dürfen nicht in reiner Form in IBC befördert werden, da bekannt ist, dass sie einen Dampf-
druck von mehr als 110 kPa bei 50 °C oder von mehr als 130 kPa bei 55 °C besitzen.
B11 Unbeschadet der Vorschriften von 4.1.1.10 darf UN 2672 AMMONIAKLÖSUNG in Konzentrationen von
höchstens 25 % in starren Kunststoff-IBC oder in Kombinations-IBC mit einem Kunststoff-Innenbehälter
(31H1, 31H2 und 31HZ1) befördert werden.
B19 Für die UN-Nummern 3532 und 3534 müssen die Großpackmittel (IBC) so ausgelegt und gebaut sein,
dass sie das Freisetzen von Gas oder Dampf ermöglichen, um einen Druckaufbau zu verhindern, der bei
einem Verlust der Stabilisierung zu einem Zubruchgehen des Großpackmittels (IBC) führen könnte.
B1 Für Stoffe der Verpackungsgruppe I müssen die IBC in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten oder
in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindestens bis zur Bauhöhe des IBC ha-
ben, befördert werden.
Druckpagina: 748
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.2
IBC05 VERPACKUNGSANWEISUNG IBC05 (Forts.)
Folgende IBC dürfen verwendet werden, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1, 4.1.2 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Metallene IBC (11A, 11B, 11N, 21A, 21B, 21N, 31A, 31B und 31N);
(2) Starre Kunststoff-IBC (11H1, 11H2, 21H1, 21H2, 31H1 und 31H2);
(3) Kombinations-IBC (11HZ1, 21HZ1 und 31HZ1).
B1 Für Stoffe der Verpackungsgruppe I müssen die IBC in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten oder
in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindestens bis zur Bauhöhe des IBC ha-
ben, befördert werden.
B21 Für feste Stoffe müssen die IBC, ausgenommen metallene und starre Kunststoff-IBC, in geschlossenen
Güterbeförderungseinheiten oder in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindes-
tens bis zur Bauhöhe des IBC haben, befördert werden.
Zusätzliche Vorschrift:
Wenn sich der feste Stoff während der Beförderung verflüssigen kann, siehe 4.1.3.4.
B1 Für Stoffe der Verpackungsgruppe I müssen die IBC in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten oder
in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindestens bis zur Bauhöhe des IBC ha-
ben, befördert werden.
B12 Für die UN-Nummer 2907 müssen die IBC den Anforderungen der Verpackungsgruppe II entsprechen.
IBC, welche die Prüfkriterien der Verpackungsgruppe I erfüllen, dürfen nicht verwendet werden.
B21 Für feste Stoffe müssen die IBC, ausgenommen metallene und starre Kunststoff-IBC, in geschlossenen
Güterbeförderungseinheiten oder in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindes-
tens bis zur Bauhöhe des IBC haben, befördert werden.
Zusätzliche Vorschriften:
1 Wenn sich der feste Stoff während der Beförderung verflüssigen kann, siehe 4.1.3.4.
2 Die Auskleidungen der IBC aus Holz müssen staubdicht sein.
B1 Für Stoffe der Verpackungsgruppe I müssen die IBC in geschlossenen Güterbeförderungseinheiten oder
in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindestens bis zur Bauhöhe des IBC ha-
ben, befördert werden.
B4 Flexible IBC, IBC aus Pappe und IBC aus Holz müssen staubdicht und wasserbeständig oder mit einer
staubdichten und wasserbeständigen Auskleidung versehen sein.
B18 Für die UN-Nummern 3531 und 3533 müssen die Großpackmittel (IBC) so ausgelegt und gebaut sein,
dass sie das Freisetzen von Gas oder Dampf ermöglichen, um einen Druckaufbau zu verhindern, der bei
einem Verlust der Stabilisierung zu einem Zubruchgehen des Großpackmittels (IBC) führen könnte.
B21 Für feste Stoffe müssen die IBC, ausgenommen metallene und starre Kunststoff-IBC, in geschlossenen
Güterbeförderungseinheiten oder in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindes-
tens bis zur Bauhöhe des IBC haben, befördert werden.
Druckpagina: 749
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.2
(Forts.) IBC08 VERPACKUNGSANWEISUNG IBC08
Folgende IBC dürfen verwendet werden, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1, 4.1.2 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Metallene IBC (11A, 11B, 11N, 21A, 21B, 21N, 31A, 31B und 31N);
(2) Starre Kunststoff-IBC (11H1, 11H2, 21H1, 21H2, 31H1 und 31H2);
(3) Kombinations-IBC (11HZ1, 11HZ2, 21HZ1, 21HZ2 und 31HZ1);
(4) IBC aus Pappe (11G);
(5) IBC aus Holz (11C, 11D und 11F);
(6) Flexible IBC (13H1, 13H2, 13H3, 13H4, 13H5, 13L1, 13L2, 13L3, 13L4, 13M1 oder 13M2).
Zusätzliche Vorschrift:
Wenn sich der feste Stoff während der Beförderung verflüssigen kann, siehe 4.1.3.4.
B3 Flexible IBC müssen staubdicht und wasserbeständig oder mit einer staubdichten und wasserbeständi-
gen Auskleidung versehen sein.
B4 Flexible IBC, IBC aus Pappe und IBC aus Holz müssen staubdicht und wasserbeständig oder mit einer
staubdichten und wasserbeständigen Auskleidung versehen sein.
B6 Für die UN-Nummern 1327, 1363, 1364, 1365, 1386, 1408, 1841, 2211, 2217, 2793 und 3314 ist es nicht
erforderlich, dass die IBC die Prüfanforderungen nach Kapitel 6.5 erfüllen.
B21 Für feste Stoffe müssen die IBC, ausgenommen metallene und starre Kunststoff-IBC, in geschlossenen
Güterbeförderungseinheiten oder in Frachtcontainern/Fahrzeugen, die starre Wände oder Gitter mindes-
tens bis zur Bauhöhe des IBC haben, befördert werden.
Zusätzliche Vorschriften:
1 IBC dürfen nur für frei fließende Stoffe verwendet werden.
2 Flexible IBC dürfen nur für feste Stoffe verwendet werden.
Druckpagina: 750
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
B2 Für die UN-Nummer 0222 in IBC, ausgenommen metallene oder starre Kunststoff-IBC, müssen die IBC in
geschlossenen Güterbeförderungseinheiten befördert werden.
B3 Für die UN-Nummer 0222 müssen flexible IBC staubdicht und wasserbeständig oder mit einer staubdich-
ten und wasserbeständigen Auskleidung versehen sein.
B9 Für die UN-Nummer 0082 darf diese Verpackungsanweisung nur verwendet werden, wenn die Stoffe aus
Gemischen von Ammoniumnitrat oder anderen anorganischen Nitraten mit anderen brennbaren Stoffen,
die keine explosiven Bestandteile sind, bestehen. Solche explosiven Stoffe dürfen kein Nitroglycerin, kei-
ne ähnlichen flüssigen organischen Nitrate und keine Chlorate enthalten. Metallene IBC sind nicht zuge-
lassen.
B10 Für die UN-Nummer 0241 darf diese Verpackungsanweisung nur für Stoffe verwendet werden, die Was-
ser als wesentlichen Bestandteil und große Anteile von Ammoniumnitrat oder anderen oxidierenden Stof-
fen enthalten, von denen sich einige oder alle in Lösung befinden. Die anderen Bestandteile dürfen Koh-
lenwasserstoffe oder Aluminiumpulver, jedoch keine Nitroverbindungen, wie Trinitrotoluen (TNT), beinhal-
ten. Metallene IBC sind nicht zugelassen.
B17 Für die UN-Nummer 0222 sind metallene IBC nicht zugelassen.
Folgende IBC sind für die aufgeführten Zusammensetzungen zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach
4.1.1, 4.1.2 und 4.1.3 und die besonderen Vorschriften nach 4.1.7.2 erfüllt sind. Die nachstehend aufgeführten Zube-
reitungen dürfen, gegebenenfalls mit denselben Kontroll- und Notfalltemperaturen, auch gemäß 4.1.4.1 Verpa-
ckungsanweisung P520 Verpackungsmethode OP8 verpackt befördert werden.
Für nicht aufgeführte Zusammensetzungen dürfen nur von der zuständigen Behörde zugelassene IBC verwendet
werden (siehe 4.1.7.2.2).
Höchst-
UN- Kontrolltem- Notfalltem-
Organisches Peroxid IBC-Typ menge
Nummer peratur peratur
(Liter)
3109 ORGANISCHES PEROXID TYP F, FLÜS-
SIG
tert-Butylcumylperoxid 31HA1 1 000
tert-Butylhydroperoxid, höchstens 72 %, 31A 1 250
mit Wasser 31HA1 1 000
tert-Butylperoxyacetat, höchstens 32 %, in 31A 1 250
Verdünnungsmittel Typ A 31HA1 1 000
tert-Butylperoxybenzoat, höchstens 32 %, 31A 1 250
in Verdünnungsmittel Typ A
tert-Butylperoxy-3,5,5-trimethylhexanoat, 31A 1 250
höchstens 37 %, in Verdünnungsmittel 31HA1 1 000
Typ A
Cumylhydroperoxid, höchstens 90 %, in 31HA1 1 250
Verdünnungsmittel Typ A
Dibenzoylperoxid, höchstens 42 %, stabile 31H1 1 000
Dispersion in Wasser
Di-tert-butylperoxid, höchstens 52 %, in 31A 1 250
Verdünnungsmittel Typ A 31HA1 1 000
1,1-Di-(tert-butylperoxy)-cyclohexan, 31A 1 250
höchstens 37 %, in Verdünnungsmittel
Typ A
1,1-Di-(tert-butylperoxy)-cyclohexan, 31H1 1 000
höchstens 42 %, in Verdünnungsmittel
Typ A
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Druckpagina: 752
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Druckpagina: 753
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.2
(Forts.) IBC620 VERPACKUNGSANWEISUNG IBC620
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3291.
Folgende IBC sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1, ausgenommen 4.1.1.15, 4.1.2 und
4.1.3 erfüllt sind:
Starre, dichte IBC, die den Anforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen.
Zusätzliche Vorschriften:
1 Es muss genügend saugfähiges Material vorhanden sein, um die gesamte Menge der im IBC enthaltenen flüssi-
gen Stoffe aufzunehmen.
2 Die IBC müssen in der Lage sein, flüssige Stoffe zurückzuhalten.
3 IBC, die für scharfe oder spitze Gegenstände, wie Glasscherben und Nadeln vorgesehen sind, müssen durch-
stoßfest sein.
Druckpagina: 754
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
L2 (gestrichen)
L3 Für die UN-Nummern 1309, 1376, 1483, 1869, 2793, 2858 und 2878 müssen flexible Innenverpackungen
oder Innenverpackungen aus Pappe staubdicht und wasserbeständig oder mit einer staubdichten und
wasserbeständigen Auskleidung versehen sein.
L4 Für die UN-Nummern 1932, 2008, 2009, 2545, 2546, 2881 und 3189 müssen flexible Innenverpackungen
oder Innenverpackungen aus Pappe luftdicht verschlossen sein.
(1) Folgende Großverpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt
sind:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Naturholz (50C)
aus Sperrholz (50D)
aus Holzfaserwerkstoff (50F)
aus starrer Pappe (50G)
(2) Darüber hinaus müssen folgende Vorschriften erfüllt sein:
(a) In Gegenständen enthaltene Gefäße, die flüssige oder feste Stoffe enthalten, müssen aus geeigneten Werk-
stoffen hergestellt und im Gegenstand so gesichert sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedingun-
gen nicht zerbrechen oder durchstoßen werden können oder ihr Inhalt nicht in den Gegenstand oder die Au-
ßenverpackung austreten kann.
(b) Gefäße, die flüssige Stoffe enthalten und mit Verschlüssen ausgerüstet sind, müssen so verpackt werden,
dass die Verschlüsse richtig ausgerichtet sind. Die Gefäße müssen darüber hinaus den Vorschriften für die
Innendruckprüfung in 6.1.5.5 entsprechen.
(c) Gefäße, die zerbrechlich sind oder leicht durchstoßen werden können, wie Gefäße aus Glas, Porzellan oder
Steinzeug oder aus gewissen Kunststoffen, müssen in geeigneter Weise gesichert werden. Beim Austreten
des Inhalts dürfen die schützenden Eigenschaften des Gegenstandes oder der Außenverpackung nicht we-
sentlich beeinträchtigt werden.
(d) In Gegenständen enthaltene Gefäße, die Gase enthalten, müssen den Vorschriften in 4.1.6 bzw. Kapitel 6.2
entsprechen oder in der Lage sein, ein gleichwertiges Schutzniveau wie die Verpackungsanweisung P200
oder P208 zu erzielen.
(e) Wenn innerhalb des Gegenstandes kein Gefäß vorhanden ist, muss der Gegenstand die gefährlichen Stoffe
vollständig umschließen und ihre Freisetzung unter normalen Beförderungsbedingungen verhindern.
(3) Die Gegenstände müssen so verpackt sein, dass Bewegungen und eine unbeabsichtigte Inbetriebsetzung unter
normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.
Druckpagina: 755
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
(Forts.) LP101 VERPACKUNGSANWEISUNG LP101
Folgende Großverpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 sowie die be-
sonderen Vorschriften nach 4.1.5 erfüllt sind:
L1 Folgendes gilt für die UN-Nummern 0006, 0009, 0010, 0015, 0016, 0018, 0019, 0034, 0035, 0038, 0039,
0048, 0056, 0137, 0138, 0168, 0169, 0171, 0181, 0182, 0183, 0186, 0221, 0243, 0244, 0245, 0246, 0254,
0280, 0281, 0286, 0287, 0297, 0299, 0300, 0301, 0303, 0321, 0328, 0329, 0344, 0345, 0346, 0347, 0362,
0363, 0370, 0412, 0424, 0425, 0434, 0435, 0436, 0437, 0438, 0451, 0488, 0502 und 0510:
Große und robuste Gegenstände mit Explosivstoff, die normalerweise für militärische Verwendung vorge-
sehen sind und keine Zündmittel enthalten oder deren Zündmittel mit mindestens zwei wirksamen
Schutzvorrichtungen ausgerüstet sind, dürfen ohne Verpackung befördert werden. Enthalten diese Ge-
genstände Treibladungen oder sind die Gegenstände selbstantreibend, müssen ihre Zündsysteme gegen-
über Belastungen geschützt sein, die unter normalen Beförderungsbedingungen auftreten können. Ist das
Ergebnis der an einem unverpackten Gegenstand durchgeführten Prüfungen der Prüfreihe 4 negativ, kann
eine Beförderung des Gegenstands ohne Verpackung vorgesehen werden. Solche unverpackten Gegen-
stände dürfen auf Schlitten befestigt oder in Verschlägen oder anderen geeigneten Handhabungseinrich-
tungen eingesetzt sein.
Hülsen
aus Pappe
Druckpagina: 756
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
LP200 VERPACKUNGSANWEISUNG LP200 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummern 1950 und 2037.
Folgende Großverpackungen sind für Druckgaspackungen und Gaspatronen zugelassen, wenn die allgemeinen Vor-
schriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Naturholz (50C)
aus Sperrholz (50D)
aus Holzfaserwerkstoff (50F)
aus starrer Pappe (50G)
L2 Die Großverpackungen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass gefährliche Bewegungen und eine
unbeabsichtigte Entleerung unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden. Großverpa-
ckungen für Abfall-Druckgaspackungen, die gemäß Sondervorschrift 327 befördert werden, müssen au-
ßerdem mit einem Mittel versehen sein, das jegliche freie Flüssigkeit, die während der Beförderung frei
werden kann, zurückhält, z. B. saugfähiges Material. Bei Abfall-Druckgaspackungen und Abfall-Gaspatro-
nen, die gemäß Sondervorschrift 327 befördert werden, müssen die Großverpackungen ausreichend be-
lüftet sein, um die Bildung gefährlicher Atmosphären und einen Druckaufbau zu verhindern.
Folgende Großverpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für klinische Abfälle, die in Innenverpackungen verpackt sind: starre, dichte Großverpackungen, die den Vor-
schriften des Kapitels 6.6 für feste Stoffe entsprechen und die Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II
erfüllen, vorausgesetzt, es ist genügend saugfähiges Material vorhanden, um die gesamte Menge der enthalte-
nen Flüssigkeit aufzunehmen, und die Großverpackung ist in der Lage, flüssige Stoffe zurückzuhalten.
(2) Für Versandstücke, die größere Mengen flüssiger Stoffe enthalten: starre Großverpackungen, die den Vorschrif-
ten des Kapitels 6.6 für flüssige Stoffe entsprechen und die Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II er-
füllen.
Zusätzliche Vorschrift:
Großverpackungen, die für scharfe oder spitze Gegenstände, wie Glasscherben oder Nadeln, vorgesehen sind, müs-
sen durchstoßfest und in der Lage sein, die flüssigen Stoffe unter den Prüfbedingungen des Kapitels 6.6 zurückzuhal-
ten.
Druckpagina: 757
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
(Forts.) LP622 VERPACKUNGSANWEISUNG LP622
Diese Anweisung gilt für Abfälle der UN-Nummer 3549, die zur Entsorgung befördert werden.
Folgende Verpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Zusätzliche Vorschriften:
1 Zerbrechliche Gegenstände müssen entweder in einer starren Innenverpackung oder einer starren Zwischenver-
packung verpackt werden.
2 Innenverpackungen, die scharfe oder spitze Gegenstände, wie Glasscherben und Nadeln, enthalten, müssen starr
und durchstoßfest sein.
3 Die Innenverpackung, die Zwischenverpackung und die Außenverpackung müssen in der Lage sein, flüssige Stof-
fe zurückzuhalten. Außenverpackungen, die bauartbedingt nicht in der Lage sind, flüssige Stoffe zurückzuhalten,
müssen mit einer Auskleidung versehen sein oder es müssen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um flüssi-
ge Stoffe zurückzuhalten.
4 Die Innenverpackung und/oder die Zwischenverpackung dürfen flexibel sein. Wenn flexible Verpackungen ver-
wendet werden, müssen sie in der Lage sein, die Schlagfestigkeitsprüfung von mindestens 165 g gemäß der
Norm ISO 7765-1:1988 „Kunststofffolien und -bahnen – Bestimmung der Schlagfestigkeit nach dem Fallhammer-
verfahren – Teil 1: Eingrenzungsverfahren“ und die Reißfestigkeitsprüfung von mindestens 480 g sowohl in paral-
leler als auch in senkrechter Ebene zur Länge des Sacks gemäß der Norm ISO 6383-2:1983 „Kunststoffe – Folien
und Bahnen – Bestimmung der Reißfestigkeit – Teil 2: Elmendorf-Verfahren“ zu bestehen. Die Nettomasse jeder
flexiblen Innenverpackung darf höchstens 30 kg betragen.
5 Jede flexible Zwischenverpackung darf nur eine Innenverpackung enthalten.
6 Innenverpackungen, die eine kleine Menge freier Flüssigkeit enthalten, dürfen in Zwischenverpackungen enthal-
ten sein, vorausgesetzt, in der Innenverpackung oder Zwischenverpackung ist genügend saugfähiges oder ver-
festigendes Material enthalten, um den gesamten vorhandenen flüssigen Inhalt aufzusaugen oder zu verfestigen.
Es muss geeignetes saugfähiges Material verwendet werden, das den unter normalen Beförderungsbedingungen
auftretenden Temperaturen und Vibrationen standhält.
7 Zwischenverpackungen müssen mit geeignetem Polstermaterial und/oder saugfähigem Material in den Außenver-
packungen gesichert sein.
Druckpagina: 758
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
LP902 VERPACKUNGSANWEISUNG LP902 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für die UN-Nummer 3268.
Verpackte Gegenstände:
Folgende Großverpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe III entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Naturholz (50C)
aus Sperrholz (50D)
aus Holzfaserwerkstoff (50F)
aus starrer Pappe (50G)
Die Verpackungen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass Bewegungen der Gegenstände und eine unbeabsich-
tigte Auslösung unter normalen Beförderungsbedingungen verhindert werden.
Unverpackte Gegenstände:
Die Gegenstände dürfen zum, vom oder zwischen dem Herstellungsort und einer Montagefabrik, einschließlich Orten
der Zwischenbehandlung, auch unverpackt in besonders ausgerüsteten Handhabungseinrichtungen, Fahrzeugen,
Containern oder Wagen befördert werden.
Zusätzliche Vorschrift:
Druckgefäße müssen den Vorschriften der zuständigen Behörde für den (die) im Druckgefäß enthaltenen Stoff(e) ent-
sprechen.
Folgende Großverpackungen sind für eine einzelne Batterie und für eine einzelne Ausrüstung, die Batterien enthält,
zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Naturholz (50C)
aus Sperrholz (50D)
aus Holzfaserwerkstoff (50F)
aus starrer Pappe (50G)
Die Batterie muss so verpackt werden, dass die Batterie vor Beschädigungen geschützt ist, die durch Bewegungen
der Batterie in der Großverpackung oder durch das Einsetzen der Batterie in die Großverpackung verursacht werden
können.
Zusätzliche Vorschrift:
Die Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
Druckpagina: 759
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
(Forts.) LP904 VERPACKUNGSANWEISUNG LP904
Diese Anweisung gilt für einzelne beschädigte oder defekte Batterien der UN-Nummern 3090, 3091, 3480 und 3481
und für einzelne Ausrüstungen, die beschädigte oder defekte Zellen oder Batterien dieser UN-Nummern enthalten.
Folgende Großverpackungen sind für eine einzelne beschädigte oder defekte Batterie und für eine einzelne Ausrüs-
tung, die beschädigte oder defekte Zellen oder Batterien enthält, zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften
nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Für Batterien und Ausrüstungen, die Zellen und Batterien enthalten:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen:
Stahl (50A)
Aluminium (50B)
einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
starrem Kunststoff (50H)
Sperrholz (50D)
1. Die beschädigte oder defekte Batterie oder die Ausrüstung, die solche Zellen oder Batterien enthält, muss einzeln
in einer Innenverpackung verpackt und in eine Außenverpackung eingesetzt sein. Die Innen- oder Außenverpa-
ckung muss dicht sein, um ein mögliches Austreten des Elektrolyts zu verhindern.
2. Die Innenverpackung muss zum Schutz vor gefährlicher Wärmeentwicklung mit einer ausreichenden Menge nicht
brennbaren und nicht elektrisch leitfähigen Wärmedämmstoffs umschlossen sein.
3. Dicht verschlossene Verpackungen müssen gegebenenfalls mit einer Entlüftungseinrichtung ausgestattet sein.
4. Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Vibrationen und Stößen gering zu
halten und Bewegungen der Batterien oder der Ausrüstung im Versandstück, die zu weiteren Schäden und ge-
fährlichen Bedingungen während der Beförderung führen können, zu verhindern. Für die Erfüllung dieser Vor-
schrift darf auch nicht brennbares und nicht elektrisch leitfähiges Polstermaterial verwendet werden.
5. Die Nichtbrennbarkeit muss in Übereinstimmung mit einer Norm festgestellt werden, die in dem Land, in dem die
Verpackung ausgelegt oder hergestellt wird, anerkannt ist.
Im Fall von auslaufenden Batterien und Zellen muss der Innen- oder Außenverpackung ausreichend inertes saugfähi-
ges Material beigegeben werden, um freiwerdenden Elektrolyt aufzusaugen.
Zusätzliche Vorschrift:
Die Batterien und Zellen müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
Druckpagina: 760
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
LP905 VERPACKUNGSANWEISUNG LP905 (Forts.)
Diese Anweisung gilt für Produktionsserien von höchstens 100 Zellen oder Batterien der UN-Nummern 3090, 3091,
3480 und 3481 und für Vorproduktionsprototypen von Zellen oder Batterien dieser UN-Nummern, sofern diese Proto-
typen für die Prüfung befördert werden.
Folgende Großverpackungen sind für eine einzelne Batterie oder für eine einzelne Ausrüstung, die Zellen oder Batte-
rien enthält, zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
(1) Für eine einzelne Batterie:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Naturholz (50C)
aus Sperrholz (50D)
aus Holzfaserwerkstoff (50F)
aus starrer Pappe (50G)
Die Großverpackungen müssen auch den folgenden Vorschriften entsprechen:
(a) Eine Batterie unterschiedlicher Größe, Form oder Masse darf in einer Außenverpackung einer der oben auf-
geführten geprüften Bauarten verpackt sein, vorausgesetzt, die Gesamtbruttomasse des Versandstücks ist
nicht größer als die Bruttomasse, für welche die Bauart geprüft worden ist.
(b) Die Batterie muss in einer Innenverpackung verpackt und in eine Außenverpackung eingesetzt sein.
(c) Die Innenverpackung muss zum Schutz vor gefährlicher Wärmeentwicklung vollständig durch ausreichend
nicht brennbares und nicht elektrisch leitfähiges Wärmedämmmaterial umgeben sein.
(d) Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Vibrationen und Stößen zu
minimieren und Bewegungen der Batterie innerhalb des Versandstücks zu verhindern, die zu Schäden und
gefährlichen Bedingungen während der Beförderung führen können. Wenn für die Einhaltung dieser Vor-
schrift Polstermaterial verwendet wird, muss dieses nicht brennbar und nicht elektrisch leitfähig sein.
(e) Die Nichtbrennbarkeit muss gemäß einer Norm ermittelt werden, die in dem Land, in dem die Großverpa-
ckung ausgelegt oder hergestellt wurde, anerkannt ist.
(2) Für eine einzelne Ausrüstung, die Zellen oder Batterien enthält:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe II entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Naturholz (50C)
aus Sperrholz (50D)
aus Holzfaserwerkstoff (50F)
aus starrer Pappe (50G)
Die Großverpackungen müssen auch den folgenden Vorschriften entsprechen:
(a) Eine einzelne Ausrüstung unterschiedlicher Größe, Form oder Masse muss in einer Außenverpackung einer
der oben aufgeführten geprüften Bauarten verpackt sein, vorausgesetzt, die Gesamtbruttomasse des Ver-
sandstücks ist nicht größer als die Bruttomasse, für welche die Bauart geprüft worden ist.
(b) Die Ausrüstung muss so gebaut oder verpackt sein, dass eine unbeabsichtigte Inbetriebsetzung während
der Beförderung verhindert wird.
(c) Es müssen geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Auswirkungen von Vibrationen und Stößen zu
minimieren und Bewegungen der Ausrüstung innerhalb des Versandstücks zu verhindern, die zu Schäden
und gefährlichen Bedingungen während der Beförderung führen können. Wenn für die Einhaltung dieser
Vorschrift Polstermaterial verwendet wird, darf dieses nicht brennbar und nicht elektrisch leitfähig sein.
(d) Die Nichtbrennbarkeit muss gemäß einer Norm ermittelt werden, die in dem Land, in dem die Großverpa-
ckung ausgelegt oder hergestellt wurde, anerkannt ist.
Zusätzliche Vorschrift:
Die Zellen und Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
Druckpagina: 761
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.4.3
(Forts.) LP906 VERPACKUNGSANWEISUNG LP906
Diese Anweisung gilt für beschädigte oder defekte Batterien der UN-Nummern 3090, 3091, 3480 und 3481, die unter
normalen Beförderungsbedingungen zu einer schnellen Zerlegung, gefährlichen Reaktion, Flammenbildung, gefährli-
chen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe
neigen.
Folgende Großverpackungen sind zugelassen, wenn die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 und 4.1.3 erfüllt sind:
Für eine einzelne Batterie und eine einzelne Ausrüstung, die Batterien enthält:
starre Großverpackungen, die den Prüfanforderungen für die Verpackungsgruppe I entsprechen:
aus Stahl (50A)
aus Aluminium (50B)
aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium (50N)
aus starrem Kunststoff (50H)
aus Sperrholz (50D)
aus starrer Pappe (50G)
(1) Die Großverpackung muss bei einer schnellen Zerlegung, einer gefährlichen Reaktion, einer Flammenbildung,
einer gefährlichen Wärmeentwicklung oder einem gefährlichen Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Ga-
se oder Dämpfe der Batterie in der Lage sein, die folgenden zusätzlichen Prüfanforderungen zu erfüllen:
(a) Die Temperatur der äußeren Oberfläche des vollständigen Versandstücks darf nicht größer sein als 100 °C.
Eine kurzzeitige Temperaturspitze von bis zu 200 °C ist zulässig;
(b) außerhalb des Versandstücks darf sich keine Flamme bilden;
(c) aus dem Versandstück dürfen keine Splitter austreten;
(d) die bauliche Unversehrtheit des Versandstücks muss aufrechterhalten werden und
(e) die Großverpackungen müssen gegebenenfalls über ein Gasmanagementsystem (z. B. Filtersystem, Luftzir-
kulation, Gasbehälter, gasdichte Verpackung) verfügen.
(2) Die zusätzlichen Prüfanforderungen an die Großverpackung müssen durch eine von der zuständigen Behörde
festgelegte Prüfung überprüft werdena).
Auf Anfrage muss ein Überprüfungsbericht zur Verfügung gestellt werden. In dem Überprüfungsbericht müssen
mindestens der Name, die Nummer, die Masse, der Typ und der Energiegehalt der Batterie sowie die Identifikati-
on der Großverpackung und die Prüfdaten gemäß der von der zuständigen Behörde festgelegten Überprüfungs-
methode aufgeführt sein.
(3) Bei Verwendung von Trockeneis oder flüssigem Stickstoff als Kühlmittel gelten die Vorschriften in 5.5.3. Die In-
nen- und Außenverpackungen müssen bei der Temperatur des verwendeten Kühlmittels sowie bei den Tempe-
raturen und Drücken, die bei einem Ausfall der Kühlung auftreten können, unversehrt bleiben.
Zusätzliche Vorschrift:
Die Batterien müssen gegen Kurzschluss geschützt sein.
a) Folgende Kriterien können, sofern zutreffend, für die Bewertung der Großverpackung herangezogen werden:
(a) Die Bewertung muss unter einem Qualitätssicherungssystem (wie z. B. in Unterabschnitt 2.9.4.5 beschrieben) vorgenommen wer-
den, das die Nachvollziehbarkeit der Prüfergebnisse, der Bezugsdaten und der verwendeten Charakterisierungsmodelle ermög-
licht.
(b) Die voraussichtlichen Gefahren im Falle einer thermischen Instabilität des Batterietyps in dem Zustand, in dem er befördert wird
(z. B. Verwendung einer Innenverpackung, Ladezustand, Verwendung von ausreichend nicht brennbarem, nicht elektrisch leitfähi-
gem und absorbierendem Polstermaterial), müssen klar bestimmt und quantifiziert werden; die Referenzliste möglicher Gefahren
für Lithiumbatterien (schnelle Zerlegung, gefährliche Reaktion, Flammenbildung, gefährliche Wärmeentwicklung oder gefährlicher
Ausstoß giftiger, ätzender oder entzündbarer Gase oder Dämpfe) kann für diesen Zweck verwendet werden. Die Quantifizierung
dieser Gefahren muss auf der Grundlage verfügbarer wissenschaftlicher Literatur erfolgen.
(c) Die Eindämmungswirkungen der Großverpackung müssen auf der Grundlage der Art des vorhandenen Schutzes und der Eigen-
schaften der Bauwerkstoffe bestimmt und charakterisiert werden. Für die Untermauerung der Bewertung muss eine Aufstellung
technischer Eigenschaften und Zeichnungen (Dichte [kg·m-3], spezifische Wärmekapazität (J·kg-1·K-1), Heizwert (kJ·kg-1), Wärme-
leitfähigkeit (W·m-1·K-1), Schmelztemperatur und Entzündungstemperatur (K), Wärmedurchgangskoeffizient der Außenverpackung
(W·m-2·K-1) …) verwendet werden.
(d) Die Prüfung und alle unterstützenden Berechnungen müssen die Folgen einer thermischen Instabilität der Batterie innerhalb der
Großverpackung unter normalen Beförderungsbedingungen bewerten.
(e) Wenn der Ladezustand der Batterie unbekannt ist, muss die Bewertung mit dem höchstmöglichen Ladezustand, der den Verwen-
dungsbedingungen der Batterie entspricht, erfolgen.
(f) Die Umgebungsbedingungen, in denen die Großverpackung verwendet und befördert werden darf, müssen gemäß dem Gasma-
nagementsystem der Großverpackung beschrieben werden (einschließlich möglicher Folgen von Gas- oder Rauchemissionen für
die Umgebung, wie Entlüftung oder andere Methoden).
(g) Die Prüfungen oder Modellberechnungen müssen für die Auslösung und die Ausbreitung der thermischen Instabilität innerhalb der
Batterie den schlimmsten Fall berücksichtigen; dieses Szenario schließt das denkbar schlimmste Versagen unter normalen Beförde-
rungsbedingungen, die größte Wärme und die größten Flammenemissionen bei einer möglichen Ausbreitung der Reaktion ein.
(h) Diese Szenarien müssen über einen ausreichend langen Zeitraum bewertet werden, um das Eintreten aller möglichen Auswirkun-
gen zu ermöglichen (z. B. ein Zeitraum von 24 Stunden)
Druckpagina: 762
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Besondere Vorschriften für das Verpacken von Gütern der Klasse 1 4.1.5
Die allgemeinen Vorschriften nach 4.1.1 müssen erfüllt sein. 4.1.5.1
Alle Verpackungen für Güter der Klasse 1 müssen so ausgelegt und ausgeführt sein, dass: 4.1.5.2
.1 die explosiven Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff geschützt werden, ihr Entweichen verhin-
dert wird und unter normalen Beförderungsbedingungen, einschließlich vorhersehbarer Temperatur-,
Feuchtigkeits- oder Druckänderungen, keine Erhöhung des Risikos einer unbeabsichtigten Entzün-
dung oder Zündung eintritt;
.2 das vollständige Versandstück unter normalen Beförderungsbedingungen sicher gehandhabt wer-
den kann;
.3 die Versandstücke jeder Belastung durch zu erwartende Stapelung, die während der Beförderung er-
folgen kann, standhalten, ohne dass die von den explosiven Stoffen oder den Gegenständen mit Ex-
plosivstoff ausgehenden Risiken erhöht werden, ohne dass die Umschließungsfunktion der Verpa-
ckungen beeinträchtigt wird und ohne dass die Versandstücke so verformt werden, dass ihre Festig-
keit verringert wird oder dies zu einer Instabilität eines Stapels von Versandstücken führt.
Alle explosiven Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff müssen in versandfertigem Zustand nach 4.1.5.3
dem in 2.1.3 beschriebenen Verfahren zugeordnet werden.
Die Güter der Klasse 1 müssen in Übereinstimmung mit der entsprechenden in den Spalten 8 und 9 der 4.1.5.4
Gefahrgutliste angegebenen und in 4.1.4 im Detail beschriebenen Verpackungsanweisung verpackt
werden.
Sofern in diesem Code nicht etwas anderes festgelegt ist, müssen Verpackungen, einschließlich Groß- 4.1.5.5
packmittel (IBC) und Großverpackungen, den Vorschriften der Kapitel 6.1, 6.5 bzw. 6.6 entsprechen und
deren Prüfvorschriften für die Verpackungsgruppe II erfüllen.
Die Verschlusseinrichtung der Verpackungen für flüssige explosive Stoffe muss einen doppelten Schutz 4.1.5.6
gegen Leckagen bieten.
Die Verschlusseinrichtung von Fässern aus Metall muss eine geeignete Dichtung enthalten; weist die 4.1.5.7
Verschlusseinrichtung ein Gewinde auf, muss das Eindringen von explosiven Stoffen in das Gewinde
verhindert werden.
Wasserlösliche Stoffe müssen in wasserbeständige Verpackungen verpackt sein. Die Verpackungen für 4.1.5.8
desensibilisierte oder phlegmatisierte Stoffe müssen so verschlossen sein, dass Konzentrationsände-
rungen während der Beförderung verhindert werden.
Enthält eine Verpackung eine mit Wasser gefüllte doppelte Umhüllung und könnte das Wasser während 4.1.5.9
der Beförderung gefrieren, ist das Wasser mit einer genügenden Menge Frostschutzmittel zu versetzen,
um das Gefrieren zu verhindern. Frostschutzmittel, die wegen ihrer Entzündbarkeit eine Brandgefahr
darstellen könnten, dürfen nicht verwendet werden.
Nägel, Klammern und andere Verschlusseinrichtungen aus Metall ohne Schutzüberzug dürfen nicht in 4.1.5.10
das Innere der Außenverpackung eindringen, es sei denn, die explosiven Stoffe und Gegenstände mit
Explosivstoff sind durch die Innenverpackung vor einem Kontakt mit dem Metall wirksam geschützt.
Druckpagina: 763
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.5.11 Die Innenverpackungen, die Abstandhalter und das Polstermaterial sowie die Anordnung der explosiven
Stoffe oder der Gegenstände mit Explosivstoff in den Versandstücken müssen so sein, dass sich die ex-
plosiven Stoffe unter normalen Beförderungsbedingungen nicht in der Außenverpackung verteilen kön-
nen. Die metallenen Teile der Gegenstände dürfen mit den Metallverpackungen nicht in Kontakt kom-
men. Gegenstände mit Explosivstoffen, die nicht in einer äußeren Umhüllung eingeschlossen sind, müs-
sen so voneinander getrennt werden, dass Reibung und Stöße verhindert werden. Zu diesem Zweck
dürfen Polstermaterial, Horden/Trays, unterteilende Trennwände in der Innen- oder Außenverpackung,
Formpressteile oder Behälter verwendet werden.
4.1.5.12 Die Verpackungen müssen so aus Werkstoffen, die mit den im Versandstück enthaltenen explosiven
Stoffen verträglich und gegenüber diesen undurchlässig sind, hergestellt sein, dass weder eine Wech-
selwirkung zwischen den explosiven Stoffen und den Werkstoffen der Verpackung noch ein Austreten
aus der Verpackung dazu führt, dass die explosiven Stoffe oder die Gegenstände mit Explosivstoff die
Sicherheit der Beförderung beeinträchtigen oder sich die Gefahrenunterklasse oder die Verträglichkeits-
gruppe ändert.
4.1.5.13 Das Eindringen von explosiven Stoffen in die Zwischenräume der Verbindungsstellen von gefalzten Me-
tallverpackungen muss verhindert werden.
4.1.5.14 Bei Kunststoffverpackungen darf nicht die Gefahr der Erzeugung oder der Ansammlung solcher Mengen
elektrostatischer Ladung gegeben sein, dass eine Entladung die Zündung, die Entzündung oder das
Auslösen des verpackten explosiven Stoffes oder des Gegenstandes mit Explosivstoff verursachen
könnte.
4.1.5.15 Große und robuste Gegenstände mit Explosivstoff, die normalerweise für eine militärische Verwendung
vorgesehen sind und die keine Zündmittel enthalten oder deren Zündmittel mit mindestens zwei wirksa-
men Sicherungsvorrichtungen ausgerüstet sind, dürfen ohne Verpackung befördert werden. Enthalten
diese Gegenstände Treibladungen oder sind die Gegenstände selbstantreibend, müssen ihre Zün-
dungssysteme gegenüber Belastungen geschützt sein, die unter normalen Beförderungsbedingungen
auftreten können. Ist das Ergebnis der an einem unverpackten Gegenstand durchgeführten Prüfungen
der Prüfreihe 4 negativ, kann eine Beförderung des Gegenstands ohne Verpackung vorgesehen werden.
Solche unverpackten Gegenstände dürfen auf Schlitten so befestigt oder in Verschlägen oder anderen
geeigneten Handhabungs-, Lagerungs- oder Abschusseinrichtungen so eingesetzt sein, dass sie sich
unter normalen Beförderungsbedingungen nicht lockern können. Werden solche großen Gegenstände
mit Explosivstoff im Rahmen der Prüfung ihrer Betriebssicherheit und Eignung Prüfverfahren unterwor-
fen, die den Anforderungen dieses Codes entsprechen, und haben diese Gegenstände diese Prüfungen
bestanden, darf die zuständige Behörde diese Gegenstände zur Beförderung nach diesem Code zulas-
sen.
4.1.5.16 Explosive Stoffe dürfen nicht in Innen- oder Außenverpackungen verpackt werden, in denen Unterschie-
de zwischen Innen- und Außendruck aufgrund thermischer oder anderer Wirkungen eine Explosion oder
ein Zubruchgehen des Versandstücks zur Folge haben können.
4.1.5.17 Sofern freie explosive Stoffe oder Explosivstoffe eines nicht oder nur teilweise mit einer Umhüllung ver-
sehenen Gegenstands mit der inneren Oberfläche der Metallverpackungen (1A1, 1A2, 1B1, 1B2, 4A, 4B
und Behälter aus Metall) in Kontakt kommen können, muss die Metallverpackung mit einer Innenausklei-
dung oder -beschichtung ausgestattet sein (siehe 4.1.1.2).
Druckpagina: 764
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Die Verpackungsanweisung P101 darf für jeden explosiven Stoff oder Gegenstand mit Explosivstoff ver- 4.1.5.18
wendet werden, sofern die Verpackung von einer zuständigen Behörde genehmigt wurde und unabhän-
gig davon, ob die Verpackung der in der Gefahrgutliste zugeordneten Verpackungsanweisung ent-
spricht oder nicht.
Stoffe und Gegenstände, die den Streitkräften eines Staates gehören und die vor dem 1. Januar 1990 in 4.1.5.19
Übereinstimmung mit den damals geltenden Vorschriften des IMDG-Codes verpackt wurden, dürfen
befördert werden, sofern die Verpackungen unversehrt sind und in einer Erklärung angegeben wird,
dass es sich um vor dem 1. Januar 1990 verpackte militärische Stoffe und Gegenstände handelt, die
den Streitkräften eines Staates gehören.
Besondere Vorschriften für das Verpacken von Gütern der Klasse 2 4.1.6
Allgemeine Vorschriften 4.1.6.1
Dieser Abschnitt enthält allgemeine Vorschriften für die Verwendung von Druckgefäßen zur Beförderung 4.1.6.1.1
von Gasen der Klasse 2 und Gütern anderer Klassen in Druckgefäßen (z. B. UN 1051 Cyanwasserstoff,
stabilisiert). Druckgefäße sind so herzustellen und zu verschließen, dass ein Austreten des Inhalts unter
normalen Beförderungsbedingungen, einschließlich Vibration, Temperaturwechsel, Feuchtigkeits- oder
Druckänderung (z. B. hervorgerufen durch Höhenunterschiede), verhindert wird.
Die Teile der Druckgefäße, die unmittelbar mit gefährlichen Gütern in Berührung kommen, dürfen durch 4.1.6.1.2
diese gefährlichen Güter nicht angegriffen oder geschwächt werden und dürfen keinen gefährlichen Ef-
fekt auslösen (z. B. eine katalytische Reaktion oder eine Reaktion mit den gefährlichen Gütern). Die Vor-
schriften von ISO 11114-1:2012 + Amd 1:2017 und ISO 11114-2:2013 müssen gegebenenfalls einge-
halten werden.
Die Druckgefäße, einschließlich ihrer Verschlüsse, sind für die Aufnahme eines Gases oder eines Gasge- 4.1.6.1.3
misches nach den Vorschriften von 6.2.1.2 und den Vorschriften der zutreffenden Verpackungsanwei-
sungen in 4.1.4.1 auszuwählen. Dieses gilt auch für Druckgefäße, die Elemente eines MEGC sind.
Nachfüllbare Druckgefäße dürfen nicht mit einem Gas oder Gasgemisch befüllt werden, das von dem 4.1.6.1.4
zuvor enthaltenen abweicht, es sei denn, die notwendigen Maßnahmen für einen Wechsel der Gasart
wurden durchgeführt. Der Wechsel der Gasart für verdichtete und verflüssigte Gase muss nach
ISO 11621:1997 erfolgen, sofern zutreffend. Darüber hinaus darf ein Druckgefäß, das zuvor einen ätzen-
den Stoff der Klasse 8 oder einen Stoff einer anderen Klasse mit der Zusatzgefahr ätzend enthalten hat,
nicht für die Beförderung eines Stoffes der Klasse 2 zugelassen werden, es sei denn, die in 6.2.1.6 fest-
gelegte Prüfung wurde durchgeführt.
Vor dem Befüllen muss der Befüller eine Inspektion des Druckgefäßes durchführen und sicherstellen, 4.1.6.1.5
dass das Druckgefäß für den zu befördernden Stoff und bei einer Chemikalie unter Druck für das Treib-
mittel zugelassen ist und die Vorschriften erfüllt sind. Nach dem Befüllen müssen die Verschlussventile
geschlossen werden und während der Beförderung verschlossen bleiben. Der Versender muss überprü-
fen, dass die Verschlüsse und die Ausrüstung nicht undicht sind.
Die Druckgefäße müssen entsprechend den in der für den einzufüllenden Stoff zutreffenden Verpa- 4.1.6.1.6
ckungsanweisung festgelegten Betriebsdrücken, Füllungsgraden und Vorschriften befüllt werden. Reak-
tionsfähige Gase und Gasgemische müssen mit einem solchen Druck eingefüllt werden, damit bei einer
vollständigen Zersetzung des Gases der Betriebsdruck des Druckgefäßes nicht überschritten wird. Fla-
schenbündel dürfen nicht mit einem Druck befüllt werden, der den niedrigsten Betriebsdruck einer der
Flaschen des Bündels überschreitet.
Druckpagina: 765
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.6.1.7 Die Druckgefäße, einschließlich ihre Verschlüsse, müssen den in Kapitel 6.2 aufgeführten Vorschriften
für die Auslegung, den Bau, die Inspektion und die Prüfung entsprechen. Sofern Außenverpackungen
vorgeschrieben sind, sind die Druckgefäße darin sicher und fest zu verpacken. Sofern in den einzelnen
Verpackungsanweisungen nichts anderes vorgeschrieben ist, dürfen eine oder mehrere Innenverpa-
ckungen in eine Außenverpackung eingesetzt werden.
4.1.6.1.8 Die Verschlussventile müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass sie von sich aus in der Lage sind, Be-
schädigungen ohne Freiwerden von Füllgut standzuhalten, oder sie müssen durch eine oder mehrere
der folgenden Methoden gegen Beschädigungen, die zu einem unbeabsichtigten Freiwerden von Füll-
gut des Druckgefäßes führen können, geschützt sein:
.1 die Verschlussventile sind im Innern des Gefäßhalses angebracht und durch einen aufgeschraubten
Stopfen oder eine Schutzkappe geschützt;
.2 die Verschlussventile sind durch Schutzkappen geschützt. Die Schutzkappen müssen mit Entlüf-
tungslöchern mit genügendem Querschnitt versehen sein, damit bei einem Undichtwerden der Ver-
schlussventile die Gase entweichen können;
.3 die Verschlussventile sind durch einen Verstärkungsrand oder durch andere Schutzvorrichtungen
geschützt;
.4 die Druckgefäße werden in Schutzrahmen befördert (z. B. Flaschen in Bündeln) oder
.5 die Druckgefäße werden in einer Außenverpackung befördert. Die versandfertige Verpackung muss
in der Lage sein, die Fallprüfung gemäß 6.1.5.3 beim Prüfniveau der Verpackungsgruppe I zu beste-
hen.
Für Druckgefäße mit Verschlussventilen nach 4.1.6.1.8.2 und 4.1.6.1.8.3 müssen die Anforderungen von
entweder ISO 11117:1998 oder ISO 11117:2008 + Korr. 1:2009 eingehalten werden. Für Verschlussven-
tile mit inhärentem Schutz müssen die Bestimmungen des Anhangs A von ISO 10297:2006, des An-
hangs A von ISO 10297:2014 oder des Anhangs A von ISO 10297:2014 + Amd 1:2017 eingehalten wer-
den. Bei Druckgefäßen mit selbstschließenden Ventilen mit inhärentem Schutz müssen die Bestimmun-
gen des Anhangs A von ISO 17879:2017 eingehalten werden.
Bei Metallhydrid-Speichersystemen müssen die Anforderungen bezüglich des Ventilschutzes der Norm
ISO 16111:2008 eingehalten werden.
4.1.6.1.9 Nicht nachfüllbare Druckgefäße:
.1 müssen in einer Außenverpackung, wie einer Kiste, einem Verschlag oder in Trays mit Dehn- oder
Schrumpffolie, befördert werden;
.2 müssen, wenn sie mit einem entzündbaren oder giftigen Gas befüllt sind, einen mit Wasser ausgeli-
terten Fassungsraum von höchstens 1,25 Liter haben;
.3 dürfen nicht für giftige Gase mit einem LC50-Wert von höchstens 200 ml/m3 verwendet werden und
.4 dürfen nach der Inbetriebnahme nicht repariert werden.
4.1.6.1.10 Nachfüllbare Druckgefäße, mit Ausnahme von Kryo-Behältern, sind wiederkehrenden Prüfungen ent-
sprechend den Vorschriften von 6.2.1.6 und der jeweils geltenden Verpackungsanweisung P200, P205
oder P206 zu unterziehen. Die Druckentlastungseinrichtungen von verschlossenen Kryo-Behältern müs-
sen nach den Vorschriften von 6.2.1.6.3 und der Verpackungsanweisung P203 wiederkehrenden Prü-
fungen unterzogen werden. Druckgefäße dürfen nach Fälligkeit der wiederkehrenden Prüfung nicht be-
füllt werden, jedoch dürfen sie nach Ablauf der Frist befördert werden.
4.1.6.1.11 Reparaturen müssen in Übereinstimmung mit den Vorschriften für die Herstellung und die Prüfung der
anwendbaren Auslegungs- und Baunormen durchgeführt werden und sind nur zugelassen, wenn dies in
den entsprechenden, in 6.2.2.4 aufgeführten Normen für die wiederkehrende Prüfung angegeben ist.
Druckgefäße, mit Ausnahme der Umhüllung von verschlossenen Kryo-Behältern dürfen keinen Repara-
turen der nachfolgenden Mängel unterzogen werden:
Druckpagina: 766
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
.3 Undichtheiten oder Mängel des Werkstoffes der Wand, des Oberteils oder des Bodens der Gefäße.
Wenn in Verpackungsanweisung P200 Flaschen und andere Druckgasgefäße in Übereinstimmung mit 4.1.6.1.14
den Anforderungen dieses Unterabschnitts und des Kapitels 6.2 zugelassen sind, ist auch die Verwen-
dung von Flaschen und Druckgefäßen zugelassen, die den Anforderungen der zuständigen Behörde des
Landes entsprechen, in dem die Flasche oder der Druckbehälter befüllt wird. Verschlussventile müssen
in geeigneter Weise geschützt sein. Druckgefäße mit einem Fassungsraum von höchstens 1 Liter müs-
sen in Außenverpackungen verpackt werden, die aus geeignetem Werkstoff angemessener Stärke und
Bauart bezüglich ihres Fassungsvermögens und vorgesehenen Verwendung gebaut und so gesichert
oder gepolstert sind, dass unter normalen Beförderungsbedingungen eine wesentliche Bewegung in der
Außenverpackung verhindert wird.
Besondere Vorschriften für das Verpacken organischer Peroxide (Klasse 5.2) und selbstzersetzli- 4.1.7
cher Stoffe der Klasse 4.1
Allgemeines 4.1.7.0
Bei organischen Peroxiden müssen alle Gefäße „wirksam verschlossen“ sein. Wenn in einem Versand- 4.1.7.0.1
stück durch die Entwicklung von Gas ein bedeutender Innendruck entstehen kann, darf eine Lüftungs-
einrichtung angebracht werden, vorausgesetzt, das ausströmende Gas stellt keine Gefahr dar; andern-
falls ist der Füllungsgrad zu begrenzen. Lüftungseinrichtungen müssen so gebaut sein, dass kein flüssi-
ger Stoff entweichen kann, wenn sich das Versandstück in aufrechter Position befindet, und müssen
das Eindringen von Verunreinigungen verhindern. Die Außenverpackung muss, soweit vorhanden, so
ausgelegt sein, dass sie die Funktion der Lüftungseinrichtung nicht beeinträchtigt.
Verwendung von Verpackungen (ausgenommen Großpackmittel (IBC)) 4.1.7.1
Verpackungen für organische Peroxide und selbstzersetzliche Stoffe müssen den Vorschriften des Kapi- 4.1.7.1.1
tels 6.1 entsprechen und dessen Prüfvorschriften für die Verpackungsgruppe II erfüllen.
Druckpagina: 767
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.7.1.2 Die Verpackungsmethoden für organische Peroxide und selbstzersetzliche Stoffe sind in der Verpa-
ckungsanweisung P520 aufgeführt und werden mit OP1 bis OP8 bezeichnet. Die für jede Verpackungs-
methode angegebenen Mengen stellen die für die Versandstücke zugelassenen Höchstmengen dar.
4.1.7.1.3 Für alle bereits zugeordneten selbstzersetzlichen Stoffe und organischen Peroxide sind die anzuwen-
denden Verpackungsmethoden in 2.4.2.3.2.3 und 2.5.3.2.4 aufgeführt.
4.1.7.1.4 Für neue organische Peroxide, neue selbstzersetzliche Stoffe oder neue Zubereitungen von bereits zu-
geordneten organischen Peroxiden oder von bereits zugeordneten selbstzersetzlichen Stoffen ist die
geeignete Verpackungsmethode wie folgt zu bestimmen:
.1 ORGANISCHES PEROXID TYP B oder SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP B:
Die Verpackungsmethode OP5 ist anzuwenden, wenn das organische Peroxid oder der selbstzer-
setzliche Stoff die Kriterien von 2.5.3.3.2.2 (bzw. 2.4.2.3.3.2.2) in einer durch die Verpackungsmetho-
de zugelassenen Verpackung erfüllt. Kann das organische Peroxid oder der selbstzersetzliche Stoff
diese Kriterien nur in einer kleineren Verpackung als der durch die Verpackungsmethode OP5 zuge-
lassenen erfüllen (d. h. in einer der für OP1 bis OP4 aufgeführten Verpackungen), ist die entspre-
chende Verpackungsmethode mit der niedrigeren OP-Nummer anzuwenden.
.2 ORGANISCHES PEROXID TYP C oder SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP C:
Die Verpackungsmethode OP6 ist anzuwenden, wenn das organische Peroxid oder der selbstzer-
setzliche Stoff die Kriterien von 2.5.3.3.2.3 (bzw. 2.4.2.3.3.2.3) in einer durch die Verpackungsmetho-
de zugelassenen Verpackung erfüllt. Kann das organische Peroxid oder der selbstzersetzliche Stoff
diese Kriterien nur in einer kleineren Verpackung als der durch die Verpackungsmethode OP6 zuge-
lassenen erfüllen, ist die entsprechende Verpackungsmethode mit der niedrigeren OP-Nummer an-
zuwenden.
.3 ORGANISCHES PEROXID TYP D oder SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP D:
Die Verpackungsmethode OP7 ist bei diesem Typ des organischen Peroxids oder des selbstzersetz-
lichen Stoffs anzuwenden.
.4 ORGANISCHES PEROXID TYP E oder SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP E:
Die Verpackungsmethode OP8 ist bei diesem Typ des organischen Peroxids oder des selbstzersetz-
lichen Stoffs anzuwenden.
.5 ORGANISCHES PEROXID TYP F oder SELBSTZERSETZLICHER STOFF TYP F:
Die Verpackungsmethode OP8 ist bei diesem Typ des organischen Peroxids oder des selbstzersetz-
lichen Stoffs anzuwenden.
Druckpagina: 768
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
.3 soweit erforderlich, die Bestimmung der für die Beförderung des Stoffes im vorgesehenen IBC gel- 4.1.7.2.2
tenden, von der SADT abgeleiteten Kontroll- und Notfalltemperaturen; (Forts.)
.4 soweit erforderlich, die Auslegung der Druck- und Notfall-Druckentlastungseinrichtungen, und
.5 Festsetzung eventuell erforderlicher Sondervorschriften, die für die sichere Beförderung des Stoffes
notwendig sind.
Für selbstzersetzliche Stoffe ist die Temperaturkontrolle gemäß 2.4.2.3.4 erforderlich. Für organische 4.1.7.2.3
Peroxide ist die Temperaturkontrolle gemäß 2.5.3.4.1 erforderlich. Die Vorschriften für die Temperatur-
kontrolle sind in 7.3.7 angegeben.
Selbstbeschleunigende Zersetzung und Feuereinwirkung sind als Notfälle zu berücksichtigen. Um ein 4.1.7.2.4
explosionsartiges Zerbersten von metallenen IBC oder Kombinations-IBC mit vollwandigem Metallge-
häuse zu vermeiden, müssen die Notfall-Druckentlastungseinrichtungen so ausgelegt sein, dass alle
Zersetzungsprodukte und Dämpfe abgeführt werden, die bei selbstbeschleunigender Zersetzung oder
bei Feuereinwirkung während eines Zeitraums von mindestens einer Stunde, berechnet nach der in
4.2.1.13.8 angegebenen Formel, entwickelt werden.
Besondere Vorschriften für das Verpacken ansteckungsgefährlicher Stoffe der Kategorie A (Klas- 4.1.8
se 6.2, UN 2814 und UN 2900)
Der Versender von ansteckungsgefährlichen Stoffen muss sicherstellen, dass die Versandstücke so vor- 4.1.8.1
bereitet sind, dass sie ihren Bestimmungsort in gutem Zustand erreichen und keine Gefahr für Personen
oder Tiere während der Beförderung darstellen.
Die Begriffsbestimmungen in 1.2.1 und die allgemeinen Verpackungsvorschriften von 4.1.1.1 bis 4.1.8.2
4.1.1.14, ausgenommen 4.1.1.10 bis 4.1.1.12, gelten für Versandstücke mit ansteckungsgefährlichen
Stoffen. Flüssige Stoffe dürfen jedoch nur in Verpackungen eingefüllt werden, die gegenüber einem In-
nendruck, der sich unter normalen Beförderungsbedingungen entwickeln kann, ausreichend fest sind.
Eine detaillierte Auflistung des Inhalts muss zwischen der Sekundärverpackung und der Außenverpa- 4.1.8.3
ckung enthalten sein. Wenn die zu befördernden ansteckungsgefährlichen Stoffe nicht bekannt sind, je-
doch unter dem Verdacht stehen, dass sie den Kriterien für eine Aufnahme in Kategorie A entsprechen,
muss im Dokument innerhalb der Außenverpackung der Wortlaut „Verdacht auf ansteckungsgefährli-
chen Stoff der Kategorie A“ nach dem richtigen technischen Namen in Klammern angegeben werden.
Bevor eine leere Verpackung dem Versender zurückgesandt wird oder an einen anderen Empfänger ver- 4.1.8.4
sandt wird, muss sie desinfiziert oder sterilisiert werden, um jegliche Gefahr auszuschließen. Gefahrzet-
tel und Kennzeichen, die darauf hinweisen, dass die Verpackung ansteckungsgefährliche Stoffe enthal-
ten hat, müssen entfernt oder unkenntlich gemacht werden.
Sofern eine gleichwertige Leistungsfähigkeit sichergestellt ist, sind folgende Abweichungen für die Pri- 4.1.8.5
märgefäße, die in eine Sekundärverpackung eingesetzt sind, zulässig, ohne dass das gesamte Versand-
stück weiteren Prüfungen unterzogen werden muss:
Druckpagina: 769
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.8.5 .1 Primärgefäße gleicher oder kleinerer Größe als die geprüften Primärgefäße dürfen verwendet wer-
(Forts.) den, vorausgesetzt:
(a) die Primärgefäße sind ähnlich ausgeführt wie die geprüften Primärgefäße (z. B. Form: rund,
rechteckig usw.);
(b) der Werkstoff der Primärgefäße (z. B. Glas, Kunststoff, Metall usw.) weist eine gleiche oder hö-
here Festigkeit gegenüber Aufprall- und Stapelkräften auf wie die geprüften Primärgefäße;
(c) die Primärgefäße haben gleiche oder kleinere Öffnungen und der Verschluss ist ähnlich ausge-
führt (z. B. Schraubkappe, Stopfen usw.);
(d) zusätzliches Polstermaterial wird in ausreichender Menge verwendet, um Hohlräume auszufül-
len und bedeutsame Bewegungen der Primärgefäße zu verhindern, und
(e) die Primärgefäße sind in der Sekundärverpackung in gleicher Weise ausgerichtet wie im geprüf-
ten Versandstück.
.2 Eine geringere Anzahl der geprüften Primärgefäße oder anderer Arten von Primärgefäßen nach
4.1.8.5.1 darf verwendet werden, vorausgesetzt, es wird genügend Polstermaterial hinzugefügt, um
den Hohlraum (die Hohlräume) aufzufüllen und bedeutsame Bewegungen der Primärgefäße zu ver-
hindern.
Druckpagina: 770
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
Sofern in 7.1.4.5.11 nichts anderes vorgeschrieben ist, darf die Höhe der nicht festhaftenden Kontami- 4.1.9.1.4
nation an den Außen- und Innenflächen von Umverpackungen, Güterbeförderungseinheiten, Tanks, IBC
und Beförderungsmitteln die in 4.1.9.1.2 aufgeführten Grenzwerte nicht überschreiten. Diese Vorschrift
gilt nicht für die inneren Oberflächen von Frachtcontainern, die als Verpackungen verwendet werden,
unabhängig davon, ob diese beladen oder leer sind.
Bei radioaktiven Stoffen mit anderen gefährlichen Eigenschaften müssen diese Eigenschaften bei der 4.1.9.1.5
Auslegung des Versandstückes berücksichtigt werden. Radioaktive Stoffe mit einer Zusatzgefahr, die in
Versandstücken verpackt sind, für die keine Zulassung der zuständigen Behörde erforderlich ist, müs-
sen in Verpackungen, Großpackmitteln (IBC), Tanks oder Schüttgut-Containern befördert werden, die
vollständig dem jeweils zutreffenden Kapitel des Teils 6 sowie den für diese Zusatzgefahr anwendbaren
Vorschriften des Kapitels 4.1, 4.2 oder 4.3 entsprechen.
Bevor eine Verpackung erstmalig für die Beförderung radioaktiver Stoffe verwendet wird, ist zu bestäti- 4.1.9.1.6
gen, dass sie in Übereinstimmung mit den Bauartspezifikationen hergestellt wurde, um die Einhaltung
der zutreffenden Vorschriften dieses Codes und eines eventuell anwendbaren Zulassungszeugnisses si-
cherzustellen. Die folgenden Vorschriften sind, sofern anwendbar, ebenfalls zu erfüllen:
.1 Überschreitet der Auslegungsdruck der dichten Umschließung 35 kPa (Überdruck), so ist sicherzu-
stellen, dass die dichte Umschließung jeder Verpackung den Vorschriften in Bezug auf die Erhaltung
seiner Unversehrtheit unter diesem Druck der zugelassenen Bauart entspricht.
.2 Für jede Verpackung, die für die Verwendung als Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstück vor-
gesehen ist, und für jede Verpackung, die für die Aufnahme spaltbarer Stoffe vorgesehen ist, ist si-
cherzustellen, dass die Wirksamkeit der Abschirmung und der dichten Umschließung und, soweit er-
forderlich, der Wärmeübertragungseigenschaften und die Wirksamkeit des Einschließungssystems
innerhalb der Grenzen liegen, die auf die zugelassene Bauart anwendbar oder für diese festgelegt
sind.
.3 Für jede Verpackung, die für die Aufnahme spaltbarer Stoffe vorgesehen ist, ist sicherzustellen, dass
die Wirksamkeit der Kritikalitätssicherheitseinrichtungen innerhalb der Grenzwerte liegt, die für die
Bauart anwendbar sind oder festgelegt wurden, und in Fällen, in denen Neutronengifte ausdrücklich
einbezogen sind, um den Vorschriften gemäß 6.4.11.1 zu genügen, sind zur Bestätigung des Vor-
handenseins und der Verteilung dieser Neutronengifte Kontrollen durchzuführen.
Vor jeder Beförderung eines Versandstücks ist sicherzustellen, dass das Versandstück 4.1.9.1.7
.1 weder Radionuklide enthält, die von den für das Versandstückmuster festgelegten abweichen,
.2 noch Inhalte in einer Form oder in einem physikalischen oder chemischen Zustand enthält, die von
den für das Versandstückmuster festgelegten abweichen.
Vor jeder Beförderung eines Versandstücks ist sicherzustellen, dass alle in den zutreffenden Vorschrif- 4.1.9.1.8
ten dieses Codes und in den anwendbaren Zulassungszeugnissen festgelegten Anforderungen erfüllt
worden sind. Die folgenden Vorschriften sind, sofern anwendbar, ebenfalls zu erfüllen:
.1 Es ist sicherzustellen, dass Lastanschlagvorrichtungen, welche die Vorschriften nach 6.4.2.2 nicht
erfüllen, nach 6.4.2.3 entfernt oder auf andere Art für das Anheben des Versandstücks unbrauchbar
gemacht worden sind.
.2 Jedes Typ B(U)-, Typ B(M)- und Typ C-Versandstück ist so lange zurückzuhalten, bis sich annä-
hernd ein Gleichgewichtszustand für den Nachweis der Übereinstimmung mit den Temperatur- und
Druckvorschriften eingestellt hat, sofern nicht eine Freistellung von diesen Vorschriften unilateral zu-
gelassen wurde.
.3 Für jedes Typ B(U)-, Typ B(M)- und Typ C-Versandstück ist durch Inspektion und/oder durch geeig-
nete Prüfungen sicherzustellen, dass alle Verschlüsse, Ventile und andere Öffnungen der dichten
Umschließung, durch die der radioaktive Inhalt entweichen könnte, in der Weise ordnungsgemäß
verschlossen und gegebenenfalls abgedichtet sind, für die der Nachweis der Übereinstimmung mit
den Vorschriften nach 6.4.8.8 und 6.4.10.3 erbracht wurde.
Druckpagina: 771
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
4.1.9.1.8 .4 Für Versandstücke, die spaltbare Stoffe enthalten, sind die in 6.4.11.5 (b) aufgeführte Messung und
(Forts.) die in 6.4.11.8 aufgeführten Prüfungen für den Nachweis des Verschlusses jedes Versandstücks
durchzuführen.
.5 Für Versandstücke, die nach der Lagerung für die Beförderung verwendet werden sollen, muss si-
chergestellt sein, dass alle Verpackungsbestandteile und der radioaktive Inhalt während der Lage-
rung in einem solchen Zustand erhalten wurden, dass alle in den zutreffenden Vorschriften dieses
Codes und in den anwendbaren Zulassungszeugnissen festgelegten Anforderungen erfüllt worden
sind.
4.1.9.1.9 Der Versender muss auch eine Kopie der Anweisungen zum richtigen Verschließen des Versandstückes
und anderer Vorbereitungen für die Beförderung haben, bevor er eine Beförderung nach den Vorschrif-
ten dieser Zeugnisse vornimmt.
4.1.9.1.10 Mit Ausnahme von Sendungen unter ausschließlicher Verwendung darf weder die Transportkennzahl für
jedes einzelne Versandstück oder jede einzelne Umverpackung 10 noch die Kritikalitätssicherheitskenn-
zahl für jedes einzelne Versandstück oder jede einzelne Umverpackung 50 überschreiten.
4.1.9.1.11 Mit Ausnahme von Versandstücken oder Umverpackungen, die unter ausschließlicher Verwendung auf
der Schiene oder Straße unter den in 7.1.4.5.5.1 genannten Bedingungen oder unter ausschließlicher
Verwendung und aufgrund einer Sondervereinbarung mit dem Schiff unter den in 7.1.4.5.7 genannten
Bedingungen befördert werden, darf die höchste Dosisleistung an keinem Punkt der Außenfläche eines
Versandstückes oder einer Umverpackung 2 mSv/h überschreiten.
4.1.9.1.12 Die höchste Dosisleistung darf an keinem Punkt der Außenfläche eines unter ausschließlicher Verwen-
dung beförderten Versandstücks oder einer unter ausschließlicher Verwendung beförderten Umverpa-
ckung 10 mSv/h überschreiten.
4.1.9.1.13 Pyrophore radioaktive Stoffe müssen in Typ A-, Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstücken ver-
packt und in geeigneter Weise inertisiert werden.
4.1.9.2 Vorschriften und Kontrollmaßnahmen für die Beförderung radioaktiver Stoffe mit geringer spezifi-
scher Aktivität (LSA-Stoffe) und oberflächenkontaminierter Gegenstände (SCO-Gegenstände)
4.1.9.2.1 Die Menge der LSA-Stoffe und SCO-Gegenstände in einem Typ IP-1-Versandstück, Typ IP-2-Versand-
stück, Typ IP-3-Versandstück oder Gegenstand oder gegebenenfalls in einer Gesamtheit von Gegen-
ständen, ist so zu beschränken, dass die äußere Strahlung in einem Abstand von 3 m von dem nicht ab-
geschirmten Stoff oder Gegenstand oder der Gesamtheit von Gegenständen 10 mSv/h nicht über-
schreitet.
4.1.9.2.2 Für LSA-Stoffe und SCO-Gegenstände, die spaltbare Stoffe sind oder solche enthalten, sofern diese
nicht gemäß 2.7.2.3.5 freigestellt sind, müssen die anwendbaren Vorschriften von 7.1.4.5.15 und
7.1.4.5.16 eingehalten werden.
4.1.9.2.3 Für LSA-Stoffe und SCO-Gegenstände, die spaltbare Stoffe sind oder solche enthalten, müssen die an-
wendbaren Vorschriften von 6.4.11.1 eingehalten werden.
4.1.9.2.4 LSA-Stoffe und SCO-Gegenstände in den Gruppen LSA-I, SCO-I und SCO-III dürfen unter folgenden
Bedingungen unverpackt befördert werden:
.1 alle unverpackten Stoffe, ausgenommen Erze, die ausschließlich in der Natur vorkommende Radio-
nuklide enthalten, müssen so befördert werden, dass bei normalen Beförderungsbedingungen kein
Inhalt aus dem Beförderungsmittel entweicht und keine Abschirmung verloren geht;
Druckpagina: 772
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.1 Verpackungen, IBC und Großverpackungen
.2 jedes Beförderungsmittel muss unter ausschließlicher Verwendung stehen, es sei denn, es werden 4.1.9.2.4
mit ihm nur SCO-I-Gegenstände befördert, bei denen die Kontamination auf den zugänglichen und (Forts.)
unzugänglichen Oberflächen nicht höher als das 10-fache des in 2.7.1.2 angegebenen Wertes ist;
.3 ist bei SCO-I-Gegenständen zu vermuten, dass auf den unzugänglichen Oberflächen mehr nicht
festhaftende Kontamination vorhanden ist als in den in 2.7.2.3.2.1.1 festgelegten Werten, so sind
Maßnahmen zu treffen, die sicherstellen, dass radioaktive Stoffe nicht in das Beförderungsmittel ent-
weichen können;
.4 unverpackte spaltbare Stoffe müssen den Vorschriften von 2.7.2.3.5.5 entsprechen;
.5 für SCO-III-Gegenstände:
.1 Die Beförderung im Straßen-, Schienen-, Binnenschifffahrts- oder Seeverkehr muss unter aus-
schließlicher Verwendung erfolgen.
.2 Stapeln ist nicht zugelassen.
.3 Alle mit der Beförderung zusammenhängende Tätigkeiten, einschließlich Strahlenschutz, Notfall-
maßnahmen und besondere Vorsichtsmaßnahmen oder besondere administrative oder betriebli-
che Kontrollen, die während der Beförderung durchzuführen sind, müssen in einem Beförde-
rungsplan beschrieben werden. Aus dem Beförderungsplan muss hervorgehen, dass das allge-
meine Sicherheitsniveau während der Beförderung mindestens dem gleichwertig ist, das gege-
ben wäre, wenn die Vorschriften in 6.4.7.14 (nur für die Prüfung nach 6.4.15.6, der die Prüfungen
nach 6.4.15.2 und 6.4.15.3 vorausgehen) erfüllt worden wären.
.4 Die Vorschriften in 6.4.5.1 und 6.4.5.2 für ein Typ IP-2-Versandstück müssen erfüllt sein, mit der
Ausnahme, dass der in 6.4.15.4 erwähnte größtmöglichen Schaden auf der Grundlage von Be-
stimmungen im Beförderungsplan bestimmt werden darf und dass die Vorschriften in 6.4.15.5
nicht anwendbar sind.
.5 Der Gegenstand und eine eventuelle Abschirmung sind in Übereinstimmung mit 6.4.2.1 am Beför-
derungsmittel gesichert.
.6 Die Beförderung unterliegt einer multilateralen Genehmigung.
LSA-Stoffe und SCO-Gegenstände sind, sofern in 4.1.9.2.4 nichts anderes bestimmt ist, gemäß nach- 4.1.9.2.5
stehender Tabelle 4.1.9.2.5 zu verpacken.
Druckpagina: 773
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Kapitel 4.2
Verwendung ortsbeweglicher Tanks und Gascontainer mit
mehreren Elementen (MEGC)
Die Vorschriften dieses Kapitels sind auch auf Straßentankfahrzeuge in dem in Kapitel 6.8 angegebenen
Umfang anzuwenden.
4.2.0 Übergangsbestimmungen
4.2.0.1 Die Vorschriften über die Verwendung und den Bau ortsbeweglicher Tanks dieses Kapitels und des Ka-
pitels 6.7 beruhen auf den UN-Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher Güter. Ortsbewegliche
Tanks und Straßentankfahrzeuge nach der IMO-Typeneinteilung, die vor dem 1. Januar 2003 nach den
am 1. Juli 1999 gültigen Vorschriften des IMDG-Codes (29. Amendment) bescheinigt und zugelassen
wurden, dürfen weiterhin verwendet werden, vorausgesetzt, dass befunden wurde, dass sie die gelten-
den Vorschriften für wiederkehrende Prüfungen erfüllen. Sie müssen den Vorschriften in den Spalten 13
und 14 in Kapitel 3.2 entsprechen. Ausführliche Erklärungen und Bauvorschriften sind in Dokument
CCC.1/Circ.3 (Überarbeitete Hinweise zu weiteren Verwendung von vorhandenen ortsbeweglichen
Tanks und Straßentankfahrzeugen nach der IMO-Typeneinteilung für die Beförderung gefährlicher Gü-
ter) zu finden.
Bemerkung: Für einen leichteren Bezug sind die folgenden Beschreibungen vorhandener IMO-Tank-Ty-
pen beigefügt:
IMO-Tank Typ 1 bezeichnet einen ortsbeweglichen Tank für die Beförderung von Stoffen der Klassen 3
bis 9 ausgerüstet mit Druckentlastungseinrichtungen, der einen höchstzulässigen Betriebsdruck von
1,75 bar oder mehr hat.
IMO-Tank Typ 2 bezeichnet einen ortsbeweglichen Tank ausgerüstet mit Druckentlastungseinrichtun-
gen, der einen höchstzulässigen Betriebsdruck von 1 bar oder mehr, aber weniger als 1,75 bar hat und
für die Beförderung gefährlicher Flüssigkeiten mit geringer Gefahr und bestimmter fester Stoffe vorgese-
hen ist.
IMO-Tank Typ 4 bezeichnet ein Straßentankfahrzeug für die Beförderung gefährlicher Güter der Klassen
3 bis 9 einschließlich eines Sattelaufliegers mit einem festverbundenen Tank oder einen Tank mit min-
destens vier Verriegelungszapfen gemäß ISO-Normen (z. B. Internationale ISO-Norm 1161:1984), der mit
einem Chassis verbunden ist.
IMO-Tank Typ 5 bezeichnet einen ortsbeweglichen Tank ausgerüstet mit Druckentlastungseinrichtun-
gen, der für nicht gekühlt verflüssigte Gase der Klasse 2 verwendet wird.
IMO-Tank Typ 6 bezeichnet ein Straßentankfahrzeug für die Beförderung von nicht gekühlt verflüssigten
Gasen der Klasse 2 einschließlich eines Sattelaufliegers mit einem festverbundenen Tank oder einen mit
dem Chassis verbundenen Tank, der mit Bedienungsausrüstungen und baulicher Ausrüstung ausgestat-
tet ist, die für die Beförderung von Gasen notwendig sind.
IMO-Tank Typ 7 bedeutet einen wärmeisolierten ortsbeweglichen Tank, der mit Bedienungsausrüstun-
gen und baulicher Ausrüstung ausgestattet ist, die für die Beförderung von gekühlt verflüssigten Gasen
notwendig sind. Der ortsbewegliche Tank muss befördert, befüllt und entleert werden können, ohne
dass eine Entfernung seiner baulichen Ausrüstung erforderlich ist und er muss im befüllten Zustand an-
gehoben werden können. Er darf nicht dauerhaft an Bord des Schiffes befestigt sein.
IMO-Tank Typ 8 bezeichnet ein Straßentankfahrzeug für die Beförderung gekühlt verflüssigter Gase der
Klasse 2 einschließlich eines Sattelaufliegers mit einem festverbundenen wärmeisolierten Tank, der mit
Bedienungsausrüstungen und baulicher Ausrüstung ausgestattet ist, die für die Beförderung von gekühlt
verflüssigten Gasen notwendig sind.
IMO-Tank Typ 9 bezeichnet ein Straßen-Gaselemente-Fahrzeug für die Beförderung von verdichteten Ga-
sen der Klasse 2, das aus Elementen besteht, die durch ein Sammelrohr verbunden und fest mit dem
Chassis verbunden sind, und das mit Bedienungsausrüstungen und baulicher Ausrüstung, die für die Be-
förderung von Gasen notwendig sind, ausgerüstet ist. Elemente sind Flaschen, Großflaschen und Fla-
schenbündel, die für die Beförderung von Gasen gemäß der Begriffsbestimmung in 2.2.1.1 bestimmt sind.
Bemerkung: Straßentankfahrzeuge der IMO-Typen 4, 6 und 8 können nach dem 1. Januar 2003 gemäß
den Vorschriften des Kapitels 6.8 gebaut werden.
Druckpagina: 774
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Ortsbewegliche UN-Tanks und UN-MEGC, die nach einer vor dem 1. Januar 2008 ausgestellten Bau- 4.2.0.2
musterzulassungsbescheinigung gebaut wurden, dürfen weiterhin verwendet werden, vorausgesetzt,
dass befunden wurde, dass sie die geltenden Bestimmungen über die wiederkehrende Prüfung erfüllen.
Ortsbewegliche Tanks und MEGC, die vor dem 1. Januar 2012 gebaut wurden und den einschlägigen 4.2.0.3
Vorschriften für die Kennzeichnung in 6.7.2.20.1, 6.7.3.16.1, 6.7.4.15.1 oder 6.7.5.13.1 des am 1. Januar
2010 geltenden IMDG-Codes (Amendment 34-08) entsprechen, dürfen weiter verwendet werden, wenn
sie alle sonstigen einschlägigen Bestimmungen der aktuellen Ausgabe des Codes erfüllen, einschließ-
lich, soweit anwendbar, der Anforderung in 6.7.2.20.1 (g), dass das Schild mit dem Symbol „S“ verse-
hen sein muss, wenn der Tankkörper oder die Kammer durch Schwallwände in Abschnitte von höchs-
tens 7 500 Liter Fassungsraum unterteilt ist. War der Tankkörper oder die Kammer bereits vor dem
1. Januar 2012 durch Schwallwände in Abschnitte von höchstens 7 500 Liter Fassungsraum unterteilt,
muss die Angabe des Fassungsraumes des Tankkörpers oder der Kammer erst bei Durchführung der
nächsten wiederkehrenden Prüfung nach 6.7.2.19.5 durch das Symbol „S“ ergänzt werden.
Ortsbewegliche Tanks, die vor dem 1. Januar 2014 gebaut wurden, müssen erst bei der nächsten wie-
derkehrenden Prüfung mit der nach 6.7.2.20.2, 6.7.3.16.2 und 6.7.4.15.2 vorgeschriebenen Anweisung
für ortsbewegliche Tanks gekennzeichnet werden.
Ortsbewegliche Tanks und MEGC, die vor dem 1. Januar 2014 gebaut wurden, brauchen nicht den An-
forderungen in 6.7.2.13.1.6, 6.7.3.9.1.5, 6.7.4.8.1.5 und 6.7.5.6.1 (d) über die Kennzeichnung von
Druckentlastungseinrichtungen zu entsprechen.
Ortsbewegliche IMO-Tanks, die vor dem 1. Januar 2003 gebaut wurden, müssen gemäß 6.7.2.20.2,
6.7.3.16.2 und 6.7.4.15.2 mit der Angabe der Anweisung für ortsbewegliche Tanks gekennzeichnet sein,
für die sie den in 4.2.5.2.6 angegebenen Mindestprüfdruck, die Mindestwanddicke, Druckentlastung-
sanforderungen und Bodenöffnungsanforderungen erfüllen. Diese ortsbeweglichen Tanks müssen bis
zur nächsten wiederkehrenden Prüfung nicht mit der Anweisung für ortsbewegliche Tanks gekennzeich-
net sein.
Allgemeine Vorschriften für die Verwendung ortsbeweglicher Tanks zur Beförderung von Stoffen 4.2.1
der Klassen 1 und 3 bis 9
Dieser Abschnitt beschreibt allgemeine Vorschriften für die Verwendung ortsbeweglicher Tanks zur Be- 4.2.1.1
förderung von Stoffen der Klassen 1, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Zusätzlich zu diesen allgemeinen Vorschriften
müssen ortsbewegliche Tanks die in 6.7.2 beschriebenen Vorschriften für die Auslegung, den Bau und
die Prüfung erfüllen. Stoffe müssen in ortsbeweglichen Tanks gemäß den jeweiligen Tankanweisungen
und den Sondervorschriften für ortsbewegliche Tanks, die jedem Stoff in der Gefahrgutliste zugeordnet
sind, befördert werden.
Während der Beförderung müssen die ortsbeweglichen Tanks gegen Beschädigung des Tankkörpers 4.2.1.2
und der Bedienungsausrüstung durch Längs- oder Querstöße oder durch Umkippen ausreichend ge-
schützt sein. Sind der Tankkörper und die Bedienungsausrüstung so gebaut, dass sie den Stößen oder
dem Umkippen standhalten, ist ein solcher Schutz nicht erforderlich. Beispiele für einen solchen Schutz
sind in 6.7.2.17.5 beschrieben.
Bestimmte Stoffe sind chemisch instabil. Sie sind zur Beförderung nur zugelassen, wenn die notwendi- 4.2.1.3
gen Maßnahmen zur Verhinderung ihrer gefährlichen Zersetzung, Umwandlung oder Polymerisation
während der Beförderung getroffen wurden. Zu diesem Zweck muss insbesondere dafür gesorgt wer-
den, dass die Tankkörper keine Stoffe enthalten, die solche Reaktionen begünstigen können.
Die Temperatur der Außenfläche des Tankkörpers, ausgenommen Öffnungen und ihre Verschlüsse, 4.2.1.4
oder der Wärmeisolierung darf während der Beförderung 70 °C nicht übersteigen. Die Tankkörper müs-
sen, soweit erforderlich, wärmeisoliert sein.
Druckpagina: 775
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
4.2.1.5 Ungereinigte leere und nicht entgaste ortsbewegliche Tanks müssen denselben Vorschriften entspre-
chen wie ortsbewegliche Tanks, die mit dem vorherigen Stoff befüllt sind.
4.2.1.6 Stoffe dürfen nicht in benachbarten Tankkammern befördert werden, wenn sie gefährlich miteinander
reagieren und Folgendes bewirken können:
.1 eine Verbrennung und/oder Entwicklung beträchtlicher Wärme;
.2 eine Entwicklung entzündbarer, giftig oder erstickend wirkender Gase;
.3 die Bildung ätzender Stoffe;
.4 die Bildung instabiler Stoffe;
.5 einen gefährlichen Druckanstieg.
4.2.1.7 Die Baumusterzulassung, der Prüfbericht und die Bescheinigung mit den Ergebnissen der erstmaligen
Prüfung, die von der zuständigen Behörde oder einer von ihr bestimmten Stelle für jeden ortsbewegli-
chen Tank ausgestellt wird, sind sowohl von dieser Behörde oder Stelle als auch vom Eigentümer aufzu-
bewahren. Die Eigentümer müssen in der Lage sein, diese Dokumente auf Anforderung einer zuständi-
gen Behörde vorzulegen.
4.2.1.8 Außer wenn die Benennung des beförderten Stoffes auf dem in 6.7.2.20.2 beschriebenen Metallschild
angegeben ist, muss auf Anforderung einer zuständigen Behörde oder einer von ihr bestimmten Stelle
eine Kopie der in 6.7.2.18.1 genannten Bescheinigung vom Versender, Empfänger oder Vertreter unver-
züglich vorgelegt werden.
4.2.1.9 Füllungsgrad
4.2.1.9.1 Vor dem Befüllen muss der Versender sicherstellen, dass der zutreffende ortsbewegliche Tank verwen-
det wird, der geeignet ist und nicht mit Stoffen befüllt wird, die bei Berührung mit den Werkstoffen des
Tankkörpers, der Dichtungen, der Bedienungsausrüstung und der gegebenenfalls vorhandenen Schutz-
auskleidungen gefährlich reagieren können, so dass gefährliche Stoffe entstehen oder diese Werkstoffe
merklich geschwächt werden. Der Versender muss dazu gegebenenfalls den Hersteller des Stoffes so-
wie die zuständige Behörde konsultieren, um Auskunft über die Verträglichkeit des Stoffes mit den
Werkstoffen des ortsbeweglichen Tanks zu erhalten.
4.2.1.9.1.1 Ortsbewegliche Tanks dürfen nicht über die in 4.2.1.9.2 bis 4.2.1.9.6 festgelegten Grenzen hinaus befüllt
werden. Die Anwendbarkeit von 4.2.1.9.2, 4.2.1.9.3 oder 4.2.1.9.5.1 auf einzelne Stoffe ist festgelegt in
den anwendbaren Tankanweisungen oder Sondervorschriften in 4.2.5.2.6 oder 4.2.5.3 und in den Spal-
ten 13 und 14 der Gefahrgutliste.
4.2.1.9.2 Für die allgemeine Verwendung wird der höchste Füllungsgrad (in %) durch folgende Formel bestimmt:
97
Füllungsgrad =
1 + α (t r -t f )
4.2.1.9.3 Der höchste Füllungsgrad (in %) für flüssige Stoffe der Klassen 6.1 und 8 Verpackungsgruppen I und II
sowie für flüssige Stoffe mit einem absoluten Dampfdruck bei 65 °C von mehr als 175 kPa (1,75 bar)
oder für flüssige Stoffe, die als Meeresschadstoffe eingestuft sind, wird durch folgende Formel be-
stimmt:
95
Füllungsgrad =
1 + α (t r -t f )
Druckpagina: 776
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
In diesen Formeln ist [ der mittlere kubische Ausdehnungskoeffizient des flüssigen Stoffes zwischen der 4.2.1.9.4
mittleren Temperatur des flüssigen Stoffes beim Befüllen (tf) und der höchsten mittleren Temperatur des
Füllguts während der Beförderung (tr) (beide in °C). Bei flüssigen Stoffen, die unter Umgebungsbedin-
gungen befördert werden, kann [ mit folgender Formel berechnet werden:
d15 - d50
α=
35 ×d50
wobei d15 und d50 die Dichten des flüssigen Stoffes bei 15 °C bzw. 50 °C sind.
Als höchste mittlere Temperatur des Füllguts (tr) wird 50 °C festgelegt, ausgenommen bei Beförderun- 4.2.1.9.4.1
gen unter gemäßigten oder extremen klimatischen Bedingungen, für die die betreffenden zuständigen
Behörden einer niedrigeren Temperatur zustimmen bzw. eine höhere Temperatur vorschreiben können.
Die Vorschriften von 4.2.1.9.2 bis 4.2.1.9.4.1 gelten nicht für ortsbewegliche Tanks, deren Inhalt wäh- 4.2.1.9.5
rend der Beförderung über 50 °C (z. B. durch eine Heizeinrichtung) gehalten wird. Bei ortsbeweglichen
Tanks, die mit einer Heizeinrichtung ausgerüstet sind, muss ein Temperaturregler verwendet werden,
um sicherzustellen, dass während der Beförderung der höchste Füllungsgrad niemals mehr als 95 %
beträgt.
Der höchste Füllungsgrad (in %) für feste Stoffe, die über ihrem Schmelzpunkt befördert werden, und für 4.2.1.9.5.1
erwärmte flüssige Stoffe wird durch folgende Formel bestimmt:
dr
Füllungsgrad = 95
df
wobei df und dr die Dichten des flüssigen Stoffes bei der mittleren Temperatur des flüssigen Stof-
fes während des Befüllens bzw. der höchsten mittleren Temperatur des Füllguts während der Be-
förderung sind.
Ortsbewegliche Tanks dürfen nicht zur Beförderung aufgegeben werden: 4.2.1.9.6
.1 mit einem Füllungsgrad, der für flüssige Stoffe mit einer Viskosität bei 20 °C von weniger als
2 680 mm2/s oder im Fall von erwärmten Stoffen bei der höchsten Temperatur des Stoffes während
der Beförderung mehr als 20 %, aber weniger als 80 % beträgt, es sei denn, die Tankkörper der orts-
beweglichen Tanks sind durch Trenn- oder Schwallwände in Abteile mit einem Fassungsraum von
höchstens 7 500 Liter unterteilt;
.2 wenn Rückstände der zuvor beförderten Stoffe an der Außenseite des Tankkörpers oder an der Be-
dienungsausrüstung haften;
.3 wenn sie undicht oder in einem Ausmaß beschädigt sind, dass die Unversehrtheit des ortsbewegli-
chen Tanks oder seiner Hebe- oder Befestigungseinrichtungen beeinträchtigt sein kann, und
.4 wenn die Bedienungsausrüstung nicht geprüft und für in gutem betriebsfähigem Zustand befunden
worden ist.
Für einige gefährliche Stoffe kann ein geringerer Füllungsgrad vorgeschrieben werden.
Gabeltaschen von ortsbeweglichen Tanks müssen bei befüllten Tanks geschlossen sein. Diese Vor- 4.2.1.9.7
schrift gilt nicht für ortsbewegliche Tanks, deren Gabeltaschen nach 6.7.2.17.4 nicht mit Verschlussein-
richtungen versehen sein müssen.
Ortsbewegliche Tanks dürfen an Bord weder befüllt noch entleert werden. 4.2.1.9.8
Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 3 in ortsbeweglichen Tanks 4.2.1.10
Alle für die Beförderung entzündbarer flüssiger Stoffe vorgesehenen ortsbeweglichen Tanks müssen
verschlossen und mit Entlastungseinrichtungen gemäß 6.7.2.8 bis 6.7.2.15 ausgerüstet sein.
Druckpagina: 777
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
4.2.1.11 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 4 (ausgenommen selbstzer-
setzliche Stoffe der Klasse 4.1) in ortsbeweglichen Tanks
(bleibt offen)
Bemerkung: Für selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 siehe 4.2.1.13.
4.2.1.12 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 5.1 in ortsbeweglichen Tanks
(bleibt offen)
4.2.1.13 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 5.2 und selbstzersetzlichen
Stoffen der Klasse 4.1 in ortsbeweglichen Tanks
4.2.1.13.1 Alle Stoffe müssen geprüft sein. Der zuständigen Behörde des Ursprungslandes muss für die Zulassung
ein Prüfbericht eingereicht worden sein. An die zuständige Behörde des Bestimmungslandes ist eine
Mitteilung über die Zulassung zu senden. Diese Mitteilung muss die anwendbaren Beförderungsbedin-
gungen und den Bericht mit den Prüfergebnissen enthalten. Die durchgeführten Prüfungen müssen Fol-
gendes ermöglichen:
.1 den Nachweis der Verträglichkeit aller Werkstoffe, die mit dem Stoff während der Beförderung nor-
malerweise in Berührung kommen;
.2 die Lieferung von Daten für die Auslegung der Druckentlastungs- und Notfall-Druckentlastungsein-
richtungen unter Berücksichtigung der Auslegungsmerkmale des ortsbeweglichen Tanks.
Alle Sondervorschriften, die für die sichere Beförderung des Stoffes notwendig sind, müssen eindeutig
im Bericht beschrieben sein.
4.2.1.13.2 Die folgenden Vorschriften gelten für ortsbewegliche Tanks, die für die Beförderung organischer Peroxi-
de oder selbstzersetzlicher Stoffe des Typs F mit einer Temperatur der selbstbeschleunigenden Zerset-
zung (SADT) von mindestens 55 °C vorgesehen sind. Sofern diese Vorschriften in Widerspruch zu den
Vorschriften in 6.7.2 stehen, haben sie Vorrang. Zu berücksichtigende Notfallsituationen sind die selbst-
beschleunigende Zersetzung des Stoffes sowie die in 4.2.1.13.8 beschriebene Feuereinwirkung.
4.2.1.13.3 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung organischer Peroxide oder selbstzersetzlicher Stoffe mit
einer SADT unter 55 °C in ortsbeweglichen Tanks sind von der zuständigen Behörde des Ursprungslan-
des festzulegen. An die zuständige Behörde des Bestimmungslandes ist eine diesbezügliche Mitteilung
zu senden.
4.2.1.13.4 Der ortsbewegliche Tank muss für einen Prüfdruck von mindestens 0,4 MPa (4 bar) ausgelegt sein.
4.2.1.13.5 Ortsbewegliche Tanks müssen mit Temperaturfühlern ausgerüstet sein.
4.2.1.13.6 Ortsbewegliche Tanks müssen mit Druckentlastungs- und Notfall-Druckentlastungseinrichtungen aus-
gerüstet sein. Vakuumventile dürfen ebenfalls verwendet werden. Druckentlastungseinrichtungen müs-
sen bei Drücken ansprechen, die den Eigenschaften des Stoffes und den Konstruktionsmerkmalen des
ortsbeweglichen Tanks entsprechend festgesetzt werden. Schmelzsicherungen sind an Tankkörpern
nicht zugelassen.
4.2.1.13.7 Die Druckentlastungseinrichtungen müssen aus federbelasteten Ventilen bestehen, die so eingestellt
sind, dass ein wesentlicher Druckanstieg im Tank durch Zersetzungsprodukte und Dämpfe, die bei einer
Temperatur von 50 °C gebildet werden, verhindert wird. Die Abblasmenge und der Ansprechdruck der
Entlastungsventile muss aufgrund der Ergebnisse der in 4.2.1.13.1 festgelegten Prüfungen bestimmt
werden. Der Ansprechdruck darf jedoch auf keinen Fall so eingestellt sein, dass bei einem Umkippen
des ortsbeweglichen Tanks Flüssigkeit aus dem (den) Ventil(en) entweicht.
Druckpagina: 778
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Die Notfall-Druckentlastungseinrichtungen dürfen als federbelastete Ventile oder Berstscheiben oder als 4.2.1.13.8
Kombination aus beiden ausgeführt sein, die so ausgelegt sind, dass sämtliche entstehenden Zerset-
zungsprodukte und Dämpfe abgeführt werden, die sich bei vollständiger Feuereinwirkung während
eines Zeitraums von mindestens einer Stunde unter Bedingungen entwickeln, die durch folgende For-
mel definiert werden:
q = 70961 FA0,82
wobei:
q = Wärmeaufnahme [W]
A = benetzte Fläche [m2]
F = Isolierungsfaktor
F = 1 für nicht isolierte Tanks oder
U (923- T )
F= für isolierte Tankkörper
47023
wobei:
K= Wärmeleitfähigkeit der Isolierungsschicht [W·m-1·K-1]
L= Dicke der Isolierungsschicht [m]
U= K/L = Wärmedurchgangskoeffizient der Isolierung [W·m-2·K-1]
T= Temperatur des Stoffes unter Entlastungsbedingungen [K]
Druckpagina: 779
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
4.2.1.13.15 Die in der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T23 in 4.2.5.2.6 aufgeführten organischen Peroxide und
selbstzersetzlichen Stoffe dürfen in ortsbeweglichen Tanks befördert werden.
4.2.1.14 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 6.1 in ortsbeweglichen Tanks
(bleibt offen)
4.2.1.15 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 6.2 in ortsbeweglichen Tanks
(bleibt offen)
4.2.1.16 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 7 in ortsbeweglichen Tanks
4.2.1.16.1 Die für die Beförderung radioaktiver Stoffe verwendeten ortsbeweglichen Tanks dürfen nicht für die Be-
förderung anderer Güter verwendet werden.
4.2.1.16.2 Der Füllungsgrad für ortsbewegliche Tanks darf 90 % bzw. einen anderen, von der zuständigen Behör-
de zugelassenen Wert nicht übersteigen.
4.2.1.17 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 8 in ortsbeweglichen Tanks
4.2.1.17.1 Die Druckentlastungseinrichtungen von ortsbeweglichen Tanks, die für die Beförderung von Stoffen der
Klasse 8 verwendet werden, müssen in regelmäßigen Abständen von höchstens einem Jahr überprüft
werden.
4.2.1.18 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Stoffen der Klasse 9 in ortsbeweglichen Tanks
(bleibt offen)
4.2.1.19 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von festen Stoffen, die über ihrem Schmelzpunkt
befördert werden
4.2.1.19.1 Feste Stoffe, die über ihrem Schmelzpunkt befördert oder zur Beförderung aufgegeben werden und de-
nen in Spalte 13 der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 keine Anweisung für ortsbewegliche Tanks zugeordnet
ist oder bei denen sich die zugeordnete Anweisung für ortsbewegliche Tanks nicht auf eine Beförderung
bei Temperaturen über dem Schmelzpunkt bezieht, dürfen in ortsbeweglichen Tanks befördert werden,
vorausgesetzt, die festen Stoffe sind der Klasse 4.1, 4.2, 4.3, 5.1, 6.1, 8 oder 9 zugeordnet, haben mit
Ausnahme der Zusatzgefahr der Klasse 6.1 oder 8 keine weitere Zusatzgefahr und sind der Verpa-
ckungsgruppe II oder III zugeordnet.
4.2.1.19.2 Sofern in der Gefahrgutliste nichts anderes angegeben ist, müssen ortsbewegliche Tanks, die für die
Beförderung dieser festen Stoffe über ihrem Schmelzpunkt verwendet werden, für feste Stoffe der Ver-
packungsgruppe III den Vorschriften der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T4 und für feste Stoffe
der Verpackungsgruppe II den Vorschriften der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T7 entsprechen.
Nach 4.2.5.2.5 darf auch ein ortsbeweglicher Tank, der ein gleichwertiges oder höheres Sicherheitsni-
veau bietet, ausgewählt werden. Der höchste Füllungsgrad (in %) ist nach 4.2.1.9.5 (Sondervorschrift
TP3) zu bestimmen.
4.2.2 Allgemeine Vorschriften für die Verwendung ortsbeweglicher Tanks zur Beförderung nicht tiefge-
kühlt verflüssigter Gase und von Chemikalien unter Druck
4.2.2.1 Dieser Abschnitt enthält die allgemeinen Vorschriften, die für die Verwendung ortsbeweglicher Tanks zur
Beförderung nicht tiefgekühlt verflüssigter Gase der Klasse 2 und von Chemikalien unter Druck anzu-
wenden sind.
Druckpagina: 780
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Die ortsbeweglichen Tanks müssen den in 6.7.3 angegebenen Vorschriften für die Auslegung, den Bau 4.2.2.2
und die Prüfung entsprechen. Nicht tiefgekühlt verflüssigte Gase und Chemikalien unter Druck müssen
in ortsbeweglichen Tanks befördert werden, die der in 4.2.5.2.6 beschriebenen Anweisung für ortsbe-
wegliche Tanks T50 und bestimmten nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen in der Gefahrgutliste zuge-
ordneten und in 4.2.5.3 beschriebenen Sondervorschriften für ortsbewegliche Tanks entsprechen.
Während der Beförderung müssen die ortsbeweglichen Tanks gegen Beschädigung des Tankkörpers 4.2.2.3
und der Bedienungsausrüstung durch Längs- oder Querstöße oder durch Umkippen ausreichend ge-
schützt sein. Sind der Tankkörper und die Bedienungsausrüstung so gebaut, dass sie den Stößen oder
dem Umkippen standhalten, ist ein solcher Schutz nicht erforderlich. Beispiele für einen solchen Schutz
sind in 6.7.3.13.5 beschrieben.
Bestimmte nicht tiefgekühlt verflüssigte Gase sind chemisch instabil. Sie sind zur Beförderung nur zuge- 4.2.2.4
lassen, wenn die notwendigen Maßnahmen zur Verhinderung ihrer gefährlichen Zersetzung, Umwand-
lung oder Polymerisation während der Beförderung getroffen wurden. Zu diesem Zweck muss dafür ge-
sorgt werden, dass die ortsbeweglichen Tanks keine nicht tiefgekühlt verflüssigten Gase enthalten, die
solche Reaktionen begünstigen können.
Außer wenn die Benennung des beförderten Gases auf dem in 6.7.3.16.2 beschriebenen Metallschild 4.2.2.5
angegeben ist, muss auf Anforderung einer zuständigen Behörde oder einer von ihr bestimmten Stelle
eine Kopie der in 6.7.3.14.1 genannten Bescheinigung vom Versender, Empfänger oder Vertreter unver-
züglich vorgelegt werden.
Ungereinigte leere und nicht entgaste ortsbewegliche Tanks müssen denselben Vorschriften entspre- 4.2.2.6
chen wie ortsbewegliche Tanks, die mit dem vorherigen nicht tiefgekühlt verflüssigten Gas befüllt sind.
Befüllen 4.2.2.7
Vor dem Befüllen muss der Versender sicherstellen, dass der verwendete ortsbewegliche Tank für das 4.2.2.7.1
zu befördernde nicht tiefgekühlt verflüssigte Gas oder das Treibmittel der zu befördernden Chemikalie
unter Druck zugelassen ist und nicht mit nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen oder Chemikalien unter
Druck befüllt wird, die bei Berührung mit den Werkstoffen des Tankkörpers, der Dichtungen und der Be-
dienungsausrüstung gefährlich reagieren können, so dass gefährliche Stoffe entstehen oder diese
Werkstoffe merklich geschwächt werden. Während des Befüllens muss die Temperatur des nicht tiefge-
kühlt verflüssigten Gases oder des Treibmittels von Chemikalien unter Druck innerhalb der Grenzen des
Auslegungstemperaturbereichs liegen.
Die höchste Masse des nicht tiefgekühlt verflüssigten Gases je Liter Fassungsraum des Tankkörpers 4.2.2.7.2
(kg/l) darf die Dichte des nicht tiefgekühlt verflüssigten Gases bei 50 °C, multipliziert mit 0,95, nicht
übersteigen. Darüber hinaus darf der Tankkörper bei 60 °C nicht vollständig flüssigkeitsgefüllt sein.
Die ortsbeweglichen Tanks dürfen nicht über ihre höchstzulässige Bruttomasse und über die für jedes 4.2.2.7.3
zu befördernde Gas festgelegte höchstzulässige Masse der Füllung befüllt werden.
Ortsbewegliche Tanks dürfen an Bord weder befüllt noch entleert werden. 4.2.2.7.4
Druckpagina: 781
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
4.2.2.9 Gabeltaschen von ortsbeweglichen Tanks müssen bei befüllten Tanks geschlossen sein. Diese Vor-
schrift gilt nicht für ortsbewegliche Tanks, deren Gabeltaschen nach 6.7.3.13.4 nicht mit Verschlussein-
richtungen versehen sein müssen.
4.2.3 Allgemeine Vorschriften für die Verwendung ortsbeweglicher Tanks zur Beförderung tiefgekühlt
verflüssigter Gase der Klasse 2
4.2.3.1 Dieser Abschnitt enthält die allgemeinen Vorschriften, die für die Verwendung ortsbeweglicher Tanks zur
Beförderung tiefgekühlt verflüssigter Gase anzuwenden sind.
4.2.3.2 Die ortsbeweglichen Tanks müssen den in 6.7.4 angegebenen Vorschriften für die Auslegung, den Bau
und die Prüfung entsprechen. Tiefgekühlt verflüssigte Gase müssen in ortsbeweglichen Tanks befördert
werden, die der in 4.2.5.2.6 beschriebenen Anweisung für ortsbewegliche Tanks T75 und den Sonder-
vorschriften für ortsbewegliche Tanks entsprechen, die jedem Stoff in Spalte 14 der Gefahrgutliste zu-
geordnet und in 4.2.5.3 beschrieben sind.
4.2.3.3 Während der Beförderung müssen die ortsbeweglichen Tanks gegen Beschädigung des Tankkörpers
und der Bedienungsausrüstung durch Längs- oder Querstöße oder durch Umkippen ausreichend ge-
schützt sein. Sind der Tankkörper und die Bedienungsausrüstung so gebaut, dass sie den Stößen oder
dem Umkippen standhalten, ist ein solcher Schutz nicht erforderlich. Beispiele für einen solchen Schutz
sind in 6.7.4.12.5 beschrieben.
4.2.3.4 Außer wenn die Benennung des beförderten Gases auf dem in 6.7.4.15.2 beschriebenen Metallschild
angegeben ist, muss auf Anforderung einer zuständigen Behörde oder einer von ihr bestimmten Stelle
eine Kopie der in 6.7.4.13.1 genannten Bescheinigung vom Versender, Empfänger oder Vertreter unver-
züglich vorgelegt werden.
4.2.3.5 Ungereinigte leere und nicht entgaste ortsbewegliche Tanks müssen denselben Vorschriften entspre-
chen wie ortsbewegliche Tanks, die mit dem vorherigen Stoff befüllt sind.
4.2.3.6 Befüllen
4.2.3.6.1 Vor dem Befüllen muss der Versender sicherstellen, dass der verwendete ortsbewegliche Tank für das
zu befördernde tiefgekühlt verflüssigte Gas zugelassen ist und nicht mit tiefgekühlt verflüssigten Gasen
befüllt wird, die bei Berührung mit den Werkstoffen des Tankkörpers, der Dichtungen und der Bedie-
nungsausrüstung gefährlich reagieren können, so dass gefährliche Stoffe entstehen oder diese Werk-
stoffe merklich geschwächt werden. Während des Befüllens muss die Temperatur des tiefgekühlt ver-
flüssigten Gases innerhalb der Grenzen des Auslegungstemperaturbereichs liegen.
Druckpagina: 782
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Bei der Ermittlung des Anfangsfüllungsgrades muss die für die vorgesehene Beförderung notwendige 4.2.3.6.2
Haltezeit einschließlich aller eventuell auftretender Verzögerungen in Betracht gezogen werden. Abge-
sehen von den Vorschriften in 4.2.3.6.3 und 4.2.3.6.4 muss der Anfangsfüllungsgrad des Tankkörpers
so gewählt werden, dass bei einem Temperaturanstieg des Inhalts, ausgenommen Helium, bis zu einer
Temperatur, bei der der Dampfdruck gleich dem höchstzulässigen Betriebsdruck ist, das vom flüssigen
Stoff eingenommene Volumen 98 % nicht überschreitet.
Zur Beförderung von Helium vorgesehene Tankkörper dürfen bis zur Einlassöffnung der Druckentlas- 4.2.3.6.3
tungseinrichtung, nicht aber darüber hinaus, befüllt werden.
Ein höherer Anfangsfüllungsgrad kann unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständige Be- 4.2.3.6.4
hörde zugelassen werden, wenn die vorgesehene Dauer der Beförderung beträchtlich kürzer ist als die
Haltezeit.
Ortsbewegliche Tanks dürfen an Bord weder befüllt noch entleert werden. 4.2.3.6.5
Tatsächliche Haltezeit 4.2.3.7
Für jede Beförderung ist die tatsächliche Haltezeit nach einem von der zuständigen Behörde anerkann- 4.2.3.7.1
ten Verfahren zu berechnen, und zwar unter Berücksichtigung:
.1 der Referenzhaltezeit des zu befördernden tiefgekühlt verflüssigten Gases (siehe 6.7.4.2.8.1) (wie auf
dem in 6.7.4.15.1 genannten Schild angegeben);
.2 der tatsächlichen Fülldichte;
.3 des tatsächlichen Fülldrucks;
.4 des niedrigsten Ansprechdrucks des (der) Druckbegrenzungseinrichtung(en).
Die tatsächliche Haltezeit ist entweder auf dem ortsbeweglichen Tank selbst oder auf einem fest am 4.2.3.7.2
ortsbeweglichen Tank angebrachten Metallschild gemäß 6.7.4.15.2 anzugeben.
Das Datum, an dem die tatsächliche Haltezeit endet, muss im Beförderungsdokument angegeben wer- 4.2.3.7.3
den (siehe 5.4.1.5.13).
Ortsbewegliche Tanks dürfen nicht zur Beförderung aufgegeben werden: 4.2.3.8
.1 mit einem Füllungsgrad, bei dem die Schwallbewegungen des Inhalts unzulässige hydraulische Kräf-
te hervorrufen können;
.2 wenn sie undicht sind;
.3 wenn sie in einem Ausmaß beschädigt sind, dass die Unversehrtheit des ortsbeweglichen Tanks
oder seiner Hebe- oder Befestigungseinrichtungen beeinträchtigt sein kann;
.4 wenn die Bedienungsausrüstung nicht geprüft und für in gutem betriebsfähigem Zustand befunden
worden ist;
.5 wenn die tatsächliche Haltezeit des zu befördernden tiefgekühlt verflüssigten Gases nicht gemäß
4.2.3.7 bestimmt und der ortsbewegliche Tank nicht gemäß 6.7.4.15.2 gekennzeichnet worden ist
und
.6 wenn die Dauer der Beförderung unter Berücksichtigung aller eventuell auftretenden Verzögerungen
die tatsächliche Haltezeit übersteigt.
Gabeltaschen von ortsbeweglichen Tanks müssen bei befüllten Tanks geschlossen sein. Diese Vor- 4.2.3.9
schrift gilt nicht für ortsbewegliche Tanks, deren Gabeltaschen nach 6.7.4.12.4 nicht mit Verschlussein-
richtungen versehen sein müssen.
Druckpagina: 783
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
4.2.4 Allgemeine Vorschriften für die Verwendung von Gascontainern mit mehreren Elementen (MEGC)
4.2.4.1 Dieser Abschnitt enthält die allgemeinen Vorschriften, die für die Verwendung von Gascontainern mit
mehreren Elementen (MEGC) zur Beförderung nicht tiefgekühlter Gase anzuwenden sind.
4.2.4.2 Die MEGC müssen den in 6.7.5 angegebenen Vorschriften für die Auslegung, den Bau und die Prüfung
entsprechen. Die Elemente der MEGC müssen nach Verpackungsanweisung P200 und 6.2.1.6 wieder-
kehrend geprüft werden.
4.2.4.3 Während der Beförderung müssen die MEGC gegen Beschädigung der Elemente und der Bedienungs-
ausrüstung durch Längs- oder Querstöße oder durch Umkippen ausreichend geschützt sein. Sind die
Elemente und die Bedienungsausrüstung so gebaut, dass sie den Stößen oder dem Umkippen stand-
halten, ist ein solcher Schutz nicht erforderlich. Beispiele für einen solchen Schutz sind in 6.7.5.10.4 be-
schrieben.
4.2.4.4 Die Vorschriften für die wiederkehrende Prüfung von MEGC sind in 6.7.5.12 aufgeführt. Die MEGC oder
deren Elemente dürfen nach der Fälligkeit der wiederkehrenden Prüfung nicht beladen oder befüllt wer-
den, sie dürfen jedoch nach Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung befördert werden.
4.2.4.5 Befüllen
4.2.4.5.1 Vor dem Befüllen ist der MEGC zu prüfen, um sicherzustellen, dass er für das zu befördernde Gas zuge-
lassen ist und die anwendbaren Vorschriften dieses Codes eingehalten sind.
4.2.4.5.2 Die Elemente der MEGC sind entsprechend den Betriebsdrücken, Füllungsgraden und Befüllungsvor-
schriften zu befüllen, die in Verpackungsanweisung P200 für das in die einzelnen Elemente zu befüllen-
de Gas festgelegt sind. Ein MEGC oder eine Gruppe von Elementen darf als Einheit in keinem Fall über
den niedrigsten Betriebsdruck irgendeines der Elemente hinaus befüllt werden.
4.2.4.5.3 Die MEGC dürfen nicht über ihre höchstzulässige Bruttomasse befüllt werden.
4.2.4.5.4 Die Trennventile müssen nach dem Befüllen geschlossen werden und während der Beförderung ver-
schlossen bleiben. Giftige Gase der Klasse 2.3 dürfen nur in MEGC befördert werden, bei denen jedes
Element mit einem Trennventil ausgerüstet ist.
4.2.4.5.5 Die Öffnung(en) für das Befüllen muss (müssen) durch Kappen oder Stopfen verschlossen werden. Nach
dem Befüllen ist die Dichtheit der Verschlüsse und der Ausrüstung durch den Verlader zu überprüfen.
4.2.4.5.6 MEGC dürfen nicht zur Befüllung übergeben werden:
.1 wenn sie in einem Ausmaß beschädigt sind, dass die Unversehrtheit der Druckgefäße oder deren
bauliche Ausrüstung oder Bedienungsausrüstung beeinträchtigt sein kann;
.2 wenn bei der Untersuchung der Betriebszustand der Druckgefäße und ihrer baulichen Ausrüstung
oder Bedienungsausrüstung nicht für gut befunden wurde und
.3 wenn die vorgeschriebenen Kennzeichen für die Zulassung, die wiederkehrende Prüfung und die
Füllung nicht lesbar sind.
4.2.4.5.7 Gascontainer mit mehreren Elementen (MEGC) dürfen an Bord weder befüllt noch entleert werden.
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Ungereinigte leere und nicht entgaste MEGC müssen denselben Vorschriften entsprechen wie MEGC, 4.2.4.7
die mit dem vorher beförderten Stoff befüllt sind.
Anweisungen und Sondervorschriften für ortsbewegliche Tanks 4.2.5
Allgemeines 4.2.5.1
Dieser Abschnitt enthält die Anweisungen für ortsbewegliche Tanks und die Sondervorschriften, die für 4.2.5.1.1
die in ortsbeweglichen Tanks zugelassenen gefährlichen Stoffe anwendbar sind. Jede Anweisung für
ortsbewegliche Tanks ist durch einen alphanumerischen Code (T1 bis T75) gekennzeichnet. Die Gefahr-
gutliste in Kapitel 3.2 enthält die für jeden für die Beförderung in ortsbeweglichen Tanks zugelassenen
Stoff anwendbare Anweisung für ortsbewegliche Tanks. Wenn für ein bestimmtes gefährliches Gut in
der Gefahrgutliste keine Anweisung für ortsbewegliche Tanks angegeben ist, ist die Beförderung dieses
Stoffes in ortsbeweglichen Tanks nicht zugelassen, es sei denn, eine zuständige Behörde hat eine Zu-
lassung gemäß 6.7.1.3 erteilt. In der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 sind bestimmten gefährlichen Stoffen
Sondervorschriften für ortsbewegliche Tanks zugeordnet. Jede Sondervorschrift für ortsbewegliche
Tanks ist durch einen alphanumerischen Code (z. B. TP1) gekennzeichnet. In 4.2.5.3 ist eine Aufzählung
der Sondervorschriften für ortsbewegliche Tanks aufgeführt.
Bemerkung: Die zur Beförderung in MEGC zugelassenen Gase sind in der Spalte „MEGC“ in den Tabel-
len 1 und 2 der Verpackungsanweisung P200 in 4.1.4.1 angegeben.
Anweisungen für ortsbewegliche Tanks 4.2.5.2
Die Anweisungen für ortsbewegliche Tanks gelten für gefährliche Stoffe der Klassen 1 bis 9. Die Anwei- 4.2.5.2.1
sungen für ortsbewegliche Tanks geben spezifische Auskunft über die für bestimmte Stoffe anwendba-
ren Vorschriften für ortsbewegliche Tanks. Diese Vorschriften müssen zusätzlich zu den allgemeinen
Vorschriften dieses Kapitels und des Kapitels 6.7 erfüllt werden.
Für Stoffe der Klassen 1 und 3 bis 9 geben die Anweisungen für ortsbewegliche Tanks den anzuwen- 4.2.5.2.2
denden Mindestprüfdruck, die Mindestwanddicke des Tankkörpers (für Bezugsstahl), Vorschriften für
die Bodenöffnungen und die Druckentlastungseinrichtung an. In der Anweisung für ortsbewegliche
Tanks T23 sind die selbstzersetzlichen Stoffe der Klasse 4.1 und die organischen Peroxide der Klasse
5.2, die zur Beförderung in ortsbeweglichen Tanks zugelassen sind, sowie die anzuwendenden Kontroll-
und Notfalltemperaturen angegeben.
Nicht tiefgekühlt verflüssigte Gase sind der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T50 zugeordnet, die für 4.2.5.2.3
jedes zur Beförderung in ortsbeweglichen Tanks zugelassene nicht tiefgekühlt verflüssigte Gas den
höchstzulässigen Betriebsdruck sowie die Vorschriften für die Bodenöffnungen, die Druckentlastungs-
einrichtungen und den Füllungsgrad angibt.
Tiefgekühlt verflüssigte Gase sind der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T75 zugeordnet. 4.2.5.2.4
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Anweisung für
ortsbewegliche Weitere zugelassene Anweisungen für ortsbewegliche Tanks
Tanks
T1 T2, T3, T4, T5, T6, T7, T8, T9, T10, T11, T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20,
T21, T22
T2 T4, T5, T7, T8, T9, T10, T11, T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T3 T4, T5, T6, T7, T8, T9, T10, T11, T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T4 T5, T7, T8, T9, T10, T11, T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T5 T10, T14, T19, T20, T22
T6 T7, T8, T9, T10, T11, T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T7 T8, T9, T10, T11, T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T8 T9, T10, T13, T14, T19, T20, T21, T22
T9 T10, T13, T14, T19, T20, T21, T22
T10 T14, T19, T20, T22
T11 T12, T13, T14, T15, T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T12 T14, T16, T18, T19, T20, T22
T13 T14, T19, T20, T21, T22
T14 T19, T20, T22
T15 T16, T17, T18, T19, T20, T21, T22
T16 T18, T19, T20, T22
T17 T18, T19, T20, T21, T22
T18 T19, T20, T22
T19 T20, T22
T20 T22
T21 T22
T22 keine
T23 keine
T50 keine
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
1) Wenn der Ausdruck „normal“ angegeben ist, gelten alle Vorschriften von 6.7.2.8 mit Ausnahme von 6.7.2.8.3.
2) Wenn in dieser Spalte „nicht zugelassen“ angegeben ist, sind Bodenöffnungen nicht zugelassen, wenn der zu befördernde Stoff
flüssig ist (siehe 6.7.2.6.1). Wenn der zu befördernde Stoff bei allen unter normalen Beförderungsbedingungen auftretenden Tempe-
raturen ein fester Stoff ist, sind Bodenöffnungen, die den Vorschriften in 6.7.2.6.2 entsprechen, zugelassen.
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
4.2.5.2.6
(Forts.) T23 Anweisungen für ortsbewegliche Tanks T23
Diese Anweisung für ortsbewegliche Tanks gilt für selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 und organische Peroxide
der Klasse 5.2. Die allgemeinen Vorschriften von 4.2.1 und die Vorschriften von 6.7.2 sind einzuhalten. Die besonde-
ren Vorschriften für selbstzersetzliche Stoffe der Klasse 4.1 und organische Peroxide der Klasse 5.2 in 4.2.1.13 sind
ebenfalls einzuhalten. Die nachstehend aufgeführten Zubereitungen dürfen, gegebenenfalls mit denselben Kontroll-
und Notfalltemperaturen, auch gemäß 4.1.4.1 Verpackungsanweisung P520 Verpackungsmethode OP8 verpackt be-
fördert werden.
Anforde-
Mindest-
Anforde- rungen an
Mindest- wanddicke Kontroll- Notfall-
UN- rungen an Druckent- Füllungs-
Stoff prüfdruck des Tankkör- tempe- tempe-
Nr. Bodenöff- lastungs- grad
(bar) pers (in mm ratur ratur
nungen einrichtun-
Bezugsstahl)
gen
3109 ORGANISCHES PEROXID 4 siehe siehe siehe siehe
TYP F, FLÜSSIG 6.7.2.4.2 6.7.2.6.3 6.7.2.8.2, 4.2.1.13.13
tert-Butylhydroperoxid1), 4.2.1.13.6,
höchstens 72 % mit Wasser 4.2.1.13.7,
Cumylhydroperoxid, höchstens 4.2.1.13.8
90 % in Verdünnungsmittel
Typ A
Di-tert-butylperoxid, höchstens
32 % in Verdünnungsmittel
Typ A
Isopropylcumylhydroperoxid,
höchstens 72 % in Verdün-
nungsmittel Typ A
p-Menthylhydroperoxid,
höchstens 72 % in Verdün-
nungsmittel Typ A
Pinanylhydroperoxid, höchs-
tens 56 % in Verdünnungsmit-
tel Typ A
3110 ORGANISCHES PEROXID 4 siehe siehe siehe siehe
TYP F, FEST 6.7.2.4.2 6.7.2.6.3 6.7.2.8.2, 4.2.1.13.13
Dicumylperoxid2) 4.2.1.13.6,
4.2.1.13.7,
4.2.1.13.8
3119 ORGANISCHES PEROXID 4 siehe siehe siehe 3) 3)
siehe
TYP F, FLÜSSIG, TEMPERA- 6.7.2.4.2 6.7.2.6.3 6.7.2.8.2, 4.2.1.13.13
TURKONTROLLIERT 4.2.1.13.6,
4.2.1.13.7,
4.2.1.13.8
tert-Amylperoxyneodecanoat, -10 °C -5 °C
höchstens 47 % in Verdün-
nungsmittel Typ A
tert-Butylperoxyacetat, höchs- +30 °C +35 °C
tens 32 % in Verdünnungsmit-
tel Typ B
tert-Butylperoxy-2-ethylhexa- +15 °C +20 °C
noat, höchstens 32 % in Ver-
dünnungsmittel Typ B
tert-Butylperoxypivalat, höchs- +5 °C +10 °C
tens 27 % in Verdünnungsmit-
tel Typ B
tert-Butylperoxy-3,5,5-tri- +35 °C +40 °C
methylhexanoat, höchstens
32 % in Verdünnungsmittel
Typ B
Di-(3,5,5-trimethyl-hexanoyl)- 0 °C +5 °C
peroxid, höchstens 38 % in
Verdünnungsmittel Typ A oder
Typ B
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Höchstzulässiger Be-
Anforderungen
triebsdruck (bar) Öffnungen un-
an Druckent-
klein; terhalb des Höchster Fül-
UN-Nr. Nicht tiefgekühlt verflüssigte Gase lastungsein-
ohne Sonnenschutz; Flüssigkeits- lungsgrad (kg/l)
richtungen2)
mit Sonnenschutz; spiegels
(siehe 6.7.3.7)
isoliert1)
1005 Ammoniak, wasserfrei 29,0 zugelassen siehe 0,53
25,7 6.7.3.7.3
22,0
19,7
1009 Bromtrifluormethan 38,0 zugelassen normal 1,13
(Gas als Kältemittel R 13B1) 34,0
30,0
27,5
1010 Butadiene, stabilisiert 7,5 zugelassen normal 0,55
7,0
7,0
7,0
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4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
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4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
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IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.2 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
TP32 Für die UN-Nummern 0331, 0332 und 3375 dürfen unter folgenden Bedingungen ortsbewegli- 4.2.5.3
che Tanks verwendet werden: (Forts.)
.1 Um einen unnötigen Einschluss zu vermeiden, muss jeder ortsbewegliche Tank aus Metall
mit einer federbelasteten Druckentlastungseinrichtung, einer Berstscheibe oder einer
Schmelzsicherung ausgerüstet sein. Der Ansprechdruck bzw. Berstdruck darf für ortsbe-
wegliche Tanks mit einem Mindestprüfdruck über 4 bar nicht größer als 2,65 bar sein.
.2 Nur für die UN-Nummer 3375 muss die Eignung für eine Beförderung in Tanks nachgewie-
sen sein. Eine Methode für die Feststellung der Eignung ist die Prüfung 8 (d) der Prüfreihe 8
(siehe Handbuch Prüfungen und Kriterien, Teil 1, Unterabschnitt 18.7).
.3 Die Stoffe dürfen nicht über einen Zeitraum im ortsbeweglichen Tank verbleiben, bei dem es
zur Verkrustung kommen kann. Es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um ein Verklum-
pen oder eine Anhaftung der Stoffe im Tank zu vermeiden (z. B. Reinigung usw.).
TP33 Die diesem Stoff zugeordnete Anweisung für ortsbewegliche Tanks gilt für körnige und pulver-
förmige Stoffe und für feste Stoffe, die bei einer Temperatur über ihrem Schmelzpunkt eingefüllt
und entleert, abgekühlt und als feste Masse befördert werden. Für feste Stoffe, die über ihrem
Schmelzpunkt befördert werden, siehe 4.2.1.19.
TP34 Ortsbewegliche Tanks müssen nicht der Auflaufprüfung gemäß 6.7.4.14.1 unterzogen werden,
wenn sie auf dem Schild gemäß 6.7.4.15.1 und außerdem mit einer Schriftgröße von mindestens
10 cm auf beiden Seiten der äußeren Umhüllung gekennzeichnet sind mit:
„NICHT FÜR DEN EISENBAHNTRANSPORT“/„NOT FOR RAIL TRANSPORT“.
TP35 (gestrichen)
TP36 In ortsbeweglichen Tanks dürfen Schmelzsicherungen im Dampfraum verwendet werden.
TP37 (gestrichen)
TP38 (gestrichen)
TP39 (gestrichen)
TP40 Ortsbewegliche Tanks dürfen nicht mit angeschlossener Sprühausrüstung befördert werden.
TP41 Mit Zustimmung der zuständigen Behörde oder einer von ihr bestimmten Stelle kann die alle
zweieinhalb Jahre durchzuführende innere Untersuchung entfallen oder durch andere Prüfver-
fahren ersetzt werden, vorausgesetzt, der ortsbewegliche Tank ist für die ausschließliche Beför-
derung der metallorganischen Stoffe vorgesehen, denen diese Sondervorschrift zugeordnet ist.
Diese Untersuchung ist jedoch erforderlich, wenn die Voraussetzungen von 6.7.2.19.7 vorliegen.
TP90 Tanks mit Bodenöffnungen können auf kurzen internationalen Seereisen verwendet werden.
TP91 Ortsbewegliche Tanks mit Bodenöffnungen können auch auf langen internationalen Seereisen
verwendet werden.
Zusätzliche Vorschriften für die Verwendung von Straßentankfahrzeugen und Straßen-Gasele- 4.2.6
mente-Fahrzeugen
Der Tank eines Straßentankfahrzeuges oder die Elemente eines Straßen-Gaselemente-Fahrzeuges 4.2.6.1
müssen während des normalen Befüllungs- und Entleerungsbetriebs und während der Beförderung mit
dem Fahrzeug fest verbunden sein. IMO-Tanks vom Typ 4 müssen während der Beförderung auf dem
Schiff mit dem Chassis verbunden sein. Straßentankfahrzeuge und Straßen-Gaselemente-Fahrzeuge
dürfen an Bord weder befüllt noch entleert werden. Ein Straßentankfahrzeug oder Straßen-Gaselemen-
te-Fahrzeug muss auf seinen eigenen Rädern an Bord gefahren werden und mit dauerhaften Einrichtun-
gen zur Befestigung an Bord des Schiffes ausgestattet sein.
Straßentankfahrzeuge und Straßen-Gaselemente-Fahrzeuge müssen den Vorschriften des Kapitels 6.8 4.2.6.2
entsprechen. IMO-Tanks vom Typ 4, 6, 8 und 9 dürfen in Übereinstimmung mit den Vorschriften in Kapi-
tel 6.8 und nur für kurze internationale Seereisen verwendet werden.
Den Stoffen, die in IMO-Tanks vom Typ 9 befördert werden dürfen, ist Sondervorschrift 974 zugeordnet. 4.2.6.3
Druckpagina: 797
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.3 Schüttgut-Container
Kapitel 4.3
Verwendung von Schüttgut-Containern
Bemerkung: Bedeckte Schüttgut-Container (BK1) dürfen nicht für die Beförderung auf See verwendet
werden, sofern in 4.3.3 nichts anderes angegeben ist.
4.3.1 Allgemeine Vorschriften
4.3.1.1 Dieser Abschnitt enthält allgemeine Vorschriften für die Verwendung von Containern zur Beförderung
von festen Stoffen in loser Schüttung. Stoffe müssen in Schüttgut-Containern entsprechend der an-
wendbaren Schüttgut-Container-Anweisung befördert werden, die durch die Buchstaben BK in Spal-
te 13 der Gefahrgutliste bezeichnet ist; die Codes haben die folgende Bedeutung:
BK1: Die Beförderung in bedeckten Schüttgut-Containern ist zugelassen.
BK2: Die Beförderung in geschlossenen Schüttgut-Containern ist zugelassen.
BK3: Die Beförderung in flexiblen Schüttgut-Containern ist zugelassen.
Der verwendete Schüttgut-Container muss den Bestimmungen des Kapitels 6.9 entsprechen.
4.3.1.2 Mit Ausnahme der Regelung in 4.3.1.3 dürfen Schüttgut-Container nur verwendet werden, wenn in
Spalte 13 der Gefahrgutliste dem Stoff ein Schüttgut-Container-Code zugeordnet ist.
4.3.1.3 Wenn einem Stoff in Spalte 13 der Gefahrgutliste nicht der Code BK2 oder BK3 zugeordnet ist, kann die
zuständige Behörde des Ursprungslandes eine vorläufige Zustimmung zur Beförderung erteilen. Die Zu-
stimmung muss in die Dokumentation der Sendung aufgenommen werden und mindestens die Anga-
ben enthalten, die üblicherweise in den Schüttgut-Container-Anweisungen enthalten sind und sie muss
die Beförderungsbedingungen festlegen. Die zuständige Behörde sollte die erforderlichen Maßnahmen
ergreifen, damit diese Zuordnung in die Gefahrgutliste aufgenommen wird. Wenn ein Stoff nicht für die
Beförderung in einem Schüttgut-Container des Typs BK1 zugelassen ist, kann eine Ausnahme gemäß
7.9.1 erteilt werden.
4.3.1.4 Stoffe, die bei während der Beförderung wahrscheinlich auftretenden Temperaturen flüssig werden kön-
nen, sind nicht zur Beförderung in loser Schüttung zugelassen.
4.3.1.5 Schüttgut-Container müssen staubdicht und so verschlossen sein, dass unter normalen Beförderungs-
bedingungen, einschließlich der Auswirkungen von Vibration oder Temperatur-, Feuchtigkeits- oder
Druckänderungen, vom Inhalt nichts nach außen gelangen kann.
4.3.1.6 Feste Stoffe in loser Schüttung müssen so verladen und gleichmäßig verteilt werden, dass Bewegun-
gen, die zu einer Beschädigung des Schüttgut-Containers oder zu einem Austreten der gefährlichen Gü-
ter führen können, auf ein Minimum reduziert werden.
4.3.1.7 Sofern Lüftungseinrichtungen angebracht sind, müssen diese durchgängig und betriebsbereit sein.
4.3.1.8 Feste Stoffe in loser Schüttung dürfen nicht gefährlich mit dem Werkstoff des Schüttgut-Containers, der
Dichtungen und der Ausrüstung, einschließlich Deckel und Planen, sowie mit den Schutzauskleidungen,
die mit dem Ladegut in Kontakt stehen, reagieren oder diese bedeutsam schwächen. Schüttgut-Contai-
ner müssen so gebaut oder angepasst sein, dass die Güter nicht zwischen Bodenabdeckungen aus
Holz gelangen oder in Berührung mit den Teilen des Schüttgut-Containers kommen können, die durch
die gefährlichen Güter oder deren Rückstände angegriffen werden können.
Druckpagina: 798
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.3 Schüttgut-Container
Vor der Befüllung und der Übergabe zur Beförderung muss jeder Schüttgut-Container untersucht und 4.3.1.9
gereinigt werden, um sicherzustellen, dass innerhalb und außerhalb des Schüttgut-Containers keine
Rückstände verbleiben, die
– eine gefährliche Reaktion mit dem für die Beförderung vorgesehenen Stoff verursachen können;
– die bauliche Unversehrtheit des Schüttgut-Containers schädigen können oder
– die Tauglichkeit des Schüttgut-Containers, die gefährlichen Güter zurückzuhalten, beeinträchtigen
können.
Während der Beförderung dürfen an der äußeren Oberfläche des Schüttgut-Containers keine gefährli- 4.3.1.10
chen Rückstände anhaften.
Wenn mehrere Verschlusssysteme hintereinander angebracht sind, ist das System, das sich am nächs- 4.3.1.11
ten zu dem zu befördernden Stoff befindet, vor dem Befüllen zu verschließen.
Leere Schüttgut-Container, mit denen ein gefährlicher fester Stoff befördert wurde, sind in derselben 4.3.1.12
Weise zu behandeln, wie es dieser Code für befüllte Schüttgut-Container vorschreibt, es sei denn, es
wurden angemessene Maßnahmen ergriffen, um eine Gefahr auszuschließen.
Wenn Schüttgut-Container für die Beförderung von Gütern in loser Schüttung verwendet werden, die 4.3.1.13
eine Staubexplosion verursachen oder entzündbare Dämpfe abgeben können (z. B. im Fall von be-
stimmten Abfällen), sind Maßnahmen zu ergreifen, um Zündquellen auszuschließen und eine gefährliche
elektrostatische Entladung während der Beförderung, dem Befüllen oder Entladen zu verhindern.
Stoffe, z. B. Abfälle, die gefährlich miteinander reagieren können, sowie Stoffe verschiedener Klassen 4.3.1.14
und nicht diesem Code unterliegende Güter, die gefährlich miteinander reagieren können, dürfen in ein
und demselben Schüttgut-Container nicht miteinander vermischt werden. Gefährliche Reaktionen sind:
.1 eine Verbrennung und/oder Entwicklung beträchtlicher Wärme;
.2 eine Entwicklung entzündbarer und/oder giftiger Gase;
.3 die Bildung ätzender flüssiger Stoffe oder
.4 die Bildung instabiler Stoffe.
Bevor ein Schüttgut-Container befüllt wird, ist eine Sichtprüfung vorzunehmen, um sicherzustellen, dass 4.3.1.15
er in bautechnischer Hinsicht geeignet ist, seine Innenwände, seine Decke und sein Boden frei von Aus-
buchtungen oder Beschädigungen sind und dass die Innenbeschichtungen oder Rückhalteeinrichtun-
gen frei von Schlitzen, Rissen oder anderen Beschädigungen sind, welche die Tauglichkeit des Schütt-
gut-Containers, die Ladung zurückzuhalten, beeinträchtigen können. „In bautechnischer Hinsicht geeig-
net“ bedeutet, dass die Bauelemente des Schüttgut-Containers, wie obere und untere seitliche Längs-
träger, obere und untere Querträger, Türschwelle und Türträger, Bodenquerträger, Eckpfosten und Eck-
beschläge, keine größeren Beschädigungen aufweisen. „Größere Beschädigungen“ umfassen:
.1 Ausbuchtungen, Risse oder Bruchstellen in Bauelementen oder tragenden Elementen, welche die
Unversehrtheit des Schüttgut-Containers beeinträchtigen können;
.2 mehr als eine Verbindungsstelle oder eine untaugliche Verbindungsstelle (z. B. überlappende Verbin-
dungsstelle) in oberen oder unteren Querträgern oder Türträgern;
.3 mehr als zwei Verbindungsstellen in einem der oberen oder unteren seitlichen Längsträger;
.4 eine Verbindungsstelle in einer Türschwelle oder in einem Eckpfosten;
.5 Türscharniere und Beschläge, die verklemmt, verdreht, zerbrochen, nicht vorhanden oder in anderer
Art und Weise nicht funktionsfähig sind;
.6 undichte Dichtungen und Verschlüsse;
Druckpagina: 799
4 Verwendung von Verpackungen und Tanks IMDG-Code
4.3 Schüttgut-Container
4.3.1.15 .7 jede Verwindung der Konstruktion, die stark genug ist, um eine ordnungsgemäße Positionierung des
(Forts.) Umschlaggeräts, ein Aufsetzen und ein Sichern auf Fahrgestellen oder Fahrzeugen oder ein Einset-
zen in Schiffsladeräumen zu verhindern;
.8 jede Beschädigung an Hebeeinrichtungen oder an den Aufnahmepunkten für die Umschlagseinrich-
tungen;
.9 jede Beschädigung an der Bedienungsausrüstung oder der betrieblichen Ausrüstung.
4.3.1.16 Bevor ein flexibler Schüttgut-Container befüllt wird, ist eine Sichtprüfung vorzunehmen, um sicherzu-
stellen, dass er in bautechnischer Hinsicht geeignet ist, seine Gewebeschlaufen, seine lasttragenden
Gurtbänder, sein Gewebe und die Teile der Verschlusseinrichtung, einschließlich Metall- und Textilteile,
keine Ausbuchtungen oder Schäden aufweisen und dass die Innenauskleidungen keine Schlitze, Risse
oder anderen Beschädigungen aufweisen.
4.3.1.16.1 Die zugelassene Verwendungsdauer von flexiblen Schüttgut-Containern für die Beförderung gefährli-
cher Güter beträgt zwei Jahre ab dem Zeitpunkt der Herstellung.
4.3.1.16.2 Wenn sich innerhalb des flexiblen Schüttgut-Containers eine gefährliche Anreicherung von Gasen ent-
wickeln kann, muss eine Lüftungseinrichtung angebracht sein. Das Ventil muss so ausgelegt sein, dass
unter normalen Beförderungsbedingungen das Eindringen fremder Stoffe oder von Wasser verhindert
wird.
4.3.2 Zusätzliche Vorschriften für die Beförderung von Gütern der Klassen 4.2, 4.3, 5.1, 6.2, 7 und 8 in
loser Schüttung
4.3.2.1 Güter der Klasse 4.2 in loser Schüttung
Nur geschlossene Schüttgut-Container (BK2) dürfen verwendet werden. Die in einem Schüttgut-Contai-
ner beförderte Gesamtmasse muss so bemessen sein, dass die Selbstentzündungstemperatur höher
als 55 °C ist.
4.3.2.2 Güter der Klasse 4.3 in loser Schüttung
Nur geschlossene Schüttgut-Container (BK2) dürfen verwendet werden. Diese Güter müssen in wasser-
dichten Schüttgut-Containern befördert werden.
4.3.2.3 Güter der Klasse 5.1 in loser Schüttung
Die Schüttgut-Container müssen so gebaut oder angepasst sein, dass die Güter nicht mit Holz oder an-
deren unverträglichen Werkstoffen in Berührung kommen.
4.3.2.4 Güter der Klasse 6.2 in loser Schüttung
4.3.2.4.1 Beförderung von tierischen Stoffen der Klasse 6.2 in Schüttgut-Containern
Tierische Stoffe, die ansteckungsgefährliche Stoffe (UN-Nummern 2814, 2900 und 3373) enthält, sind
zur Beförderung in Schüttgut-Containern zugelassen, sofern folgende Vorschriften erfüllt werden:
.1 Geschlossene Schüttgut-Container und ihre Öffnungen müssen bauartbedingt dicht sein oder durch
Anbringen einer geeigneten Auskleidung abgedichtet werden.
.2 Die tierischen Stoffe müssen vollständig mit einem geeigneten Desinfektionsmittel behandelt wer-
den, bevor sie für die Beförderung verladen werden.
.3 Geschlossene Schüttgut-Container dürfen erst nach gründlicher Reinigung und Desinfektion wieder
verwendet werden.
Bemerkung: Zusätzliche Vorschriften können von den entsprechenden nationalen Gesundheitsbehör-
den festgelegt werden.
4.3.2.4.2 Abfälle der Klasse 6.2 in loser Schüttung (UN-Nummer 3291)
.1 Es sind nur geschlossene Schüttgut-Container (BK2) erlaubt;
.2 Geschlossene Schüttgut-Container und ihre Öffnungen müssen bauartbedingt dicht sein. Diese
Schüttgut-Container müssen nicht poröse innere Oberflächen haben und müssen frei von Rissen
Druckpagina: 800
IMDG-Code 4 Verwendung von Verpackungen und Tanks
4.3 Schüttgut-Container
oder anderen Eigenschaften sein, die zu einer Beschädigung der darin enthaltenen Verpackungen, 4.3.2.4.2
einer Verhinderung der Desinfektion oder einer unbeabsichtigten Freisetzung führen könnten; (Forts.)
.3 Abfälle der UN-Nummer 3291 müssen innerhalb der geschlossenen Schüttgut-Container in UN-bau-
artgeprüften und -zugelassenen flüssigkeitsdicht verschlossenen Kunststoffsäcken enthalten sein,
die für feste Stoffe der Verpackungsgruppe II geprüft und gemäß 6.1.3.1 gekennzeichnet sind. Diese
Kunststoffsäcke müssen in der Lage sein, den Prüfungen für die Reiß- und Schlagfestigkeit gemäß
ISO 7765-1:1988 „Kunststofffolien und -bahnen – Bestimmung der Schlagfestigkeit nach dem Fall-
hammerverfahren – Teil 1: Eingrenzungsverfahren“ und ISO 6383-2:1983 „Kunststoffe – Folien und
Bahnen – Bestimmung der Reißfestigkeit – Teil 2: Elmendorf-Verfahren“ standzuhalten. Jeder Kunst-
stoffsack muss eine Schlagfestigkeit von mindestens 165 g und eine Reißfestigkeit von mindestens
480 g sowohl in paralleler als auch in senkrechter Ebene zur Länge des Kunststoffsacks haben. Die
Nettomasse jedes Kunststoffsacks darf höchstens 30 kg betragen;
.4 Einzelne Gegenstände mit einer Masse von mehr als 30 kg, wie verschmutzte Matratzen, dürfen mit
Genehmigung der zuständigen Behörde ohne Kunststoffsack befördert werden;
.5 Abfälle der UN-Nummer 3291, die flüssige Stoffe enthalten, dürfen nur in Kunststoffsäcken befördert
werden, die ausreichend absorbierendes Material enthalten, um die gesamte Menge flüssiger Stoffe
aufzusaugen, ohne dass davon etwas in den Schüttgut-Container gelangt;
.6 Abfälle der UN-Nummer 3291, die scharfe Gegenstände enthalten, dürfen nur in UN-bauartgeprüften
und -zugelassenen starren Verpackungen befördert werden, die den Vorschriften der Verpackungs-
anweisung P621, IBC620 oder LP621 entsprechen;
.7 Starre Verpackungen gemäß Verpackungsanweisung P621, IBC620 oder LP621 dürfen ebenfalls
verwendet werden. Sie müssen ordnungsgemäß gesichert sein, um unter normalen Beförderungsbe-
dingungen Beschädigungen zu verhindern. Abfälle in starren Verpackungen und Kunststoffsäcken,
die zusammen in demselben geschlossenen Schüttgut-Container befördert werden, müssen ausrei-
chend voneinander getrennt sein, z. B. durch geeignete starre Absperrungen oder Trennwände, Ma-
schennetze oder andere Mittel zur Sicherung, um eine Beschädigung der Verpackungen unter nor-
malen Beförderungsbedingungen zu verhindern;
.8 Abfälle der UN-Nummer 3291 in Kunststoffsäcken dürfen in geschlossenen Schüttgut-Containern
nicht so stark komprimiert werden, dass die Säcke nicht mehr dicht bleiben;
.9 Nach jeder Beförderung muss der geschlossene Schüttgut-Container auf ausgetretenes oder ver-
schüttetes Ladegut untersucht werden. Wenn Abfälle der UN-Nummer 3291 in einem geschlossenen
Schüttgut-Container ausgetreten sind und verschüttet wurden, darf dieser erst nach gründlicher Rei-
nigung und, soweit erforderlich, nach Desinfektion oder Dekontamination mit einem geeigneten Mit-
tel wieder verwendet werden. Mit Ausnahme von medizinischen oder veterinärmedizinischen Abfäl-
len dürfen keine anderen Güter zusammen mit Abfällen der UN-Nummer 3291 befördert werden.
Diese anderen, in demselben geschlossenen Schüttgut-Container beförderten Abfälle müssen auf
eventuelle Kontaminationen untersucht werden.
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800 Amdt. 40-20
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.1 Allgemeine Vorschriften
TEIL 5
VERFAHREN FÜR DEN VERSAND
Kapitel 5.1
Allgemeine Vorschriften
Anwendung und allgemeine Vorschriften 5.1.1
Dieser Teil enthält die Vorschriften für Sendungen mit gefährlichen Gütern, die sich auf die Genehmi- 5.1.1.1
gung von Sendungen und die vorherigen Benachrichtigungen, auf die Kennzeichnung, Bezettelung, Do-
kumentation (manuelle Verfahren, elektronische Datenverarbeitung (EDV) oder elektronischer Datenaus-
tausch) und Plakatierung beziehen.
Soweit in diesem Code nicht etwas anderes vorgesehen ist, dürfen gefährliche Güter nur dann zur Be- 5.1.1.2
förderung aufgegeben werden, wenn sie ordnungsgemäß gekennzeichnet, bezettelt, plakatiert und in
einem Beförderungsdokument beschrieben und erklärt sind und wenn sie sich im Übrigen für die Beför-
derung in einem Zustand befinden, der den in diesem Teil vorgeschriebenen Bedingungen entspricht.
Bemerkung: In Übereinstimmung mit dem GHS sollte ein nach diesem Code nicht vorgeschriebenes
GHS-Piktogramm während der Beförderung nur als vollständiges GHS-Kennzeichnungsetikett und nicht
eigenständig erscheinen (siehe 1.4.10.4.4 GHS).
Ein Beförderer darf gefährliche Güter nicht zur Beförderung annehmen, es sei denn: 5.1.1.3
.1 eine Kopie des Beförderungsdokuments für gefährliche Güter und andere Dokumente oder Informa-
tionen wie nach den Vorschriften dieses Codes vorgeschrieben werden bereitgestellt oder
.2 die für die gefährlichen Güter geltenden Informationen werden in elektronischer Form bereitgestellt.
Die für die gefährlichen Güter geltenden Informationen müssen die gefährlichen Güter bis zum endgülti- 5.1.1.4
gen Bestimmungsort begleiten. Diese Informationen können im Beförderungsdokument für gefährliche
Güter oder in einem anderen Dokument enthalten sein. Diese Informationen sind dem Empfänger bei
Lieferung der gefährlichen Güter zur Verfügung zu stellen.
Werden die für die gefährlichen Güter geltenden Informationen dem Beförderer in elektronischer Form 5.1.1.5
zur Verfügung gestellt, so muss der Beförderer während der gesamten Beförderung zum endgültigen
Bestimmungsort jederzeit auf diese Informationen zugreifen können. Die Informationen müssen ohne
Verzögerung in Papierform erstellt werden können.
Durch die Angabe des richtigen technischen Namens (siehe 3.1.2.1 und 3.1.2.2) und der UN-Nummer 5.1.1.6
des zu befördernden Stoffes oder Gegenstandes und im Falle eines Meeresschadstoffs durch den Zu-
satz „Meeresschadstoff“/„marine pollutant“ in den Beförderungsdokumenten sowie durch die Kenn-
zeichnung der die Güter enthaltenden Versandstücke einschließlich IBC mit dem richtigen technischen
Namen nach 5.2.1 wird sichergestellt, dass der Stoff oder Gegenstand während der Beförderung
schnell identifiziert werden kann. Diese schnelle Identifizierung ist besonders wichtig bei einem Unfall
mit gefährlichen Gütern, damit festgestellt werden kann, welche Unfallmaßnahmen erforderlich sind, um
ein situationsgerechtes Eingreifen zu ermöglichen, und damit im Fall von Meeresschadstoffen der Kapi-
tän den Meldevorschriften nach dem Protokoll I von MARPOL 73/78 entsprechen kann.
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.1 Allgemeine Vorschriften
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.1 Allgemeine Vorschriften
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.1 Allgemeine Vorschriften
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.1 Allgemeine Vorschriften
Die Transportkennzahl für jede starre Umverpackung, jeden Frachtcontainer oder jedes Beförderungs- 5.1.5.3.2
mittel wird durch die Transportkennzahlen aller enthaltenen Versandstücke bestimmt. Bei einer Beförde-
rung von einem einzelnen Versender darf der Versender die Transportkennzahl durch direkte Messung
der Dosisleistung bestimmen.
Die Transportkennzahl einer nicht starren Umverpackung darf nur durch die Summe der Transportkenn-
zahlen aller in der Umverpackung enthaltenen Versandstücke bestimmt werden.
Für jede Umverpackung oder für jeden Container ist die Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI) als Summe 5.1.5.3.3
der CSI aller enthaltenen Versandstücke zu ermitteln. Das gleiche Verfahren ist für die Bestimmung der
Gesamtsumme der CSI in einer Sendung oder in einem Fahrzeug anzuwenden.
Versandstücke, Umverpackungen und Frachtcontainer sind in Übereinstimmung mit den in Tabelle 5.1.5.3.4
5.1.5.3.4 festgelegten Bedingungen und mit den nachstehenden Vorschriften einer der Kategorien
I-WEISS, II-GELB oder III-GELB zuzuordnen:
.1 Bei der Bestimmung der zugehörigen Kategorie für ein Versandstück, eine Umverpackung oder
einen Frachtcontainer müssen die Transportkennzahl und die Oberflächendosisleistung berücksich-
tigt werden. Erfüllt die Transportkennzahl die Bedingung für eine Kategorie, die Oberflächendosis-
leistung aber die einer anderen Kategorie, so ist das Versandstück, die Umverpackung oder der
Frachtcontainer der höheren Kategorie zuzuordnen. Für diesen Zweck ist die Kategorie I-WEISS als
die unterste Kategorie anzusehen.
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.1 Allgemeine Vorschriften
5.1.5.3.4 .2 Die Transportkennzahl ist entsprechend den in 5.1.5.3.1 und 5.1.5.3.2 festgelegten Verfahren zu be-
(Forts.) stimmen.
.3 Ist die Oberflächendosisleistung höher als 2 mSv/h, muss das Versandstück oder die Umverpackung
unter ausschließlicher Verwendung und nach den Vorschriften in 7.1.4.5.6 oder 7.1.4.5.7 befördert
werden.
.4 Mit Ausnahme von Beförderungen nach den Vorschriften in 5.1.5.3.5 ist ein Versandstück, das auf-
grund einer Sondervereinbarung befördert wird, der Kategorie III-GELB zuzuordnen.
.5 Mit Ausnahme von Beförderungen nach den Vorschriften in 5.1.5.3.5 ist eine Umverpackung oder ein
Frachtcontainer, die/der aufgrund einer Sondervereinbarung zu befördernde Versandstücke enthält,
der Kategorie III-GELB zuzuordnen.
Bedingungen
Transportkennzahl Kategorie
höchste Dosisleistung an jedem Punkt einer Außenfläche
(TI)
0a) nicht größer als 0,005 mSv/h I-WEISS
größer als 0, aber
größer als 0,005 mSv/h, aber nicht größer als 0,5 mSv/h II-GELB
nicht größer als 1a)
größer als 1, aber
größer als 0,5 mSv/h, aber nicht größer als 2 mSv/h III-GELB
nicht größer als 10
größer als 10 größer als 2 mSv/h, aber nicht größer als 10 mSv/h III-GELBb)
a) Ist die gemessene Transportkennzahl nicht größer als 0,05, darf ihr Wert entsprechend 5.1.5.3.1.3 gleich Null gesetzt werden.
b) Ist mit Ausnahme von Frachtcontainern (siehe Tabelle in 7.1.4.5.3.1) außerdem unter ausschließlicher Verwendung zu befördern.
5.1.5.3.5 Bei allen internationalen Beförderungen von Versandstücken, für die eine Zulassung der Bauart oder
eine Genehmigung der Beförderung durch die zuständige Behörde erforderlich ist und für die in den ver-
schiedenen von der Beförderung berührten Staaten unterschiedliche Zulassungs- oder Genehmigungs-
typen gelten, muss die vorgeschriebene Zuordnung zu den Kategorien in Übereinstimmung mit dem Zu-
lassungszeugnis des Ursprungslandes der Bauart erfolgen.
5.1.5.4 Besondere Vorschriften für freigestellte Versandstücke radioaktiver Stoffe der Klasse 7
5.1.5.4.1 Freigestellte Versandstücke radioaktiver Stoffe der Klasse 7 müssen auf der Außenseite der Verpackung
deutlich lesbar und dauerhaft gekennzeichnet sein mit:
.1 der UN-Nummer, der die Buchstaben „UN“ vorangestellt werden;
.2 der Angabe des Versenders und/oder des Empfängers und
.3 der höchstzulässigen Bruttomasse, sofern diese 50 kg überschreitet.
5.1.5.4.2 Die Dokumentationsvorschriften in 5.4.1 und 5.4.5 gelten nicht für freigestellte Versandstücke radioakti-
ver Stoffe der Klasse 7, mit der Ausnahme, dass:
.1 die UN-Nummer, der die Buchstaben „UN“ vorangestellt sind, sowie der Name und die Adresse des
Versenders und des Empfängers und, sofern zutreffend, das Identifizierungskennzeichen für jedes
Zulassungs-/Genehmigungszeugnis der zuständigen Behörde (siehe 5.4.1.5.7.1.7) in einem beson-
deren Beförderungsdokument, wie ein Konnossement, Luftfrachtbrief oder anderes ähnliches Doku-
ment, entsprechend den Vorschriften in 5.4.1.2.1 bis 5.4.1.2.4 angegeben werden müssen, und
.2 die Vorschriften von 5.4.1.6.2 und, sofern zutreffend, die Vorschriften von 5.4.1.5.7.1.7, 5.4.1.5.7.3
und 5.4.1.5.7.4 anwendbar sind.
Druckpagina: 808
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.1 Allgemeine Vorschriften
Die Vorschriften von 5.2.1.5.8 und 5.2.2.1.12.5 sind, sofern zutreffend, anwendbar. 5.1.5.4.3
Besondere Vorschriften für die Beförderung von spaltbaren Stoffen 5.1.5.5
Spaltbare Stoffe, die eine der Vorschriften von 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6 erfüllen, müssen folgenden An-
forderungen entsprechen:
.1 je Sendung darf nur eine der Vorschriften von 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6 angewendet werden;
.2 je Sendung ist nur ein gemäß 2.7.2.3.5.6 zugeordneter, zugelassener spaltbarer Stoff in Versandstü-
cken zugelassen, es sei denn im Zulassungszeugnis sind mehrere Stoffe zugelassen;
.3 gemäß 2.7.2.3.5.3 zugeordnete spaltbare Stoffe in Versandstücken müssen in einer Sendung mit
höchstens 45 g spaltbaren Nukliden befördert werden;
.4 gemäß 2.7.2.3.5.4 zugeordnete spaltbare Stoffe in Versandstücken müssen in einer Sendung mit
höchstens 15 g spaltbaren Nukliden befördert werden;
.5 gemäß 2.7.2.3.5.5 zugeordnete unverpackte oder verpackte spaltbare Stoffe müssen in einem Be-
förderungsmittel unter ausschließlicher Verwendung mit höchstens 45 g spaltbaren Nukliden beför-
dert werden.
Druckpagina: 809
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Kapitel 5.2
Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
einschließlich Großpackmittel (IBC)
Bemerkung: Diese Vorschriften beziehen sich im Wesentlichen auf die Kennzeichnung und Bezette-
lung gefährlicher Güter entsprechend ihren Eigenschaften. Jedoch dürfen die Versand-
stücke, soweit erforderlich, mit zusätzlichen Kennzeichen oder Symbolen versehen sein,
die auf Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung oder Lagerung von Versandstücken
hinweisen (wie z. B. das Symbol eines Regenschirms, das darauf hinweist, dass das Ver-
sandstück vor Feuchtigkeit geschützt werden muss).
5.2.1 Kennzeichnung von Versandstücken einschließlich IBC
5.2.1.1 Sofern in diesem Code nicht etwas anderes vorgeschrieben ist, muss jedes Versandstück mit dem nach
3.1.2 festgelegten richtigen technischen Namen der gefährlichen Güter und der entsprechenden UN-
Nummer, der die Buchstaben „UN“ vorangestellt werden, gekennzeichnet werden. Die UN-Nummer und
die Buchstaben „UN“ müssen eine Zeichenhöhe von mindestens 12 mm haben, ausgenommen an Ver-
sandstücken mit einem Fassungsraum von höchstens 30 Litern oder einer Nettomasse von höchstens
30 kg und ausgenommen an Flaschen mit einem mit Wasser ausgeliterten Fassungsraum von höchs-
tens 60 Litern, bei denen die Zeichenhöhe mindestens 6 mm betragen muss, und ausgenommen an
Versandstücken mit einem Fassungsraum von höchstens 5 Litern oder einer Nettomasse von höchstens
5 kg, bei denen sie eine angemessene Größe aufweisen müssen. Bei unverpackten Gegenständen
muss das Kennzeichen auf dem Gegenstand, auf dem Schlitten oder auf der Handhabungs-, Lage-
rungs- oder Abschusseinrichtung angebracht werden. Bei Gütern der Unterklasse 1.4, Verträglichkeits-
gruppe S, müssen auch die Unterklasse und der Buchstabe der Verträglichkeitsgruppe angegeben wer-
den, sofern nicht der Gefahrzettel 1.4S angebracht ist. Ein typisches Kennzeichen auf einem Versand-
stück ist:
Druckpagina: 810
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Jedes Versandstück, das einer Bauart entspricht, die nach einem oder mehreren der Absätze und Un- 5.2.1.5.5
terabschnitte 5.1.5.2.1, 6.4.22.1 bis 6.4.22.4, 6.4.23.4 bis 6.4.23.7 und 6.4.24.2 zugelassen sind, ist auf
der Außenseite des Versandstücks deutlich lesbar und dauerhaft mit folgenden Angaben zu kennzeich-
nen:
.1 das Kennzeichen, das dieser Bauart von der zuständigen Behörde zugeteilt wurde,
.2 eine Seriennummer, die eine eindeutige Identifizierung jedes dieser Bauart entsprechenden Versand-
stückes erlaubt,
.3 „TYP B(U)“/„TYPE B(U)“, „TYP B(M)“/„TYPE B(M)“ oder „TYP C“/„TYPE C“ bei einem Typ B(U)-, Typ
B(M)- oder Typ C-Versandstückmuster.
Jedes Versandstück, das einem Typ B(U)-, Typ B(M)- oder Typ C-Versandstückmuster entspricht, muss 5.2.1.5.6
auf der Außenseite des äußersten feuerfesten und wasserbeständigen Behälters mit dem unten abgebil-
deten Strahlensymbol versehen werden. Dies muss deutlich erkennbar und durch Prägen, Stanzen oder
durch eine andere feuerfeste und wasserbeständige Methode angebracht sein.
Druckpagina: 811
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.1.5.6 Strahlensymbol mit den Proportionen auf der Grundlage eines Innenkreises mit dem Radius X.
(Forts.) X muss mindestens 4 mm betragen.
60°
60°
X/2
X
5X
Jedes Kennzeichen auf dem Versandstück, das in Übereinstimmung mit den Vorschriften in
5.2.1.5.4.1 und 5.2.1.5.4.2 sowie 5.2.1.5.5.3 in Bezug auf die Art des Versandstücks angebracht
wurde und sich nicht auf die der Sendung zugeordnete UN-Nummer und den der Sendung zuge-
ordneten richtigen technischen Namen bezieht, muss entfernt oder abgedeckt werden.
5.2.1.5.7 Wenn LSA-I-Stoffe oder SCO-I-Gegenstände in Behältern oder in Verpackungsmaterial enthalten sind
und unter ausschließlicher Verwendung gemäß 4.1.9.2.4 befördert werden, kann die Außenseite dieser
Behälter oder Verpackungsmaterialien das Kennzeichen „RADIOACTIVE LSA-I“ bzw. „RADIOACTIVE
SCO-I“ tragen.
5.2.1.5.8 Bei allen internationalen Beförderungen von Versandstücken, für die eine Zulassung der Bauart oder
eine Genehmigung der Beförderung durch die zuständige Behörde erforderlich ist und für die in den ver-
schiedenen von der Beförderung berührten Staaten unterschiedliche Zulassungs- oder Genehmigungs-
typen gelten, muss die Kennzeichnung in Übereinstimmung mit dem Zulassungszeugnis des Ur-
sprungslandes der Bauart erfolgen.
5.2.1.6 Besondere Kennzeichnungsvorschriften für Meeresschadstoffe
5.2.1.6.1 Sofern in 2.10.2.7 nichts anderes vorgesehen ist, müssen Versandstücke mit Meeresschadstoffen, die
den Kriterien in 2.9.3 entsprechen, dauerhaft mit dem Kennzeichen für Meeresschadstoffe gekennzeich-
net sein.
5.2.1.6.2 Das Kennzeichen für Meeresschadstoffe ist neben den gemäß 5.2.1.1 vorgeschriebenen Kennzeichen
anzuordnen. Die Vorschriften von 5.2.1.2 und 5.2.1.4 sind zu erfüllen.
Druckpagina: 812
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Das Kennzeichen für Meeresschadstoffe muss der nachstehend aufgeführten Abbildung entsprechen. 5.2.1.6.3
Kennzeichen für Meeresschadstoffe
g
M
un
in
de 10
m s
m es
st 0
0 m
ab m
10 tab
m m
s
es
de
su
in
ng
M
Das Kennzeichen muss die Form eines auf die Spitze gestellten Quadrats (Raute) haben. Das
Symbol (Fisch und Baum) muss schwarz sein und auf einem weißen oder ausreichend kontrastie-
renden Grund erscheinen. Die Mindestabmessungen müssen 100 mm × 100 mm und die Min-
destbreite der Begrenzungslinie der Raute 2 mm betragen. Wenn es die Größe des Versandstücks
erfordert, dürfen die Abmessungen/Linienbreite reduziert werden, sofern das Kennzeichen deut-
lich sichtbar bleibt. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind, müssen die Proportionen al-
ler Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen.
Bemerkung: Die Bezettelungsvorschriften von 5.2.2 gelten zusätzlich zu den möglicherweise an-
wendbaren Vorschriften für das Anbringen des Kennzeichens für Meeresschadstoffe an Versand-
stücken.
Ausrichtungspfeile 5.2.1.7
Sofern in 5.2.1.7.2 nichts anderes vorgeschrieben ist, müssen: 5.2.1.7.1
– zusammengesetzte Verpackungen mit Innenverpackungen, die flüssige gefährliche Güter enthalten,
oder
Zwei schwarze oder rote Pfeile auf weißem oder ausreichend kontrastierendem Grund.
Der rechteckige Rahmen ist optional.
Die Proportionen aller charakteristischen Merkmale müssen den abgebildeten in etwa entsprechen.
Druckpagina: 813
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.1.7.3 Auf einem Versandstück, das in Übereinstimmung mit diesem Unterabschnitt gekennzeichnet ist, dürfen
keine Pfeile für andere Zwecke als der Angabe der richtigen Versandstückausrichtung abgebildet sein.
5.2.1.8 Kennzeichen für freigestellte Mengen
5.2.1.8.1 Versandstücke, die gefährliche Güter in freigestellten Mengen enthalten, müssen gemäß 3.5.4 gekenn-
zeichnet sein.
5.2.1.9 Kennzeichen für begrenzte Mengen
5.2.1.9.1 Versandstücke, die in begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter enthalten, sind gemäß 3.4.5 zu
kennzeichnen.
5.2.1.10 Kennzeichen für Lithiumbatterien
5.2.1.10.1 Versandstücke mit Lithiumzellen oder -batterien, die gemäß Sondervorschrift 188 vorbereitet sind, müs-
sen mit dem unten abgebildeten Kennzeichen versehen sein.
5.2.1.10.2 Auf dem Kennzeichen muss die UN-Nummer, der die Buchstaben „UN“ vorangestellt sind, angegeben
werden, d. h. „UN 3090“ für Lithium-Metall-Zellen oder -Batterien oder „UN 3480“ für Lithium-Ionen-
Zellen oder -Batterien. Wenn die Lithiumzellen oder -batterien in Ausrüstungen enthalten oder mit die-
sen verpackt sind, muss die UN-Nummer, der die Buchstaben „UN“ vorangestellt sind, angegeben wer-
den, d. h. „UN 3091“ bzw. „UN 3481“. Wenn ein Versandstück Lithiumzellen oder -batterien enthält, die
unterschiedlichen UN-Nummern zugeordnet sind, müssen alle zutreffenden UN-Nummern auf einem
oder mehreren Kennzeichen angegeben werden.
Druckpagina: 814
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Druckpagina: 815
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.2.1.2.1 forderlich ist. Bei einigen Stoffen muss das Versandstück jedoch mit dem entsprechenden Wortlaut, wie
(Forts.) er in der Sondervorschrift angegeben ist, gekennzeichnet werden. Beispiele:
5.2.2.1.3 Wenn in 5.2.2.1.3.1 nicht etwas anderes vorgeschrieben ist, müssen bei einem Stoff, der der Begriffsbe-
stimmung von mehr als einer Klasse entspricht und in der Gefahrgutliste im Kapitel 3.2 nicht namentlich
genannt ist, die Vorschriften im Kapitel 2.0 zur Feststellung der Hauptgefahrenklasse der Güter ange-
wendet werden. Außer dem für diese Hauptgefahrenklasse erforderlichen Gefahrzettel müssen auch die
Gefahrzettel für die in der Gefahrgutliste angegebenen Zusatzgefahren verwendet werden.
5.2.2.1.3.1 Bei Verpackungen, die Stoffe der Klasse 8 enthalten, ist der Zusatzgefahrzettel Nr. 6.1 nicht erforderlich,
wenn die Toxizität ausschließlich auf gewebezerstörender Wirkung beruht. Für Stoffe der Klasse 4.2 ist
der Zusatzgefahrzettel Nr. 4.1 nicht erforderlich.
5.2.2.1.4 Gefahrzettel für Gase der Klasse 2, die Zusatzgefahren aufweisen
5.2.2.1.5 Für die Klasse 2 gibt es drei verschiedene Gefahrzettel, eines für entzündbare Gase der Klasse 2.1 (rot),
eines für nicht entzündbare, nicht giftige Gase der Klasse 2.2 (grün) und eines für giftige Gase der Klasse
2.3 (weiß). Wenn in der Gefahrgutliste angegeben ist, dass ein Gas der Klasse 2 eine einzelne Zusatzge-
Druckpagina: 816
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
fahr oder mehrere Zusatzgefahren aufweist, müssen Gefahrzettel entsprechend der Tabelle in 5.2.2.1.4 5.2.2.1.5
verwendet werden. (Forts.)
Abgesehen von den Vorschriften von 5.2.2.2.1.2 muss jeder Gefahrzettel: 5.2.2.1.6
.1 auf derselben Fläche des Versandstücks neben dem richtigen technischen Namen angebracht wer-
den, sofern die Abmessungen des Versandstücks dies zulassen;
.2 so auf dem Versandstück angebracht werden, dass sie nicht durch einen Teil der Verpackung, eine
an der Verpackung angebrachte Vorrichtung, einen anderen Gefahrzettel oder ein Kennzeichen ab-
gedeckt oder verdeckt werden;
.3 nebeneinander angebracht werden, wenn Haupt- und Zusatzgefahrzettel vorgeschrieben sind.
Wenn die Form eines Versandstücks zu unregelmäßig oder das Versandstück zu klein ist, so dass ein
Gefahrzettel nicht auf zufriedenstellende Weise angebracht werden kann, darf dieses mittels eines si-
cher befestigten Anhängers oder durch ein anderes geeignetes Mittel mit dem Versandstück verbunden
werden.
IBC mit einem Fassungsraum von mehr als 450 Litern und Großverpackungen müssen auf zwei gegen- 5.2.2.1.7
überliegenden Seiten mit Gefahrzetteln versehen werden.
Gefahrzettel müssen auf einer Oberfläche von kontrastierender Farbe angebracht werden. 5.2.2.1.8
Sondervorschriften für die Bezettelung von selbstzersetzlichen Stoffen 5.2.2.1.9
Selbstzersetzliche Stoffe des Typs B müssen mit dem Zusatzgefahrzettel „EXPLOSIV“ (Muster Nr. 1)
versehen sein, es sei denn, die zuständige Behörde hat zugelassen, dass bei einer bestimmten Verpa-
ckung auf diesen Gefahrzettel verzichtet werden kann, da die Prüfergebnisse gezeigt haben, dass der
selbstzersetzliche Stoff in einer solchen Verpackung kein explosives Verhalten aufweist.
Sondervorschriften für die Bezettelung organischer Peroxide 5.2.2.1.10
Versandstücke mit organischen Peroxiden der Typen B, C, D, E oder F müssen mit dem Gefahrzettel der
Klasse 5.2 (Muster Nr. 5.2) versehen werden. Dieser Gefahrzettel impliziert auch, dass das Produkt ent-
zündbar sein kann, so dass kein Zusatzgefahrzettel „ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF“ (Muster
Nr. 3) erforderlich ist. Die folgenden Zusatzgefahrzettel müssen jedoch angebracht werden:
.1 bei organischen Peroxiden Typ B ein Zusatzgefahrzettel „EXPLOSIV“ (Muster Nr. 1), es sei denn, die
zuständige Behörde hat zugelassen, dass bei einer bestimmten Verpackung auf diesen Gefahrzettel
verzichtet werden kann, da die Prüfergebnisse gezeigt haben, dass das organische Peroxid in einer
solchen Verpackung kein explosives Verhalten aufweist;
.2 ein Zusatzgefahrzettel „ÄTZEND“ (Muster Nr. 8) ist erforderlich, wenn die Kriterien für die Verpa-
ckungsgruppe I oder II der Klasse 8 erfüllt werden.
Sondervorschriften für die Bezettelung von Versandstücken mit ansteckungsgefährlichen Stoffen 5.2.2.1.11
Zusätzlich zu dem Gefahrzettel für die Hauptgefahr (Muster Nr. 6.2) müssen Versandstücke mit anste-
ckungsgefährlichen Stoffen mit allen Gefahrzetteln versehen sein, die aufgrund der Eigenschaften des
Inhalts erforderlich sind.
Sondervorschriften für die Bezettelung radioaktiver Stoffe 5.2.2.1.12
Abgesehen von den Fällen, in denen gemäß 5.3.1.1.5.1 vergrößerte Gefahrzettel verwendet werden, 5.2.2.1.12.1
müssen alle Versandstücke, Umverpackungen und Frachtcontainer, die radioaktive Stoffe enthalten, der
Kategorie dieser Stoffe entsprechend mit den Gefahrzetteln nach den anwendbaren Mustern Nr. 7A, 7B
und 7C versehen sein. Die Gefahrzettel sind außen an zwei gegenüberliegenden Seiten des Versand-
stücks oder der Umverpackung oder an allen vier Seiten eines Frachtcontainers oder Tanks anzubrin-
gen. Außerdem müssen alle Versandstücke, Umverpackungen und Frachtcontainer mit spaltbaren Stof-
fen, außer spaltbaren Stoffen, die nach den Vorschriften in 2.7.2.3.5 freigestellt sind, zusätzlich mit Ge-
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.2.1.12.1 fahrzetteln entsprechend dem Muster Nr. 7E versehen sein; soweit erforderlich, müssen diese Gefahr-
(Forts.) zettel direkt neben den Gefahrzetteln nach dem anwendbaren Muster Nr. 7A, 7B oder 7C angebracht
werden. Die Gefahrzettel dürfen die in diesem Kapitel genannten Kennzeichen nicht abdecken. Gefahr-
zettel, die sich nicht auf den Inhalt beziehen, müssen entfernt oder abgedeckt werden.
5.2.2.1.12.2 Jeder Gefahrzettel, der dem anwendbaren Muster Nr. 7A, 7B und 7C entspricht, muss mit den folgen-
den Angaben ergänzt werden:
.1 Inhalt:
.1 Außer bei LSA-I-Stoffen muss der Name des Radionuklids (der Radionuklide) gemäß der Tabelle
in 2.7.2.2.1 unter Verwendung der darin genannten Symbole angegeben werden. Bei Radionu-
klidgemischen müssen die Nuklide mit dem restriktivsten Wert angegeben werden, soweit der in
der Zeile verfügbare Raum dies zulässt. Die LSA- oder SCO-Gruppe muss hinter dem Namen
des Radionuklids (der Radionuklide) eingetragen werden. Hierbei müssen die Bezeichnungen
„LSA-II“, „LSA-III“, „SCO-I“ und „SCO-II“ verwendet werden.
.2 Bei LSA-I-Stoffen ist die Bezeichnung „LSA-I“ ausreichend; der Name des Radionuklids ist nicht
erforderlich.
.2 Aktivität: Die höchste Aktivität des radioaktiven Inhalts während der Beförderung in Becquerel (Bq)
mit dem zugehörigen SI-Vorsatzzeichen (siehe 1.2.2.1). Bei spaltbaren Stoffen kann die Gesamtmas-
se der spaltbaren Nuklide in Einheiten von Gramm (g) oder in Vielfachen davon anstelle der Aktivität
angegeben werden.
.3 Bei Umverpackungen und Frachtcontainern müssen die Eintragungen für „Inhalt“ und „Aktivität“ auf
dem Gefahrzettel den nach 5.2.2.1.12.2.1 bzw. 5.2.2.1.12.2.2 erforderlichen Angaben entsprechen,
wobei die Werte für den gesamten Inhalt der Umverpackung oder des Frachtcontainers zu addieren
sind. Auf den Gefahrzetteln für Umverpackungen oder Frachtcontainer, die gemischte Ladungen von
Versandstücken mit verschiedenen Radionukliden enthalten, dürfen die Eintragungen jedoch „Siehe
Beförderungsdokumente“ lauten.
.4 Transportkennzahl: Die nach 5.1.5.3.1 und 5.1.5.3.2 bestimmte Zahl. (ausgenommen Kategorie
I-WEISS )
5.2.2.1.12.3 Jeder Gefahrzettel, der dem Muster Nr. 7E entspricht, muss mit der Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI)
ergänzt werden, wie sie in dem von der zuständigen Behörde erteilten Zulassungs-/Genehmigungs-
zeugnis angegeben ist, das in den Ländern anwendbar ist, in oder durch die die Sendung befördert
wird, oder wie sie in 6.4.11.2 oder 6.4.11.3 festgelegt ist.
5.2.2.1.12.4 Bei Umverpackungen und Frachtcontainern muss auf dem Gefahrzettel nach Muster Nr. 7E die Summe
der Kritikalitätssicherheitskennzahlen (CSI) aller darin enthaltener Versandstücke angegeben sein.
5.2.2.1.12.5 Bei allen internationalen Beförderungen von Versandstücken, für die eine Zulassung der Bauart oder
eine Genehmigung der Beförderung durch die zuständige Behörde erforderlich ist und für die in den ver-
schiedenen von der Beförderung berührten Staaten unterschiedliche Zulassungs- oder Genehmigungs-
typen gelten, muss die Bezettelung in Übereinstimmung mit dem Zulassungszeugnis des Ursprungslan-
des der Bauart erfolgen.
5.2.2.1.13 Gefahrzettel für Gegenstände, die gefährliche Güter enthalten und die unter den UN-Nummern
3537, 3538, 3539, 3540, 3541, 3542, 3543, 3544, 3545, 3546, 3547 und 3548 befördert werden
.1 Versandstücke, die Gegenstände enthalten, oder Gegenstände, die unverpackt befördert werden,
müssen gemäß 5.2.2.1.2 mit Gefahrzetteln versehen werden, welche die gemäß 2.0.6 festgestellten
Gefahren wiedergeben. Enthält der Gegenstand eine oder mehrere Lithiumbatterien mit einer Ge-
samtmenge von höchstens 2 g Lithium bei Lithium-Metall-Batterien und einer Nennenergie in Watt-
stunden von höchstens 100 Wh bei Lithium-Ionen-Batterien, muss das Versandstück oder der un-
verpackte Gegenstand mit dem Kennzeichen für Lithiumbatterien (5.2.1.10.2) versehen sein. Enthält
der Gegenstand eine oder mehrere Lithiumbatterien mit einer Gesamtmenge von mehr als 2 g Lithi-
Druckpagina: 818
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
um bei Lithium-Metall-Batterien und einer Nennenergie in Wattstunden von mehr als 100 Wh bei Li- 5.2.2.1.13
thium-Ionen-Batterien, muss das Versandstück oder der unverpackte Gegenstand mit dem Gefahr- (Forts.)
zettel für Lithiumbatterien (5.2.2.2.2 Nr. 9A) versehen sein.
.2 Wenn sichergestellt werden muss, dass Gegenstände, die flüssige gefährliche Güter enthalten, in ih-
rer vorgesehenen Ausrichtung verbleiben, müssen, sofern möglich, Ausrichtungspfeile gemäß den
Vorschriften von 5.2.1.7.1 mindestens auf zwei gegenüberliegenden senkrechten Seiten des Ver-
sandstücks oder des unverpackten Gegenstands angebracht und sichtbar sein, wobei die Pfeile kor-
rekt nach oben zeigen.
***
**
g
M
un
in
de 10
m s
*
m es
st 0
0 m
ab m
10 tab
m m
s
es
de
su
in
ng
* In der unteren Ecke muss die Nummer der Klasse oder, für die Unterklassen 5.1 und 5.2, die
Nummer der Unterklasse angegeben werden.
** In der unteren Hälfte müssen (sofern vorgeschrieben) oder dürfen (sofern nicht verbindlich vor-
geschrieben) zusätzlicher Text bzw. zusätzliche Nummern/Symbole/Buchstaben angegeben
werden.
*** In der oberen Hälfte muss das Symbol der Klasse oder für die Unterklassen 1.4, 1.5 und 1.6 die
Nummer der Unterklasse und bei Gefahrzetteln nach Muster Nr. 7E der Ausdruck „FISSILE“
angegeben sein.
Die Gefahrzettel müssen auf einem farblich kontrastierenden Hintergrund angebracht werden oder müs- 5.2.2.2.1.1.1
sen entweder eine gestrichelte oder eine durchgehende äußere Begrenzungslinie aufweisen.
Die Gefahrzettel müssen die Form eines auf die Spitze gestellten Quadrats (Raute) haben. Die Mindest- 5.2.2.2.1.1.2
abmessungen müssen 100 mm × 100 mm betragen. Innerhalb des Rands der Raute muss parallel zum
Rand eine Linie verlaufen, wobei der Abstand zwischen dieser Linie und dem Rand des Gefahrzettels et-
wa 5 mm betragen muss. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind, müssen die Proportionen
aller charakteristischen Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen.
Druckpagina: 819
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.2.2.1.1.3 Wenn es die Größe des Versandstücks erfordert, dürfen die Abmessungen proportional reduziert wer-
den, sofern die Symbole und die übrigen Elemente des Gefahrzettels deutlich sichtbar bleiben. Bei Fla-
schen müssen die Abmessungen den Vorschriften in 5.2.2.2.1.2 entsprechen.
5.2.2.2.1.2 Flaschen für Gase der Klasse 2 dürfen, soweit dies wegen ihrer Form, ihrer Ausrichtung und ihres Befes-
tigungssystems für die Beförderung erforderlich ist, mit Gefahrzetteln versehen sein, die den in diesem
Abschnitt beschriebenen Gefahrzetteln zwar gleichartig sind, deren Abmessungen aber entsprechend
der Norm ISO 7225:2005 „Gasflaschen – Gefahrgutaufkleber“/„Gas cylinders – Precautionary labels“
verkleinert sind, um auf dem nicht zylindrischen Teil solcher Flaschen (Flaschenhals) angebracht werden
zu können. Die Gefahrzettel dürfen sich bis zu dem in der Norm ISO 7225:2005 vorgesehenen Ausmaß
überlappen. Jedoch müssen die Gefahrzettel für die Hauptgefahr und die Ziffern aller Gefahrzettel voll-
ständig sichtbar und die Symbole erkennbar bleiben.
Bemerkung: Wenn der Durchmesser der Flasche zu gering ist, um das Anbringen von Gefahrzetteln mit
verkleinerten Abmessungen auf dem nicht zylindrischen oberen Teil der Flasche zu ermöglichen, dürfen
die Gefahrzettel mit verkleinerten Abmessungen auf dem zylindrischen Teil angebracht werden.
5.2.2.2.1.3 Mit Ausnahme der Gefahrzettel für die Unterklassen 1.4, 1.5 und 1.6 der Klasse 1 enthält die obere Hälf-
te der Gefahrzettel das Bildsymbol und die untere Hälfte die Nummer der Klasse 1, 2, 3, 4, 5.1, 5.2, 6,
7, 8 oder 9. Jedoch darf der Gefahrzettel nach Muster 9A in der oberen Hälfte nur die sieben senkrech-
ten Streifen des Symbols und in der unteren Hälfte die Ansammlung von Batterien des Symbols und die
Nummer der Klasse enthalten. Mit Ausnahme des Gefahrzettels nach Muster 9A dürfen die Gefahrzettel
in Übereinstimmung mit 5.2.2.2.1.5 einen Text wie die UN-Nummer oder eine textliche Beschreibung
der Gefahrklasse (z. B. „entzündbar“) enthalten, vorausgesetzt, der Text verdeckt oder beeinträchtigt
nicht die anderen vorgeschriebenen Elemente des Gefahrzettels.
5.2.2.2.1.4 Mit Ausnahme der Unterklassen 1.4, 1.5 und 1.6 ist darüber hinaus bei Gefahrzetteln der Klasse 1 in der
unteren Hälfte über der Nummer der Klasse die Nummer der Unterklasse und der Buchstabe der Ver-
träglichkeitsgruppe des Stoffes oder Gegenstandes anzugeben. Bei den Gefahrzetteln der Unterklassen
1.4, 1.5 und 1.6 ist in der oberen Hälfte die Nummer der Unterklasse und in der unteren Hälfte die Num-
mer der Klasse und der Buchstabe der Verträglichkeitsgruppe anzugeben. Für die Unterklasse 1.4, Ver-
träglichkeitsgruppe S, ist im Allgemeinen kein Gefahrzettel erforderlich. Wird für diese Güter jedoch ein
Gefahrzettel für erforderlich gehalten, muss er dem Muster Nr. 1.4 entsprechen.
5.2.2.2.1.5 Falls auf den Gefahrzetteln mit Ausnahme der Gefahrzettel für die radioaktiven Stoffe der Klasse 7 in
dem Bereich unter dem Symbol Text (außer Klasse oder Unterklasse) eingefügt wird, muss dieser Text
auf Angaben über die Art der Gefahr und die bei der Handhabung zu treffenden Maßnahmen beschränkt
bleiben. Bei Gefahrzetteln nach Muster 9A darf der untere Teil des Zettels keinen Text außer der Angabe
der Klasse enthalten.
5.2.2.2.1.6 Symbole, Text und Ziffern müssen auf allen Gefahrzetteln in schwarz erscheinen außer:
.1 bei dem Gefahrzettel der Klasse 8, auf dem der Text (soweit vorhanden) und die Nummer der Klasse
in weiß erscheinen müssen;
.2 bei Gefahrzetteln mit vollständig grünem, rotem oder blauem Grund, bei denen sie weiß sein können;
.3 bei dem Gefahrzettel der Klasse 5.2, bei dem das Symbol weiß dargestellt werden darf, und
.4 bei Gefahrzetteln der Klasse 2.1 auf Flaschen und Gaskartuschen für verflüssigte Petroleumgase, bei
denen sie die Hintergrundfarbe des Gefäßes haben dürfen, wenn ausreichender Kontrast vorhanden
ist.
Druckpagina: 820
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Das Anbringen der Gefahrzettel auf Versandstücken mit gefährlichen Gütern oder die Bezettelung dieser 5.2.2.2.1.7
Versandstücke mittels Schablonen muss durch geeignete Methoden erfolgen, so dass diese Gefahrzet-
tel auf den Versandstücken noch erkennbar sind, wenn diese sich mindestens drei Monate im Seewas-
ser befunden haben. Bei der Auswahl geeigneter Bezettelungsmethoden müssen die Haltbarkeit des
verwendeten Verpackungsmaterials und die Oberfläche des Versandstücks berücksichtigt werden.
Gefahrzettelmuster 5.2.2.2.2
Bemerkung: Die Gefahrzettel müssen den nachstehenden Vorschriften und hinsichtlich der Farbe, der
Symbole und der allgemeinen Form den Gefahrzettelmustern in 5.2.2.2.2 entsprechen. Entsprechende
Muster, die für andere Verkehrsträger vorgeschrieben sind, mit geringfügigen Abweichungen, welche die
offensichtliche Bedeutung des Gefahrzettels nicht beeinträchtigen, sind ebenfalls zugelassen.
Ziffer in
Ge-
Klasse, der unte-
fahr-
Unterklas- Symbol und Farbe Hinter- ren Ecke
zettel- Gefahrzettelmuster Bemerkung
se oder des Symbols grund (und Far-
mus-
Kategorie be der
ter Nr.
Ziffer)
Klasse 1: Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff
1 Unterklas- explodierende Bom- orange 1 ** Angabe der
sen 1.1, be: schwarz (schwarz) Unterklasse –
1.2, 1.3 keine Angabe,
wenn die ex-
**
* plosive Eigen-
1
schaft die Zu-
satzgefahr
darstellt
* Angabe der
Verträglich-
keitsgruppe –
keine Angabe,
wenn die ex-
plosive Eigen-
schaft die Zu-
satzgefahr
darstellt
1.4 Unterklas- 1.4: schwarz orange 1 * Angabe der
1.4
se 1.4 Die Ziffern müssen (schwarz) Verträglich-
eine Zeichenhöhe keitsgruppe
von ca. 30 mm und
*
eine Dicke von ca. 1
5 mm haben (bei
einem Gefahrzettel
100 × 100 mm).
1.5 Unterklas- 1.5: schwarz orange 1 * Angabe der
1.5
se 1.5 Die Ziffern müssen (schwarz) Verträglich-
eine Zeichenhöhe keitsgruppe
von ca. 30 mm und
*
eine Dicke von ca. 1
5 mm haben (bei
einem Gefahrzettel
100 × 100 mm).
1.6 Unterklas- 1.6: schwarz orange 1 * Angabe der
1.6
se 1.6 Die Ziffern müssen (schwarz) Verträglich-
eine Zeichenhöhe keitsgruppe
von ca. 30 mm und
*
eine Dicke von ca. 1
5 mm haben (bei
einem Gefahrzettel
100 × 100 mm).
Druckpagina: 821
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.2.2.2 Ziffer in
(Forts.) Ge-
Klasse, der unte-
fahr-
Unterklas- Symbol und Farbe Hinter- ren Ecke
zettel- Gefahrzettelmuster Bemerkung
se oder des Symbols grund (und Far-
mus-
Kategorie be der
ter Nr.
Ziffer)
Klasse 2: Gase
2.1 Klasse 2.1: Flamme: schwarz rot 2 –
Entzündba- oder weiß (schwarz
re Gase (mit Ausnahme der in oder weiß)
5.2.2.2.1.6.4 vorge- (mit Aus-
sehenen Fälle) nahme der
in 2 2
5.2.2.2.1.6.4
vorgesehe-
nen Fälle)
2.2 Klasse 2.2: Gasflasche: schwarz grün 2 –
Nicht ent- oder weiß (schwarz
zündbare, oder weiß)
nicht giftige
Gase
2 2
3 3
Klasse 4: Entzündbare feste Stoffe; selbstentzündliche Stoffe; Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwi-
ckeln
4.1 Klasse 4.1: Flamme: schwarz weiß mit 4 –
Entzündbare sieben (schwarz)
feste Stoffe, senkrech-
selbstzer- ten roten
setzliche Streifen
Stoffe, poly- 4
merisierende
Stoffe und
desensibili-
sierte explo-
sive feste
Stoffe
4.2 Klasse 4.2: Flamme: schwarz obere Hälf- 4 –
Selbstent- te weiß, (schwarz)
zündliche untere
Stoffe Hälfte rot
Druckpagina: 822
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Ziffer in
5.2.2.2.2
Ge-
Klasse, der unte-
(Forts.)
fahr-
Unterklas- Symbol und Farbe Hinter- ren Ecke
zettel- Gefahrzettelmuster Bemerkung
se oder des Symbols grund (und Far-
mus-
Kategorie be der
ter Nr.
Ziffer)
Klasse 5: Entzündend (oxidierend) wirkende Stoffe und organische Peroxide
5.1 Klasse 5.1: Flamme über einem gelb 5.1 –
Entzün- Kreis: schwarz (schwarz)
dend (oxi-
dierend)
wirkende 5.1
Stoffe
5.2 Klasse 5.2: Flamme: schwarz obere 5.2 –
Organische oder weiß Hälfte (schwarz)
Peroxide rot, un-
tere
Hälfte 5.2 5.2
gelb
Klasse 6: Giftige Stoffe und ansteckungsgefährliche Stoffe
6.1 Klasse 6.1: Totenkopf mit ge- weiß 6 –
Giftige kreuzten Gebeinen: (schwarz)
Stoffe schwarz
6.2 Klasse 6.2: Kreis, der von drei si- weiß 6 In der unteren
Anste- chelförmigen Zeichen (schwarz) Hälfte des Ge-
ckungsge- überlagert wird: fahrzettels darf in
fährliche schwarz Schwarz angege-
Stoffe 6
ben sein:
„INFECTIOUS
SUBSTANCE“
und „In the case
of damage or
leakage immedi-
ately notify
Public Health
Authority“.
Druckpagina: 823
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
5.2.2.2.2 Ziffer in
(Forts.) Ge-
Klasse, der unte-
fahr-
Unterklas- Symbol und Farbe Hinter- ren Ecke
zettel- Gefahrzettelmuster Bemerkung
se oder des Symbols grund (und Far-
mus-
Kategorie be der
ter Nr.
Ziffer)
Klasse 7: Radioaktive Stoffe
7A Kategorie I Strahlensymbol: weiß 7 (vorgeschriebe-
– WEISS schwarz (schwarz) ner) Text,
schwarz, in der
RADIOACTIVE unteren Hälfte
CONTENTS
ACTIVITY
des Gefahrzet-
7 tels:
„RADIOACTIVE“
„CONTENTS …“
„ACTIVITY …“;
dem Ausdruck
„RADIOACTIVE“
folgt ein senk-
rechter roter
Streifen.
7B Kategorie II Strahlensymbol: obere 7 (vorgeschriebe-
– GELB schwarz Hälfte (schwarz) ner) Text,
gelb mit schwarz, in der
weißem RADIOACTIVE unteren Hälfte
Rand, CONTENTS
ACTIVITY
TRANSPORT
des Gefahrzet-
untere tels:
INDEX
7
Hälfte „RADIOACTIVE“
weiß
„CONTENTS …“
„ACTIVITY …“;
in einem schwarz
eingerahmten
Feld:
„TRANSPORT
INDEX …“;
dem Ausdruck
„RADIOACTIVE“
folgen zwei senk-
rechte rote Strei-
fen.
7C Katego- Strahlensymbol: obere 7 (vorgeschriebe-
rie III – schwarz Hälfte (schwarz) ner) Text,
GELB gelb mit schwarz, in der
weißem RADIOACTIVE unteren Hälfte
Rand, CONTENTS
ACTIVITY
TRANSPORT
des Gefahrzet-
untere INDEX
7 tels:
Hälfte „RADIOACTIVE“
weiß
„CONTENTS …“
„ACTIVITY …“;
in einem schwarz
eingerahmten
Feld:
„TRANSPORT
INDEX …“;
dem Ausdruck
„RADIOACTIVE“
folgen drei senk-
rechte rote Strei-
fen.
7E Spaltbare – weiß 7 (vorgeschriebe-
Stoffe (schwarz) ner) Text,
FISSILE
schwarz, in der
oberen Hälfte des
Gefahrzettels:
CRITICALITY
SAFETY
INDEX
7
„FISSILE“;
in einem schwarz
eingerahmten
Feld in der unte-
ren Hälfte des
Gefahrzettels:
„CRITICALITY
SAFETY
INDEX …“
Druckpagina: 824
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.2 Kennzeichnung und Bezettelung von Versandstücken
Ziffer in
5.2.2.2.2
Ge-
Klasse, der unte-
(Forts.)
fahr-
Unterklas- Symbol und Farbe Hinter- ren Ecke
zettel- Gefahrzettelmuster Bemerkung
se oder des Symbols grund (und Far-
mus-
Kategorie be der
ter Nr.
Ziffer)
Klasse 8: Ätzende Stoffe
8 – Flüssigkeiten, die aus obere 8 –
zwei Reagenzgläsern Hälfte (weiß)
ausgeschüttet wer- weiß,
den und eine Hand untere
und ein Metall an- Hälfte 8
greifen: schwarz schwarz
mit wei-
ßem
Rand
Klasse 9: Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände, einschließlich umweltgefährdende Stoffe
9 – sieben senkrechte weiß 9, unter- –
Streifen in der oberen strichen
Hälfte: schwarz (schwarz)
Druckpagina: 825
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.3 Plakatierung/Kennzeichnung: Güterbeförderungseinheiten/Schüttgut-Container
Kapitel 5.3
Plakatierung und Kennzeichnung von
Güterbeförderungseinheiten und Schüttgut-Containern
5.3.1 Plakatierung
5.3.1.1 Vorschriften für die Plakatierung
5.3.1.1.1 Allgemeine Vorschriften
.1 Vergrößerte Gefahrzettel (Placards), Kennzeichen und Warnzeichen müssen an den Außenflächen
einer Güterbeförderungseinheit oder eines Schüttgut-Containers angebracht werden. Sie sollen da-
rauf hinweisen, dass ihr Inhalt aus gefährlichen Gütern besteht, von denen Gefahren ausgehen. Auf
diese Plakatierung und Kennzeichnung kann verzichtet werden, wenn die auf den Versandstücken
angebrachten Gefahrzettel und sonstigen Kennzeichen außerhalb der Güterbeförderungseinheit
oder des Schüttgut-Containers deutlich zu erkennen sind.
.2 Die Plakatierung und Kennzeichnung der Güterbeförderungseinheiten und Schüttgut-Container ge-
mäß 5.3.1.1.4 und 5.3.2 muss durch geeignete Methoden erfolgen, so dass diese Angaben auf den
Güterbeförderungseinheiten und Schüttgut-Containern noch erkennbar sind, wenn diese sich min-
destens drei Monate im Seewasser befunden haben. Bei Überlegungen bezüglich geeigneter Kenn-
zeichnungsmethoden muss berücksichtigt werden, wie leicht die Oberfläche der Güterbeförde-
rungseinheit oder des Schüttgut-Containers gekennzeichnet werden kann.
.3 Alle Placards, orangefarbenen Tafeln, Kennzeichen und Warnzeichen müssen von den Güterbeför-
derungseinheiten und Schüttgut-Containern entfernt oder abgedeckt werden, sobald die gefährli-
chen Güter oder ihre Rückstände, welche die Anwendung dieser Placards, orangefarbenen Tafeln,
Kennzeichen und Warnzeichen erforderlich gemacht haben, entladen worden sind.
5.3.1.1.2 Die Placards müssen an der Außenfläche von Güterbeförderungseinheiten und Schüttgut-Containern
angebracht werden. Sie sollen darauf hinweisen, dass ihr Inhalt aus gefährlichen Gütern besteht, von
denen Gefahren ausgehen. Die Placards müssen der von den Gütern in der Güterbeförderungseinheit
und dem Schüttgut-Container ausgehenden Hauptgefahr entsprechen. Folgende Ausnahmen sind zu-
lässig:
.1 Placards sind nicht erforderlich auf Güterbeförderungseinheiten, die explosive Stoffe und Gegen-
stände mit Explosivstoff der Unterklasse 1.4, Verträglichkeitsgruppe S, enthalten, unabhängig von
der beförderten Menge, und
.2 Placards, welche die höchste Gefahr anzeigen, brauchen nur auf solchen Güterbeförderungseinhei-
ten angebracht zu werden, die Stoffe und Gegenstände enthalten, die mehr als einer Unterklasse der
Klasse 1 angehören.
Die Placards müssen vor einem Hintergrund mit kontrastierender Farbe angebracht werden oder müs-
sen entweder eine gestrichelte oder eine durchgehende äußere Begrenzungslinie aufweisen.
Für gefährliche Güter der Klasse 9 muss das Placard dem Gefahrzettel nach Muster 9 gemäß 5.2.2.2.2
entsprechen; der Gefahrzettel nach Muster 9A darf nicht für Zwecke der Plakatierung verwendet wer-
den.
5.3.1.1.3 Placards müssen auch für solche Zusatzgefahren angebracht werden, für die ein Zusatzgefahrzettel ge-
mäß 5.2.2.1.2 vorgeschrieben ist. Jedoch brauchen Güterbeförderungseinheiten und Schüttgut-Contai-
ner, die Güter von mehr als einer Klasse enthalten, nicht mit einem Placard für eine Zusatzgefahr verse-
hen zu werden, wenn die durch dieses Placard angezeigte Gefahr bereits durch das Placard für die
Hauptgefahr angezeigt wird.
5.3.1.1.4 Vorschriften für das Anbringen von Placards
5.3.1.1.4.1 An eine Güterbeförderungseinheit oder einen Schüttgut-Container, die bzw. der gefährliche Güter oder
Rückstände gefährlicher Güter enthält, müssen deutlich erkennbare Placards wie folgt angebracht wer-
den:
Druckpagina: 826
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.3 Plakatierung/Kennzeichnung: Güterbeförderungseinheiten/Schüttgut-Container
Druckpagina: 827
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.3 Plakatierung/Kennzeichnung: Güterbeförderungseinheiten/Schüttgut-Container
g
M
un
in
d e 25
m s
m es
st 0
0 m
ab m
25 t a b
m m
s
es
de
su
in
ng
M
Das Placard muss die Form eines auf die Spitze gestellten Quadrats (Raute) haben. Die Mindest-
abmessungen müssen 250 mm × 250 mm (bis zum Rand des Placards) betragen. Die Linie inner-
halb des Rands muss parallel zum Rand des Placards verlaufen, wobei der Abstand zwischen die-
ser Linie und dem Rand 12,5 mm betragen muss. Die Farbe des Symbols und der Linie innerhalb
des Rands muss derjenigen des Gefahrzettels für die Klasse oder Unterklasse des jeweiligen ge-
fährlichen Guts entsprechen. Die Position und die Größe des Symbols/der Ziffer der Klasse oder
Unterklasse muss proportional zu dem Symbol/der Ziffer sein, das/die in 5.2.2.2 für die entspre-
chende Klasse oder Unterklasse des jeweiligen gefährlichen Guts vorgeschrieben ist. Auf dem
Placard muss die Nummer der Klasse oder Unterklasse (und für Güter der Klasse 1 der Buchstabe
der Verträglichkeitsgruppe) des jeweiligen gefährlichen Guts in derselben Art angezeigt werden,
wie es in 5.2.2.2 für den entsprechenden Gefahrzettel vorgeschrieben ist, jedoch mit einer Zei-
chenhöhe von mindestens 25 mm. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind, müssen die
Proportionen aller charakteristischen Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen.
5.3.1.2.2 Die Placards für die Klasse 7 müssen Gesamtabmessungen von mindestens 250 mm × 250 mm haben
(ausgenommen wie in 5.3.1.1.5.2 zugelassen); innerhalb des Placards verläuft parallel zum Rand und in
einem Abstand von 5 mm vom Rand eine schwarze Linie. Im Übrigen müssen sie der nachstehenden
Abbildung entsprechen. Bei anderen Abmessungen müssen die relativen Proportionen eingehalten wer-
den. Die Ziffer „7“ muss mindestens 25 mm hoch sein. Die Farbe des Hintergrundes in der oberen Hälfte
des Placards muss gelb und in der unteren Hälfte weiß sein; die Farbe des Strahlensymbols und des
Aufdrucks muss schwarz sein. Die Verwendung des Ausdrucks „RADIOACTIVE“ in der unteren Hälfte ist
freigestellt, so dass auf diesem Placard die für die Sendung zutreffende UN-Nummer eingesetzt werden
kann.
Druckpagina: 828
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.3 Plakatierung/Kennzeichnung: Güterbeförderungseinheiten/Schüttgut-Container
5
m
m
10 mm
MINIMUM
RADIOACTIVE
G
IN
N
U
DE 2
m S
m ES
ST 50
0 M
AB m
7
25 AB
M m
ST
ES
DE
SU
IN
N
G
M
(Nr. 7D)
Strahlensymbol: schwarz.
Hintergrund: obere Hälfte gelb mit weißem Rand, untere Hälfte weiß.
Die untere Hälfte muss den Ausdruck „RADIOACTIVE“ oder an seiner Stelle, sofern vorgeschrieben
(siehe 5.3.2.1), die entsprechende UN-Nummer und die Ziffer 7 in der unteren Ecke enthalten.
Kennzeichnung 5.3.2
Angabe des richtigen technischen Namens 5.3.2.0
Der richtige technische Name des Inhalts muss auf mindestens zwei Seiten der folgenden Einheiten 5.3.2.0.1
dauerhaft angegeben sein:
.1 Tankgüterbeförderungseinheiten mit gefährlichen Gütern,
.2 Schüttgut-Container mit gefährlichen Gütern oder
.3 allen anderen Güterbeförderungseinheiten, die nur ein verpacktes gefährliches Gut enthalten, für das
kein Placard, keine UN-Nummer oder kein Kennzeichen für Meeresschadstoffe erforderlich ist. Alter-
nativ kann die UN-Nummer angegeben werden.
Der richtige technische Name der Güter muss in mindestens 65 mm großen Zeichen abgebildet sein. 5.3.2.0.2
Die Farbe des richtigen technischen Namens muss mit der Farbe des Hintergrunds kontrastieren. Die
Zeichengröße kann bei ortsbeweglichen Tankcontainern mit einem Fassungsraum von höchstens 3 000
Litern auf 12 mm reduziert werden.
Angabe von UN-Nummern 5.3.2.1
Außer bei Gütern der Klasse 1 muss die UN-Nummer, wie in diesem Kapitel vorgeschrieben, auf folgen- 5.3.2.1.1
den Sendungen angegeben werden:
.1 feste und flüssige Stoffe sowie Gase, die in Tankgüterbeförderungseinheiten befördert werden, ein-
schließlich auf jeder Kammer einer Mehrkammertankgüterbeförderungseinheit,
.2 verpackte gefährliche Güter von mehr als 4 000 kg Bruttomasse, denen nur eine UN-Nummer zuge-
ordnet wurde und die die einzigen gefährlichen Güter in der Güterbeförderungseinheit sind,
.3 unverpackte LSA-I-Stoffe oder SCO-I- oder SCO-III-Gegenstände der Klasse 7 in oder auf einem
Fahrzeug oder in einem Frachtcontainer oder Tank,
.4 verpackte radioaktive Stoffe mit einer einzigen UN-Nummer in oder auf einem Fahrzeug oder in
einem Frachtcontainer, wenn diese Stoffe unter ausschließlicher Verwendung zu befördern sind,
.5 feste gefährliche Güter in einem Schüttgut-Container.
Druckpagina: 829
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.3 Plakatierung/Kennzeichnung: Güterbeförderungseinheiten/Schüttgut-Container
5.3.2.1.2 Die UN-Nummer der Güter muss in schwarzen Zeichen von mindestens 65 mm Höhe wie folgt angege-
ben sein, entweder:
.1 auf weißem Grund unterhalb des Bildsymbols und über der Nummer der Klasse und dem Buchsta-
ben der Verträglichkeitsgruppe in einer Art und Weise, die die anderen vorgeschriebenen Elementen
des Placards nicht verdeckt oder diese nicht beeinträchtigt (siehe 5.3.2.1.3), oder
.2 auf einer orangefarbenen rechteckigen Tafel mit Mindestabmessungen von 120 mm Höhe × 300 mm
Breite und einem 10 mm breiten schwarzen Rand, die direkt neben dem Placard oder dem Kennzei-
chen für Meeresschadstoffe (siehe 5.3.2.1.3) angebracht wird. Bei ortsbeweglichen Tanks mit einem
Fassungsraum von höchstens 3 000 Litern darf die UN-Nummer in Zeichen von mindestens 25 mm
Höhe auf einer orangefarbenen rechteckigen Tafel mit in angemessener Weise reduzierten Abmes-
sungen an der äußeren Oberfläche des Tanks angebracht werden. Ist kein Placard oder kein Kenn-
zeichen für Meeresschadstoffe erforderlich, muss die UN-Nummer direkt neben dem richtigen tech-
nischen Namen angegeben werden.
oder
* *
oder oder
oder
* *
* Platz für die Nummer der Klasse oder Unterklasse
** Platz für die UN-Nummer
Druckpagina: 830
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.3 Plakatierung/Kennzeichnung: Güterbeförderungseinheiten/Schüttgut-Container
Mi
mm
nd
50
es
g2
tab
un
me
ss
ss
me
un
tab
g2
es
50
nd
mm
Mi
Mindestabmessung 250 mm
Das Kennzeichen muss die Form eines gleichseitigen Dreiecks haben. Die Farbe des Kennzei-
chens muss rot sein. Die Mindestabmessung der Seiten muss 250 mm betragen; bei ortsbewegli-
chen Tanks mit einem Fassungsraum von höchstens 3 000 Litern können die Seitenlängen des
Kennzeichens auf 100 mm reduziert werden. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind,
müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen.
Außer dem Kennzeichen für erwärmte Stoffe muss die während der Beförderung voraussichtlich er- 5.3.2.2.2
reichte Höchsttemperatur auf beiden Seiten des ortsbeweglichen Tanks oder der der Isolierung dienen-
den Ummantelung direkt neben dem Kennzeichen für erwärmte Stoffe mit Zeichen von mindestens
100 mm Höhe dauerhaft angegeben werden.
Kennzeichen für Meeresschadstoffe 5.3.2.3
Sofern in 2.10.2.7 nichts anderes angegeben ist, müssen Güterbeförderungseinheiten oder Schüttgut- 5.3.2.3.1
Container, die Meeresschadstoffe enthalten, an den in 5.3.1.1.4.1 angegebenen Stellen deutlich mit
dem Kennzeichen für Meeresschadstoffe gekennzeichnet sein.
Das Kennzeichen für Meeresschadstoffe für Güterbeförderungseinheiten und Schüttgut-Container 5.3.2.3.2
muss der Beschreibung in 5.2.1.6.3 entsprechen, mit der Ausnahme, dass es eine Mindestabmessung
von 250 mm × 250 mm aufweisen muss. Bei ortsbeweglichen Tanks mit einem Fassungsraum von
höchstens 3 000 Litern können die Abmessungen auf 100 mm × 100 mm reduziert werden.
Begrenzte Mengen 5.3.2.4
Güterbeförderungseinheiten, die in begrenzten Mengen verpackte gefährliche Güter enthalten, müssen
gemäß 3.4.5.5 plakatiert und gekennzeichnet werden.
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
Kapitel 5.4
Dokumentation
Bemerkung 1: Der Einsatz elektronischer Datenverarbeitungssysteme (EDV) und Übertragungsver-
fahren unter Nutzung des elektronischen Datenaustauschs (EDI – Electronic data in-
terchange) als Alternative zur Dokumentation auf Papier wird durch die Vorschriften
dieses Codes nicht ausgeschlossen. Sämtliche Bezugnahmen auf „Beförderungsdo-
kument für gefährliche Güter“ in diesem Kapitel schließen auch die Bereitstellung der
erforderlichen Informationen mit Hilfe von elektronischen Datenverarbeitungs- und
Datenaustauschsystemen ein.
Bemerkung 2: Wenn gefährliche Güter befördert werden sollen, sind ähnliche Dokumente auszu-
stellen, wie sie für andere Arten von Gütern erforderlich sind. Die Form dieser Doku-
mente, die einzutragenden Angaben und die damit verbundenen Verpflichtungen
können durch internationale Übereinkommen, die auf bestimmte Verkehrsträger An-
wendung finden, und durch die nationale Gesetzgebung festgelegt sein.
Bemerkung 3: Eine der wichtigsten Anforderungen an ein Beförderungsdokument für gefährliche
Güter ist, dass es die wesentlichen Informationen über die von diesen Gütern ausge-
henden Gefahren vermittelt. Es ist deshalb notwendig, bestimmte grundlegende An-
gaben in das Beförderungsdokument für eine Sendung mit gefährlichen Gütern auf-
zunehmen, soweit in diesem Code nicht eine Ausnahme davon zugelassen oder et-
was anderes vorgeschrieben ist.
Bemerkung 4: Außer den Angaben, die nach den Vorschriften dieses Kapitels erforderlich sind, kann
die zuständige Behörde die Angabe weiterer Informationen vorschreiben.
Bemerkung 5: Außer den Angaben, die nach den Vorschriften dieses Kapitels erforderlich sind, kön-
nen zusätzliche Informationen hinzugefügt werden. Diese Informationen dürfen je-
doch:
.1 nicht von den gemäß diesem Kapitel oder von der zuständigen Behörde vorge-
schriebenen Sicherheitsinformationen ablenken,
.2 nicht im Widerspruch zu den gemäß diesem Kapitel oder von der zuständigen Be-
hörde vorgeschriebenen Sicherheitsinformationen stehen oder
.3 sich nicht mit bereits vorliegenden Informationen überschneiden.
5.4.1 Informationen für die Beförderung gefährlicher Güter
5.4.1.1 Allgemeines
5.4.1.1.1 Soweit nicht etwas anderes vorgeschrieben ist, muss der Versender, der gefährliche Güter befördern
lassen will, dem Beförderer für diese gefährlichen Güter geltende Informationen zur Verfügung stellen,
einschließlich der in diesem Code aufgeführten zusätzlichen Informationen und Dokumente. Diese Infor-
mationen können in einem Beförderungsdokument für gefährliche Güter oder, mit Zustimmung des Be-
förderers, unter Verwendung elektronischer Datenverarbeitungs- und Datenaustauschverfahren bereit-
gestellt werden.
5.4.1.1.2 Werden die Informationen für die Beförderung gefährlicher Güter dem Beförderer unter Verwendung
elektronischer Datenverarbeitungs- und Datenaustauschverfahren zur Verfügung gestellt, so muss der
Versender in der Lage sein, die Informationen ohne Verzögerung in Papierform zu erstellen, wobei die
Informationen in der in diesem Kapitel vorgeschriebenen Reihenfolge erscheinen müssen.
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
1)
Für die Verwendung dieses Dokuments können die entsprechenden Empfehlungen des UNECE United Nations
Centre for Trade Facilitation and Electronic Business (Zentrum der Vereinten Nationen für Handelserleichterungen
und elektronischen Geschäftsverkehr) (UN/CEFACT) herangezogen werden, insbesondere Empfehlung Nr. 1 (Uni-
ted Nations Layout Key for Trade Documents – Formularentwurf der Vereinten Nationen für Handelsdokumente)
(ECE/TRADE/137, Ausgabe 81.3), UN Layout Key for Trade Documents – Guidelines for Applications (Formularent-
wurf der Vereinten Nationen für Handelsdokumente – Leitfaden für Anwendungsmöglichkeiten) (ECE/TRADE/270,
Ausgabe 2002), überarbeitete Empfehlungen Nr. 11 (Documentary Aspects of the International Transport of Danger-
ous Goods – Aspekte der Dokumentation bei der internationalen Beförderung gefährlicher Güter) (ECE/TRADE/C/
CEFACT/2008/8) und Empfehlung Nr. 22 (Layout Key for Standard Consignment Instructions – Formularentwurf für
standardisierte Versandanweisungen) (ECE/TRADE/168, Ausgabe 1989). Siehe auch UN/CEFACT Summary of
Trade Facilitation Recommentations (Zusammenfassung der Empfehlungen für Handelserleichterungen (ECE/
TRADE/346, Ausgabe 2006) und United Nations Trade Data Elements Directory (Verzeichnis der Handelsdatenele-
mente der Vereinten Nationen) (UNTDED) (ECE/TRADE/362, Ausgabe 2005).
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
Das Beförderungsdokument muss Hinweise auf Maßnahmen enthalten, die gegebenenfalls vom Beför- 5.4.1.5.7.2
derer zu treffen sind. Diese Hinweise müssen in den Sprachen abgefasst sein, die vom Beförderer oder
von den betreffenden Behörden für erforderlich gehalten werden, und müssen mindestens folgende In-
formationen enthalten:
.1 zusätzliche Maßnahmen bei der Verladung, Stauung, Beförderung, Handhabung und Entladung der
Versandstücke, Umverpackungen oder Frachtcontainer einschließlich besonderer Staumaßnahmen
zur sicheren Wärmeableitung (siehe 7.1.4.5.2) oder eine Erklärung, dass keine zusätzlichen Maßnah-
men erforderlich sind;
.2 Beschränkungen bezüglich des Verkehrsträgers oder Beförderungsmittels und erforderliche Anwei-
sungen für den Beförderungsweg;
.3 für die Sendung geeignete Notfallvorkehrungen.
Bei allen internationalen Beförderungen von Versandstücken, für die eine Zulassung der Bauart oder 5.4.1.5.7.3
eine Genehmigung der Beförderung durch die zuständige Behörde erforderlich ist und für die in den ver-
schiedenen von der Beförderung berührten Staaten unterschiedliche Zulassungs- oder Genehmigungs-
typen gelten, muss die in 5.4.1.4.1 vorschriebene Angabe der UN-Nummer und des richtigen techni-
schen Namens in Übereinstimmung mit dem Zulassungszeugnis des Ursprungslandes der Bauart erfol-
gen.
Die erforderlichen Zeugnisse der zuständigen Behörden brauchen der Sendung nicht unbedingt bei- 5.4.1.5.7.4
gefügt zu werden. Der Versender muss sie dem Beförderer (den Beförderern) vor dem Verladen oder
Entladen vorgelegen.
Druckgaspackungen 5.4.1.5.8
Beträgt der Fassungsraum einer Druckgaspackung mehr als 1 000 ml, muss dies im Beförderungsdoku-
ment angegeben werden.
Explosive Stoffe und Gegenstände mit Explosivstoff 5.4.1.5.9
Die folgenden Angaben müssen, soweit zutreffend, für jede Sendung mit Gütern der Klasse 1 aufge-
nommen werden:
.1 Es wurden Eintragungen aufgenommen für „EXPLOSIVE STOFFE, N.A.G.“, „GEGENSTÄNDE MIT
EXPLOSIVSTOFF, N.A.G.“ und „BESTANDTEILE, ZÜNDKETTE, N.A.G.“. Wenn es keine spezifische
Eintragung gibt, muss die zuständige Behörde des Ursprungslandes die Eintragung verwenden, die
der Unterklasse und der Verträglichkeitsgruppe entspricht. Das Beförderungsdokument muss die Er-
klärung enthalten: „Beförderung unter dieser Eintragung zugelassen durch die zuständige Behörde
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
5.4.1.5.9 von . . .“/„Transport under this entry approved by the competent authority of . . .“. Anzufügen ist hier
(Forts.) das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2) des Landes
der zuständigen Behörde.
.2 Die Beförderung explosiver Stoffe, für die in der jeweiligen Eintragung ein Mindestgehalt an Wasser
oder Phlegmatisierungsmittel vorgeschrieben ist, ist verboten, wenn sie weniger Wasser oder Phleg-
matisierungsmittel als die vorgeschriebene Mindestmenge enthalten. Diese Stoffe dürfen nur mit
einer von der zuständigen Behörde des Ursprungslandes erteilten besonderen Genehmigung beför-
dert werden. Das Beförderungsdokument muss die Erklärung enthalten: „Beförderung unter dieser
Eintragung zugelassen durch die zuständige Behörde von . . .“/„Transport under this entry approved
by the competent authority of . . .“. Anzufügen ist hier das für Kraftfahrzeuge im internationalen Ver-
kehr verwendete Unterscheidungszeichen2) des Landes der zuständigen Behörde.
.3 Werden explosive Stoffe oder Gegenstände mit Explosivstoff „wie von der zuständigen Behörde zu-
gelassen“ verpackt, muss das Beförderungsdokument die Erklärung enthalten: „Verpackung zuge-
lassen durch die zuständige Behörde von . . .“/„Packaging approved by the competent authority of
. . .“. Anzufügen ist hier das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterschei-
dungszeichen2) des Landes der zuständigen Behörde.
.4 Es gibt einige Gefahren, auf die die Unterklasse und die Verträglichkeitsgruppe eines Stoffes nicht
hinweisen. Der Versender muss einen Hinweis auf diese Gefahren in die Dokumente für gefährliche
Güter aufnehmen.
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
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IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
„Schüttgut-Container BK(x) von der zuständigen Behörde von . . . zugelassen“/„Bulk container BK(x) 5.4.1.5.12
approved by the competent authority of . . .“. (Forts.)
Bemerkung: „(x)“ muss durch „1“ bzw. „2“ ersetzt werden.
Beförderung von IBC oder ortsbeweglichen Tanks nach dem Ablauf der Frist für die wiederkeh- 5.4.1.5.13
rende Prüfung
Für Beförderungen gemäß 4.1.2.2.2.2, 6.7.2.19.6.2, 6.7.3.15.6.2 oder 6.7.4.14.6.2 ist im Beförderungs-
dokument zu vermerken: „Beförderung gemäß 4.1.2.2.2.2“/„Transport in accordance with 4.1.2.2.2.2“,
„Beförderung gemäß 6.7.2.19.6.2“/„Transport in accordance with 6.7.2.19.6.2“, „Beförderung gemäß
6.7.3.15.6.2“/„Transport in accordance with 6.7.3.15.6.2“ oder „Beförderung gemäß
6.7.4.14.6.2“/„Transport in accordance with 6.7.4.14.6.2“.
Gefährliche Güter in freigestellten Mengen 5.4.1.5.14
Werden gefährliche Güter gemäß den Ausnahmen für in freigestellten Mengen verpackte gefährliche 5.4.1.5.14.1
Güter befördert, die in Spalte 7b der Gefahrgutliste und in Kapitel 3.5 angegeben sind, ist im Beförde-
rungsdokument zu vermerken: „Gefährliche Güter in freigestellten Mengen“/„dangerous goods in ex-
cepted quantities“.
Referenznummern für die Klassifizierung von Feuerwerkskörpern 5.4.1.5.15
Bei der Beförderung von Feuerwerkskörpern der UN-Nummern 0333, 0334, 0335, 0336 und 0337 ist im
Beförderungsdokument eine von der (den) zuständigen Behörde(n) erteilte Klassifizierungsreferenz an-
zugeben.
Die Klassifizierungsreferenz(en) muss (müssen) aus der Angabe des Staates der zuständigen Behörde,
angegeben durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszei-
chen2), der Identifikation der zuständigen Behörde und einer einmal vergebenen Serienreferenz beste-
hen. Beispiele solcher Klassifizierungsreferenzen:
– GB/HSE123456
– D/BAM1234
– USA EX20091234.
Klassifizierung bei Vorliegen neuer Daten (siehe 2.0.0.2) 5.4.1.5.16
Bei Beförderungen gemäß 2.0.0.2 ist im Beförderungsdokument zu vermerken: „Gemäß 2.0.0.2 klassifi-
ziert“/„Classified in accordance with 2.0.0.2“.
Beförderung der UN-Nummern 3528, 3529 und 3530 5.4.1.5.17
Für die Beförderung von UN 3528, UN 3529 und UN 3530 ist im Beförderungsdokument zusätzlich zu
vermerken: „Beförderung nach Sondervorschrift 363“/„Transport in accordance with special provision
363“.
Tatsächliche Haltezeit 5.4.1.5.18
Bei ortsbeweglichen Tanks mit tiefgekühlt verflüssigten Gasen muss der Versender das Datum, an dem
die tatsächliche Haltezeit endet, wie folgt im Beförderungsdokument eintragen:
„ENDE DER HALTEZEIT: . . . (TT/MM/JJJJ)“/„END OF HOLDING TIME: . . . (DD/MM/YYYY)“.
Erklärung 5.4.1.6
Das Beförderungsdokument für gefährliche Güter muss eine Bestätigung oder Erklärung enthalten, dass 5.4.1.6.1
die Sendung für die Beförderung geeignet ist und dass die Güter ordnungsgemäß verpackt, gekenn-
zeichnet und bezettelt sind und dass sie sich in einem für die Beförderung geeigneten Zustand in Über-
einstimmung mit den geltenden Regelungen befinden. Der Wortlaut dieser Bestätigung ist wie folgt:
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
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5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
5.4.1.6.1 „Hiermit erkläre ich, dass der Inhalt dieser Sendung mit dem (den) richtigen technischen Namen voll-
(Forts.) ständig und genau bezeichnet ist. Die Güter sind nach den geltenden internationalen und nationalen
Vorschriften klassifiziert, verpackt, gekennzeichnet und bezettelt/plakatiert und befinden sich in jeder
Hinsicht in einem für die Beförderung geeigneten Zustand.“ oder
„I hereby declare that the contents of this consignment are fully and accurately described above/
below3) by the proper shipping name, and are classified, packaged, marked and labelled/placarded,
and are in all respects in proper condition for transport according to applicable international and nati-
onal government regulations.“
Die Erklärung muss vom Versender unterzeichnet und mit Datum versehen werden. Faksimile-Unter-
schriften sind ausreichend, sofern diese aufgrund der geltenden Vorschriften und Regelungen als
rechtsgültig anerkannt werden.
5.4.1.6.2 Wenn die Dokumentation über gefährliche Güter dem Beförderer durch Arbeitsverfahren der elektro-
nischen Datenverarbeitung (EDV) oder des elektronischen Datenaustauschs (EDI) übermittelt wird, darf
(dürfen) die Unterschrift(en) elektronisch erfolgen oder durch den (die) Namen der zur Unterzeichnung
berechtigten Person (in Großbuchstaben) ersetzt werden.
5.4.1.6.3 Wenn die Informationen für die Beförderung gefährlicher Güter dem Beförderer durch EDV- oder EDI-
Arbeitsverfahren übermittelt werden und die gefährlichen Güter anschließend einem Beförderer überge-
ben werden, der ein Beförderungsdokument für gefährliche Güter in Papierform benötigt, muss der Be-
förderer sicherstellen, dass auf dem Papierdokument die Angabe „ursprünglich elektronisch erhal-
ten“/„Original received electronically“ und der Name des Unterzeichners in Großbuchstaben erscheint.
5.4.2 Container-/Fahrzeugpackzertifikat
5.4.2.1 Werden gefährliche Güter in einen Container4) oder ein Fahrzeug gepackt oder verladen, müssen die für
das Packen des Containers oder Fahrzeugs verantwortlichen Personen ein „Container-/Fahrzeugpack-
zertifikat“ vorlegen, in dem die Identifikationsnummer(n) des Containers oder Fahrzeugs angegeben
wird (werden) und in dem bescheinigt wird, dass das Packen gemäß den folgenden Bedingungen
durchgeführt wurde:
.1 Der Container/das Fahrzeug war sauber, trocken und offensichtlich für die Aufnahme der Güter ge-
eignet;
.2 Versandstücke, die nach den anwendbaren Trennvorschriften voneinander getrennt werden müssen,
wurden nicht zusammen in den Container/das Fahrzeug gepackt (es sei denn, dies wurde von der
zuständigen Behörde gemäß 7.3.4.1 zugelassen);
.3 Alle Versandstücke wurden äußerlich auf Schäden überprüft, und es wurden nur Versandstücke in
einwandfreiem Zustand geladen;
.4 Fässer wurden aufrecht gestaut, es sei denn, es wurde von der zuständigen Behörde etwas anderes
zugelassen, und alle Güter wurden ordnungsgemäß geladen und, soweit erforderlich, mit Siche-
rungsmitteln angemessen verzurrt, damit sie für den (die) Verkehrsträger5) der vorgesehenen Beför-
derung geeignet sind;
.5 In loser Schüttung geladene Güter wurden gleichmäßig im Container/Fahrzeug verteilt;
.6 Für Sendungen mit Gütern der Klasse 1 außer Unterklasse 1.4: Der Container/das Fahrzeug befindet
sich in einem bautechnisch einwandfreien Zustand gemäß 7.1.2;
.7 Der Container/das Fahrzeug und die Versandstücke sind ordnungsgemäß gekennzeichnet, bezettelt
und plakatiert;
3)
As appropriate.
4)
Siehe Begriffsbestimmung für „Frachtcontainer“ in 1.2.1.
5)
Siehe CTU-Code.
Druckpagina: 840
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
.8 Werden Stoffe, die ein Erstickungsrisiko darstellen, zu Kühl- oder Konditionierungszwecken verwen- 5.4.2.1
det (wie Trockeneis (UN 1845) oder Stickstoff, tiefgekühlt, flüssig (UN 1977) oder Argon, tiefgekühlt, (Forts.)
flüssig (UN 1951)), ist der Container/das Fahrzeug außen gemäß 5.5.3.6 gekennzeichnet;
.9 Ein Beförderungsdokument für gefährliche Güter, wie in 5.4.1 angegeben, liegt für jede in den Con-
tainer/das Fahrzeug gepackte Sendung mit gefährlichen Gütern vor.
Bemerkung: Für ortsbewegliche Tanks sind Container-/Fahrzeugpackzertifikate nicht erforderlich.
Die für das Beförderungsdokument für gefährliche Güter und das Container-/Fahrzeugpackzertifikat er- 5.4.2.2
forderlichen Angaben können in einem einzelnen Dokument zusammengefasst werden; andernfalls
müssen diese Dokumente beigefügt werden. Werden die Angaben in einem einzelnen Dokument zu-
sammengefasst, muss das Dokument eine unterzeichnete Erklärung mit dem Wortlaut „Es wird erklärt,
dass das Packen der Güter in den Container/das Fahrzeug gemäß den anwendbaren Bestimmungen
durchgeführt wurde“/„It is declared that the packing of the goods into the container/vehicle has been
carried out in accordance with the applicable provisions“ enthalten. Diese Erklärung muss mit dem Da-
tum versehen sein, und die Person, die diese Erklärung unterzeichnet, muss auf dem Dokument genannt
werden. Faksimileunterschriften sind zulässig, wenn die geltenden Gesetze und sonstige Vorschriften
die Rechtsgültigkeit von Faksimileunterschriften anerkennen.
Wenn das Container-/Fahrzeugpackzertifikat dem Beförderer durch Arbeitsverfahren der elektronischen 5.4.2.3
Datenverarbeitung (EDV) oder des elektronischen Datenaustauschs (EDI) übermittelt wird, darf (dürfen)
die Unterschrift(en) elektronisch erfolgen oder durch den (die) Namen der zur Unterzeichnung berechtig-
ten Person (in Großbuchstaben) ersetzt werden.
Wenn das Container-/Fahrzeugpackzertifikat dem Beförderer durch EDV- oder EDI-Arbeitsverfahren 5.4.2.4
übermittelt wird und die gefährlichen Güter anschließend einem Beförderer übergeben werden, der ein
Container-/Fahrzeugpackzertifikat in Papierform benötigt, muss der Beförderer sicherstellen, dass auf
dem Papierdokument die Angabe „ursprünglich elektronisch erhalten“/„Original received electronically“
und der Name des Unterzeichners in Großbuchstaben erscheint.
Auf Schiffen erforderliche Dokumentation 5.4.3
Jedes Schiff, das gefährliche Güter und Meeresschadstoffe befördert, muss eine besondere Liste, ein 5.4.3.1
Manifest6) oder einen Stauplan mitführen, worin gemäß Regel VII/4.2 von SOLAS 1974, in der jeweils ge-
änderten Fassung, und gemäß Regel 4 Absatz 2 der Anlage III von MARPOL 73/78 die gefährlichen Gü-
ter (ausgenommen gefährliche Güter in freigestellten Versandstücke der Klasse 7) und Meeresschad-
stoffe sowie ihr Stauplatz aufgeführt sind. Grundlage für diese besondere Liste oder dieses Manifest
sind die nach diesem Code erforderlichen Beförderungsdokumente und Bescheinigungen. Außer den
nach 5.4.1.4, 5.4.1.5 und für die UN-Nummer 3359 nach 5.5.2.4.1.1 erforderlichen Angaben müssen der
Stauplatz und die Gesamtmenge der gefährlichen Güter und Meeresschadstoffe angegeben sein. An-
stelle der besonderen Liste oder des Manifestes kann ein ausführlicher Stauplan verwendet werden, in
dem alle gefährlichen Güter und Meeresschadstoffe nach Klassen bezeichnet sind und ihr Stauplatz an-
gegeben ist.
Jedes Schiff, das freigestellte Versandstücke der Klasse 7 befördert, muss eine besondere Liste, ein 5.4.3.2
Manifest oder einen Stauplan mitführen, worin diese freigestellten Versandstücke sowie ihr Stauplatz
aufgeführt sind. Grundlage für diese besondere Liste oder dieses Manifest sind die in 5.1.5.4.2.1 aufge-
führten Dokumente.
6)
Entschließung FAL.12(40), angenommen am 8. April 2016, Änderungen der Anlage des Übereinkommens von 1965
zur Erleichterung des Internationalen Seeverkehrs.
Druckpagina: 841
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
5.4.3.3 Eine Ausfertigung der Dokumente gemäß 5.4.3.1 und, sofern anwendbar, 5.4.3.2 ist der von der Hafen-
staatbehörde bezeichneten Person oder Organisation vor dem Auslaufen des Schiffes zur Verfügung zu
stellen.
5.4.3.4 Informationen über Notfallmaßnahmen
5.4.3.4.1 Für Sendungen mit gefährlichen Gütern müssen geeignete Informationen über Notfallmaßnahmen bei
Unfällen und Zwischenfällen mit gefährlichen Gütern während der Beförderung jederzeit sofort verfüg-
bar sein. Diese Informationen müssen getrennt von den Versandstücken mit gefährlichen Gütern bereit-
gehalten werden und müssen bei einem Zwischenfall sofort zugänglich sein. Es gibt folgende Möglich-
keiten, diese Anforderung zu erfüllen:
.1 entsprechende Eintragungen in der besonderen Liste, dem Manifest oder dem Beförderungsdoku-
ment für gefährliche Güter oder
.2 Bereitstellung eines gesonderten Dokuments wie z. B. eines Sicherheitsdatenblatts oder
.3 Bereitstellung einer gesonderten Dokumentation wie der EmS-Leitfaden – Überarbeitete Unfallbe-
kämpfungsmaßnahmen für Schiffe, die gefährliche Güter befördern zur Verwendung in Verbindung
mit dem Beförderungsdokument und dem Leitfaden für medizinische Erste-Hilfe-Maßnahmen bei
Unfällen mit gefährlichen Gütern (MFAG).
Druckpagina: 842
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
Dieses Formular erfüllt die Bestimmungen von SOLAS 74, Kapitel VII, Regel 4 sowie MARPOL 73/78, 5.4.5.1
Anlage III, Regel 4 und die Vorschriften dieses Kapitels. Die nach diesem Kapitel erforderlichen Angaben
sind obligatorisch, jedoch ist die Gestaltung des Formulars nicht obligatorisch.
Dieses Formular darf für die multimodale Beförderung gefährlicher Güter als kombiniertes Beförde-
rungsdokument für gefährliche Güter und Container-/Fahrzeugpackzertifikat verwendet werden.
1 Versender 2 Beförderungsdokument-Nr.
3 Seite 1 von . . . 4 Referenznummer des Versenders
Seiten
5 Referenznummer des Spediteurs
6 Empfänger 7 Beförderer (vom Beförderer einzutragen)
ERKLÄRUNG DES VERSENDERS
Hiermit erkläre ich, dass der Inhalt dieser Sendung mit dem (den)
richtigen technischen Namen vollständig und genau bezeichnet ist.
Die Güter sind nach den geltenden internationalen und nationalen
Vorschriften klassifiziert, verpackt, gekennzeichnet und bezettelt/
plakatiert und befinden sich in jeder Hinsicht in einem für die Beför-
derung geeigneten Zustand.
8 Für die Sendung sind die vorgeschriebenen Beschränkungen 9 Zusätzliche Handhabungshinweise
berücksichtigt. (Nichtzutreffendes streichen)
PASSAGIER- UND FRACHT- NUR FRACHTFLUGZEUG
FLUGZEUG
10 Schiff/Flugnummer und Da- 11 Hafen/Ladestelle
tum
12 Hafen/Entladestelle 13 Bestimmungsort
14 Versandkennzeichen Anzahl und Art der Versandstü- Bruttomasse (kg) Nettomasse (kg) Volumen (m³)
cke, Beschreibung der Güter1)
1) Gefährliche Güter: Es sind anzugeben: UN-Nummer, richtiger technischer Name, Gefahrenklasse, Verpackungsgruppe, Meeres-
schadstoff/Marine Pollutant (wenn als solcher eingestuft). Die verbindlichen Anforderungen, die sich aus den
geltenden nationalen und internationalen Vorschriften ergeben, sind zu beachten. Die Anforderungen des IMDG-
Codes ergeben sich aus 5.4.1.4.
2) Die Anforderungen des IMDG-Codes ergeben sich aus 5.4.2.
Druckpagina: 843
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.4 Dokumentation
5.4.5.1 Hinweise zur Dokumentation für die internationale Beförderung gefährlicher Güter
(Forts.) Container-/Fahrzeugpackzertifikat
Im Kästchen 20 hat diejenige Person zu unter- alle Versandstücke ordnungsgemäß in den Contai-
schreiben, die die Beladung des Fahrzeugs/Con- ner/das Fahrzeug gepackt und gesichert wurden;
tainers abnimmt. bei Beförderung der Güter in loser Schüttung die
Ladung gleichmäßig im Container/Fahrzeug verteilt
wurde;
Versandstücke und Container/Fahrzeug ordnungs-
gemäß gekennzeichnet, bezettelt und plakatiert
Es wird bescheinigt, dass:
wurden. Nichtzutreffende Kennzeichen, Gefahrzet-
der Container/das Fahrzeug sauber, trocken und tel und Placards wurden entfernt;
zur Aufnahme der Güter augenscheinlich geeignet
werden Stoffe, die ein Erstickungsrisiko darstellen,
war;
zu Kühl- oder Konditionierungszwecken verwendet
sofern die Sendung Güter der Klasse 1 außer Un- (wie Trockeneis (UN 1845) oder Stickstoff, tiefge-
terklasse 1.4 enthält, der Container/das Fahrzeug kühlt, flüssig (UN 1977) oder Argon, tiefgekühlt,
in bautechnischer Hinsicht geeignet ist; flüssig (UN 1951)), ist der Container/das Fahrzeug
keine unverträglichen Güter in den Container/das außen gemäß 5.5.3.6 gekennzeichnet;
Fahrzeug gepackt wurden, es sei denn, dies wurde sofern dieses Formblatt für gefährliche Güter nur
von der zuständigen Behörde ausdrücklich zuge- als Container-/Fahrzeugpackzertifikat und nicht als
lassen; kombiniertes Dokument verwendet wird, eine vom
alle Versandstücke auf äußere Schäden überprüft Versender unterzeichnete Erklärung für gefährliche
und nur unbeschädigte Versandstücke geladen Güter ausgestellt wurde/vorliegt, die alle in den
wurden; Container/das Fahrzeug gepackten Sendungen mit
Fässer aufrecht gestaut wurden, es sei denn, es gefährlichen Gütern erfasst.
wurde von der zuständigen Behörde ausdrücklich Bemerkung: Für Tanks ist das Container-/Fahr-
etwas anderes zugelassen; zeugpackzertifikat nicht erforderlich.
1 Versender 2 Beförderungs-
dokument-Nr.
3 Seite . . . von 4 Referenznummer des Versenders
. . . Seiten
5 Referenznummer des Spediteurs
14 Versandkennzeichen Anzahl und Art der Versandstücke, Bruttomasse (kg) Nettomasse (kg) Volumen (m3)
Beschreibung der Güter1)
1) Gefährliche Güter: Es sind anzugeben: UN-Nummer, richtiger technischer Name, Gefahrenklasse, Verpackungsgruppe, Meeres-
schadstoff/Marine Pollutant (wenn als solcher eingestuft). Die verbindlichen Anforderungen, die sich aus den
geltenden nationalen und internationalen Vorschriften ergeben, sind zu beachten. Die Anforderungen des IMDG-
Codes ergeben sich aus 5.4.1.4.
Druckpagina: 844
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.4 Dokumentation
Druckpagina: 845
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.5 Sondervorschriften
Kapitel 5.5
Sondervorschriften
5.5.1 (bleibt offen)
5.5.2.1 Allgemeines
5.5.2.1.1 Begaste Güterbeförderungseinheiten (UN 3359), die keine anderen gefährlichen Güter enthalten, unter-
liegen neben den Vorschriften dieses Abschnitts keinen weiteren Vorschriften dieses Codes.
5.5.2.1.2 Wenn die begaste Güterbeförderungseinheit zusätzlich zu dem Begasungsmittel auch mit gefährlichen
Gütern beladen wird, gelten neben den Vorschriften dieses Abschnitts alle für diese Güter anwendbaren
Vorschriften dieses Codes (einschließlich Plakatierung, Kennzeichnung und Dokumentation).
5.5.2.1.3 Für die Beförderung von Gütern unter Begasung dürfen nur Güterbeförderungseinheiten verwendet wer-
den, die so verschlossen werden können, dass das Entweichen von Gas auf ein Minimum reduziert wird.
5.5.2.1.4 Die Vorschriften in 3.2 und 5.4.3 gelten für alle begasten Güterbeförderungseinheiten (UN 3359).
5.5.2.2 Unterweisung
Die mit der Handhabung von begasten Güterbeförderungseinheiten befassten Personen müssen ent-
sprechend ihren Pflichten unterwiesen sein.
5.5.2.3 Kennzeichnung und Anbringen von Placards
5.5.2.3.1 Eine begaste Güterbeförderungseinheit muss an jedem Zugang an einer von Personen, welche die Gü-
terbeförderungseinheit öffnen oder betreten, leicht einsehbaren Stelle mit einem Warnzeichen gemäß
5.5.2.3.2 versehen sein. Das vorgeschriebene Warnzeichen muss so lange auf der Güterbeförderungs-
einheit verbleiben, bis folgende Vorschriften erfüllt sind:
.1 Die begaste Güterbeförderungseinheit wurde belüftet, um schädliche Konzentrationen des Bega-
sungsmittels abzubauen, und
.2 die begasten Güter oder Werkstoffe wurden entladen.
1)
Siehe die Überarbeiteten Empfehlungen für die sichere Anwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf Schif-
fen für die Begasung von Güterbeförderungseinheiten (MSC.1/Circ.1361)
Druckpagina: 846
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.5 Sondervorschriften
Begasungswarnzeichen 5.5.2.3.2
(Forts.)
DANGER
Mindestabmessung 300 mm
THIS UNIT IS UNDER FUMIGATION
WITH (fumigant name*) APPLIED ON
( date* )
( time* )
VENTILATED ON (date*)
DO NOT ENTER
Mindestabmessung 400 mm
* entsprechende Angaben einfügen
Das Kennzeichen muss rechteckig sein. Die Mindestabmessungen müssen 400 mm in der Breite
und 300 mm in der Höhe und die Mindestbreite der Außenlinie 2 mm betragen. Das Kennzeichen
muss schwarz auf weißem Grund sein, die Buchstabenhöhe muss mindestens 25 mm betragen.
Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind, müssen die Proportionen aller Merkmale den
abgebildeten in etwa entsprechen.
Die Kennzeichnungsmethode muss derart sein, dass die Angaben noch auf Güterbeförderungs-
einheiten erkennbar sind, die sich mindestens drei Monate im Seewasser befunden haben. Bei
Überlegungen bezüglich geeigneter Kennzeichnungsmethoden muss berücksichtigt werden, wie
leicht die Oberfläche der Güterbeförderungseinheit gekennzeichnet werden kann.
Wenn die begaste Güterbeförderungseinheit entweder durch Öffnen der Türen oder durch mechanische 5.5.2.3.3
Belüftung nach der Begasung vollständig belüftet wurde, muss das Datum der Belüftung auf dem Bega-
sungswarnzeichen angegeben werden.
Wenn die begaste Güterbeförderungseinheit belüftet und entladen wurde, muss das Begasungswarn- 5.5.2.3.4
zeichen entfernt werden.
Placards für die Klasse 9 (Muster Nr. 9, siehe 5.2.2.2.2) dürfen nicht an einer begasten Güterbeförde- 5.5.2.3.5
rungseinheit angebracht werden, sofern sie nicht für andere in der Güterbeförderungseinheit verladenen
Stoffe oder Gegenstände der Klasse 9 erforderlich sind.
Dokumentation 5.5.2.4
Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung von Güterbeförderungseinheiten, die begast und 5.5.2.4.1
vor der Beförderung nicht vollständig belüftet wurden, müssen folgende Angaben enthalten:
.1 „UN 3359 BEGASTE GÜTERBEFÖRDERUNGSEINHEIT, 9“/„UN 3359 FUMIGATED CARGO TRANS-
PORT UNIT, 9“ oder „UN 3359 BEGASTE GÜTERBEFÖRDERUNGSEINHEIT, Klasse 9“/„UN 3359
FUMIGATED CARGO TRANSPORT UNIT, class 9“;
.2 das Datum und den Zeitpunkt der Begasung und
.3 Typ und Menge des verwendeten Begasungsmittels.
Druckpagina: 847
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.5 Sondervorschriften
5.5.2.4.2 Die Dokumente können formlos sein, vorausgesetzt, sie enthalten die in 5.5.2.4.1 vorgeschriebenen An-
gaben. Diese Angaben müssen leicht erkennbar, lesbar und dauerhaft sein.
5.5.2.4.3 Es müssen Anweisungen für die Beseitigung von Rückständen des Begasungsmittels einschließlich An-
gaben über die (gegebenenfalls) verwendeten Begasungsgeräte bereitgestellt werden.
5.5.2.4.4 Dokumente sind nicht erforderlich, wenn die begaste Güterbeförderungseinheit vollständig belüftet und
das Datum der Belüftung auf dem Warnzeichen angegeben wurde (siehe 5.5.2.3.3 und 5.5.2.3.4).
5.5.2.5 Zusätzliche Vorschriften
5.5.2.5.1 Sobald eine Güterbeförderungseinheit an Bord eines Schiffes geladen worden ist, dürfen keine Bega-
sungsmittel mehr angewendet werden.
5.5.2.5.2 Güterbeförderungseinheiten sind gemäß den von der zuständigen Behörde festgelegten Bestimmungen
zu begasen, um sicherzustellen, dass ausreichend Zeit vergangen ist, um in der Ladung eine einigerma-
ßen gleichmäßige Gaskonzentration zu erreichen. Vierundzwanzig Stunden sind für diesen Zweck im
Allgemeinen ausreichend.
5.5.2.5.3 Der Schiffsführer ist vor der Verladung über begaste Güterbeförderungseinheiten in Kenntnis zu setzen.
5.5.3 Sondervorschriften für Versandstücke und Güterbeförderungseinheiten mit Stoffen, die bei der
Verwendung zu Kühl- oder Konditionierungszwecken ein Erstickungsrisiko darstellen können
(wie Trockeneis (UN 1845), Stickstoff, tiefgekühlt, flüssig (UN 1977), Argon, tiefgekühlt, flüssig
(UN 1951) oder Stickstoff)
Bemerkung 1: Siehe auch 1.1.1.7.
Bemerkung 2: In Zusammenhang mit diesem Abschnitt kann der Begriff „Konditionierung“ in einem
breiteren Anwendungsbereich angewendet werden und schließt den Schutz ein.
5.5.3.1 Anwendungsbereich
5.5.3.1.1 Dieser Abschnitt ist nicht anwendbar für zu Kühl- oder Konditionierungszwecken einsetzbare Stoffe,
wenn sie als Sendung gefährlicher Güter befördert werden. Bei der Beförderung als Sendung müssen
diese Stoffe unter der entsprechenden Eintragung der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 in Übereinstimmung
mit den damit verbundenen Beförderungsbedingungen befördert werden.
5.5.3.1.2 Dieser Abschnitt gilt nicht für Gase in Kühlkreisläufen.
5.5.3.1.3 Gefährliche Güter, die während der Beförderung zur Kühlung oder Konditionierung von ortsbeweglichen
Tanks oder MEGC verwendet werden, unterliegen nicht den Vorschriften dieses Abschnitts.
5.5.3.1.4 Güterbeförderungseinheiten, die zu Kühl- oder Konditionierungszwecken verwendete Stoffe enthalten,
schließen sowohl Güterbeförderungseinheiten, die zu Kühl- oder Konditionierungszwecken verwendete
Stoffe innerhalb von Versandstücken enthalten, als auch Güterbeförderungseinheiten, die zu Kühl- oder
Konditionierungszwecken verwendete unverpackte Stoffe enthalten, ein.
Druckpagina: 848
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.5 Sondervorschriften
Die mit der Handhabung oder Beförderung von Güterbeförderungseinheiten, die zu Kühl- oder Konditio- 5.5.3.2.4
nierungszwecken verwendete Stoffe enthalten, befassten Personen müssen entsprechend ihren Pflich-
ten unterwiesen sein.
Versandstücke, die ein Kühl- oder Konditionierungsmittel enthalten 5.5.3.3
Verpackte gefährliche Güter, für die eine Kühlung oder Konditionierung erforderlich ist und denen die 5.5.3.3.1
Verpackungsanweisung P203, P620, P650, P800, P901 oder P904 in 4.1.4.1 zugeordnet ist, müssen
den entsprechenden Vorschriften der jeweiligen Verpackungsanweisung entsprechen.
Bei verpackten gefährlichen Gütern, für die eine Kühlung oder Konditionierung erforderlich ist und de- 5.5.3.3.2
nen eine andere Verpackungsanweisung zugeordnet ist, müssen die Versandstücke in der Lage sein,
sehr geringen Temperaturen standzuhalten, und dürfen durch das Kühl- oder Konditionierungsmittel
nicht beeinträchtigt oder bedeutsam geschwächt werden. Die Versandstücke müssen so ausgelegt und
gebaut sein, dass eine Gasentlastung zur Verhinderung eines Druckaufbaus, der zu einem Bersten der
Verpackung führen könnte, ermöglicht wird. Die gefährlichen Güter müssen so verpackt sein, dass nach
der Verflüchtigung des Kühl- oder Konditionierungsmittels Bewegungen verhindert werden.
Versandstücke, die ein Kühl- oder Konditionierungsmittel enthalten, müssen in gut belüfteten Güterbe- 5.5.3.3.3
förderungseinheiten befördert werden.
Kennzeichnung von Versandstücken, die ein Kühl- oder Konditionierungsmittel enthalten 5.5.3.4
Versandstücke, die gefährliche Güter für die Kühlung oder Konditionierung enthalten, müssen mit dem 5.5.3.4.1
richtigen technischen Namen dieser gefährlichen Güter, gefolgt von dem Ausdruck „ALS KÜHLMIT-
TEL“/„AS COOLANT“ bzw. „ALS KONDITIONIERUNGSMITTEL“/„AS CONDITIONER“, gekennzeichnet
sein.
Die Kennzeichen müssen dauerhaft und lesbar sein und an einer Stelle und in einer in Bezug auf das 5.5.3.4.2
Versandstück verhältnismäßigen Größe angebracht sein, dass sie leicht sichtbar sind.
Güterbeförderungseinheiten, die unverpacktes Trockeneis enthalten 5.5.3.5
Wenn Trockeneis in unverpackter Form verwendet wird, darf es nicht in direkten Kontakt mit dem Me- 5.5.3.5.1
tallaufbau der Güterbeförderungseinheit gelangen, um eine Versprödung des Metalls zu verhindern. Um
eine ausreichende Isolierung zwischen dem Trockeneis und der Güterbeförderungseinheit sicherzustel-
len, muss ein Abstand von mindestens 30 mm eingehalten werden (z. B. durch Verwendung von Werk-
stoffen mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie Holzbohlen, Paletten usw.).
Druckpagina: 849
5 Verfahren für den Versand IMDG-Code
5.5 Sondervorschriften
5.5.3.5.2 Wenn Trockeneis um Versandstücke angeordnet wird, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um si-
cherzustellen, dass nach der Verflüchtigung des Trockeneises die Versandstücke während der Beförde-
rung in ihrer ursprünglichen Lage verbleiben.
5.5.3.6 Kennzeichnung der Güterbeförderungseinheiten
5.5.3.6.1 Güterbeförderungseinheiten, die gefährliche Güter zu Kühl- oder Konditionierungszwecken enthalten,
müssen an jedem Zugang an einer für Personen, welche die Güterbeförderungseinheit öffnen oder be-
treten, leicht einsehbaren Stelle mit einem Warnzeichen gemäß 5.5.3.6.2 versehen sein. Dieses Kennzei-
chen muss so lange auf der Güterbeförderungseinheit verbleiben, bis folgende Vorschriften erfüllt sind:
.1 die Güterbeförderungseinheit wurde belüftet, um schädliche Konzentrationen des Kühl- oder Kondi-
tionierungsmittels abzubauen, und
.2 die gekühlten oder konditionierten Güter wurden entladen.
WARNING
Mindestabmessung 250 mm
*
Mindestabmessung 150 mm
* Den richtigen technischen Namen oder den Namen des als Kühl-/Konditionierungsmittel ver-
wendeten erstickenden Gases einfügen. Die Angabe muss in Großbuchstaben mit einer Zei-
chenhöhe von mindestens 25 mm in einer Zeile erfolgen. Wenn die Länge des richtigen techni-
schen Namens zu groß für den zur Verfügung stehenden Platz ist, darf die Angabe auf die
größtmögliche passende Größe reduziert werden. Zum Beispiel: „KOHLENDIOXID,
FEST“/„CARBON DIOXIDE, SOLID“. Zusätzliche Angaben, wie „ALS KÜHLMITTEL“/„AS
COOLANT“ oder „ALS KONDITIONIERUNGSMITTEL“/„AS CONDITIONER“, dürfen hinzuge-
fügt werden.
Druckpagina: 850
IMDG-Code 5 Verfahren für den Versand
5.5 Sondervorschriften
Das Kennzeichen muss rechteckig sein. Die Mindestabmessungen müssen 150 mm in der Breite 5.5.3.6.2
und 250 mm in der Höhe betragen. Der Ausdruck „WARNUNG“/„WARNING“ muss in roten oder (Forts.)
weißen Buchstaben mit einer Buchstabenhöhe von mindestens 25 mm erscheinen. Wenn Abmes-
sungen nicht näher spezifiziert sind, müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebildeten in
etwa entsprechen.
Die Kennzeichnungsmethode muss derart sein, dass die Angaben noch auf Güterbeförderungs-
einheiten erkennbar sind, die sich mindestens drei Monate im Seewasser befunden haben. Bei
Überlegungen bezüglich geeigneter Kennzeichnungsmethoden muss berücksichtigt werden, wie
leicht die Oberfläche der Güterbeförderungseinheit gekennzeichnet werden kann.
Dokumentation 5.5.3.7
Dokumente im Zusammenhang mit der Beförderung von Güterbeförderungseinheiten, die zu Kühl- oder 5.5.3.7.1
Konditionierungszwecken verwendete Stoffe enthalten oder enthalten haben und vor der Beförderung
nicht vollständig belüftet wurden, müssen folgende Angaben enthalten:
.1 die UN-Nummer, der die Buchstaben „UN“ vorangestellt sind, und
.2 den richtigen technischen Namen, gefolgt von dem Ausdruck „ALS KÜHLMITTEL“/„AS COOLANT“
bzw. „ALS KONDITIONIERUNGSMITTEL“/„AS CONDITIONER“.
Beispiel: UN 1845, KOHLENDIOXID, FEST, ALS KÜHLMITTEL
UN 1845, CARBON DIOXIDE, SOLID, AS COOLANT
Das Beförderungsdokument kann formlos sein, vorausgesetzt, es enthält die in 5.5.3.7.1 vorgeschriebe- 5.5.3.7.2
nen Angaben. Diese Angaben müssen leicht erkennbar, lesbar und dauerhaft sein.
Gefährliche Güter in Ausrüstungen, die während der Beförderung verwendet werden oder für eine 5.5.4
Verwendung während der Beförderung bestimmt sind
Gefährliche Güter (z. B. Lithiumbatterien, Brennstoffzellen-Kartuschen), die in Ausrüstungen, wie Daten- 5.5.4.1
sammlern und Ladungsortungseinrichtungen, enthalten sind, die an Versandstücken, Umverpackungen,
Containern oder Ladeabteilen angebracht sind oder in diese eingesetzt sind, unterliegen nicht den Vor-
schriften dieses Codes mit Ausnahme von 7.3.5 und der Folgenden:
.1 die Ausrüstung muss während der Beförderung verwendet werden oder für eine Verwendung wäh-
rend der Beförderung bestimmt sein;
.2 die enthaltenen gefährlichen Güter (z. B. Lithiumbatterien, Brennstoffzellen-Kartuschen) müssen den
in diesem Code festgelegten Bau- und Prüfvorschriften entsprechen und
.3 die Ausrüstung muss den Stößen und Beanspruchungen standhalten können, die normalerweise
während der Beförderung auftreten, und darf bei der Verwendung in den gefährlichen Umgebungen,
denen es ausgesetzt sein kann, keine Gefahr darstellen.
Wenn solche Ausrüstungen, die gefährliche Güter enthalten, als Sendung befördert werden, muss die 5.5.4.2
entsprechende Eintragung in der Gefahrgutliste in Kapitel 3.2 verwendet werden und es gelten alle an-
wendbaren Bestimmungen dieses Codes.
Druckpagina: 851
850 Amdt. 40-20
Druckpagina: 852
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
TEIL 6
BAU- UND PRÜFVORSCHRIFTEN FÜR VERPACKUNGEN,
GROSSPACKMITTEL (IBC), GROSSVERPACKUNGEN,
ORTSBEWEGLICHE TANKS, GASCONTAINER MIT MEHREREN
ELEMENTEN (MEGC) UND STRASSENTANKFAHRZEUGE
Kapitel 6.1
Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen
Anwendungsbereich und allgemeine Vorschriften 6.1.1
Anwendungsbereich 6.1.1.1
Die Vorschriften dieses Kapitels gelten nicht für:
.1 Druckgefäße,
.2 Versandstücke mit radioaktiven Stoffen, die den Regelungen der Internationalen Atomenergie-Orga-
nisation (IAEO) entsprechen müssen, jedoch:
(i) müssen radioaktive Stoffe mit anderen gefährlichen Eigenschaften (Zusatzgefahren) außerdem
der Sondervorschrift 172 in Kapitel 3.3 entsprechen,
(ii) dürfen Stoffe mit geringer spezifischer Aktivität (LSA) und oberflächenkontaminierte Gegenstän-
de (SCO) in bestimmten, in diesem Code beschriebenen Verpackungen befördert werden, vo-
rausgesetzt, es werden die ergänzenden Vorschriften in den IAEO-Regelungen ebenfalls einge-
halten,
.3 Versandstücke, deren Nettomasse 400 kg überschreitet,
.4 Verpackungen für flüssige Stoffe, ausgenommen zusammengesetzte Verpackungen, die einen Fas-
sungsraum von mehr als 450 Litern haben, und
.5 Verpackungen für ansteckungsgefährliche Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 mit Ausnahme von
UN-Nummer 3549.
Druckpagina: 853
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.1.2.3 keine Werkstoffe enthalten, die mit ihnen gefährlich reagieren oder gefährliche Verbindungen bilden
(Forts.) oder zu einer Erweichung, zu einer Beeinträchtigung der Festigkeit oder zu einer Fehlfunktion des Gefä-
ßes oder Verschlusses führen können.
6.1.1.2.4 Verpackungen aus Kunststoff müssen ausreichend widerstandsfähig sein gegen Alterung und gegen
Qualitätsverlust, der entweder durch das Füllgut oder durch ultraviolette Strahlung verursacht wird. Die
Permeation des Füllguts darf unter normalen Beförderungsbedingungen keine Gefahr begründen.
6.1.1.3 Die Verpackungen müssen nach einem von der zuständigen Behörde zufriedenstellend erachteten Qua-
litätssicherungsprogramm hergestellt, rekonditioniert und geprüft sein, um sicherzustellen, dass jede
Verpackung den Vorschriften dieses Kapitels entspricht.
Bemerkung: Die Norm ISO 16106:2006 „Verpackung – Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Gü-
ter – Gefahrgutverpackungen, Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen – Leitfaden für die Anwen-
dung der ISO 9001“ enthält zufriedenstellende Leitlinien für Verfahren, die angewendet werden dürfen.
6.1.1.4 Hersteller und nachfolgende Verteiler von Verpackungen müssen Informationen über die zu befolgenden
Verfahren sowie eine Beschreibung der Arten und Abmessungen der Verschlüsse (einschließlich der er-
forderlichen Dichtungen) und aller anderen Bestandteile liefern, die notwendig sind, um sicherzustellen,
dass die versandfertigen Versandstücke in der Lage sind, die anwendbaren Leistungsprüfungen dieses
Kapitels zu erfüllen.
6.1.2 Codierung für die Bezeichnung des Verpackungstyps
6.1.2.1 Der Code besteht aus:
.1 einer arabischen Ziffer für die Verpackungsart, z. B. Fass, Kanister usw., gefolgt von
.2 einem oder mehreren lateinischen Großbuchstaben für die Art des Werkstoffes, z. B. Stahl, Holz
usw., gegebenenfalls gefolgt von
.3 einer arabischen Ziffer für die Ausführung der Verpackung innerhalb der Verpackungsart.
6.1.2.2 Für Kombinationsverpackungen sind an der zweiten Stelle des Codes zwei lateinische Großbuchstaben
hintereinander zu verwenden. Der erste bezeichnet den Werkstoff des Innengefäßes und der zweite den
der Außenverpackung.
6.1.2.3 Bei zusammengesetzten Verpackungen ist lediglich die Codenummer für die Außenverpackung zu ver-
wenden.
6.1.2.4 Auf den Verpackungscode können die Buchstaben „T“, „V“ oder „W“ folgen. Der Buchstabe „T“ be-
zeichnet eine Bergungsverpackung nach 6.1.5.1.11. Der Buchstabe „V“ bezeichnet eine Sonderverpa-
ckung nach 6.1.5.1.7. Der Buchstabe „W“ bedeutet, dass die Verpackung zwar dem durch den Code
bezeichneten Verpackungstyp angehört, jedoch nach einer von 6.1.4 abweichenden Spezifikation her-
gestellt wurde und nach den Vorschriften in 6.1.1.2 als gleichwertig gilt.
6.1.2.5 Die folgenden Ziffern sind für die Verpackungsart zu verwenden:
1 Fass
2 (bleibt offen)
3 Kanister
4 Kiste
5 Sack
6 Kombinationsverpackung
Druckpagina: 854
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
2 (bleibt offen)
3 Kanister A Stahl nicht
_ _ _ _abnehmbarer
_ _ _ _ _ _ _ Deckel
_ _ _ _ _ _ _ _3A1
___ 6.1.4.4
abnehmbarer Deckel 3A2
B Aluminium nicht
_ _ _ _abnehmbarer
_ _ _ _ _ _ _ Deckel
_ _ _ _ _ _ _ _3B1
___ 6.1.4.4
abnehmbarer Deckel 3B2
H Kunststoff nicht
_ _ _ _abnehmbarer
_ _ _ _ _ _ _ Deckel
_ _ _ _ _ _ _ _3H1
___ 6.1.4.8
abnehmbarer Deckel 3H2
4 Kisten A Stahl – 4A 6.1.4.14
B Aluminium – 4B 6.1.4.14
C Naturholz einfach
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _4C1
___ 6.1.4.9
mit staubdichten Wänden 4C2
D Sperrholz – 4D 6.1.4.10
F Holzfaserwerk- 4F
– 6.1.4.11
stoff
G Pappe – 4G 6.1.4.12
Druckpagina: 855
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.2.7
(Forts.) Art Werkstoff Kategorie Code Unterabschnitt
4 Kisten H Kunststoff Schaumstoffe
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _4H1
___
(Forts.) 6.1.4.13
massive Kunststoffe 4H2
N Metall, außer 4N
Stahl oder Alu- – 6.1.4.14
minium
5 Säcke H Kunststoffge- ohne Innenauskleidung oder
5H1
webe Beschichtung
______________________
6.1.4.16
staubdicht
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _5H2
___
wasserbeständig 5H3
H Kunststofffolie – 5H4 6.1.4.17
L Textilgewebe ohne Innenauskleidung oder 5L1
Beschichtung
______________________
6.1.4.15
staubdicht
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _5L2
___
wasserbeständig 5L3
M Papier mehrlagig 5M1
______________________ 6.1.4.18
mehrlagig, wasserbeständig 5M2
6 Kombinations- H Kunststoffgefäß in
_ _einem
_ _ _ _Fass
_ _ aus
_ _ _Stahl
______ _ 6HA1
____ 6.1.4.19
verpackungen in einem Verschlag oder 6HA2 6.1.4.19
einer
_ _ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _Stahl
________ _____
in
_ _ _ _ _ _ _ _ aus
einem Fass _ _ _Aluminium
______ _ 6HB1
____ 6.1.4.19
in einem Verschlag oder 6HB2 6.1.4.19
einer
_ _ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _Aluminium
_____________
in
_ _einer
_ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _ Naturholz
_ _ _ _ _ _ _ _ _6HC
___ 6.1.4.19
in
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Sperrholz
einem Fass aus _ _ _ _ _ _ _ 6HD1
____ 6.1.4.19
in
_ _einer
_ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _ Sperrholz
_ _ _ _ _ _ _ _ 6HD2
____ 6.1.4.19
in
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _Pappe
einem Fass aus _ _ _ _ _ _ _ 6HG1
____ 6.1.4.19
in
_ _einer
_ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _ Pappe
_ _ _ _ _ _ _ _ 6HG2
____ 6.1.4.19
in
_ _einem
_ _ _ Fass
_ _ _ aus
_ _ _Kunststoff
_ _ _ _ _ _ _ 6HH1
____ 6.1.4.19
in einer Kiste aus massivem 6HH2 6.1.4.19
Kunststoff
P Gefäß aus in
_ _einem
_ _ _ _Fass
_ _ aus
_ _ _Stahl
_ _ _ _ _ _ _ 6PA1
____ 6.1.4.20
Glas, Porzellan in einem Verschlag oder 6PA2 6.1.4.20
oder Steinzeug einer
_ _ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _Stahl
_____________
in
_ _ _ _ _ _ _ _ aus
einem Fass _ _ _Aluminium
_ _ _ _ _ _ _ 6PB1
____ 6.1.4.20
in einem Verschlag oder 6PB2 6.1.4.20
einer
_ _ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _Aluminium
_____________
in
_ _einer
_ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _ Naturholz
_ _ _ _ _ _ _ _ _6PC
___ 6.1.4.20
in einem Fass aus Sperrholz
______________________ 6PD1 6.1.4.20
in einem Korb aus Weiden- 6PD2 6.1.4.20
geflecht
______________________
in
_ _einem
_ _ _ _Fass
_ _ aus
_ _ _Pappe
______ _ 6PG1
____ 6.1.4.20
in
_ _einer
_ _ _Kiste
_ _ _aus
_ _ Pappe
_______ _ 6PG2
____ 6.1.4.20
in einer Außenverpackung 6PH1 6.1.4.20
aus
_ _ _Schaumstoff
______________ _____
in einer Außenverpackung 6PH2 6.1.4.20
aus massivem Kunststoff
Druckpagina: 856
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Kennzeichnung 6.1.3
Bemerkung 1: Die Kennzeichen auf der Verpackung geben an, dass diese einer erfolgreich geprüften
Bauart entspricht und die Vorschriften dieses Kapitels erfüllt, soweit diese sich auf die Herstellung und
nicht auf die Verwendung der Verpackung beziehen. Folglich sagen die Kennzeichen nicht unbedingt
aus, dass die Verpackung für irgendeinen Stoff verwendet werden darf. Die Verpackungsart (z. B. Stahl-
fass), der höchste Fassungsraum und/oder die höchste Masse der Verpackung sowie etwaige Sonder-
vorschriften sind für jeden Stoff oder Gegenstand im Teil 3 dieses Codes festgelegt.
Bemerkung 2: Die Kennzeichen sind dazu bestimmt, Aufgaben der Verpackungshersteller, der Rekondi-
tionierer, der Verpackungsverwender, der Beförderer und der Regelungsbehörden zu erleichtern. Bei der
Verwendung einer neuen Verpackung sind die Originalkennzeichen ein Hilfsmittel für den Hersteller zur
Identifizierung des Typs und um anzugeben, welche Prüfvorschriften diese erfüllt.
Bemerkung 3: Die Kennzeichen liefern nicht immer vollständige Einzelheiten beispielsweise über das
Prüfniveau; es kann daher notwendig sein, diesem Gesichtspunkt auch unter Bezugnahme auf ein Prüf-
zertifikat, Prüfberichte oder ein Verzeichnis erfolgreich geprüfter Verpackungen Rechnung zu tragen.
Zum Beispiel kann eine Verpackung, die mit einem X oder Y gekennzeichnet ist, für Stoffe verwendet
werden, denen eine Verpackungsgruppe mit einem geringeren Gefahrengrad zugeordnet ist und deren
höchstzulässiger Wert für die relative Dichte1), der in den Vorschriften für die Prüfungen der Verpa-
ckungen in 6.1.5 angegeben ist, unter Berücksichtigung des entsprechenden Faktors 1,5 oder 2,25 be-
stimmt wird; d. h. Verpackungen der Verpackungsgruppe I, die für Stoffe mit einer relativen Dichte von
1,2 geprüft sind, dürfen als Verpackungen der Verpackungsgruppe II für Stoffe mit einer relativen Dichte
von 1,8 oder als Verpackungen der Verpackungsgruppe III für Stoffe mit einer relativen Dichte von 2,7
verwendet werden, natürlich vorausgesetzt, alle Funktionskriterien werden auch für den Stoff mit der hö-
heren relativen Dichte erfüllt.
Jede Verpackung, die für eine Verwendung gemäß diesem Code vorgesehen ist, muss mit Kennzeichen 6.1.3.1
versehen sein, die dauerhaft und lesbar sind und an einer Stelle in einem zur Verpackung verhältnismä-
ßigen Format so angebracht sind, dass sie gut sichtbar sind. Bei Versandstücken mit einer Bruttomasse
von mehr als 30 kg müssen die Kennzeichen oder ein Doppel davon auf der Oberseite oder auf einer
Seite der Verpackung erscheinen. Die Buchstaben, Ziffern und Zeichen müssen eine Zeichenhöhe von
mindestens 12 mm haben, ausgenommen an Verpackungen mit einem Fassungsvermögen von höchs-
tens 30 Litern oder einer Nettomasse von höchstens 30 kg, bei denen die Zeichenhöhe mindestens
6 mm betragen muss, und ausgenommen an Verpackungen mit einem Fassungsvermögen von höchs-
tens 5 Litern oder einer Nettomasse von höchstens 5 kg, bei denen sie eine angemessene Größe auf-
weisen müssen.
Die Kennzeichen bestehen:
(a) Aus dem Symbol der Vereinten Nationen für Verpackungen u n
Dieses Symbol darf nur zum Zweck der Bestätigung verwendet werden, dass eine Verpackung, ein
flexibler Schüttgut-Container, ein ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC den entsprechenden Vor-
schriften des Kapitels 6.1, 6.2, 6.3, 6.5, 6.6, 6.7 oder 6.9 entspricht. Für Metallverpackungen, auf
denen die Kennzeichen durch Prägen angebracht werden, dürfen anstelle des Symbols die Buch-
staben „UN“ verwendet werden.
(b) Aus dem Code für die Bezeichnung des Verpackungstyps nach 6.1.2.
(c) Aus einem zweiteiligen Code:
(i) aus einem Buchstaben, welcher die Verpackungsgruppe(n) angibt, für welche die Bauart er-
folgreich geprüft worden ist:
X für Verpackungsgruppe I, II und III,
Y für Verpackungsgruppe II und III,
Z nur für Verpackungsgruppe III,
(ii) bei Verpackungen ohne Innenverpackungen, die für flüssige Stoffe Verwendung finden, aus der
Angabe der auf die erste Dezimalstelle gerundeten relativen Dichte, für die die Bauart geprüft
worden ist; diese Angabe kann entfallen, wenn die relative Dichte 1,2 nicht überschreitet. Bei
1)
Der Ausdruck relative Dichte (d) gilt als Synonym für spezifisches Gewicht (SG) und wird in diesem Text durchge-
hend verwendet.
Druckpagina: 857
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.3.1 Verpackungen, die für feste Stoffe oder Innenverpackungen Verwendung finden, aus der Anga-
(Forts.) be der Bruttohöchstmasse in Kilogramm.
(d) Entweder aus dem Buchstaben „S“, wenn die Verpackung für die Beförderung von festen Stoffen
oder für Innenverpackungen vorgesehen ist, oder, wenn die Verpackung zur Aufnahme von flüssi-
gen Stoffen vorgesehen ist (ausgenommen zusammengesetzte Verpackungen), aus der Angabe
des auf die nächsten 10 kPa abgerundeten hydraulischen Prüfdrucks in kPa, dem die Verpackung
nachweislich standgehalten hat.
(e) Aus den letzten beiden Ziffern des Jahres der Herstellung der Verpackung. Bei Verpackungen der
Verpackungsarten 1H und 3H zusätzlich aus dem Monat der Herstellung; dieser Teil der Kennzei-
chen darf an anderer Stelle als die übrigen Angaben angebracht sein. Eine geeignete Weise ist:
12
11 1
10 2
9 3
*
8 4
7 6 5
* Die letzten beiden Ziffern des Jahres der Herstellung dürfen an dieser Stelle angegeben werden. Ist dies
der Fall, kann, wenn die Uhr neben dem UN-Bauartkennzeichen angebracht ist, auf die Angabe des Jah-
res im Kennzeichen verzichtet werden. Wenn jedoch die Uhr nicht neben dem UN-Bauartkennzeichen an-
gebracht ist, müssen die beiden Ziffern des Jahres im Kennzeichen und in der Uhr identisch sein.
6.1.3.2 Zusätzlich zu den in 6.1.3.1 vorgeschriebenen dauerhaften Kennzeichen müssen neue Metallfässer mit
einem Fassungsvermögen von mehr als 100 Litern die in 6.1.3.1 (a) bis (e) angegebenen Kennzeichen
zusammen mit der Angabe der Nennmaterialstärke zumindest des für den Mantel verwendeten Metalls
(in mm, ± 0,1 mm) in bleibender Form (z. B. durch Prägen) auf dem Unterboden aufweisen. Wenn die
Nennmaterialstärke von mindestens einem der beiden Böden eines Metallfasses geringer ist als die des
Mantels, ist die Nennmaterialstärke des Oberbodens, des Mantels und des Unterbodens in bleibender
Form (z. B. durch Prägen) auf dem Unterboden anzugeben. Beispiel: „1,0 – 1,2 – 1,0“ oder „0,9 – 1,0 –
1,0“. Die Nennmaterialstärken des Metalls sind nach der entsprechenden ISO-Norm zu bestimmen,
z. B. ISO 3574:1999 für Stahl. Die in 6.1.3.1 (f) und (g) angegebenen Kennzeichen dürfen, soweit in
6.1.3.5 nichts anderes vorgesehen ist, nicht in bleibender Form (z. B. durch Prägen) angebracht sein.
6.1.3.3 Jede Verpackung, mit Ausnahme der in 6.1.3.2 genannten, die einem Rekonditionierungsverfahren un-
terzogen werden kann, muss mit den in 6.1.3.1 (a) bis (e) angegebenen Kennzeichen in bleibender Form
versehen sein. Kennzeichen sind bleibend, wenn sie dem Rekonditionierungsverfahren standhalten kön-
nen (z. B. durch Prägen angebrachte Kennzeichen). Diese bleibenden Kennzeichen dürfen bei Verpa-
ckungen, mit Ausnahme von Metallfässern mit einem Fassungsvermögen von mehr als 100 Litern, an-
stelle der in 6.1.3.1 vorgeschriebenen dauerhaften Kennzeichen verwendet werden.
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 858
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Bei wiederaufgearbeiteten Metallfässern müssen die vorgeschriebenen Kennzeichen nicht bleibend sein 6.1.3.4
(z. B. durch Prägen), wenn weder eine Änderung des Verpackungstyps noch ein Austausch oder eine
Entfernung fest eingebauter Konstruktionsbestandteile vorgenommen wurde. Alle anderen wiederaufge-
arbeiteten Metallfässer müssen auf dem Oberboden oder an den Seiten mit den in 6.1.3.1 (a) bis (e) auf-
geführten Kennzeichen in bleibender Form (z. B. durch Prägen) versehen sein.
Metallfässer aus Werkstoffen (wie z. B. rostfreier Stahl), die für eine mehrmalige Wiederverwendung 6.1.3.5
ausgelegt sind, dürfen mit den in 6.1.3.1 (f) und (g) angegebenen Kennzeichen in bleibender Form (z. B.
durch Prägen) versehen sein.
Aus Recycling-Kunststoffen gemäß Begriffsbestimmung in 1.2.1 hergestellte Verpackungen müssen mit 6.1.3.6
„REC“ gekennzeichnet sein. Dieses Kennzeichen muss neben den in 6.1.3.1 vorgeschriebenen Kennzei-
chen angebracht sein.
Die Kennzeichen müssen in der Reihenfolge der Absätze in 6.1.3.1 angebracht werden; jedes der in die- 6.1.3.7
sen Absätzen und gegebenenfalls in 6.1.3.8 Absätze (h) bis (j) vorgeschriebenen Kennzeichen muss zur
leichteren Identifizierung deutlich getrennt werden, z. B. durch einen Schrägstrich oder eine Leerstelle.
Beispiele siehe 6.1.3.10. Alle zusätzlichen, von einer zuständigen Behörde zugelassenen Kennzeichen
dürfen die korrekte Identifizierung der anderen in 6.1.3.1 vorgeschriebenen Kennzeichen nicht beein-
trächtigen.
Der Rekonditionierer einer Verpackung muss nach der Rekonditionierung auf den Verpackungen folgen- 6.1.3.8
de dauerhafte Kennzeichen in nachstehender Reihenfolge anbringen:
(h) das Zeichen des Staates, in dem die Rekonditionierung vorgenommen worden ist, angegeben
durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2);
(i) der Name des Rekonditionierers oder eine sonstige, von der zuständigen Behörde festgelegte Iden-
tifizierung der Verpackung;
(j) das Jahr der Rekonditionierung; den Buchstaben „R“ und für jede Verpackung, die der Dichtheits-
prüfung nach 6.1.1.2.2 mit Erfolg unterzogen worden ist, den zusätzlichen Buchstaben „L“.
Wenn nach einer Rekonditionierung die in 6.1.3.1 (a) bis (d) vorgeschriebenen Kennzeichen weder auf 6.1.3.9
dem Oberboden noch auf dem Mantel des Metallfasses sichtbar sind, muss der Rekonditionierer auch
diese in dauerhafter Form anbringen, gefolgt von den in 6.1.3.8 (h), (i) und (j) vorgeschriebenen Kennzei-
chen. Diese Kennzeichen dürfen keine größere Leistungsfähigkeit angeben als die, für die die ursprüng-
liche Bauart geprüft und gekennzeichnet wurde.
Beispiele für die Kennzeichnung von NEUEN Verpackungen 6.1.3.10
u 4G/Y145/S/02 wie in 6.1.3.1 (a), (b), (c), (d) und (e) für eine neue Kiste aus Pappe
n
NL/VL823 wie in 6.1.3.1 (f) und (g)
u 1A1/Y1.4/150/98 wie in 6.1.3.1 (a), (b), (c), (d) und (e) für ein neues Stahlfass für die Beför-
n
NL/VL824 wie in 6.1.3.1 (f) und (g) derung von flüssigen Stoffen
1A2/Y150/S/01 wie in 6.1.3.1 (a), (b), (c), (d) und (e) für eine neues Stahlfass für die Be-
u
n NL/VL825 wie in 6.1.3.1 (f) und (g) förderung von festen Stoffen oder
Innenverpackungen
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 859
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.3.10
(Forts.) u 4HW/Y136/S/98 wie in 6.1.3.1 (a), (b), (c), (d) und (e) für eine neue Kiste aus Kunststoff,
n NL/VL826 wie in 6.1.3.1 (f) und (g) die nach gleichwertigen Spezifikatio-
nen hergestellt wurde
u 1A2/Y/100/01 wie in 6.1.3.1 (a), (b), (c), (d) und (e) für ein wiederaufgearbeitetes Stahl-
n USA/MM5 wie in 6.1.3.1 (f) und (g) fass für die Beförderung von flüssi-
gen Stoffen, deren relative Dichte
1,2 nicht überschreitet
Bemerkung: Für flüssige Stoffe ist
die Angabe der relativen Dichte, die
1,2 nicht überschreitet, gemäß
6.1.3.1 (c) (ii) freigestellt.
Bemerkung: Die in 6.1.3.10, 6.1.3.11 und 6.1.3.12 beispielhaft dargestellte Kennzeichnung darf in einer
Zeile oder in mehreren Zeilen angebracht werden, vorausgesetzt, die richtige Reihenfolge wird beachtet.
6.1.3.13 Wenn eine Verpackung einer oder mehreren geprüften Verpackungsbauarten, einschließlich einer oder
mehreren geprüften Bauarten von IBC oder Großverpackungen, entspricht, darf die Verpackung mit
mehreren Kennzeichen zur Angabe der entsprechenden Prüfanforderungen, die erfüllt wurden, versehen
sein. Wenn eine Verpackung mit mehreren Kennzeichen versehen ist, müssen die Kennzeichen in unmit-
telbarer Nähe zueinander erscheinen und jedes Kennzeichen muss vollständig abgebildet sein.
6.1.4 Vorschriften für Verpackungen
6.1.4.0 Allgemeine Vorschriften
Eine Permeation des in der Verpackung enthaltenen Stoffes darf unter normalen Beförderungsbedin-
gungen keine Gefahr darstellen.
6.1.4.1 Fässer aus Stahl
6.1.4.1.1 Mantel und Böden müssen aus Stahlblech eines geeigneten Typs hergestellt sein und eine für den Fas-
sungsraum und den Verwendungszweck des Fasses ausreichende Dicke aufweisen.
Bemerkung: Für Fässer aus Kohlenstoffstahl sind „geeignete“ Stähle in den Normen ISO 3573:1999
(„Warmgewalztes Band und Blech aus weichen unlegierten Stählen“) und ISO 3574:1999 („Kaltgewalz-
tes Band und Blech aus weichen unlegierten Stählen“) ausgewiesen.
Für Fässer aus Kohlenstoffstahl mit einem Fassungsraum unter 100 Liter sind „geeignete“ Stähle zusätz-
lich zu den oben genannten auch in den Normen ISO 11949:1995 („Kaltgewalztes elektrolytisch verzinn-
tes Weißblech“), ISO 11950:1995 („Kaltgewalzter elektrolytisch spezialverchromter Stahl“) und
ISO 11951:1995 („Kaltgewalztes Feinstblech in Rollen zur Herstellung von Weißblech oder von elektroly-
tisch spezialverchromtem Stahl“) ausgewiesen.
Druckpagina: 860
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Die Mantelnähte der Fässer, die zur Aufnahme von mehr als 40 Liter flüssiger Stoffe bestimmt sind, 6.1.4.1.2
müssen geschweißt sein. Die Mantelnähte der Fässer, die für feste Stoffe und zur Aufnahme von höchs-
tens 40 Liter flüssiger Stoffe bestimmt sind, müssen mechanisch gefalzt oder geschweißt sein.
Die Verbindungen zwischen Böden und Mantel müssen mechanisch gefalzt oder geschweißt sein. Ge- 6.1.4.1.3
trennte Verstärkungsreifen dürfen verwendet werden.
Der Mantel von Fässern mit einem Fassungsraum von mehr als 60 Litern muss im Allgemeinen mit min- 6.1.4.1.4
destens zwei Rollsicken oder mindestens zwei getrennten Rollreifen versehen sein. Sind getrennte Roll-
reifen vorhanden, so müssen sie auf dem Mantel fest anliegen und so befestigt sein, dass sie sich nicht
verschieben können. Die Rollreifen dürfen nicht durch Punktschweißungen befestigt werden.
Der Durchmesser von Öffnungen zum Füllen, Entleeren oder Entlüften im Mantel oder in den Böden der 6.1.4.1.5
Fässer mit nicht abnehmbarem Deckel (1A1) darf 7 cm nicht überschreiten. Fässer mit größeren Öffnun-
gen gelten als Fässer mit abnehmbarem Deckel (1A2). Verschlüsse für Mantel- oder Bodenöffnungen
von Fässern müssen so ausgelegt und angebracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedin-
gungen fest verschlossen und dicht bleiben. Flansche können durch mechanisches Falzen angebracht
oder angeschweißt sein. Die Verschlüsse müssen mit Dichtungen oder sonstigen Abdichtungsmitteln
versehen sein, sofern sie nicht von sich aus dicht sind.
Die Verschlusseinrichtungen der Fässer mit abnehmbarem Deckel müssen so ausgelegt und ange- 6.1.4.1.6
bracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedingungen fest verschlossen und die Fässer dicht
bleiben. Abnehmbare Deckel müssen mit Dichtungen oder sonstigen Abdichtungsmitteln versehen sein.
Wenn die für Mantel, Böden, Verschlüsse und sonstige Ausrüstungsteile verwendeten Werkstoffe nicht 6.1.4.1.7
mit dem zu befördernden Stoff verträglich sind, müssen innen geeignete Schutzauskleidungen aufge-
bracht oder geeignete Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden. Diese Auskleidungen oder
Oberflächenbehandlungen müssen ihre Schutzeigenschaften unter normalen Beförderungsbedingun-
gen beibehalten.
Höchster Fassungsraum der Fässer: 450 Liter 6.1.4.1.8
Höchste Nettomasse: 400 kg 6.1.4.1.9
Fässer aus Aluminium 6.1.4.2
Der Mantel und die Böden müssen aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99 % oder 6.1.4.2.1
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Der Werkstoff muss geeignet sein und eine für den Fas-
sungsraum und den Verwendungszweck des Fasses ausreichende Dicke aufweisen.
Alle Nähte müssen geschweißt sein. Nähte müssen, soweit vorhanden, durch aufgepresste Verstär- 6.1.4.2.2
kungsreifen verstärkt werden.
Druckpagina: 861
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.4.2.3 Der Mantel von Fässern mit einem Fassungsraum von mehr als 60 Litern muss im Allgemeinen mit min-
destens zwei Rollsicken oder mindestens zwei getrennten Rollreifen versehen sein. Sind getrennte Roll-
reifen vorhanden, so müssen sie auf dem Mantel fest anliegen und so befestigt sein, dass sie sich nicht
verschieben können. Die Rollreifen dürfen nicht durch Punktschweißungen befestigt werden.
6.1.4.2.4 Der Durchmesser von Öffnungen zum Füllen, Entleeren oder Entlüften im Mantel oder in den Böden der
Fässer mit nicht abnehmbarem Deckel (1B1) darf 7 cm nicht überschreiten. Fässer mit größeren Öffnun-
gen gelten als Fässer mit abnehmbarem Deckel (1B2). Verschlüsse für Mantel- oder Bodenöffnungen
von Fässern müssen so ausgelegt und angebracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedin-
gungen fest verschlossen und dicht bleiben. Flansche müssen angeschweißt sein und die Schweißnaht
muss eine dichte Verbindung bilden. Die Verschlüsse müssen mit Dichtungen oder sonstigen Abdich-
tungsmitteln versehen sein, sofern sie nicht von sich aus dicht sind.
6.1.4.2.5 Die Verschlusseinrichtungen der Fässer mit abnehmbarem Deckel müssen so ausgelegt und ange-
bracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedingungen fest verschlossen und die Fässer dicht
bleiben. Abnehmbare Deckel müssen mit Dichtungen oder sonstigen Abdichtungsmitteln versehen sein.
6.1.4.2.6 Wenn die für Mantel, Böden, Verschlüsse und sonstige Ausrüstungsteile verwendeten Werkstoffe nicht
mit dem zu befördernden Stoff verträglich sind, müssen innen geeignete Schutzbeschichtungen aufge-
bracht oder geeignete Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden. Diese Beschichtungen oder
Oberflächenbehandlungen müssen ihre Schutzeigenschaften unter normalen Beförderungsbedingun-
gen beibehalten.
6.1.4.2.7 Höchster Fassungsraum der Fässer: 450 Liter.
6.1.4.2.8 Höchste Nettomasse: 400 kg.
6.1.4.3 Fässer aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium
6.1.4.3.1 Der Mantel und die Böden müssen aus einem anderen Metall oder einer anderen Metalllegierung als
Stahl oder Aluminium hergestellt sein. Der Werkstoff muss geeignet sein und eine für den Fassungsraum
und den Verwendungszweck des Fasses ausreichende Dicke aufweisen.
6.1.4.3.2 Die Verbindungen zwischen Böden und Mantel müssen, soweit vorhanden, durch die Verwendung eines
gesonderten Verstärkungsreifens verstärkt sein. Alle Nähte müssen, soweit vorhanden, nach dem neu-
esten Stand der Technik für das verwendete Metall oder die verwendete Metalllegierung ausgeführt (ge-
schweißt, gelötet usw.) sein.
6.1.4.3.3 Der Mantel von Fässern mit einem Fassungsraum von mehr als 60 Litern muss im Allgemeinen mit min-
destens zwei Rollsicken oder mindestens zwei getrennten Rollreifen versehen sein. Sind getrennte Roll-
reifen vorhanden, so müssen sie auf dem Mantel fest anliegen und so befestigt sein, dass sie sich nicht
verschieben können. Die Rollreifen dürfen nicht durch Punktschweißungen befestigt werden.
6.1.4.3.4 Der Durchmesser von Öffnungen zum Füllen, Entleeren oder Entlüften im Mantel oder in den Böden der
Fässer mit nicht abnehmbarem Deckel (1N1) darf 7 cm nicht überschreiten. Fässer mit größeren Öffnun-
Druckpagina: 862
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
gen gelten als Fässer mit abnehmbarem Deckel (1N2). Verschlüsse für Mantel- oder Bodenöffnungen 6.1.4.3.4
von Fässern müssen so ausgelegt und angebracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedin- (Forts.)
gungen fest verschlossen und dicht bleiben. Flansche müssen nach dem neuesten Stand der Technik
für das verwendete Metall oder die verwendete Metalllegierung angebracht (geschweißt, gelötet usw.)
sein, um die Dichtheit der Naht sicherzustellen. Die Verschlüsse müssen mit Dichtungen oder sonstigen
Abdichtungsmitteln versehen sein, sofern sie nicht von sich aus dicht sind.
Die Verschlusseinrichtungen der Fässer mit abnehmbarem Deckel müssen so ausgelegt und ange- 6.1.4.3.5
bracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedingungen fest verschlossen und die Fässer dicht
bleiben. Abnehmbare Deckel müssen mit Dichtungen oder sonstigen Abdichtungsmitteln versehen sein.
Wenn die für Mantel, Böden, Verschlüsse und sonstige Ausrüstungsteile verwendeten Werkstoffe nicht 6.1.4.3.6
mit dem zu befördernden Stoff verträglich sind, müssen innen geeignete Schutzbeschichtungen aufge-
bracht oder geeignete Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden. Diese Beschichtungen oder
Oberflächenbehandlungen müssen ihre Schutzeigenschaften unter normalen Beförderungsbedingun-
gen beibehalten.
Höchster Fassungsraum der Fässer: 450 Liter. 6.1.4.3.7
Höchste Nettomasse: 400 kg. 6.1.4.3.8
Kanister aus Stahl oder Aluminium 6.1.4.4
Das Blech für den Mantel und die Böden muss aus Stahl, aus Aluminium mit einem Reinheitsgrad von 6.1.4.4.1
mindestens 99 % oder aus einer Legierung auf Aluminiumbasis bestehen. Der Werkstoff muss geeignet
sein und eine für den Fassungsraum und den Verwendungszweck des Kanisters ausreichende Dicke
aufweisen.
Die Verbindungen zwischen Böden und Mantel aller Kanister aus Stahl müssen mechanisch gefalzt oder 6.1.4.4.2
geschweißt sein. Die Mantelnähte von Kanistern aus Stahl, die zur Aufnahme von mehr als 40 Litern flüs-
siger Stoffe bestimmt sind, müssen geschweißt sein. Die Mantelnähte von Kanistern aus Stahl, die zur
Aufnahme von höchstens 40 Litern flüssiger Stoffe bestimmt sind, müssen mechanisch gefalzt oder ge-
schweißt sein. Bei Kanistern aus Aluminium müssen alle Nähte geschweißt sein. Die Verbindungen zwi-
schen Böden und Mantel müssen, soweit vorhanden, durch die Verwendung eines gesonderten Verstär-
kungsreifens verstärkt sein.
Der Durchmesser der Öffnungen der Kanister mit nicht abnehmbarem Deckel (3A1 und 3B1) darf nicht 6.1.4.4.3
größer sein als 7 cm. Kanister mit größeren Öffnungen gelten als Kanister mit abnehmbarem Deckel
(3A2 und 3B2). Die Verschlüsse müssen so ausgelegt sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedin-
gungen fest verschlossen und dicht bleiben. Die Verschlüsse müssen mit Dichtungen oder sonstigen
Abdichtungsmitteln versehen sein, sofern sie nicht von sich aus dicht sind.
Wenn die für Mantel, Böden, Verschlüsse und sonstige Ausrüstungsteile verwendeten Werkstoffe nicht 6.1.4.4.4
mit dem zu befördernden Stoff verträglich sind, müssen innen geeignete Schutzbeschichtungen aufge-
bracht oder geeignete Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden. Diese Beschichtungen oder
Druckpagina: 863
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
1D
6.1.4.5.1 Das verwendete Holz muss gut abgelagert und handelsüblich trocken und frei von Mängeln sein, welche
die Verwendbarkeit des Fasses für den beabsichtigten Verwendungszweck beeinträchtigen können.
Falls ein anderer Werkstoff als Sperrholz für die Herstellung der Böden verwendet wird, muss dieser Ei-
genschaften besitzen, die denen von Sperrholz gleichwertig sind.
6.1.4.5.2 Das für den Mantel verwendete Sperrholz muss aus mindestens zwei Lagen und das für die Böden min-
destens aus drei Lagen bestehen; die einzelnen Lagen müssen kreuzweise zur Faserrichtung mit was-
serbeständigem Klebstoff fest miteinander verleimt sein.
6.1.4.5.3 Die Auslegung des Fassmantels und der Böden sowie ihrer Verbindungen muss dem Fassungsraum
und dem Verwendungszweck des Fasses angepasst sein.
6.1.4.5.4 Um ein Durchrieseln des Inhalts zu verhindern, sind die Deckel mit Kraftpapier oder einem gleichwerti-
gen Werkstoff auszukleiden, das/der am Deckel sicher zu befestigen ist und rundum überstehen muss.
6.1.4.5.5 Höchster Fassungsraum der Fässer: 250 Liter.
6.1.4.5.6 Höchste Nettomasse: 400 kg.
6.1.4.6 (bleibt offen)
6.1.4.7 Fässer aus Pappe
1G
6.1.4.7.1 Der Fassmantel muss aus mehreren Lagen Kraftpapier oder Vollpappe (nicht gewellt), die fest verleimt
oder gepresst sind, bestehen und kann eine oder mehrere Schutzlagen aus Bitumen, gewachstem
Kraftpapier, Metallfolie, Kunststoff usw. enthalten.
6.1.4.7.2 Die Böden müssen aus Naturholz, Pappe, Metall, Sperrholz, Kunststoff oder einem anderen geeigneten
Werkstoff bestehen und können eine oder mehrere Schutzlagen aus Bitumen, gewachstem Kraftpapier,
Metallfolie, Kunststoff usw. enthalten.
6.1.4.7.3 Die Auslegung des Fassmantels und der Böden sowie ihrer Verbindungen muss dem Fassungsraum
und dem Verwendungszweck des Fasses angepasst sein.
Druckpagina: 864
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Die zusammengebaute Verpackung muss ausreichend wasserbeständig sein, so dass sich die Schich- 6.1.4.7.4
ten unter normalen Beförderungsbedingungen nicht abspalten.
Höchster Fassungsraum der Fässer: 450 Liter. 6.1.4.7.5
Höchste Nettomasse: 400 kg. 6.1.4.7.6
Fässer und Kanister aus Kunststoff 6.1.4.8
Die Verpackung muss aus geeignetem Kunststoff hergestellt werden, und ihre Festigkeit muss dem Fas- 6.1.4.8.1
sungsraum und dem Verwendungszweck angemessen sein. Ausgenommen für Recyclingkunststoffe
gemäß Begriffsbestimmung in 1.2.1 darf kein gebrauchter Werkstoff außer Produktionsrückständen
oder Kunststoffregenerat aus demselben Fertigungsprozess verwendet werden. Die Verpackung muss
ausreichend widerstandsfähig sein gegen Alterung und gegen Qualitätsverlust, der entweder durch das
Füllgut oder durch ultraviolette Strahlung verursacht wird.
Ist ein Schutz gegen ultraviolette Strahlung erforderlich, so muss dies durch Beimischung von Ruß oder 6.1.4.8.2
anderen geeigneten Pigmenten oder Inhibitoren erfolgen. Diese Zusätze müssen mit dem Füllgut ver-
träglich sein und ihre Wirkung während der gesamten Verwendungsdauer der Verpackung behalten. Bei
Verwendung von Ruß, Pigmenten oder Inhibitoren, die sich von denen unterscheiden, die für die Her-
stellung der geprüften Bauart verwendet wurden, kann auf die Wiederholung der Prüfungen verzichtet
werden, wenn der Rußgehalt 2 Masse-% oder der Pigmentgehalt 3 Masse-% nicht überschreitet; der
Inhibitorengehalt gegen ultraviolette Strahlung ist nicht beschränkt.
Zusätze für andere Zwecke als zum Schutz gegen ultraviolette Strahlung dürfen dem Kunststoff unter 6.1.4.8.3
der Voraussetzung beigemischt werden, dass sie die chemischen und physikalischen Eigenschaften
des Verpackungswerkstoffes nicht beeinträchtigen. In diesem Fall kann auf die Wiederholung der Prü-
fung verzichtet werden.
Die Wanddicke muss an jeder Stelle der Verpackung dem Fassungsraum und dem Verwendungszweck 6.1.4.8.4
angepasst sein, wobei die Beanspruchungen der einzelnen Stellen zu berücksichtigen sind.
Der Durchmesser von Öffnungen zum Füllen, Entleeren oder Entlüften im Mantel oder in den Böden der 6.1.4.8.5
Fässer mit nicht abnehmbarem Deckel (1H1) und Kanistern mit nicht abnehmbarem Deckel (3H1) darf
7 cm nicht überschreiten. Fässer und Kanister mit größeren Öffnungen gelten als Fässer und Kanister
mit abnehmbarem Deckel (1H2 und 3H2). Verschlüsse für Mantel- oder Bodenöffnungen von Fässern
und Kanistern müssen so ausgelegt und angebracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedin-
gungen fest verschlossen und dicht bleiben. Die Verschlüsse müssen mit Dichtungen oder sonstigen
Abdichtungsmitteln versehen sein, sofern sie nicht von sich aus dicht sind.
Verschlusseinrichtungen für Fässer und Kanister mit abnehmbarem Deckel müssen so ausgelegt und 6.1.4.8.6
angebracht sein, dass sie unter normalen Beförderungsbedingungen fest verschlossen und dicht blei-
ben. Bei allen abnehmbaren Deckeln müssen Dichtungen verwendet werden, es sei denn, das Fass
oder der Kanister ist von sich aus dicht, wenn der abnehmbare Deckel ordnungsgemäß befestigt wird.
Druckpagina: 865
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.4.8.7 Höchster Fassungsraum der Fässer und Kanister: 1H1, 1H2: 450 Liter
3H1, 3H2: 60 Liter
6.1.4.8.8 Höchste Nettomasse: 1H1, 1H2: 400 kg
3H1, 3H2: 120 kg
4C1 einfach
4C2 mit staubdichten Wänden
6.1.4.9.1 Das verwendete Holz muss gut abgelagert, handelsüblich trocken und frei von Mängeln sein, damit eine
wesentliche Verminderung der Festigkeit jedes einzelnen Teils der Kiste verhindert wird. Die Festigkeit
des verwendeten Werkstoffes und die Art der Fertigung müssen dem Fassungsraum und dem Verwen-
dungszweck der Kiste angepasst sein. Die Deckel und Böden können aus wasserbeständigen Holzfa-
serwerkstoffen wie Holzfaserplatten oder Spanplatten oder anderen geeigneten Ausführungen beste-
hen.
6.1.4.9.2 Die Befestigungselemente müssen gegen Vibrationen, die erfahrungsgemäß unter normalen Beförde-
rungsbedingungen auftreten, beständig sein. Das Anbringen von Nägeln in Faserrichtung des Holzes
am Ende von Brettern ist möglichst zu vermeiden. Verbindungen, bei denen die Gefahr einer starken Be-
anspruchung besteht, müssen unter Verwendung von umgenieteten oder umgebogenen Ringschaftnä-
geln oder gleichwertigen Befestigungsmitteln hergestellt werden.
6.1.4.9.3 Kiste 4C2: Jeder Teil der Kiste muss aus einem Stück bestehen oder diesem gleichwertig sein. Teile
sind als einem Stück gleichwertig anzusehen, wenn folgende Arten von Leimverbindungen angewendet
werden: Lindermann-Verbindung (Schwalbenschwanz-Verbindung), Nut- und Federverbindung, über-
lappende Verbindung oder Stoßverbindung mit mindestens zwei gewellten Metallbefestigungselemen-
ten an jeder Verbindung.
6.1.4.9.4 Höchste Nettomasse: 400 kg.
6.1.4.10 Kisten aus Sperrholz
4D
6.1.4.10.1 Das verwendete Sperrholz muss mindestens aus drei Lagen bestehen. Es muss aus gut abgelagertem
Schälfurnier, Schnittfurnier oder Sägefurnier hergestellt sein. Es muss handelsüblich trocken und frei
von Mängeln sein, welche die Festigkeit der Kiste wesentlich beeinträchtigen können. Die Festigkeit des
verwendeten Werkstoffes und die Art der Fertigung müssen dem Fassungsraum und dem Verwen-
dungszweck der Kiste angepasst sein. Die einzelnen Lagen müssen mit einem wasserbeständigen Kleb-
stoff verleimt sein. Bei der Herstellung der Kisten dürfen auch andere geeignete Werkstoffe zusammen
mit Sperrholz verwendet werden. Die Kisten müssen an den Eckleisten oder Stirnseiten fest vernagelt
oder festgehalten oder durch andere gleichwertige Befestigungsmittel zusammengefügt sein.
6.1.4.10.2 Höchste Nettomasse: 400 kg.
Druckpagina: 866
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
4F
Die Kistenwände müssen aus wasserbeständigen Holzfaserwerkstoffen wie Holzfaserplatten oder 6.1.4.11.1
Spanplatten oder anderen geeigneten Ausführungen bestehen. Die Festigkeit des verwendeten Werk-
stoffes und die Art der Fertigung müssen dem Fassungsraum und dem Verwendungszweck der Kiste
angepasst sein.
Die anderen Teile der Kisten dürfen aus anderen geeigneten Werkstoffen bestehen. 6.1.4.11.2
Die Kisten müssen mit geeigneten Mitteln fest zusammengefügt sein. 6.1.4.11.3
Höchste Nettomasse: 400 kg. 6.1.4.11.4
Kisten aus Pappe 6.1.4.12
4G
Es ist Vollpappe oder zweiseitige Wellpappe (ein- oder mehrwellig) von guter und fester Qualität, die 6.1.4.12.1
dem Fassungsraum und dem Verwendungszweck der Kiste angepasst ist, zu verwenden. Die Wasser-
beständigkeit der Außenfläche muss so sein, dass die Erhöhung der Masse während der 30 Minuten
dauernden Prüfung auf Wasseraufnahme nach der Cobb-Methode nicht mehr als 155 g/m2 ergibt – sie-
he ISO-Norm 535:1991. Die Pappe muss eine geeignete Biegefestigkeit haben. Sie muss so zugeschnit-
ten, ohne Ritzen gerillt und geschlitzt sein, dass sie beim Zusammenbau nicht bricht, ihre Oberfläche
nicht einreißt, und sie nicht zu stark ausbaucht. Die Wellen der Wellpappe müssen fest mit den Außen-
schichten verklebt sein.
Die Stirnseiten der Kisten können einen Holzrahmen haben oder vollständig aus Holz oder einem ande- 6.1.4.12.2
ren geeigneten Werkstoff bestehen. Zur Verstärkung dürfen Holzleisten oder andere geeignete Werk-
stoffe verwendet werden.
Die Fabrikkanten der Kisten müssen mit Klebeband geklebt, überlappt und geklebt oder überlappt und 6.1.4.12.3
mit Metallklammern geheftet sein. Bei überlappten Verbindungen muss die Überlappung entsprechend
groß sein.
Erfolgt der Verschluss durch Verkleben oder mit einem Klebeband, muss der Klebstoff wasserbeständig 6.1.4.12.4
sein.
Die Abmessungen der Kisten müssen dem Inhalt angepasst sein. 6.1.4.12.5
Höchste Nettomasse: 400 kg. 6.1.4.12.6
Druckpagina: 867
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.4.13.1 Die Kisten müssen aus geeigneten Kunststoffen hergestellt sein und ihre Festigkeit muss dem Fas-
sungsraum und dem Verwendungszweck angepasst sein. Die Kisten müssen ausreichend widerstands-
fähig sein gegenüber Alterung und Abbau, der entweder durch das Füllgut oder durch ultraviolette
Strahlung verursacht wird.
6.1.4.13.2 Die Schaumstoffkisten müssen aus zwei geformten Schaumstoffteilen bestehen: einem unteren Teil mit
Aussparungen zur Aufnahme der Innenverpackungen und einem oberen Teil, der ineinandergreifend
den unteren Teil abdeckt. Ober- und Unterteil müssen so ausgelegt sein, dass die Innenverpackungen
festsitzen. Die Verschlusskappen der Innenverpackungen dürfen nicht mit der Innenseite des Oberteils
der Kiste in Berührung kommen.
6.1.4.13.3 Für den Versand sind die Kisten aus Schaumstoff mit selbstklebendem Band zu verschließen, das genü-
gend reißfest sein muss, um ein Öffnen der Kiste zu verhindern. Das selbstklebende Band muss wetter-
fest und der Klebstoff muss mit dem Schaumstoff der Kiste verträglich sein. Andere Verschlusseinrich-
tungen, die mindestens ebenso wirksam sind, dürfen verwendet werden.
6.1.4.13.4 Bei Kisten aus massiven Kunststoffen muss der Schutz gegen ultraviolette Strahlung, falls erforderlich,
durch Beimischung von Ruß oder anderen geeigneten Pigmenten oder Inhibitoren erfolgen. Diese Zu-
sätze müssen mit dem Füllgut verträglich sein und ihre Wirkung während der gesamten Verwendungs-
dauer der Kiste behalten. Bei Verwendung von Ruß, Pigmenten oder Inhibitoren, die sich von jenen un-
terscheiden, die für die Herstellung der geprüften Bauart verwendet wurden, kann auf die Wiederholung
der Prüfung verzichtet werden, wenn der Rußanteil 2 Masse-% oder der Pigmentanteil 3 Masse-% nicht
überschreitet; der Inhibitorenanteil gegen ultraviolette Strahlung ist nicht beschränkt.
6.1.4.13.5 Zusätze für andere Zwecke als zum Schutz gegen ultraviolette Strahlung dürfen dem Kunststoff unter
der Voraussetzung beigemischt werden, dass sie die chemischen und physikalischen Eigenschaften
des Werkstoffes der Kiste nicht beeinträchtigen. In diesem Fall kann auf die Wiederholung der Prüfun-
gen verzichtet werden.
6.1.4.13.6 Kisten aus massiven Kunststoffen müssen Verschlusseinrichtungen aus einem geeigneten Werkstoff
von ausreichender Festigkeit haben und sie müssen so ausgelegt sein, dass unbeabsichtigtes Öffnen
verhindert wird.
6.1.4.13.7 Höchste Nettomasse 4H1: 60 kg.
Höchste Nettomasse 4H2: 400 kg.
6.1.4.14 Kisten aus Stahl, Aluminium oder einem anderen Metall
4A aus Stahl
4B aus Aluminium
4N aus einem anderen Metall als Stahl oder Aluminium
6.1.4.14.1 Die Festigkeit des Metalls und die Fertigung der Kisten müssen dem Fassungsraum und dem Verwen-
dungszweck der Kisten angepasst sein.
Druckpagina: 868
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Die Kisten müssen, soweit erforderlich, mit Pappe oder Filzpolstern ausgelegt oder mit einer Innenaus- 6.1.4.14.2
kleidung oder Innenbeschichtung aus geeignetem Werkstoff versehen sein. Wird eine doppelt gefalzte
Metallauskleidung verwendet, so muss verhindert werden, dass Stoffe, insbesondere explosive Stoffe,
in die Hohlräume der Falze eindringen.
Verschlüsse jeden geeigneten Typs sind zulässig; sie müssen unter normalen Beförderungsbedingun- 6.1.4.14.3
gen fest verschlossen bleiben.
Höchste Nettomasse: 400 kg. 6.1.4.14.4
Säcke aus Textilgewebe 6.1.4.15
5L1 ohne Auskleidung oder Beschichtung
5L2 staubdicht
5L3 wasserbeständig
Die verwendeten Textilien müssen von guter Qualität sein. Die Festigkeit des Gewebes und die Ferti- 6.1.4.15.1
gung des Sackes müssen dem Fassungsraum und dem Verwendungszweck angepasst sein.
Säcke, staubdicht, 5L2: Die Staubdichtheit des Sackes muss erreicht werden z. B. durch: 6.1.4.15.2
.1 Papier, das mit einem wasserbeständigen Klebemittel wie Bitumen an die Innenseite des Sackes ge-
klebt wird, oder
.2 Kunststofffolien, die an die Innenseite des Sackes angeklebt werden, oder
.3 eine oder mehrere Innenauskleidungen aus Papier oder Kunststoff.
Säcke, wasserbeständig, 5L3: Die Dichtheit des Sackes gegen Eindringen von Feuchtigkeit muss er- 6.1.4.15.3
reicht werden z. B. durch:
.1 getrennte Innenauskleidungen aus wasserbeständigem Papier (z. B. gewachstem Kraftpapier, Bitu-
menpapier oder mit Kunststoff beschichtetem Kraftpapier) oder
.2 Kunststofffolie, die an die Innenseite des Sackes geklebt wird, oder
.3 eine oder mehrere Innenauskleidungen aus Papier oder Kunststoff.
Die Säcke müssen entweder aus gedehnten Bändern oder Einzelfasern aus geeignetem Kunststoff her- 6.1.4.16.1
gestellt sein. Die Festigkeit des verwendeten Werkstoffes und die Fertigung des Sackes müssen dem
Fassungsraum und dem Verwendungszweck angepasst sein.
Bei Verwendung von flachen Gewebebahnen müssen die Säcke so hergestellt sein, dass der Verschluss 6.1.4.16.2
des Bodens und einer Seite entweder durch Nähen oder durch eine andere Methode sichergestellt wird.
Ist das Gewebe als Schlauch hergestellt, so ist der Boden des Sackes durch Vernähen, Verweben oder
eine andere Verschlussmethode mit gleicher Festigkeit zu verschließen.
Druckpagina: 869
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.4.16.3 Säcke, staubdicht, 5H2: Die Staubdichtheit des Sackes muss erreicht werden z. B. durch:
.1 auf die Innenseite des Sackes geklebtes Papier oder Kunststofffolie oder
.2 eine oder mehrere getrennte Innenauskleidungen aus Papier oder Kunststoff.
6.1.4.16.4 Säcke, wasserbeständig, 5H3: Die Dichtheit des Sackes gegen Eindringen von Feuchtigkeit muss er-
reicht werden z. B. durch:
.1 getrennte Innenauskleidungen aus wasserbeständigem Papier (z. B. gewachstes Kraftpapier, beid-
seitiges Bitumenpapier oder mit Kunststoff beschichtetes Kraftpapier) oder
.2 auf die Innen- oder Außenseite des Sackes geklebte Kunststofffolie oder
.3 eine oder mehrere Innenauskleidungen aus Kunststoff.
6.1.4.16.5 Höchste Nettomasse: 50 kg.
6.1.4.17 Säcke aus Kunststofffolie
5H4
6.1.4.17.1 Die Säcke müssen aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein. Die Festigkeit des verwendeten
Werkstoffs und die Fertigung des Sackes müssen dem Fassungsraum und dem Verwendungszweck an-
gepasst sein. Die Nähte und Verschlüsse müssen den unter normalen Beförderungsbedingungen auftre-
tenden Druck- und Stoßbeanspruchungen standhalten.
6.1.4.17.2 Höchste Nettomasse: 50 kg.
6.1.4.18 Säcke aus Papier
5M1 mehrlagig
5M2 mehrlagig, wasserbeständig
6.1.4.18.1 Die Säcke müssen aus geeignetem Kraftpapier oder einem gleichwertigen Papier aus mindestens drei
Lagen hergestellt sein, wobei die mittlere Lage aus einem mit den äußeren Papierlagen verbundenen
Netzgewebe und Klebstoff bestehen darf. Die Festigkeit des Papiers und die Fertigung der Säcke müs-
sen dem Fassungsraum und dem Verwendungszweck der Säcke angepasst sein. Die Nähte und Ver-
schlüsse müssen staubdicht sein.
6.1.4.18.2 Säcke aus Papier 5M2: Um den Eintritt von Feuchtigkeit zu verhindern, muss ein Sack aus vier oder
mehr Lagen entweder durch die Verwendung einer wasserbeständigen Lage anstelle einer der beiden
äußeren Lagen oder durch die Verwendung einer wasserbeständigen Schicht aus geeignetem Schutz-
material zwischen den beiden äußeren Lagen wasserdicht gemacht werden; ein Sack aus drei Lagen
muss durch die Verwendung einer wasserbeständigen Lage anstelle der äußeren Lage wasserdicht ge-
macht werden. Wenn die Gefahr einer Reaktion des Füllguts mit Feuchtigkeit besteht oder dieses Füll-
gut in feuchtem Zustand verpackt wird, muss eine wasserdichte Lage oder Schicht, z. B. beidseitiges
Bitumenpapier, kunststoffbeschichtetes Kraftpapier, Kunststofffolie, mit dem die innere Oberfläche des
Sacks überzogen ist, oder eine oder mehrere Kunststoffinnenbeschichtungen, auch in direktem Kontakt
zum Füllgut, angebracht werden. Die Nähte und Verschlüsse müssen wasserdicht sein.
6.1.4.18.3 Höchste Nettomasse: 50 kg.
Druckpagina: 870
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Innengefäß 6.1.4.19.1
.1 Für das Kunststoffinnengefäß gelten die Bestimmungen von 6.1.4.8.1 und 6.1.4.8.3 bis 6.1.4.8.6.
.2 Das Kunststoffinnengefäß muss ohne Spielraum in die Außenverpackung eingepasst sein, die keine
hervorspringenden Teile aufweisen darf, die den Kunststoff abscheuern können.
.3 Höchster Fassungsraum des Innengefäßes:
6HA1, 6HB1, 6HD1, 6HG1, 6HH1: 250 Liter
6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2, 6HH2: 60 Liter
.4 Höchste Nettomasse:
6HA1, 6HB1, 6HD1, 6HG1, 6HH1: 400 kg
6HA2, 6HB2, 6HC, 6HD2, 6HG2, 6HH2: 75 kg
Außenverpackung 6.1.4.19.2
.1 Kunststoffinnengefäß in einem Fass aus Stahl oder Aluminium (6HA1 oder 6HB1): für die Fertigung
der Außenverpackung gelten die betreffenden Bestimmungen von 6.1.4.1 oder 6.1.4.2.
.2 Kunststoffinnengefäß in einem Verschlag oder einer Kiste aus Stahl oder Aluminium (6HA2 oder
6HB2): für die Fertigung der Außenverpackung gelten die betreffenden Bestimmungen von 6.1.4.14.
.3 Kunststoffinnengefäß in einer Kiste aus Holz 6HC: für die Fertigung der Außenverpackung gelten die
betreffenden Bestimmungen von 6.1.4.9.
.4 Kunststoffinnengefäß in einem Fass aus Sperrholz 6HD1: für die Fertigung der Außenverpackung
gelten die betreffenden Bestimmungen von 6.1.4.5.
.5 Kunststoffinnengefäß in einer Kiste aus Sperrholz 6HD2: für die Fertigung der Außenverpackung gel-
ten die betreffenden Bestimmungen von 6.1.4.10.
.6 Kunststoffinnengefäß in einem Fass aus Pappe 6HG1: für die Fertigung der Außenverpackung gelten
die Bestimmungen von 6.1.4.7.1 bis 6.1.4.7.4.
.7 Kunststoffinnengefäß in einer Kiste aus Pappe 6HG2: für die Fertigung der Außenverpackung gelten
die betreffenden Bestimmungen von 6.1.4.12.
.8 Kunststoffinnengefäß in einem Fass aus Kunststoff 6HH1: für die Fertigung der Außenverpackung
gelten die Bestimmungen von 6.1.4.8.1 und 6.1.4.8.2 bis 6.1.4.8.6.
.9 Kunststoffinnengefäß in einer Kiste aus massivem Kunststoff (einschließlich Wellkunststoff) 6HH2:
für die Fertigung der Außenverpackung gelten die Bestimmungen von 6.1.4.13.1 und 6.1.4.13.4 bis
6.1.4.13.6.
Druckpagina: 871
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.4.20.1 Innengefäß
.1 Die Gefäße müssen in geeigneter Weise geformt (zylindrisch oder birnenförmig) sowie aus einem
Material guter Qualität und frei von Mängeln hergestellt sein, die ihre Festigkeit verringern können.
Die Wände müssen an allen Stellen ausreichend dick sein.
.2 Als Verschlüsse der Gefäße sind Schraubverschlüsse aus Kunststoff, eingeschliffene Glasstopfen
oder Verschlüsse mindestens gleicher Wirksamkeit zu verwenden. Jeder Teil des Verschlusses, der
mit dem Füllgut des Gefäßes in Berührung kommen kann, muss diesem gegenüber widerstandsfähig
sein. Bei den Verschlüssen ist auf dichten Sitz zu achten; sie sind durch geeignete Maßnahmen so
zu sichern, dass jede Lockerung während der Beförderung verhindert wird. Sind Verschlüsse mit
Lüftungseinrichtungen erforderlich, so müssen diese 4.1.1.8 entsprechen.
.3 Das Gefäß muss unter Verwendung von Polstermaterial und/oder absorbierendem Material festsit-
zend in die Außenverpackung eingebettet sein.
.4 Höchster Fassungsraum der Gefäße: 60 Liter.
.5 Höchste Nettomasse: 75 kg.
6.1.4.20.2 Außenverpackung
.1 Gefäß in einem Fass aus Stahl 6PA1: Für die Fertigung der Außenverpackung gelten die entspre-
chenden Bestimmungen von 6.1.4.1. Der bei dieser Verpackungsart notwendige abnehmbare De-
ckel kann jedoch die Form einer Haube haben.
.2 Gefäß in einem Verschlag oder einer Kiste aus Stahl 6PA2: Für die Fertigung der Außenverpackung
gelten die entsprechenden Bestimmungen von 6.1.4.14. Bei zylindrischen Gefäßen muss die Au-
ßenverpackung in vertikaler Richtung über das Gefäß und dessen Verschluss hinausragen. Um-
schließt die verschlagförmige Außenverpackung ein birnenförmiges Gefäß und ist sie an dessen
Form angepasst, so ist die Außenverpackung mit einer schützenden Abdeckung (Haube) zu verse-
hen.
.3 Gefäß in einem Fass aus Aluminium 6PB1: Für die Fertigung der Außenverpackung gelten die ent-
sprechenden Bestimmungen von 6.1.4.2.
.4 Gefäß in einem Verschlag oder einer Kiste aus Aluminium 6PB2: Für die Fertigung der Außenverpa-
ckung gelten die entsprechenden Bestimmungen von 6.1.4.14.
.5 Gefäß in einer Kiste aus Naturholz 6PC: Für die Fertigung der Außenverpackung gelten die entspre-
chenden Bestimmungen von 6.1.4.9.
.6 Gefäß in einem Fass aus Sperrholz 6PD1: Für die Fertigung der Außenverpackung gelten die ent-
sprechenden Bestimmungen von 6.1.4.5.
.7 Gefäß in einem Weidenkorb 6PD2: Die Weidenkörbe müssen aus einem Material einwandfreier
Qualität hergestellt sein. Sie sind mit einer schützenden Abdeckung (Haube) zu versehen, damit Be-
schädigungen des Gefäßes vermieden werden.
.8 Gefäß in einem Fass aus Pappe 6PG1: Für den Mantel der Außenverpackung gelten die entspre-
chenden Bestimmungen von 6.1.4.7.1 bis 6.1.4.7.4.
.9 Gefäß in einer Kiste aus Pappe 6PG2: Für die Fertigung der Außenverpackung gelten die entspre-
chenden Bestimmungen von 6.1.4.12.
.10 Gefäß in einer Außenverpackung aus Schaumstoff oder massivem Kunststoff (6PH1 oder 6PH2):
Für die Werkstoffe dieser beiden Außenverpackungen gelten die entsprechenden Bestimmungen
von 6.1.4.13. Außenverpackungen aus massivem Kunststoff sind aus Polyethylen hoher Dichte
oder einem anderen vergleichbaren Kunststoff herzustellen. Der abnehmbare Deckel dieser Verpa-
ckungsart kann jedoch die Form einer Haube haben.
Druckpagina: 872
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Druckpagina: 873
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.5.1.7 .5 Innenverpackungen, die flüssige Stoffe enthalten, müssen vollständig mit einer für die Aufnahme der
(Forts.) gesamten in den Innenverpackungen enthaltenen Flüssigkeit ausreichenden Menge eines saugfähi-
gen Materials umschlossen sein.
.6 Wenn die Außenverpackung zur Aufnahme von Innenverpackungen für flüssige Stoffe vorgesehen
und nicht flüssigkeitsdicht ist, oder wenn die Außenverpackung zur Aufnahme von Innenverpackun-
gen für feste Stoffe vorgesehen und nicht staubdicht ist, ist es erforderlich, ein Mittel in Form einer
dichten Auskleidung, eines Kunststoffsacks oder eines anderen ebenso wirksamen Mittels zu ver-
wenden, um den flüssigen oder festen Inhalt im Fall des Freiwerdens zurückzuhalten. Bei Verpa-
ckungen, die flüssige Stoffe enthalten, muss sich das in 6.1.5.1.7.5 vorgeschriebene saugfähige Ma-
terial innerhalb des für das Zurückhalten des Inhalts verwendeten Mittels befinden.
.7 Die Verpackungen müssen mit Kennzeichen entsprechend den Vorschriften in 6.1.3 versehen sein,
aus denen ersichtlich ist, dass die Verpackungen den Prüfungen der Verpackungsgruppe I für zu-
sammengesetzte Verpackungen unterzogen wurden. Die in Kilogramm angegebene Bruttomasse
muss der Summe aus Masse der Außenverpackung und halber Masse der in der Fallprüfung gemäß
6.1.5.1.7.1 verwendeten Innenverpackung(en) entsprechen. Das Kennzeichen der Verpackung muss
auch den Buchstaben „V“ gemäß 6.1.2.4 enthalten.
6.1.5.1.8 Die zuständige Behörde kann jederzeit verlangen, dass durch Prüfungen nach diesem Abschnitt nach-
gewiesen wird, dass die Verpackungen aus der Serienherstellung die Vorschriften der Bauartprüfungen
erfüllen.
6.1.5.1.9 Wenn aus Sicherheitsgründen eine Innenbehandlung oder Innenbeschichtung erforderlich ist, muss sie
ihre schützenden Eigenschaften auch nach den Prüfungen beibehalten.
6.1.5.1.10 Unter der Voraussetzung, dass die Gültigkeit der Prüfergebnisse nicht beeinträchtigt wird, und mit Zu-
stimmung der zuständigen Behörde dürfen mehrere Prüfungen mit einem einzigen Muster durchgeführt
werden.
6.1.5.1.11 Bergungsverpackungen
6.1.5.1.11.1 Bergungsverpackungen (siehe 1.2.1) müssen nach den Vorschriften geprüft und gekennzeichnet wer-
den, die für Verpackungen der Verpackungsgruppe II zur Beförderung von festen Stoffen oder Innenver-
packungen gelten, mit folgenden Abweichungen:
.1 Die für die Durchführung der Prüfungen verwendete Prüfsubstanz ist Wasser, und die Verpackungen
müssen zu mindestens 98 % ihres höchsten Fassungsraums gefüllt sein. Um die erforderliche Ge-
samtmasse des Versandstücks zu erreichen, dürfen beispielsweise Säcke mit Bleischrot beigefügt
werden, sofern diese so eingesetzt sind, dass die Prüfergebnisse nicht beeinträchtigt werden. Alter-
nativ darf bei der Durchführung der Fallprüfung die Fallhöhe in Übereinstimmung mit 6.1.5.3.5 (b) va-
riiert werden.
.2 Die Verpackungen müssen außerdem erfolgreich der Dichtheitsprüfung bei 30 kPa unterzogen wor-
den sein; die Ergebnisse dieser Prüfung sind im Prüfbericht nach 6.1.5.7 zu vermerken.
.3 Die Verpackungen sind, wie in 6.1.2.4 angegeben, mit dem Buchstaben „T“ zu kennzeichnen.
Druckpagina: 874
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Druckpagina: 875
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.5.3 Fallprüfung
6.1.5.3.1 Anzahl der Prüfmuster (je Bauart und Hersteller) und Fallausrichtung
Bei anderen Versuchen als dem flachen Fall muss sich der Schwerpunkt senkrecht über der Aufprallstel-
le befinden.
Ist bei einem aufgeführten Fallversuch mehr als eine Ausrichtung möglich, so ist die Ausrichtung zu
wählen, bei der die Gefahr des Versagens der Verpackung am größten ist.
Druckpagina: 876
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Fallhöhe 6.1.5.3.5
Für feste Stoffe und flüssige Stoffe, wenn die Prüfung mit dem zu befördernden festen oder flüssigen
Stoff oder mit einem anderen Stoff, der im Wesentlichen dieselben physikalischen Eigenschaften be-
sitzt, durchgeführt wird:
Für flüssige Stoffe in Einzelverpackungen und für Innenverpackungen von zusammengesetzten Verpa-
ckungen, wenn die Prüfung mit Wasser durchgeführt wird:
Bemerkung: Der Begriff Wasser umfasst Wasser/Frostschutzmittel-Lösungen mit einer relativen Dichte
von mindestens 0,95 für die Prüfung bei -18 °C.
(a) wenn der zu befördernde Stoff eine relative Dichte von höchstens 1,2 hat:
Verpackungsgruppe I Verpackungsgruppe II Verpackungsgruppe III
1,8 m 1,2 m 0,8 m
(b) wenn der zu befördernde Stoff eine relative Dichte von mehr als 1,2 hat, ist die Fallhöhe aufgrund
der relativen Dichte (d) des zu befördernden Stoffes, aufgerundet auf die erste Dezimalstelle, wie
folgt zu berechnen:
Verpackungsgruppe I Verpackungsgruppe II Verpackungsgruppe III
d × 1,5 m d × 1,0 m d × 0,67 m
Druckpagina: 877
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.5.4 Dichtheitsprüfung
6.1.5.4.1 Die Dichtheitsprüfung ist bei allen Verpackungsbauarten durchzuführen, die zur Aufnahme von flüssigen
Stoffen bestimmt sind; sie ist jedoch bei Innenverpackungen von zusammengesetzten Verpackungen
nicht erforderlich.
6.1.5.4.2 Zahl der Prüfmuster: drei Prüfmuster je Bauart und Hersteller.
6.1.5.4.3 Besondere Vorbereitung der Prüfmuster für die Prüfung: Verschlüsse mit einer Lüftungseinrichtung sind
entweder durch ähnliche Verschlüsse ohne Lüftungseinrichtung zu ersetzen oder die Lüftungseinrich-
tungen sind dicht zu verschließen.
6.1.5.4.4 Prüfverfahren und anzuwendender Prüfdruck: Die Verpackungen einschließlich ihrer Verschlüsse müs-
sen, während sie einem inneren Luftdruck ausgesetzt sind, fünf Minuten lang unter Wasser getaucht
werden; die Tauchmethode darf die Prüfergebnisse nicht beeinflussen.
Folgender Luftdruck (Überdruck) ist anzuwenden:
Andere Verfahren dürfen angewendet werden, wenn sie mindestens gleich wirksam sind.
6.1.5.4.5 Kriterium für das Bestehen der Prüfung: Es darf keine Undichtigkeit festgestellt werden.
Druckpagina: 878
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.1 Verpackungen
Zusätzlich müssen Verpackungen, die zur Aufnahme von Stoffen der Verpackungsgruppe I bestimmt 6.1.5.5.5
sind, für die Dauer von 5 oder 30 Minuten mit einem Mindestprüfdruck von 250 kPa (Überdruck) geprüft
werden; die Dauer ist abhängig von dem Werkstoff, aus dem die Verpackung hergestellt ist.
Kriterium für das Bestehen der Prüfung: Keine Verpackung darf undicht werden. 6.1.5.5.6
Stapeldruckprüfung 6.1.5.6
Alle Verpackungsbauarten mit Ausnahme der Säcke sind der Stapeldruckprüfung zu unterziehen.
Zahl der Prüfmuster: drei Prüfmuster je Bauart und Hersteller. 6.1.5.6.1
Prüfverfahren: Das Prüfmuster muss einer Kraft ausgesetzt werden, die auf die Fläche der oberen Seite 6.1.5.6.2
des Prüfmusters wirkt und die der Gesamtmasse gleicher Versandstücke entspricht, die während der
Beförderung darauf gestapelt werden könnten; enthält das Prüfmuster flüssigen Stoff, dessen relative
Dichte sich von der Dichte des zu befördernden flüssigen Stoffes unterscheidet, so ist die Kraft in Ab-
hängigkeit des letztgenannten flüssigen Stoffes zu berechnen. Die Höhe des Stapels einschließlich des
Prüfmusters muss mindestens 3 m betragen. Die Prüfdauer beträgt 24 Stunden, ausgenommen sind
Fässer und Kanister aus Kunststoff und Kombinationsverpackungen 6HH1 und 6HH2 für flüssige Stoffe,
die der Stapeldruckprüfung für eine Dauer von 28 Tagen bei einer Temperatur von mindestens 40 °C
ausgesetzt werden müssen.
Druckpagina: 879
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.1 Verpackungen
6.1.5.6.3 Kriterien für das Bestehen der Prüfung: Kein Prüfmuster darf undicht werden. Bei Kombinationsverpa-
ckungen oder zusammengesetzten Verpackungen darf aus den Innengefäßen oder -verpackungen kein
Füllgut austreten. Kein Prüfmuster darf Beschädigungen aufweisen, welche die Sicherheit der Beförde-
rung beeinträchtigen können oder Verformungen zeigen, die seine Festigkeit mindern oder Instabilität in
Stapeln von Versandstücken verursachen können. Kunststoffverpackungen müssen vor der Beurteilung
des Ergebnisses auf Raumtemperatur abgekühlt werden.
6.1.5.7 Prüfbericht
6.1.5.7.1 Über die Prüfung ist ein Prüfbericht zu erstellen, der mindestens folgende Angaben enthält und der den
Benutzern der Verpackung zur Verfügung stehen muss:
.1 Name und Adresse der Prüfeinrichtung,
.2 Name und Adresse des Antragstellers (soweit erforderlich),
.3 eine nur einmal vergebene Prüfbericht-Kennnummer,
.4 Datum des Prüfberichts,
.5 Hersteller der Verpackung,
.6 Beschreibung der Verpackungsbauart (z. B. Abmessungen, Werkstoffe, Verschlüsse, Wanddicke
usw.), einschließlich des Herstellungsverfahrens (z. B. Blasformverfahren), gegebenenfalls mit
Zeichnung(en) und/oder Foto(s),
.7 maximaler Fassungsraum,
.8 charakteristische Merkmale des Prüfinhalts, z. B. Viskosität und relative Dichte bei flüssigen Stoffen
und Teilchengröße bei festen Stoffen. Für Verpackungen aus Kunststoff, die der Innendruckprüfung
gemäß 6.1.5.5 unterliegen, die Temperatur des verwendeten Wassers,
.9 Beschreibung der Prüfung und Prüfergebnisse,
.10 Unterschrift, mit Name und Funktionsbezeichnung des Unterzeichners.
6.1.5.7.2 Der Prüfbericht muss eine Erklärung enthalten, dass die versandfertige Verpackung in Übereinstimmung
mit den entsprechenden Vorschriften dieses Kapitels geprüft worden ist und dass dieser Prüfbericht bei
Anwendung anderer Verpackungsmethoden oder Verpackungskomponenten ungültig werden kann.
Eine Ausfertigung des Prüfberichts ist der zuständigen Behörde zur Verfügung zu stellen.
Druckpagina: 880
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Kapitel 6.2
Vorschriften für den Bau und die Prüfung von Druckgefäßen,
Druckgaspackungen, Gefäßen, klein, mit Gas (Gaspatronen)
und Brennstoffzellen-Kartuschen mit verflüssigtem
entzündbarem Gas
Bemerkung: Druckgaspackungen, Gefäße, klein, mit Gas (Gaspatronen) und Brennstoffzellen-Kartu-
schen, die verflüssigtes entzündbares Gas enthalten, unterliegen nicht den Vorschriften von 6.2.1 bis
6.2.3.
Allgemeine Vorschriften 6.2.1
Auslegung und Bau 6.2.1.1
Druckgefäße und deren Verschlüsse müssen so ausgelegt, hergestellt, geprüft und ausgerüstet sein, 6.2.1.1.1
dass sie allen Beanspruchungen, einschließlich Ermüdung, denen sie unter normalen Beförderungsbe-
dingungen ausgesetzt sind, standhalten.
In Anbetracht des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts und der Tatsache, dass andere als 6.2.1.1.2
die mit „UN“-Zertifizierungskennzeichen versehenen Druckgefäße national oder regional verwendet
werden können, dürfen Druckgefäße, die anderen als den in diesem Code festgelegten Vorschriften ent-
sprechen, verwendet werden, sofern sie von den zuständigen Behörden in den Ländern, in denen sie
befördert und verwendet werden, zugelassen sind.
In keinem Fall darf die minimale Wanddicke geringer sein als die in den technischen Normen für Ausle- 6.2.1.1.3
gung und Bau festgelegte Wanddicke.
Für geschweißte Druckgefäße dürfen nur Metalle schweißbarer Qualität verwendet werden. 6.2.1.1.4
Der Prüfdruck von Flaschen, Großflaschen, Druckfässern und Flaschenbündeln muss in Übereinstim- 6.2.1.1.5
mung mit der Verpackungsanweisung P200 oder bei einer Chemikalie unter Druck mit der Verpackungs-
anweisung P206 sein. Der Prüfdruck für geschlossene Kryo-Behälter muss in Übereinstimmung mit der
Verpackungsanweisung P203 sein. Der Prüfdruck eines Metallhydrid-Speichersystems muss mit der
Verpackungsanweisung P205 übereinstimmen. Der Prüfdruck einer Flasche für ein adsorbiertes Gas
muss mit der Verpackungsanweisung P208 übereinstimmen.
Druckgefäße, die in Bündeln zusammengefasst sind, müssen durch eine Tragkonstruktion verstärkt sein 6.2.1.1.6
und als Einheit zusammengehalten werden. Die Druckgefäße müssen so gesichert sein, dass Bewegun-
gen in Bezug auf die gesamte Tragkonstruktion und Bewegungen, die zu einer Konzentration schädli-
cher lokaler Spannungen führen, verhindert werden. Anordnungen von Rohrleitungen (z. B. Rohrleitun-
gen, Ventile und Druckanzeiger) sind so auszulegen und zu bauen, dass sie vor Beschädigungen durch
Stöße und vor Beanspruchungen, die unter normalen Beförderungsbedingungen auftreten, geschützt
sind. Die Rohrleitungen müssen mindestens denselben Prüfdruck haben wie die Flaschen. Für verflüs-
sigte giftige Gase muss jedes Druckgefäß ein Trennventil haben, um sicherzustellen, dass jedes Druck-
gefäß des Bündels getrennt befüllt werden kann und während der Beförderung kein gegenseitiger Aus-
tausch des Inhalts der Druckgefäße auftreten kann.
Berührungen zwischen verschiedenen Metallen, die zu Beschädigungen durch galvanische Reaktion 6.2.1.1.7
führen können, müssen vermieden werden.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.1.1.8 Für den Bau von verschlossenen Kryo-Behältern für tiefgekühlt verflüssigte Gase gelten zusätzlich fol-
gende Vorschriften:
.1 Für jedes Druckgefäß müssen die mechanischen Eigenschaften des verwendeten Metalls, ein-
schließlich Kerbschlagzähigkeit und Biegekoeffizient, nachgewiesen werden.
.2 Die Druckgefäße müssen wärmeisoliert sein. Die Wärmeisolierung ist durch eine Ummantelung vor
Stößen zu schützen. Ist der Raum zwischen Druckgefäß und Ummantelung luftentleert (Vakuumiso-
lierung), muss die Ummantelung so ausgelegt sein, dass sie einem äußeren Druck von mindestens
100 kPa (1 bar), berechnet in Übereinstimmung mit einem anerkannten technischen Regelwerk oder
einem rechnerischen kritischen Verformungsdruck von mindestens 200 kPa (2 bar) Überdruck, ohne
bleibende Verformung standhält. Wenn die Ummantelung gasdicht verschlossen ist (z. B. bei Vaku-
umisolierung), muss durch eine Einrichtung verhindert werden, dass bei ungenügender Gasdichtheit
des Druckgefäßes oder dessen Ausrüstungsteilen in der Isolierschicht ein gefährlicher Druck ent-
steht. Die Einrichtung muss das Eindringen von Feuchtigkeit in die Isolierung verhindern.
.3 Verschlossene Kryo-Behälter, die für die Beförderung tiefgekühlt verflüssigter Gase mit einem Siede-
punkt unter -182 °C bei Atmosphärendruck ausgelegt sind, dürfen keine Werkstoffe enthalten, die
mit Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Atmosphäre in gefährlicher Weise reagieren kön-
nen, wenn sich diese Werkstoffe in Teilen der Wärmeisolierung befinden, wo ein Risiko der Berüh-
rung mit Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Flüssigkeit besteht.
.4 Verschlossene Kryo-Behälter müssen mit geeigneten Hebe- und Sicherungseinrichtungen ausgelegt
und gebaut sein.
6.2.1.1.9 Zusätzliche Vorschriften für den Bau von Druckgefäßen für Acetylen
Die Druckgefäße für UN 1001 Acetylen, gelöst, und UN 3374 Acetylen, lösungsmittelfrei, müssen mit
einem gleichmäßig verteilten porösen Material eines Typs gefüllt sein, der den Vorschriften und Prüfun-
gen entspricht, die durch eine von der zuständigen Behörde anerkannte Norm oder ein von der zustän-
digen Behörde anerkanntes Regelwerk festgelegt sind, wobei dieses poröse Material:
.1 mit dem Druckgefäß verträglich ist und weder mit dem Acetylen noch im Falle der UN-Nummer 1001
mit dem Lösungsmittel schädliche oder gefährliche Verbindungen eingeht und
.2 geeignet sein muss, die Ausbreitung einer Zersetzung des Acetylens im porösen Material zu verhin-
dern.
Im Falle der UN-Nummer 1001 muss das Lösungsmittel mit dem Druckgefäß verträglich sein.
6.2.1.2 Werkstoffe
6.2.1.2.1 Im unmittelbaren Kontakt mit gefährlichen Gütern stehende Werkstoffe von Druckgefäßen und deren
Verschlüssen dürfen von den zur Beförderung vorgesehenen gefährlichen Gütern nicht angegriffen oder
geschwächt werden und dürfen keine gefährliche Wirkung hervorrufen, wie z. B. eine katalytische Reak-
tion oder eine Reaktion mit den gefährlichen Gütern.
6.2.1.2.2 Druckgefäße und ihre Verschlüsse müssen aus denjenigen Werkstoffen hergestellt sein, die in den tech-
nischen Normen für Auslegung und Bau und in der für die zur Beförderung im Druckgefäß vorgesehenen
Stoffe anwendbaren Verpackungsanweisung festgelegt sind. Der Werkstoff muss gegen Sprödbruch
und Spannungsrisskorrosion beständig sein, wie in den technischen Normen für Auslegung und Bau an-
gegeben.
6.2.1.3 Bedienungsausrüstung
6.2.1.3.1 Ventile, Rohrleitungen und andere unter Druck stehende Ausrüstungsteile mit Ausnahme von Druckent-
lastungseinrichtungen müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass der Berstdruck mindestens dem 1,5-
fachen Prüfdruck des Druckgefäßes entspricht.
Druckpagina: 882
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Die Bedienungsausrüstung muss so angeordnet oder ausgelegt sein, dass Schäden verhindert werden, 6.2.1.3.2
die zur Freisetzung des Druckgefäßinhalts während der normalen Handhabungs- und Beförderungsbe-
dingungen führen können. Die zu den Absperrventilen führende Sammelrohrleitung muss ausreichend
flexibel sein, um die Ventile und die Rohrleitung gegen Abscheren und gegen Freisetzen des Druckge-
fäßinhalts zu schützen. Die Füll- und Entleerungsventile und alle Schutzkappen müssen gegen unbeab-
sichtigtes Öffnen gesichert werden können. Ventile müssen nach 4.1.6.1.8 geschützt werden.
Druckgefäße, bei denen eine manuelle Handhabung nicht möglich ist, oder nicht rollbare Druckgefäße 6.2.1.3.3
müssen mit Einrichtungen versehen sein (Gleiteinrichtungen, Ösen, Traggurte), die eine sichere Handha-
bung mit mechanischen Mitteln gewährleisten und die so angebracht sind, dass sie weder eine Schwä-
chung des Druckgefäßes noch eine unzulässige Beanspruchung des Druckgefäßes zur Folge haben.
Einzelne Druckgefäße müssen mit Druckentlastungseinrichtungen ausgerüstet sein gemäß Verpa- 6.2.1.3.4
ckungsanweisung P200 (1), P205 oder 6.2.1.3.6.4 und 6.2.1.3.6.5. Druckentlastungseinrichtungen müs-
sen so ausgelegt sein, dass sie das Eindringen von Fremdstoffen, die Freisetzung von Gas und die Ent-
wicklung eines gefährlichen Überdrucks verhindern. Im eingebauten Zustand müssen die Druckentlas-
tungseinrichtungen an horizontalen Druckgefäßen, die mit einem Sammelrohr miteinander verbunden
und mit einem entzündbaren Gas gefüllt sind, so angeordnet sein, dass sie frei in die Luft abblasen kön-
nen und unter normalen Beförderungsbedingungen eine Einwirkung des ausströmenden Gases auf das
betroffene Druckgefäß verhindert wird.
Druckgefäße, die volumetrisch gefüllt werden, müssen mit einer Füllstandsanzeige versehen sein. 6.2.1.3.5
Zusätzliche Vorschriften für verschlossene Kryo-Behälter 6.2.1.3.6
Jede Füll- und Entleerungsöffnung von verschlossenen Kryo-Behältern für die Beförderung tiefgekühlt 6.2.1.3.6.1
verflüssigter entzündbarer Gase muss mit mindestens zwei hintereinander liegenden und voneinander
unabhängigen Verschlüssen ausgerüstet sein, wobei der erste eine Absperreinrichtung und der zweite
eine Kappe oder eine gleichwertige Einrichtung sein muss.
Bei Rohrleitungsabschnitten, die beidseitig geschlossen werden können und in denen Flüssigkeit einge- 6.2.1.3.6.2
schlossen sein kann, muss ein System zur selbsttätigen Druckentlastung vorgesehen sein, um einen
übermäßigen Druckaufbau innerhalb der Rohrleitung zu verhindern.
Jede Verbindung eines verschlossenen Kryo-Behälters muss eindeutig mit ihrer Funktion (z. B. Dampf- 6.2.1.3.6.3
phase oder flüssige Phase) gekennzeichnet sein.
Druckentlastungseinrichtung 6.2.1.3.6.4
Verschlossene Kryo-Behälter müssen mindestens mit einer Druckentlastungseinrichtung ausgerüstet 6.2.1.3.6.4.1
sein. Die Druckentlastungseinrichtung muss von einer Bauart sein, die dynamischen Kräften, einschließ-
lich Schwall, standhält.
Verschlossene Kryo-Behälter dürfen parallel zu der (den) federbelasteten Einrichtung(en) zusätzlich mit 6.2.1.3.6.4.2
einer Berstscheibe versehen sein, um den Vorschriften von 6.2.1.3.6.5 zu entsprechen.
Die Anschlüsse für Druckentlastungseinrichtungen müssen ausreichend dimensioniert sein, damit die 6.2.1.3.6.4.3
erforderliche Abblasmenge ungehindert zur Druckentlastungseinrichtung gelangen kann.
Druckpagina: 883
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.1.3.6.4.4 Alle Einlassöffnungen der Druckentlastungseinrichtungen müssen sich bei maximalen Füllungsbedin-
gungen in der Dampfphase des verschlossenen Kryo-Behälters befinden; die Einrichtungen sind so an-
zuordnen, dass der Dampf ungehindert entweichen kann.
6.2.1.3.6.5 Abblasmenge und Einstellung der Druckentlastungseinrichtungen
Bemerkung: In Zusammenhang mit Druckentlastungseinrichtungen von verschlossenen Kryo-Behältern
bedeutet höchstzulässiger Betriebsdruck der höchstzulässige effektive Überdruck im Scheitel des befüll-
ten verschlossenen Kryo-Behälters im Betriebszustand, einschließlich der höchste effektive Druck wäh-
rend des Füllens und Entleerens.
6.2.1.3.6.5.1 Die Druckentlastungseinrichtungen müssen sich selbsttätig bei einem Druck öffnen, der nicht geringer
sein darf als der höchstzulässige Betriebsdruck, und bei einem Druck von 110 % des höchstzulässigen
Betriebsdrucks vollständig geöffnet sein. Sie müssen sich nach der Entlastung bei einem Druck wieder
schließen, der höchstens 10 % unter dem Ansprechdruck liegt, und bei allen niedrigeren Drücken ge-
schlossen bleiben.
6.2.1.3.6.5.2 Berstscheiben müssen so eingestellt sein, dass sie bei einem Nenndruck bersten, der entweder niedri-
ger als der Prüfdruck oder niedriger als 150 % des höchstzulässigen Betriebsdrucks ist.
6.2.1.3.6.5.3 Bei Verlust des Vakuums in einem vakuumisolierten verschlossenen Kryo-Behälter muss die Gesamtab-
blasmenge aller eingebauten Druckentlastungseinrichtungen ausreichend sein, damit der Druck (ein-
schließlich Druckanstieg) im verschlossenen Kryo-Behälter 120 % des höchstzulässigen Betriebsdrucks
nicht übersteigt.
6.2.1.3.6.5.4 Die erforderliche Abblasmenge der Druckentlastungseinrichtungen ist nach einem von der zuständigen
Behörde anerkannten bewährten technischen Regelwerk zu berechnen.1)
6.2.1.4 Zulassung von Druckgefäßen
6.2.1.4.1 Die Konformität der Druckgefäße ist zum Zeitpunkt der Herstellung nach den Vorschriften der zuständi-
gen Behörde festzustellen. Druckgefäße müssen von einer Prüfstelle kontrolliert, geprüft und zugelassen
werden. Die technische Dokumentation muss vollständige Spezifikationen für die Auslegung und den
Bau und eine vollständige Dokumentation der Herstellung und Prüfung umfassen.
6.2.1.4.2 Die Qualitätssicherungssysteme müssen in Übereinstimmung mit den Anforderungen der zuständigen
Behörde sein.
6.2.1.5 Erstmalige Prüfung
6.2.1.5.1 Neue Druckgefäße, mit Ausnahme geschlossener Kryo-Behälter und von Metallhydrid-Speichersyste-
men, sind nach den anwendbaren Auslegungsnormen während und nach der Herstellung Prüfungen zu
unterziehen, die Folgendes umfassen:
1) Siehe zum Beispiel CGA-Veröffentlichungen S-1.2-2003 „Pressure Relief Device Standards – Part 2 – Cargo and
Portable Tanks for Compressed Gases“ (Normen für Druckentlastungseinrichtungen – Teil 2 – Frachttanks und
ortsbewegliche Tanks für verdichtete Gase) und S-1.1-2003 „Pressure Relief Device Standards – Part 1 – Cylinders
for Compressed Gases“ (Normen für Druckentlastungseinrichtungen – Teil 1 – Flaschen für verdichtete Gase).
Druckpagina: 884
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
An einer angemessenen Probe von verschlossenen Kryo-Behältern sind die in 6.2.1.5.1.1, 6.2.1.5.1.2, 6.2.1.5.2
6.2.1.5.1.4 und 6.2.1.5.1.6 festgelegten Prüfungen durchzuführen. Darüber hinaus sind an einer Probe
verschlossener Kryo-Behälter die Schweißnähte durch Röntgen-, Ultraschall- oder andere geeignete
zerstörungsfreie Prüfmethoden gemäß der anwendbaren Norm für die Auslegung und den Bau zu kon-
trollieren. Diese Prüfung der Schweißnähte findet keine Anwendung auf die Ummantelung.
Darüber hinaus sind alle verschlossenen Kryo-Behälter den in 6.2.1.5.1.7, 6.2.1.5.1.8 und 6.2.1.5.1.9
festgelegten erstmaligen Prüfungen sowie nach dem Zusammenbau einer Dichtheitsprüfung und einer
Prüfung der genügenden Funktion der Bedienungsausrüstung zu unterziehen.
Bei Metallhydrid-Speichersystemen muss überprüft werden, ob die in 6.2.1.5.1.1, 6.2.1.5.1.2, 6.2.1.5.3
6.2.1.5.1.3, 6.2.1.5.1.4, 6.2.1.5.1.5 (sofern anwendbar), 6.2.1.5.1.6, 6.2.1.5.1.7, 6.2.1.5.1.8 und
6.2.1.5.1.9 festgelegten Prüfungen an einem angemessenen Prüfmuster der im Metallhydrid-Speicher-
system verwendeten Gefäße durchgeführt wurden. Darüber hinaus müssen an einem angemessenen
Prüfmuster von Metallhydrid-Speichersystemen die in 6.2.1.5.1.3 und 6.2.1.5.1.6 und, sofern anwend-
bar, in 6.2.1.5.1.5 vorgeschriebenen Prüfungen und die Prüfung der äußeren Beschaffenheit des Metall-
hydrid-Speichersystems durchgeführt werden.
Außerdem müssen alle Metallhydrid-Speichersysteme den in 6.2.1.5.1.8 und 6.2.1.5.1.9 festgelegten
erstmaligen Prüfungen sowie einer Dichtheitsprüfung und einer Prüfung der zufriedenstellenden Funkti-
on ihrer Bedienungseinrichtung unterzogen werden.
Wiederkehrende Prüfung 6.2.1.6
Mit Ausnahme von Kryo-Behältern sind nachfüllbare Druckgefäße durch eine von der zuständigen Be- 6.2.1.6.1
hörde zugelassenen Stelle wiederkehrenden Prüfungen zu unterziehen, die Folgendes umfassen:
.1 Prüfung des äußeren Zustandes des Druckgefäßes und Überprüfung der Ausrüstung und der Kenn-
zeichen;
Druckpagina: 885
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.1.6.1 .2 Prüfung des inneren Zustandes des Druckgefäßes (z. B. innere Sichtprüfung, Überprüfung der Min-
(Forts.) destwanddicke);
.3 Prüfung der Gewinde, sofern Anzeichen von Korrosion vorliegen oder sofern die Ausrüstungsteile
entfernt werden;
.4 hydraulische Druckprüfung und gegebenenfalls Prüfung der Werkstoffbeschaffenheit durch geeigne-
te Prüfverfahren;
Bemerkung 1: Mit Zustimmung der zuständigen Behörde darf die hydraulische Druckprüfung durch
eine Prüfung mit einem Gas ersetzt werden, sofern dieses Vorgehen nicht gefährlich ist.
Bemerkung 2: Bei nahtlosen Flaschen und Großflaschen aus Stahl dürfen die Prüfung in 6.2.1.6.1.2
und die hydraulische Druckprüfung in 6.2.1.6.1.4 durch ein Verfahren entsprechend der Norm
ISO 16148:2016 „Gasflaschen – Wiederbefüllbare nahtlose Gasflaschen und Großflaschen aus
Stahl – Schallemissionsprüfung und nachfolgende Ultraschallprüfung für die wiederkehrende Inspek-
tion und Prüfung“ ersetzt werden.
Bemerkung 3: Die Prüfung nach 6.2.1.6.1.2 und die hydraulische Druckprüfung nach 6.2.1.6.1.4
können durch eine Ultraschalluntersuchung ersetzt werden, die für nahtlose Gasflaschen aus Alumi-
niumlegierung gemäß ISO 10461:2005 + A1:2006 und für nahtlose Gasflaschen aus Stahl gemäß ISO
6406:2005 durchzuführen ist.
.5 Prüfung der Bedienungsausrüstung, anderer Zubehörteile und Druckentlastungseinrichtungen bei
der Wiederinbetriebnahme.
Bemerkung: Für die Häufigkeit der wiederkehrenden Prüfungen siehe Verpackungsanweisung P200
oder bei einer Chemikalie unter Druck Verpackungsanweisung P206 in 4.1.4.1.
6.2.1.6.2 Bei Druckgefäßen, die für die Beförderung von UN 1001 Acetylen, gelöst, und UN 3374 Acetylen, lö-
sungsmittelfrei, vorgesehen sind, sind nur die in 6.2.1.6.1.1, 6.2.1.6.1.3 und 6.2.1.6.1.5 festgelegten Un-
tersuchungen vorzunehmen. Darüber hinaus ist der Zustand des porösen Materials (z. B. Risse, oberer
Freiraum, Lockerung, Zusammensinken) zu untersuchen.
6.2.1.6.3 Druckentlastungseinrichtungen von verschlossenen Kryo-Behältern müssen wiederkehrenden Prüfun-
gen unterzogen werden.
6.2.1.7 Anforderungen an die Hersteller
6.2.1.7.1 Der Hersteller muss zur zufriedenstellenden Herstellung von Druckgefäßen technisch in der Lage sein
und über sämtliche dafür notwendigen Mittel verfügen; hierzu benötigt er insbesondere entsprechend
qualifiziertes Personal:
.1 zur Überwachung des gesamten Fertigungsprozesses,
.2 zur Herstellung von Werkstoffverbindungen,
.3 zur Durchführung der entsprechenden Prüfungen.
6.2.1.7.2 Die Bewertung der Eignung des Herstellers ist in allen Fällen von einer von der zuständigen Behörde des
Zulassungslandes anerkannten Prüfstelle durchzuführen.
6.2.1.8 Anforderungen an Prüfstellen
6.2.1.8.1 Prüfstellen müssen ausreichend Unabhängigkeit von Herstellerbetrieben und fachliche Kompetenz für
die vorgeschriebene Durchführung der Prüfungen und Zulassungen aufweisen.
6.2.2 Vorschriften für UN-Druckgefäße
Zusätzlich zu den allgemeinen Vorschriften in 6.2.1 müssen UN-Druckgefäße den Vorschriften dieses
Abschnitts, soweit anwendbar, einschließlich der Normen entsprechen. Die Herstellung von neuen
Druckgefäßen oder Bedienungsausrüstungen entsprechend einer in 6.2.2.1 und 6.2.2.3 aufgeführten
Norm ist nach dem in der rechten Spalte der Tabellen angegebenen Datum nicht mehr zugelassen.
Druckpagina: 886
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Bemerkung 1: Mit Zustimmung der zuständigen Behörde dürfen, soweit veröffentlicht, neuere Fassun- 6.2.2
gen der Normen angewendet werden. (Forts.)
Bemerkung 2: UN-Druckgefäße und Bedienungsausrüstungen, die nach Normen gebaut wurden, die
zum Zeitpunkt der Herstellung anwendbar waren, dürfen unter Vorbehalt der Vorschriften für die wieder-
kehrende Prüfung dieses Codes weiterverwendet werden.
Auslegung, Bau sowie erstmalige Prüfung 6.2.2.1
Für die Auslegung, den Bau sowie die erstmalige Prüfung von UN-Flaschen gelten folgende Normen, 6.2.2.1.1
mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die Konformitäts-
bewertung und Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen:
Druckpagina: 887
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.1.1
(Forts.) für die Herstel-
Referenz Titel
lung anwendbar
ISO 4706:2008 Nachfüllbare, geschweißte Stahlgasflaschen – Teil 1: Prüf- bis auf Weiteres
druck bis 60 bar
ISO 18172- Gasflaschen – Wiederbefüllbare, geschweißte Flaschen bis auf Weiteres
1:2007 aus nichtrostendem Stahl – Teil 1: bis zu einem Prüfdruck
von 6 MPa
ISO 20703:2006 Gasflaschen – Wiederbefüllbare geschweißte Gasflaschen bis auf Weiteres
aus Aluminium und Aluminiumlegierungen – Gestaltung,
Konstruktion und Prüfung
ISO 11118:1999 Gasflaschen – Metallene Einwegflaschen – Festlegungen bis zum 31. De-
und Prüfverfahren zember 2020
ISO 11118:2015 Gasflaschen – Metallische Einwegflaschen – Festlegungen bis auf Weiteres
und Prüfverfahren
ISO 11119- Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen – Festlegungen und bis zum 31. De-
1:2002 Prüfverfahren – Teil 1: Umfangsgewickelte Gasflaschen zember 2020
aus Verbundwerkstoffen
ISO 11119- Gasflaschen – Wiederbefüllbare Flaschen und Großfla- bis auf Weiteres
1:2012 schen aus Verbundwerkstoffen – Auslegung, Bau und Prü-
fungen – Teil 1: Umfangsumwickelte faserverstärkte Fla-
schen und Großflaschen aus Verbundwerkstoffen bis 450 l
ISO 11119- Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen – Festlegungen und bis zum 31. De-
2:2002 Prüfverfahren – Teil 2: Vollumwickelte, faserverstärkte Gas- zember 2020
flaschen aus Verbundwerkstoffen mit lasttragenden metal-
lischen Linern
ISO 11119- Gasflaschen – Wiederbefüllbare Gasflaschen und Großfla- bis auf Weiteres
2:2012 + Amd schen aus Verbundwerkstoffen – Auslegung, Bau und Prü-
1:2014 fung – Teil 2: Vollumwickelte, faserverstärkte Gasflaschen
und Großflaschen bis 450 l aus Verbundwerkstoffen mit
lasttragenden metallischen Linern
ISO 11119- Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen – Festlegungen und bis zum 31. De-
3:2002 Prüfverfahren – Teil 3: Volumenumwickelte, faserverstärkte zember 2020
Gasflaschen aus Verbundwerkstoffen mit nichtmetallischen
Linern und nicht-lasttragenden Linern
Bemerkung: Diese Norm darf nicht für Flaschen ohne Li-
ner verwendet werden, die aus zwei miteinander verbunde-
nen Teilen hergestellt werden.
ISO 11119- Gasflaschen – Wiederbefüllbare Flaschen und Großfla- bis auf Weiteres
3:2013 schen aus Verbundwerkstoffen – Auslegung, Bau und Prü-
fungen – Teil 3: Vollumwickelte, faserverstärkte Gasfla-
schen und Großflaschen bis 450 l aus Verbundwerkstoffen
mit nicht lasttragenden metallischen oder nicht metalli-
schen Linern
Bemerkung: Diese Norm darf nicht für Flaschen ohne Li-
ner verwendet werden, die aus zwei miteinander verbunde-
nen Teilen hergestellt werden.
ISO 11119- Gasflaschen – Wiederbefüllbare Gasflaschen aus Verbund- bis auf Weiteres
4:2016 werkstoffen – Auslegung, Konstruktion und Prüfverfahren –
Teil 4: Vollumwickelte, faserverstärkte Gasflaschen aus
Verbundwerkstoffen mit einem Fassungsraum bis zu 150 l
mit lasttragenden geschweißten metallischen Linern
Druckpagina: 888
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Bemerkung 1: In den Normen, auf die oben verwiesen wird, müssen Flaschen aus Verbundwerkstoffen 6.2.2.1.1
für eine Auslegungslebensdauer von mindestens 15 Jahren ausgelegt sein. (Forts.)
Bemerkung 2: Flaschen aus Verbundwerkstoffen mit einer Auslegungslebensdauer von mehr als
15 Jahren dürfen 15 Jahre nach dem Datum der Herstellung nicht mehr befüllt werden, es sei denn, das
Baumuster wurde erfolgreich einem Betriebsdauer-Prüfprogramm unterzogen. Das Programm muss Teil
der ursprünglichen Baumusterzulassung sein und muss Prüfungen festlegen, mit denen nachgewiesen
wird, dass die entsprechend hergestellten Flaschen bis zum Ende ihrer Auslegungslebensdauer sicher
bleiben. Das Betriebsdauer-Prüfprogramm und die Ergebnisse müssen von der zuständigen Behörde
des Zulassungslandes, die für die ursprüngliche Zulassung des Baumusters der Flasche verantwortlich
war, zugelassen sein. Die Betriebsdauer einer Flasche aus Verbundwerkstoffen darf nicht über ihre ur-
sprüngliche Auslegungslebensdauer hinaus verlängert werden.
Für die Auslegung, den Bau sowie die erstmalige Prüfung von UN-Großflaschen gelten folgende Nor- 6.2.2.1.2
men, mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die Konformi-
tätsbewertung und Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen:
Bemerkung 1: In den oben in Bezug genommenen Normen müssen die Großflaschen aus Verbund-
werkstoffen für eine Auslegungslebensdauer von mindestens 15 Jahren ausgelegt sein.
Bemerkung 2: Großflaschen aus Verbundwerkstoffen mit einer Auslegungslebensdauer von mehr als
15 Jahren dürfen 15 Jahre nach dem Datum der Herstellung nicht mehr befüllt werden, es sei denn, das
Baumuster wurde erfolgreich einem Betriebsdauer-Prüfprogramm unterzogen. Das Programm muss Teil
Druckpagina: 889
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.1.2 der ursprünglichen Baumusterzulassung sein und muss Prüfungen festlegen, mit denen nachgewiesen
(Forts.) wird, dass die entsprechend hergestellten Großflaschen bis zum Ende ihrer Auslegungslebensdauer si-
cher bleiben. Das Betriebsdauer-Prüfprogramm und die Ergebnisse müssen von der zuständigen Behör-
de des Zulassungslandes, die für die ursprüngliche Zulassung des Baumusters der Großflasche verant-
wortlich war, zugelassen sein. Die Betriebsdauer einer Großflasche aus Verbundwerkstoffen darf nicht
über ihre ursprüngliche Auslegungslebensdauer hinaus verlängert werden.
6.2.2.1.3 Für die Auslegung, den Bau sowie die erstmalige Prüfung von UN-Acetylen-Flaschen gelten folgende
Normen, mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die Kon-
formitätsbewertung und Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen:
Für die Flaschenwand:
Druckpagina: 890
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Für die Auslegung, den Bau sowie die erstmalige Prüfung von UN-Kryo-Behältern gilt folgende Norm, 6.2.2.1.4
mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die Konformitäts-
bewertung und Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen:
Für die Auslegung, den Bau und die erstmalige Prüfung von UN-Metallhydrid-Speichersystemen gilt fol- 6.2.2.1.5
gende Norm, mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die
Konformitätsbewertung und Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen:
Für die Auslegung, den Bau und die erstmalige Prüfung von UN-Flaschenbündeln gilt folgende Norm. 6.2.2.1.6
Jede Flasche eines UN-Flaschenbündels muss eine UN-Flasche sein, die den Vorschriften von 6.2.2
entspricht. Die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die Konformitätsbewertung und
Zulassung von UN-Flaschenbündeln müssen 6.2.2.5 entsprechen.
Bemerkung: Das Auswechseln einer oder mehrerer Flaschen desselben Typs, einschließlich desselben
Prüfdrucks, in einem bestehenden UN-Flaschenbündel erfordert keine erneute Zertifizierung des beste-
henden Bündels.
Für die Auslegung, den Bau und die erstmalige Prüfung von UN-Flaschen für adsorbierte Gase gelten 6.2.2.1.7
folgende Normen mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für
die Konformitätsbewertung und Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen.
Druckpagina: 891
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.1.8 Für die Auslegung, den Bau und die erstmalige Prüfung von UN-Druckfässern gelten die folgenden Nor-
men mit der Ausnahme, dass die Prüfvorschriften in Zusammenhang mit dem System für die Konformi-
tätsbewertung und der Zulassung 6.2.2.5 entsprechen müssen.
6.2.2.2 Werkstoffe
Zusätzlich zu den in den Normen für die Auslegung und den Bau von Druckgefäßen enthaltenen Werk-
stoffvorschriften und den in der anwendbaren Verpackungsanweisung für das (die) zu befördernde(n)
Gas(e) (z. B. Verpackungsanweisung P200 oder P205) festgelegten Einschränkungen gelten folgende
Normen für die Werkstoffverträglichkeit:
ISO 11114- Gasflaschen – Verträglichkeit von Werkstoffen für Gasflaschen und Ventile mit
1:2012 + den in Berührung kommenden Gasen – Teil 1: Metallene Werkstoffe
Amd 1:2017
ISO 11114- Gasflaschen – Verträglichkeit von Flaschen- und Ventilwerkstoffen mit den in
2:2013 Berührung kommenden Gasen – Teil 2: Nichtmetallische Werkstoffe
6.2.2.3 Bedienungsausrüstung
Für die Verschlüsse und ihren Schutz gelten folgende Normen:
Druckpagina: 892
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.3
für die Herstel- (Forts.)
Referenz Titel
lung anwendbar
ISO 13340:2001 Ortsbewegliche Gasflaschen – Flaschenventile für Einweg- bis zum 31. De-
flaschen – Spezifikation und Typprüfung zember 2020
ISO 14246:2014 Gasflaschen – Flaschenventile – Herstellungsprüfungen bis zum 31. De-
und -überprüfungen zember 2024
ISO 14246:2014 Gasflaschen – Flaschenventile – Herstellungsprüfungen bis auf Weiteres
+ Amd 1:2017 und -überprüfungen
ISO 17871:2015 Gasflaschen – Schnellöffnungs-Flaschenventile – Spezifi- bis auf Weiteres
kation und Baumusterprüfung
ISO 17879:2017 Gasflaschen – Selbstschließende Flaschenventile – Spezifi- bis auf Weiteres
kation und Baumusterprüfung
Bemerkung: Diese Norm darf nicht für selbstschließende
Ventile in Acetylen-Flaschen angewendet werden.
Für UN-Metallhydrid-Speichersysteme gelten die in der folgenden Norm festgelegten Vorschriften für
die Verschlüsse und deren Schutz:
Druckpagina: 893
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.4
(Forts.) Referenz Titel anwendbar
ISO 22434:2006 Ortsbewegliche Gasflaschen – Prüfung und Wartung von bis auf Weiteres
Flaschenventilen
Bemerkung: Diese Vorschriften dürfen auch zu einem an-
deren Zeitpunkt als dem der wiederkehrenden Prüfung von
UN-Flaschen erfüllt werden.
ISO 20475:2018 Gasflaschen – Flaschenbündel – Wiederkehrende Inspekti- bis auf Weiteres
on und Prüfung
6.2.2.5 System für die Konformitätsbewertung und Zulassung für die Herstellung von Druckgefäßen
6.2.2.5.1 Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Abschnitts bedeutet:
Baumuster: Ein durch eine besondere Druckgefäßnorm festgelegtes Druckgefäßbaumuster.
System für die Konformitätsbewertung: Ein System für die Zulassung eines Herstellers durch die zustän-
dige Behörde, welches die Zulassung des Druckgefäßbaumusters, die Zulassung des Qualitätssiche-
rungssystems des Herstellers und die Zulassung der Prüfstellen umfasst.
Überprüfen: Durch Untersuchung oder Vorlage objektiver Beweise bestätigen, dass die festgelegten An-
forderungen erfüllt worden sind.
6.2.2.5.2 Allgemeine Vorschriften
Zuständige Behörde
6.2.2.5.2.1 Die zuständige Behörde, die das Druckgefäß zulässt, muss das System für die Konformitätsbewertung
zulassen, um sicherzustellen, dass die Druckgefäße den Vorschriften dieses Codes entsprechen. In den
Fällen, in denen die zuständige Behörde, die ein Druckgefäß zulässt, nicht die zuständige Behörde des
Herstellungslandes ist, müssen die Kennzeichen des Zulassungslandes und des Herstellungslandes in
den Kennzeichen des Druckgefäßes angegeben sein (siehe 6.2.2.7 und 6.2.2.8).
Die zuständige Behörde des Zulassungslandes muss der entsprechenden Behörde des Verwendungs-
landes auf Anforderung Beweise für die Erfüllung dieses Systems für die Konformitätsbewertung vorle-
gen.
6.2.2.5.2.2 Die zuständige Behörde darf ihre Aufgaben in dem System für die Konformitätsbewertung ganz oder
teilweise delegieren.
6.2.2.5.2.3 Die zuständige Behörde muss sicherstellen, dass eine aktuelle Liste über die zugelassenen Prüfstellen
und deren Kennzeichen sowie über die zugelassenen Hersteller und deren Kennzeichen zur Verfügung
steht.
Prüfstelle
6.2.2.5.2.4 Die Prüfstelle muss von der zuständigen Behörde für die Prüfung von Druckgefäßen zugelassen sein
und muss:
.1 über in eine Organisationsstruktur eingebundenes, geeignetes, geschultes, sachkundiges und erfah-
renes Personal verfügen, das seine technischen Aufgaben in zufriedenstellender Weise ausüben
kann;
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Um die Übereinstimmung mit der entsprechenden Druckgefäßnorm sicherzustellen, muss die Prüfstelle 6.2.2.5.2.5
Baumusterzulassungen durchführen, Prüfungen der Druckgefäßproduktion durchführen und Bescheini-
gungen ausstellen (siehe 6.2.2.5.4 und 6.2.2.5.5).
Hersteller
Der Hersteller muss: 6.2.2.5.2.6
.1 ein dokumentiertes Qualitätssicherungssystem gemäß 6.2.2.5.3 betreiben;
.2 Baumusterzulassungen gemäß 6.2.2.5.4 beantragen;
.3 eine Prüfstelle aus dem von der zuständigen Behörde des Zulassungslandes aufgestellten Verzeich-
nis der zugelassenen Prüfstellen auswählen und
.4 Aufzeichnungen gemäß 6.2.2.5.6 aufbewahren.
Prüflabor
Das Prüflabor muss: 6.2.2.5.2.7
.1 über genügend, in eine Organisationsstruktur eingebundenes Personal mit ausreichender Kompe-
tenz und Erfahrung verfügen und
.2 über geeignete und hinreichende Einrichtungen und Ausrüstungen verfügen, um die in der Herstel-
lungsnorm vorgeschriebenen Prüfungen zur Zufriedenheit der Prüfstelle durchzuführen.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Es ist eine erstmalige Überprüfung gemäß 6.2.2.5.3.2 zur Zufriedenheit der zuständigen Behörde durch- 6.2.2.5.4.4
zuführen.
Wird dem Hersteller die Zulassung versagt, muss die zuständige Behörde schriftliche detaillierte Gründe 6.2.2.5.4.5
für eine derartige Ablehnung vorlegen.
Nach der Zulassung sind der zuständigen Behörde Änderungen an Informationen, die gemäß 6.2.2.5.4.3 6.2.2.5.4.6
bezüglich der erstmaligen Zulassung mitgeteilt wurden, vorzulegen.
Nachfolgende Baumusterzulassungen
Ein Antrag für eine nachfolgende Baumusterzulassung muss den Vorschriften in 6.2.2.5.4.8 und 6.2.2.5.4.7
6.2.2.5.4.9 entsprechen, vorausgesetzt, der Hersteller ist im Besitz einer erstmaligen Baumusterzulas-
sung. In diesem Fall muss das Qualitätssicherungssystem des Herstellers gemäß 6.2.2.5.3 während der
erstmaligen Baumusterzulassung zugelassen worden und auf das neue Baumuster anwendbar sein.
Der Antrag muss enthalten: 6.2.2.5.4.8
.1 den Namen und den Sitz des Herstellers und, falls der Antrag durch einen bevollmächtigten Vertreter
vorgelegt wird, dessen Name und Adresse;
.2 Einzelheiten einer eventuellen Ablehnung der Zulassung eines ähnlichen Antrags durch eine andere
zuständige Behörde;
.3 den Nachweis, dass die erstmalige Baumusterzulassung erteilt worden ist, und
.4 die in 6.2.2.5.4.3.8 beschriebene technische Dokumentation.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.5.4.9 Wird dem Hersteller eine Baumusterzulassung versagt, so muss die zuständige Behörde eine ausführli-
(Forts.) che schriftliche Begründung für diese Ablehnung vorlegen.
6.2.2.5.4.11 Die zuständige Behörde muss den anderen zuständigen Behörden Informationen über die Baumuster-
zulassung, Änderungen der Zulassung und zurückgezogene Zulassungen auf Anfrage mitteilen.
6.2.2.5.5 Produktionskontrolle und Bescheinigung
Die Kontrolle und Bescheinigung jedes Druckgefäßes ist von einer Prüfstelle oder deren Vertreter durch-
zuführen. Die vom Hersteller für die Kontrollen und Prüfungen während der Produktion ausgewählte
Prüfstelle darf von der für die Baumusterzulassungsprüfung herangezogenen Prüfstelle abweichen.
Sofern zur Zufriedenheit der Prüfstelle nachgewiesen werden kann, dass der Hersteller über geschulte
und fachkundige, vom Herstellungsprozess unabhängige Kontrolleure verfügt, darf die Kontrolle durch
diese Kontrolleure durchgeführt werden. In diesem Fall muss der Hersteller Aufzeichnungen über die
Schulung der Kontrolleure aufbewahren.
Die Prüfstelle muss überprüfen, ob die Kontrollen des Herstellers und die an den Druckgefäßen vorge-
nommenen Prüfungen vollständig der Norm und den Vorschriften dieses Codes entsprechen. Sollte in
Verbindung mit dieser Kontrolle und Prüfung eine Nichtübereinstimmung festgestellt werden, so kann
die Erlaubnis, Kontrollen von Kontrolleuren des Herstellers durchführen zu lassen, zurückgezogen wer-
den.
Der Hersteller muss nach der Zulassung durch die Prüfstelle eine Erklärung über die Konformität mit
dem zugelassenen Baumuster abgeben. Die Anbringung der Zertifizierungskennzeichen auf dem Druck-
gefäß gilt als Erklärung, dass das Druckgefäß den anwendbaren Druckgefäßnormen, den Anforderun-
gen dieses Konformitätsbewertungssystems und den Vorschriften dieses Codes entspricht. Auf jedem
zugelassenen Druckgefäß muss die Prüfstelle oder der von der Prüfstelle dazu beauftragte Hersteller die
Druckgefäßzertifizierungskennzeichen und das registrierte Kennzeichen der Prüfstelle anbringen.
Vor dem Befüllen der Druckgefäße ist eine von der Prüfstelle und dem Hersteller unterzeichnete Über-
einstimmungsbescheinigung auszustellen.
6.2.2.5.6 Aufzeichnungen
Aufzeichnungen über die Baumusterzulassung und die Übereinstimmungsbescheinigung sind vom Her-
steller und der Prüfstelle mindestens 20 Jahre lang aufzubewahren.
6.2.2.6 Zulassungssystem für die wiederkehrende Prüfung von Druckgefäßen
6.2.2.6.1 Begriffsbestimmung
Für Zwecke dieses Unterabschnitts versteht man unter:
Zulassungssystem: Ein System für die Zulassung einer Stelle, welche die wiederkehrende Prüfung von
Druckgefäßen durchführt (nachstehend „Stelle für die wiederkehrende Prüfung“ genannt), durch die zu-
ständige Behörde, einschließlich der Zulassung des Qualitätssicherungssystems dieser Stelle.
6.2.2.6.2 Allgemeine Vorschriften
Zuständige Behörde
6.2.2.6.2.1 Die zuständige Behörde hat ein Zulassungssystem aufzustellen, um sicherzustellen, dass die wieder-
kehrende Prüfung von Druckgefäßen den Vorschriften dieses Codes entspricht. In den Fällen, in denen
die zuständige Behörde, welche eine Stelle für die wiederkehrende Prüfung von Druckgefäßen zulässt,
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
nicht die zuständige Behörde des Staates ist, welche den Hersteller des Druckgefäßes zulässt, muss 6.2.2.6.2.1
das Kennzeichen des Zulassungsstaates für die wiederkehrende Prüfung in den Druckgefäßkennzei- (Forts.)
chen (siehe 6.2.2.7) angegeben werden. Die zuständige Behörde des Zulassungsstaates für die wieder-
kehrende Prüfung muss auf Anfrage den Nachweis für die Übereinstimmung mit diesem Zulassungssys-
tem, einschließlich der Aufzeichnungen der wiederkehrenden Prüfung, der zuständigen Behörde im Ver-
wendungsland zur Verfügung stellen. Die zuständige Behörde des Zulassungsstaates kann die Zulas-
sungsbescheinigung gemäß 6.2.2.6.4.1 auf Nachweis der Nichtübereinstimmung mit dem Zulassungs-
system zurückziehen.
Die zuständige Behörde darf ihre Aufgaben in diesem Zulassungssystem ganz oder teilweise delegieren. 6.2.2.6.2.2
Die zuständige Behörde muss sicherstellen, dass ein aktuelles Verzeichnis der zugelassenen Stellen für 6.2.2.6.2.3
die wiederkehrende Prüfung und ihrer Kennzeichen verfügbar ist.
Stellen für die wiederkehrende Prüfung
Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung muss von der zuständigen Behörde zugelassen sein und 6.2.2.6.2.4
muss:
.1 über in eine Organisationsstruktur eingebundenes, geeignetes, geschultes, sachkundiges und erfah-
renes Personal verfügen, das seine technischen Aufgaben in zufriedenstellender Weise ausüben
kann;
.2 Zugang zu geeigneten und hinreichenden Einrichtungen und Ausrüstungen haben;
.3 in unabhängiger Art und Weise arbeiten und frei von Einflüssen sein, die sie daran hindern könnten;
.4 geschäftliche Verschwiegenheit bewahren;
.5 eine klare Trennung zwischen den eigentlichen Aufgaben der Stelle für die wiederkehrende Prüfung
und den damit nicht zusammenhängenden Aufgaben ziehen;
.6 ein dokumentiertes Qualitätssicherungssystem gemäß 6.2.2.6.3 betreiben;
.7 eine Zulassung gemäß 6.2.2.6.4 beantragen;
.8 sicherstellen, dass die wiederkehrenden Prüfungen in Übereinstimmung mit 6.2.2.6.5 durchgeführt
werden, und
.9 ein wirksames und geeignetes Berichts- und Aufzeichnungssystem in Übereinstimmung mit
6.2.2.6.6 unterhalten.
Qualitätssicherungssystem und Überprüfung der Stelle für die wiederkehrende Prüfung 6.2.2.6.3
Qualitätssicherungssystem. Das Qualitätssicherungssystem muss alle Elemente, Anforderungen und 6.2.2.6.3.1
Vorschriften umfassen, die von der Stelle für die wiederkehrende Prüfung übernommen werden. Es
muss auf eine systematische und ordentliche Weise in Form schriftlich niedergelegter Grundsätze, Ver-
fahren und Anweisungen dokumentiert werden. Das Qualitätssicherungssystem muss umfassen:
.1 eine Beschreibung der Organisationsstruktur und der Verantwortlichkeiten;
.2 die entsprechenden Anweisungen, die für die Prüfung, die Qualitätskontrolle, die Qualitätssicherung
und die Arbeitsabläufe verwendet werden;
.3 Qualitätsaufzeichnungen, wie Prüfberichte, Prüf- und Kalibrierungsdaten und Nachweise;
.4 Nachprüfungen des Managements als Folge der Überprüfungen gemäß 6.2.2.6.3.2, um die erfolgrei-
che Wirkungsweise des Qualitätssicherungssystems sicherzustellen;
.5 ein Verfahren für die Kontrolle der Dokumente und deren Überarbeitung;
.6 ein Mittel für die Kontrolle nicht konformer Druckgefäße und
.7 Schulungsprogramme und Qualifizierungsverfahren für das entsprechende Personal.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.6.3.2 Überprüfung. Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung sowie ihr Qualitätssicherungssystem sind zu
überprüfen, um festzustellen, ob sie die Anforderungen dieses Codes zur Zufriedenheit der zuständigen
Behörde erfüllt. Eine Überprüfung ist als Teil des erstmaligen Zulassungsverfahrens (siehe 6.2.2.6.4.3)
durchzuführen. Eine Überprüfung kann als Teil des Verfahrens für die Änderung der Zulassung (siehe
6.2.2.6.4.6) erforderlich sein. Wiederkehrende Überprüfungen sind zur Zufriedenheit der zuständigen
Behörde durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Stelle für die wiederkehrende Prüfung den Vor-
schriften dieses Codes weiterhin entspricht. Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung ist über die Er-
gebnisse der Überprüfung in Kenntnis zu setzen. Die Mitteilung muss die Schlussfolgerungen der Über-
prüfung und eventuell erforderliche Korrekturmaßnahmen umfassen.
6.2.2.6.3.3 Aufrechterhaltung des Qualitätssicherungssystems. Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung muss das
Qualitätssicherungssystem in der zugelassenen Form so aufrechterhalten, dass es geeignet und effizi-
ent bleibt. Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung hat die zuständige Behörde, die das Qualitätssi-
cherungssystem zugelassen hat, über beabsichtigte Änderungen in Übereinstimmung mit dem Verfah-
ren für die Änderung einer Zulassung gemäß 6.2.2.6.4.6 in Kenntnis zu setzen.
6.2.2.6.4 Zulassungsverfahren für Stellen für die wiederkehrende Prüfung
Erstmalige Zulassung
6.2.2.6.4.1 Eine Stelle, die beabsichtigt, wiederkehrende Prüfungen von Druckgefäßen in Übereinstimmung mit
einer Druckgefäßnorm und diesem Code durchzuführen, muss eine Zulassungsbescheinigung beantra-
gen, erlangen und aufbewahren, die von der zuständigen Behörde ausgestellt wird. Diese Bescheini-
gung muss der zuständigen Behörde eines Verwendungslandes auf Anfrage vorgelegt werden.
6.2.2.6.4.2 Für jede Stelle für die wiederkehrende Prüfung ist ein Antrag zu stellen, der Folgendes umfassen muss:
.1 den Namen und die Adresse der Stelle für die wiederkehrende Prüfung und, falls der Antrag durch
einen bevollmächtigten Vertreter vorgelegt wird, dessen Name und Adresse;
.2 die Adresse jeder Einrichtung, welche wiederkehrende Prüfungen durchführt;
.3 den Namen und den Titel der für das Qualitätssicherungssystem verantwortlichen Person(en);
.4 die Bezeichnung der Druckgefäße, der Prüfmethoden für die wiederkehrende Prüfung und die ent-
sprechende Druckgefäßnorm, die im Qualitätssicherungssystem berücksichtigt wird;
.5 Dokumentation über jede Einrichtung, die Ausrüstung und das in 6.2.2.6.3.1 beschriebene Qualitäts-
sicherungssystem;
.6 die Qualifizierungs- und Schulungsaufzeichnungen des Personals für die wiederkehrende Prüfung
und
.7 Einzelheiten einer eventuellen Ablehnung der Zulassung eines ähnlichen Antrags durch eine andere
zuständige Behörde.
6.2.2.6.4.4 Nach der Durchführung der Überprüfung mit zufriedenstellenden Ergebnissen und der Erfüllung aller
Vorschriften gemäß 6.2.2.6.4 ist eine Zulassungsbescheinigung auszustellen. Sie muss den Namen der
Stelle für die wiederkehrende Prüfung, das eingetragene Kennzeichen, die Adresse jeder Einrichtung
und die notwendigen Daten für den Nachweis ihrer zugelassenen Tätigkeiten (z. B. Bezeichnung der
Druckgefäße, Prüfverfahren für die wiederkehrende Prüfung und Druckgefäßnormen) umfassen.
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
Wird der Stelle für die wiederkehrende Prüfung die Zulassung versagt, muss die zuständige Behörde 6.2.2.6.4.5
schriftliche detaillierte Gründe für eine derartige Ablehnung vorlegen.
Änderungen an Zulassungen für Stellen für die wiederkehrende Prüfung
Nach der Zulassung muss die Stelle für die wiederkehrende Prüfung die ausstellende zuständige Behör- 6.2.2.6.4.6
de über alle Änderungen an den Informationen, die gemäß 6.2.2.6.4.2 im Rahmen der erstmaligen Zu-
lassung unterbreitet wurden, in Kenntnis setzen. Diese Änderungen sind zu bewerten, um festzustellen,
ob die Vorschriften der entsprechenden Druckgefäßnormen und dieses Codes erfüllt werden. Eine
Überprüfung gemäß 6.2.2.6.3.2 kann vorgeschrieben werden. Die zuständige Behörde muss diese Än-
derungen schriftlich genehmigen oder ablehnen; soweit notwendig ist eine geänderte Zulassungsbe-
scheinigung auszustellen.
Die zuständige Behörde muss den anderen zuständigen Behörden Informationen über die erstmalige 6.2.2.6.4.7
Zulassung, Änderungen der Zulassung und zurückgezogene Zulassungen auf Anfrage mitteilen.
Wiederkehrende Prüfung sowie Bescheinigung 6.2.2.6.5
Die Anbringung der Kennzeichen für die wiederkehrende Prüfung an einem Druckgefäß gilt als Erklä-
rung, dass das Druckgefäß den anwendbaren Druckgefäßnormen und den Vorschriften dieses Codes
entspricht. Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung muss die Kennzeichen für die wiederkehrende
Prüfung einschließlich ihres eingetragenen Kennzeichens an jedem zugelassenen Druckgefäß anbringen
(siehe 6.2.2.7.7). Bevor das Druckgefäß befüllt wird, muss von der Stelle für die wiederkehrende Prüfung
ein Dokument ausgestellt werden, mit dem bestätigt wird, dass das Druckgefäß der wiederkehrenden
Prüfung unterzogen worden ist.
Aufzeichnungen 6.2.2.6.6
Die Stelle für die wiederkehrende Prüfung muss die Aufzeichnungen über die Prüfungen an Druckgefä-
ßen (unabhängig davon, ob sie erfolgreich oder nicht erfolgreich verlaufen sind) einschließlich des
Standortes der Prüfeinrichtung mindestens 15 Jahre aufbewahren. Der Eigentümer eines Druckgefäßes
muss bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung eine identische Aufzeichnung aufbewahren, es sei
denn, das Druckgefäß wird dauerhaft außer Dienst gestellt.
Kennzeichnung von nachfüllbaren UN-Druckgefäßen 6.2.2.7
Bemerkung: Die Kennzeichnungsvorschriften für UN-Metallhydrid-Speichersysteme sind in 6.2.2.9 und
für UN-Flaschenbündel in 6.2.2.10 enthalten.
Nachfüllbare UN-Druckgefäße sind deutlich und lesbar mit Zertifizierungskennzeichen, betrieblichen 6.2.2.7.1
Kennzeichen und Herstellungskennzeichen zu versehen. Diese Kennzeichen müssen auf dem Druckge-
fäß dauerhaft angebracht sein (z. B. geprägt, graviert oder geätzt). Die Kennzeichen müssen auf der
Schulter, dem oberen Ende oder dem Hals des Druckgefäßes oder auf einem dauerhaft angebrachten
Bestandteil des Druckgefäßes (z. B. angeschweißter Kragen oder an der äußeren Ummantelung eines
verschlossenen Kryo-Behälters angeschweißte korrosionsbeständige Platte) erscheinen. Mit Ausnahme
des UN-Verpackungssymbols beträgt die Mindestgröße der Kennzeichen 5 mm für Druckgefäße mit
einem Durchmesser von mindestens 140 mm und 2,5 mm fürDruckgefäße mit einem Durchmesser von
weniger als 140 mm. Die Mindestgröße des UN-Verpackungssymbols beträgt 10 mm für Druckgefäße
mit einem Durchmesser von mindestens 140 mm und 5 mm für Druckgefäße mit einem Durchmesser
von weniger als 140 mm.
Folgende Zertifizierungskennzeichen sind anzubringen: 6.2.2.7.2
(a) das UN-Symbol für Verpackungen u n
Dieses Symbol darf nur zum Zweck der Bestätigung verwendet werden, dass eine Verpackung, ein
flexibler Schüttgut-Container, ein ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC den entsprechenden Vor-
schriften des Kapitels 6.1, 6.2, 6.3, 6.5, 6.6, 6.7 oder 6.9 entspricht.
Druckpagina: 901
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.7.2 (b) die für die Auslegung, den Bau und die Prüfung verwendete technische Norm (z. B. ISO 9809-1);
(Forts.) (c) der (die) Buchstabe(n) für die Angabe des Zulassungslandes, angegeben durch das für Kraftfahr-
zeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2);
Bemerkung: Für Zwecke dieses Kennzeichens ist das Zulassungsland das Land der zuständigen
Behörde, welche die erstmalige Prüfung des jeweiligen Druckgefäßes zum Zeitpunkt der Herstellung
zugelassen hat.
(d) das Unterscheidungszeichen oder der Stempel der Prüfstelle, das/der bei der zuständigen Behörde
des Landes, in dem die Kennzeichnung zugelassen wurde, registriert ist;
(e) das Datum der erstmaligen Prüfung durch Angabe des Jahres (vier Ziffern), gefolgt von der Angabe
des Monats (zwei Ziffern) und getrennt durch einen Schrägstrich (d. h. „/“).
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 902
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 903
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.7.5 Nachstehend ist ein Beispiel für die an einer Flasche angebrachten Kennzeichen dargestellt:
(Forts.)
6.2.2.7.6 Andere Kennzeichen in anderen Bereichen als der Seitenwand sind zugelassen, vorausgesetzt, sie sind
in Bereichen mit niedrigen Spannungen angebracht und haben keine Größe und Tiefe, die zu schädli-
chen Spannungskonzentrationen führen. Bei verschlossenen Kryo-Behältern dürfen solche Kennzei-
chen auf einer getrennten Platte angegeben sein, die an der äußeren Ummantelung angebracht ist. Sol-
che Kennzeichen dürfen zu den vorgeschriebenen Kennzeichen nicht in Widerspruch stehen.
6.2.2.7.7 Zusätzlich zu den vorausgehenden Kennzeichen muss jedes nachfüllbare Druckgefäß, das die Vor-
schriften für die wiederkehrende Prüfung gemäß 6.2.2.4 erfüllt, mit Kennzeichen in nachfolgender Rei-
henfolge versehen sein:
(a) der (die) Buchstabe(n) des Unterscheidungszeichens des Staates, der die Stelle, welche die wieder-
kehrende Prüfung durchführt, zugelassen hat, angegeben durch das für Kraftfahrzeuge im internati-
onalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2). Dieses Kennzeichen ist nicht erforderlich,
wenn die Stelle von der zuständigen Behörde des Staates zugelassen wurde, in dem die Zulassung
der Herstellung erfolgt ist;
(b) das eingetragene Zeichen der von der zuständigen Behörde für die Durchführung von wiederkeh-
renden Prüfungen zugelassenen Stelle;
(c) das Datum der wiederkehrenden Prüfung durch Angabe des Jahres (zwei Ziffern), gefolgt von der
Angabe des Monats (zwei Ziffern) und getrennt durch einen Schrägstrich (d. h. „/“). Für die Angabe
des Jahres dürfen auch vier Ziffern verwendet werden.
6.2.2.7.8 Bei Acetylen-Flaschen dürfen mit Zustimmung der zuständigen Behörde das Datum der zuletzt durch-
geführten wiederkehrenden Prüfung und der Stempel der Stelle, welche die wiederkehrende Prüfung
durchführt, auf einem Ring eingraviert sein, der durch das Ventil an der Flasche befestigt ist. Der Ring
muss so gestaltet sein, dass er nur durch Demontage des Ventils von der Flasche entfernt werden kann.
6.2.2.8 Kennzeichnung von nicht nachfüllbaren UN-Druckgefäßen
6.2.2.8.1 Nicht nachfüllbare UN-Druckgefäße sind deutlich und lesbar mit Zertifizierungskennzeichen und spezifi-
schen Kennzeichen für Gase und Druckgefäße zu versehen. Diese Kennzeichen müssen auf dem Druck-
gefäß dauerhaft angebracht sein (z. B. schabloniert, geprägt, graviert oder geätzt). Die Kennzeichen
sind, sofern sie nicht mittels Schablone angebracht sind, auf der Schulter, dem oberen Ende oder dem
Hals des Druckgefäßes oder auf einem dauerhaft befestigten Bestandteil des Druckgefäßes (z. B. ange-
schweißter Kragen) anzubringen. Mit Ausnahme des „UN“-Symbols und der Beschriftung „NICHT
NACHFÜLLEN“/„DO NOT REFILL“ beträgt die Mindestgröße der Kennzeichen 5 mm für Druckgefäße
mit einem Durchmesser von mindestens 140 mm und 2,5 mm für Druckgefäße mit einem Durchmesser
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
von weniger als 140 mm. Die Mindestgröße des „UN“-Symbols beträgt 10 mm für Druckgefäße mit 6.2.2.8.1
einem Durchmesser von mindestens 140 mm und 5 mm für Druckgefäße mit einem Durchmesser von (Forts.)
weniger als 140 mm. Die Mindestgröße für die Beschriftung „NICHT NACHFÜLLEN“/„DO NOT REFILL“
beträgt 5 mm.
Die in 6.2.2.7.2 bis 6.2.2.7.4 aufgeführten Kennzeichen mit Ausnahme von (g), (h) und (m) sind anzubrin- 6.2.2.8.2
gen. Die Seriennummer (o) darf durch die Chargennummer ersetzt werden. Zusätzlich ist die Beschrif-
tung „NICHT NACHFÜLLEN“/„DO NOT REFILL“ mit einer Buchstabenhöhe von mindestens 5 mm vor-
geschrieben.
Es gelten die Vorschriften in 6.2.2.7.5. 6.2.2.8.3
Bemerkung: Wegen der Größe von nicht nachfüllbaren Druckgefäßen dürfen diese dauerhaften Kenn-
zeichen durch einen Zettel ersetzt werden.
Andere Kennzeichen sind zugelassen, vorausgesetzt, sie sind in Bereichen mit niedrigen Spannungen 6.2.2.8.4
mit Ausnahme der Seitenwand angebracht und haben keine Größe und Tiefe, die zu schädlichen Span-
nungskonzentrationen führen. Solche Kennzeichen dürfen zu den vorgeschriebenen Kennzeichen nicht
in Widerspruch stehen.
Kennzeichnung von UN-Metallhydrid-Speichersystemen 6.2.2.9
UN-Metallhydrid-Speichersysteme sind deutlich und lesbar mit den nachstehenden Kennzeichen zu 6.2.2.9.1
versehen. Diese Kennzeichen müssen auf dem Metallhydrid-Speichersystem dauerhaft angebracht sein
(z. B. geprägt, graviert oder geätzt). Die Kennzeichen müssen auf der Schulter, dem oberen Ende oder
dem Hals des Metallhydrid-Speichersystems oder auf einem dauerhaft angebrachten Bestandteil des
Metallhydrid-Speichersystems erscheinen. Mit Ausnahme des Symbols der Vereinten Nationen für Ver-
packungen beträgt die Mindestgröße der Kennzeichen 5 mm für Metallhydrid-Speichersysteme, deren
geringste Abmessung über alles mindestens 140 mm beträgt, und 2,5 mm für Metallhydrid-Speicher-
systeme, deren geringste Abmessung über alles weniger als 140 mm beträgt. Die Mindestgröße des
Symbols der Vereinten Nationen für Verpackungen beträgt 10 mm für Metallhydrid-Speichersysteme,
deren geringste Abmessung über alles mindestens 140 mm beträgt, und 5 mm für Metallhydrid-Spei-
chersysteme, deren geringste Abmessung über alles weniger als 140 mm beträgt.
Folgende Kennzeichen sind anzubringen: 6.2.2.9.2
(a) das Symbol der Vereinten Nationen für Verpackungen u n
Dieses Symbol darf nur zum Zweck der Bestätigung verwendet werden, dass eine Verpackung, ein
flexibler Schüttgut-Container, ein ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC den entsprechenden Vor-
schriften des Kapitels 6.1, 6.2, 6.3, 6.5, 6.6, 6.7 oder 6.9 entspricht.
(b) „ISO 16111“ (die für die Auslegung, die Herstellung und die Prüfung verwendete technische Norm);
(c) der (die) Buchstabe(n) für die Angabe des Zulassungslandes, angegeben durch das für Kraftfahr-
zeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2);
Bemerkung: Für Zwecke dieses Kennzeichens ist das Zulassungsland das Land der zuständigen
Behörde, welche die erstmalige Prüfung des jeweiligen Speichersystems zum Zeitpunkt der Herstel-
lung zugelassen hat.
(d) das Unterscheidungszeichen oder der Stempel der Prüfstelle, das/der bei der zuständigen Behörde
des Landes, in dem die Kennzeichnung zugelassen wurde, registriert ist;
(e) das Datum der erstmaligen Prüfung durch Angabe des Jahres (vier Ziffern), gefolgt von der Angabe
des Monats (zwei Ziffern) und getrennt durch einen Schrägstrich (d. h. „/“);
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 905
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.2.9.2 (f) der Prüfdruck des Gefäßes in bar, dem die Buchstaben „PH“ vorangestellt und die Buchstaben
(Forts.) „BAR“ hinzugefügt werden;
(g) der nominale Füllungsdruck des Metallhydrid-Speichersystems in bar, dem die Buchstaben „RCP“
vorangestellt und die Buchstaben „BAR“ hinzugefügt werden;
(h) das von der zuständigen Behörde registrierte Kennzeichen des Herstellers. Ist das Herstellungsland
mit dem Zulassungsland nicht identisch, ist (sind) dem Kennzeichen des Herstellers der (die) Buch-
stabe(n) für die Angabe des Herstellungslandes, angegeben durch das für Kraftfahrzeuge im inter-
nationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2), voranzustellen. Das Kennzeichen des
Landes und das Kennzeichen des Herstellers sind durch eine Leerstelle oder einen Schrägstrich zu
trennen;
(i) die vom Hersteller zugeordnete Seriennummer;
(j) bei Druckgefäßen aus Stahl und Druckgefäßen aus Verbundwerkstoff mit Stahlauskleidung der
Buchstabe „H“, der die Verträglichkeit des Stahls angibt (siehe ISO-Norm 11114-1:2012), und
(k) bei Metallhydrid-Speichersystemen mit einer begrenzten Lebensdauer das Ablaufdatum, angege-
ben durch die Buchstaben „FINAL“, gefolgt durch die Angabe des Jahres (vier Ziffern) und des Mo-
nats (zwei Ziffern) und getrennt durch einen Schrägstrich (d. h. „/“).
Die in (a) bis (e) festgelegten Zertifizierungskennzeichen müssen nacheinander in der angegebenen Rei-
henfolge erscheinen. Dem Prüfdruck (f) muss der nominale Füllungsdruck (g) unmittelbar vorangestellt
sein. Die in (h) bis (k) festgelegten Herstellungskennzeichen müssen in der angegebenen Reihenfolge er-
scheinen.
6.2.2.9.3 Andere Kennzeichen in anderen Bereichen als der Seitenwand sind zugelassen, vorausgesetzt, sie sind
in Bereichen mit niedrigen Spannungen angebracht und ihre Größe und Tiefe führen nicht zu schädli-
chen Spannungskonzentrationen. Solche Kennzeichen dürfen nicht in Widerspruch zu den vorgeschrie-
benen Kennzeichen stehen.
6.2.2.9.4 Zusätzlich zu den vorausgehenden Kennzeichen muss jedes Metallhydrid-Speichersystem, das die Vor-
schriften für die wiederkehrende Prüfung gemäß 6.2.2.4 erfüllt, mit Kennzeichen versehen sein, die fol-
gende Angaben enthalten:
(a) der (die) Buchstabe(n) für die Angabe des Staates, der die Stelle, welche die wiederkehrende Prü-
fung durchführt, zugelassen hat, angegeben durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Ver-
kehr verwendete Unterscheidungszeichen2). Dieses Kennzeichen ist nicht erforderlich, wenn diese
Stelle von der zuständigen Behörde des Landes zugelassen wurde, in dem die Zulassung der Her-
stellung erfolgt ist;
(b) das eingetragene Zeichen der von der zuständigen Behörde für die Durchführung von wiederkeh-
renden Prüfungen zugelassenen Stelle;
(c) das Datum der wiederkehrenden Prüfung durch Angabe des Jahres (zwei Ziffern), gefolgt von der
Angabe des Monats (zwei Ziffern) und getrennt durch einen Schrägstrich (d. h. „/“). Für die Angabe
des Jahres dürfen auch vier Ziffern verwendet werden.
Die oben angegebenen Kennzeichen müssen nacheinander in der angegebenen Reihenfolge erschei-
nen.
6.2.2.10 Kennzeichnung von UN-Flaschenbündeln
6.2.2.10.1 Einzelne Flaschen eines Flaschenbündels müssen in Übereinstimmung mit 6.2.2.7 gekennzeichnet sein.
6.2.2.10.2 Nachfüllbare UN-Flaschenbündel sind deutlich und lesbar mit Zertifizierungskennzeichen, betrieblichen
Kennzeichen und Herstellungskennzeichen zu versehen. Diese Kennzeichen müssen auf einem dauer-
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 906
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
haft am Rahmen des Flaschenbündels befestigten Schild dauerhaft angebracht sein (z. B. geprägt, gra- 6.2.2.10.2
viert oder geätzt). Mit Ausnahme des UN-Verpackungssymbols beträgt die Mindestgröße der Kennzei- (Forts.)
chen 5 mm. Die Mindestgröße des UN-Verpackungssymbols beträgt 10 mm.
Folgende Kennzeichen sind anzubringen: 6.2.2.10.3
(a) die in 6.2.2.7.2 (a), (b), (c), (d) und (e) festgelegten Zertifizierungskennzeichen;
(b) die in 6.2.2.7.3 (f), (i) und (j) festgelegten betrieblichen Kennzeichen und die Gesamtmasse des Rah-
mens des Flaschenbündels und aller dauerhaft angebrachten Teile (Flaschen, Sammelrohr, Ausrüs-
tungsteile und Ventile). Flaschenbündel zur Beförderung von UN 1001 Acetylen, gelöst, und
UN 3374 Acetylen, lösungsmittelfrei, müssen mit der Taramasse gemäß Norm ISO 10961:2010 Be-
stimmung B.4.2 versehen sein; und
(c) die in 6.2.2.7.4 (n), (o) und, sofern anwendbar, (p) festgelegten Herstellungskennzeichen.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.3.5.2 Anweisungen für die sichere Handhabung und Verwendung des Bergungsdruckgefäßes müssen in der
Dokumentation des Antrags an die zuständige Behörde klar angegeben und Bestandteil der Zulas-
sungsbescheinigung sein. In der Zulassungsbescheinigung müssen die zur Beförderung in einem Ber-
gungsdruckgefäß zugelassenen Druckgefäße angegeben sein. Darüber hinaus muss ein Verzeichnis der
Werkstoffe aller Teile, die mit den gefährlichen Gütern in Kontakt kommen können, eingeschlossen sein.
6.2.3.5.3 Der Hersteller muss dem Eigentümer eines Bergungsdruckgefäßes eine Kopie der Zulassungsbeschei-
nigung zur Verfügung stellen.
6.2.3.5.4 Die Kennzeichnung von Bergungsdruckgefäßen gemäß 6.2.3 muss von der zuständigen Behörde des
Zulassungslandes unter Berücksichtigung der jeweils anwendbaren geeigneten Kennzeichnungsvor-
schriften nach 6.2.2.7 festgelegt werden. Die Kennzeichnung muss den mit Wasser ausgeliterten Fas-
sungsraum und den Prüfdruck des Bergungsdruckgefäßes enthalten.
6.2.4 Vorschriften für Druckgaspackungen, Gefäße, klein, mit Gas (Gaspatronen) und Brennstoffzellen-
Kartuschen mit verflüssigtem entzündbarem Gas
Jede gefüllte Druckgaspackung, jede Gaspatrone oder jede Brennstoffzellen-Kartusche muss einer Prü-
fung in einem Heißwasserbad gemäß 6.2.4.1 oder einer zugelassenen Alternative zur Prüfung im Was-
serbad gemäß 6.2.4.2 unterzogen werden.
6.2.4.1 Prüfung in einem Heißwasserbad
6.2.4.1.1 Die Temperatur des Wasserbades und die Dauer der Prüfung sind so zu wählen, dass der Innendruck
mindestens den Wert erreicht, der bei 55 °C (50 °C, wenn die flüssige Phase bei 50 °C nicht mehr als
95 % des Fassungsraums der Druckgaspackung, der Gaspatrone oder der Brennstoffzellen-Kartusche
einnimmt) erreicht werden würde. Wenn der Inhalt wärmeempfindlich ist oder die Druckgaspackungen,
Gaspatronen oder Brennstoffzellen-Kartuschen aus Kunststoff hergestellt sind, der bei dieser Tempera-
tur weich wird, ist die Temperatur des Wasserbades zwischen 20 °C und 30 °C einzustellen, wobei je-
doch außerdem eine von 2 000 Druckgaspackungen, Gaspatronen oder Brennstoffzellen-Kartuschen
bei der höheren Temperatur zu prüfen ist.
6.2.4.1.2 An einer Druckgaspackung, Gaspatrone oder Brennstoffzellen-Kartusche dürfen weder Undichtheiten
noch bleibende Verformungen auftreten, mit der Ausnahme, dass Druckgaspackungen, Gaspatronen
oder Brennstoffzellen-Kartuschen aus Kunststoff sich durch Weichwerden verformen dürfen, sofern sie
dicht bleiben.
6.2.4.2 Alternative Methoden
Mit Zustimmung der zuständigen Behörde dürfen alternative Methoden, die ein gleichwertiges Sicher-
heitsniveau gewährleisten, angewendet werden, vorausgesetzt, die Vorschriften von 6.2.4.2.1 und
6.2.4.2.2 bzw. 6.2.4.2.3 werden erfüllt.
6.2.4.2.1 Qualitätssicherungssystem
Die Befüller von Druckgaspackungen, Gaspatronen oder Brennstoffzellen-Kartuschen und die Hersteller
von Bauteilen für Druckgaspackungen, Gaspatronen oder Brennstoffzellen-Kartuschen müssen über ein
Qualitätssicherungssystem verfügen. Das Qualitätssicherungssystem muss Verfahren zur Anwendung
bringen, um sicherzustellen, dass alle Druckgaspackungen, Gaspatronen oder Brennstoffzellen-Kartu-
schen, die undicht oder verformt sind, aussortiert und nicht zur Beförderung aufgegeben werden.
Das Qualitätssicherungssystem muss Folgendes umfassen:
(a) eine Beschreibung der Organisationsstruktur und der Verantwortlichkeiten;
(b) die entsprechenden Anweisungen, die für die Prüfung, die Qualitätskontrolle, die Qualitätssiche-
rung und die Arbeitsabläufe verwendet werden;
(c) Qualitätsaufzeichnungen, wie Prüfberichte, Prüf- und Kalibrierungsdaten und Nachweise;
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
(d) Nachprüfungen des Managements, um die erfolgreiche Wirkungsweise des Qualitätssicherungs- 6.2.4.2.1
system sicherzustellen; (Forts.)
(e) ein Verfahren für die Kontrolle der Dokumente und deren Überarbeitung;
(f) ein Mittel für die Kontrolle nicht konformer Druckgaspackungen, Gaspatronen oder Brennstoffzel-
len-Kartuschen;
(g) Schulungsprogramme und Qualifizierungsverfahren für das entsprechende Personal und
(h) Verfahren für die Sicherstellung, dass am Endprodukt keine Schäden vorhanden sind.
Es sind eine erstmalige Bewertung und wiederkehrende Bewertungen zur Zufriedenheit der zuständigen
Behörde durchzuführen. Diese Bewertungen müssen sicherstellen, dass das zugelassene System ge-
eignet und effizient ist und bleibt. Die zuständige Behörde ist vorab über alle vorgeschlagenen Änderun-
gen am zugelassenen System in Kenntnis zu setzen.
Druckgaspackungen 6.2.4.2.2
Druck- und Dichtheitsprüfung von Druckgaspackungen vor dem Befüllen 6.2.4.2.2.1
Jede leere Druckgaspackung muss einem Druck ausgesetzt werden, der mindestens so hoch sein
muss, wie der bei 55 °C (50 °C, wenn die flüssige Phase bei 50 °C nicht mehr als 95 % des Fassungs-
raums der Druckgaspackung einnimmt) in einer gefüllten Druckgaspackung erwartete Druck. Dieser
muss mindestens zwei Drittel des Auslegungsdrucks der Druckgaspackung betragen. Wenn eine
Druckgaspackung beim Prüfdruck Anzeichen einer Undichtheit von mindestens 3,3 × 10-2 mbar·l·s-1,
von Verformungen oder anderer Mängel liefert, muss sie aussortiert werden.
Prüfung der Druckgaspackung nach dem Befüllen 6.2.4.2.2.2
Vor dem Befüllen muss der Befüller sicherstellen, dass die Crimp-Einrichtung richtig eingestellt ist und
das festgelegte Treibmittel verwendet wird.
Jede befüllte Druckgaspackung muss gewogen und auf Dichtheit geprüft werden. Die Einrichtung zur
Feststellung von Undichtheiten muss genügend empfindlich sein, um bei 20 °C mindestens eine Un-
dichtheit von 2,0 × 10-3 mbar·l·s-1 festzustellen.
Alle Druckgaspackungen, die Anzeichen einer Undichtheit, einer Verformung oder einer überhöhten
Masse liefern, müssen aussortiert werden.
Gaspatronen und Brennstoffzellen-Kartuschen 6.2.4.2.3
Druckprüfung von Gaspatronen und Brennstoffzellen-Kartuschen 6.2.4.2.3.1
Jede Gaspatrone oder jede Brennstoffzellen-Kartusche muss einem Prüfdruck ausgesetzt werden, der
mindestens so hoch sein muss, wie der bei 55 °C (50 °C, wenn die flüssige Phase bei 50 °C nicht mehr
als 95 % des Fassungsraums des Gefäßes einnimmt) im gefüllten Gefäß erwartete höchste Druck. Die-
ser Prüfdruck muss dem für die Gaspatrone oder Brennstoffzellen-Kartusche festgelegten Druck ent-
sprechen und muss mindestens zwei Drittel des Auslegungsdrucks der Gaspatrone oder der Brenn-
stoffzellen-Kartusche betragen. Wenn eine Gaspatrone oder Brennstoffzellen-Kartusche beim Prüfdruck
Anzeichen einer Undichtheit von mindestens 3,3 × 10-2 mbar·l·s-1, von Verformungen oder anderer Män-
gel aufweist, muss sie aussortiert werden.
Dichtheitsprüfung von Gaspatronen und Brennstoffzellen-Kartuschen 6.2.4.2.3.2
Vor dem Befüllen und Abdichten muss der Befüller sicherstellen, dass die (gegebenenfalls vorhandenen)
Verschlüsse und die dazugehörige Dichtungseinrichtung entsprechend verschlossen sind und das fest-
gelegte Gas verwendet wird.
Jede befüllte Gaspatrone oder Brennstoffzellen-Kartusche muss auf korrekte Gasmasse und auf Dicht-
heit geprüft werden. Die Einrichtung zur Feststellung von Undichtheiten muss genügend empfindlich
sein, um bei 20 °C mindestens eine Undichtheit von 2,0 × 10-3 mbar·l·s-1 festzustellen.
Alle Gaspatronen oder Brennstoffzellen-Kartuschen, deren Gasmasse nicht mit den ausgewiesenen
Massengrenzwerten übereinstimmt oder die Anzeichen einer Undichtheit oder einer Verformung aufwei-
sen, müssen aussortiert werden.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.2 Druckgefäße, Druckgaspackungen, Gaspatronen, Brennstoffzellen-Kartuschen
6.2.4.3 Mit Zustimmung der zuständigen Behörde unterliegen Druckgaspackungen und Gefäße, klein, nicht den
Vorschriften in 6.2.4.1 und 6.2.4.2, wenn sie steril sein müssen, jedoch durch eine Prüfung im Wasser-
bad nachteilig beeinflusst werden können, vorausgesetzt:
(a) sie enthalten ein nicht entzündbares Gas und
(i) sie enthalten entweder andere Stoffe, die Bestandteile pharmazeutischer Produkte für medizi-
nische, veterinärmedizinische oder ähnliche Zwecke sind, oder
(ii) sie enthalten andere Stoffe, die im Herstellungsverfahren für pharmazeutische Produkte ver-
wendet werden, oder
(iii) sie werden in medizinischen, veterinärmedizinischen oder ähnlichen Anwendungen eingesetzt;
(b) durch die vom Hersteller verwendeten alternativen Methoden für die Feststellung von Undichtheiten
und für die Druckfestigkeit wird ein gleichwertiges Sicherheitsniveau erreicht, wie Heliumnachweis
und Prüfung einer statistischen Probe von mindestens 1 von 2 000 jeder Fertigungscharge im Was-
serbad, und
(c) sie werden für pharmazeutische Produkte gemäß (a) (i) und (iii) unter der Ermächtigung einer staatli-
chen Gesundheitsverwaltung hergestellt. Sofern dies von der zuständigen Behörde vorgeschrieben
wird, müssen die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO)3) aufgestellten Grundsätze der „gu-
ten Herstellungspraxis“ (GMP) eingehalten werden.
3)
WHO-Veröffentlichung: „Quality assurance of pharmaceuticals. A compendium of guidelines and related materials.
Volume 2: Good manufacturing practices and inspection“ (Qualitätssicherung von pharmazeutischen Produkten.
Eine Übersicht von Richtlinien und ähnlichen Dokumenten. Band 2: Gute Herstellungspraxis und Inspektion).
Druckpagina: 910
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
Kapitel 6.3
Bau- und Prüfvorschriften für Verpackungen für
ansteckungsgefährliche Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2
(UN-Nummern 2814 und 2900)
Allgemeines 6.3.1
Die Vorschriften dieses Kapitels gelten für Verpackungen zur Beförderung von ansteckungsgefährlichen 6.3.1.1
Stoffen der Kategorie A (UN-Nummern 2814 und 2900).
Vorschriften für Verpackungen 6.3.2
Die Vorschriften in diesem Abschnitt stützen sich auf die derzeit verwendeten Verpackungen, wie sie in 6.3.2.1
6.1.4 definiert sind. Um den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt zu berücksichtigen, dürfen
Verpackungen verwendet werden, deren Spezifikationen von denen in diesem Kapitel abweichen, vo-
rausgesetzt, sie sind ebenso wirksam, von der zuständigen Behörde anerkannt und sie bestehen erfolg-
reich die in 6.3.5 beschriebenen Prüfungen. Andere als in diesem Code beschriebenen Prüfverfahren
sind zulässig, vorausgesetzt, sie sind gleichwertig und von der zuständigen Behörde anerkannt.
Die Verpackungen müssen nach einem von der zuständigen Behörde als zufriedenstellend erachteten 6.3.2.2
Qualitätssicherungsprogramm hergestellt und geprüft sein, um sicherzustellen, dass jede Verpackung
den Vorschriften dieses Kapitels entspricht.
Bemerkung: Die Norm ISO 16106:2006 „Verpackung – Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Gü-
ter – Gefahrgutverpackungen, Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen – Leitfaden für die Anwen-
dung der ISO 9001“ enthält zufriedenstellende Leitlinien für Verfahren, die angewendet werden dürfen.
Hersteller und nachfolgende Verteiler von Verpackungen müssen Informationen über die zu befolgenden 6.3.2.3
Verfahren sowie eine Beschreibung der Arten und Abmessungen der Verschlüsse (einschließlich der er-
forderlichen Dichtungen) und aller anderen Bestandteile liefern, die notwendig sind, um sicherzustellen,
dass die versandfertigen Versandstücke in der Lage sind, die anwendbare Leistungsprüfung dieses Ka-
pitels zu erfüllen.
Codierung für die Bezeichnung des Verpackungstyps 6.3.3
Die Codes für die Bezeichnung des Verpackungstyps sind in 6.1.2.7 aufgeführt. 6.3.3.1
Auf den Verpackungscode kann der Buchstabe „U“ oder „W“ folgen. Der Buchstabe „U“ bezeichnet 6.3.3.2
eine Sonderverpackung nach 6.3.5.1.6. Der Buchstabe „W“ bedeutet, dass die Verpackung zwar dem
durch den Code bezeichneten Verpackungstyp angehört, jedoch nach einer von 6.1.4 abweichenden
Spezifikation hergestellt wurde und nach den Vorschriften gemäß 6.3.2.1 als gleichwertig gilt.
Kennzeichnung 6.3.4
Bemerkung 1: Die Kennzeichen auf der Verpackung geben an, dass diese einer erfolgreich geprüften
Bauart entspricht und die Vorschriften dieses Kapitels erfüllt, soweit diese sich auf die Herstellung und
nicht auf die Verwendung der Verpackung beziehen.
Bemerkung 2: Die Kennzeichen sind dazu bestimmt, die Aufgaben der Verpackungshersteller, der Re-
konditionierer, der Verpackungsverwender, der Beförderer und der Regelungsbehörden zu erleichtern.
Bemerkung 3: Die Kennzeichen liefern nicht immer vollständige Einzelheiten beispielsweise über das
Prüfniveau; es kann daher notwendig sein, diesem Gesichtspunkt auch unter Bezugnahme auf ein Prüf-
zertifikat, Prüfberichte oder ein Verzeichnis erfolgreich geprüfter Verpackungen Rechnung zu tragen.
Druckpagina: 911
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
6.3.4.1 Jede Verpackung, die für eine Verwendung gemäß den Vorschriften dieses Codes vorgesehen ist, muss
mit Kennzeichen versehen sein, die dauerhaft und lesbar und an einer Stelle in einem zur Verpackung
verhältnismäßigen Format so angebracht sind, dass sie gut sichtbar sind. Bei Versandstücken mit einer
Bruttomasse von mehr als 30 kg müssen die Kennzeichen oder ein Doppel davon auf der Oberseite
oder auf einer Seite der Verpackung erscheinen. Die Buchstaben, Ziffern und Zeichen müssen eine Zei-
chenhöhe von mindestens 12 mm haben, ausgenommen an Verpackungen mit einem Fassungsvermö-
gen von höchstens 30 Litern oder einer Nettomasse von höchstens 30 kg, bei denen die Zeichenhöhe
mindestens 6 mm betragen muss, und ausgenommen an Verpackungen mit einem Fassungsvermögen
von höchstens 5 Litern oder einer Nettomasse von höchstens 5 kg, bei denen sie eine angemessene
Größe aufweisen müssen.
6.3.4.2 Verpackungen, die den Vorschriften dieses Abschnitts und von 6.3.5 entsprechen, müssen mit folgen-
den Kennzeichen versehen sein:
(a) dem Symbol der Vereinten Nationen für Verpackungen u n
Dieses Symbol darf nur zum Zweck der Bestätigung verwendet werden, dass eine Verpackung, ein
flexibler Schüttgut-Container, ein ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC den entsprechenden Vor-
schriften des Kapitels 6.1, 6.2, 6.3, 6.5, 6.6, 6.7 oder 6.9 entspricht;
(b) dem Code zur Bezeichnung des Verpackungstyps gemäß 6.1.2;
(c) der Angabe „CLASS 6.2“;
(d) den letzten beiden Ziffern des Jahres der Herstellung der Verpackung;
(e) dem Zeichen des Staates, in dem die Erteilung des Kennzeichens zugelassen wurde, angegeben
durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen1);
(f) dem Namen des Herstellers oder einer sonstigen, von der zuständigen Behörde festgelegten Identi-
fizierung der Verpackung und
(g) bei Verpackungen, die den Vorschriften von 6.3.5.1.6 entsprechen, dem Buchstaben „U“ unmittel-
bar nach dem in (b) vorgeschriebenen Kennzeichen.
6.3.4.3 Die Kennzeichen müssen in der Reihenfolge nach 6.3.4.2 (a) bis (g) angebracht werden; jedes der in die-
sen Absätzen vorgeschriebenen Kennzeichen muss zur leichteren Identifizierung deutlich getrennt wer-
den, z. B. durch einen Schrägstrich oder eine Leerstelle. Beispiele, siehe 6.3.4.4.
Alle zusätzlichen, von einer zuständigen Behörde zugelassenen Kennzeichen dürfen die korrekte Identi-
fizierung der in 6.3.4.1 vorgeschriebenen Kennzeichen nicht beeinträchtigen.
6.3.4.4 Beispiel für die Kennzeichnung
1)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 912
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
schiedene Oberflächenbehandlungen einschließen. Hierzu gehören auch Verpackungen, die sich von 6.3.5.1.2
der Bauart nur durch ihre geringere Bauhöhe unterscheiden. (Forts.)
Die Prüfungen müssen mit Mustern aus der Produktion in Abständen durchgeführt werden, die von der 6.3.5.1.3
zuständigen Behörde festgelegt werden.
Die Prüfungen müssen auch nach jeder Änderung der Auslegung, des Werkstoffs oder der Art der Ferti- 6.3.5.1.4
gung einer Verpackung wiederholt werden.
Die zuständige Behörde darf die selektive Prüfung von Verpackungen zulassen, die nur geringfügig von 6.3.5.1.5
einem bereits geprüften Typ abweichen, z. B. Primärgefäße kleinerer Größe oder geringerer Nettomasse
sowie Verpackungen wie Fässer und Kisten mit leicht reduzierten Außenabmessungen.
Alle Arten von Primärgefäßen dürfen in einer Sekundärverpackung zusammengefasst und unter folgen- 6.3.5.1.6
den Bedingungen ohne Prüfung in der starren Außenverpackung befördert werden:
.1 die starre Außenverpackung ist erfolgreich der Prüfung nach 6.3.5.2.2 mit zerbrechlichen Primärge-
fäßen (z. B. aus Glas) unterzogen worden;
.2 die gesamte kombinierte Bruttomasse der Primärgefäße darf die Hälfte der Bruttomasse der Primär-
gefäße, die für die Fallprüfung nach 6.3.5.1.6.1 verwendet wurden, nicht überschreiten;
.3 die Dicke der Polsterung zwischen den Primärgefäßen und zwischen den Primärgefäßen und der Au-
ßenseite der Sekundärverpackung darf nicht geringer sein als die entsprechenden Dicken in der ur-
sprünglich geprüften Verpackung; wenn bei der ursprünglichen Prüfung ein einziges Primärgefäß
verwendet wurde, darf die Dicke der Polsterung zwischen den Primärgefäßen nicht geringer sein als
die Dicke der Polsterung zwischen der Außenseite der Sekundärverpackung und der Primärgefäße
bei der ursprünglichen Prüfung. Wenn im Vergleich zu den Bedingungen bei der Fallprüfung entwe-
der weniger oder kleinere Primärgefäße verwendet werden, ist zusätzliches Polstermaterial zu ver-
wenden, um die Hohlräume aufzufüllen;
.4 die starre Außenverpackung muss in leerem Zustand erfolgreich die Stapeldruckprüfung gemäß
6.1.5.6 bestanden haben. Die Gesamtmasse der gleichen Versandstücke muss auf der kombinierten
Masse der Verpackungen beruhen, die in der Fallprüfung nach 6.3.5.1.6.1 verwendet wurden;
.5 Primärgefäße mit flüssigen Stoffen müssen mit einer ausreichenden Menge saugfähigen Materials
umgeben sein, um den gesamten flüssigen Inhalt der Primärgefäße aufzusaugen;
.6 wenn die starre Außenverpackung für die Aufnahme von Primärgefäßen für flüssige Stoffe vorgese-
hen ist und selbst nicht flüssigkeitsdicht ist, oder wenn die starre Außenverpackung für die Aufnah-
me von Primärgefäßen für feste Stoffe vorgesehen ist und selbst nicht staubdicht ist, müssen Maß-
nahmen in Form einer dichten Auskleidung, eines Kunststoffsacks oder eines anderen ebenso wirk-
samen Mittels zur Umschließung getroffen werden, um bei einer Undichtheit alle flüssigen oder fes-
ten Stoffe zurückzuhalten, und
.7 neben den in 6.3.4.2 (a) bis (f) vorgeschriebenen Kennzeichen sind die Verpackungen mit dem Kenn-
zeichen gemäß 6.3.4.2 (g) zu versehen.
Die zuständige Behörde kann jederzeit verlangen, dass durch Prüfungen nach diesem Abschnitt nach- 6.3.5.1.7
gewiesen wird, dass die Verpackungen aus der Serienherstellung die Vorschriften der Bauartprüfung er-
füllen.
Unter der Voraussetzung, dass die Gültigkeit der Prüfergebnisse nicht beeinträchtigt wird, und mit Zu- 6.3.5.1.8
stimmung der zuständigen Behörde dürfen mehrere Prüfungen mit einem einzigen Muster durchgeführt
werden.
Druckpagina: 913
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
Bemerkung 1: In den Fällen, in denen das Primärgefäß aus mindestens zwei Werkstoffen besteht, be-
stimmt der Werkstoff, der am leichtesten zur Beschädigung neigt, die anzuwendende Prüfung.
Bemerkung 2: Der Werkstoff der Sekundärverpackungen bleibt bei der Auswahl der Prüfung oder der
Konditionierung für die Prüfung unberücksichtigt.
Erläuterung zur Anwendung der Tabelle:
Wenn die zu prüfende Verpackung aus einer äußeren Kiste aus Pappe mit einem Primärgefäß aus
Kunststoff besteht, müssen fünf Prüfmuster vor der Fallprüfung der Beregnungsprüfung mit Wasser
(siehe 6.3.5.3.5.1) unterzogen werden und weitere fünf Prüfmuster müssen vor der Fallprüfung auf
-18 °C konditioniert werden (siehe 6.3.5.3.5.2). Wenn die Verpackung für die Aufnahme von Trockeneis
vorgesehen ist, muss ein weiteres einzelnes Prüfmuster gemäß 6.3.5.3.5.3 der Fallprüfung unter-
zogen werden.
Versandfertige Verpackungen sind den Prüfungen nach 6.3.5.3 und 6.3.5.4 zu unterziehen. Für Außen-
verpackungen beziehen sich die Eintragungen in der Tabelle auf Pappe oder ähnliche Werkstoffe, deren
Leistungsfähigkeit durch Feuchtigkeit schnell beeinträchtigt werden kann, auf Kunststoffe, die bei nied-
rigen Temperaturen spröde werden können, und auf andere Werkstoffe wie Metalle, deren Leistungsfä-
higkeit durch Feuchtigkeit oder Temperatur nicht beeinträchtigt wird.
Druckpagina: 914
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
Fallprüfung 6.3.5.3
Fallhöhe und Aufprallplatte 6.3.5.3.1
Die Prüfmuster sind Freifallversuchen auf eine nicht federnde, horizontale, ebene, massive und starre
Oberfläche aus einer Höhe von 9 m gemäß 6.1.5.3.4 zu unterziehen.
Anzahl der Prüfmuster und Fallausrichtung 6.3.5.3.2
Wenn die Prüfmuster die Form einer Kiste haben, sind fünf Muster fallen zu lassen, und zwar jeweils 6.3.5.3.2.1
eines in folgender Ausrichtung:
.1 flach auf den Boden,
.2 flach auf das Oberteil,
.3 flach auf die längste Seite,
.4 flach auf die kürzeste Seite,
.5 auf eine Ecke.
Wenn die Prüfmuster die Form eines Fasses oder eines Kanisters haben, sind drei Muster fallen zu las- 6.3.5.3.2.2
sen, und zwar jeweils eines in folgender Ausrichtung:
.1 diagonal auf die obere Kante, wobei der Schwerpunkt direkt über der Aufprallstelle liegt,
.2 diagonal auf die untere Kante,
.3 flach auf den Mantel oder die Seite.
Die Prüfmuster müssen in der vorgeschriebenen Ausrichtung fallen gelassen werden, es ist jedoch zu- 6.3.5.3.3
lässig, dass der Aufprall aus aerodynamischen Gründen nicht in dieser Ausrichtung erfolgt.
Nach der jeweiligen Fallversuchsreihe darf aus dem (den) Primärgefäß(en), das (die) durch das Polster- 6.3.5.3.4
material/absorbierende Material in der Sekundärverpackung geschützt bleiben muss (müssen), nichts
nach außen gelangen.
Besondere Vorbereitung der Prüfmuster für die Fallprüfung 6.3.5.3.5
Pappe – Beregnungsprüfung mit Wasser 6.3.5.3.5.1
Außenverpackungen aus Pappe: Das Prüfmuster muss mindestens eine Stunde einer Beregnung mit
Wasser unterzogen werden, die eine Regeneinwirkung von ungefähr 5 cm je Stunde simuliert. Es ist da-
nach der in 6.3.5.3.1 beschriebenen Prüfung zu unterziehen.
Kunststoff – Konditionierung unter Kälte 6.3.5.3.5.2
Primärgefäße oder Außenverpackungen aus Kunststoff: Die Temperatur des Prüfmusters und seines In-
halts ist mindestens 24 Stunden auf -18 °C oder darunter zu reduzieren; innerhalb von 15 Minuten nach
der Entfernung aus dieser Umgebung ist das Prüfmuster der in 6.3.5.3.1 beschriebenen Prüfung zu un-
terziehen. Enthält das Prüfmuster Trockeneis, ist die Dauer der Konditionierung auf vier Stunden zu ver-
kürzen.
Versandstücke, die für die Aufnahme von Trockeneis vorgesehen sind – Zusätzliche Fallprüfung 6.3.5.3.5.3
Wenn die Verpackung für die Aufnahme von Trockeneis vorgesehen ist, ist eine zusätzliche Prüfung zu
der Prüfung nach 6.3.5.3.1 und gegebenenfalls zusätzlich zu den Prüfungen nach 6.3.5.3.5.1 oder
6.3.5.3.5.2 durchzuführen. Ein Prüfmuster ist so zu lagern, dass das Trockeneis vollständig entweicht,
und anschließend in einer der in 6.3.5.3.2.1 bzw. 6.3.5.3.2.2 beschriebenen Ausrichtungen, bei der die
Gefahr des Zubruchgehens der Verpackung am größten ist, fallen zu lassen.
Druckpagina: 915
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
6.3.5.4 Durchstoßprüfung
6.3.5.4.1 Verpackungen mit einer Bruttomasse von höchstens 7 kg
Die Prüfmuster sind auf eine harte und ebene Oberfläche zu legen. Eine zylindrische Stange aus Stahl
mit einer Masse von mindestens 7 kg, einem Durchmesser von 38 mm und einem Aufprallende mit
einem Radius von höchstens 6 mm (siehe Abbildung in 6.3.5.4.2) ist in freiem senkrechten Fall aus einer
Höhe von 1 m, gemessen vom Aufprallende bis zur Aufprallfläche des Prüfmusters, fallen zu lassen. Ein
Prüfmuster ist auf seine Grundfläche zu legen, ein zweites rechtwinklig zur Lage des ersten. Die Stahl-
stange ist jeweils so auszurichten, dass sie auf das (die) Primärgefäß(e) zielt. Bei jedem Aufprall ist ein
Durchstoßen der Sekundärverpackung zulässig, vorausgesetzt, aus dem (den) Primärgefäß(en) tritt kein
Inhalt aus.
6.3.5.4.2 Verpackungen mit einer Bruttomasse von mehr als 7 kg
Die Prüfmuster sind auf das Ende einer zylindrischen Stange aus Stahl fallen zu lassen. Die Stange muss
senkrecht in einer harten und ebenen Fläche eingesetzt sein. Sie muss einen Durchmesser von 38 mm
haben, und der Radius des oberen Endes darf nicht größer sein als 6 mm (siehe unten). Die Stange
muss aus der Oberfläche mindestens so weit herausragen, wie es dem Abstand zwischen dem Mittel-
punkt des Primärgefäßes (den Primärgefäßen) und der Außenfläche der Außenverpackung entspricht,
mindestens jedoch 200 mm. Ein Prüfmuster ist mit seiner Oberseite nach unten in senkrechtem freiem
Fall aus einer Höhe von 1 m, gemessen vom oberen Ende der Stahlstange, fallen zu lassen. Ein zweites
Prüfmuster ist aus der gleichen Höhe rechtwinklig zur Lage des ersten Prüfmusters fallen zu lassen. Die
Verpackung ist jeweils so auszurichten, dass die Stahlstange in der Lage wäre, das (die) Primärgefäß(e)
zu durchdringen. Bei jedem Aufprall ist ein Eindringen in die Sekundärverpackung zulässig, vorausge-
setzt, aus dem (den) Primärgefäß(en) gelangt nichts nach außen.
38
Radius 6 mm
Abmessungen in Millimeter
6.3.5.5 Prüfbericht
6.3.5.5.1 Über die Prüfung ist ein schriftlicher Prüfbericht zu erstellen, der mindestens folgende Angaben enthält
und der den Benutzern der Verpackung zur Verfügung stehen muss:
.1 Name und Adresse der Prüfeinrichtung;
.2 Name und Adresse des Antragstellers (soweit erforderlich);
.3 eine nur einmal vergebene Prüfbericht-Kennnummer;
.4 Datum der Prüfung und des Prüfberichts;
.5 Hersteller der Verpackung;
Druckpagina: 916
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.3 Verpackungen für Stoffe der Kategorie A der Klasse 6.2 (UN 2814, 2900)
Der Prüfbericht muss eine Erklärung enthalten, dass die versandfertige Verpackung in Übereinstimmung 6.3.5.5.2
mit den anwendbaren Vorschriften dieses Kapitels geprüft worden ist und dass dieser Prüfbericht bei
Anwendung anderer Verpackungsmethoden oder bei Verwendung anderer Verpackungsbestandteile
ungültig werden kann. Eine Ausfertigung des Prüfberichts ist der zuständigen Behörde zur Verfügung zu
stellen.
Druckpagina: 917
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Kapitel 6.4
Vorschriften für den Bau, die Prüfung und die Zulassung von
Versandstücken für radioaktive Stoffe sowie für die Zulassung
solcher Stoffe
Bemerkung: Dieses Kapitel enthält Vorschriften, die für den Bau, die Prüfung und die Zulassung von
bestimmten, auf dem Luftweg beförderten Versandstücken und Stoffen gelten. Obwohl
diese Vorschriften nicht für mit Seeschiffen beförderte Versandstücke/Stoffe gelten,
sind sie zu Informations-/Identifikationszwecken wiedergegeben, da die für die Beför-
derung auf dem Luftweg ausgelegten, geprüften und zugelassenen Versandstücke/
Stoffe auch mit Seeschiffen befördert werden können.
6.4.1 (bleibt offen)
6.4.2 Allgemeine Vorschriften
6.4.2.1 Ein Versandstück muss im Hinblick auf seine Masse, sein Volumen und seine Form so ausgelegt sein,
dass es leicht und sicher befördert werden kann. Außerdem muss das Versandstück so ausgelegt sein,
dass es in oder auf dem Beförderungsmittel ausreichend gesichert werden kann.
6.4.2.2 Die Bauart muss so beschaffen sein, dass keine der Lastanschlagvorrichtungen am Versandstück bei
vorgesehener Benutzung versagt und dass das Versandstück im Falle des Versagens der Lastanschlag-
vorrichtungen andere Vorschriften dieses Codes uneingeschränkt erfüllen kann. Die Bauart muss einen
ausreichenden Sicherheitsbeiwert vorsehen, um dem ruckweise erfolgenden Anheben Rechnung zu tra-
gen.
6.4.2.3 Lastanschlagpunkte oder andere Vorrichtungen an der Außenfläche des Versandstücks, die zum Anhe-
ben verwendet werden könnten, müssen so ausgelegt sein, dass sie entweder die Masse des Versand-
stücks gemäß den Vorschriften gemäß 6.4.2.2 tragen oder während der Beförderung entfernt oder an-
derweitig außer Funktion gesetzt werden können.
6.4.2.4 Soweit durchführbar, muss die Verpackung so ausgelegt sein, dass die äußere Oberfläche frei von
vorstehenden Bauteilen ist und leicht dekontaminiert werden kann.
6.4.2.5 Soweit durchführbar, muss die Außenseite des Versandstücks so beschaffen sein, dass Wasser nicht
angesammelt und zurückgehalten werden kann.
6.4.2.6 Alle Teile, die dem Versandstück bei der Beförderung beigefügt werden und nicht Bestandteil des Ver-
sandstücks sind, dürfen dessen Sicherheit nicht beeinträchtigen.
6.4.2.7 Das Versandstück muss allen Einwirkungen von Beschleunigung, Schwingung oder Schwingungsreso-
nanz, die unter Routinebeförderungsbedingungen auftreten können, ohne Beeinträchtigung der Wirk-
samkeit der Verschlussvorrichtungen der verschiedenen Behälter oder der Unversehrtheit des Versand-
stücks als Ganzes standhalten können. Insbesondere müssen Muttern, Schrauben und andere Befesti-
gungsmittel so beschaffen sein, dass sie sich auch nach wiederholtem Gebrauch nicht unbeabsichtigt
lösen oder verloren gehen.
6.4.2.8 Die Auslegung des Versandstücks muss Alterungsmechanismen berücksichtigen.
Druckpagina: 918
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Die Werkstoffe der Verpackung und deren Bau- und Strukturteile müssen untereinander und mit dem ra- 6.4.2.9
dioaktiven Inhalt physikalisch und chemisch verträglich sein. Dabei ist auch das Verhalten der Werkstof-
fe bei Bestrahlung zu berücksichtigen.
Alle Ventile, durch die der radioaktive Inhalt entweichen könnte, sind gegen unerlaubten Betrieb zu 6.4.2.10
schützen.
Die Auslegung des Versandstücks muss Umgebungstemperaturen und -drücke, wie sie unter Routine- 6.4.2.11
beförderungsbedingungen wahrscheinlich vorkommen, berücksichtigen.
Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass es eine ausreichende Abschirmung bietet, um sicherzu- 6.4.2.12
stellen, dass unter Routine-Beförderungsbedingungen und mit dem größten radioaktiven Inhalt, für den
das Versandstück ausgelegt ist, die Dosisleistung an keinem Punkt der äußeren Oberfläche des Ver-
sandstücks die Werte überschreitet, die in den jeweils anwendbaren Absätzen 2.7.2.4.1.2, 4.1.9.1.11
und 4.1.9.1.12 unter Berücksichtigung von 7.1.4.5.3.3 und 7.1.4.5.5 festgelegt sind.
Für radioaktive Stoffe mit anderen gefährlichen Eigenschaften müssen diese bei der Auslegung des Ver- 6.4.2.13
sandstücks berücksichtigt werden; siehe 4.1.9.1.5, 2.0.3.1 und 2.0.3.2.
Wer Verpackungen herstellt oder vertreibt, muss Informationen über die zu befolgenden Verfahren so- 6.4.2.14
wie eine Beschreibung der Arten und Abmessungen der Verschlüsse (einschließlich der erforderlichen
Dichtungen) und aller anderen Bestandteile liefern, die notwendig sind, um sicherzustellen, dass die ver-
sandfertigen Versandstücke in der Lage sind, die anwendbaren Leistungsprüfungen dieses Kapitels zu
erfüllen.
Zusätzliche Vorschriften für Versandstücke für die Luftbeförderung 6.4.3
Bei Versandstücken für die Luftbeförderung darf die Temperatur der zugänglichen Oberflächen bei einer 6.4.3.1
Umgebungstemperatur von 38 °C und ohne Berücksichtigung der Sonneneinstrahlung 50 °C nicht
übersteigen.
Versandstücke für die Luftbeförderung müssen so ausgelegt werden, dass die Integrität der dichten 6.4.3.2
Umschließung bei Umgebungstemperaturen von -40 °C bis +55 °C nicht beeinträchtigt wird.
Versandstücke mit radioaktiven Stoffen für die Luftbeförderung müssen, ohne Verlust oder Verbreitung 6.4.3.3
des radioaktiven Inhalts aus der dichten Umschließung, einem Innendruck standhalten, der eine Druck-
differenz von mindestens dem höchsten normalen Betriebsdruck plus 95 kPa erzeugt.
Vorschriften für freigestellte Versandstücke 6.4.4
Ein freigestelltes Versandstück ist so auszulegen, dass die Vorschriften in 6.4.2.1 bis 6.4.2.12 und, wenn
es spaltbare Stoffe enthält, die durch eine der Vorschriften in 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6 zugelassen sind,
zusätzlich die Vorschriften in 6.4.7.2 erfüllt werden sowie die Vorschriften in 6.4.3, wenn es im Luftver-
kehr befördert wird.
Vorschriften für Industrieversandstücke 6.4.5
Ein Typ IP-1-Versandstück ist so auszulegen, dass es die Vorschriften gemäß 6.4.2 und 6.4.7.2 und bei 6.4.5.1
Luftbeförderung zusätzlich die Vorschriften gemäß 6.4.3 erfüllt.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.5.2 Ein Typ IP-2-Versandstück ist so auszulegen, dass es die Vorschriften für Versandstücke vom Typ IP-1
gemäß 6.4.5.1 erfüllt, und muss, wenn es den Prüfungen gemäß 6.4.15.4 und 6.4.15.5 unterzogen wird,
Folgendes verhindern:
.1 den Verlust oder die Verbreitung des radioaktiven Inhalts und
.2 einen Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren Oberfläche des Versand-
stücks von mehr als 20 %.
6.4.5.3 Ein Typ IP-3-Versandstück ist so auszulegen, dass es die für den Typ IP-1 in 6.4.5.1 festgelegten Vor-
schriften und darüber hinaus die Vorschriften in 6.4.7.2 bis 6.4.7.15 erfüllt.
6.4.5.4 Alternative Vorschriften für Typ IP-2- und Typ IP-3-Versandstücke
6.4.5.4.1 Versandstücke können unter folgenden Voraussetzungen als Typ IP-2-Versandstücke verwendet wer-
den:
.1 sie erfüllen die für den Typ IP-1 in 6.4.5.1 festgelegten Vorschriften;
.2 sie sind so ausgelegt, dass die für die Verpackungsgruppe I oder II genannten Vorschriften des Kapi-
tels 6.1 erfüllt werden, und
.3 sie müssen, wenn sie den Prüfungen für die UN-Verpackungsgruppe I oder II in Kapitel 6.1 unterzo-
gen werden, Folgendes verhindern:
(i) den Verlust oder die Verbreitung des radioaktiven Inhalts und
(ii) einen Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren Oberfläche des Ver-
sandstücks von mehr als 20 %.
6.4.5.4.2 Ortsbewegliche Tanks dürfen unter folgenden Voraussetzungen ebenfalls als Typ IP-2- oder Typ IP-3-
Versandstück verwendet werden:
.1 sie erfüllen die für den Typ IP-1 in 6.4.5.1 festgelegten Vorschriften;
.2 sie sind so ausgelegt, dass die in Kapitel 6.7 genannten Vorschriften erfüllt werden und dass sie
einem Prüfdruck von 265 kPa standhalten, und
.3 sie sind so ausgelegt, dass jede gegebenenfalls vorhandene zusätzliche Abschirmung den stati-
schen und dynamischen Beanspruchungen bei der Handhabung und Routine-Beförderungsbedin-
gungen standhält und dass ein Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren
Oberfläche des ortsbeweglichen Tanks von mehr als 20 % verhindert wird.
6.4.5.4.3 Mit Ausnahme von ortsbeweglichen Tanks dürfen Tanks im Einklang mit der Tabelle unter 4.1.9.2.4
ebenfalls als Typ IP-2- oder Typ IP-3-Versandstück zur Beförderung von LSA-I- und LSA-II-Stoffen ver-
wendet werden, vorausgesetzt:
.1 sie erfüllen die Vorschriften von 6.4.5.1,
.2 sie sind so ausgelegt, dass sie den Bestimmungen regionaler oder nationaler Vorschriften für die Be-
förderung von gefährlichen Gütern entsprechen und in der Lage sind, einem Prüfdruck von 265 kPa
standzuhalten, und
.3 sie sind so ausgelegt, dass jede gegebenenfalls vorhandene zusätzliche Abschirmung den stati-
schen und dynamischen Beanspruchungen bei der Handhabung und Routine-Beförderungsbedin-
gungen standhält und dass ein Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren
Oberfläche der Tanks von mehr als 20 % verhindert wird.
Druckpagina: 920
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Frachtcontainer mit den Eigenschaften einer dauerhaften Umschließung können unter folgenden Vo- 6.4.5.4.4
raussetzungen ebenfalls als Typ IP-2- oder Typ IP-3-Versandstück verwendet werden:
.1 der radioaktive Inhalt ist auf feste Stoffe begrenzt,
.2 sie erfüllen die für den Typ IP-1 in 6.4.5.1 festgelegten Vorschriften und
.3 sie sind so ausgelegt, dass sie mit Ausnahme von Abmessungen und Gesamtgewichten die Vor-
schriften der ISO-Norm 1496-1:1990(E) „Series 1 Freight Containers – Specifications and Testing –
Part 1: General Cargo Containers“ („ISO-Frachtcontainer der Baureihe 1 – Spezifikation und Prü-
fung – Teil 1: Universalfrachtcontainer“) und die späteren Änderungen 1:1993, 2:1998, 3:2005,
4:2006 und 5:2006 der Internationalen Organisation für Normung erfüllen. Sie müssen so ausgelegt
sein, dass sie, wenn sie den nach diesem Dokument vorgeschriebenen Prüfungen unterzogen und
den bei einer Routinebeförderung auftretenden Beschleunigungen ausgesetzt werden, Folgendes
verhindern:
.1 den Verlust oder die Verbreitung des radioaktiven Inhalts und
.2 einen Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren Oberfläche des Ver-
sandstücks von mehr als 20 %.
IBC aus Metall dürfen unter folgenden Voraussetzungen ebenfalls als Typ IP-2- oder Typ IP-3-Versand- 6.4.5.4.5
stück verwendet werden:
.1 sie erfüllen die für den Typ IP-1 in 6.4.5.1 festgelegten Vorschriften und
.2 sie sind so ausgelegt, dass die in Kapitel 6.5 für die Verpackungsgruppe I oder II genannten Vor-
schriften erfüllt werden und dass sie, wenn sie den in Kapitel 6.5 vorgeschriebenen Prüfungen unter-
zogen werden, wobei jedoch die Fallprüfung in einer zum größtmöglichen Schaden führenden Aus-
richtung durchgeführt wird, Folgendes verhindern:
.1 den Verlust oder die Verbreitung des radioaktiven Inhalts und
.2 einen Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren Oberfläche des IBC
von mehr als 20 %.
Versandstücke, die für mindestens 0,1 kg Uranhexafluorid ausgelegt sind, dürfen nicht mit Druckentlas- 6.4.6.3
tungseinrichtungen ausgerüstet sein.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.6.4 Vorbehaltlich einer multilateralen Zulassung dürfen Versandstücke, die für mindestens 0,1 kg Uranhexa-
fluorid ausgelegt sind, befördert werden, wenn die Versandstücke:
(a) nach anderen internationalen oder nationalen Normen als der Norm ISO 7195:2005 ausgelegt sind,
vorausgesetzt, ein gleichwertiges Sicherheitsniveau wird beibehalten, und/oder
(b) so ausgelegt sind, dass sie gemäß 6.4.21 einem Prüfdruck von weniger als 2,76 MPa ohne Undicht-
heiten und ohne unzulässige Beanspruchungen standhalten, und/oder
(c) für mindestens 9 000 kg Uranhexafluorid ausgelegt sind und die Versandstücke die Vorschrift von
6.4.6.2.3 nicht erfüllen.
Ansonsten müssen die Vorschriften von 6.4.6.1 bis 6.4.6.3 erfüllt werden.
6.4.7 Vorschriften für Typ A-Versandstücke
6.4.7.1 Typ A-Versandstücke müssen so ausgelegt sein, dass sie die allgemeinen Vorschriften gemäß 6.4.2, die
Vorschriften gemäß 6.4.7.2 bis 6.4.7.17 und bei Luftbeförderung die Vorschriften gemäß 6.4.3 erfüllen.
6.4.7.2 Die kleinste äußere Abmessung des Versandstücks darf nicht weniger als 10 cm betragen.
6.4.7.3 An der Außenseite des Versandstücks muss eine Vorrichtung (z. B. ein Siegel) angebracht sein, die nicht
leicht zerbrechen kann und im unversehrten Zustand nachweist, dass das Versandstück nicht geöffnet
worden ist.
6.4.7.4 Alle Befestigungsvorrichtungen am Versandstück müssen so ausgelegt sein, dass die an diesen Vor-
richtungen wirkenden Kräfte unter normalen Beförderungsbedingungen und Unfall-Beförderungsbedin-
gungen nicht dazu führen, dass das Versandstück den Vorschriften dieses Codes nicht mehr entspricht.
6.4.7.5 Die Bauart des Versandstücks muss für die Bauteile der Verpackung Temperaturen von -40 °C bis
+70 °C berücksichtigen. Zu beachten sind die Gefrierpunkte von flüssigen Stoffen und die mögliche
Verschlechterung der Eigenschaften von Verpackungsstoffen innerhalb des angegebenen Temperatur-
bereichs.
6.4.7.6 Die Bauart und die Herstellungsverfahren müssen nationalen oder internationalen Normen oder anderen
Vorschriften, die für die zuständige Behörde annehmbar sind, entsprechen.
6.4.7.7 Die Bauart muss eine dichte Umschließung aufweisen, die mit einer Verschlusseinrichtung sicher ver-
schlossen wird, die nicht unbeabsichtigt oder durch einen etwaigen, im Innern des Versandstücks ent-
stehenden Druck geöffnet werden kann.
6.4.7.8 Radioaktive Stoffe in besonderer Form dürfen als Bestandteil der dichten Umschließung angesehen
werden.
6.4.7.9 Wenn die dichte Umschließung einen eigenständigen Bestandteil des Versandstücks bildet, muss sie
mit einer Verschlusseinrichtung sicher verschlossen werden können, die von allen anderen Teilen der
Verpackung unabhängig ist.
6.4.7.10 Die Auslegung aller Teile der dichten Umschließung muss, sofern zutreffend, die radiolytische Zerset-
zung von Flüssigkeiten und anderen empfindlichen Werkstoffen und die Gasbildung durch chemische
Reaktion und Radiolyse berücksichtigen.
Druckpagina: 922
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Die dichte Umschließung muss ihren radioaktiven Inhalt bei Senkung des Umgebungsdruckes auf 6.4.7.11
60 kPa einschließen.
Mit Ausnahme von Druckentlastungsventilen müssen alle Ventile mit einer Umschließung versehen sein, 6.4.7.12
die alle aus dem Ventil austretenden Undichtigkeiten auffängt.
Eine Strahlungsabschirmung, die ein als Teil der dichten Umschließung spezifiziertes Bauteil des Ver- 6.4.7.13
sandstücks umgibt, muss so ausgelegt sein, dass ein unbeabsichtigter Verlust dieses Bauteils aus der
Abschirmung verhindert wird. Wenn die Strahlungsabschirmung und ein solches darin enthaltenes Bau-
teil eine eigenständige Einheit bilden, muss die Strahlungsabschirmung mit einer Verschlusseinrichtung,
die von jedem anderen Teil der Verpackung unabhängig ist, sicher verschlossen werden können.
Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass, wenn es den Prüfungen gemäß 6.4.15 unterzogen wird, 6.4.7.14
Folgendes verhindert wird:
(a) der Verlust oder die Verbreitung des radioaktiven Inhalts und
(b) einen Anstieg der höchsten Dosisleistung an irgendeiner Stelle der äußeren Oberfläche des Ver-
sandstücks von mehr als 20 %.
Die Bauart eines Versandstücks für flüssige radioaktive Stoffe muss über einen Leerraum verfügen, mit 6.4.7.15
dem Temperaturschwankungen des Inhalts, dynamische Effekte und Befüllungsdynamik ausgeglichen
werden.
Typ A-Versandstücke für flüssige Stoffe
Ein Typ A-Versandstück, das für flüssige radioaktive Stoffe ausgelegt ist, muss zusätzlich: 6.4.7.16
.1 die in 6.4.7.14 (a) festgelegten Bedingungen erfüllen, wenn das Versandstück den Prüfungen gemäß
6.4.16 unterzogen wird, und
.2 entweder:
(i) genügend saugfähiges Material enthalten, um das Doppelte des flüssigen Inhalts aufzunehmen.
Dieses saugfähige Material muss so angeordnet sein, dass es bei einer Undichtigkeit mit dem
flüssigen Stoff in Berührung kommt, oder
(ii) mit einer dichten Umschließung ausgerüstet sein, die aus primären inneren und sekundären äu-
ßeren Umschließungsbestandteilen besteht, wobei die sekundären äußeren Umschließungsbe-
standteile so ausgelegt sein müssen, dass sie auch im Falle der Undichtheit der primären inneren
Umschließungsbestandteile den flüssigen Inhalt vollständig umschließen und dessen Rückhal-
tung gewährleisten.
Druckpagina: 923
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.8.2 Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass bei Umgebungsbedingungen gemäß 6.4.8.5 und 6.4.8.6
die durch den radioaktiven Inhalt innerhalb des Versandstücks erzeugte Wärme unter normalen Beför-
derungsbedingungen, wie durch die Prüfungen gemäß 6.4.15 nachgewiesen, sich nicht nachteilig auf
die Erfüllung der zutreffenden Anforderungen an die Umschließung und Abschirmung auswirkt, wenn es
eine Woche lang unbeaufsichtigt bleibt. Insbesondere sind Auswirkungen der Wärme zu beachten, die
eine oder mehrere der nachfolgenden Auswirkungen verursachen können:
(a) Veränderung der Anordnung, der geometrischen Form oder des Aggregatzustands des radioakti-
ven Inhalts, oder, wenn der radioaktive Stoff gekapselt oder in einem Behälter eingeschlossen ist
(z. B. umhüllte Brennelemente), Verformung oder Schmelzen der Kapselung, des Behälters oder
des radioaktiven Stoffs;
(b) Verminderung der Wirksamkeit der Verpackung durch unterschiedliche Wärmeausdehnung oder
Rissbildung oder Schmelzen des Werkstoffs der Strahlungsabschirmung;
(c) zusammen mit Feuchtigkeit Beschleunigung der Korrosion.
6.4.8.3 Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass bei der Umgebungsbedingung gemäß 6.4.8.5 und bei
nicht vorhandener Sonneneinstrahlung die Temperatur der zugänglichen Oberfläche eines Versand-
stücks 50 °C nicht übersteigt, es sei denn, das Versandstück wird unter ausschließlicher Verwendung
befördert.
6.4.8.4 Mit Ausnahme der Vorschriften für die Luftbeförderung von Versandstücken in 6.4.3.1 darf die höchste
Temperatur jeder während der Beförderung leicht zugänglichen Oberfläche eines Versandstücks unter
ausschließlicher Verwendung ohne Sonneneinstrahlung und unter den in 6.4.8.5 festgelegten Umge-
bungsbedingungen 85 °C nicht übersteigen. Barrieren oder Schutzwände zum Schutz von Personen
dürfen berücksichtigt werden, ohne dass diese Barrieren oder Schutzwände einer Prüfung unterzogen
werden müssen.
6.4.8.5 Die Umgebungstemperatur ist mit 38 °C anzunehmen.
6.4.8.6 Die Bedingungen für die Sonneneinstrahlung sind entsprechend der unten stehenden Tabelle anzuneh-
men.
Daten für die Sonneneinstrahlung
Sonneneinstrahlung wäh-
Fall Form oder Lage der Oberfläche rend 12 Stunden pro Tag
(W/m²)
1 ebene Oberfläche während der Beförderung waagerecht – 0
nach unten gerichtet
2 ebene Oberfläche während der Beförderung waagerecht – 800
nach oben gerichtet
3 Oberflächen während der Beförderung senkrecht 200a)
4 andere nach unten gerichtete Oberflächen (nicht waage- 200a)
recht)
5 alle anderen Oberflächen 400a)
a) Alternativ darf eine Sinusfunktion mit einem entsprechend gewählten Absorptionskoeffizienten verwendet werden, wobei die Auswir-
kungen einer möglichen Reflexion von benachbarten Gegenständen vernachlässigt werden.
6.4.8.7 Ein Versandstück mit einem Wärmeschutz zur Erfüllung der Vorschriften der Erhitzungsprüfung gemäß
6.4.17.3 muss so ausgelegt sein, dass dieser Schutz wirksam bleibt, wenn das Versandstück den Prü-
Druckpagina: 924
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
fungen gemäß 6.4.15 und 6.4.17.2 (a) und (b) oder, sofern zutreffend, 6.4.17.2 (b) und (c) unterzogen 6.4.8.7
wird. Jeder derartige Schutz an der Außenfläche des Versandstücks darf nicht durch Aufschlitzen, (Forts.)
Schneiden, Verrutschen, Verschleiß, Abrieb oder grobe Handhabung unwirksam gemacht werden.
Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass es: 6.4.8.8
.1 wenn es den Prüfungen gemäß 6.4.15 unterzogen wurde, den Verlust des radioaktiven Inhalts auf
höchstens 10-6 A2 pro Stunde beschränkt, und
.2 wenn es den Prüfungen gemäß 6.4.17.1, 6.4.17.2 (b), 6.4.17.3 und 6.4.17.4 unterzogen wurde und
entweder der Prüfung:
(i) gemäß 6.4.17.2 (c), wenn das Versandstück eine Masse von höchstens 500 kg besitzt, die auf die
Außenabmessungen bezogene Gesamtdichte höchstens 1 000 kg/m³ beträgt und der radioaktive
Inhalt, der kein radioaktiver Stoff in besonderer Form ist, 1 000 A2 übersteigt, oder
(ii) gemäß 6.4.17.2 (a) bei allen anderen Versandstücken unterzogen wird,
den folgenden Vorschriften genügt:
– die Wirkung der Abschirmung muss so groß bleiben, dass in 1 m Abstand von der Oberfläche des
Versandstücks die Dosisleistung 10 mSv/h nicht überschreitet, wenn das Versandstück den ma-
ximalen für das Versandstück ausgelegten radioaktiven Inhalt enthält, und
– der in einem Zeitraum von einer Woche akkumulierte Verlust an radioaktivem Inhalt darf 10 A2 für
Krypton-85 und A2 für alle anderen Radionuklide nicht übersteigen.
Sind Gemische verschiedener Radionuklide vorhanden, so sind die Vorschriften in 2.7.2.2.4 bis 2.7.2.2.6
anzuwenden, außer, dass für Krypton-85 ein effektiver A2(i)-Wert von 10 A2 benutzt werden kann. Für
den unter 6.4.8.8.1 genannten Fall sind bei der Bewertung die die Grenzwerte der äußeren nicht festhaf-
tenden Kontamination gemäß 4.1.9.1.2 zu berücksichtigen.
Ein Versandstück für radioaktiven Inhalt mit einer Aktivität von mehr als 105 A2 muss so ausgelegt sein, 6.4.8.9
dass die dichte Umschließung nicht bricht, wenn es der gesteigerten Wassertauchprüfung gemäß
6.4.18 unterzogen wurde.
Die Einhaltung der zulässigen Grenzwerte für die Aktivitätsfreisetzung darf weder von Filtern noch von 6.4.8.10
einem mechanischen Kühlsystem abhängig sein.
Die dichte Umschließung eines Versandstücks darf keine Druckentlastungsvorrichtung enthalten, durch 6.4.8.11
die radioaktive Stoffe unter den Bedingungen der Prüfungen gemäß 6.4.15 und 6.4.17 in die Umwelt
entweichen können.
Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass, wenn es unter dem höchsten normalen Betriebsdruck 6.4.8.12
steht und es den Prüfungen gemäß 6.4.15 und 6.4.17 unterzogen wird, die Spannungen in der dichten
Umschließung keine Werte erreichen, die das Versandstück so beeinträchtigen, dass es die anwendba-
ren Vorschriften nicht erfüllt.
Der höchste normale Betriebsdruck eines Versandstücks darf einen Überdruck von 700 kPa nicht über- 6.4.8.13
steigen.
Ein Versandstück, das einen gering dispergierbaren radioaktiven Stoff enthält, muss so ausgelegt sein, 6.4.8.14
dass alle dem gering dispergierbaren radioaktiven Stoff hinzugefügten Vorrichtungen, die nicht dessen
Bestandteil sind, und alle inneren Bauteile der Verpackung keine schädlichen Auswirkungen auf das
Verhalten des gering dispergierbaren radioaktiven Stoffes haben.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.8.15 Ein Versandstück ist für einen Umgebungstemperaturbereich von -40 °C bis +38 °C auszulegen.
6.4.9 Vorschriften für Typ B(M)-Versandstücke
6.4.9.1 Mit Ausnahme der Versandstücke, die ausschließlich innerhalb eines bestimmten Landes oder aus-
schließlich zwischen bestimmten Ländern befördert werden sollen und für die mit der Zulassung der zu-
ständigen Behörden dieser Länder andere als die in 6.4.7.5, 6.4.8.4 bis 6.4.8.6 und 6.4.8.9 bis 6.4.8.15
aufgeführten Bedingungen angenommen werden dürfen, müssen Typ B(M)-Versandstücke die Vor-
schriften für Typ B(U)-Versandstücke in 6.4.8.1 erfüllen. Die Vorschriften für Typ B(U)-Versandstücke in
6.4.8.4 und 6.4.8.9 bis 6.4.8.15 müssen so weit wie möglich eingehalten werden.
6.4.9.2 Der periodische Druckausgleich bei Typ B(M)-Versandstücken darf während der Beförderung zugelas-
sen werden, vorausgesetzt, die Überwachungsmaßnahmen für den Druckausgleich sind für die jeweils
zuständige Behörde annehmbar.
6.4.10 Vorschriften für Typ C-Versandstücke
6.4.10.1 Typ C-Versandstücke müssen so ausgelegt sein, dass sie die Vorschriften gemäß 6.4.2 und 6.4.3 und
6.4.7.2 bis 6.4.7.15, mit Ausnahme von 6.4.7.14 erfüllen, und die Vorschriften in 6.4.8.2 bis 6.4.8.6,
6.4.8.10 bis 6.4.8.15 und zusätzlich 6.4.10.2 bis 6.4.10.4 erfüllen.
6.4.10.2 Ein Versandstück muss nach dem Eindringen in den Erdboden in einer Umgebung, die im Gleichge-
wichtszustand durch eine Wärmeleitfähigkeit von 0,33 W/(m·K) und eine Temperatur von 38 °C be-
stimmt ist, die Bewertungskriterien erfüllen, die für die Prüfungen gemäß 6.4.8.8.2 und 6.4.8.12 vorge-
schrieben sind. Bei der Bewertung sind als Ausgangsbedingungen anzunehmen, dass jeder Wärme-
schutz des Versandstücks wirksam bleibt, das Versandstück den höchsten normalen Betriebsdruck auf-
weist und die Umgebungstemperatur 38 °C beträgt.
6.4.10.3 Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass es bei höchstem normalen Betriebsdruck:
(a) wenn es den Prüfungen gemäß 6.4.15 unterzogen wird, den Verlust des radioaktiven Inhalts auf
höchstens 10-6 A2 pro Stunde beschränkt, und
(b) wenn es den Prüfungen in der gemäß 6.4.20.1 vorgeschriebenen Folge unterzogen wird,
(i) die Wirkung der Abschirmung so groß bleibt, dass in 1 m Abstand von der Oberfläche des Ver-
sandstücks die Dosisleistung 10 mSv/h nicht überschreitet, wenn das Versandstück den maxi-
malen für das Versandstück ausgelegten radioaktiven Inhalt enthält, und
(ii) der akkumulierte Verlust an radioaktivem Inhalt für den Zeitraum von einer Woche 10 A2 für
Krypton-85 und A2 für alle anderen Radionuklide nicht übersteigt.
Sind Gemische verschiedener Radionuklide vorhanden, so sind die Vorschriften gemäß 2.7.2.2.4 bis
2.7.2.2.6 anzuwenden, außer dass für Krypton-85 ein effektiver A2(i)-Wert von 10 A2 verwendet werden
kann. Für den unter 6.4.10.3 (a) genannten Fall sind bei der Bewertung die äußeren Kontaminations-
grenzwerte gemäß 4.1.9.1.2 zu berücksichtigen.
6.4.10.4 Ein Versandstück muss so ausgelegt sein, dass die dichte Umschließung nicht bricht, wenn es der ge-
steigerten Wassertauchprüfung gemäß 6.4.18 unterzogen wird.
6.4.11 Vorschriften für Versandstücke, die spaltbare Stoffe enthalten
6.4.11.1 Spaltbare Stoffe sind so zu befördern, dass:
(a) bei Routine-Beförderungsbedingungen, normalen Beförderungsbedingungen und Unfall-Beförde-
rungsbedingungen die Unterkritikalität gewährleistet bleibt; insbesondere sind folgende mögliche
Ereignisse zu berücksichtigen:
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
(i) Eindringen von Wasser in Versandstücke oder Auslaufen von Wasser aus diesen; 6.4.11.1
(ii) Verlust von Wirksamkeit eingebauter Neutronenabsorber oder -moderatoren; (Forts.)
(iii) Veränderung der Anordnung des Inhalts entweder im Innern des Versandstücks oder als Er-
gebnis des Verlustes aus dem Versandstück;
(iv) Verringerung von Abständen innerhalb oder zwischen Versandstücken;
(v) Eintauchen der Versandstücke in Wasser oder Bedecken der Versandstücke durch Schnee
und
(vi) Temperaturänderungen und
(b) folgende Vorschriften erfüllt werden:
(i) die Vorschriften in 6.4.7.2, ausgenommen für unverpackte Stoffe, wenn dies in 2.7.2.3.5.5 aus-
drücklich zugelassen ist;
(ii) die an anderer Stelle in diesem Code festgelegten Vorschriften, welche die radioaktiven Eigen-
schaften der Stoffe betreffen;
(iii) die Vorschriften in 6.4.7.3, sofern die Stoffe nicht durch 2.7.2.3.5 ausgenommen sind;
(iv) die Vorschriften in 6.4.11.4 bis 6.4.11.14, sofern die Stoffe nicht durch 2.7.2.3.5, 6.4.11.2 oder
6.4.11.3 ausgenommen sind.
Versandstücke, die spaltbare Stoffe enthalten, welche die Vorschriften des Absatzes (d) und eine der 6.4.11.2
Vorschriften der Absätze (a) bis (c) erfüllen, sind von den Vorschriften nach 6.4.11.4 bis 6.4.11.14 ausge-
nommen.
(a) Versandstücke, die spaltbare Stoffe in irgendeiner Form enthalten, vorausgesetzt:
(i) die kleinste äußere Abmessung des Versandstücks ist nicht kleiner als 10 cm;
(ii) die Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI) des Versandstücks wird unter Verwendung der folgen-
den Formel berechnet:
U-235-Masse im Versandstück ðgÞ
CSI ¼ 50 5 þ
Z
Masse der anderen spaltbaren Nuklide* im Versandstück ðgÞ
;
280
* Plutonium darf jeden Isotopenaufbau haben, vorausgesetzt, die Menge an Pu-241 im Versandstück ist geringer als die
Menge an Pu-240.
wobei die Werte für Z dabei der Tabelle 6.4.11.2 entnommen werden;
(iii) die Kritikalitätssicherheitskennzahl jedes Versandstücks ist nicht größer als 10;
(b) Versandstücke, die spaltbare Stoffe in irgendeiner Form enthalten, vorausgesetzt:
(i) die kleinste äußere Abmessung des Versandstücks ist nicht kleiner als 30 cm;
(ii) nach der Durchführung der in 6.4.15.1 bis 6.4.15.6 festgelegten Prüfungen
– hält das Versandstück seinen spaltbaren Inhalt zurück;
– werden die äußeren Mindestgesamtabmessungen des Versandstücks von mindes-
tens 30 cm beibehalten;
– verhindert das Versandstück das Eindringen eines Würfels von 10 cm Kantenlänge;
(iii) die Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI) des Versandstücks wird unter Verwendung der
folgenden Formel berechnet:
U-235-Masse im Versandstück ðgÞ
CSI ¼ 50 2 þ
Z
Masse der anderen spaltbaren Nuklide* im Versandstück ðgÞ
;
280
* Plutonium darf jeden Isotopenaufbau haben, vorausgesetzt, die Menge an Pu-241 im Versandstück ist geringer als die
Menge an Pu-240.
wobei die Werte für Z dabei der Tabelle 6.4.11.2 entnommen werden;
(iv) die Kritikalitätssicherheitskennzahl jedes Versandstücks ist nicht größer als 10;
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.11.2 (c) Versandstücke, die spaltbare Stoffe in irgendeiner Form enthalten, vorausgesetzt:
(Forts.)
(i) die kleinste äußere Abmessung des Versandstücks ist nicht kleiner als 10 cm;
(ii) nach der Durchführung der in 6.4.15.1 bis 6.4.15.6 festgelegten Prüfungen
– hält das Versandstück seinen spaltbaren Inhalt zurück;
– werden die äußeren Mindestgesamtabmessungen des Versandstücks von mindes-
tens 10 cm beibehalten;
– verhindert das Versandstück das Eindringen eines Würfels von 10 cm Kantenlänge;
(iii) die Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI) des Versandstücks wird unter Verwendung der
folgenden Formel berechnet:
U-235-Masse im Versandstück ðgÞ
CSI ¼ 50 2 þ
450
Masse der anderen spaltbaren Nuklide* im Versandstück ðgÞ
;
280
* Plutonium darf jeden Isotopenaufbau haben, vorausgesetzt, die Menge an Pu-241 im Versandstück ist geringer als die
Menge an Pu-240.
(iv) die Gesamtmasse spaltbarer Nuklide in einem Versandstück ist nicht größer als 15 g;
(d) die Gesamtmasse von Beryllium, mit Deuterium angereicherten wasserstoffhaltigen Stoffen,
Graphit und anderen allotropischen Formen von Kohlenstoff in einem einzelnen Versandstück
darf nicht größer sein als die Masse spaltbarer Nuklide im Versandstück, es sei denn, die Ge-
samtkonzentration dieser Stoffe ist nicht größer als 1 g in 1 000 g des Stoffes. In Kupferlegie-
rungen enthaltenes Beryllium muss bis zu 4 Masse-% der Legierung nicht berücksichtigt
werden.
Tabelle 6.4.11.2 – Werte von Z für die Berechnung der Kritikalitätssicherheitskennzahl gemäß
6.4.11.2
Anreicherunga) Z
bis zu 1,5 % angereichertes Uran 2 200
bis zu 5 % angereichertes Uran 850
bis zu 10 % angereichertes Uran 660
bis zu 20 % angereichertes Uran 580
bis zu 100 % angereichertes Uran 450
a) Wenn ein Versandstück Uran mit variierenden Anreicherungen von U-235 enthält, muss für Z der Wert verwendet werden, welcher der
höchsten Anreicherung entspricht.
6.4.11.3 Versandstücke, die höchstens 1 000 g Plutonium enthalten, sind von der Anwendung nach 6.4.11.4 bis
6.4.11.14 ausgenommen, vorausgesetzt:
(a) höchstens 20 Masse-% des Plutoniums sind spaltbare Nuklide;
(b) die Kritikalitätssicherheitskennzahl des Versandstücks wird unter Verwendung der folgenden For-
mel berechnet:
Masse an Plutonium ðgÞ
CSI ¼ 50 2 ;
1 000
(c) in Fällen, in denen Uran zusammen mit dem Plutonium vorhanden ist, ist die Masse an Uran
nicht größer als 1 % der Masse an Plutonium.
6.4.11.4 Wenn die chemische oder physikalische Form, die Isotopenzusammensetzung, die Masse oder die
Konzentration, das Moderationsverhältnis oder die Dichte oder die geometrische Anordnung nicht be-
kannt ist, müssen die Bewertungen gemäß 6.4.11.8 bis 6.4.11.13 unter der Annahme durchgeführt wer-
Druckpagina: 928
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
den, dass jeder einzelne unbekannte Parameter den Wert aufweist, der unter Zugrundelegung mit den 6.4.11.4
bei diesen Bewertungen bekannten Bedingungen und Parametern zur höchsten Neutronenvermehrung (Forts.)
führt.
Bei bestrahltem Kernbrennstoff müssen die Bewertungen gemäß 6.4.11.8 bis 6.4.11.13 auf einer Isoto- 6.4.11.5
penzusammensetzung beruhen, die nachweislich entweder:
(a) zur höchsten Neutronenvermehrung während der Bestrahlungsgeschichte führt oder
(b) zu einer vorsichtigen Abschätzung der Neutronenvermehrung für die Bewertungen des Versand-
stücks führt. Nach der Bestrahlung, jedoch vor der Beförderung müssen Messungen durchgeführt
werden, um die Konservativität der Isotopenzusammensetzung zu bestätigen.
Das Versandstück muss, nachdem es den Prüfungen gemäß 6.4.15 unterzogen wurde, 6.4.11.6
(a) die Mindestaußenabmessungen des Versandstücks über alles auf mindestens 10 cm erhalten und
(b) das Eindringen eines Würfels mit 10 cm Seitenlänge verhindern.
Das Versandstück muss für einen Umgebungstemperaturbereich von -40 °C bis +38 °C ausgelegt sein, 6.4.11.7
sofern die zuständige Behörde im Zulassungszeugnis für die Bauart des Versandstücks nichts anderes
festlegt.
Für ein einzelnes Versandstück muss angenommen werden, dass Wasser in alle Hohlräume des Ver- 6.4.11.8
sandstücks, einschließlich solcher innerhalb der dichten Umschließung, eindringen oder aus diesen
ausfließen kann. Wenn jedoch die Bauart Besonderheiten aufweist, die das Eindringen von Wasser in
bestimmte Hohlräume oder das Ausfließen aus diesen auch bei Versagen verhindern, darf bezüglich
dieser Hohlräume das Nichtvorhandensein einer Undichtigkeit unterstellt werden. Die Besonderheiten
müssen eine der Folgenden umfassen:
(a) mehrfache hochwirksame Wasserbarrieren, von denen mindestens zwei wasserdicht bleiben, wenn
das Versandstück den Prüfungen gemäß 6.4.11.13 (b) unterzogen wird, eine strenge Qualitätskon-
trolle bei Herstellung, Wartung und Instandsetzung von Verpackungen sowie Prüfungen zum Nach-
weis des Verschlusses jedes Versandstücks vor jeder Beförderung oder
(b) nur bei Versandstücken mit Uranhexafluorid mit einer höchsten Anreicherung von 5 Masse-%
Uran-235:
(i) Versandstücke, bei denen im Anschluss an die Prüfungen gemäß 6.4.11.13 (b) kein physischer
Kontakt zwischen dem Ventil oder dem Stopfen und einem sonstigen Bauteil der Verpackung,
außer seinem ursprünglichen Verbindungspunkt besteht und bei denen zusätzlich im An-
schluss an die Prüfung gemäß 6.4.17.3 die Ventile und der Stopfen dicht bleiben, und
(ii) eine strenge Qualitätskontrolle bei Herstellung, Wartung und Instandsetzung von Verpa-
ckungen, verbunden mit Prüfungen zum Nachweis des Verschlusses jedes Versandstücks vor
jeder Beförderung.
Es ist eine unmittelbare Reflexion des Einschließungssystems durch mindestens 20 cm Wasser oder 6.4.11.9
eine größere Reflexion, die zusätzlich durch das die Verpackung umgebende Material erbracht werden
kann, anzunehmen. Wenn jedoch nachgewiesen werden kann, dass das Einschließungssystem im An-
schluss an die Prüfungen gemäß 6.4.11.13 (b) innerhalb der Verpackung verbleibt, kann bei 6.4.11.10 (c)
eine unmittelbare Reflexion des Versandstücks durch mindestens 20 cm Wasser angenommen werden.
Das Versandstück muss unter den Bedingungen gemäß 6.4.11.8 und 6.4.11.9 und unter Versandstück- 6.4.11.10
bedingungen, die unter Zugrundelegung der folgenden Punkte zur maximalen Neutronenvermehrung
führen, unterkritisch sein:
(a) Routine-Beförderungsbedingungen (zwischenfallfrei);
(b) die Prüfungen gemäß 6.4.11.12 (b);
(c) die Prüfungen gemäß 6.4.11.13 (b).
Druckpagina: 929
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.11.12 Es ist eine Anzahl „N“ so zu bestimmen, dass fünfmal „N“ Versandstücke für die Anordnung und Ver-
sandstückbedingungen, die zur maximalen Neutronenvermehrung führen, bei Berücksichtigung des
Folgenden unterkritisch sind:
(a) es darf sich nichts zwischen den Versandstücken befinden und die Anordnung der Versandstücke
wird allseitig durch mindestens 20 cm Wasser reflektiert und
(b) der Zustand der Versandstücke entspricht dem eingeschätzten oder nachgewiesenen Zustand,
nachdem sie den Prüfungen gemäß 6.4.15 unterzogen wurden.
6.4.11.13 Es ist eine Anzahl „N“ so zu bestimmen, dass zweimal „N“ Versandstücke für die Anordnung und Ver-
sandstückbedingungen, die zur maximalen Neutronenvermehrung führen, bei Berücksichtigung des
Folgenden unterkritisch sind:
(a) wasserstoffhaltiger Moderator zwischen den Versandstücken und die Anordnung von Versandstü-
cken wird allseitig durch mindestens 20 cm Wasser reflektiert und
(b) die Prüfungen gemäß 6.4.15 und anschließend die einschränkendere der nachstehenden Prüfun-
gen:
(i) die Prüfungen gemäß 6.4.17.2 (b) und entweder 6.4.17.2 (c) bei Versandstücken mit einer Mas-
se von höchstens 500 kg und einer auf die Außenabmessungen bezogene Gesamtdichte von
höchstens 1 000 kg/m³ oder 6.4.17.2 (a) bei allen anderen Versandstücken und anschließend
die Prüfung gemäß 6.4.17.3 und vervollständigt durch die Prüfungen gemäß 6.4.19.1 bis
6.4.19.3 oder
(ii) die Prüfung gemäß 6.4.17.4 und
(c) wenn nach den Prüfungen gemäß 6.4.11.13 (b) irgendein Teil des spaltbaren Stoffes aus der dich-
ten Umschließung entweicht, muss angenommen werden, dass spaltbare Stoffe aus jedem Ver-
sandstück in der Anordnung entweichen, und die gesamten spaltbaren Stoffe müssen in einer Kon-
figuration und unter Moderationsbedingungen angeordnet werden, die bei einer unmittelbaren Re-
flexion durch mindestens 20 cm Wasser zur maximalen Neutronenvermehrung führt.
6.4.11.14 Die Kritikalitätssicherheitskennzahl (CSI) für Versandstücke mit spaltbaren Stoffen ist durch Division der
Zahl 50 durch den kleineren der beiden Werte für „N“ zu ermitteln, die aus 6.4.11.12 und 6.4.11.13 ab-
geleitet werden (d. h. CSI = 50/N ). Der Wert der Kritikalitätssicherheitskennzahl kann Null sein, voraus-
gesetzt, eine unbegrenzte Anzahl von Versandstücken ist unterkritisch (d. h. N ist tatsächlich in beiden
Fällen unendlich).
6.4.12 Prüfmethoden und Nachweisverfahren
6.4.12.1 Der Nachweis der Einhaltung der nach 2.7.2.3.1.3, 2.7.2.3.1.4, 2.7.2.3.3.1, 2.7.2.3.3.2, 2.7.2.3.4.1,
2.7.2.3.4.2 und 6.4.2 bis 6.4.11 geforderten Auslegungskriterien muss durch eines oder mehrere der
nachstehend genannten Verfahren erbracht werden.
(a) Durchführung von Prüfungen mit Proben, die radioaktive Stoffe in besonderer Form oder gering
dispergierbare radioaktive Stoffe repräsentieren, oder mit Prototypen oder Serienmustern der Ver-
packung, wobei der Inhalt der zur Prüfung vorgesehenen Probe oder Verpackung so weit wie mög-
Druckpagina: 930
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
lich die zu erwartende Bandbreite des radioaktiven Inhalts simulieren muss und die zu prüfende 6.4.12.1
Probe oder Verpackung so vorbereitet wird, wie sie zur Beförderung aufgegeben wird. (Forts.)
(b) Bezugnahme auf frühere zufriedenstellende und ausreichend ähnliche Nachweise.
(c) Durchführung der Prüfungen mit Modellen eines geeigneten Maßstabes, die alle für den zu untersu-
chenden Aspekt wesentlichen Merkmale enthalten, sofern die technische Erfahrung gezeigt hat,
dass die Ergebnisse derartiger Prüfungen für die Auslegung geeignet sind. Bei Verwendung von
maßstabgerechten Modellen ist zu berücksichtigen, dass bestimmte Prüfparameter, wie z. B. der
Durchmesser der Durchstoßstange oder die Stapeldrucklast, einer Anpassung bedürfen.
(d) Berechnung oder begründete Betrachtung, wenn die Berechnungsverfahren und Parameter allge-
mein als belastbar und konservativ anerkannt sind.
Nachdem die Probe, der Prototyp oder das Serienmuster den Prüfungen unterzogen wurde, sind geeig- 6.4.12.2
nete Bewertungsmethoden anzuwenden, um sicherzustellen, dass die Vorschriften dieses Kapitels in
Übereinstimmung mit den in diesem Kapitel vorgeschriebenen Auslegungs- und Akzeptanzkriterien er-
füllt wurden (siehe 2.7.2.3.1.3, 2.7.2.3.1.4, 2.7.2.3.3.1, 2.7.2.3.3.2, 2.7.2.3.4.1, 2.7.2.3.4.2 und 6.4.2 bis
6.4.11).
Vor der Prüfung sind alle Prüfmuster zu kontrollieren, um Mängel oder Schäden festzustellen und zu 6.4.12.3
protokollieren, einschließlich:
(a) Abweichungen von der Bauart,
(b) Fertigungsfehler,
(c) Korrosion oder andere Beeinträchtigungen und
(d) Verformung einzelner Teile.
Die dichte Umschließung des Versandstücks muss eindeutig festgelegt sein. Die äußeren Teile des Prüf-
musters müssen eindeutig gekennzeichnet sein, so dass leicht und zweifelsfrei auf jeden Teil des Prüf-
musters Bezug genommen werden kann.
Prüfung der Unversehrtheit der dichten Umschließung und der Strahlungsabschirmung und Be- 6.4.13
wertung der Kritikalitätssicherheit
Nach jeder Prüfung, Gruppe von Prüfungen bzw. Abfolge anwendbarer Prüfungen, die in 6.4.15 bis
6.4.21 festgelegt sind:
(a) sind Mängel und Schäden festzustellen und zu protokollieren;
(b) ist zu ermitteln, ob die Unversehrtheit der dichten Umschließung und der Abschirmung in dem in
diesem Kapitel für die getesteten Versandstücke geforderten Maße erhalten geblieben ist, und
(c) ist bei Versandstücken mit spaltbaren Stoffen ist zu ermitteln, ob die für die Bewertung einzelner
oder mehrerer Versandstücke gemäß 6.4.11.1 bis 6.4.11.14 getroffenen Annahmen und Bedingun-
gen gültig sind.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.15.2 Die Zeitspanne zwischen dem Abschluss der Wassersprühprüfung und der anschließenden Prüfung
muss so gewählt werden, dass das Wasser in größtmöglichem Umfang eingedrungen ist, ohne dass die
Außenseite des Prüfmusters merklich getrocknet ist. Sofern nichts anderes dagegen spricht, beträgt
diese Zeitspanne 2 Stunden, wenn das Sprühwasser gleichzeitig aus vier Richtungen einwirkt. Aller-
dings ist keine Zwischenpause vorzusehen, wenn das Sprühwasser aus jeder der vier Richtungen nach-
einander einwirkt.
6.4.15.3 Wassersprühprüfung: Das Prüfmuster ist einer Wassersprühprüfung zu unterziehen, die eine mindes-
tens einstündige Beregnung mit einer Niederschlagsmenge von ungefähr 5 cm pro Stunde simuliert.
6.4.15.4 Fallprüfung: Das Prüfmuster muss so auf das Aufprallfundament fallen, dass es hinsichtlich der zu prü-
fenden Sicherheitsmerkmale den größtmöglichen Schaden erleidet.
(a) Die Fallhöhe, gemessen vom untersten Punkt des Prüfmusters bis zur Oberfläche des Aufprallfun-
daments, muss in Abhängigkeit von der zutreffenden Masse mindestens dem Abstand in der nach-
folgenden Tabelle entsprechen. Das Aufprallfundament muss 6.4.14 entsprechen.
(b) Bei rechteckigen Versandstücken aus Pappe oder Holz mit einer Masse von höchstens 50 kg ist ein
gesondertes Prüfmuster dem freien Fall auf jede Ecke aus einer Höhe von 0,3 m zu unterziehen.
(c) Bei zylindrischen Versandstücken aus Pappe mit einer Masse von höchstens 100 kg ist ein geson-
dertes Prüfmuster dem freien Fall auf jedes Viertel der beiden Ränder aus einer Höhe von 0,3 m zu
unterziehen.
6.4.15.5 Stapeldruckprüfung: Sofern die Form der Verpackung ein Stapeln nicht wirksam ausschließt, ist das
Prüfmuster für einen Zeitraum von 24 Stunden einer Druckbelastung auszusetzen, die dem größeren der
nachstehenden Werte entspricht:
(a) dem Äquivalent des Fünffachen der Höchstmasse des Versandstücks und
(b) dem Äquivalent von 13 kPa multipliziert mit der senkrecht projizierten Fläche des Versandstücks.
Die Belastung muss gleichmäßig auf zwei gegenüberliegende Seiten des Prüfmusters einwirken, von
denen eine die normalerweise als Auflagefläche benutzte Seite des Versandstücks ist.
6.4.15.6 Durchstoßprüfung: Das Prüfmuster wird auf eine starre, flache, horizontale Unterlage gestellt, die sich
während der Prüfung nicht merklich verschieben darf.
(a) Eine Stange mit einem Durchmesser von 3,2 cm, mit einem halbkugelförmigen Ende und einer
Masse von 6 kg muss mit senkrecht stehender Längsachse so auf die Mitte der schwächsten Stelle
des Prüfmusters gerichtet und fallen gelassen werden, dass sie bei genügend weitem Eindringen
die dichte Umschließung trifft. Durch die Prüfung darf die Stange nicht merklich verformt werden.
(b) Die Fallhöhe, vom unteren Ende der Stange bis zur vorgesehenen Aufschlagstelle auf der Oberflä-
che des Prüfmusters gemessen, muss 1 m betragen.
Druckpagina: 932
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Zusätzliche Prüfungen für Typ A-Versandstücke für flüssige Stoffe und Gase 6.4.16
Ein Prüfmuster oder gesonderte Prüfmuster sind jeder der folgenden Prüfungen zu unterziehen, es sei
denn, dass eine der Prüfungen nachweisbar strenger für das Prüfmuster ist als die andere; in diesem
Fall ist ein Prüfmuster der strengeren Prüfung zu unterziehen.
(a) Fallprüfung: Das Prüfmuster muss so auf das Aufprallfundament fallen, dass die dichte Umschlie-
ßung den größtmöglichen Schaden erleidet. Die Fallhöhe, vom untersten Teil des Prüfmusters bis
zur Oberfläche des Aufprallfundaments gemessen, beträgt 9 m. Das Aufprallfundament muss
6.4.14 entsprechen.
(b) Durchstoßprüfung: Das Prüfmuster muss der in 6.4.15.6 beschriebenen Prüfung unterzogen wer-
den, wobei die in 6.4.15.6 (b) genannte Fallhöhe von 1 m auf 1,7 m zu erhöhen ist.
Erhitzungsprüfung: Das Prüfmuster muss sich bei einer Umgebungstemperatur von 38 °C, bei den Son- 6.4.17.3
neneinstrahlungsbedingungen gemäß Tabelle in 6.4.8.5 und bei der durch den radioaktiven Inhalt des
Versandstücks erzeugten höchsten inneren Wärmeleistung, für die es ausgelegt ist, im thermischen
Gleichgewicht befinden. Alternativ darf von diesen Parametern vor und während der Prüfung unter der
Voraussetzung abgewichen werden, dass sie bei der anschließenden Bewertung der Auswirkungen auf
das Versandstück berücksichtigt werden.
Druckpagina: 933
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Druckpagina: 934
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
(a) Das Prüfmuster, das ein Versandstück mit einer Masse von weniger als 250 kg repräsentiert, ist auf 6.4.20.2
das Aufprallfundament zu stellen und dem Fall eines Körpers mit einer Masse von 250 kg aus einer (Forts.)
Höhe von 3 m über der vorgesehenen Aufprallstelle zu unterziehen. Bei dieser Prüfung ist der Kör-
per eine zylindrische Stange mit einem Durchmesser von 20 cm, dessen auftreffendes Ende ein
Kreiskegelstumpf mit folgenden Abmessungen ist: 30 cm Höhe und 2,5 cm Durchmesser am Ende,
wobei eine Kante auf einen Radius von höchstens 6 mm abgerundet ist. Das Aufprallfundament, auf
dem das Prüfmuster steht, muss 6.4.14 entsprechen.
(b) Bei Versandstücken mit einer Masse von 250 kg ist der Körper mit dem Boden auf das Aufprallfun-
dament zu stellen, und das Prüfmuster muss auf den Körper fallen. Die Fallhöhe, von der Aufschlag-
stelle am Prüfmuster bis zur Oberseite des Körpers gemessen, muss 3 m betragen. Bei dieser Prü-
fung hat der Körper die gleichen Eigenschaften und Abmessungen wie in (a), jedoch müssen die
Länge und die Masse des Körpers so sein, dass am Prüfmuster die größtmögliche Beschädigung
erzielt wird. Das Aufprallfundament, auf dem der Boden des Körpers steht, muss 6.4.14 entspre-
chen.
Gesteigerte Erhitzungsprüfung: Die Bedingungen dieser Prüfung müssen 6.4.17.3 entsprechen, jedoch 6.4.20.3
muss die Dauer, die das Prüfmuster der thermischen Umgebung ausgesetzt ist, 60 Minuten betragen.
Aufprallprüfung: Das Prüfmuster muss mit einer Geschwindigkeit von mindestens 90 m/s und in einer 6.4.20.4
Lage, die zur größtmöglichen Beschädigung führt, auf das Aufprallfundament aufschlagen. Das Aufprall-
fundament muss 6.4.14 entsprechen, mit der Ausnahme, dass die Aufpralloberfläche eine beliebige
Ausrichtung haben darf, solange die Oberfläche senkrecht zur Aufprallrichtung des Prüfmusters steht.
Prüfungen für Verpackungen, die für Uranhexafluorid ausgelegt sind 6.4.21
Prüfmuster, die Verpackungen darstellen oder simulieren, die für mindestens 0,1 kg Uranhexafluorid
ausgelegt sind, müssen einer hydraulischen Druckprüfung bei einem Innendruck von mindestens 1,38
MPa unterzogen werden; wenn jedoch der Prüfdruck kleiner ist als 2,76 MPa, bedarf die Bauart einer
multilateralen Zulassung. Für die Wiederholungsprüfung der Verpackungen kann, vorbehaltlich der mul-
tilateralen Zulassung, eine andere gleichwertige zerstörungsfreie Prüfung angewendet werden.
Zulassung von Versandstückmustern und Stoffen 6.4.22
Für die Zulassung der Bauarten von Versandstücken, die mindestens 0,1 kg Uranhexafluorid enthalten, 6.4.22.1
gilt:
(a) für jede Bauart, die die Vorschriften nach 6.4.6.4 erfüllt, ist eine multilaterale Zulassung erforderlich;
(b) für jede Bauart, die die Vorschriften nach 6.4.6.1 bis 6.4.6.3 erfüllt, ist eine unilaterale Zulassung
durch die zuständige Behörde des Ursprungslandes der Bauart erforderlich, sofern nicht eine multi-
laterale Zulassung in diesem Code vorgeschrieben ist.
Für jedes Typ B(U)- und Typ C-Versandstückmuster ist eine unilaterale Zulassung erforderlich, es sei 6.4.22.2
denn:
(a) ein Versandstückmuster für spaltbare Stoffe, das auch 6.4.22.4, 6.4.23.7 und 5.1.5.2.1 unterliegt,
erfordert eine multilaterale Zulassung und
(b) ein Typ B(U)-Versandstückmuster für gering dispergierbare radioaktive Stoffe erfordert eine multila-
terale Zulassung.
Für jedes Typ B(M)-Versandstückmuster, einschließlich der Versandstückmuster für spaltbare Stoffe, 6.4.22.3
die außerdem 6.4.22.4, 6.4.23.7 und 5.1.5.2.1 unterliegen, und einschließlich der Versandstückmuster
für gering dispergierbare radioaktive Stoffe, ist eine multilaterale Zulassung erforderlich.
Druckpagina: 935
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.22.4 Für jedes Versandstückmuster für spaltbare Stoffe, das nicht nach einem der Absätze oder Unterab-
schnitte 2.7.2.3.5.1 bis 2.7.2.3.5.6, 6.4.11.2 und 6.4.11.3 ausgenommen ist, ist eine multilaterale Zulas-
sung erforderlich.
6.4.22.5 Die Bauart radioaktiver Stoffe in besonderer Form bedarf einer unilateralen Zulassung. Die Bauart gering
dispergierbarer radioaktiver Stoffe bedarf einer multilateralen Zulassung (siehe auch 6.4.23.8).
6.4.22.6 Die Bauart eines spaltbaren Stoffes, der gemäß 2.7.2.3.5.6 von der Klassifizierung als „SPALTBAR“ aus-
genommen ist, bedarf einer multilateralen Zulassung.
6.4.22.7 Alternative Aktivitätsgrenzwerte für eine freigestellte Sendung von Instrumenten oder Fabrikaten gemäß
2.7.2.2.2.2 bedürfen einer multilateralen Zulassung.
6.4.23 Zulassungsanträge und Beförderungsgenehmigungen für radioaktive Stoffe
6.4.23.1 (bleibt offen)
6.4.23.3 Ein Antrag auf Beförderungsgenehmigung aufgrund einer Sondervereinbarung muss alle erforderlichen
Angaben enthalten, die die zuständige Behörde davon überzeugen, dass die Gesamtsicherheit bei der
Beförderung zumindest derjenigen Sicherheit entspricht, die gegeben wäre, wenn alle anwendbaren
Vorschriften dieses Codes erfüllt wären. Der Antrag muss außerdem enthalten:
Druckpagina: 936
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
(a) Angaben darüber, inwieweit und aus welchen Gründen die Beförderung nicht in volle Übereinstim- 6.4.23.3
mung mit den anwendbaren Vorschriften gebracht werden kann, und (Forts.)
(b) Angaben über alle besonderen Vorsichtsmaßnahmen oder besonderen administrativen Überwa-
chungen oder Betriebsüberwachungen, die während der Beförderung durchzuführen sind, um die
Nichterfüllung der anwendbaren Vorschriften auszugleichen.
Ein Antrag auf Zulassung von Typ B(U)- und Typ C-Versandstückmustern muss enthalten: 6.4.23.4
(a) eine genaue Beschreibung des vorgesehenen radioaktiven Inhalts mit Angabe seines physikali-
schen und chemischen Zustands und der Art der abgegebenen Strahlung;
(b) eine genaue Beschreibung der Bauart, einschließlich vollständiger Konstruktionszeichnungen,
Werkstoffdatenblätter und Fertigungsverfahren;
(c) einen Bericht über die durchgeführten Prüfungen und deren Ergebnisse oder einen auf rechneri-
schen Methoden basierenden Nachweis oder andere Nachweise, dass die Bauart die anwendbaren
Vorschriften erfüllt;
(d) die vorgesehenen Gebrauchs- und Wartungsanweisungen für die Verpackung;
(e) wenn das Versandstück für einen höchsten normalen Betriebsdruck von mehr als 100 kPa Über-
druck ausgelegt ist, Angaben über die für die Fertigung der dichten Umschließung verwendeten
Werkstoffe, die Entnahme von Proben und die durchzuführenden Prüfungen;
(f) wenn das Versandstück nach der Lagerung für eine Beförderung verwendet werden soll, eine Be-
gründung der Überlegungen zu den Alterungsmechanismen in der Sicherheitsanalyse und in den
vorgeschlagenen Betriebs- und Wartungsanweisungen;
(g) wenn der vorgesehene radioaktive Inhalt bestrahlter Kernbrennstoff ist, Angabe und Begründung
aller in der Sicherheitsanalyse getroffenen Annahmen, die sich auf die Eigenschaften des Brenn-
stoffs beziehen, sowie Beschreibung aller in 6.4.11.5 (b) vorgeschriebenen beförderungsvorberei-
tenden Messungen;
(h) alle besonderen Stauvorschriften, die zur Gewährleistung einer sicheren Wärmeableitung vom Ver-
sandstück unter Berücksichtigung der verschiedenen zur Anwendung kommenden Beförderungs-
arten und Arten von Beförderungsmitteln oder Frachtcontainern notwendig sind;
(i) eine höchstens 21 cm × 30 cm große vervielfältigungsfähige Abbildung, die die Beschaffenheit des
Versandstücks zeigt;
(j) eine Beschreibung des nach 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems; und
(k) für Versandstücke, die nach der Lagerung für eine Beförderung verwendet werden sollen, ein Lü-
ckenanalyseprogramm, das ein systematisches Verfahren zur wiederkehrenden Bewertung von Än-
derungen der anwendbaren Vorschriften, Änderungen der technischen Kenntnisse und Änderungen
des Zustands des Versandstückmusters während der Lagerung beschreibt.
Ein Antrag auf Zulassung eines Typ B(M)-Versandstückmusters muss zusätzlich zu den nach 6.4.23.4 6.4.23.5
für Typ B(U)-Versandstücke geforderten Angaben Folgendes enthalten:
(a) eine Liste der in 6.4.7.5, 6.4.8.4 bis 6.4.8.6 und 6.4.8.9 bis 6.4.8.15 festgelegten Vorschriften, denen
das Versandstück nicht entspricht;
(b) alle vorgesehenen zusätzlichen Betriebsüberwachungen während der Beförderung, die nicht gene-
rell in diesem Code vorgeschrieben sind, die aber notwendig sind, um die Sicherheit des Versand-
stücks zu gewährleisten oder die unter (a) angegebenen Mängel auszugleichen;
(c) eine Angabe über Beschränkungen hinsichtlich der Beförderungsart und über besondere Belade-,
Beförderungs-, Entlade- oder Handhabungsverfahren und
(d) eine Angabe über den Bereich der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Sonneneinstrahlung), die
während der Beförderung zu erwarten sind und die bei der Bauart berücksichtigt wurden.
Druckpagina: 937
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.23.6 Ein Antrag auf Zulassung von Bauarten von Versandstücken, die 0,1 kg oder mehr Uranhexafluorid ent-
halten, muss alle Angaben, die die zuständige Behörde davon überzeugen, dass die Bauart den Vor-
schriften in 6.4.6.1 entspricht, und eine Beschreibung des nach 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren
Managementsystems enthalten.
6.4.23.7 Der Antrag auf Zulassung von Versandstücken für spaltbare Stoffe muss alle Angaben, die die zuständi-
ge Behörde davon überzeugen, dass die Bauart den Vorschriften in 6.4.11.1 entspricht, und eine Be-
schreibung des nach 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems enthalten.
6.4.23.8 Der Antrag auf Zulassung der Bauart für radioaktive Stoffe in besonderer Form und der Bauart gering
dispergierbarer radioaktiver Stoffe muss enthalten:
(a) eine genaue Beschreibung der radioaktiven Stoffe oder, wenn es sich um eine Kapsel handelt, des
Inhalts; insbesondere sind Angaben zum physikalischen und chemischen Zustand aufzuführen;
(b) eine genaue Angabe zur Bauart jeder zu verwendenden Kapsel;
(c) einen Bericht über die durchgeführten Prüfungen und deren Ergebnisse oder einen auf Berechnun-
gen basierenden Nachweis, der zeigt, dass die radioaktiven Stoffe den Auslegungskriterien genü-
gen, oder andere Nachweise, dass die radioaktiven Stoffe in besonderer Form oder die gering dis-
pergierbaren radioaktiven Stoffe die anwendbaren Vorschriften dieses Codes erfüllen;
(d) eine Beschreibung des in 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems und
(e) alle im Zusammenhang mit bei der Sendung von radioaktiven Stoffen in besonderer Form oder von
gering dispergierbaren radioaktiven Stoffen vorgesehenen beförderungsvorbereitenden Maßnah-
men.
6.4.23.9 Der Antrag auf Zulassung der Bauart spaltbarer Stoffe, die gemäß 2.7.2.3.5.6 von der Klassifizierung als
„SPALTBAR“ nach der Tabelle 2.7.2.1.1 ausgenommen sind, muss enthalten:
(a) eine genaue Beschreibung der Stoffe; insbesondere sind Angaben zum physikalischen und chemi-
schen Zustand aufzuführen;
(b) einen Bericht über die durchgeführten Prüfungen und deren Ergebnisse oder einen auf rechneri-
schen Methoden basierenden Nachweis, der zeigt, dass die Stoffe den in 2.7.2.3.6 festgelegten An-
forderungen genügen;
(c) eine Beschreibung des in 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems;
(d) Angaben zu den vor der Beförderung zu ergreifenden besonderen Maßnahmen.
6.4.23.10 Der Antrag auf Zulassung alternativer Aktivitätsgrenzwerte für eine freigestellte Sendung von Instrumen-
ten oder Fabrikaten muss enthalten:
(a) eine Bezeichnung und genaue Beschreibung des Instruments oder Fabrikats, dessen vorgesehene
Verwendungen und das oder die enthaltenen Radionuklide;
(b) die höchste Aktivität des oder der Radionuklide im Instrument oder Fabrikat;
(c) die vom Instrument oder Fabrikat ausgehenden höchsten äußeren Dosisleistungen;
(d) die chemischen und physikalischen Formen des oder der im Instrument oder Fabrikat enthaltenen
Radionuklide;
(e) Einzelheiten über den Bau und die Bauart des Instruments oder Fabrikats, insbesondere in Bezug
auf die Umschließung und Abschirmung des Radionuklids unter Routine-Beförderungsbedingun-
gen, normalen Beförderungsbedingungen und Unfall-Beförderungsbedingungen;
(f) das anwendbare Managementsystem, einschließlich der für Strahlenquellen, Bauteile und Endpro-
dukte anzuwendenden Qualitätsprüfungs- und Nachweisverfahren, um zu gewährleisten, dass die
höchste festgelegte Aktivität der radioaktiven Stoffe oder die für das Instrument oder Fabrikat fest-
gelegten höchsten Dosisleistungen nicht überschritten werden und dass die Instrumente oder Fa-
brikate gemäß den Bauartspezifikationen gebaut sind;
Druckpagina: 938
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
(g) die höchste Anzahl von Instrumenten oder Fabrikaten, die voraussichtlich je Sendung und jährlich 6.4.23.10
zu befördern sind; (Forts.)
(h) Dosiseinschätzungen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen und der Methodik, die in den „Ra-
diation Protection and Safety of Radiation Sources: International Basic Safety Standards (Strahlen-
schutz und Sicherheit von Strahlungsquellen: Internationale grundlegende Sicherheitsnormen)“,
IAEA Safety Standards Series No. GSR Teil 3, IAEA , Wien (2014) enthalten sind, einschließlich der
Individualdosen für Transportarbeiter und die Öffentlichkeit und, sofern zutreffend, der Kollektivdo-
sen, die bei Routine-Beförderungsbedingungen, normalen Beförderungsbedingungen und Unfall-
Beförderungsbedingungen auftreten, auf der Grundlage von repräsentativen Beförderungsszenari-
en, denen die Sendungen ausgesetzt sind.
Jedem von einer zuständigen Behörde ausgestellten Zulassungs-/Genehmigungszeugnis ist ein Identifi- 6.4.23.11
zierungskennzeichen zuzuordnen. Das Identifizierungskennzeichen muss folgende allgemeine Form ha-
ben:
VRI/Nummer/Typenschlüssel
(a) Sofern in 6.4.23.12 (b) nichts anderes vorgesehen ist, entspricht der VRI dem für Kraftfahrzeuge im
internationalen Verkehr verwendeten Unterscheidungszeichen1) desjenigen Staates, der das Zeug-
nis ausstellt.
(b) Die Nummer ist von der zuständigen Behörde zuzuteilen, ist nur einmal zu vergeben und darf sich
nur auf die bestimmte Bauart, die bestimmte Beförderung oder den alternativen Aktivitätsgrenzwert
bei freigestellten Sendungen beziehen. Das Identifizierungskennzeichen für die Beförderungsge-
nehmigung muss sich eindeutig auf das Kennzeichen der Bauartzulassung beziehen.
(c) Die folgenden Typenschlüssel sind in nachstehender Reihenfolge zu verwenden, um die Arten der
ausgestellten Zulassungs-/Genehmigungszeugnisse zu kennzeichnen:
AF Typ A-Versandstückmuster für spaltbare Stoffe
B(U) Typ B(U)-Versandstückmuster [B(U)F, wenn für spaltbare Stoffe]
B(M) Typ B(M)-Versandstückmuster [B(M)F, wenn für spaltbare Stoffe]
C Typ C-Versandstückmuster [CF, wenn für spaltbare Stoffe]
IF Industrieversandstückmuster für spaltbare Stoffe
S radioaktive Stoffe in besonderer Form
LD gering dispergierbare radioaktive Stoffe
FE spaltbare Stoffe, die den Vorschriften nach 2.7.2.3.6 entsprechen
T Beförderung
X Sondervereinbarung
AL alternative Aktivitätsgrenzwerte für eine freigestellte Sendung von Instrumenten oder Fa-
brikaten
Im Falle von Versandstückmustern für nicht spaltbares oder spaltbares freigestelltes Uranhexafluo-
rid, für die keiner der oben genannten Schlüssel zutrifft, ist folgender Typenschlüssel zu verwenden:
H(U) unilaterale Zulassung
H(M) multilaterale Zulassung
1)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 939
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Druckpagina: 940
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Jedes von einer zuständigen Behörde für radioaktive Stoffe in besonderer Form oder gering dispergier- 6.4.23.13
bare radioaktive Stoffe ausgestellte Zulassungszeugnis muss folgende Angaben enthalten:
(a) Art des Zeugnisses;
(b) Identifizierungskennzeichen der zuständigen Behörde;
(c) Datum der Ausstellung und des Ablaufs der Gültigkeit;
(d) Aufstellung der anwendbaren nationalen und internationalen Vorschriften, einschließlich der Ausga-
be der IAEO-Vorschriften über die sichere Beförderung radioaktiver Stoffe (IAEA Regulations for the
Safe Transport of Radioactive Material), nach denen die radioaktiven Stoffe in besonderer Form
oder die gering dispergierbaren radioaktiven Stoffe zugelassen sind;
(e) Herstellerbezeichnung der radioaktiven Stoffe in besonderer Form oder der gering dispergierbaren
radioaktiven Stoffe;
(f) Beschreibung der radioaktiven Stoffe in besonderer Form oder der gering dispergierbaren radioak-
tiven Stoffe;
(g) Angaben zur Bauart der radioaktiven Stoffe in besonderer Form oder der gering dispergierbaren ra-
dioaktiven Stoffe, die Verweise auf Zeichnungen beinhalten dürfen;
(h) Beschreibung des radioaktiven Inhalts, einschließlich Angabe der entsprechenden Aktivitäten und
gegebenenfalls der physikalischen und chemischen Form;
(i) Beschreibung des nach 1.5.3.1 vorgeschriebenen Managementsystems;
(j) Hinweis auf Informationen des Antragstellers erstellt über vor der Beförderung zu ergreifende be-
sondere Maßnahmen;
(k) Angabe der Identität des Antragstellers, sofern dies von der zuständigen Behörde für erforderlich
erachtet wird;
(l) Unterschrift und Identität des Zuständigen, der das Zeugnis ausstellt.
Jedes von einer zuständigen Behörde für einen Stoff, der von der Klassifizierung als „SPALTBAR“ aus- 6.4.23.14
genommen ist, ausgestellte Zulassungszeugnis muss folgende Angaben enthalten:
(a) Art des Zeugnisses;
(b) Identifizierungskennzeichen der zuständigen Behörde;
(c) Datum der Ausstellung und des Ablaufs der Gültigkeit;
(d) Aufstellung der anwendbaren nationalen und internationalen Vorschriften, einschließlich der Ausga-
be der IAEA Regulations for the Safe Transport of Radioactive Material, nach denen die Freistellung
zugelassen ist;
(e) Beschreibung des freigestellten Stoffes;
(f) einschränkende Spezifikationen des freigestellten Stoffes;
(g) Beschreibung des in Abschnitt 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems;
(h) Verweis auf Angaben des Antragstellers in Zusammenhang mit besonderen Maßnahmen, die vor
der Beförderung zu treffen sind;
(i) Angabe zur Identität des Antragstellers, sofern dies von der zuständigen Behörde für erforderlich
erachtet wird;
(j) Unterschrift und Identität des Beamten, der das Zeugnis ausstellt;
(k) Verweis auf Unterlagen, die den Nachweis für die Übereinstimmung mit Absatz 2.7.2.3.6 liefern.
Jedes von einer zuständigen Behörde für eine Sondervereinbarung ausgestellte Zulassungszeugnis 6.4.23.15
muss folgende Angaben enthalten:
(a) Art des Zeugnisses;
(b) Identifizierungskennzeichen der zuständigen Behörde;
(c) Datum der Ausstellung und des Ablaufs der Gültigkeit;
Druckpagina: 941
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Druckpagina: 942
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Jedes von einer zuständigen Behörde für eine Beförderung ausgestellte Genehmigungszeugnis muss 6.4.23.16
folgende Angaben enthalten:
(a) Art des Zeugnisses;
(b) Identifizierungskennzeichen der zuständigen Behörde;
(c) Datum der Ausstellung und des Ablaufs der Gültigkeit;
(d) Aufstellung der anwendbaren nationalen und internationalen Vorschriften, einschließlich der Ausga-
be der IAEO-Vorschriften über die sichere Beförderung radioaktiver Stoffe (IAEA Regulations for the
Safe Transport of Radioactive Material), nach denen die Beförderung genehmigt ist;
(e) alle Einschränkungen hinsichtlich Beförderungsart, der Art des Beförderungsmittels oder des
Frachtcontainers und notwendige Angaben über den Beförderungsweg;
(f) folgende Erklärung: „Dieses Zeugnis befreit den Versender nicht von der Verpflichtung, etwaige
Vorschriften der Regierung eines Staates, durch den oder in den das Versandstück befördert wird,
einzuhalten.“;
(g) genaue Auflistung aller zusätzlichen Betriebsüberwachungen, die bei der Vorbereitung, Beladung,
Beförderung, Entladung und Handhabung der Sendung erforderlich sind, einschließlich aller beson-
deren Stauvorschriften für die sichere Wärmeableitung oder Erhaltung der Kritikalitätssicherheit;
(h) Hinweis auf Informationen des Antragstellers über vor der Beförderung zu ergreifende besondere
Maßnahmen;
(i) Verweis auf das (die) anwendbare(n) Zulassungszeugnis(se) der Bauart;
(j) Beschreibung des tatsächlichen radioaktiven Inhalts, einschließlich aller Einschränkungen bezüg-
lich des radioaktiven Inhalts, die möglicherweise aus der Art der Verpackung nicht ersichtlich sind.
Dies umfasst die physikalischen und chemischen Formen, die entsprechenden Gesamtaktivitäten
(sofern zutreffend, einschließlich der Aktivitäten der verschiedenen Isotope), die Masse in Gramm
(für spaltbare Stoffe oder gegebenenfalls für jedes spaltbare Nuklid) und, sofern zutreffend, die An-
gabe, ob es sich um radioaktive Stoffe in besonderer Form, um gering dispergierbare radioaktive
Stoffe oder um spaltbare Stoffe, die gemäß 2.7.2.3.5.6 ausgenommen sind, handelt;
(k) alle von der zuständigen Behörde für erforderlich erachteten Notfallmaßnahmen;
(l) Beschreibung des nach 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems;
(m) Angabe der Identität des Antragstellers, sofern dies von der zuständigen Behörde für erforderlich
erachtet wird;
(n) Unterschrift und Identität des Zuständigen, der das Zeugnis ausstellt.
Jedes von einer zuständigen Behörde für die Bauart des Versandstücks ausgestellte Zulassungszeugnis 6.4.23.17
muss folgende Angaben enthalten:
(a) Art des Zeugnisses;
(b) Identifizierungskennzeichen der zuständigen Behörde;
(c) Datum der Ausstellung und des Ablaufs der Gültigkeit;
(d) alle Einschränkungen hinsichtlich der Beförderungsart, sofern zutreffend;
(e) Aufstellung der anwendbaren nationalen und internationalen Vorschriften, einschließlich der Ausga-
be der IAEO-Vorschriften über die sichere Beförderung radioaktiver Stoffe (IAEA Regulations for the
Safe Transport of Radioactive Material), nach denen die Bauart zugelassen ist;
(f) folgende Erklärung: „Dieses Zeugnis befreit den Versender nicht von der Verpflichtung, etwaige
Vorschriften der Regierung eines Staates, durch den oder in den das Versandstück befördert wird,
einzuhalten.“;
(g) Verweise auf Zeugnisse für einen alternativen radioaktiven Inhalt, auf eine andere Anerkennung
einer zuständigen Behörde oder auf zusätzliche technische Daten oder Angaben, sofern diese von
der zuständigen Behörde für erforderlich gehalten werden;
(h) Erklärung über die Erlaubnis der Beförderung, sofern gemäß 5.1.5.1.2 eine Beförderungsgenehmi-
gung erforderlich ist und sofern eine solche Erklärung geeignet erscheint;
(i) Herstellerbezeichnung der Verpackung;
Druckpagina: 943
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.23.17 (j) Beschreibung der Verpackung durch Verweis auf Zeichnungen oder Angaben zur Bauart. Sofern
(Forts.) dies von der zuständigen Behörde für notwendig erachtet wird, muss zusätzlich eine höchstens
21 cm × 30 cm große vervielfältigungsfähige Abbildung beigefügt werden, die die Beschaffenheit
des Versandstücks zeigt, verbunden mit einer kurzen Beschreibung der Verpackung, einschließlich
der Herstellungswerkstoffe, der Bruttomasse, der Hauptaußenabmessungen und des Aussehens;
(k) Angaben zur Bauart durch Verweis auf Zeichnungen;
(l) Beschreibung des zulässigen radioaktiven Inhalts, einschließlich aller Einschränkungen bezüglich
des radioaktiven Inhalts, die möglicherweise aus der Art der Verpackung nicht ersichtlich sind. Dies
umfasst die physikalischen und chemischen Formen, die entsprechenden Aktivitäten (sofern zutref-
fend, einschließlich der Aktivitäten der verschiedenen Isotope), die Masse in Gramm (für spaltbare
Stoffe die Gesamtmasse spaltbarer Nuklide oder gegebenenfalls für jedes spaltbare Nuklid die
Masse) und, sofern zutreffend, die Feststellung, ob es sich um radioaktive Stoffe in besonderer
Form, um gering dispergierbare radioaktive Stoffe oder um spaltbare Stoffe, die gemäß 2.7.2.3.5.6
ausgenommen sind, handelt;
(m) Beschreibung der dichten Umschließung;
(n) bei Versandstückmustern mit spaltbaren Stoffen, für die gemäß 6.4.22.4 eine multilaterale Zulas-
sung des Versandstückmusters erforderlich ist:
(i) genaue Beschreibung des zulässigen radioaktiven Inhalts;
(ii) Beschreibung des Einschließungssystems;
(iii) Wert für die Kritikalitätssicherheitskennzahl;
(iv) Verweis auf die Dokumentation, die die Kritikalitätssicherheit des Versandstücks nachweist;
(v) alle speziellen Merkmale, aufgrund derer bei der Kritikalitätsbewertung das Nichtvorhanden-
sein von Wasser in bestimmten Hohlräumen angenommen wurde;
(vi) jede Erlaubnis (auf der Grundlage von 6.4.11.5 (b)) für eine Änderung der bei der Kritikalitätsbe-
wertung angenommenen Neutronenvermehrung als Ergebnis der tatsächlichen Bestrahlungs-
praxis und
(vii) Umgebungstemperaturbereich, für den das Versandstückmuster zugelassen wurde;
(o) bei Typ B(M)-Versandstücken eine Aufstellung derjenigen Vorschriften in 6.4.7.5, 6.4.8.4, 6.4.8.5,
6.4.8.6 und 6.4.8.9 bis 6.4.8.15, denen das Versandstück nicht entspricht, und alle ergänzenden In-
formationen, die für andere zuständige Behörden nützlich sein können;
(p) bei Versandstückmustern, die 6.4.24.2 unterliegen, eine Aufstellung der derzeit gültigen Vorschrif-
ten, denen das Versandstück nicht entspricht;
(q) bei Versandstücken, die mehr als 0,1 kg Uranhexafluorid enthalten, gegebenenfalls eine Angabe
der geltenden Vorschriften gemäß 6.4.6.4 und aller darüber hinausgehender Informationen, die für
andere zuständige Behörden nützlich sein können;
(r) genaue Auflistung aller zusätzlichen Betriebsüberwachungen, die bei der Vorbereitung, Verladung,
Beförderung, Entladung und Handhabung der Sendung erforderlich sind, einschließlich besonderer
Stauvorschriften für die sichere Wärmeableitung;
(s) Verweis auf Angaben des Antragstellers im Zusammenhang mit der Verwendung der Verpackung
oder mit besonderen Maßnahmen, die vor der Beförderung zu ergreifen sind;
(t) Erklärung über die Umgebungsbedingungen, die für Zwecke der Bauart angenommen wurden, so-
fern diese nicht denen in 6.4.8.5, 6.4.8.6 und 6.4.8.15, soweit anwendbar, entsprechen;
(u) Beschreibung des nach 1.5.3.1 vorgeschriebenen anwendbaren Managementsystems;
(v) alle von der zuständigen Behörde für erforderlich erachteten Notfallmaßnahmen;
(w) Angabe der Identität des Antragstellers, sofern dies von der zuständigen Behörde für erforderlich
erachtet wird;
(x) Unterschrift und Identität des Zuständigen, der das Zeugnis ausstellt.
Druckpagina: 944
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Jedes von einer zuständigen Behörde für alternative Aktivitätsgrenzwerte für eine freigestellte Sendung 6.4.23.18
von Instrumenten oder Fabrikaten gemäß 5.1.5.2.1.4 ausgestellte Zulassungszeugnis muss folgende
Angaben enthalten:
(a) Art des Zeugnisses;
(b) Identifizierungskennzeichen der zuständigen Behörde;
(c) Datum der Ausstellung und des Ablaufs der Gültigkeit;
(d) Aufstellung der anwendbaren nationalen und internationalen Vorschriften, einschließlich der Ausga-
be der IAEA Regulations for the Safe Transport of Radioactive Material, nach denen die Freistellung
zugelassen ist;
(e) Bezeichnung des Instruments oder Fabrikats;
(f) Beschreibung des Instruments oder Fabrikats;
(g) Spezifikationen der Bauart des Instruments oder Fabrikats;
(h) Spezifikation des oder der Radionuklide, der (die) zugelassene(n) alternative(n) Aktivitätsgrenzwer-
t(e) für die freigestellte Sendung(en) des oder der Instrumente oder Fabrikate;
(i) Verweis auf Unterlagen, die den Nachweis für die Übereinstimmung mit 2.7.2.2.2.2 liefern;
(j) Angabe zur Identität des Antragstellers, sofern dies von der zuständigen Behörde für erforderlich
erachtet wird;
(k) Unterschrift und Identität des Beamten, der das Zeugnis ausstellt.
Der zuständigen Behörde muss die Seriennummer jeder Verpackung, die nach einer gemäß 6.4.22.2, 6.4.23.19
6.4.22.3, 6.4.22.4 und 6.4.24.2 zugelassenen Bauart hergestellt wurde, mitgeteilt werden.
Eine multilaterale Zulassung/Genehmigung darf durch Anerkennung des von der zuständigen Behörde 6.4.23.20
des Ursprungslandes der Bauart oder der Beförderung ausgestellten Originalzeugnisses erfolgen. Eine
solche Anerkennung kann durch die zuständige Behörde des Staates, durch den oder in den die Beför-
derung erfolgt, in Form einer Bestätigung auf dem Originalzeugnis oder der Ausstellung einer gesonder-
ten Bestätigung, Anlage, Ergänzung usw. erfolgen.
Übergangsvereinbarungen für Klasse 7 6.4.24
Versandstücke, für die nach den Ausgaben der IAEA Safety Series No. 6 von 1985, 1985 (in der
1990 geänderten Fassung), 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003 geänderten Fassung),
2005 und 2009 sowie der Ausgabe der IAEA Safety Standards Series No. SSR-6 von 2012 keine
Bauartzulassung der zuständigen Behörde erforderlich ist
Versandstücke, für die eine Bauartzulassung durch die zuständige Behörde nicht erforderlich ist (freige- 6.4.24.1
stellte Versandstücke, Industrieversandstücke Typ IP-1, Typ IP-2 und Typ IP-3 sowie Typ A-Versand-
stücke), müssen den Vorschriften dieses Codes vollständig entsprechen, mit der Ausnahme, dass
(a) Versandstücke, die den Vorschriften der Ausgabe 1985 oder 1985 (in der 1990 geänderten Fas-
sung) der IAEA-Vorschriften entsprechen:
(i) weiter befördert werden dürfen, vorausgesetzt, sie wurden vor dem 31. Dezember 2003 für den
Versand vorbereitet und sie unterliegen, sofern anwendbar, den Vorschriften von 6.4.24.4, oder
(ii) weiterverwendet werden dürfen, vorausgesetzt, alle nachstehenden Bedingungen werden er-
füllt:
– sie sind nicht für die Aufnahme von Uranhexafluorid ausgelegt;
– die anwendbaren Vorschriften von 1.5.3.1 dieses Codes werden angewendet;
– die Aktivitätsgrenzwerte und die Klassifizierung in Kapitel 2.7 dieses Codes werden ange-
wendet;
– die Vorschriften und Beförderungskontrollen in den Teilen 1, 3, 4, 5 und 7 dieses Codes
werden angewendet;
– die Verpackung wurde nicht nach dem 31. Dezember 2003 hergestellt oder verändert;
Druckpagina: 945
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
6.4.24.1 (b) Versandstücke, die den Vorschriften der Ausgabe 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003 ge-
(Forts.) änderten Fassung), 2005 oder 2009 der IAEA Safety Series No. 6 oder der Ausgabe der IAEA Safety
Standards Series No. SSR-6 von 2012 entsprechen:
(i) weiter befördert werden dürfen, vorausgesetzt, sie wurden vor dem 31. Dezember 2025 für den
Versand vorbereitet und sie unterliegen, sofern anwendbar, den Vorschriften von 6.4.24.4, oder
(ii) weiterverwendet werden dürfen, vorausgesetzt, alle nachstehenden Bedingungen werden er-
füllt:
– die anwendbaren Vorschriften von 1.5.3.1 dieses Codes werden angewendet;
– die Aktivitätsgrenzwerte und die Klassifizierung in Kapitel 2.7 dieses Codes werden ange-
wendet;
– die Vorschriften und Beförderungskontrollen in den Teilen 1, 3, 4, 5 und 7 dieses Codes
werden angewendet und
– die Verpackung wurde nicht nach dem 31. Dezember 2025 hergestellt oder verändert.
Versandstückmuster, die nach den Ausgaben der IAEA Safety Series No. 6 von 1985, 1985 (in
der 1990 geänderten Fassung), 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003 geänderten Fassung),
2005 und 2009 sowie der Ausgabe der IAEA Safety Standards Series No. SSR-6 von 2012 zugelas-
sen sind
6.4.24.2 Versandstücke, für die eine Bauartzulassung durch die zuständige Behörde erforderlich ist, müssen den
Vorschriften dieses Codes vollständig entsprechen, mit der Ausnahme, dass:
(a) Verpackungen, die nach einem Versandstückmuster hergestellt wurden, das von der zuständigen
Behörde nach den Vorschriften der Ausgabe 1985 oder 1985 (in der 1990 geänderten Fassung)
der IAEA-Vorschriften zugelassen wurden, weiterverwendet werden können, vorausgesetzt, alle
nachfolgenden Bedingungen werden erfüllt:
(i) das Versandstückmuster unterliegt einer multilateralen Zulassung;
(ii) die anwendbaren Vorschriften von 1.5.3.1 dieses Codes werden angewendet;
(iii) die Aktivitätsgrenzwerte und die Klassifizierung in Kapitel 2.7 dieses Codes werden angewen-
det;
(iv) die Vorschriften und Beförderungskontrollen in den Teilen 1, 3, 4, 5 und 7 dieses Codes wer-
den angewendet;
(v) für ein Versandstück, das spaltbare Stoffe enthält und auf dem Luftweg befördert wird, sind die
Vorschriften von 6.4.11.11 erfüllt;
(b) Verpackungen, die nach einem Versandstückmuster hergestellt wurden, das von der zuständigen
Behörde nach den Vorschriften der Ausgabe der IAEA Safety Series No. 6 von 1996, 1996 (überar-
beitet), 1996 (in der 2003 geänderten Fassung), 2005 oder 2009 oder der Ausgabe der IAEA Safety
Standards Series No. SSR-6 von 2012 zugelassen wurden, weiterverwendet werden können, vo-
rausgesetzt, alle nachfolgenden Bedingungen werden erfüllt:
(i) das Versandstückmuster unterliegt einer multilateralen Zulassung nach dem 31. Dezember
2025;
(ii) die anwendbaren Vorschriften von 1.5.3.1 dieses Codes werden angewendet;
(iii) die Aktivitätsgrenzwerte und die Einschränkungen bezüglich Stoffen in Kapitel 2.7 dieses
Codes werden angewendet;
(iv) die Vorschriften und Beförderungskontrollen in den Teilen 1, 3, 4, 5 und 7 dieses Codes wer-
den angewendet.
6.4.24.3 Die Neuaufnahme der Herstellung von Verpackungen eines Versandstückmusters, das den Vorschriften
der Ausgaben 1973, 1973 (in der geänderten Fassung), 1985 oder 1985 (in der Fassung 1990) der IAEA
Safety Series No. 6 entspricht, darf nicht genehmigt werden.
Druckpagina: 946
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.4 Radioaktive Stoffe: Versandstücke und Zulassung
Die Neuaufnahme der Herstellung von Verpackungen eines Versandstückmusters, das den Vorschriften 6.4.24.4
der Ausgabe der IAEA Safety Series No. 6 von 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003 geänderten
Fassung), 2005 oder 2009 oder der Ausgabe der IAEA Safety Standards Series No. SSR-6 von 2012
entspricht, darf nach dem 31. Dezember 2028 nicht genehmigt werden.
Versandstücke, die nach der 16. überarbeiteten Ausgabe oder der 17. überarbeiteten Ausgabe
der UN-Empfehlungen für die Beförderung gefährlicher Güter (Ausgabe 2009 der IAEA Safety
Standard Series No. TS-R-1) von den Vorschriften für spaltbare Stoffe freigestellt waren
Versandstücke mit spaltbaren Stoffen, die nach den Vorschriften von 2.7.2.3.5.1 (i) oder (iii) des IMDG- 6.4.24.5
Codes Amendment 35-10 oder Amendment 36-12 (Absatz 417 (a) (i) oder (iii) der Ausgabe 2009 der
IAEA-Vorschriften für die sichere Beförderung radioaktiver Stoffe) von der Klassifizierung als „SPALT-
BAR“ freigestellt sind und die vor dem 31. Dezember 2014 für den Versand vorbereitet wurden, dürfen
weiter befördert und weiterhin als „nicht spaltbar oder spaltbar, freigestellt“ klassifiziert werden, mit der
Ausnahme, dass die Begrenzungen je Sendung in der Tabelle 2.7.2.3.5 dieser Ausgaben für das Beför-
derungsmittel gelten. Die Sendung muss unter ausschließlicher Verwendung befördert werden.
Radioaktive Stoffe in besonderer Form, die nach den Ausgaben der IAEA Safety Series No. 6
von 1985, 1985 (in der 1990 geänderten Fassung), 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003
geänderten Fassung), 2005 und 2009 sowie der Ausgabe der IAEA Safety Standards Series
No. SSR-6 von 2012 zugelassen sind
Radioaktive Stoffe in besonderer Form, die nach einer Bauart hergestellt sind, die eine unilaterale Zulas- 6.4.24.6
sung durch die zuständige Behörde nach den Ausgaben der IAEA Safety Series No. 6 von 1985, 1985
(in der 1990 geänderten Fassung), 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003 geänderten Fassung),
2005 oder 2009 oder der Ausgabe der IAEA Safety Standards Series No. SSR-6 von 2012 erhalten hat,
dürfen weiterverwendet werden, wenn das gemäß 1.5.3.1 vorgeschriebene Managementsystem erfüllt
wird.
Die Neuaufnahme der Herstellung von radioaktiven Stoffen in besonderer Form, die nach einer Bauart
hergestellt sind, die eine unilaterale Zulassung durch die zuständige Behörde nach der Ausgabe der
IAEA Safety Series No. 6 von 1985 oder 1985 (in der 1990 geänderten Fassung) erhalten hat, ist verbo-
ten. Die Neuaufnahme der Herstellung von radioaktiven Stoffen in besonderer Form, die nach einer Bau-
art hergestellt sind, die eine unilaterale Zulassung durch die zuständige Behörde nach den Ausgaben
der IAEA Safety Series No. 6 von 1996, 1996 (überarbeitet), 1996 (in der 2003 geänderten Fassung),
2005 oder 2009 oder der Ausgabe der IAEA Safety Standards Series No. SSR-6 von 2012 erhalten hat,
darf nach dem 31. Dezember 2025 nicht genehmigt werden.
Druckpagina: 947
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
Kapitel 6.5
Bau- und Prüfvorschriften für Großpackmittel (IBC)
6.5.1 Allgemeine Vorschriften
6.5.1.1 Anwendungsbereich
6.5.1.1.1 Die Vorschriften dieses Kapitels gelten für IBC, die für die Beförderung bestimmter gefährlicher Stoffe
vorgesehen sind.
6.5.1.1.2 Die zuständige Behörde darf ausnahmsweise die Zulassung von IBC und ihren Bedienungsausrüstun-
gen in Betracht ziehen, die den hier aufgestellten Vorschriften zwar nicht genau entsprechen, aber an-
nehmbare Varianten darstellen. Um dem Fortschritt in Wissenschaft und Technik Rechnung zu tragen,
darf die zuständige Behörde außerdem die Verwendung anderer Lösungen in Betracht ziehen, die hin-
sichtlich der Verträglichkeit mit den darin zu befördernden Stoffen mindestens die gleiche Sicherheit
während der Beförderung und eine mindestens gleichwertige Widerstandsfähigkeit gegenüber Stoß
beim Umschlag und Feuer bieten.
6.5.1.1.3 Der Bau, die Ausrüstungen, die Prüfungen, die Kennzeichnung und der Betrieb von IBC unterliegen der
Genehmigung durch die zuständige Behörde des Landes, in dem die IBC zugelassen werden.
6.5.1.1.4 Hersteller und nachfolgende Verteiler von IBC müssen Informationen über die zu befolgenden Verfahren
sowie eine Beschreibung der Arten und Abmessungen der Verschlüsse (einschließlich der erforderlichen
Dichtungen) und aller anderen Bestandteile liefern, die notwendig sind, um sicherzustellen, dass die ver-
sandfertigen IBC in der Lage sind, die anwendbaren Leistungsprüfungen dieses Kapitels zu erfüllen.
6.5.1.2 Begriffsbestimmungen
Bauliche Ausrüstung (für alle Arten von IBC ausgenommen flexible IBC): Verstärkungs-, Befestigungs-,
Handhabungs-, Schutz- oder Stabilisierungsteile des Packmittelkörpers, einschließlich des Palettenso-
ckels für Kombinations-IBC mit Kunststoff-Innenbehälter sowie für IBC aus Pappe und Holz.
Bedienungsausrüstung; Befüllungs- und Entleerungseinrichtungen und, je nach Art des IBC, Druckentla-
stungs- oder Lüftungseinrichtungen, Sicherheits-, Heizungs- und Wärmeschutzeinrichtungen sowie
Messinstrumente.
Geschützter IBC (für metallene IBC): Ein IBC, der mit einem zusätzlichen Schutz gegen Stöße ausgestat-
tet ist; dieser Schutz kann z. B. aus einer Mehrschicht- (Sandwich-) oder Doppelwandkonstruktion oder
aus einem Rahmen mit Gitter aus Metall bestehen.
Handhabungseinrichtungen (für flexible IBC): Traggurte, Schlingen, Ösen oder Rahmen, die am Pack-
mittelkörper des IBC befestigt sind oder aus dem Werkstoff des Packmittelkörpers heraus gebildet sind.
Höchstzulässige Bruttomasse: Die Summe aus Masse des IBC und der gesamten Bedienungsausrüs-
tung oder baulichen Ausrüstung und höchstzulässiger Nettomasse.
Kunststoffmaterial: Schließt, wenn dieser Begriff im Zusammenhang mit Innenbehältern von Kombinati-
ons-IBC verwendet wird, auch andere polymere Werkstoffe wie Gummi ein.
Kunststoffgewebe (für flexible IBC): Werkstoff aus gedehnten Bändern oder Einzelfasern eines geeigne-
ten Kunststoffes.
Packmittelkörper (für alle Arten von IBC außer Kombinations-IBC): Eigentlicher Behälter einschließlich
der Öffnungen und deren Verschlüsse, jedoch ohne Bedienungsausrüstung.
Druckpagina: 948
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
.2 Werkstoffe
A Stahl (alle Arten und Oberflächenbehandlungen)
B Aluminium
C Naturholz
D Sperrholz
F Holzfaserwerkstoff
G Pappe
H Kunststoff
L Textilgewebe
M Papier, mehrlagig
N Metall (außer Stahl oder Aluminium)
Druckpagina: 949
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.1.4.2 Für Kombinations-IBC sind an der zweiten Stelle des Codes zwei Großbuchstaben (lateinische Buchsta-
ben) zu verwenden, wobei der erste Buchstabe den Werkstoff des Innenbehälters des IBC und der zwei-
te den der Außenverpackung des IBC bezeichnet.
6.5.1.4.3 Die nachstehenden Codes sind den folgenden IBC-Arten zugeordnet:
Unterab-
Werkstoff Variante Code
schnitt
Metall 6.5.5.1
A Stahl für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft 11A
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck 21A
für flüssige Stoffe 31A
B Aluminium für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft 11B
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck 21B
für flüssige Stoffe 31B
N andere, für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft 11N
außer für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck 21N
Stahl oder
Aluminium für flüssige Stoffe 31N
Flexibel 6.5.5.2
H Kunststoff Kunststoffgewebe ohne Beschichtung oder Innenauskleidung 13H1
Kunststoffgewebe, beschichtet 13H2
Kunststoffgewebe, mit Innenauskleidung 13H3
Kunststoffgewebe, beschichtet und mit Innenauskleidung 13H4
Kunststofffolie 13H5
L Textilge- ohne Beschichtung oder Innenauskleidung 13L1
webe beschichtet 13L2
mit Innenauskleidung 13L3
beschichtet und mit Innenauskleidung 13L4
M Papier mehrlagig 13M1
mehrlagig, wasserbeständig 13M2
H Starrer für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11H1 6.5.5.3
Kunststoff mit baulicher Ausrüstung
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11H2
freitragend
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck, mit 21H1
baulicher Ausrüstung
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck, freitra- 21H2
gend
für flüssige Stoffe, mit baulicher Ausrüstung 31H1
für flüssige Stoffe, freitragend 31H2
Druckpagina: 950
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.1.4.3
Unterab- (Forts.)
Werkstoff Variante Code
schnitt
HZ Kombina- für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11HZ1 6.5.5.4
tion mit mit starrem Kunststoff-Innenbehälter
einem für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11HZ2
Kunst- mit flexiblem Kunststoff-Innenbehälter
stoff-
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck, mit 21HZ1
Innen-
1)
starrem Kunststoff-Innenbehälter
behälter
für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung unter Druck, mit fle- 21HZ2
xiblem Kunststoff-Innenbehälter
für flüssige Stoffe, mit starrem Kunststoff-Innenbehälter 31HZ1
für flüssige Stoffe, mit flexiblem Kunststoff-Innenbehälter 31HZ2
G Pappe für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft 11G 6.5.5.5
Holz 6.5.5.6
C Naturholz für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11C
mit Innenauskleidung
D Sperrholz für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11D
mit Innenauskleidung
F Holzfaser- für feste Stoffe bei Befüllung oder Entleerung durch Schwerkraft, 11F
werkstoff mit Innenauskleidung
1) Dieser Code muss durch Ersetzen des Buchstabens „Z“ durch einen Großbuchstaben gemäß 6.5.1.4.1.2 ergänzt werden, der den für
die äußere Umhüllung verwendeten Werkstoff angibt.
Der IBC-Code kann durch den Buchstaben „W“ ergänzt werden. Der Buchstabe „W“ bedeutet, dass der 6.5.1.4.4
IBC zwar dem durch den Code bezeichneten IBC-Typ angehört, jedoch nach einer von 6.5.5 abwei-
chenden Spezifikation hergestellt wurde und nach den Vorschriften in 6.5.1.1.2 als gleichwertig gilt.
Kennzeichnung 6.5.2
Grundkennzeichnung 6.5.2.1
Jeder IBC, der für die Verwendung gemäß diesen Vorschriften gebaut und bestimmt ist, muss mit dau- 6.5.2.1.1
erhaften, lesbaren und an einer gut sichtbaren Stelle angebrachten Kennzeichen versehen sein. Die
Buchstaben, Ziffern und Symbole müssen eine Zeichenhöhe von mindestens 12 mm aufweisen und fol-
gende Angaben umfassen:
.1 das Verpackungssymbol der Vereinten Nationen: u n
Dieses Symbol darf nur zum Zweck der Bestätigung verwendet werden, dass eine Verpackung, ein
flexibler Schüttgut-Container, ein ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC den entsprechenden Vor-
schriften des Kapitels 6.1, 6.2, 6.3, 6.5, 6.6, 6.7 oder 6.9 entspricht. Für metallene IBC, auf denen die
Kennzeichen durch Stempeln oder Prägen angebracht werden, dürfen anstelle des Symbols die
Buchstaben „UN“ verwendet werden;
.2 der Code, der die Art des IBC gemäß 6.5.1.4 angibt;
.3 einen Großbuchstaben, der die Verpackungsgruppe(n) angibt, für die die Bauart zugelassen worden
ist:
X für die Verpackungsgruppe I, II und III (nur IBC für feste Stoffe),
Y für die Verpackungsgruppe II und III oder
Z nur für die Verpackungsgruppe III.
.4 Monat und Jahr (die letzten zwei Ziffern) der Herstellung;
Druckpagina: 951
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.2.1.1 .5 das Zeichen des Staates, in dem die Zuordnung des Kennzeichens zugelassen wurde, angegeben
(Forts.) durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen1);
.6 Name oder Zeichen des Herstellers und jede andere von der zuständigen Behörde festgelegte Iden-
tifizierung des IBC;
.7 Prüflast der Stapeldruckprüfung in kg. Bei IBC, die nicht für die Stapelung ausgelegt sind, ist „0“
anzugeben;
.8 höchstzulässige Bruttomasse in kg.
Die Grundkennzeichen müssen in der Reihenfolge der vorstehenden Unterabsätze angebracht werden.
Die nach 6.5.2.2 vorgeschriebenen Kennzeichen sowie jedes weitere von der zuständigen Behörde ge-
nehmigte Kennzeichen dürfen die korrekte Identifizierung der Grundkennzeichen nicht beeinträchtigen.
Jedes der gemäß .1 bis .8 und gemäß 6.5.2.2 angebrachten Kennzeichen muss zur leichteren Identifizie-
rung deutlich getrennt werden, z. B. durch einen Schrägstrich oder eine Leerstelle.
6.5.2.1.2 Beispiele für die Kennzeichnung von verschiedenen IBC-Arten nach 6.5.2.1.1.1 bis 6.5.2.1.1.8:
u 11A/Y/02 99/ IBC aus Stahl für die Beförderung von festen Stoffen, die durch
n
NL/. . .* 007/5500/1500 Schwerkraft entleert werden/für die Verpackungsgruppen II und
III/hergestellt im Februar 1999/zugelassen durch die Niederlande/
hergestellt durch . . .* (Name des Herstellers) entsprechend einer
Bauart, für welche die zuständige Behörde die Seriennummer
007 zugeteilt hat/verwendete Last bei der Stapeldruckprüfung in
kg/höchstzulässige Bruttomasse in kg.
u 13H3/Z/03 01/ Flexibler IBC für die Beförderung von festen Stoffen, die durch
n
F/. . .* 1713/0/1500 Schwerkraft entleert werden, hergestellt aus Kunststoffgewebe
mit Innenauskleidung/nicht für die Stapelung ausgelegt.
u 31H1/Y/04 99/ Starrer Kunststoff-IBC für die Beförderung von flüssigen Stoffen,
n
GB/. . .* 9099/10800/1200 hergestellt aus Kunststoff mit einer baulichen Ausrüstung, die der
Stapellast standhält.
u 31HA1/Y/05 01/ Kombinations-IBC für die Beförderung von flüssigen Stoffen mit
n
D/. . .* 1683/10800/1200 starrem Kunststoff-Innenbehälter und äußerer Umhüllung aus
Stahl.
u 11C/X/01 02/ IBC aus Holz für die Beförderung von festen Stoffen, mit Innen-
n
S/. . .* 9876/3000/910 auskleidung und zugelassen für feste Stoffe der Verpackungs-
gruppe I.
u 11G/Z/06 02/ IBC aus Pappe/nicht für die Stapelung ausgelegt.
n
I/. . .* 962/0/500
u 11D/Y/07 02/ IBC aus Sperrholz mit Innenauskleidung.
n
E/. . .* 261/
3240/600
6.5.2.1.3 Wenn ein IBC einer oder mehreren geprüften Verpackungsbauarten, einschließlich einer oder mehreren
geprüften Bauarten von Verpackungen oder Großverpackungen, entspricht, darf der IBC mit mehreren
Kennzeichen zur Angabe der entsprechenden Prüfanforderungen, die erfüllt wurden, versehen sein.
Wenn ein IBC mit mehreren Kennzeichen versehen ist, müssen die Kennzeichen in unmittelbarer Nähe
zueinander erscheinen und jedes Kennzeichen muss vollständig abgebildet sein.
1)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 952
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
IBC-Art
Die höchstzulässige anwendbare Stapellast muss auf einem der unten gezeigten Abbildungen ent- 6.5.2.2.2
sprechenden Piktogramm angegeben werden. Das Piktogramm muss dauerhaft und deutlich sichtbar
sein.
Mindestabmessung
Mindestabmessung
100 mm
100 mm
Mindestabmessung Mindestabmessung
100 mm 100 mm
IBC, die gestapelt werden können IBC, die NICHT gestapelt werden können
Die Mindestabmessungen müssen 100 mm × 100 mm sein. Die Buchstaben und Ziffern für die Angabe
der Masse müssen eine Zeichenhöhe von mindestens 12 mm haben. Der durch die Abmessungspfeile
angegebene Druckbereich muss quadratisch sein. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind,
müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen. Die über dem Pikto-
gramm angegebene Masse darf nicht größer sein als die bei der Bauartprüfung aufgebrachte Last (siehe
6.5.6.6.4), dividiert durch 1,8.
Bemerkung: Die Vorschriften in 6.5.2.2.2 gelten für alle IBC, die ab dem 1. Januar 2011 hergestellt, re-
pariert oder wiederaufgearbeitet werden. Die Vorschriften in 6.5.2.2.2 des IMDG-Codes (Amendment
36-12) dürfen weiterhin auf alle IBC angewendet werden, die zwischen dem 1. Januar 2011 und dem
31. Dezember 2016 gebaut, repariert oder wiederaufgearbeitet werden.
Druckpagina: 953
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.2.2.3 Flexible IBC dürfen auch mit Piktogrammen versehen sein, auf denen die empfohlenen Hebemethoden
angegeben sind.
6.5.2.2.4 Der Innenbehälter von nach dem 1. Januar 2011 hergestellten Kombinations-IBC muss mit den Kenn-
zeichen versehen sein, die in 6.5.2.1.1.2, 6.5.2.1.1.3, 6.5.2.1.1.4, 6.5.2.1.1.5 und 6.5.2.1.1.6 angegeben
sind, wobei das Datum gemäß 6.5.2.1.1.4 das Datum der Herstellung des Kunststoff-Innenbehälters ist.
Das Verpackungssymbol der Vereinten Nationen darf nicht angebracht werden. Die Kennzeichen müs-
sen in der in 6.5.2.1.1 angegebenen Reihenfolge angebracht werden. Sie müssen dauerhaft, lesbar und
an einer Stelle angebracht sein, die nach dem Einbau des Innenbehälters in die äußere Umhüllung für
die Prüfung leicht zugänglich ist. Wenn die Kennzeichen auf dem Innenbehälter wegen der Auslegung
der äußeren Umhüllung für die Prüfung nicht leicht zugänglich sind, muss ein Duplikat der auf dem In-
nenbehälter vorgeschriebenen Kennzeichen auf der äußeren Umhüllung angebracht werden, dem der
Wortlaut „Innenbehälter“ vorangestellt ist. Dieses Duplikat muss dauerhaft, lesbar und an einer Stelle
angebracht sein, die für die Prüfung leicht zugänglich ist.
Alternativ darf das Datum der Herstellung des Kunststoff-Innenbehälters auf dem Innenbehälter neben
den übrigen Kennzeichen angebracht werden. In diesem Fall darf auf die Angabe des Datums in den üb-
rigen Kennzeichen verzichtet werden. Beispiel für eine geeignete Kennzeichnungsmethode:
Druckpagina: 954
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
IBC müssen so gebaut und verschlossen sein, dass vom Inhalt unter normalen Beförderungsbedingun- 6.5.3.1.2
gen, insbesondere durch die Einwirkung von Vibrationen oder Temperaturveränderungen, Feuchtigkeit
oder Druck, nichts nach außen gelangen kann.
IBC und ihre Verschlüsse müssen aus Werkstoffen hergestellt sein, die mit dem Füllgut verträglich sind, 6.5.3.1.3
oder innen so geschützt sein, dass diese Werkstoffe:
.1 nicht durch das Füllgut in einer Weise angegriffen werden, dass die Verwendung des IBC zu einer
Gefahr wird;
.2 keine Reaktion oder Zersetzung des Füllgutes verursachen oder sich durch Einwirkung des Füllgutes
auf diese Werkstoffe gesundheitsschädliche oder gefährliche Verbindungen bilden.
Werden Dichtungen verwendet, müssen sie aus einem Werkstoff hergestellt sein, der nicht vom Füllgut 6.5.3.1.4
des IBC angegriffen wird.
Die gesamte Bedienungsausrüstung muss so angebracht oder geschützt sein, dass die Gefahr des Aus- 6.5.3.1.5
tretens des Füllgutes bei Beschädigungen während der Handhabung und der Beförderung auf ein Min-
destmaß beschränkt wird.
IBC, ihre Zusatzeinrichtungen sowie ihre Bedienungsausrüstung und bauliche Ausrüstung müssen so 6.5.3.1.6
ausgelegt sein, dass sie ohne Verlust von Füllgut dem Innendruck des Füllgutes und den Beanspru-
chungen bei normalen Handhabungs- und Beförderungsbedingungen standhalten. IBC, die zur Stape-
lung bestimmt sind, müssen hierfür ausgelegt sein. Hebe- und Befestigungseinrichtungen der IBC müs-
sen eine ausreichende Festigkeit aufweisen, um den normalen Handhabungs- und Beförderungsbedin-
gungen ohne wesentliche Verformung oder Beschädigung zu widerstehen, und so angebracht sein,
dass keine übermäßigen Beanspruchungen irgendeines Teils des IBC entstehen.
Besteht ein IBC aus einem Packmittelkörper innerhalb eines Rahmens, muss er so ausgelegt sein, dass 6.5.3.1.7
.1 der Packmittelkörper nicht gegen den Rahmen scheuert oder reibt und dadurch beschädigt wird,
.2 der Packmittelkörper stets innerhalb des Rahmens bleibt,
.3 die Ausrüstungsteile so befestigt sind, dass sie nicht beschädigt werden können, wenn die Verbin-
dungen zwischen Packmittelkörper und Rahmen eine relative Ausdehnung oder Bewegung zulas-
sen.
Wenn der IBC mit einem Bodenauslaufventil ausgerüstet ist, muss dieses in geschlossener Stellung ge- 6.5.3.1.8
sichert werden können und das gesamte Entleerungssystem muss wirksam vor Beschädigung ge-
schützt sein. Ventile mit Hebelverschlüssen müssen gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert werden
können, und der geöffnete oder geschlossene Zustand muss leicht erkennbar sein. Bei IBC für flüssige
Stoffe muss die Auslauföffnung mit einer zusätzlichen Verschlusseinrichtung, z. B. einem Blindflansch
oder einer gleichwertigen Einrichtung, versehen sein.
Prüfung, Bauartzulassung und Inspektion 6.5.4
Qualitätssicherung 6.5.4.1
Um sicherzustellen, dass jeder hergestellte, wiederaufgearbeitete oder reparierte IBC die Vorschriften
dieses Kapitels erfüllt, müssen die IBC nach einem Qualitätssicherungsprogramm hergestellt, wieder-
aufgearbeitet oder repariert und geprüft werden, das den Anforderungen der zuständigen Behörde ge-
nügt.
Bemerkung: Die Norm ISO 16106:2006 „Verpackung – Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Gü-
ter – Gefahrgutverpackungen, Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen – Leitfaden für die Anwen-
dung der ISO 9001“ enthält zufriedenstellende Leitlinien für Verfahren, die angewendet werden dürfen.
Druckpagina: 955
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.4.2 Prüfvorschriften
Die IBC müssen den Bauartprüfungen und gegebenenfalls den erstmaligen und wiederkehrenden In-
spektionen und Prüfungen gemäß 6.5.4.4 unterzogen werden.
6.5.4.3 Bauartzulassung
Für jede IBC-Bauart ist eine Bauartzulassung und ein Kennzeichen (nach den Vorschriften gemäß 6.5.2)
zu erteilen, wodurch bestätigt wird, dass die Bauart einschließlich ihrer Ausrüstung den Prüfvorschriften
entspricht.
6.5.4.4 Inspektion und Prüfung
Bemerkung: Für Prüfungen und Inspektionen von reparierten IBC siehe auch 6.5.4.5.
6.5.4.4.1 Alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC müssen einer die zuständige
Behörde zufriedenstellenden Inspektion unterzogen werden:
.1 vor Inbetriebnahme (einschließlich nach der Wiederaufarbeitung) und danach in Abständen von nicht
mehr als fünf Jahren im Hinblick auf:
.1 die Übereinstimmung mit der Bauart, einschließlich der Kennzeichen,
.2 den inneren und äußeren Zustand,
.3 die einwandfreie Funktion der Bedienungsausrüstung.
Eine gegebenenfalls vorhandene Wärmeisolierung braucht nur so weit entfernt zu werden, wie dies
für eine einwandfreie Untersuchung des IBC-Packmittelkörpers erforderlich ist.
.2 in Zeitabständen von höchstens zweieinhalb Jahren im Hinblick auf:
.1 den äußeren Zustand,
.2 die einwandfreie Funktion der Bedienungsausrüstung.
Eine gegebenenfalls vorhandene Wärmeisolierung braucht nur so weit entfernt zu werden, wie dies
für eine einwandfreie Untersuchung des IBC-Packmittelkörpers erforderlich ist.
Jeder IBC muss in jeder Hinsicht seiner Bauart entsprechen.
6.5.4.4.2 Alle metallenen IBC, alle starren Kunststoff-IBC und alle Kombinations-IBC für feste Stoffe, die unter
Druck eingefüllt oder entleert werden, oder für flüssige Stoffe müssen einer geeigneten Dichtheitsprü-
fung unterzogen werden. Diese Prüfung ist Teil des in 6.5.4.1 festgelegten Qualitätssicherungspro-
gramms, mit dem nachgewiesen wird, dass der IBC in der Lage ist, die entsprechenden in 6.5.6.7.3 an-
gegebenen Prüfanforderungen zu erfüllen:
(a) vor ihrer ersten Verwendung für die Beförderung;
(b) in Abständen von höchstens zweieinhalb Jahren.
Für diese Prüfung muss der IBC mit dem ersten Bodenverschluss ausgerüstet sein. Das Innengefäß
eines Kombinations-IBC darf ohne die äußere Umhüllung geprüft werden, vorausgesetzt, die Prüfergeb-
nisse werden nicht beeinträchtigt.
6.5.4.4.3 Ein Bericht über jede Inspektion und Prüfung ist mindestens bis zur nächsten Inspektion oder Prüfung
vom Eigentümer des IBC aufzubewahren. Der Bericht muss die Ergebnisse der Inspektion und Prüfung
enthalten und die Stelle angeben, welche die Inspektion und Prüfung durchgeführt hat (siehe auch die
Kennzeichnungsvorschriften in 6.5.2.2.1).
6.5.4.4.4 Die zuständige Behörde kann jederzeit durch Prüfungen nach diesem Kapitel den Nachweis verlangen,
dass die IBC den Vorschriften der Bauartprüfung genügen.
Druckpagina: 956
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Für gemäß 6.5.4.5.2 durchgeführte Prüfungen und Inspektionen kann angenommen werden, dass sie 6.5.4.5.4
den Vorschriften der alle zweieinhalb und alle fünf Jahre durchzuführenden wiederkehrenden Prüfungen
und Inspektionen entsprechen.
Besondere Vorschriften für IBC 6.5.5
Besondere Vorschriften für metallene IBC 6.5.5.1
Diese Vorschriften gelten für metallene IBC zur Beförderung von festen und flüssigen Stoffen. Es gibt 6.5.5.1.1
drei Arten von metallenen IBC:
IBC für feste Stoffe, die durch Schwerkraft gefüllt oder entleert werden (11A, 11B, 11N),
IBC für feste Stoffe, die durch einen Überdruck von mehr als 10 kPa gefüllt oder entleert werden
(21A, 21B, 21N), und
IBC für flüssige Stoffe (31A, 31B, 31N).
Die Packmittelkörper müssen aus geeignetem verformbarem Metall hergestellt sein, dessen Schweiß- 6.5.5.1.2
barkeit einwandfrei feststeht. Die Schweißverbindungen müssen fachmännisch ausgeführt sein und
vollständige Sicherheit bieten. Die Leistungsfähigkeit des Werkstoffes bei niedrigen Temperaturen muss
gegebenenfalls berücksichtigt werden.
Es ist darauf zu achten, dass Schäden durch galvanische Wirkungen aufgrund sich berührender unter- 6.5.5.1.3
schiedlicher Metalle vermieden werden.
IBC aus Aluminium zur Beförderung von entzündbaren flüssigen Stoffen dürfen keine beweglichen Teile, 6.5.5.1.4
wie Deckel, Verschlüsse usw., aus ungeschütztem, rostanfälligem Stahl haben, die eine gefährliche Re-
aktion bei Kontakt durch Reibung oder Stoß mit dem Aluminium auslösen könnten.
Metallene IBC müssen aus einem Metall hergestellt sein, das folgenden Anforderungen genügt: 6.5.5.1.5
.1 bei Stahl darf die Bruchdehnung in Prozent nicht weniger als 10 000/Rm mit einem absoluten Mini-
mum von 20 % betragen, wobei
Rm = garantierte Mindestzugfestigkeit des zu verwendenden Stahls in N/mm²,
Druckpagina: 957
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.5.1.5 .2 bei Aluminium und seinen Legierungen darf die Bruchdehnung in Prozent nicht weniger als 10 000/6
(Forts.) Rm mit einem absoluten Minimum von 8 % betragen.
Prüfmuster, die zur Bestimmung der Bruchdehnung verwendet werden, müssen quer zur Walzrichtung
entnommen und so befestigt werden, dass
pffiffiffiffi
L0 ¼ 5 d oder L0 ¼ 5; 65 A
ist, wobei:
wobei:
A0 = Mindestdehnung (in Prozent) des verwendeten Bezugsstahls bei Bruch unter Zugbean-
spruchung (siehe 6.5.5.1.5)
C = Fassungsraum in Litern
.2 bei anderen Metallen als dem unter .1 genannten Bezugsstahl wird die Mindestwanddicke mit fol-
gender Formel errechnet:
21:4 e0
e1 ¼ pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi
Rm1 A1
3
wobei:
e1 = erforderliche gleichwertige Wanddicke des zu verwendenden Metalls (in mm)
e0 = erforderliche Mindestwanddicke für den Bezugsstahl (in mm)
Rm1 = garantierte Mindestzugfestigkeit des zu verwendenden Metalls (in N/mm²) (siehe .3)
A1 = Mindestdehnung (in Prozent) des zu verwendenden Metalls bei Bruch unter Zugbe-
anspruchung (siehe 6.5.5.1.5).
Die Wanddicke darf jedoch in keinem Fall weniger als 1,5 mm betragen.
.3 Für Zwecke der Berechnung nach .2 ist die garantierte Mindestzugfestigkeit des verwendeten Me-
talls (Rm1) der durch die nationalen oder internationalen Werkstoffnormen festgelegte Mindestwert.
Für austenitischen Stahl darf der nach den Werkstoffnormen definierte Mindestwert für Rm jedoch
um bis zu 15 % erhöht werden, wenn im Prüfzeugnis des Werkstoffs ein höherer Wert bescheinigt
wird. Bestehen für den fraglichen Werkstoff keine Normen, entspricht der Wert Rm dem im Prüfzeug-
nis des Werkstoffs bescheinigten Mindestwert.
Druckpagina: 958
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Druckpagina: 959
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.5.2.9 Ist der Behälter gefüllt, darf das Verhältnis von Höhe zu Breite nicht mehr als 2:1 betragen.
6.5.5.2.10 Die Innenauskleidung muss aus einem geeigneten Werkstoff bestehen. Die Festigkeit des verwendeten
Werkstoffs und die Ausführung der Innenauskleidung müssen dem Fassungsraum des IBC und seiner
vorgesehenen Verwendung angepasst sein. Die Verbindungen und Verschlüsse müssen staubdicht und
in der Lage sein, den Drücken und Stößen, die unter normalen Handhabungs- und Beförderungsbedin-
gungen auftreten können, standzuhalten.
6.5.5.3 Besondere Vorschriften für starre Kunststoff-IBC
6.5.5.3.1 Diese Vorschriften gelten für starre Kunststoff-IBC zur Beförderung von festen oder flüssigen Stoffen. Es
gibt folgende Arten von starren Kunststoff-IBC:
11H1 für feste Stoffe, die durch Schwerkraft gefüllt oder entleert werden, versehen mit einer bau-
lichen Ausrüstung, die so ausgelegt ist, dass sie der bei Stapelung auftretenden Gesamt-
belastung standhält;
11H2 für feste Stoffe, die durch Schwerkraft gefüllt oder entleert werden, freitragend;
21H1 für feste Stoffe, die unter Druck gefüllt oder entleert werden, versehen mit einer baulichen
Ausrüstung, die so ausgelegt ist, dass sie der bei Stapelung der IBC auftretenden Gesamt-
belastung standhält;
21H2 für feste Stoffe, die unter Druck gefüllt oder entleert werden, freitragend;
31H1 für flüssige Stoffe, versehen mit einer baulichen Ausrüstung, die so ausgelegt ist, dass sie
der bei Stapelung der IBC auftretenden Gesamtbelastung standhält;
31H2 für flüssige Stoffe, freitragend.
6.5.5.3.2 Der Packmittelkörper muss aus geeignetem Kunststoff bekannter Spezifikationen hergestellt sein, und
seine Festigkeit muss seinem Fassungsraum und seiner vorgesehenen Verwendung angepasst sein.
Der Werkstoff muss in geeigneter Weise widerstandsfähig sein gegen Alterung und Festigkeitsabbau,
der durch das Füllgut oder gegebenenfalls durch ultraviolette Strahlung verursacht wird. Die Leistungs-
fähigkeit bei niedrigen Temperaturen muss gegebenenfalls berücksichtigt werden. Eine Permeation von
Füllgut darf unter normalen Beförderungsbedingungen keine Gefahr darstellen.
6.5.5.3.3 Ist ein Schutz gegen ultraviolette Strahlung erforderlich, so muss dieser durch Zugabe von Ruß oder an-
deren geeigneten Pigmenten oder Inhibitoren erfolgen. Diese Zusätze müssen mit dem Inhalt verträglich
sein und während der gesamten Verwendungsdauer des Packmittelkörpers ihre Wirkung behalten. Bei
Verwendung von Ruß, Pigmenten oder Inhibitoren, die sich von den für die Herstellung des geprüften
Baumusters verwendeten unterscheiden, kann auf die Wiederholung der Prüfungen verzichtet werden,
wenn der veränderte Gehalt an Ruß, Pigmenten oder Inhibitoren die physikalischen Eigenschaften des
Werkstoffes nicht beeinträchtigt.
6.5.5.3.4 Dem Werkstoff des Packmittelkörpers dürfen Zusätze beigemischt werden, um die Beständigkeit ge-
genüber Alterung zu verbessern, oder für andere Zwecke, vorausgesetzt, sie beeinträchtigen nicht die
physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Werkstoffes.
6.5.5.3.5 Für die Herstellung starrer Kunststoff-IBC darf außer aufbereiteten Abfällen, Rückständen oder Kunst-
stoffregeneraten aus demselben Herstellungsverfahren kein anderer gebrauchter Werkstoff verwendet
werden.
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Druckpagina: 961
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.5.4.8 Dem Werkstoff des Innenbehälters dürfen Zusätze beigemischt werden, um die Beständigkeit gegen-
über Alterung zu verbessern, oder für andere Zwecke, vorausgesetzt, sie beeinträchtigen nicht die phy-
sikalischen oder chemischen Eigenschaften des Werkstoffes.
6.5.5.4.9 Für die Herstellung von Innenbehältern darf außer aufbereiteten Abfällen, Rückständen oder Kunststoff-
regeneraten aus demselben Herstellungsverfahren kein anderer gebrauchter Werkstoff verwendet wer-
den.
6.5.5.4.10 Die Innenbehälter von IBC der Art 31HZ2 müssen aus mindestens drei Lagen Folie bestehen.
6.5.5.4.11 Die Festigkeit des Werkstoffes und die Konstruktion der äußeren Umhüllung müssen dem Fassungs-
raum des Kombinations-IBC und der vorgesehenen Verwendung angepasst sein.
6.5.5.4.12 Die äußere Umhüllung darf keine vorstehenden Teile haben, die den Innenbehälter beschädigen können.
6.5.5.4.13 Äußere Umhüllungen aus Stahl oder Aluminium sind aus einem geeigneten Metall ausreichender Dicke
herzustellen.
6.5.5.4.14 Äußere Umhüllungen aus Naturholz müssen aus gut abgelagertem, handelsüblich trockenem und aus
fehlerfreiem Holz sein, um eine wesentliche Verminderung der Festigkeit jedes einzelnen Teils der Um-
hüllung zu verhindern. Die Ober- und Unterteile dürfen aus wasserbeständigen Holzfaserwerkstoffen,
wie Hartfaserplatten, Spanplatten oder anderen geeigneten Arten, bestehen.
6.5.5.4.15 Äußere Umhüllungen aus Sperrholz müssen aus gut abgelagertem Schälfurnier, Schnittfurnier oder aus
Sägefurnier hergestellt, handelsüblich trocken und frei von Mängeln sein, um eine wesentliche Vermin-
derung der Festigkeit der Umhüllung zu verhindern. Die einzelnen Lagen müssen mit einem wasserbe-
ständigem Klebstoff miteinander verleimt sein. Für die Herstellung der Umhüllung dürfen auch andere
geeignete Werkstoffe zusammen mit Sperrholz verwendet werden. Die Platten der Umhüllungen müs-
sen an den Eckleisten oder Stirnseiten fest vernagelt oder gesichert oder durch andere ebenfalls geeig-
nete Mittel zusammengefügt sein.
6.5.5.4.16 Die Wände der äußeren Umhüllungen aus Holzfaserwerkstoffen müssen aus wasserbeständigen Holzfa-
serwerkstoffen, wie Hartfaserplatten, Spanplatten oder anderen geeigneten Werkstoffen, bestehen. An-
dere Teile der Umhüllungen dürfen aus anderen geeigneten Werkstoffen hergestellt sein.
6.5.5.4.17 Für äußere Umhüllungen aus Pappe muss feste Vollpappe oder feste zweiseitige Wellpappe (ein- oder
mehrwellig) von guter Qualität verwendet werden, die dem Fassungsraum der Umhüllung und der vor-
gesehenen Verwendung angepasst ist. Die Wasserbeständigkeit der Außenfläche muss so sein, dass
die Erhöhung der Masse während der 30 Minuten dauernden Prüfung auf Wasseraufnahme nach der
Cobb-Methode nicht mehr als 155 g/m2 ergibt – siehe ISO-Norm 535:1991. Die Pappe muss eine geeig-
nete Biegefestigkeit haben. Die Pappe muss so zugeschnitten, ohne Ritzen gerillt und geschlitzt sein,
dass sie beim Zusammenbau nicht knickt, ihre Oberfläche nicht einreißt oder sie nicht zu stark aus-
baucht. Die Wellen der Wellpappe müssen mit einem wasserbeständigen Klebstoff fest mit den Außen-
schichten verklebt sein.
6.5.5.4.18 Die Enden der äußeren Umhüllungen aus Pappe dürfen einen Holzrahmen haben oder vollständig aus
Holz bestehen. Zur Verstärkung dürfen Holzleisten verwendet werden.
Druckpagina: 962
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Die Fabrikkanten der äußeren Umhüllungen aus Pappe müssen mit Klebestreifen geklebt, überlappt und 6.5.5.4.19
geklebt oder überlappt und mit Metallklammern geheftet sein. Bei überlappten Verbindungen muss die
Überlappung entsprechend groß sein. Wenn der Verschluss durch Verleimung oder mit einem Klebe-
streifen erfolgt, muss der Klebstoff wasserbeständig sein.
Besteht die äußere Umhüllung aus Kunststoff, so gelten die entsprechenden Vorschriften von 6.5.5.4.6 6.5.5.4.20
bis 6.5.5.4.9.
Die äußere Umhüllung eines IBC der Art 31HZ2 muss alle Seiten des Innenbehälters umschließen. 6.5.5.4.21
Ein Palettensockel, der einen festen Bestandteil des IBC bildet, oder eine abnehmbare Palette muss für 6.5.5.4.22
die mechanische Handhabung des mit der höchstzulässigen Bruttomasse befüllten IBC geeignet sein.
Die abnehmbare Palette oder der Palettensockel muss so ausgelegt sein, dass Verformungen am Bo- 6.5.5.4.23
den des IBC, die bei der Handhabung Schäden verursachen können, vermieden werden.
Bei einer abnehmbaren Palette muss die äußere Umhüllung fest mit der Palette verbunden sein, um die 6.5.5.4.24
Stabilität bei Handhabung und Beförderung sicherzustellen. Darüber hinaus muss die Oberfläche der
abnehmbaren Palette frei von Unebenheiten sein, die den IBC beschädigen können.
Um die Stapelfähigkeit zu erhöhen, dürfen Verstärkungseinrichtungen, wie Holzstützen, verwendet wer- 6.5.5.4.25
den, die sich jedoch außerhalb des Innenbehälters befinden müssen.
Sind IBC zum Stapeln vorgesehen, muss die tragende Fläche so beschaffen sein, dass die Last sicher 6.5.5.4.26
verteilt wird. Solche IBC müssen so ausgelegt sein, dass die Last nicht vom Innenbehälter getragen
wird.
Besondere Vorschriften für IBC aus Pappe 6.5.5.5
Diese Vorschriften gelten für IBC aus Pappe zur Beförderung von festen Stoffen, die durch Schwerkraft 6.5.5.5.1
gefüllt oder entleert werden. Die Art der IBC aus Pappe ist 11G.
IBC aus Pappe dürfen nicht mit Einrichtungen zum Heben von oben versehen sein. 6.5.5.5.2
Der Packmittelkörper muss aus fester Vollpappe oder fester zweiseitiger Wellpappe (ein- oder mehrwel- 6.5.5.5.3
lig) von guter Qualität hergestellt sein, die dem Fassungsraum des IBC und der vorgesehenen Verwen-
dung angepasst sind. Die Wasserbeständigkeit der Außenfläche muss so sein, dass die Erhöhung der
Masse während der 30 Minuten dauernden Prüfung auf Wasseraufnahme nach der Cobb-Methode
nicht mehr als 155 g/m2 ergibt (siehe ISO-Norm 535:1991). Die Pappe muss eine geeignete Biegefestig-
keit haben. Die Pappe muss so zugeschnitten, ohne Ritzen gerillt und geschlitzt sein, dass sie beim Zu-
sammenbau nicht knickt, ihre Oberfläche nicht einreißt oder sie nicht zu stark ausbaucht. Die Wellen der
Wellpappe müssen fest mit den Außenschichten verklebt sein.
Die Wände, einschließlich Deckel und Boden, müssen eine Durchstoßfestigkeit von mindestens 15 J, 6.5.5.5.4
gemessen nach der ISO-Norm 3036:1975, aufweisen.
Druckpagina: 963
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.5.5.5 Die Fabrikkanten des IBC-Packmittelkörpers müssen eine ausreichende Überlappung aufweisen und
durch Klebestreifen, Verkleben, Heften mittels Metallklammern oder andere mindestens gleichwertige
Befestigungssysteme hergestellt sein. Erfolgt die Verbindung durch Verkleben oder durch Verwendung
von Klebeband, ist ein wasserbeständiger Klebstoff zu verwenden. Metallklammern müssen durch alle
zu befestigenden Teile durchgeführt und so geformt oder geschützt sein, dass die Innenauskleidung
weder abgerieben noch durchstoßen werden kann.
6.5.5.5.6 Die Innenauskleidung muss aus einem geeigneten Werkstoff hergestellt sein. Die Festigkeit des verwen-
deten Werkstoffes und die Ausführung der Auskleidung müssen dem Fassungsraum des IBC und der
vorgesehenen Verwendung angepasst sein. Die Verbindungen und Verschlüsse müssen staubdicht sein
und den unter normalen Handhabungs- und Beförderungsbedingungen auftretenden Druck- und Stoß-
beanspruchungen widerstehen können.
6.5.5.5.7 Ein Palettensockel, der einen festen Bestandteil des IBC bildet, oder eine abnehmbare Palette muss für
die mechanische Handhabung des mit der höchstzulässigen Bruttomasse befüllten IBC geeignet sein.
6.5.5.5.8 Die abnehmbare Palette oder der Palettensockel muss so ausgelegt sein, dass Verformungen am Bo-
den des IBC, die bei der Handhabung Schäden verursachen können, vermieden werden.
6.5.5.5.9 Bei einer abnehmbaren Palette muss der Packmittelkörper fest mit der Palette verbunden sein, um die
Stabilität bei Handhabung und Beförderung sicherzustellen. Darüber hinaus muss die Oberfläche der
abnehmbaren Palette frei von Unebenheiten sein, die den IBC beschädigen können.
6.5.5.5.10 Um die Stapelfähigkeit zu erhöhen, dürfen Verstärkungseinrichtungen, wie Holzstützen, verwendet wer-
den, die sich jedoch außerhalb der Innenauskleidung befinden müssen.
6.5.5.5.11 Sind IBC zum Stapeln vorgesehen, muss die tragende Fläche so beschaffen sein, dass die Last sicher
verteilt wird.
6.5.5.6 Besondere Vorschriften für IBC aus Holz
6.5.5.6.1 Diese Vorschriften gelten für IBC aus Holz zur Beförderung von festen Stoffen, die durch Schwerkraft
gefüllt und entleert werden. Es gibt folgende Arten von IBC aus Holz:
11C Naturholz mit Innenauskleidung
11D Sperrholz mit Innenauskleidung
11F Holzfaserwerkstoffe mit Innenauskleidung.
6.5.5.6.2 IBC aus Holz dürfen nicht mit Einrichtungen zum Heben von oben versehen sein.
6.5.5.6.3 Die Festigkeit der verwendeten Werkstoffe und die Art der Fertigung müssen dem Fassungsraum und
der vorgesehenen Verwendung der IBC angepasst sein.
6.5.5.6.4 Naturholz muss gut abgelagert, handelsüblich trocken und frei von Mängeln sein, um eine wesentliche
Verminderung der Festigkeit jedes einzelnen Teils des IBC zu verhindern. Jedes Teil des IBC muss aus
einem Stück bestehen oder diesem gleichwertig sein. Teile sind als einem Stück gleichwertig anzuse-
hen, wenn:
Druckpagina: 964
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Druckpagina: 965
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.6.1.2 Die Prüfungen müssen an versandfertigen IBC durchgeführt werden. Die IBC müssen entsprechend den
Angaben in den jeweiligen Abschnitten befüllt werden. Die in den IBC zu befördernden Stoffe können
durch andere Stoffe ersetzt werden, sofern dadurch die Prüfergebnisse nicht verfälscht werden. Werden
feste Stoffe durch andere Stoffe ersetzt, müssen diese die gleichen physikalischen Eigenschaften (Mas-
se, Korngröße usw.) haben wie der zu befördernde Stoff. Es ist zulässig, Zusätze, wie Säcke mit Blei-
schrot, zu verwenden, um die erforderliche Gesamtmasse der Versandstücke zu erhalten, sofern diese
so eingeordnet werden, dass sie das Prüfergebnis nicht verfälschen.
6.5.6.2 Bauartprüfungen
6.5.6.2.1 Für jede Bauart, Größe, Wanddicke und Fertigungsart ist ein einziger IBC den Prüfungen gemäß 6.5.6.4
bis 6.5.6.13 in der in 6.5.6.3.5 aufgeführten Reihenfolge zu unterziehen. Diese Bauartprüfungen müssen
in Übereinstimmung mit den von der zuständigen Behörde festgelegten Verfahren durchgeführt werden.
6.5.6.2.2 Die zuständige Behörde kann das selektive Prüfen von IBC, die sich nur geringfügig von der geprüften
Art unterscheiden, zulassen, z. B. bei geringen Verkleinerungen der äußeren Abmessungen.
6.5.6.2.3 Werden für die Prüfungen abnehmbare Paletten verwendet, muss der nach 6.5.6.14 erstellte Prüfbericht
eine technische Beschreibung der verwendeten Paletten enthalten.
6.5.6.3 Vorbereitung der IBC für die Prüfungen
6.5.6.3.1 IBC aus Papier, IBC aus Pappe und Kombinations-IBC mit äußerer Umhüllung aus Pappe müssen min-
destens 24 Stunden lang in einem Klima konditioniert werden, dessen Temperatur und relative Luft-
feuchtigkeit gesteuert sind. Es gibt drei Möglichkeiten, von denen eine auszuwählen ist. Das bevorzugte
Klima ist 23 °C ± 2 °C und 50 % ± 2 % relative Luftfeuchtigkeit. Die beiden anderen Möglichkeiten sind
20 °C ± 2 °C und 65 % ± 2 % relative Luftfeuchtigkeit oder 27 °C ± 2 °C und 65 % ± 2 % relative Luft-
feuchtigkeit.
Bemerkung: Die Durchschnittswerte müssen innerhalb dieser Grenzwerte liegen. Kurzfristige Schwan-
kungen und Messgrenzen können zu Messwertabweichungen von ±5 % für die relative Luftfeuchtigkeit
führen, ohne dass dies die Reproduzierbarkeit der Prüfungen bedeutsam beeinträchtigt.
6.5.6.3.2 Zusätzliche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass der bei der Herstellung von
starren Kunststoff-IBC der Arten 31H1 und 31H2 sowie von Kombinations-IBC der Arten 31HZ1 und
31HZ2 verwendete Kunststoff den Vorschriften nach 6.5.5.3.2 bis 6.5.5.3.4 bzw. 6.5.5.4.6 bis 6.5.5.4.9
entspricht.
6.5.6.3.3 Dies kann zum Beispiel in der Weise geschehen, dass Prüfmuster der IBC über einen längeren Zeitraum,
z. B. 6 Monate, einer Vorprüfung unterzogen werden, bei der die Muster mit den vorgesehenen Füllgü-
tern oder mit Stoffen, von denen bekannt ist, dass sie mindestens gleichartige spannungsrissauslösen-
de, anquellende oder molekular abbauende Einflüsse auf die jeweiligen Kunststoffe haben, befüllt sind,
und nach der die Muster den in der Tabelle in 6.5.6.3.5 aufgeführten Prüfungen unterzogen werden.
6.5.6.3.4 Wurde das zufriedenstellende Verhalten des Kunststoffs nach einem anderen Verfahren nachgewiesen,
kann auf die vorgenannte Verträglichkeitsprüfung verzichtet werden.
6.5.6.3.5 Reihenfolge der Durchführung der erforderlichen Bauartprüfungen:
Druckpagina: 966
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.6.3.5
(Forts.)
Stapeldruckb)
Weiterreißen
Innendruck,
hydraulisch
Aufrichtenc)
von obena)
von unten
Vibrationf)
Dichtheit
Kippfall
IBC-Art
Heben
Heben
Fall
Metall:
11A, 11B, 11N – 1.a) 2. 3. – – 4.e) – – –
21A, 21B, 21N – 1.a) 2. 3. 4. 5. 6.e) – – –
31A, 31B, 31N 1. 2.a) 3. 4. 5. 6. 7.e) – – –
Flexibeld) – – Xc) X – – X X X X
starrer Kunst-
stoff:
11H1, 11H2 – 1.a) 2. 3. – – 4. – – –
21H1, 21H2 – 1.a) 2. 3. 4. 5. 6. – – –
31H1, 31H2 1. 2.a) 3. 4. 5. 6. 7. – – –
Kombination:
11HZ1, 11HZ2 – 1.a) 2. 3. – – 4.e) – – –
21HZ1, 21HZ2 – 1.a) 2. 3. 4. 5. 6.e) – – –
31HZ1, 31HZ2 1. 2.a) 3. 4. 5. 6. 7.e) – – –
Pappe – 1. – 2. – – 3. – – –
Holz – 1. – 2. – – 3. – – –
a) Sofern die IBC für diese Art der Handhabung ausgelegt sind.
b) Sofern die IBC für die Stapelung ausgelegt sind.
c) Sofern die IBC für das Heben von oben oder von der Seite ausgelegt sind.
d) Die durchzuführende Prüfung ist durch „X“ gekennzeichnet; ein IBC, der einer Prüfung unterzogen wurde, darf für andere Prüfungen
in beliebiger Reihenfolge verwendet werden.
e) Ein anderer IBC gleicher Bauart darf für die Fallprüfung verwendet werden.
f) Ein anderer IBC gleicher Bauart darf für die Vibrationsprüfung verwendet werden.
Druckpagina: 967
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.6.5.4 Für flexible IBC dürfen auch andere, mindestens gleichwertige Verfahren für die Hebeprüfung von oben
und für die Vorbereitung für die Prüfung angewendet werden.
6.5.6.5.5 Kriterien für das Bestehen der Prüfung
.1 Metallene IBC, starre Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC: der IBC bleibt unter normalen Beförde-
rungsbedingungen sicher, keine feststellbare dauerhafte Verformung des IBC einschließlich eines
gegebenenfalls vorhandenen Palettensockels und kein Verlust von Füllgut;
.2 flexible IBC: keine Beschädigung des IBC oder seiner Hebeeinrichtungen, durch die der IBC für die
Beförderung oder Handhabung ungeeignet wird und kein Verlust von Füllgut.
6.5.6.6 Stapeldruckprüfung
6.5.6.6.1 Anwendungsbereich
Für alle IBC-Arten, die für das Stapeln ausgelegt sind, als Bauartprüfung.
6.5.6.6.2 Vorbereitung der IBC für die Prüfung
Der IBC ist bis zu seiner höchstzulässigen Bruttomasse zu befüllen. Wenn die Dichte des für die Prüfung
verwendeten Produktes dies nicht zulässt, ist eine zusätzliche Last anzubringen, damit der IBC bei sei-
ner höchstzulässigen Bruttomasse geprüft werden kann, wobei die Last gleichmäßig zu verteilen ist.
6.5.6.6.3 Prüfverfahren
.1 Der IBC muss mit seinem Boden auf einen horizontalen harten Untergrund gestellt und einer gleich-
mäßig verteilten überlagerten Prüflast ausgesetzt werden (siehe 6.5.6.6.4). Die IBC sind der Prüflast
mindestens auszusetzen:
– fünf Minuten bei metallenen IBC,
– 28 Tage bei 40 °C bei starren Kunststoff-IBC der Arten 11H2, 21H2 und 31H2 und bei Kombinati-
ons-IBC mit äußeren Kunststoff-Umhüllungen, die der Stapellast standhalten (d. h. die Arten
11HH1, 11HH2, 21HH1, 21HH2, 31HH1 und 31HH2),
– 24 Stunden bei allen anderen IBC-Arten.
.2 Die Prüflast muss nach einer der folgenden Methoden aufgebracht werden:
– ein oder mehrere IBC der gleichen Bauart, die bis zur höchstzulässigen Bruttomasse befüllt sind,
werden auf den zu prüfenden IBC gestapelt;
– geeignete Gewichte werden auf eine flache Platte oder auf eine Nachbildung des Bodens des
IBC gestellt, die auf den zu prüfenden IBC aufgelegt wird.
Druckpagina: 968
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Dichtheitsprüfung 6.5.6.7
Anwendungsbereich 6.5.6.7.1
Für die IBC-Arten zur Beförderung von flüssigen Stoffen oder von festen Stoffen, die unter Druck gefüllt
oder entleert werden, als Bauartprüfung und wiederkehrende Prüfung.
Vorbereitung der IBC für die Prüfung 6.5.6.7.2
Die Prüfung muss vor dem Anbringen der gegebenenfalls vorhandenen Wärmeisolierung durchgeführt
werden. Verschlüsse mit Lüftungseinrichtungen sind entweder durch gleichartige Verschlüsse ohne Lüf-
tungseinrichtung zu ersetzen, oder die Lüftungseinrichtung ist luftdicht zu verschließen.
Prüfverfahren und Prüfdruck 6.5.6.7.3
Die Prüfung muss mindestens 10 Minuten mit Luft mit einem Überdruck von mindestens 20 kPa (0,2
bar) durchgeführt werden. Die Luftdichtheit des IBC muss durch eine geeignete Methode bestimmt wer-
den, wie z. B. Luftdruckdifferenzialprüfung oder Eintauchen des IBC in Wasser oder bei metallenen IBC
Überstreichen der Nähte und Verbindungen mit einer Seifenlösung. Im Fall des Eintauchens muss ein
Korrekturfaktor für den hydrostatischen Druck angewendet werden.
Kriterium für das Bestehen der Prüfung 6.5.6.7.4
Keine Undichtheit.
Hydraulische Innendruckprüfung 6.5.6.8
Anwendungsbereich 6.5.6.8.1
Für IBC-Arten zur Beförderung von flüssigen und von festen Stoffen, die unter Druck gefüllt oder entleert
werden, als Bauartprüfung.
Vorbereitung der IBC für die Prüfung 6.5.6.8.2
Die Prüfung muss vor dem Anbringen einer gegebenenfalls vorhandenen Wärmeisolierung durchgeführt
werden. Druckentlastungseinrichtungen müssen außer Betrieb gesetzt oder entfernt und die entstehen-
den Öffnungen verschlossen werden.
Prüfverfahren 6.5.6.8.3
Die Prüfung muss mindestens 10 Minuten mit einem hydraulischen Druck durchgeführt werden, der
nicht geringer sein darf als der in 6.5.6.8.4 angegebene Druck. Der IBC darf während der Prüfung nicht
mechanisch abgestützt werden.
Prüfdruck 6.5.6.8.4
Metallene IBC: 6.5.6.8.4.1
.1 für IBC der Arten 21A, 21B und 21N zur Beförderung von festen Stoffen der Verpackungsgruppe I:
Prüfdruck (Überdruck) von 250 kPa (2,5 bar);
.2 für IBC der Arten 21A, 21B, 21N, 31A, 31B und 31N zur Beförderung von Stoffen der Verpackungs-
gruppen II und III: Prüfdruck (Überdruck) von 200 kPa (2 bar);
.3 außerdem für IBC der Arten 31A, 31B und 31N: Prüfdruck (Überdruck) von 65 kPa (0,65 bar). Diese
Prüfung muss vor der Prüfung mit 200 kPa (2 bar) durchgeführt werden.
Druckpagina: 969
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.6.9 Fallprüfung
6.5.6.9.1 Anwendungsbereich
Für alle IBC als Bauartprüfung.
6.5.6.9.2 Vorbereitung des IBC für die Prüfung
.1 Metallene IBC: Der IBC muss für feste Stoffe bis mindestens 95 % und für flüssige Stoffe bis min-
destens 98 % seines höchsten Fassungsraums gefüllt werden. Druckentlastungseinrichtungen müs-
sen außer Betrieb gesetzt oder entfernt und die entstehenden Öffnungen verschlossen werden.
.2 Flexible IBC: Der IBC muss bis zu seiner höchstzulässigen Bruttomasse gefüllt werden, wobei der In-
halt gleichmäßig zu verteilen ist.
.3 Starre Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC: Der IBC muss für feste Stoffe bis mindestens 95 %
und für flüssige Stoffe bis mindestens 98 % seines höchsten Fassungsraums gefüllt werden. Druck-
entlastungseinrichtungen dürfen außer Betrieb gesetzt oder entfernt und die entstehenden Öffnun-
gen verschlossen werden. Die Prüfung der IBC ist vorzunehmen, nachdem die Temperatur des Prüf-
musters und seines Inhalts auf -18 °C oder darunter abgesenkt wurde. Sofern die Prüfmuster der
Kombinations-IBC nach diesem Verfahren vorbereitet werden, kann auf die in 6.5.6.3.1 vorgeschrie-
bene Konditionierung verzichtet werden. Die für die Prüfung verwendeten flüssigen Stoffe sind, ge-
gebenenfalls durch Zugabe von Frostschutzmitteln, in flüssigem Zustand zu halten. Auf die Konditio-
nierung kann verzichtet werden, falls die Werkstoffe eine ausreichende Verformbarkeit und Zugfes-
tigkeit bei niedrigen Temperaturen aufweisen.
.4 IBC aus Pappe oder aus Holz: Der IBC muss bis mindestens 95 % seines höchsten Fassungsraums
gefüllt werden.
6.5.6.9.3 Prüfverfahren
Der IBC muss mit seinem Boden so auf eine nicht federnde, horizontale, ebene, massive und starre
Oberfläche nach den Vorschriften von 6.1.5.3.4 fallen gelassen werden, dass der IBC auf die schwächs-
te Stelle seines Bodens aufschlägt. Ein IBC mit einem Fassungsraum von höchstens 0,45 m³ muss auch
fallen gelassen werden:
Druckpagina: 970
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
.1 metallene IBC: auf die schwächste Stelle, abgesehen von der Stelle des Bodens, die beim ersten 6.5.6.9.3
Fallversuch geprüft wurde; (Forts.)
.2 flexible IBC: auf die schwächste Seite;
.3 starre Kunststoff-IBC, Kombinations-IBC sowie IBC aus Pappe und aus Holz: flach auf eine Seite,
flach auf das Oberteil und auf eine Ecke.
Für jeden Fallversuch darf derselbe IBC oder ein anderer IBC derselben Auslegung verwendet werden.
Fallhöhe 6.5.6.9.4
Für feste Stoffe und flüssige Stoffe, wenn die Prüfung mit dem zu befördernden festen oder flüssigen
Stoff oder mit einem anderen Stoff, der im Wesentlichen dieselben physikalischen Eigenschaften hat,
durchgeführt wird:
Für flüssige Stoffe, wenn die Prüfung mit Wasser durchgeführt wird:
(a) wenn der zu befördernde Stoff eine relative Dichte von höchstens 1,2 hat:
Verpackungsgruppe II Verpackungsgruppe III
1,2 m 0,8 m
(b) wenn der zu befördernde Stoff eine relative Dichte von mehr als 1,2 hat, ist die Fallhöhe aufgrund
der relativen Dichte (d) des zu befördernden Stoffes, aufgerundet auf die erste Dezimalstelle, wie
folgt zu berechnen:
Verpackungsgruppe II Verpackungsgruppe III
d × 1,0 m d × 0,67 m
Druckpagina: 971
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.5 Großpackmittel (IBC)
6.5.6.10.3 überlagerten Last auszusetzen, die dem Zweifachen der höchstzulässigen Bruttomasse entspricht. Die
(Forts.) Last muss mindestens fünf Minuten wirken. IBC, die für das Heben von oben oder von der Seite ausge-
legt sind, müssen dann nach Entfernung der überlagerten Last hochgehoben werden, bis sie sich frei
über dem Boden befinden, und für fünf Minuten in dieser Stellung gehalten werden.
6.5.6.10.4 Kriterium für das Bestehen der Prüfung
Der Schnitt darf sich nicht um mehr als 25 % seiner ursprünglichen Länge vergrößern.
6.5.6.11 Kippfallprüfung
6.5.6.11.1 Anwendungsbereich
Für alle Arten von flexiblen IBC als Bauartprüfung.
6.5.6.11.2 Vorbereitung des IBC für die Prüfung
Der IBC muss bis mindestens 95 % seines Fassungsraums und bis zu seiner höchstzulässigen Brutto-
masse gefüllt werden, wobei der Inhalt gleichmäßig zu verteilen ist.
6.5.6.11.3 Prüfverfahren
Der IBC muss so gekippt werden, dass eine beliebige Stelle seines Oberteils auf eine starre, nicht fe-
dernde, glatte, flache und horizontale Fläche fällt.
6.5.6.11.4 Kippfallhöhe
Druckpagina: 972
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.5 Großpackmittel (IBC)
Die Prüfung ist für die Dauer von einer Stunde bei einer Frequenz durchzuführen, die dazu führt, dass ein 6.5.6.13.3.2
Teil des IBC-Bodens vorübergehend für einen Teil jeder Periode so stark von der Vibrationsauflageflä-
che angehoben wird, dass ein Distanzplättchen aus Metall zeitweise an mindestens einem Punkt voll-
ständig zwischen dem IBC-Boden und der Prüfauflagefläche eingeschoben werden kann. Es kann not-
wendig sein, die Frequenz nach dem ursprünglichen Sollwert anzupassen, um Resonanzschwingungen
der Verpackung zu verhindern. Dennoch muss die Prüffrequenz das in diesem Absatz beschriebenen
Einbringen des Distanzplättchens aus Metall unter dem IBC weiterhin zulassen. Die ständige Möglich-
keit des Einschiebens des Distanzplättchens aus Metall ist für das Bestehen der Prüfung unbedingt er-
forderlich. Das für diese Prüfung verwendete Distanzplättchen aus Metall muss eine Dicke von mindes-
tens 1,6 mm, eine Breite von mindestens 50 mm und eine ausreichende Länge haben, damit es für die
Durchführung der Prüfung mindestens 100 mm zwischen dem IBC und der Auflagefläche eingeschoben
werden kann.
Kriterien für das Bestehen der Prüfung 6.5.6.13.4
Es darf keine Undichtheit und kein Bruch festgestellt werden. Darüber hinaus darf kein Zubruchgehen
oder Versagen der baulichen Ausrüstungsteile wie Brechen von Schweißverbindungen oder Versagen
von Befestigungen festgestellt werden.
Prüfbericht 6.5.6.14
Über die Prüfung ist ein Prüfbericht zu erstellen, der mindestens folgende Angaben enthält und den Be- 6.5.6.14.1
nutzern des IBC zur Verfügung gestellt werden muss:
.1 Name und Anschrift der Prüfeinrichtung,
.2 Name und Anschrift des Antragstellers (soweit erforderlich),
.3 eine nur einmal vergebene Prüfbericht-Kennnummer,
.4 Datum des Prüfberichts,
.5 Hersteller des IBC,
.6 Beschreibung der IBC-Bauart (z. B. Abmessungen, Werkstoffe, Verschlüsse, Wanddicke usw.), ein-
schließlich des Herstellungsverfahrens (z. B. Blasformverfahren), gegebenenfalls mit Zeichnung(en)
und/oder Foto(s),
.7 höchster Fassungsraum,
.8 charakteristische Merkmale des Prüfinhalts, z. B. Viskosität und relative Dichte bei flüssigen Stoffen
und Teilchengröße bei festen Stoffen. Für starre Kunststoff-IBC und Kombinations-IBC, die der In-
nendruckprüfung gemäß 6.5.6.8 unterliegen, die Temperatur des verwendeten Wassers,
.9 Beschreibung und Ergebnis der Prüfungen und
.10 der Prüfbericht muss mit Namen und Funktionsbezeichnung des Unterzeichners unterschrieben
sein.
Der Prüfbericht muss Erklärungen enthalten, dass der versandfertige IBC nach den entsprechenden 6.5.6.14.2
Vorschriften dieses Kapitels geprüft wurde und dass dieser Prüfbericht bei Anwendung anderer Verpa-
ckungsmethoden oder bei Verwendung anderer Verpackungsbestandteile ungültig werden kann. Eine
Ausfertigung dieses Prüfberichts muss der zuständigen Behörde zur Verfügung gestellt werden.
Druckpagina: 973
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.6 Großverpackungen
Kapitel 6.6
Bau- und Prüfvorschriften für Großverpackungen
6.6.1 Allgemeines
6.6.1.1 Die Vorschriften dieses Kapitels gelten nicht für:
– Klasse 2, ausgenommen Gegenstände einschließlich Druckgaspackungen,
– Klasse 6.2, ausgenommen klinische Abfälle der UN-Nummer 3291,
– Klasse 7-Versandstücke, die radioaktive Stoffe enthalten.
6.6.1.2 Großverpackungen müssen nach einem von der zuständigen Behörde zufriedenstellend erachteten
Qualitätssicherungsprogramm hergestellt, geprüft und wiederaufgearbeitet sein, um sicherzustellen,
dass jede hergestellte oder wiederaufgearbeitete Großverpackung den Vorschriften dieses Kapitels ent-
spricht.
Bemerkung: Die Norm ISO 16106:2006 „Verpackung – Verpackungen zur Beförderung gefährlicher Gü-
ter – Gefahrgutverpackungen, Großpackmittel (IBC) und Großverpackungen – Leitfaden für die Anwen-
dung der ISO 9001“ enthält zufriedenstellende Leitlinien für Verfahren, die angewendet werden dürfen.
6.6.1.3 Die besonderen Vorschriften für Großverpackungen in 6.6.4 stützen sich auf die derzeit verwendeten
Großverpackungen. Um den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt zu berücksichtigen, dürfen
Großverpackungen verwendet werden, deren Spezifikationen von denen in 6.6.4 abweichen, vorausge-
setzt, sie sind ebenso wirksam, von der zuständigen Behörde anerkannt und sie bestehen erfolgreich
die in 6.6.5 beschriebenen Prüfungen. Andere als die in diesem Code beschriebenen Prüfungen sind zu-
lässig, vorausgesetzt, sie sind gleichwertig.
6.6.1.4 Hersteller und nachfolgende Verteiler von Verpackungen müssen Informationen über die zu befolgenden
Verfahren sowie eine Beschreibung der Arten und Abmessungen der Verschlüsse (einschließlich der er-
forderlichen Dichtungen) und aller anderen Bestandteile liefern, die notwendig sind, um sicherzustellen,
dass die versandfertigen Versandstücke in der Lage sind, die anwendbaren Qualitätsprüfungen dieses
Kapitels zu erfüllen.
6.6.2 Codierung für die Bezeichnung der Art von Großverpackungen
6.6.2.1 Der für Großverpackungen verwendete Code besteht aus:
(a) zwei arabischen Ziffern, und zwar:
„50“ für starre Großverpackungen oder
„51“ für flexible Großverpackungen und
(b) einem lateinischen Großbuchstaben für die Art des Werkstoffes, wie Holz, Stahl usw. Es müssen
die in 6.1.2.6 aufgeführten Großbuchstaben verwendet werden.
6.6.2.2 Der Code der Großverpackung kann durch den Buchstaben „T“ oder „W“ ergänzt werden. Der Buchsta-
be „T“ bezeichnet eine Bergungsgroßverpackung nach den Vorschriften in 6.6.5.1.9. Der Buchstabe
„W“ bedeutet, dass die Großverpackung zwar der durch den Code bezeichneten Art angehört, jedoch
nach einer von 6.6.4 abweichenden Spezifikation hergestellt wurde und nach den Vorschriften in 6.6.1.3
als gleichwertig gilt.
Druckpagina: 974
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.6 Großverpackungen
Kennzeichnung 6.6.3
Grundkennzeichnung 6.6.3.1
Jede Großverpackung, die für eine Verwendung gemäß diesem Code gebaut und bestimmt ist, muss
mit dauerhaften, lesbaren und an einer gut sichtbaren Stelle angebrachten Kennzeichen versehen sein.
Die Buchstaben, Ziffern und Symbole müssen eine Zeichenhöhe von mindestens 12 mm aufweisen und
folgende Angaben umfassen:
(a) das Symbol der Vereinten Nationen für Verpackungen: u n
Dieses Symbol darf nur zum Zweck der Bestätigung verwendet werden, dass eine Verpackung, ein
flexibler Schüttgut-Container, ein ortsbeweglicher Tank oder ein MEGC den entsprechenden Vor-
schriften des Kapitels 6.1, 6.2, 6.3, 6.5, 6.6, 6.7 oder 6.9 entspricht. Für Großverpackungen aus Me-
tall, auf denen die Kennzeichen durch Stempeln oder Prägen angebracht werden, dürfen anstelle
des Symbols die Buchstaben „UN“ verwendet werden;
(b) die Zahl „50“ für eine starre Großverpackung oder „51“ für eine flexible Großverpackung, gefolgt
vom Buchstaben für den Werkstoff gemäß 6.5.1.4.1.2;
(c) einen Großbuchstaben, der die Verpackungsgruppe(n) angibt, für die die Bauart zugelassen worden
ist:
X für die Verpackungsgruppen I, II und III
Y für die Verpackungsgruppen II und III
Z nur für die Verpackungsgruppe III;
(d) der Monat und das Jahr (die beiden letzten Ziffern) der Herstellung;
(e) das Zeichen des Staates, in dem die Zuordnung des Kennzeichens zugelassen wurde, angegeben
durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen1);
(f) der Name oder das Zeichen des Herstellers oder jede andere von der zuständigen Behörde festge-
legte Identifizierung der Großverpackung;
(g) die Prüflast der Stapeldruckprüfung in Kilogramm. Bei Großverpackungen, die nicht für die Sta-
pelung ausgelegt sind, ist „0“ anzugeben;
(h) höchstzulässige Bruttomasse in Kilogramm.
Das Grundkennzeichen muss in der Reihenfolge der vorstehenden Unterabsätze angebracht werden.
Jedes der gemäß den Unterabsätzen (a) bis (h) angebrachten Kennzeichen muss zur leichteren Identifi-
zierung deutlich getrennt werden, z. B. durch einen Schrägstrich oder eine Leerstelle.
Beispiele für die Kennzeichnung 6.6.3.2
u 50A/X/05 01/N/PQRS Großverpackung aus Stahl, die gestapelt werden darf; Stapel-
n 2500/1000 last: 2 500 kg; höchste Bruttomasse: 1 000 kg.
u 50AT/Y/05/01/B/PQRS Bergungsgroßverpackung aus Stahl, die gestapelt werden darf;
n 2500/1000 Stapellast: 2 500 kg; höchste Bruttomasse: 1 000 kg.
u 50H/Y/04 02/D/ABCD 987 Großverpackung aus Kunststoff, die nicht gestapelt werden
n 0/800 darf; höchste Bruttomasse: 800 kg.
u 51H/Z/06 01/S/1999 flexible Großverpackung, die nicht gestapelt werden darf;
n 0/500 höchste Bruttomasse: 500 kg.
Die höchstzulässige anwendbare Stapellast muss auf einem der unten gezeigten Abbildungen ent- 6.6.3.3
sprechenden Piktogramm angegeben werden. Das Piktogramm muss dauerhaft und deutlich sichtbar
sein.
1)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
Druckpagina: 975
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.6 Großverpackungen
6.6.3.3
(Forts.)
Mindestabmessung
Mindestabmessung
100 mm
100 mm
Mindestabmessung Mindestabmessung
100 mm 100 mm
Großverpackung, die gestapelt werden kann Großverpackung, die NICHT gestapelt werden
kann
Die Mindestabmessungen müssen 100 mm × 100 mm sein. Die Buchstaben und Ziffern für die Angabe
der Masse müssen eine Zeichenhöhe von mindestens 12 mm haben. Der durch die Abmessungspfeile
angegebene Druckbereich muss quadratisch sein. Wenn Abmessungen nicht näher spezifiziert sind,
müssen die Proportionen aller Merkmale den abgebildeten in etwa entsprechen. Die über dem Pikto-
gramm angegebene Masse darf nicht größer sein als die bei der Bauartprüfung aufgebrachte Last (siehe
6.6.5.3.3.4) dividiert durch 1,8.
Bemerkung: Die Vorschriften in 6.6.3.3 gelten für alle Großverpackungen, die ab dem 1. Januar 2015
gebaut, repariert oder wiederaufgearbeitet werden. Die Vorschriften in 6.6.3.3 des IMDG-Codes
(Amendment 36-12) dürfen weiterhin auf alle Großverpackungen angewendet werden, die zwischen dem
1. Januar 2015 und dem 31. Dezember 2016 gebaut, repariert oder wiederaufgearbeitet werden.
6.6.3.4 Wenn eine Großverpackung einer oder mehreren geprüften Großverpackungsbauarten, einschließlich
einer oder mehreren geprüften Bauarten von Verpackungen oder IBC, entspricht, darf die Großverpa-
ckung mit mehreren Kennzeichen zur Angabe der entsprechenden Prüfanforderungen, die erfüllt wur-
den, versehen sein. Wenn eine Großverpackung mit mehreren Kennzeichen versehen ist, müssen die
Kennzeichen in unmittelbarer Nähe zueinander erscheinen und jedes Kennzeichen muss vollständig ab-
gebildet sein.
6.6.4 Besondere Vorschriften für Großverpackungen
6.6.4.1 Besondere Vorschriften für Großverpackungen aus Metall
50A aus Stahl
50B aus Aluminium
50N aus Metall (außer Stahl oder Aluminium)
6.6.4.1.1 Die Großverpackungen müssen aus einem geeigneten verformbaren Metall hergestellt sein, dessen
Schweißbarkeit einwandfrei feststeht. Die Schweißverbindungen müssen fachmännisch ausgeführt sein
und vollständige Sicherheit bieten. Die Leistungsfähigkeit des Werkstoffs bei niedrigen Temperaturen
muss gegebenenfalls berücksichtigt werden.
6.6.4.1.2 Es ist darauf zu achten, dass Schäden durch galvanische Wirkungen aufgrund sich berührender unter-
schiedlicher Metalle vermieden werden.
6.6.4.2 Besondere Vorschriften für flexible Großverpackungen
51H flexibel, Kunststoff
51M flexibel, Papier
6.6.4.2.1 Die Großverpackungen müssen aus geeigneten Werkstoffen hergestellt sein. Die Festigkeit des Werk-
stoffes und die Ausführung der flexiblen Großverpackungen müssen dem Fassungsraum und der vorge-
sehenen Verwendung angepasst sein.
Druckpagina: 976
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.6 Großverpackungen
Alle für die Herstellung der flexiblen Großverpackungen der Art 51M verwendeten Werkstoffe müssen 6.6.4.2.2
nach mindestens 24-stündigem vollständigem Eintauchen in Wasser noch mindestens 85 % der Reiß-
festigkeit aufweisen, die ursprünglich nach Konditionierung des Werkstoffes bis zum Gleichgewicht bei
einer relativen Feuchtigkeit von höchstens 67 % gemessen wurde.
Verbindungen müssen durch Nähen, Heißsiegeln, Kleben oder andere gleichwertige Verfahren herge- 6.6.4.2.3
stellt sein. Alle genähten Verbindungen müssen gesichert sein.
Flexible Großverpackungen müssen eine angemessene Widerstandsfähigkeit gegenüber Alterung und 6.6.4.2.4
Festigkeitsabbau durch ultraviolette Strahlung, klimatische Bedingungen oder das Füllgut aufweisen,
um für die vorgesehene Verwendung geeignet zu sein.
Bei flexiblen Großverpackungen aus Kunststoff, bei denen ein Schutz vor ultravioletter Strahlung erfor- 6.6.4.2.5
derlich ist, muss dies durch Zugabe von Ruß oder anderen geeigneten Pigmenten oder Inhibitoren erfol-
gen. Diese Zusätze müssen mit dem Füllgut verträglich sein und während der gesamten Verwendungs-
dauer der Großverpackung ihre Wirkung behalten. Bei Verwendung von Ruß, Pigmenten oder Inhibito-
ren, die sich von den für die Herstellung des geprüften Baumusters verwendeten unterscheiden, kann
auf eine Wiederholung der Prüfungen verzichtet werden, wenn der veränderte Gehalt an Ruß, Pigmen-
ten oder Inhibitoren die physikalischen Eigenschaften des Werkstoffes nicht beeinträchtigt.
Dem Werkstoff der Großverpackung dürfen Zusätze beigemischt werden, um die Beständigkeit gegen- 6.6.4.2.6
über Alterung zu verbessern, oder für andere Zwecke, vorausgesetzt, sie beeinträchtigen nicht die phy-
sikalischen oder chemischen Eigenschaften des Werkstoffes.
Ist die Großverpackung gefüllt, darf das Verhältnis von Höhe zu Breite nicht mehr als 2:1 betragen. 6.6.4.2.7
Besondere Vorschriften für Großverpackungen aus Kunststoff 6.6.4.3
50H starr, Kunststoff
Die Großverpackung muss aus geeignetem Kunststoff bekannter Spezifikationen hergestellt sein, und 6.6.4.3.1
seine Festigkeit muss seinem Fassungsraum und seiner vorgesehenen Verwendung angepasst sein.
Der Werkstoff muss in geeigneter Weise widerstandsfähig sein gegen Alterung und Festigkeitsabbau,
der durch das Füllgut oder gegebenenfalls durch ultraviolette Strahlung verursacht wird. Die Leistungs-
fähigkeit bei niedrigen Temperaturen muss gegebenenfalls berücksichtigt werden. Eine Permeation von
Füllgut darf unter normalen Beförderungsbedingungen keine Gefahr darstellen.
Ist ein Schutz gegen ultraviolette Strahlung erforderlich, so muss dieser durch Zugabe von Ruß oder an- 6.6.4.3.2
deren geeigneten Pigmenten oder Inhibitoren erfolgen. Diese Zusätze müssen mit dem Inhalt verträglich
sein und während der gesamten Verwendungsdauer der Außenverpackung ihre Wirkung behalten. Bei
Verwendung von Ruß, Pigmenten oder Inhibitoren, die sich von den für die Herstellung des geprüften
Baumusters verwendeten unterscheiden, kann auf die Wiederholung der Prüfungen verzichtet werden,
wenn der veränderte Gehalt an Ruß, Pigmenten oder Inhibitoren die physikalischen Eigenschaften des
Werkstoffes nicht beeinträchtigt.
Dem Werkstoff der Großverpackung dürfen Zusätze beigemischt werden, um die Beständigkeit gegen 6.6.4.3.3
Alterung zu verbessern, oder für andere Zwecke, vorausgesetzt, sie beeinträchtigen nicht die physikali-
schen oder chemischen Eigenschaften des Werkstoffes.
Druckpagina: 977
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.6 Großverpackungen
6.6.4.4.1 Die Großverpackung muss aus fester Vollpappe oder fester zweiseitiger Wellpappe (ein- oder mehrwel-
lig) von guter Qualität hergestellt sein, die dem Fassungsraum und der vorgesehenen Verwendung an-
gepasst sind. Die Wasserbeständigkeit der Außenfläche muss so sein, dass die Erhöhung der Masse
während der 30 Minuten dauernden Prüfung auf Wasseraufnahme nach der Cobb-Methode nicht mehr
als 155 g/m2 ergibt (siehe ISO-Norm 535:1991). Die Pappe muss eine geeignete Biegefestigkeit haben.
Die Pappe muss so zugeschnitten, ohne Ritze gerillt und geschlitzt sein, dass sie beim Zusammenbau
nicht knickt, ihre Oberfläche nicht einreißt oder sie nicht zu stark ausbaucht. Die Wellen der Wellpappe
müssen fest mit den Außenschichten verklebt sein.
6.6.4.4.2 Die Wände, einschließlich Deckel und Boden, müssen eine Durchstoßfestigkeit von mindestens 15 J,
gemessen nach der ISO-Norm 3036:1975, aufweisen.
6.6.4.4.3 Die Fabrikkanten der Außenverpackung von Großverpackungen müssen eine ausreichende Überlap-
pung aufweisen und durch Klebeband, Verkleben, Heften mittels Metallklammern oder andere mindes-
tens gleichwertige Befestigungssysteme hergestellt sein. Erfolgt die Verbindung durch Verkleben oder
durch Verwendung von Klebeband, ist ein wasserbeständiger Klebstoff zu verwenden. Metallklammern
müssen durch alle zu befestigenden Teile durchgeführt und so geformt oder geschützt sein, dass die In-
nenauskleidung weder abgerieben noch durchstoßen werden kann.
6.6.4.4.4 Ein Palettensockel, der einen festen Bestandteil der Großverpackung bildet, oder eine abnehmbare Pa-
lette muss für die mechanische Handhabung der mit der höchstzulässigen Bruttomasse befüllten Groß-
verpackung geeignet sein.
6.6.4.4.5 Die abnehmbare Palette oder der Palettensockel muss so ausgelegt sein, dass Verformungen am Bo-
den der Großverpackung, die bei der Handhabung Schäden verursachen können, vermieden werden.
6.6.4.4.6 Bei einer abnehmbaren Palette muss der Packmittelkörper fest mit der Palette verbunden sein, um die
Stabilität bei Handhabung und Beförderung sicherzustellen. Darüber hinaus muss die Oberfläche der
abnehmbaren Palette frei von Unebenheiten sein, die die Großverpackung beschädigen können.
6.6.4.4.7 Um die Stapelfestigkeit zu erhöhen, dürfen Verstärkungseinrichtungen, wie Holzstützen, verwendet wer-
den, die sich jedoch außerhalb der Innenauskleidung befinden müssen.
6.6.4.4.8 Sind die Großverpackungen zum Stapeln vorgesehen, muss die tragende Fläche so beschaffen sein,
dass die Last sicher verteilt wird.
6.6.4.5 Besondere Vorschriften für Großverpackungen aus Holz
50C aus Naturholz
50D aus Sperrholz
50F aus Holzfaserwerkstoff
6.6.4.5.1 Die Festigkeit der verwendeten Werkstoffe und die Art der Fertigung müssen dem Fassungsraum und
der vorgesehenen Verwendung der Großverpackung angepasst sein.
Druckpagina: 978
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.6 Großverpackungen
Besteht die Großverpackung aus Naturholz, so muss dieses gut abgelagert, handelsüblich trocken und 6.6.4.5.2
frei von Mängeln sein, um eine wesentliche Verminderung der Festigkeit jedes einzelnen Teils der Groß-
verpackungen zu verhindern. Jedes Teil der Großverpackung muss aus einem Stück bestehen oder die-
sem gleichwertig sein. Teile sind als einem Stück gleichwertig anzusehen, wenn eine geeignete Klebe-
verbindung, wie z. B. Lindermann-Verbindung, Nut- und Federverbindung, überlappende Verbindung
oder eine Stoßverbindung mit mindestens zwei gewellten Metallbefestigungselementen an jeder Verbin-
dung oder andere gleich wirksame Verfahren angewendet werden.
Besteht die Großverpackung aus Sperrholz, so muss dieses mindestens aus drei Lagen bestehen und 6.6.4.5.3
aus gut abgelagertem Schälfurnier, Schnittfurnier oder Sägefurnier hergestellt, handelsüblich trocken
und frei von Mängeln sein, die die Festigkeit der Großverpackung erheblich beeinträchtigen können. Die
einzelnen Lagen müssen mit einem wasserbeständigen Klebstoff miteinander verleimt sein. Für die Her-
stellung der Großverpackungen dürfen auch andere geeignete Werkstoffe zusammen mit Sperrholz ver-
wendet werden.
Besteht die Großverpackung aus Holzfaserwerkstoff, so muss dieser wasserbeständig sein, wie Span- 6.6.4.5.4
platten, Holzfaserplatten oder andere geeignete Werkstoffe.
Die Großverpackungen müssen an den Eckleisten oder Stirnseiten fest vernagelt oder gesichert oder 6.6.4.5.5
durch andere ebenfalls geeignete Mittel zusammengefügt sein.
Ein Palettensockel, der einen festen Bestandteil der Großverpackung bildet, oder eine abnehmbare Pa- 6.6.4.5.6
lette muss für die mechanische Handhabung der Großverpackung nach Befüllung mit der höchstzuläs-
sigen Bruttomasse geeignet sein.
Die abnehmbare Palette oder der Palettensockel muss so ausgelegt sein, dass Verformungen am Bo- 6.6.4.5.7
den der Großverpackung, die bei der Handhabung Schäden verursachen können, vermieden werden.
Bei einer abnehmbaren Palette muss der Packmittelkörper fest mit der Palette verbunden sein, um die 6.6.4.5.8
Stabilität bei Handhabung und Beförderung sicherzustellen. Darüber hinaus muss die Oberfläche der
abnehmbaren Palette frei von Unebenheiten sein, die die Großverpackung beschädigen können.
Um die Stapelfähigkeit zu erhöhen, dürfen Verstärkungseinrichtungen, wie Holzstützen, verwendet wer- 6.6.4.5.9
den, die sich jedoch außerhalb der Innenauskleidung befinden müssen.
Sind die Großverpackungen zum Stapeln vorgesehen, muss die tragende Fläche so beschaffen sein, 6.6.4.5.10
dass die Last sicher verteilt wird.
Prüfvorschriften für Großverpackungen 6.6.5
Durchführung und Häufigkeit der Prüfungen 6.6.5.1
Die Bauart einer Großverpackung muss den in 6.6.5.3 vorgesehenen Prüfungen nach den von der zu- 6.6.5.1.1
ständigen Behörde festgelegten Verfahren unterzogen werden.
Vor der Verwendung muss jede Bauart einer Großverpackung die in diesem Kapitel vorgeschriebenen 6.6.5.1.2
Prüfungen erfolgreich bestanden haben. Die Bauart der Großverpackung wird durch Auslegung, Größe,
verwendeten Werkstoff und dessen Dicke, Art der Fertigung und Zusammenbau bestimmt, kann aber
auch verschiedene Oberflächenbehandlungen einschließen. Hierzu gehören auch Großverpackungen,
die sich von der Bauart nur durch ihre geringere Bauhöhe unterscheiden.
Druckpagina: 979
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.6 Großverpackungen
6.6.5.1.3 Die Prüfungen müssen mit Mustern aus der Produktion in Abständen wiederholt werden, die von der zu-
ständigen Behörde festgelegt werden. Werden solche Prüfungen an Großverpackungen aus Pappe
durchgeführt, gilt eine Vorbereitung bei Umgebungsbedingungen als gleichwertig zu den in 6.6.5.2.4 an-
gegebenen Vorschriften.
6.6.5.1.4 Die Prüfungen müssen auch nach jeder Änderung der Auslegung, des Werkstoffs oder der Art der Ferti-
gung einer Großverpackung wiederholt werden.
6.6.5.1.5 Die zuständige Behörde kann die selektive Prüfung von Großverpackungen zulassen, die sich nur ge-
ringfügig von einer bereits geprüften Bauart unterscheiden, z. B. Großverpackungen, die Innenverpa-
ckungen kleinerer Größe oder geringerer Nettomasse enthalten, oder auch Großverpackungen, bei de-
nen ein oder mehrere Außenmaß(e) etwas verringert ist (sind).
6.6.5.1.6 (bleibt offen)
Bemerkung: Für die Vorschriften zur Anordnung verschiedener Innenverpackungen in einer Großverpa-
ckung und die zulässigen Variationen von Innenverpackungen siehe 4.1.1.5.1.
6.6.5.1.7 Die zuständige Behörde kann jederzeit verlangen, dass durch Prüfungen nach diesem Abschnitt nach-
gewiesen wird, dass die Großverpackungen aus der Serienherstellung die Vorschriften der Bauartprü-
fungen erfüllen.
6.6.5.1.8 Unter der Voraussetzung, dass die Gültigkeit der Prüfergebnisse nicht beeinträchtigt wird, und mit Zu-
stimmung der zuständigen Behörde dürfen mehrere Prüfungen mit einem einzigen Muster durchgeführt
werden.
6.6.5.1.9 Bergungsgroßverpackungen
Bergungsgroßverpackungen müssen nach den Vorschriften geprüft und gekennzeichnet werden, die für
Großverpackungen der Verpackungsgruppe II zur Beförderung von festen Stoffen oder Innenverpa-
ckungen gelten, mit folgenden Abweichungen:
(a) Die für die Durchführung der Prüfungen verwendete Prüfsubstanz ist Wasser; die Bergungsgroßver-
packungen müssen zu mindestens 98 % ihres höchsten Fassungsraums gefüllt sein. Um die erfor-
derliche Gesamtmasse des Versandstücks zu erreichen, dürfen beispielsweise Säcke mit Bleischrot
beigefügt werden, sofern diese so eingesetzt sind, dass die Prüfergebnisse nicht beeinträchtigt
werden. Alternativ darf bei der Durchführung der Fallprüfung die Fallhöhe in Übereinstimmung mit
6.6.5.3.4.4.2 (b) variiert werden.
(b) Die Bergungsgroßverpackungen müssen außerdem erfolgreich der Dichtheitsprüfung bei 30 kPa
unterzogen worden sein; die Ergebnisse dieser Prüfung sind im Prüfbericht nach 6.6.5.4 zu vermer-
ken.
(c) Die Bergungsgroßverpackungen sind, wie in 6.6.2.2 angegeben, mit dem Buchstaben „T“ zu kenn-
zeichnen.
Druckpagina: 980
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.6 Großverpackungen
ersetzt werden, sofern dadurch die Prüfergebnisse nicht verfälscht werden. Wenn andere Innenverpa- 6.6.5.2.1
ckungen oder Gegenstände verwendet werden, müssen sie die gleichen physikalischen Eigenschaften (Forts.)
(Masse usw.) haben wie die zu befördernden Innenverpackungen oder Gegenstände. Es ist zulässig,
Zusätze wie Säcke mit Bleischrot zu verwenden, um die erforderliche Gesamtmasse des Versandstücks
zu erreichen, sofern diese so eingebracht werden, dass sie die Prüfergebnisse nicht beeinträchtigen.
Wird bei der Fallprüfung für flüssige Stoffe ein anderer Stoff verwendet, so muss dieser eine vergleich- 6.6.5.2.2
bare relative Dichte und Viskosität haben wie der zu befördernde Stoff. Unter den Bedingungen gemäß
6.6.5.3.4.4 darf auch Wasser für die Fallprüfung für flüssige Stoffe verwendet werden.
Großverpackungen aus Kunststoff und Großverpackungen, die Innenverpackungen aus Kunststoff ent- 6.6.5.2.3
halten – ausgenommen Säcke, die für die Aufnahme von festen Stoffen oder Gegenständen vorgesehen
sind –, sind der Fallprüfung zu unterziehen, nachdem die Temperatur des Prüfmusters und seines In-
halts auf -18 °C oder darunter abgesenkt wurde. Auf die Konditionierung kann verzichtet werden, falls
die Werkstoffe eine ausreichende Verformbarkeit und Zugfestigkeit bei niedrigen Temperaturen aufwei-
sen. Werden die Prüfmuster auf diese Weise konditioniert, kann auf die Konditionierung nach 6.6.5.2.4
verzichtet werden. Die für die Prüfung verwendeten flüssigen Stoffe sind, gegebenenfalls durch Zugabe
von Frostschutzmitteln, in flüssigem Zustand zu halten.
Großverpackungen aus Pappe müssen mindestens 24 Stunden in einem Klima konditioniert werden, 6.6.5.2.4
dessen Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit gesteuert sind. Es gibt drei Möglichkeiten von denen
eine gewählt werden muss. Das bevorzugte Klima ist 23 °C ± 2 °C und 50 % ± 2 % relative Luftfeuchtig-
keit. Die beiden anderen Möglichkeiten sind 20 °C ± 2 °C und 65 % ± 2 % relative Luftfeuchtigkeit oder
27 °C ± 2 °C und 65 % ± 2 % relative Luftfeuchtigkeit.
Bemerkung: Die Mittelwerte müssen innerhalb dieser Grenzwerte liegen. Schwankungen kurzer Dauer
und Messgrenzen können Abweichungen von den individuellen Messungen bis zu ±5 % für die relative
Luftfeuchtigkeit zur Folge haben, ohne dass dies eine nennenswerte Auswirkung auf die Reproduzierbar-
keit der Prüfergebnisse hat.
Prüfvorschriften 6.6.5.3
Hebeprüfung von unten 6.6.5.3.1
Anwendungsbereich 6.6.5.3.1.1
Bei allen Arten von Großverpackungen, die mit einer Vorrichtung zum Heben von unten ausgerüstet
sind, als Bauartprüfung.
Vorbereiten der Großverpackung für die Prüfung 6.6.5.3.1.2
Die Großverpackung ist bis zum 1,25-fachen ihrer höchstzulässigen Bruttomasse zu befüllen, wobei die
Last gleichmäßig zu verteilen ist.
Prüfverfahren 6.6.5.3.1.3
Die Großverpackung muss zweimal von einem Gabelstapler hochgehoben und heruntergelassen wer-
den, wobei die Gabel zentral anzusetzen ist und einen Abstand von 3/4 der Einführungsseitenabmes-
sung haben muss (es sei denn, die Einführungspunkte sind vorgegeben). Die Gabel muss bis zu 3/4 in
der Einführungsrichtung eingeführt werden. Die Prüfung muss in jeder möglichen Einführungsrichtung
wiederholt werden.
Kriterien für das Bestehen der Prüfung 6.6.5.3.1.4
Keine dauerhafte Verformung der Großverpackung, die die Sicherheit der Beförderung beeinträchtigt,
und kein Verlust von Füllgut.
Hebeprüfung von oben 6.6.5.3.2
Anwendungsbereich 6.6.5.3.2.1
Für alle Arten von Großverpackungen, die für das Heben von oben ausgelegt und mit einer Vorrichtung
zum Heben von oben ausgerüstet sind, als Bauartprüfung.
Druckpagina: 981
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.6 Großverpackungen
6.6.5.3.3 Stapeldruckprüfung
6.6.5.3.3.1 Anwendungsbereich
Für alle Arten von Großverpackungen, die für das Stapeln ausgelegt sind, als Bauartprüfung.
6.6.5.3.3.2 Vorbereitung der Großverpackung für die Prüfung
Die Großverpackung ist bis zu ihrer höchstzulässigen Bruttomasse zu befüllen.
6.6.5.3.3.3 Prüfverfahren
Die Großverpackung muss mit ihrem Boden auf einen horizontalen, harten Untergrund gestellt und einer
gleichmäßig verteilten überlagerten Prüflast (siehe 6.6.5.3.3.4) für eine Dauer von mindestens fünf Minu-
ten ausgesetzt werden; Großverpackungen aus Holz, Pappe oder Kunststoff müssen dieser Prüflast
mindestens 24 Stunden ausgesetzt werden.
6.6.5.3.3.4 Berechnung der überlagerten Prüflast
Die Last, die auf die Großverpackung gestellt wird, muss mindestens das 1,8-fache der addierten
höchstzulässigen Bruttomasse so vieler gleichartiger Großverpackungen betragen, wie während der Be-
förderung auf die Großverpackung gestapelt werden dürfen.
6.6.5.3.3.5 Kriterien für das Bestehen der Prüfung
.1 Alle Arten von Großverpackungen, ausgenommen flexible Großverpackungen: keine dauerhafte Ver-
formung der Großverpackung, einschließlich eines gegebenenfalls vorhandenen Palettensockels, die
die Sicherheit der Beförderung beeinträchtigt, und kein Verlust von Füllgut.
.2 Flexible Großverpackungen: keine Beschädigung des Packmittelkörpers, die die Sicherheit der Be-
förderung beeinträchtigt, und kein Verlust von Füllgut.
6.6.5.3.4 Fallprüfung
6.6.5.3.4.1 Anwendungsbereich
Für alle Arten von Großverpackungen als Bauartprüfung.
6.6.5.3.4.2 Vorbereitung der Großverpackung für die Prüfung
Die Großverpackung muss gemäß 6.6.5.2.1 befüllt werden.
6.6.5.3.4.3 Prüfverfahren
Die Großverpackung muss so auf eine nicht federnde, horizontale, ebene, massive und starre Oberflä-
che nach den Vorschriften von 6.1.5.3.4 fallengelassen werden, dass die Großverpackung auf die
schwächste Stelle ihrer Grundfläche aufschlägt.
6.6.5.3.4.4 Fallhöhe
Bemerkung: Großverpackungen für Stoffe und Gegenstände der Klasse 1 müssen nach den Prüfanfor-
derungen für die Verpackungsgruppe II geprüft werden.
Druckpagina: 982
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.6 Großverpackungen
Für Innenverpackungen, die feste oder flüssige Stoffe oder Gegenstände enthalten, wenn die Prüfung 6.6.5.3.4.4.1
mit dem zu befördernden festen oder flüssigen Stoff oder Gegenstand oder mit einem anderen Stoff
durchgeführt wird, der im Wesentlichen dieselben Eigenschaften hat:
Für Innenverpackungen, die flüssige Stoffe enthalten, wenn die Prüfung mit Wasser durchgeführt wird: 6.6.5.3.4.4.2
(a) wenn der zu befördernde Stoff eine relative Dichte von höchstens 1,2 hat:
Verpackungsgruppe I Verpackungsgruppe II Verpackungsgruppe III
1,8 m 1,2 m 0,8 m
(b) wenn der zu befördernde Stoff eine relative Dichte von mehr als 1,2 hat, ist die Fallhöhe auf Grund
der relativen Dichte (d) des zu befördernden Stoffes, aufgerundet auf die erste Dezimalstelle, wie
folgt zu berechnen:
Verpackungsgruppe I Verpackungsgruppe II Verpackungsgruppe III
d × 1,5 m d × 1,0 m d × 0,67 m
Druckpagina: 983
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.6 Großverpackungen
6.6.5.4.2 .8 charakteristische Merkmale des Prüfinhalts, z. B. Arten und Beschreibungen der verwendeten In-
(Forts.) nenverpackungen oder Gegenstände,
.9 Beschreibung und Ergebnis der Prüfungen,
.10 der Prüfbericht muss mit Namen und Funktionsbezeichnung des Unterzeichners unterschrieben
sein.
6.6.5.4.3 Der Prüfbericht muss Erklärungen enthalten, dass die versandfertige Großverpackung nach den ent-
sprechenden Vorschriften dieses Kapitels geprüft worden ist und dass dieser Prüfbericht bei Anwen-
dung anderer Verpackungsmethoden oder bei Verwendung anderer Verpackungsbestandteile ungültig
werden kann. Eine Ausfertigung dieses Prüfberichts ist der zuständigen Behörde zur Verfügung zu stel-
len.
Druckpagina: 984
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Kapitel 6.7
Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von
ortsbeweglichen Tanks und von Gascontainern mit mehreren
Elementen (MEGC)
Bemerkung: Die Vorschriften dieses Kapitels gelten auch für Straßentankfahrzeuge in dem in Kapitel
6.8 angegebenen Umfang.
Geltungsbereich und allgemeine Vorschriften 6.7.1
Die Vorschriften dieses Kapitels gelten für ortsbewegliche Tanks für die Beförderung gefährlicher Güter 6.7.1.1
sowie für MEGC zur Beförderung nicht tiefgekühlter Gase der Klasse 2 mit allen Verkehrsträgern. Sofern
nicht etwas anderes bestimmt ist, muss jeder multimodale ortsbewegliche Tank oder MEGC, welcher
der Begriffsbestimmung für „Container“ nach dem Internationalen Übereinkommen über sichere Contai-
ner (CSC) von 1972 in der jeweils geänderten Fassung entspricht, außer den Vorschriften dieses Kapi-
tels die Vorschriften dieses Übereinkommens erfüllen. Für ortsbewegliche Offshore-Tanks, die auf
offener See umgeladen werden, können zusätzliche Vorschriften anwendbar sein.
Das Internationale Übereinkommen über sichere Container gilt nicht für Offshore-Tankcontainer, die auf 6.7.1.1.1
offener See umgeladen werden. Bei der Konstruktion und Prüfung von Offshore-Tankcontainern müs-
sen die dynamischen Kräfte berücksichtigt werden, die beim Heben sowie beim Aufprall auftreten kön-
nen, wenn die Tanks bei schlechtem Wetter und rauer See umgeladen werden. Die Anforderungen für
diese Tanks müssen von der Zulassungsbehörde festgelegt werden (siehe auch MSC/Circ.860 „Guide-
lines for the approval of offshore containers handled in open seas“).
Damit dem Fortschritt in Wissenschaft und Technik Rechnung getragen wird, können die technischen 6.7.1.2
Vorschriften dieses Kapitels durch alternative Regelungen abgeändert werden. Bei Anwendung dieser
alternativen Regelungen darf der Umfang der Sicherheit in Bezug auf die Verträglichkeit mit den beför-
derten Stoffen und die Widerstandsfähigkeit der ortsbeweglichen Tanks oder MEGC gegenüber Stoß,
Belastungen und Feuer nicht geringer sein als bei Anwendung der Vorschriften dieses Kapitels. Für in-
ternationale Beförderungen müssen die nach alternativen Regelungen hergestellten ortsbeweglichen
Tanks oder MEGC von den zuständigen Behörden zugelassen sein.
Die zuständige Behörde des Ursprungslandes kann für die Beförderung eines Stoffes, dem in der Ge- 6.7.1.3
fahrgutliste in Kapitel 3.2 keine Anweisung für ortsbewegliche Tanks (T1 bis T75) zugeordnet wurde,
eine vorläufige Genehmigung ausstellen. Diese Genehmigung muss den Beförderungsdokumenten für
die Sendung beigefügt werden und muss mindestens die normalerweise in den Anweisungen für ortsbe-
wegliche Tanks aufgeführten Angaben sowie die Bedingungen enthalten, unter denen der Stoff zu be-
fördern ist. Von der zuständigen Behörde müssen entsprechende Maßnahmen für die Aufnahme dieser
Zuordnung in die Gefahrgutliste eingeleitet werden.
Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von ortsbeweglichen Tanks für die Beförderung von 6.7.2
Stoffen der Klassen 1 und 3 bis 9
Begriffsbestimmungen 6.7.2.1
Im Sinne dieses Abschnitts bedeutet:
Auslegungstemperaturbereich: Der Auslegungstemperaturbereich des Tankkörpers muss für Stoffe, die
bei Umgebungsbedingungen befördert werden, zwischen -40 °C und 50 °C liegen. Für andere Stoffe,
die über 50 °C befüllt, entleert oder transportiert werden, darf die Auslegungstemperatur nicht geringer
sein als die Höchsttemperatur des Stoffes während der Befüllung, Entleerung und Beförderung. Für
ortsbewegliche Tanks, die extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, müssen entsprechend
extreme Auslegungstemperaturen in Betracht gezogen werden.
Druckpagina: 985
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.1 Bauliche Ausrüstung: Außen am Tankkörper angebrachte Versteifungs-, Befestigungs-, Schutz- und
(Forts.) Stabilisierungselemente.
Baustahl: Stahl mit einer garantierten Mindestzugfestigkeit von 360 N/mm2 bis 440 N/mm2 und einer ga-
rantierten Mindestbruchdehnung gemäß 6.7.2.3.3.3.
Bedienungsausrüstung: Messinstrumente sowie die Befüllungs- und Entleerungs-, Lüftungs-, Sicher-
heits-, Heizungs-, Kühl- und Isolierungseinrichtungen.
Berechnungsdruck: Druck, der den Berechnungen nach einem anerkannten Regelwerk für Druckbehäl-
ter zugrunde gelegt wird. Der Berechnungsdruck darf nicht niedriger sein als der höchste der folgenden
Drücke:
.1 der höchstzulässige effektive Überdruck im Tankkörper während der Befüllung oder Entleerung oder
.2 die Summe aus:
.1 dem absoluten Dampfdruck (in bar) des Stoffes bei 65 °C (bei der höchsten Temperatur während
der Befüllung, Entleerung oder des Transports für Stoffe, die über 65 °C befüllt, entleert oder
transportiert werden) abzüglich 1 bar;
.2 dem Partialdruck (in bar) von Luft oder anderen Gasen im füllungsfreien Raum, der mittels einer
Höchsttemperatur von 65 °C im füllungsfreien Raum und einer Flüssigkeitsausdehnung infolge
der Erhöhung der mittleren Temperatur des Füllguts von tr - tf (tf = Befüllungstemperatur, ge-
wöhnlich 15 °C; tr = 50 °C, höchste mittlere Temperatur des Füllguts) bestimmt wird, und
.3 einem Höchstdruck, der auf der Grundlage der in 6.7.2.2.12 genannten statischen Kräfte be-
stimmt wird, jedoch mindestens 0,35 bar beträgt, oder
.3 zwei Drittel des Mindestprüfdrucks, der in der anwendbaren Anweisung für ortsbewegliche Tanks in
4.2.5.2.6 festgelegt ist.
Bezugsstahl: Stahl mit einer Zugfestigkeit von 370 N/mm2 und einer Bruchdehnung von 27 %.
Dichtheitsprüfung: Prüfung, bei der der Tankkörper und seine Bedienungsausrüstung unter Verwendung
eines Gases mit einem effektiven Innendruck von mindestens 25 % des höchstzulässigen Betriebs-
drucks belastet werden.
Feinkornstahl: Ein Stahl, der nach Bestimmung gemäß ASTM E 112-96 oder nach der Definition in der
Norm EN 10028-3 Teil 3 eine ferritische Korngröße von höchstens 6 hat.
Höchstzulässige Bruttomasse: Summe aus der Leermasse des ortsbeweglichen Tanks und der höchs-
ten für die Beförderung zugelassenen Ladung.
Höchstzulässiger Betriebsdruck: Druck, der nicht geringer sein darf als der höhere der folgenden Drü-
cke, die im oberen Bereich des Tankkörpers im Betriebszustand gemessen werden:
.1 der höchstzulässige effektive Überdruck im Tankkörper während der Befüllung oder Entleerung oder
.2 der höchste effektive Überdruck, für den der Tankkörper ausgelegt ist und der nicht geringer sein
darf als die Summe aus:
.1 dem absoluten Dampfdruck (in bar) des Stoffes bei 65 °C (bei der höchsten Temperatur während
der Befüllung, Entladung oder des Transports für Stoffe, die über 65 °C befüllt, entleert oder
transportiert werden) abzüglich 1 bar und
.2 dem Partialdruck (in bar) von Luft oder anderen Gasen im füllungsfreien Raum, der mittels einer
Höchsttemperatur von 65 °C im füllungsfreien Raum und einer Flüssigkeitsausdehnung infolge
der Erhöhung der mittleren Temperatur des Füllguts von tr - tf (tf = Befüllungstemperatur, norma-
lerweise 15 °C; tr = 50 °C, höchste mittlere Temperatur des Füllguts) bestimmt wird.
Ortsbeweglicher Offshore-Tank: Ein ortsbeweglicher Tank, der besonders für die wiederholte Verwen-
dung für die Beförderung von und zwischen Offshore-Einrichtungen ausgelegt ist. Ein ortsbeweglicher
Offshore-Tank wird nach den Richtlinien für die Zulassung von auf hoher See eingesetzten Offshore-
Containern, die von der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) im Dokument MSC/Circ.860
festgelegt wurden, ausgelegt und gebaut.
Ortsbeweglicher Tank: Multimodaler Tank für die Beförderung von Stoffen der Klassen 1 und 3 bis 9.
Der ortsbewegliche Tank besteht aus einem Tankkörper, der mit der für die Beförderung gefährlicher
Stoffe erforderlichen Bedienungsausrüstung und baulichen Ausrüstung versehen ist. Der ortsbewegli-
che Tank muss befüllt und entleert werden können, ohne dass dazu die bauliche Ausrüstung entfernt
werden muss. Er muss mit außen am Tankkörper angebrachten Stabilisierungselementen versehen sein
Druckpagina: 986
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
und muss in befülltem Zustand angehoben werden können. Er muss hauptsächlich dafür ausgelegt sein, 6.7.2.1
um auf einen Wagen, ein Fahrzeug, ein See- oder Binnenschiff verladen werden zu können, und mit Ku- (Forts.)
fen, Tragelementen oder Zubehörteilen ausgerüstet sein, um die mechanische Handhabung zu erleich-
tern. Straßentankfahrzeuge, Kesselwagen, nicht metallene Tanks und IBC fallen nicht unter die Begriffs-
bestimmung für ortsbewegliche Tanks.
Prüfdruck: Höchster Überdruck im oberen Bereich des Tankkörpers während der hydraulischen Druck-
prüfung, der mindestens das 1,5-fache des Berechnungsdrucks betragen muss. Der Mindestprüfdruck
für ortsbewegliche Tanks, die für bestimmte Stoffe vorgesehen sind, ist in der anwendbaren Anweisung
für ortsbewegliche Tanks in 4.2.5.2.6 angegeben.
Schmelzsicherung: Eine nicht wieder verschließbare Druckentlastungseinrichtung, die durch Wärme ak-
tiviert wird.
Tankkörper: Teil des ortsbeweglichen Tanks, der den zu befördernden Stoff aufnimmt (eigentlicher
Tank), einschließlich der Öffnungen und ihrer Verschlüsse, jedoch ausschließlich der Bedienungsausrüs-
tung und äußeren baulichen Ausrüstung.
Allgemeine Konstruktions- und Bauvorschriften 6.7.2.2
Tankkörper sind in Übereinstimmung mit den Vorschriften eines von der zuständigen Behörde aner- 6.7.2.2.1
kannten Regelwerkes für Druckbehälter auszulegen und zu bauen. Sie müssen aus verformungsfähigen
metallenen Werkstoffen hergestellt werden. Die Werkstoffe müssen grundsätzlich den nationalen oder
internationalen Werkstoffnormen entsprechen. Für geschweißte Tankkörper darf nur ein Werkstoff ver-
wendet werden, dessen Schweißbarkeit vollständig nachgewiesen worden ist. Die Schweißnähte müs-
sen fachgerecht ausgeführt sein und volle Sicherheit bieten. Wenn der Herstellungsprozess oder der
Werkstoff es erfordern, müssen die Tankkörper einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wer-
den, damit gewährleistet ist, dass Schweißnähte und Wärmeeinflusszonen eine ausreichende Festigkeit
aufweisen. Bei der Wahl des Werkstoffs muss im Hinblick auf die Gefahr von Sprödbruch, Spannungs-
risskorrosion und Schlagfestigkeit der Auslegungstemperaturbereich berücksichtigt werden. Bei Ver-
wendung von Feinkornstahl darf nach den Werkstoffspezifikationen der garantierte Wert für die Streck-
grenze nicht mehr als 460 N/mm2 und der garantierte Wert für die obere Grenze der Zugfestigkeit nicht
mehr als 725 N/mm2 betragen. Aluminium darf als Werkstoff für den Bau nur dann verwendet werden,
wenn dies in einer in der Gefahrgutliste einem bestimmten Stoff zugeordneten Sondervorschrift für orts-
bewegliche Tanks angegeben oder von der zuständigen Behörde zugelassen ist. Wenn Aluminium zu-
gelassen ist, muss der Tank mit einer Isolierung versehen sein, damit eine wesentliche Verringerung der
physikalischen Eigenschaften bei einer Wärmebelastung von 110 kW/m2 über einen Zeitraum von min-
destens 30 Minuten verhindert wird. Die Isolierung muss bei einer Temperatur unter 649 °C wirksam
bleiben und muss mit einem Werkstoff mit einem Schmelzpunkt von mindestens 700 °C ummantelt sein.
Die Werkstoffe von ortsbeweglichen Tanks müssen für die äußeren Umgebungsbedingungen, die wäh-
rend der Beförderung auftreten können, geeignet sein.
Tankkörper, Ausrüstungsteile und Rohrleitungen ortsbeweglicher Tanks müssen aus Werkstoffen her- 6.7.2.2.2
gestellt werden, die:
.1 in starkem Maße gegenüber dem (den) zu befördernden Stoff(en) widerstandsfähig sind oder
.2 durch chemische Reaktion ausreichend passiviert oder neutralisiert worden sind oder
.3 mit einem korrosionsbeständigen Werkstoff ausgekleidet worden sind, der direkt auf den Tankkörper
aufgeklebt oder durch eine gleichwertige Methode aufgebracht ist.
Dichtungen müssen aus Werkstoffen hergestellt sein, die von den zu befördernden Stoffen nicht ange- 6.7.2.2.3
griffen werden können.
Werden Tankkörper mit einer Auskleidung versehen, darf diese im Wesentlichen von den zu befördern- 6.7.2.2.4
den Stoffen nicht angegriffen werden und muss homogen, nicht porös, frei von Perforationen, ausrei-
chend elastisch und mit den Wärmeausdehnungseigenschaften des Tankkörpers verträglich sein. Die
Auskleidung der Tankkörper, Tankausrüstungsteile und Rohrleitungen muss durchgehend sein und
Druckpagina: 987
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.2.4 muss sich über die Fläche um die Vorderseite der Flansche herum erstrecken. Sind äußere Ausrüs-
(Forts.) tungsteile am Tank angeschweißt, muss sich die Auskleidung durchgehend über das Ausrüstungsteil
und über die Fläche um die Vorderseite der äußeren Flansche herum erstrecken.
6.7.2.2.5 Die Verbindungsstellen und Nähte der Auskleidung müssen durch Schmelzschweißen des Werkstoffs
oder durch andere ebenso wirksame Methoden hergestellt werden.
6.7.2.2.6 Das Aneinandergrenzen verschiedener Metalle, das zu Schäden infolge eines galvanischen Prozesses
führen könnte, muss vermieden werden.
6.7.2.2.7 Die Stoffe, die in dem ortsbeweglichen Tank befördert werden sollen, dürfen von den Werkstoffen des
ortsbeweglichen Tanks einschließlich aller Einrichtungen, Dichtungen, Auskleidungen und Zubehörteile
nicht angegriffen werden.
6.7.2.2.8 Ortsbewegliche Tanks müssen mit Auflagern, die einen sicheren Stand während der Beförderung ge-
währleisten, sowie mit geeigneten Hebe- und Befestigungsvorrichtungen konstruiert und gebaut sein.
6.7.2.2.9 Ortsbewegliche Tanks müssen so ausgelegt sein, dass sie mindestens dem von der Ladung ausgehen-
den Innendruck sowie den statischen, dynamischen und thermischen Belastungen unter den normalen
Umschlags- und Beförderungsbedingungen ohne Verlust von Füllgut standhalten. Aus der Auslegung
muss zu erkennen sein, dass die Auswirkungen der Ermüdung infolge dieser wiederholt auftretenden
Belastungen während der voraussichtlichen Nutzungsdauer des ortsbeweglichen Tanks berücksichtigt
worden sind.
6.7.2.2.9.1 Bei ortsbeweglichen Tanks, die zur Verwendung als Offshore-Tankcontainer vorgesehen sind, müssen
die dynamischen Belastungen beim Umladen auf offener See berücksichtigt werden.
6.7.2.2.10 Tankkörper, die mit einem Vakuumventil auszurüsten sind, müssen so ausgelegt sein, dass sie einem
äußeren Überdruck von mindestens 21 kPa (0,21 bar) über dem Innendruck ohne bleibende Verformung
standhalten. Das Vakuumventil muss auf einen Ansprechdruck von höchstens -21 kPa (-0,21 bar) einge-
stellt sein, es sei denn, der Tankkörper ist für einen höheren äußeren Überdruck ausgelegt. In diesem
Fall darf der Ansprechdruck des anzubringenden Vakuumventils nicht größer sein als der Unterdruck,
für den der Tankkörper ausgelegt ist. Tankkörper, die nur für die Beförderung fester Stoffe der Verpa-
ckungsgruppe II oder III, die sich während der Beförderung nicht verflüssigen, verwendet werden, dür-
fen mit Zustimmung der zuständigen Behörde für einen niedrigeren äußeren Überdruck ausgelegt sein.
In diesem Fall muss das Vakuumventil so eingestellt sein, dass es bei diesem niedrigeren Druck an-
spricht. Tankkörper, die nicht mit einem Vakuumventil auszurüsten sind, müssen so ausgelegt sein,
dass sie einem äußeren Überdruck von mindestens 40 kPa (0,4 bar) über dem Innendruck ohne bleiben-
de Verformung standhalten.
6.7.2.2.11 Vakuumventile, die für ortsbewegliche Tanks zur Beförderung von Stoffen verwendet werden, die we-
gen ihres Flammpunktes die Kriterien der Klasse 3 erfüllen, einschließlich der Stoffe, die auf oder über
ihren Flammpunkt erwärmt befördert werden, müssen den unmittelbaren Flammendurchschlag in den
Tankkörper verhindern, oder der Tankkörper des ortsbeweglichen Tanks muss in der Lage sein, einer
Explosion standzuhalten, die durch einen direkten Flammendurchschlag in den Tankkörper entsteht,
ohne dabei undicht zu werden.
6.7.2.2.12 Ortsbewegliche Tanks und ihre Befestigungen müssen bei der höchstzulässigen Beladung die folgen-
den jeweils getrennt einwirkenden statischen Kräfte aufnehmen können:
Druckpagina: 988
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
.1 in Fahrtrichtung: das Zweifache der höchstzulässigen Bruttomasse, multipliziert mit der Erdbe- 6.7.2.2.12
schleunigung (g)1), (Forts.)
.2 horizontal senkrecht zur Fahrtrichtung: die höchstzulässige Bruttomasse (das Zweifache der höchst-
zulässigen Bruttomasse, wenn die Fahrtrichtung nicht eindeutig bestimmt ist), multipliziert mit der
Erdbeschleunigung (g)1),
.3 vertikal aufwärts: die höchstzulässige Bruttomasse, multipliziert mit der Erdbeschleunigung (g)1), und
.4 vertikal abwärts: das Zweifache der höchstzulässigen Bruttomasse (Gesamtbeladung einschließlich
der Wirkung der Schwerkraft), multipliziert mit der Erdbeschleunigung (g)1).
Bei jeder der in 6.7.2.2.12 genannten Kräfte müssen die folgenden Sicherheitskoeffizienten beachtet 6.7.2.2.13
werden:
.1 bei Metallen mit ausgeprägter Streckgrenze ein Sicherheitskoeffizient von 1,5 bezogen auf die ga-
rantierte Streckgrenze oder
.2 bei Metallen ohne ausgeprägte Streckgrenze ein Sicherheitskoeffizient von 1,5 bezogen auf die ga-
rantierte 0,2 %-Dehngrenze und bei austenitischen Stählen auf die 1 %-Dehngrenze.
Als Werte für die Streckgrenze oder die Dehngrenze gelten die in nationalen oder internationalen Werk- 6.7.2.2.14
stoffnormen festgelegten Werte. Bei austenitischen Stählen dürfen die in den Werkstoffnormen festge-
legten Mindestwerte für die Streckgrenze oder die Dehngrenze um bis zu 15 % erhöht werden, sofern
diese höheren Werte in der Werkstoffprüfbescheinigung bescheinigt werden. Wenn es für das betreffen-
de Metall keine Werkstoffnormen gibt, muss der für die Streckgrenze oder die Dehngrenze verwendete
Wert von der zuständigen Behörde genehmigt werden.
Ortsbewegliche Tanks, die für die Beförderung von Stoffen vorgesehen sind, die wegen ihres Flamm- 6.7.2.2.15
punktes die Kriterien der Klasse 3 erfüllen, einschließlich der Stoffe, die über ihren Flammpunkt erwärmt
befördert werden, müssen elektrisch geerdet werden können. Es müssen Maßnahmen zur Verhinderung
elektrostatischer Entladung getroffen werden.
Wenn es in der anzuwendenden Anweisung für ortsbewegliche Tanks in Spalte 13 der Gefahrgutliste 6.7.2.2.16
oder in der Sondervorschrift für ortsbewegliche Tanks in Spalte 14 der Gefahrgutliste für bestimmte
Stoffe vorgeschrieben ist, müssen ortsbewegliche Tanks mit einem zusätzlichen Schutz versehen sein,
der aus einer höheren Wanddicke des Tankkörpers oder einem höheren Prüfdruck bestehen kann. Die
höhere Wanddicke oder der höhere Prüfdruck muss in Abhängigkeit von den Gefahren festgelegt wer-
den, die jeweils von den Stoffen bei der Beförderung ausgehen.
Wärmeisolierungen, die in unmittelbarer Verbindung mit dem Tankkörper stehen, der für den Transport 6.7.2.2.17
von erwärmten Stoffen vorgesehen ist, müssen eine Zündtemperatur haben, die mindestens 50 °C hö-
her ist als die maximale Auslegungstemperatur des Tanks.
Auslegungskriterien 6.7.2.3
Die Tankkörper müssen so konstruiert sein, dass die Spannungen mathematisch oder experimentell mit 6.7.2.3.1
Hilfe von Dehnungsmessungen oder anderen von der zuständigen Behörde zugelassenen Methoden
analysiert werden können.
Die Tankkörper müssen so konstruiert und gebaut sein, dass sie einem hydraulischen Prüfdruck stand- 6.7.2.3.2
halten, der mindestens dem 1,5-fachen Berechnungsdruck entspricht. Für bestimmte Stoffe sind spezi-
elle Vorschriften in der jeweils anwendbaren Anweisung für ortsbewegliche Tanks, die in Spalte 13 der
Gefahrgutliste aufgeführt und in 4.2.5.2.6 beschrieben ist, oder in einer in Spalte 14 der Gefahrgutliste
1)
Für Berechnungszwecke gilt: g = 9,81 m/s².
Druckpagina: 989
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.3.2 aufgeführten und in 4.2.5.3 beschriebenen Sondervorschrift für ortsbewegliche Tanks festgelegt. Die in
(Forts.) 6.7.2.4.1 bis 6.7.2.4.10 festgelegte Mindestwanddicke der Tankkörper soll nicht unterschritten werden.
6.7.2.3.3 Bei Metallen, die eine ausgeprägte Streckgrenze aufweisen oder durch eine garantierte Dehngrenze (im
Allgemeinen 0,2 %-Dehngrenze oder bei austenitischen Stählen 1 %-Dehngrenze) gekennzeichnet sind,
darf die primäre Membranspannung c (sigma) des Tankkörpers beim Prüfdruck den niedrigeren der
Werte 0,75 Re oder 0,50 Rm nicht überschreiten. Es bedeuten:
Re = Streckgrenze in N/mm2 oder 0,2 %-Dehngrenze oder bei austenitischen Stählen
1 %-Dehngrenze,
Rm = Mindestzugfestigkeit in N/mm2.
6.7.2.3.3.1 Die zu verwendenden Werte Re und Rm sind die in den nationalen oder internationalen Werkstoffnormen
festgelegten Mindestwerte. Bei austenitischen Stählen dürfen die in den Werkstoffnormen für Re oder
Rm festgelegten Mindestwerte um bis zu 15 % erhöht werden, sofern diese höheren Werte im Werkstoff-
abnahmezeugnis bescheinigt werden. Wenn es für das betreffende Metall keine Werkstoffnormen gibt,
müssen die verwendeten Werte Re und Rm von der zuständigen Behörde oder einer von ihr beauftragten
Stelle genehmigt werden.
6.7.2.3.3.2 Stähle, bei denen das Verhältnis Re/Rm mehr als 0,85 beträgt, dürfen nicht für den Bau von geschweiß-
ten Tankkörpern verwendet werden. Bei der Berechnung dieses Verhältnisses müssen die im Werkstoff-
abnahmezeugnis für Re und Rm festgelegten Werte zugrunde gelegt werden.
6.7.2.3.3.3 Die für den Bau von Tankkörpern verwendeten Stähle müssen eine Bruchdehnung in % von mindestens
10 000/Rm aufweisen, wobei der absolute Mindestwert bei Feinkornstählen 16 % und bei anderen Stäh-
len 20 % beträgt. Aluminium und Aluminiumlegierungen, die beim Bau von Tankkörpern verwendet wer-
den, müssen eine Bruchdehnung in % von mindestens 10 000/6 Rm aufweisen, wobei der absolute Min-
destwert 12 % beträgt.
6.7.2.3.3.4 Bei der Bestimmung der tatsächlichen Werkstoffwerte muss im Fall von Walzblechen beachtet werden,
dass bei dem Versuch zur Bestimmung der Zugfestigkeit die Achse des Probestücks quer zur Walzrich-
tung liegt. Die bleibende Bruchdehnung muss an Probestücken mit rechteckigem Querschnitt gemäß
ISO-Norm 6892:1998 unter Verwendung einer Messlänge von 50 mm gemessen werden.
6.7.2.4 Mindestwanddicke des Tankkörpers
6.7.2.4.1 Die Mindestwanddicke des Tankkörpers muss dem größten der folgenden Werte entsprechen:
.1 der nach den Vorschriften in 6.7.2.4.2 bis 6.7.2.4.10 ermittelten Mindestwanddicke,
.2 der gemäß einem anerkannten Regelwerk für Druckbehälter unter Berücksichtigung der Vorschriften
in 6.7.2.3 ermittelten Mindestwanddicke,
.3 der Mindestwanddicke, die in der anzuwendenden Anweisung für ortsbewegliche Tanks in Spalte 13
der Gefahrgutliste oder in der Sondervorschrift für ortsbewegliche Tanks in Spalte 14 der Gefahrgut-
liste.
6.7.2.4.2 Die zylindrischen Teile, Endböden und Mannlochabdeckungen von Tankkörpern mit einem Durchmes-
ser von höchstens 1,80 m müssen bei Verwendung des Bezugsstahls eine Wanddicke von mindestens
5 mm oder bei Verwendung eines anderen Metalls eine gleichwertige Dicke aufweisen. Tankkörper mit
einem Durchmesser von mehr als 1,80 m müssen bei Verwendung des Bezugsstahls eine Wanddicke
von mindestens 6 mm oder bei Verwendung eines anderen Metalls eine gleichwertige Dicke aufweisen.
Bei Tanks für pulverförmige oder körnige feste Stoffe der Verpackungsgruppe II oder III darf die erfor-
derliche Mindestwanddicke bei Verwendung des Bezugsstahls jedoch auf einen Wert von mindestens
5 mm oder bei Verwendung eines anderen Metalls auf eine gleichwertige Dicke verringert werden.
Druckpagina: 990
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Wenn der Tankkörper einen zusätzlichen Schutz gegen Beschädigung hat, dürfen ortsbewegliche Tanks 6.7.2.4.3
mit einem Prüfdruck unter 2,65 bar mit Zustimmung der zuständigen Behörde eine in Abhängigkeit von
dem angebrachten Schutz geringere Mindestwanddicke des Tankkörpers haben. Jedoch müssen Tank-
körper mit einem Durchmesser von höchstens 1,80 m bei Verwendung des Bezugsstahls eine Wanddi-
cke von mindestens 3 mm oder bei Verwendung eines anderen Metalls eine gleichwertige Dicke haben.
Tankkörper mit einem Durchmesser von mehr als 1,80 m müssen bei Verwendung des Bezugsstahls
eine Wanddicke von mindestens 4 mm oder bei Verwendung eines anderen Metalls eine gleichwertige
Dicke aufweisen.
Die Wanddicke der zylindrischen Teile, Endböden und Mannlochabdeckungen aller Tankkörper darf un- 6.7.2.4.4
abhängig von dem Werkstoff, aus dem sie hergestellt sind, nicht geringer als 3 mm sein.
Der zusätzliche Schutz nach 6.7.2.4.3 kann erreicht werden durch einen vollständigen äußeren bauli- 6.7.2.4.5
chen Schutz wie z. B. eine geeignete „Sandwich“-Konstruktion, bei der der äußere Mantel mit dem
Tankkörper fest verbunden ist, durch eine Doppelwandkonstruktion oder durch eine Konstruktion, bei
der der Tankkörper von einem vollständigen Rahmenwerk mit Längs- und Querträgern umschlossen ist.
Bei Verwendung eines anderen Metalls als Bezugsstahl, dessen Wanddicke in 6.7.2.4.3 festgelegt ist, 6.7.2.4.6
muss die gleichwertige Wanddicke anhand der folgenden Formel bestimmt werden:
21; 4 e0
e1 ¼ pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi
Rm1 A1
3
Hierin bedeuten:
Hierin bedeuten:
Druckpagina: 991
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.4.8 Die Wanddicke darf in keinem Fall geringer sein als die in 6.7.2.4.2, 6.7.2.4.3 und 6.7.2.4.4 vorgeschrie-
benen Werte. Alle Teile des Tankkörpers müssen die in 6.7.2.4.2 bis 6.7.2.4.4 festgelegte Mindestwand-
dicke aufweisen. In dieser Dicke darf kein Korrosionszuschlag enthalten sein.
6.7.2.4.9 Bei Verwendung von Baustahl (siehe 6.7.2.1) ist die Berechnung nach der Gleichung in 6.7.2.4.6 nicht
erforderlich.
6.7.2.4.10 An der Verbindung zwischen den Tankböden und dem zylindrischen Teil des Tankkörpers darf sich die
Blechdicke nicht plötzlich ändern.
6.7.2.5 Bedienungsausrüstung
6.7.2.5.1 Die Bedienungsausrüstung muss so angeordnet sein, dass sie während der Beförderung und des Um-
schlags gegen das Risiko des Abreißens oder der Beschädigung geschützt ist. Wenn die Verbindung
zwischen Rahmen und Tankkörper eine relative Bewegung zwischen den Baugruppen zulässt, muss die
Ausrüstung so befestigt sein, dass durch eine solche Bewegung kein Risiko der Beschädigung von Tei-
len besteht. Die äußeren Entleerungseinrichtungen (Rohranschlüsse, Verschlusseinrichtungen), das in-
nere Absperrventil und sein Sitz müssen so geschützt sein, dass sie durch äußere Beanspruchungen
nicht abgerissen werden können (z. B. durch die Verwendung von Sollbruchstellen). Die Befüllungs- und
Entleerungseinrichtungen (einschließlich Flanschen oder Schraubverschlüssen) sowie alle Schutzkap-
pen müssen gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert werden können.
6.7.2.5.1.1 Im Fall von Offshore-Tankcontainern ist bei der Anordnung der Bedienungsausrüstung und bei der Kon-
struktion und Widerstandsfähigkeit der Schutzeinrichtungen für diese Ausrüstung die erhöhte Gefahr
von Beschädigungen durch Aufprall während des Umladens dieser Tanks auf offener See zu berück-
sichtigen.
6.7.2.5.2 Alle für die Befüllung und Entleerung der ortsbeweglichen Tanks im Tankkörper vorgesehenen Öffnun-
gen müssen mit einer handbetätigten Absperreinrichtung versehen sein, die sich so nah wie möglich am
Tankkörper befindet. Die übrigen Öffnungen mit Ausnahme der Öffnungen für Entlüftungs- und Druck-
entlastungseinrichtungen müssen entweder mit einer Absperreinrichtung oder einer anderen geeigneten
Verschlusseinrichtung versehen sein, die sich so nahe wie möglich am Tankkörper befindet.
6.7.2.5.3 Alle ortsbeweglichen Tanks müssen mit einem Mannloch oder anderen ausreichend großen Untersu-
chungsöffnungen versehen sein, so dass die Untersuchung des Tankinneren und der ungehinderte Zu-
gang zum Tankinneren für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten möglich ist. Ortsbewegliche Mehr-
kammertanks müssen ein Mannloch oder andere Untersuchungsöffnungen für jede Kammer haben.
6.7.2.5.4 Die äußeren Ausrüstungsteile müssen soweit wie möglich gruppenweise angeordnet werden. Bei isolier-
ten ortsbeweglichen Tanks müssen die oberen Ausrüstungsteile von einer Überlaufeinrichtung umgeben
sein, die mit geeigneten Abläufen versehen sind.
6.7.2.5.5 Alle Anschlüsse an einem ortsbeweglichen Tank müssen ihrer Funktion entsprechend deutlich gekenn-
zeichnet sein.
Druckpagina: 992
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Die Absperreinrichtung oder sonstige Verschlusseinrichtung muss unter Berücksichtigung der während 6.7.2.5.6
der Beförderung voraussichtlich auftretenden Temperaturen für einen Nenndruck ausgelegt und gebaut
sein, der mindestens dem höchstzulässigen Betriebsdruck des Tankkörpers entspricht. Alle Absperrein-
richtungen mit Gewindespindeln müssen sich durch Drehen des Handrades im Uhrzeigersinn schließen
lassen. Bei anderen Absperreinrichtungen müssen die Stellung (offen oder geschlossen) und die Dreh-
richtung für das Schließen deutlich angezeigt sein. Alle Absperreinrichtungen müssen so ausgelegt sein,
dass ein unbeabsichtigtes Öffnen ausgeschlossen ist.
Bewegliche Teile wie Abdeckungen, Teile von Verschlüssen usw. dürfen nicht aus ungeschütztem kor- 6.7.2.5.7
rosionsanfälligem Stahl hergestellt sein, wenn sie durch Reibung oder Stoß mit ortsbeweglichen Tanks
aus Aluminium in Berührung kommen können, die für die Beförderung von Stoffen, welche wegen ihres
Flammpunktes die Kriterien der Klasse 3 erfüllen, sowie von Stoffen, die über ihren Flammpunkt er-
wärmt befördert werden, vorgesehen sind.
Rohrleitungen müssen so ausgelegt, gebaut und montiert sein, dass das Risiko der Beschädigung 6.7.2.5.8
durch Wärmespannungen, mechanische Erschütterungen und Schwingungen ausgeschlossen ist.
Sämtliche Rohrleitungen müssen aus einem geeigneten metallenen Werkstoff bestehen. Soweit mög-
lich, müssen die Rohrleitungsverbindungen geschweißt sein.
Die Verbindungen von Kupferrohrleitungen müssen hartgelötet oder durch eine metallene Verbindung 6.7.2.5.9
gleicher Festigkeit hergestellt sein. Der Schmelzpunkt von hartgelöteten Werkstoffen darf nicht unter
525 °C liegen. Durch diese Verbindungen darf die Festigkeit der Rohrleitungen nicht verringert werden,
was beim Gewindeschneiden der Fall sein kann.
Der Berstdruck aller Rohrleitungen und Rohrleitungsbauteile darf nicht niedriger sein als der höhere der 6.7.2.5.10
beiden folgenden Werte: das Vierfache des höchstzulässigen Betriebsdrucks des Tankkörpers oder das
Vierfache des Drucks, dem der Tankkörper durch den Betrieb einer Pumpe oder einer anderen Einrich-
tung (außer Druckentlastungseinrichtungen) ausgesetzt sein kann.
Bei der Herstellung von Verschlusseinrichtungen, Ventilen und Zubehörteilen müssen verformungsfähi- 6.7.2.5.11
ge Metalle verwendet werden.
Das Heizsystem muss so konstruiert sein oder kontrolliert werden, dass ein Stoff nicht eine Temperatur 6.7.2.5.12
erreichen kann, bei der der Druck im Tank den höchstzulässigen Betriebsdruck überschreitet oder an-
dere Gefahren verursacht (z. B. thermische Zersetzung).
Das Heizsystem muss so konstruiert sein oder kontrolliert werden, dass der Strom für interne Heizele- 6.7.2.5.13
mente nicht verfügbar ist, bevor die Heizelemente vollständig untergetaucht sind. Die Temperatur an der
Oberfläche der Heizelemente für interne Heizung oder die Temperatur am Tankkörper bei externer Heiz-
ausrüstung darf unter keinen Umständen 80 % der Selbstentzündungstemperatur (in °C) des beförder-
ten Stoffes überschreiten.
Wenn ein elektrisches Heizungssystem in einem Tank eingebaut ist, muss es mit einer Erdung mit einem 6.7.2.5.14
Stromabfluss von weniger als 100 mA ausgerüstet sein.
Elektrische Schaltkästen, die an einem Tank angebracht sind, dürfen keine direkte Verbindung mit dem 6.7.2.5.15
Inneren des Tanks haben und müssen einen Schutz gewährleisten, der mindestens IP 56 nach IEC 144
oder IEC 529 entspricht.
Druckpagina: 993
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.6 Bodenöffnungen
6.7.2.6.1 Bestimmte Stoffe dürfen nicht in ortsbeweglichen Tanks mit Bodenöffnungen befördert werden. Wenn
nach der in der Gefahrgutliste aufgeführten und in 4.2.5.2.6 beschriebenen anzuwendenden Anweisung
für ortsbewegliche Tanks Bodenöffnungen verboten sind, dürfen sich keine Öffnungen unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels des Tankkörpers befinden, wenn er bis zur höchstzulässigen Füllgrenze befüllt ist.
Wird eine vorhandene Öffnung geschlossen, muss innen und außen an den Tankkörper eine Platte an-
geschweißt werden.
6.7.2.6.2 Ortsbewegliche Tanks mit Untenentleerung, in denen bestimmte feste, kristallisationsfähige oder stark
viskose Stoffe befördert werden, müssen mit mindestens zwei hintereinander angeordneten und vonei-
nander unabhängigen Absperreinrichtungen versehen sein. Die Konstruktion dieser Einrichtungen muss
den Anforderungen der zuständigen Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle entsprechen und
muss aus folgenden Teilen bestehen:
.1 einem äußeren Absperrventil, das so nahe wie möglich am Tankkörper angebracht ist, und so ausge-
legt ist, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen durch Stoß oder andere unachtsame Handlungen verhin-
dert wird, und
.2 einem flüssigkeitsdichten Verschluss am Ende der Entleerungsleitung, der ein verschraubter Blind-
flansch oder eine Schraubkappe sein kann.
6.7.2.6.3 Jede Öffnung für Untenentleerung mit Ausnahme der in 6.7.2.6.2 genannten muss mit drei hintereinan-
der angeordneten und voneinander unabhängigen Absperreinrichtungen versehen sein. Die Konstrukti-
on dieser Einrichtungen muss den Anforderungen der zuständigen Behörde oder der von ihr beauftrag-
ten Stelle entsprechen und muss aus folgenden Teilen bestehen:
.1 einem selbstschließenden inneren Absperrventil, d. h. einem Absperrventil innerhalb des Tankkör-
pers oder innerhalb eines geschweißten Flansches oder seines Gegenflansches, das wie folgt be-
schaffen ist:
.1 die Vorrichtungen für die Betätigung des Ventils sind so ausgelegt, dass ein unbeabsichtigtes
Öffnen durch einen Stoß oder ein anderes zufälliges Ereignis ausgeschlossen ist,
.2 das Ventil kann von oben oder unten betätigt werden,
.3 die Stellung des Ventils (offen oder geschlossen) muss nach Möglichkeit vom Boden aus über-
prüft werden können,
.4 das Ventil muss, außer bei ortsbeweglichen Tanks mit einem Fassungsraum von höchstens 1 000
Litern, von einer zugänglichen Stelle des ortsbeweglichen Tanks, die vom Ventil selbst entfernt
ist, geschlossen werden können und
.5 das Ventil muss bei Beschädigung der äußeren Vorrichtung zur Betätigung des Ventils weiterhin
funktionsfähig sein,
.2 einem äußeren Absperrventil, das so nah wie möglich am Tankkörper angebracht ist, und
.3 einem flüssigkeitsdichten Verschluss am Ende des Entleerungsrohrs, der ein verschraubter Blind-
flansch oder eine Schraubkappe sein kann.
6.7.2.6.4 Bei einem Tankkörper mit Auskleidung kann das nach 6.7.2.6.3.1 erforderliche innere Absperrventil
durch ein zusätzliches äußeres Absperrventil ersetzt werden. Der Hersteller muss die Anforderungen der
zuständigen Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle erfüllen.
6.7.2.7 Sicherheitseinrichtungen
6.7.2.7.1 Alle ortsbeweglichen Tanks müssen mit mindestens einer Druckentlastungseinrichtung ausgerüstet
sein. Alle Druckentlastungseinrichtungen müssen nach den Anforderungen der zuständigen Behörde
oder der von ihr beauftragten Stelle konstruiert, hergestellt und gekennzeichnet sein.
Druckpagina: 994
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Druckentlastungseinrichtungen 6.7.2.8
Jeder ortsbewegliche Tank mit einem Fassungsraum von mindestens 1 900 Litern und jede unabhängi- 6.7.2.8.1
ge Kammer eines ortsbeweglichen Tanks mit einem vergleichbaren Fassungsraum muss mit mindes-
tens einem federbelasteten Überdruckventil ausgerüstet sein und kann zusätzlich mit einer parallel ge-
schalteten Berstscheibe oder Schmelzsicherung ausgerüstet sein, sofern dies durch den Verweis auf
6.7.2.8.3 in der anwendbaren Anweisung für ortsbewegliche Tanks nach 4.2.5.2.6 nicht verboten ist. Die
Druckentlastungseinrichtungen müssen ausreichend dimensioniert sein, damit ein Bersten des Tankkör-
pers durch einen beim Befüllen, Entleeren oder infolge der Erwärmung des Inhalts entstehenden Über-
druck oder Unterdruck verhindert wird.
Druckentlastungseinrichtungen müssen so beschaffen sein, dass das Eindringen von Fremdstoffen, das 6.7.2.8.2
Auslaufen von Flüssigkeit und die Entwicklung eines gefährlichen Überdrucks ausgeschlossen sind.
Wenn es nach der in der Gefahrgutliste genannten und in 4.2.5.2.6 beschriebenen jeweils zutreffenden 6.7.2.8.3
Anweisung für ortsbewegliche Tanks für bestimmte Stoffe vorgeschrieben ist, müssen ortsbewegliche
Tanks mit einer von der zuständigen Behörde zugelassenen Druckentlastungseinrichtung ausgerüstet
sein. Die Entlastungseinrichtung muss aus einer Berstscheibe bestehen, die einem federbelasteten
Überdruckventil vorgeschaltet ist, es sei denn, ein für die ausschließliche Beförderung eines Stoffes ein-
gesetzter ortsbeweglicher Tank ist mit einer zugelassenen Druckentlastungseinrichtung aus Werkstof-
fen ausgerüstet, die mit der Ladung verträglich sind. Wird eine Berstscheibe mit der vorgeschriebenen
federbelasteten Druckentlastungseinrichtung in Reihe geschaltet, muss zwischen der Berstscheibe und
der Druckentlastungseinrichtung ein Druckmessgerät oder eine sonstige geeignete Anzeigeeinrichtung
angebracht werden, mit denen das Bersten der Scheibe, Porenbildung oder undichte Stellen festgestellt
werden können, durch die das Druckentlastungssystem funktionsunfähig werden kann. Die Berstschei-
be muss bei einem Nenndruck bersten, der 10 % über dem Ansprechdruck der Druckentlastungsein-
richtung liegt.
Ortsbewegliche Tanks mit einem Fassungsraum von weniger als 1 900 Litern müssen mit einer Druck- 6.7.2.8.4
entlastungseinrichtung ausgerüstet sein, die aus einer Berstscheibe bestehen kann, die den Anforde-
rungen in 6.7.2.11.1 genügt. Wird keine federbelastete Druckentlastungseinrichtung verwendet, muss
die Berstscheibe bei einem Nenndruck bersten, der gleich dem Prüfdruck ist. Darüber hinaus dürfen
auch Schmelzsicherungen gemäß 6.7.2.10.1 verwendet werden.
Ist der Tankkörper für Druckentleerung ausgerüstet, muss die Zuführungsleitung mit einer geeigneten 6.7.2.8.5
Druckentlastungseinrichtung versehen sein, die auf einen Ansprechdruck eingestellt ist, der nicht über
dem höchstzulässigen Betriebsdruck des Tankkörpers liegt. Ein Absperrventil muss so nah wie möglich
am Tankkörper angebracht sein.
Einstellung der Druckentlastungseinrichtungen 6.7.2.9
Es muss beachtet werden, dass die Druckentlastungseinrichtungen nur im Falle eines übermäßigen 6.7.2.9.1
Temperaturanstiegs ansprechen, da der Tankkörper unter normalen Beförderungsbedingungen keinen
übermäßigen Druckschwankungen ausgesetzt sein darf (siehe 6.7.2.12.2).
Die erforderliche Druckentlastungseinrichtung muss bei Tankkörpern mit einem Prüfdruck von höchs- 6.7.2.9.2
tens 4,5 bar auf einen nominalen Ansprechdruck von fünf Sechsteln des Prüfdrucks und bei Tankkör-
pern mit einem Prüfdruck von mehr als 4,5 bar auf einen nominalen Ansprechdruck von 110 % von zwei
Dritteln des Prüfdrucks eingestellt sein. Die Einrichtung muss sich nach dem Abblasen bei einem Druck
schließen, der höchstens 10 % unter dem Ansprechdruck liegt. Die Einrichtung muss bei allen niedrige-
ren Drücken geschlossen bleiben. Die Verwendung von Unterdruckventilen oder einer Kombination von
Überdruck- und Unterdruckventil wird durch diese Vorschrift nicht ausgeschlossen.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.10 Schmelzsicherungen
6.7.2.10.1 Schmelzsicherungen müssen bei einer Temperatur zwischen 100 °C und 149 °C unter der Vorausset-
zung ansprechen, dass der Druck im Tankkörper bei der Schmelztemperatur nicht höher ist als der Prüf-
druck. Schmelzsicherungen müssen im oberen Bereich des Tankkörpers angebracht sein und dürfen,
wenn sie für Zwecke der Beförderungssicherheit verwendet werden, nicht gegen äußere Wärmeeinwir-
kung abgeschirmt werden; ihre Eintrittsöffnungen müssen sich im Ausdehnungsraum befinden.
Schmelzsicherungen dürfen nicht bei ortsbeweglichen Tanks mit einem Prüfdruck über 2,65 bar ver-
wendet werden, sofern dies nicht in Kapitel 3.2 Gefahrgutliste Spalte 14 durch die Sondervorschrift
TP36 festgelegt ist. Schmelzsicherungen, die bei ortsbeweglichen Tanks für die Beförderung erwärmter
Stoffe verwendet werden, müssen so ausgelegt sein, dass sie bei einer Temperatur ansprechen, die hö-
her ist als die höchste während der Beförderung auftretende Temperatur. Sie müssen den Anforderun-
gen der zuständigen Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle genügen.
6.7.2.11 Berstscheiben
6.7.2.11.1 Außer wie in 6.7.2.8.3 vorgeschrieben müssen Berstscheiben im Auslegungstemperaturbereich bei
einem Nenndruck bersten, der gleich dem Prüfdruck ist. Wenn Berstscheiben verwendet werden, müs-
sen die Vorschriften in 6.7.2.5.1 und 6.7.2.8.3 besonders beachtet werden.
6.7.2.11.2 Berstscheiben müssen den Unterdrücken angemessen sein, die in dem ortsbeweglichen Tank auftreten
können.
6.7.2.12 Abblasleistung von Druckentlastungseinrichtungen
6.7.2.12.1 Die in 6.7.2.8.1 vorgeschriebene federbelastete Druckentlastungseinrichtung muss einen Strömungs-
querschnitt haben, der mindestens einer Öffnung mit einem Durchmesser von 31,75 mm entspricht.
Werden Unterdruckventile verwendet, müssen diese einen Strömungsquerschnitt von mindestens
284 mm² haben.
6.7.2.12.2 Die Gesamtabblasmenge des Druckentlastungssystems (unter Berücksichtigung des Strömungsabfalls,
wenn der ortsbewegliche Tank mit Berstscheiben ausgerüstet ist, die den federbelasteten Druckentlas-
tungseinrichtungen vorgeschaltet sind, oder wenn die federbelasteten Druckentlastungseinrichtungen
mit einer Flammendurchschlagsicherung ausgerüstet sind) bei vollständiger Feuereinwirkung auf den
ortsbeweglichen Tank muss ausreichen, um den Druck im Tankkörper auf einen Wert von höchstens
20 % über dem Ansprechdruck der Druckentlastungseinrichtung zu begrenzen. Um die vorgeschriebe-
ne Abblasmenge zu erreichen, dürfen Notfall-Druckentlastungseinrichtungen verwendet werden. Diese
Einrichtungen können Schmelzsicherungen, federbelastete Einrichtungen oder Berstscheiben oder eine
Kombination aus einer federbelasteten Einrichtung und einer Berstscheibe sein. Die erforderliche Ge-
samtabblasmenge der Entlastungseinrichtungen kann mit Hilfe der Formel in 6.7.2.12.2.1 oder der Ta-
belle in 6.7.2.12.2.3 bestimmt werden.
6.7.2.12.2.1 Für die Bestimmung der erforderlichen Gesamtabblasmenge der Druckentlastungseinrichtungen, die als
Summe der einzelnen Abblasmengen aller dazu beitragenden Einrichtungen anzusehen ist, muss die
folgende Formel angewendet werden:
rffiffiffiffiffiffiffi
0;82
Q ¼ 12; 4 FA ZT
LC M
Hierin bedeuten:
Q = die mindestens erforderliche Abblasmenge in Kubikmetern Luft pro Sekunde
(m3/s) unter den Normbedingungen von 1 bar und 0 °C (273 K);
Druckpagina: 996
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.12.2.1
F = Koeffizient mit folgendem Wert: (Forts.)
bei nicht isolierten Tankkörpern F = 1
bei isolierten Tankkörpern F = U (649 – t)/13,6, jedoch in keinem Fall klei-
ner als 0,25,
es bedeuten:
U = Wärmedurchgangskoeffizient der Isolierung bei 38 °C in kW·m-2·K-1,
t = tatsächliche Temperatur des Stoffes beim Befüllen (in °C) (ist diese
Temperatur nicht bekannt: t = 15 °C).
Der oben genannte Wert F für isolierte Tankkörper kann unter der Vorausset-
zung verwendet werden, dass die Isolierung den Vorschriften gemäß
6.7.2.12.2.4 entspricht.
A = gesamte Außenfläche des Tankkörpers in m²,
Z = Kompressibilitätsfaktor des Gases bei Abblasbedingungen (ist dieser Faktor
nicht bekannt, kann für Z = 1,0 eingesetzt werden),
T = absolute Temperatur in Kelvin (°C + 273) oberhalb der Druckentlastungsein-
richtungen bei Abblasbedingungen,
L = latente Verdampfungswärme des flüssigen Stoffes in kJ/kg bei Abblasbedin-
gungen,
M = Molekularmasse des abgeblasenen Gases,
C = Konstante, die als Funktion des Verhältnisses k von Werten für spezifische
Wärme aus einer der folgenden Formeln abgeleitet wird:
Cp
k=
Cv
Hierin bedeuten:
Cp = spezifische Wärme bei konstantem Druck und
Cv = spezifische Wärme bei konstantem Volumen.
Wenn k > 1:
sffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi
kþ1
k1
C¼ k 2
kþ1
Wenn k = 1 oder wenn k unbekannt ist:
C ¼ p1ffiffiffi ¼ 0; 607
e
Hierin ist e die mathematische Konstante 2,7183.
Druckpagina: 997
6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.12.2.1
(Forts.) C kann auch der folgenden Tabelle entnommen werden:
k C k C k C
1,00 0,607 1,26 0,660 1,52 0,704
1,02 0,611 1,28 0,664 1,54 0,707
1,04 0,615 1,30 0,667 1,56 0,710
1,06 0,620 1,32 0,671 1,58 0,713
1,08 0,624 1,34 0,674 1,60 0,716
1,10 0,628 1,36 0,678 1,62 0,719
1,12 0,633 1,38 0,681 1,64 0,722
1,14 0,637 1,40 0,685 1,66 0,725
1,16 0,641 1,42 0,688 1,68 0,728
1,18 0,645 1,44 0,691 1,70 0,731
1,20 0,649 1,46 0,695 2,00 0,770
1,22 0,652 1,48 0,698 2,20 0,793
1,24 0,656 1,50 0,701
6.7.2.12.2.2 An Stelle der oben genannten Formel kann für die Dimensionierung der Druckentlastungseinrichtungen
von Tankkörpern für die Beförderung flüssiger Stoffe auch die Tabelle in 6.7.2.12.2.3 verwendet werden.
Bei dieser Tabelle wird für die Isolierung ein Wert von F = 1 angenommen, und sie muss für isolierte
Tankkörper entsprechend angepasst werden. Die Werte der übrigen für die Tabelle verwendeten Para-
meter sind:
M = 86,7 T = 394 K L = 334,94 kJ/kg C = 0,607 Z=1
6.7.2.12.2.3 Erforderliche Mindestabblasleistung Q in Kubikmetern Luft pro Sekunde bei 1 bar und 0 °C (273 K):
A Q A Q
Außenfläche (Kubikmeter Luft Außenfläche (Kubikmeter Luft
(Quadratmeter) pro Sekunde) (Quadratmeter) pro Sekunde)
2 0,230 37,5 2,539
3 0,320 40 2,677
4 0,405 42,5 2,814
5 0,487 45 2,949
6 0,565 47,5 3,082
7 0,641 50 3,215
8 0,715 52,5 3,346
9 0,788 55 3,476
10 0,859 57,5 3,605
12 0,998 60 3,733
14 1,132 62,5 3,860
16 1,263 65 3,987
18 1,391 67,5 4,112
20 1,517 70 4,236
22,5 1,670 75 4,483
25 1,821 80 4,726
27,5 1,969 85 4,967
30 2,115 90 5,206
32,5 2,258 95 5,442
35 2,400 100 5,676
Druckpagina: 998
IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Die zur Verringerung der Abblasmenge verwendeten Isolierungssysteme müssen von der zuständigen 6.7.2.12.2.4
Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle zugelassen sein. In jedem Fall müssen die für diesen
Zweck zugelassenen Isolierungssysteme:
(a) bei allen Temperaturen bis 649 °C wirksam bleiben und
(b) mit einem Werkstoff ummantelt sein, der einen Schmelzpunkt von mindestens 700 °C aufweist.
Die auf den federbelasteten Druckentlastungseinrichtungen angegebene nominale Abblasmenge muss 6.7.2.13.2
nach ISO 4126-1:2004 und ISO 4126-7:2004 bestimmt werden.
Anschlüsse für Druckentlastungseinrichtungen 6.7.2.14
Die Anschlüsse für Druckentlastungseinrichtungen müssen ausreichend dimensioniert sein, damit die 6.7.2.14.1
erforderliche Abblasmenge ungehindert zur Sicherheitseinrichtung gelangen kann. Zwischen dem Tank-
körper und den Druckentlastungseinrichtungen darf keine Absperreinrichtung angebracht sein, es sei
denn, es sind doppelte Einrichtungen für Wartungszwecke oder für sonstige Zwecke vorhanden, und
die Absperrventile für die jeweils verwendeten Druckentlastungseinrichtungen sind in geöffneter Stel-
lung verriegelt oder die Absperrventile sind so miteinander gekoppelt, dass mindestens eine der doppelt
vorhandenen Einrichtungen immer in Betrieb ist. In einer Öffnung, die zu einer Lüftungs- oder Druckent-
lastungseinrichtung führt, darf sich kein Hindernis befinden, durch das die Strömung vom Tankkörper zu
dieser Einrichtung begrenzt oder unterbrochen werden könnte. Werden Lüftungseinrichtungen oder von
den Austrittsöffnungen der Druckentlastungseinrichtungen abgehende Abblasleitungen verwendet,
müssen diese die frei werdenden Dämpfe oder Flüssigkeiten bei minimalem Gegendruck auf die Druck-
entlastungseinrichtungen in die Luft entweichen lassen.
Anordnung von Druckentlastungseinrichtungen 6.7.2.15
Die Eintrittsöffnungen der Druckentlastungseinrichtungen müssen im oberen Bereich des Tankkörpers 6.7.2.15.1
so nahe wie möglich am Schnittpunkt von Längs- und Querachse des Tankkörpers angeordnet sein.
Sämtliche Öffnungen der Druckentlastungseinrichtungen müssen bei höchster Befüllung im Gasraum
des Tankkörpers liegen; die Einrichtungen müssen so angeordnet sein, dass gewährleistet ist, dass die
entweichenden Dämpfe ungehindert abgeleitet werden. Bei entzündbaren Stoffen müssen die entwei-
chenden Dämpfe so vom Tankkörper abgelenkt werden, dass sie nicht gegen den Tankkörper geblasen
werden. Schutzeinrichtungen, die die Strömung der entweichenden Dämpfe ablenken, sind zulässig,
sofern die erforderliche Abblasmenge dadurch nicht verringert wird.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.15.2 Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, die den Zugang unbefugter Personen zu den Druckentlas-
tungseinrichtungen verhindern und die Druckentlastungseinrichtungen vor Beschädigung beim Umkip-
pen des ortsbeweglichen Tanks schützen.
6.7.2.16 Füllstandsanzeigevorrichtungen
6.7.2.16.1 Füllstandsanzeigevorrichtungen aus Glas oder anderen zerbrechlichen Werkstoffen, die mit dem Füllgut
des Tanks direkt in Verbindung kommen, dürfen nicht verwendet werden.
6.7.2.17 Auflager, Rahmen, Hebe- und Befestigungseinrichtungen für ortsbewegliche Tanks
6.7.2.17.1 Ortsbewegliche Tanks sind mit einem Traglager auszulegen und zu bauen, das eine sichere Auflage
während der Beförderung gewährleistet. Die in 6.7.2.2.12 aufgeführten Kräfte und der in 6.7.2.2.13 ge-
nannte Sicherheitsfaktor müssen dabei berücksichtigt werden. Kufen, Rahmen, Schlitten oder sonstige
vergleichbare Einrichtungen sind zulässig.
6.7.2.17.2 Die von den Auflagerkonsolen der ortsbeweglichen Tanks (z. B. Schlitten, Rahmen usw.) und den Hebe-
und Befestigungseinrichtungen der ortsbeweglichen Tanks ausgehenden kombinierten Beanspruchun-
gen dürfen in keinem Bereich des Tankkörpers zu einer übermäßigen Beanspruchung führen. Alle orts-
beweglichen Tanks müssen mit dauerhaften Hebe- und Befestigungseinrichtungen ausgerüstet sein.
Diese müssen vorzugsweise an den Tankauflagern befestigt sein, können aber auch an Verstärkungs-
blechen befestigt sein, die an den Auflagepunkten am Tankkörper angebracht sind.
6.7.2.17.3 Bei der Auslegung von Tankauflagern und Rahmen müssen die Auswirkungen der umweltbedingten
Korrosion berücksichtigt werden.
6.7.2.17.4 Gabeltaschen müssen verschließbar sein. Die Einrichtungen zum Verschließen der Gabeltaschen müs-
sen ein dauerhafter Bestandteil des Rahmens sein, oder sie müssen am Rahmen dauerhaft befestigt
sein. Ortsbewegliche Einkammertanks mit einer Länge von weniger als 3,65 m brauchen nicht mit ver-
schließbaren Gabeltaschen ausgerüstet zu sein, sofern:
.1 der Tankkörper einschließlich aller Ausrüstungsteile gegen eine Beschädigung durch die Gabeln
ausreichend geschützt ist und
.2 der Abstand zwischen den Gabeltaschen, gemessen von Mitte zu Mitte, mindestens die Hälfte der
größten Länge des ortsbeweglichen Tanks beträgt.
6.7.2.17.5 Sind die ortsbeweglichen Tanks während der Beförderung nicht gemäß 4.2.1.2 geschützt, müssen die
Tankkörper und die Bedienungsausrüstung gegen Beschädigung durch Längs- oder Querstöße oder
beim Umkippen geschützt sein. Äußere Ausrüstungsteile müssen so geschützt sein, dass ein Austreten
des Tankkörperinhalts durch Stöße oder durch Umkippen des ortsbeweglichen Tanks auf seine Ausrüs-
tungsteile ausgeschlossen ist. Beispiele für Schutzmaßnahmen sind:
.1 Schutz gegen seitliche Stöße, der aus Längsträgern bestehen kann, welche den Tankkörper auf bei-
den Seiten in Höhe der Mittellinie schützen,
.2 Schutz des ortsbeweglichen Tanks gegen Umkippen, der aus Verstärkungsreifen oder quer am Rah-
men befestigten Verstärkungsstangen bestehen kann,
.3 Schutz gegen Stöße von hinten, der aus einer Stoßstange oder einem Rahmen bestehen kann,
.4 Schutz des Tankkörpers gegen Beschädigung durch Stöße oder Umkippen durch Verwendung eines
ISO-Rahmens gemäß ISO 1496-3:1995.
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Baumusterzulassung 6.7.2.18
Für jedes neue Baumuster eines ortsbeweglichen Tanks muss von der zuständigen Behörde oder der 6.7.2.18.1
von ihr beauftragten Stelle eine Baumusterzulassungsbescheinigung ausgestellt werden. Durch diese
Bescheinigung muss bestätigt werden, dass der ortsbewegliche Tank von dieser Behörde geprüft wur-
de, dass er für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet ist und den Vorschriften dieses Kapitels
sowie gegebenenfalls den stoffbezogenen Vorschriften nach Kapitel 4.2 sowie in der Gefahrgutliste in
Kapitel 3.2 entspricht. Werden ortsbewegliche Tanks ohne Änderung des Baumusters in Serie herge-
stellt, gilt diese Bescheinigung für die ganze Serie. In der Bescheinigung müssen der Prüfbericht über
die Baumusterprüfung, die zur Beförderung zugelassenen Stoffe oder Stoffgruppen, die für die Herstel-
lung des Tankkörpers und der Auskleidung (sofern vorhanden) verwendeten Werkstoffe und eine Zulas-
sungsnummer aufgeführt werden. Die Zulassungsnummer muss aus dem Unterscheidungszeichen oder
Kennzeichen des Staates, in dessen Hoheitsgebiet die Zulassung erteilt wurde, angegeben durch das
für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Unterscheidungszeichen2), und einer Regis-
triernummer bestehen. Andere Regelungen gemäß 6.7.1.2 müssen in der Bescheinigung angegeben
werden. Eine Baumusterzulassung darf auch für die Zulassung kleinerer ortsbeweglicher Tanks heran-
gezogen werden, die aus Werkstoffen der gleichen Art und Dicke und nach demselben Verfahren herge-
stellt sind sowie mit den gleichen Tankauflagern, gleichwertigen Verschlüssen und sonstigen Zubehör-
teilen ausgerüstet sind.
Der Prüfbericht für die Baumusterzulassung muss mindestens die folgenden Angaben enthalten: 6.7.2.18.2
.1 Ergebnisse der nach ISO 1496-3:1995 durchzuführenden Prüfung des Rahmens,
.2 Ergebnisse der erstmaligen Prüfung nach 6.7.2.19.3 und
.3 Ergebnisse der Auflaufprüfung nach 6.7.2.19.1, soweit erforderlich.
Prüfung 6.7.2.19
Ortsbewegliche Tanks, die der Begriffsbestimmung für Container des Internationalen Übereinkommens 6.7.2.19.1
über sichere Container (CSC) von 1972 in der jeweils geltenden Fassung entsprechen, dürfen nicht ver-
wendet werden, es sei denn, sie werden erfolgreich qualifiziert, nachdem ein repräsentatives Baumuster
jeder Bauart der im Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil IV Abschnitt 41 beschriebenen dynamischen
Auflaufprüfung unterzogen wurde. Diese Vorschrift findet nur auf ortsbewegliche Tanks Anwendung, die
nach einer am oder nach dem 1. Januar 2008 ausgestellten Baumusterzulassungsbescheinigung ge-
baut worden sind.
Tankkörper und Ausrüstungsteile jedes ortsbeweglichen Tanks müssen einer Prüfung unterzogen wer- 6.7.2.19.2
den, und zwar das erste Mal vor der Indienststellung (erstmalige Prüfung) und danach im Abstand von
jeweils höchstens fünf Jahren (5-jährliche wiederkehrende Prüfung) mit einer wiederkehrenden Zwi-
schenprüfung (2,5-jährliche Zwischenprüfung) jeweils in der Mitte zwischen den 5-jährlichen Prüfungen.
Die 2,5-jährliche Prüfung kann innerhalb von drei Monaten vor oder nach dem angegebenen Datum
durchgeführt werden. Unabhängig vom Datum der letzten wiederkehrenden Prüfung muss eine außeror-
dentliche Prüfung durchgeführt werden, wenn sich dies nach 6.7.2.19.7 als erforderlich erweist.
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.19.3 Die erstmalige Prüfung eines ortsbeweglichen Tanks muss eine Prüfung der Konstruktionsmerkmale,
eine innere und äußere Untersuchung des ortsbeweglichen Tanks und seiner Ausrüstungsteile unter be-
sonderer Berücksichtigung der zu befördernden Stoffe sowie eine Druckprüfung umfassen. Vor der In-
dienststellung des ortsbeweglichen Tanks müssen ebenfalls eine Dichtheitsprüfung und eine Funktions-
prüfung der gesamten Bedienungsausrüstung durchgeführt werden. Sind bei dem Tankkörper und sei-
nen Ausrüstungsteilen getrennte Druckprüfungen durchgeführt worden, müssen diese nach dem Zu-
sammenbau gemeinsam einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden.
6.7.2.19.4 Die 5-jährliche wiederkehrende Prüfung muss eine innere und äußere Untersuchung sowie in der Regel
eine hydraulische Druckprüfung umfassen. Bei Tanks, die nur für die Beförderung von festen Stoffen au-
ßer giftigen und ätzenden Stoffen, die sich während der Beförderung nicht verflüssigen, eingesetzt wer-
den, kann anstelle der hydraulischen Druckprüfung mit Zustimmung der zuständigen Behörde eine ge-
eignete Druckprüfung mit dem 1,5-fachen des höchstzulässigen Betriebsdrucks durchgeführt werden.
Ummantelung, Wärmeschutz und ähnliche Ausrüstungen müssen nur in dem Umfang entfernt werden,
wie es für die zuverlässige Beurteilung des Zustands des ortsbeweglichen Tanks erforderlich ist. Sind
bei dem Tankkörper und seiner Ausrüstung getrennte Druckprüfungen durchgeführt worden, müssen
diese nach dem Zusammenbau gemeinsam einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden.
6.7.2.19.4.1 Die Heizeinrichtung muss im Rahmen der 5-jährlichen wiederkehrenden Prüfung einer Prüfung ein-
schließlich Druckprüfungen der Heizschlangen oder -leitungen unterzogen werden.
6.7.2.19.5 Die 2,5-jährliche wiederkehrende Zwischenprüfung muss mindestens eine innere und äußere Untersu-
chung des ortsbeweglichen Tanks und seiner Ausrüstungsteile unter besonderer Berücksichtigung der
zur Beförderung vorgesehenen Stoffe sowie eine Dichtheitsprüfung und eine Funktionsprüfung der ge-
samten Bedienungsausrüstung umfassen. Ummantelung, Wärmeschutz und ähnliche Ausrüstungen
müssen nur in dem Umfang entfernt werden, wie es für die zuverlässige Beurteilung des Zustands des
ortsbeweglichen Tanks erforderlich ist. Bei ortsbeweglichen Tanks, die für die Beförderung eines einzi-
gen Stoffes vorgesehen sind, kann die zuständige Behörde oder die von ihr beauftragte Stelle auf die
2,5-jährliche innere Untersuchung verzichten oder statt dessen andere Prüfverfahren festlegen.
6.7.2.19.6 Nach Ablauf der Frist für die in 6.7.2.19.2 vorgeschriebene 5-jährliche oder 2,5-jährliche wiederkehrende
Prüfung dürfen ortsbewegliche Tanks weder befüllt noch zur Beförderung bereitgestellt werden. Jedoch
dürfen ortsbewegliche Tanks, die vor Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung befüllt wurden, für
einen Zeitraum von höchstens 3 Monaten nach Überschreitung dieser Frist befördert werden. Außer-
dem dürfen sie nach Ablauf dieser Frist befördert werden:
.1 nach dem Entleeren, jedoch vor dem Reinigen zur Durchführung der nächsten vorgeschriebenen
Prüfung vor dem Wiederbefüllen und
.2 wenn von der zuständigen Behörde nicht etwas anderes genehmigt wurde, für einen Zeitraum von
höchstens 6 Monaten nach Ablauf der Frist für die letzte wiederkehrende Prüfung, um die Rücksen-
dung gefährlicher Güter zur ordnungsgemäßen Entsorgung oder Wiederverwertung zu ermöglichen.
In das Beförderungsdokument muss ein Hinweis auf diese Ausnahme aufgenommen werden.
Sofern in diesem Absatz nichts anderes vorgesehen ist, dürfen ortsbewegliche Tanks, die den Zeitrah-
men für ihre geplante wiederkehrende 5-Jahres- oder 2,5-Jahres-Prüfung überschritten haben, nur
dann befüllt und zur Beförderung aufgegeben werden, wenn eine neue wiederkehrende 5-Jahres-Prü-
fung gemäß 6.7.2.19.4 durchgeführt wird.
6.7.2.19.7 Die außerordentliche Prüfung ist erforderlich, wenn bei dem ortsbeweglichen Tank Anzeichen von Be-
schädigung, Korrosion, undichten Stellen oder anderen auf einen Mangel hinweisenden Zuständen zu
erkennen sind, die die Unversehrtheit des ortsbeweglichen Tanks beeinträchtigen könnten. Der Umfang
der außerordentlichen Prüfung hängt vom Ausmaß der Beschädigung oder Qualitätsminderung des
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
ortsbeweglichen Tanks ab. Es muss zumindest die 2,5-jährliche Prüfung nach 6.7.2.19.5 durchgeführt 6.7.2.19.7
werden. (Forts.)
Bei den inneren und äußeren Untersuchungen muss sichergestellt werden, dass: 6.7.2.19.8
.1 der Tankkörper auf Lochfraß, Korrosion oder Abrieb, Dellen, Verformungen, schadhafte Schweiß-
nähte oder sonstige Zustände, einschließlich undichter Stellen, untersucht wird, durch die die
Sicherheit des ortsbeweglichen Tanks bei der Beförderung beeinträchtigt werden könnte. Wenn bei
dieser Untersuchung Anzeichen einer Verringerung der Wanddicke festgestellt werden, muss die
Wanddicke durch geeignete Messungen überprüft werden,
.2 die Rohrleitungen, Ventile, Heiz-/Kühleinrichtungen und Dichtungen auf Korrosion, Beschädigungen
oder sonstige Zustände, einschließlich undichter Stellen, untersucht werden, durch die die Sicherheit
des Tanks beim Befüllen, Entleeren und bei der Beförderung beeinträchtigt werden könnte,
.3 die Einrichtungen, mit denen der feste Sitz von Mannlochabdeckungen erreicht wird, funktionsfähig
sind und dass diese Abdeckungen oder ihre Dichtungen keine undichten Stellen aufweisen,
.4 fehlende oder lockere Bolzen oder Muttern an Flanschverbindungen oder Blindflanschen ersetzt
bzw. festgezogen werden,
.5 alle Sicherheitseinrichtungen und -ventile frei von Korrosion, Verformung und sonstigen Beschädi-
gungen oder Mängeln sind, die ihre normale Funktion verhindern könnten. Fernbetätigte Verschluss-
einrichtungen und selbstschließende Absperrventile müssen zum Nachweis ihres einwandfreien
Funktionierens betätigt werden,
.6 Auskleidungen, soweit vorhanden, nach den vom Hersteller der Auskleidung festgelegten Kriterien
überprüft werden,
.7 die vorgeschriebenen Kennzeichen an dem ortsbeweglichen Tank lesbar sind und den anzuwenden-
den Vorschriften entsprechen und
.8 sich Rahmen, Auflager und Hebevorrichtungen des ortsbeweglichen Tanks in zufriedenstellendem
Zustand befinden.
Die Prüfungen nach 6.7.2.19.1, 6.7.2.19.3, 6.7.2.19.4, 6.7.2.19.5 und 6.7.2.19.7 müssen von einem 6.7.2.19.9
Sachverständigen durchgeführt oder bestätigt werden, der von der zuständigen Behörde oder der von
ihr beauftragten Stelle zugelassen ist. Ist die Druckprüfung Bestandteil der Prüfung, muss diese mit dem
auf dem Tankschild des ortsbeweglichen Tanks angegebenen Prüfdruck durchgeführt werden. Der un-
ter Druck stehende ortsbewegliche Tank muss auf undichte Stellen im Tankkörper, in den Rohrleitungen
und in der Ausrüstung untersucht werden.
In allen Fällen, in denen Schneid-, Brenn- oder Schweißarbeiten am Tankkörper durchgeführt werden, 6.7.2.19.10
müssen diese den Anforderungen der zuständigen Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle unter
Beachtung des bei der Herstellung des Tankkörpers angewendeten Regelwerks für Druckbehälter ent-
sprechen. Nach Abschluss der Arbeiten muss eine Druckprüfung mit dem ursprünglichen Prüfdruck
durchgeführt werden.
Werden Anzeichen für einen die Sicherheit beeinträchtigenden Zustand festgestellt, darf der ortsbeweg- 6.7.2.19.11
liche Tank erst wieder in Betrieb genommen werden, nachdem dieser Zustand behoben und die Prüfung
mit Erfolg wiederholt wurde.
Kennzeichnung 6.7.2.20
Jeder ortsbewegliche Tank muss mit einem korrosionsbeständigen Metallschild ausgerüstet sein, das 6.7.2.20.1
dauerhaft an einer auffallenden und für die Prüfung leicht zugänglichen Stelle angebracht ist. Wenn das
Schild aus Gründen der Anordnung von Einrichtungen am ortsbeweglichen Tank nicht dauerhaft am
Tankkörper angebracht werden kann, muss der Tankkörper mindestens mit den im Regelwerk für
Druckbehälter vorgeschriebenen Informationen gekennzeichnet sein. Auf dem Schild müssen mindes-
tens die folgenden Angaben eingeprägt oder durch ein ähnliches Verfahren angebracht sein:
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
3)
Die verwendete Einheit ist anzugeben.
4)
Siehe 6.7.2.2.10.
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.2.20.2 Die folgenden Angaben müssen entweder auf dem ortsbeweglichen Tank selbst oder auf einem am
ortsbeweglichen Tank fest angebrachten Metallschild dauerhaft angegeben werden:
Name des Betreibers
höchstzulässige Bruttomasse ............... kg
Leergewicht (Tara) ............... kg
Anweisung für ortsbewegliche Tanks gemäß 4.2.5.2.6
6.7.2.20.3 Ist ein ortsbeweglicher Tank für das Umladen auf offener See ausgelegt und zugelassen, muss das
Kennzeichenschild mit „OFFSHORE PORTABLE TANK“ gekennzeichnet werden.
6.7.3 Vorschriften für Auslegung, Bau und Prüfung von ortsbeweglichen Tanks für die Beförderung von
nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen der Klasse 2
Bemerkung: Diese Vorschriften gelten auch für ortsbewegliche Tanks zur Beförderung von Chemikalien
unter Druck (UN-Nummern 3500, 3501, 3502, 3503, 3504 und 3505).
6.7.3.1 Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Abschnitts bedeutet:
Auslegungsreferenztemperatur: Die Temperatur, bei der der Dampfdruck des Füllguts zur Berechnung
des höchstzulässigen Betriebsdrucks bestimmt wird. Damit sichergestellt ist, dass das Gas jederzeit
verflüssigt bleibt, muss die Auslegungsbezugstemperatur niedriger sein als die kritische Temperatur des
zu befördernden nicht tiefgekühlt verflüssigten Gases oder der verflüssigten Treibgase der zu beför-
dernden Chemikalien unter Druck. Für die einzelnen Typen von ortsbeweglichen Tanks gelten folgende
Werte:
.1 für einen Tankkörper mit einem Durchmesser von höchstens 1,5 m: 65 °C,
.2 für einen Tankkörper mit einem Durchmesser von mehr als 1,5 m:
.1 ohne Isolierung oder Sonnenschutz: 60 °C,
.2 mit Sonnenschutz (siehe 6.7.3.2.12): 55 °C,
.3 mit Isolierung (siehe 6.7.3.2.12): 50 °C.
Auslegungstemperaturbereich: Der Auslegungstemperaturbereich des Tankkörpers muss für nicht tief-
gekühlt verflüssigte Gase, die bei Umgebungsbedingungen befördert werden, zwischen -40 °C und
50 °C liegen. Für ortsbewegliche Tanks, die extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, müs-
sen entsprechend extreme Auslegungstemperaturen in Betracht gezogen werden.
Bauliche Ausrüstung: Die außen am Tankkörper angebrachten Versteifungs-, Befestigungs-, Schutz-
und Stabilisierungselemente.
Baustahl: Einen Stahl mit einer garantierten Mindestzugfestigkeit zwischen 360 N/mm2 und 440 N/mm2
und einer garantierten Bruchdehnung gemäß 6.7.3.3.3.3.
Bedienungsausrüstung: Die Messinstrumente sowie die Befüllungs- und Entleerungs-, Lüftungs-, Si-
cherheits- und Isolierungseinrichtungen.
Berechnungsdruck: Der Druck, der den Berechnungen nach einem anerkannten Regelwerk für Druckbe-
hälter zugrunde gelegt wird. Der Berechnungsdruck darf nicht geringer sein als der höchste der folgen-
den Drücke:
.1 der höchstzulässige effektive Überdruck im Tankkörper während des Befüllens oder Entleerens oder
.2 die Summe aus:
.1 dem höchsten effektiven Überdruck, für den der Tankkörper gemäß .2 der Begriffsbestimmung
für den höchstzulässigen Betriebsdruck (siehe unten) ausgelegt ist, und
.2 einem Höchstdruck, der auf der Grundlage der in 6.7.3.2.9 aufgeführten statischen Kräfte ermit-
telt wird, und der mindestens 0,35 bar betragen muss.
Bezugsstahl: Ein Stahl mit einer Zugfestigkeit von 370 N/mm2 und einer Bruchdehnung von 27 %.
Dichtheitsprüfung: Eine Prüfung, bei der der Tankkörper und seine Bedienungsausrüstung unter Ver-
wendung eines Gases mit einem effektiven Innendruck von mindestens 25 % des höchstzulässigen Be-
triebsdrucks belastet werden.
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Fülldichte: Die durchschnittliche Masse des nicht tiefgekühlt verflüssigten Gases je Liter Fassungsraum 6.7.3.1
des Tankkörpers (kg/l). Die Fülldichte ist in der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T50 in 4.2.5.2.6 auf- (Forts.)
geführt.
Höchstzulässige Bruttomasse: Die Summe aus dem Leergewicht des ortsbeweglichen Tanks und der
höchsten für die Beförderung zugelassenen Ladung.
Höchstzulässiger Betriebsdruck: Ein Druck, der nicht geringer sein darf als der höchste der folgenden
Drücke, die im oberen Bereich des Tankkörpers im Betriebszustand gemessen werden, und der min-
destens 7 bar betragen muss:
.1 der höchstzulässige effektive Überdruck im Tankkörper während des Befüllens oder Entleerens oder
.2 der höchste effektive Überdruck, für den der Tankkörper ausgelegt ist, und der:
.1 bei einem in der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T50 in 4.2.5.2.6 aufgeführten nicht tiefge-
kühlt verflüssigten Gas der für dieses Gas in der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T50 vorge-
schriebene höchstzulässige Betriebsdruck (in bar) ist,
.2 bei anderen nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen nicht geringer sein darf als die Summe aus:
– dem absoluten Dampfdruck (in bar) des nicht tiefgekühlt verflüssigten Gases bei der Ausle-
gungsreferenztemperatur abzüglich 1 bar und
– dem Partialdruck (in bar) von Luft oder anderen Gasen im füllungsfreien Raum, der ermittelt
wird anhand der Auslegungsreferenztemperatur und der Flüssigkeitsausdehnung infolge der
Erhöhung der mittleren Temperatur des Füllguts von tr - tf (tf = Befüllungstemperatur, norma-
lerweise 15 °C; tr = 50 °C, höchste mittlere Temperatur des Füllguts);
.3 für Chemikalien unter Druck der höchstzulässige Betriebsdruck (in bar) ist, der in der Anweisung
für ortsbewegliche Tanks T50 in 4.2.5.2.6 für die verflüssigten Gase angegeben ist, die Teil des
Treibmittels sind.
Ortsbeweglicher Tank: Einen multimodalen Tank mit einem Fassungsraum von mehr als 450 Litern für
die Beförderung von nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen der Klasse 2. Der ortsbewegliche Tank be-
steht aus einem Tankkörper, der mit der für die Beförderung von Gasen erforderlichen Bedienungsaus-
rüstung und baulichen Ausrüstung versehen ist. Der ortsbewegliche Tank muss befüllt und entleert wer-
den können, ohne dass dazu die bauliche Ausrüstung entfernt werden muss. Er muss mit außen am
Tankkörper angebrachten Stabilisierungselementen versehen sein und muss in befülltem Zustand ange-
hoben werden können. Er muss in erster Linie so ausgelegt sein, dass er auf ein Transportfahrzeug oder
Schiff verladen werden kann, und muss mit Kufen, Tragelementen und Zubehörteilen ausgerüstet sein,
die die Handhabung mit mechanischen Mitteln erleichtern. Straßentankfahrzeuge, Kesselwagen, nicht
metallene Tanks und IBC, Flaschen (Zylinder) für Gase und Großgefäße fallen nicht unter die Begriffsbe-
stimmung für ortsbewegliche Tanks.
Prüfdruck: Der höchste Überdruck im oberen Bereich des Tankkörpers während der Druckprüfung.
Tankkörper: Den Teil des ortsbeweglichen Tanks, der das zu befördernde nicht tiefgekühlt verflüssigte
Gas aufnimmt (eigentlicher Tank), einschließlich der Öffnungen und ihrer Verschlüsse, jedoch aus-
schließlich der Bedienungsausrüstung und äußeren baulichen Ausrüstung.
Allgemeine Auslegungs- und Bauvorschriften 6.7.3.2
Tankkörper müssen nach einem Regelwerk für Druckbehälter ausgelegt und gebaut werden, die von der 6.7.3.2.1
zuständigen Behörde anerkannt sind. Sie müssen aus verformungsfähigen Stählen hergestellt werden.
Die Werkstoffe müssen grundsätzlich den nationalen oder internationalen Werkstoffnormen entspre-
chen. Für geschweißte Tankkörper darf nur ein Werkstoff verwendet werden, dessen Schweißbarkeit
vollständig nachgewiesen wurde. Die Schweißnähte müssen fachgerecht ausgeführt sein und volle
Sicherheit bieten. Wenn der Herstellungsprozess oder der Werkstoff es erfordern, müssen die Tankkör-
per einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen werden, damit gewährleistet ist, dass Schweißnäh-
te und Wärmeeinflusszonen eine ausreichende Festigkeit aufweisen. Bei der Wahl des Werkstoffs muss
im Hinblick auf die Gefahr von Sprödbruch, Spannungsrisskorrosion und Schlagfestigkeit der Ausle-
gungstemperaturbereich berücksichtigt werden. Bei Verwendung von Feinkornstahl darf nach den
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.3.2.1 Werkstoffspezifikationen der garantierte Wert für die Streckgrenze nicht mehr als 460 N/mm² und der
(Forts.) garantierte Wert für die obere Grenze der Zugfestigkeit nicht mehr als 725 N/mm² betragen. Die Werk-
stoffe für ortsbewegliche Tanks müssen für die äußeren Umgebungsbedingungen, die während der Be-
förderung auftreten können, geeignet sein.
6.7.3.2.2 Tankkörper, Ausrüstungsteile und Rohrleitungen ortsbeweglicher Tanks müssen aus Werkstoffen her-
gestellt werden, die:
.1 in hohem Maße gegenüber dem (den) zu befördernden nicht tiefgekühlt verflüssigten Gas(en) wider-
standsfähig sind oder
.2 durch chemische Reaktion ausreichend passiviert oder neutralisiert worden sind.
6.7.3.2.3 Dichtungen müssen aus Werkstoffen hergestellt sein, die mit dem (den) zu befördernden nicht tiefge-
kühlt verflüssigten Gas(en) verträglich sind.
6.7.3.2.4 Das Aneinandergrenzen verschiedener Metalle, das zu Schäden infolge eines galvanischen Prozesses
führen könnte, muss vermieden werden.
6.7.3.2.5 Die nicht tiefgekühlt verflüssigten Gase, die in dem ortsbeweglichen Tank befördert werden sollen, dür-
fen von den Werkstoffen des ortsbeweglichen Tanks einschließlich aller Einrichtungen, Dichtungen und
Zubehörteile nicht angegriffen werden.
6.7.3.2.6 Ortsbewegliche Tanks müssen mit Auflagern, die einen sicheren Stand während der Beförderung ge-
währleisten, sowie mit geeigneten Hebe- und Befestigungsvorrichtungen konstruiert und gebaut sein.
6.7.3.2.7 Ortsbewegliche Tanks müssen so ausgelegt sein, dass sie mindestens dem von der Ladung ausgehen-
den Innendruck sowie den statischen, dynamischen und thermischen Belastungen unter normalen Um-
schlags- und Beförderungsbedingungen ohne Verlust von Füllgut standhalten. Aus der Auslegung muss
zu erkennen sein, dass die Auswirkungen der Ermüdung infolge dieser während der voraussichtlichen
Nutzungsdauer des ortsbeweglichen Tanks wiederholt auftretenden Belastungen berücksichtigt worden
sind.
6.7.3.2.7.1 Bei ortsbeweglichen Tanks, die zur Verwendung als Offshore-Tankcontainer vorgesehen sind, müssen
die dynamischen Belastungen beim Umladen auf offener See berücksichtigt werden.
6.7.3.2.8 Die Tankkörper müssen so ausgelegt sein, dass sie einem äußeren Überdruck von mindestens 0,4 bar
über dem Innendruck ohne bleibende Verformung standhalten. Wenn vor dem Befüllen oder während
des Entleerens ein erheblicher Unterdruck in dem Tankkörper entsteht, muss er so ausgelegt sein, dass
er einem äußeren Druck von mindestens 0,9 bar (Überdruck) über dem Innendruck standhält, und mit
diesem Druck geprüft sein.
6.7.3.2.9 Ortsbewegliche Tanks und ihre Befestigungen müssen bei der höchstzulässigen Beladung die folgen-
den jeweils getrennt einwirkenden statischen Kräfte aufnehmen können:
.1 in Fahrtrichtung: das Zweifache der höchstzulässigen Bruttomasse, multipliziert mit der Erdbe-
schleunigung (g)1),
.2 horizontal senkrecht zur Fahrtrichtung: die höchstzulässige Bruttomasse (das Zweifache der höchst-
zulässigen Bruttomasse, wenn die Fahrtrichtung nicht eindeutig bestimmt ist), multipliziert mit der
Erdbeschleunigung (g)1),
1)
Für Berechnungszwecke gilt: g = 9,81 m/s².
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
.3 vertikal aufwärts: die höchstzulässige Bruttomasse, multipliziert mit der Erdbeschleunigung (g)1), und 6.7.3.2.9
.4 vertikal abwärts: das Zweifache der höchstzulässigen Bruttomasse (Gesamtbeladung einschließlich (Forts.)
der Wirkung der Schwerkraft), multipliziert mit der Erdbeschleunigung (g)1).
Bei jeder der in 6.7.3.2.9 genannten Kräfte müssen die folgenden Sicherheitskoeffizienten beachtet wer- 6.7.3.2.10
den:
.1 bei Stählen mit ausgeprägter Streckgrenze ein Sicherheitskoeffizient von 1,5 bezogen auf die garan-
tierte Streckgrenze oder
.2 bei Stählen ohne ausgeprägte Streckgrenze ein Sicherheitskoeffizient von 1,5 bezogen auf die ga-
rantierte 0,2 %-Dehngrenze und bei austenitischen Stählen auf die 1 %-Dehngrenze.
Als Werte für die Streckgrenze oder die Dehngrenze gelten die in nationalen oder internationalen Werk- 6.7.3.2.11
stoffnormen festgelegten Werte. Bei austenitischen Stählen dürfen die in den Werkstoffnormen festge-
legten Mindestwerte für die Streckgrenze oder die Dehngrenze um bis zu 15 % erhöht werden, sofern
diese höheren Werte im Werkstoffabnahmezeugnis bescheinigt werden. Wenn es für den betreffenden
Stahl keine Werkstoffnormen gibt, muss der für die Streckgrenze oder die Dehngrenze verwendete Wert
von der zuständigen Behörde genehmigt werden.
Wenn die Tankkörper für die Beförderung von nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen mit einer wärmeiso- 6.7.3.2.12
lierenden Einrichtung ausgerüstet sind, muss diese den folgenden Vorschriften entsprechen:
.1 sie muss aus einem Schutzdach bestehen, das mindestens das obere Drittel, jedoch höchstens die
obere Hälfte der Tankkörperoberfläche bedeckt und von dieser durch eine etwa 4 cm dicke Luft-
schicht getrennt ist;
.2 sie muss aus einer vollständigen Umhüllung aus Isolierwerkstoffen von ausreichender Dicke beste-
hen, die so geschützt ist, dass das Eindringen von Feuchtigkeit sowie Beschädigungen unter norma-
len Beförderungsbedingungen ausgeschlossen sind und dass eine Wärmeleitfähigkeit von höchs-
tens 0,67 W/m·K erzielt wird;
.3 wenn die Schutzummantelung gasdicht verschlossen ist, muss eine Einrichtung vorgesehen werden,
die verhindert, dass sich bei ungenügender Gasdichtheit des Tankkörpers oder seiner Ausrüstungs-
teile ein gefährlicher Druck in der Isolierschicht entwickeln kann, und
.4 die wärmeisolierende Einrichtung darf den Zugang zu den Ausrüstungsteilen und Entleerungseinrich-
tungen nicht behindern.
Ortsbewegliche Tanks für die Beförderung nicht tiefgekühlt verflüssigter entzündbarer Gase müssen 6.7.3.2.13
elektrisch geerdet werden können.
Auslegungskriterien 6.7.3.3
Tankkörper müssen einen runden Querschnitt haben. 6.7.3.3.1
Tankkörper müssen so ausgelegt und gebaut sein, dass sie einem Prüfdruck von mindestens dem 1,3- 6.7.3.3.2
fachen Berechnungsdruck standhalten. Bei der Konstruktion des Tankkörpers müssen die Mindestwer-
te für den höchstzulässigen Betriebsdruck berücksichtigt werden, die in der Anweisung für ortsbewegli-
che Tanks T50 in 4.2.5.2.6 für jedes zur Beförderung vorgesehene nicht tiefgekühlt verflüssigte Gas an-
gegeben sind. Es wird auf die in 6.7.3.4 vorgeschriebenen Mindestwerte für die Wanddicke der Tank-
körper hingewiesen.
1)
Für Berechnungszwecke gilt: g = 9,81 m/s².
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6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen IMDG-Code
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.3.3.3 Bei Stählen, die eine ausgeprägte Streckgrenze aufweisen oder durch eine garantierte Dehngrenze (im
Allgemeinen 0,2 %-Dehngrenze oder bei austenitischen Stählen 1 %-Dehngrenze) gekennzeichnet sind,
darf die primäre Membranspannung c (sigma) des Tankkörpers beim Prüfdruck den niedrigeren der
Werte 0,75 Re oder 0,50 Rm nicht überschreiten. Es bedeuten:
Re = Streckgrenze in N/mm2 oder 0,2 %-Dehngrenze oder bei austenitischen Stählen 1 %-Dehn-
grenze,
Rm = Mindestzugfestigkeit in N/mm2.
6.7.3.3.3.1 Die zu verwendenden Werte Re und Rm sind die in den nationalen oder internationalen Werkstoffnormen
festgelegten Mindestwerte. Bei austenitischen Stählen dürfen die in den Werkstoffnormen für Re oder
Rm festgelegten Werte um bis zu 15 % erhöht werden, sofern diese höheren Werte in der Werkstoffab-
nahmezeugnis bescheinigt werden. Wenn es für den betreffenden Stahl keine Werkstoffnormen gibt,
müssen die verwendeten Werte Re und Rm von der zuständigen Behörde oder einer von ihr beauftragten
Stelle genehmigt werden.
6.7.3.3.3.2 Stähle, bei denen das Verhältnis Re/Rm mehr als 0,85 beträgt, dürfen nicht für den Bau von geschweiß-
ten Tankkörpern verwendet werden. Bei der Berechnung dieses Verhältnisses müssen die im Werkstoff-
abnahmezeugnis für Re und Rm festgelegten Werte zugrunde gelegt werden.
6.7.3.3.3.3 Die für den Bau von Tankkörpern verwendeten Stähle müssen eine Bruchdehnung in % von mindestens
10 000/Rm aufweisen, wobei der absolute Mindestwert bei Feinkornstählen 16 % und bei anderen Stäh-
len 20 % beträgt.
6.7.3.3.3.4 Bei der Bestimmung der tatsächlichen Werte der Werkstoffe muss im Fall von Walzblechen darauf ge-
achtet werden, dass bei dem Versuch zur Bestimmung der Zugfestigkeit die Achse des Probestücks
senkrecht (quer) zur Walzrichtung liegt. Die bleibende Bruchdehnung muss an Probestücken mit recht-
eckigem Querschnitt gemäß ISO-Norm 6892:1998 unter Verwendung einer Messlänge von 50 mm ge-
messen werden.
6.7.3.4 Mindestwanddicke des Tankkörpers
6.7.3.4.1 Die Mindestwanddicke des Tankkörpers muss dem größeren der beiden folgenden Werte entsprechen:
.1 der nach den Vorschriften in 6.7.3.4 ermittelten Mindestwanddicke und
.2 der gemäß dem anerkannten Regelwerk für Druckbehälter unter Berücksichtigung der Vorschriften in
6.7.3.3 ermittelten Mindestwanddicke.
Darüber hinaus müssen die in Spalte 14 der Gefahrgutliste angegebenen und in 4.2.5.3 beschriebenen
anwendbaren Sondervorschriften für ortsbewegliche Tanks berücksichtigt werden.
6.7.3.4.2 Die zylindrischen Teile, Endböden und Mannlochabdeckungen von Tankkörpern mit einem Durchmes-
ser von höchstens 1,80 m müssen bei Verwendung des Bezugsstahls eine Wanddicke von mindestens
5 mm oder bei Verwendung eines anderen Stahls eine gleichwertige Dicke aufweisen. Tankkörper mit
einem Durchmesser von mehr als 1,80 m müssen bei Verwendung des Bezugsstahls eine Wanddicke
von mindestens 6 mm oder bei Verwendung eines anderen Stahls eine gleichwertige Dicke aufweisen.
6.7.3.4.3 Die Wanddicke der zylindrischen Teile, Endböden und Mannlochabdeckungen aller Tankkörper darf un-
abhängig von dem Werkstoff, aus dem sie hergestellt sind, nicht geringer als 4 mm sein.
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6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Bei Verwendung eines anderen Stahls als Bezugsstahl, dessen Wanddicke in 6.7.3.4.2 festgelegt ist, 6.7.3.4.4
muss die gleichwertige Wanddicke anhand der folgenden Formel bestimmt werden:
21; 4 e0
e1 ¼ pffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi
Rm1 A1
3
Hierin bedeuten:
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6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
6.7.3.5.2.1 Ist ein ortsbeweglicher Tank mit einem Durchflussbegrenzungsventil ausgerüstet, muss sich sein Sitz im
Innern des Tankkörpers oder innerhalb eines geschweißten Flansches befinden; wenn es außen ange-
bracht ist, muss seine Halterung so beschaffen sein, dass seine Funktionsfähigkeit bei Stößen erhalten
bleibt. Die Durchflussbegrenzungsventile müssen so gewählt und angebracht sein, dass sie sich bei Er-
reichen der vom Hersteller festgelegten Durchflussmenge automatisch schließen. Verbindungen und
Zubehörteile, die zu einem solchen Ventil führen oder von diesem wegführen, müssen für einen höheren
Durchsatz als die Nenndurchflussmenge des Durchflussbegrenzungsventils ausgelegt sein.
6.7.3.5.3 Bei den Öffnungen für das Befüllen und Entleeren muss die erste Absperreinrichtung aus einem inneren
Absperrventil und die zweite aus einem Absperrventil bestehen, das an jedem Füll- und Auslaufstutzen
an einer zugänglichen Stelle angebracht sein muss.
6.7.3.5.4 Bei den Bodenöffnungen für das Befüllen und Entleeren ortsbeweglicher Tanks, die für die Beförderung
von entzündbaren und/oder giftigen nicht tiefgekühlt verflüssigten Gasen oder von Chemikalien unter
Druck bestimmt sind, muss das innere Absperrventil eine schnell schließende Sicherheitseinrichtung
sein, die bei einem unbeabsichtigten Verschieben des ortsbeweglichen Tanks während des Befüllens
oder Entleerens oder bei Feuereinwirkung selbsttätig schließt. Außer bei ortsbeweglichen Tanks mit
einem Fassungsraum von höchstens 1 000 Litern muss das Schließen dieser Einrichtung durch Fernbe-
dienung ausgelöst werden können.
6.7.3.5.5 Zusätzlich zu den Öffnungen für das Befüllen, Entleeren und den Gasdruckausgleich dürfen die Tank-
körper mit Öffnungen für das Anbringen von Füllstandsanzeigern, Thermometern und Manometern ver-
sehen sein. Die Anschlüsse für diese Instrumente müssen aus geeigneten geschweißten Stutzen oder
Taschen bestehen und dürfen keine durch den Tankkörper führenden Schraubanschlüsse sein.
6.7.3.5.6 Alle ortsbeweglichen Tanks müssen mit Mannlöchern oder anderen ausreichend großen Untersu-
chungsöffnungen versehen sein, so dass die Untersuchung des Tankinneren und der ungehinderte Zu-
gang zum Tankinneren für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten möglich ist.
6.7.3.5.7 Die äußeren Ausrüstungsteile müssen soweit wie möglich gruppenweise angeordnet werden.
6.7.3.5.8 Alle Anschlüsse an einem ortsbeweglichen Tank müssen ihrer Funktion entsprechend deutlich gekenn-
zeichnet sein.
6.7.3.5.9 Jede Absperreinrichtung oder sonstige Verschlusseinrichtung muss unter Berücksichtigung der wäh-
rend der Beförderung voraussichtlich auftretenden Temperaturen für einen Nenndruck ausgelegt und
gebaut sein, der mindestens dem höchstzulässigen Betriebsdruck des Tankkörpers entspricht. Alle Ab-
sperreinrichtungen mit Gewindespindeln müssen sich durch Drehen des Handrades im Uhrzeigersinn
schließen lassen. Bei anderen Absperreinrichtungen müssen die Stellung (offen und geschlossen) und
die Drehrichtung für das Schließen deutlich angezeigt sein. Alle Absperreinrichtungen müssen so ausge-
legt sein, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen ausgeschlossen ist.
6.7.3.5.10 Rohrleitungen müssen so ausgelegt, gebaut und angebracht sein, dass das Risiko der Beschädigung
durch Wärmespannungen, mechanische Erschütterungen und Schwingungen ausgeschlossen ist.
Sämtliche Rohrleitungen müssen aus einem geeigneten metallenen Werkstoff bestehen. Soweit mög-
lich, müssen die Rohrverbindungen geschweißt sein.
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Die Verbindungen von Kupferrohrleitungen müssen hartgelötet oder durch eine metallene Verbindung 6.7.3.5.11
gleicher Festigkeit hergestellt sein. Der Schmelzpunkt des Hartlots darf nicht unter 525 °C liegen. Durch
diese Verbindungen darf die Festigkeit der Rohrleitungen nicht verringert werden, was beim Gewinde-
schneiden der Fall sein kann.
Der Berstdruck aller Rohrleitungen und Rohrleitungsbauteile darf nicht niedriger sein als der höhere der 6.7.3.5.12
beiden folgenden Werte: das Vierfache des höchstzulässigen Betriebsdrucks des Tankkörpers oder das
Vierfache des Drucks, dem der Tankkörper durch den Betrieb einer Pumpe oder einer anderen Einrich-
tung (außer Druckentlastungseinrichtungen) ausgesetzt sein kann.
Bei der Herstellung von Verschlusseinrichtungen, Ventilen und Zubehörteilen müssen verformungsfähi- 6.7.3.5.13
ge Metalle verwendet werden.
Bodenöffnungen 6.7.3.6
Bestimmte nicht tiefgekühlt verflüssigte Gase dürfen nicht in ortsbeweglichen Tanks mit Bodenöffnun- 6.7.3.6.1
gen befördert werden, wenn in der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T50 in 4.2.5.2.6 angegeben ist,
dass Bodenöffnungen nicht zulässig sind. Es dürfen sich keine Öffnungen unterhalb des Flüssigkeits-
spiegels des Tankkörpers befinden, wenn er bis zur höchstzulässigen Füllgrenze gefüllt ist.
Druckentlastungseinrichtungen 6.7.3.7
Ortsbewegliche Tanks müssen mit einer oder mehreren federbelasteten Druckentlastungseinrichtungen 6.7.3.7.1
versehen sein. Die Druckentlastungseinrichtungen müssen sich bei einem Druck, der nicht geringer ist
als der höchstzulässige Betriebsdruck, selbsttätig öffnen und müssen bei einem Druck, der 110 % des
höchstzulässigen Betriebsdrucks entspricht, vollständig geöffnet sein. Diese Einrichtungen müssen sich
nach dem Abblasen bei einem Druck wieder schließen, der höchstens 10 % unter dem Ansprechdruck
liegt, und müssen bei allen niedrigeren Drücken geschlossen bleiben. Bei den Druckentlastungseinrich-
tungen muss es sich um eine Bauart handeln, die dynamischen Kräften einschließlich Flüssigkeits-
schwall standhält. Berstscheiben, die nicht mit einer federbelasteten Druckentlastungseinrichtung in
Reihe geschaltet sind, sind nicht zulässig.
Druckentlastungseinrichtungen müssen so beschaffen sein, dass das Eindringen von Fremdstoffen, das 6.7.3.7.2
Entweichen von Gas und die Entwicklung eines gefährlichen Überdrucks ausgeschlossen sind.
Ortsbewegliche Tanks für die Beförderung bestimmter nicht tiefgekühlt verflüssigter Gase, die in der An- 6.7.3.7.3
weisung für ortsbewegliche Tanks T50 in 4.2.5.2.6 aufgeführt sind, müssen mit einer von der zuständi-
gen Behörde zugelassenen Druckentlastungseinrichtung ausgerüstet sein. Die Entlastungseinrichtung
muss aus einer Berstscheibe bestehen, die einem federbelasteten Überdruckventil vorgeschaltet ist, es
sei denn, ein für die ausschließliche Beförderung eines Stoffes eingesetzter ortsbeweglicher Tank ist mit
einer zugelassenen Druckentlastungseinrichtung aus Werkstoffen ausgerüstet, die mit der Ladung ver-
träglich sind. Zwischen der Berstscheibe und dieser Einrichtung muss ein Druckmessgerät oder eine
sonstige geeignete Anzeigeeinrichtung angebracht sein, mit denen das Bersten der Scheibe, Porenbil-
dung oder undichte Stellen festgestellt werden können, durch die das Druckentlastungssystem funkti-
onsunfähig werden kann. Die Berstscheibe muss bei einem Nenndruck bersten, der 10 % über dem An-
sprechdruck der Druckentlastungseinrichtung liegt.
Bei ortsbeweglichen Tanks für die Beförderung verschiedener Gase müssen die Druckentlastungsein- 6.7.3.7.4
richtungen bei dem Druck öffnen, der in 6.7.3.7.1 für das Gas mit dem höchstzulässigen Betriebsdruck
der zur Beförderung in dem ortsbeweglichen Tank zugelassenen Gase angegeben ist.
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6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
5)
Diese Formel gilt nur für nicht tiefgekühlt verflüssigte Gase, deren kritische Temperatur weit über der Temperatur
bei Abblasbedingungen liegt. Bei Gasen, deren kritische Temperatur nahe oder unter der Temperatur bei Abblas-
bedingungen liegt, müssen bei der Berechnung der Abblasleistung der Druckentlastungseinrichtungen weitere
thermodynamische Eigenschaften der Gase berücksichtigt werden (siehe z. B. CGA S-1.2-2003 „Pressure Relief
Device Standards – Part 2 – Cargo and Portable Tanks for Compressed Gases“ (Normen für Druckentlastungsein-
richtungen – Teil 2 – Frachttanks und ortsbewegliche Tanks für verdichtete Gase)).
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6.7.3.8.1.1
Wennskffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffiffi
> 1: ffi (Forts.)
kþ1
k1
2
C¼ k
kþ1
k C k C k C
1,00 0,607 1,26 0,660 1,52 0,704
1,02 0,611 1,28 0,664 1,54 0,707
1,04 0,615 1,30 0,667 1,56 0,710
1,06 0,620 1,32 0,671 1,58 0,713
1,08 0,624 1,34 0,674 1,60 0,716
1,10 0,628 1,36 0,678 1,62 0,719
1,12 0,633 1,38 0,681 1,64 0,722
1,14 0,637 1,40 0,685 1,66 0,725
1,16 0,641 1,42 0,688 1,68 0,728
1,18 0,645 1,44 0,691 1,70 0,731
1,20 0,649 1,46 0,695 2,00 0,770
1,22 0,652 1,48 0,698 2,20 0,793
1,24 0,656 1,50 0,701
Die zur Verringerung der Abblasmenge verwendeten Isolierungssysteme müssen von der zuständigen 6.7.3.8.1.2
Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle zugelassen sein. In jedem Fall müssen die für diesen
Zweck zugelassenen Isolierungssysteme:
.1 bei allen Temperaturen bis 649 °C wirksam bleiben,
.2 mit einem Werkstoff ummantelt sein, der einen Schmelzpunkt von mindestens 700 °C aufweist.
Die auf den Druckentlastungseinrichtungen angegebene nominale Abblasmenge muss nach ISO 4126- 6.7.3.9.2
1:2004 und ISO 4126-7:2004 bestimmt werden.
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6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Bei der Auslegung von Tankauflagern und Rahmen müssen die Auswirkungen der umweltbedingten 6.7.3.13.3
Korrosion berücksichtigt werden.
Gabeltaschen müssen verschließbar sein. Die Einrichtungen zum Verschließen der Gabeltaschen müs- 6.7.3.13.4
sen ein dauerhafter Bestandteil des Rahmens sein, oder sie müssen am Rahmen dauerhaft befestigt
sein. Ortsbewegliche Einkammertanks mit einer Länge von weniger als 3,65 m brauchen nicht mit ver-
schließbaren Gabeltaschen ausgerüstet zu sein, sofern:
.1 der Tankkörper einschließlich aller Ausrüstungsteile gegen eine Beschädigung durch die Gabeln
ausreichend geschützt ist und
.2 der Abstand zwischen den Gabeltaschen, gemessen von Mitte zu Mitte, mindestens die Hälfte der
größten Länge des ortsbeweglichen Tanks beträgt.
Sind die ortsbeweglichen Tanks während der Beförderung nicht gemäß 4.2.2.3 geschützt, müssen die 6.7.3.13.5
Tankkörper und die Bedienungsausrüstung gegen Beschädigung durch Längs- oder Querstöße oder
beim Umkippen geschützt sein. Äußere Ausrüstungsteile müssen so geschützt sein, dass ein Austreten
des Tankkörperinhalts durch Stöße oder durch Umkippen des ortsbeweglichen Tanks auf seine Ausrüs-
tungsteile ausgeschlossen ist. Beispiele für Schutzmaßnahmen sind:
.1 Schutz gegen seitliche Stöße, der aus Längsträgern bestehen kann, welche den Tankkörper auf bei-
den Seiten in Höhe der Mittellinie schützen,
.2 Schutz des ortsbeweglichen Tanks gegen Umkippen, der aus Verstärkungsreifen oder quer am Rah-
men befestigten Verstärkungsstangen bestehen kann,
.3 Schutz gegen Stöße von hinten, der aus einer Stoßstange oder einem Rahmen bestehen kann,
.4 Schutz des Tankkörpers gegen Beschädigung durch Stöße oder durch Umkippen durch Verwen-
dung eines ISO-Rahmens gemäß ISO 1496-3:1995.
Baumusterzulassung 6.7.3.14
Für jedes neue Baumuster eines ortsbeweglichen Tanks muss von der zuständigen Behörde oder der 6.7.3.14.1
von ihr beauftragten Stelle eine Baumusterzulassungsbescheinigung ausgestellt werden. Durch diese
Bescheinigung muss bestätigt werden, dass der ortsbewegliche Tank von dieser Behörde geprüft wur-
de, dass er für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet ist und den Vorschriften dieses Kapitels
sowie gegebenenfalls den Vorschriften für Gase gemäß der Anweisung für ortsbewegliche Tanks T50 in
4.2.5.2.6 entspricht. Werden ortsbewegliche Tanks ohne Änderung des Baumusters in Serie hergestellt,
gilt diese Bescheinigung für die ganze Serie. In der Bescheinigung müssen der Prüfbericht über die Bau-
musterprüfung, die zur Beförderung zugelassenen Gase, die für die Herstellung des Tankkörpers ver-
wendeten Werkstoffe und eine Zulassungsnummer aufgeführt werden. Die Zulassungsnummer muss
aus dem Unterscheidungszeichen oder Kennzeichen des Staates, in dessen Hoheitsgebiet die Zulas-
sung erteilt wurde, angegeben durch das für Kraftfahrzeuge im internationalen Verkehr verwendete Un-
terscheidungszeichen2), und einer Registriernummer bestehen. Andere Regelungen gemäß 6.7.1.2 müs-
sen in der Bescheinigung angegeben werden. Eine Baumusterzulassung kann für die Zulassung kleine-
rer ortsbeweglicher Tanks herangezogen werden, die aus Werkstoffen der gleichen Art und Dicke und
nach dem gleichen Herstellungsverfahren hergestellt werden sowie mit den gleichen Tankauflagern,
gleichwertigen Verschlüssen und sonstigen Zubehörteilen ausgerüstet sind.
Der Prüfbericht für die Baumusterzulassung muss mindestens die folgenden Angaben enthalten: 6.7.3.14.2
.1 Ergebnisse der nach ISO 1496-3:1995 durchzuführenden Prüfung des Rahmens,
.2 Ergebnisse der erstmaligen Prüfung nach 6.7.3.15.3 und
.3 Ergebnisse der Auflaufprüfung nach 6.7.3.15.1, soweit erforderlich.
2)
Das für Kraftfahrzeuge und Anhänger im internationalen Straßenverkehr verwendete Unterscheidungszeichen des
Zulassungsstaates, z. B. gemäß dem Genfer Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1949 oder dem Wiener
Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968.
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6.7.3.15 Prüfung
6.7.3.15.1 Ortsbewegliche Tanks, die der Begriffsbestimmung für Container des Internationalen Übereinkommens
über sichere Container (CSC) von 1972 in der jeweils geltenden Fassung entsprechen, dürfen nicht ver-
wendet werden, es sei denn, sie werden erfolgreich qualifiziert, nachdem ein repräsentatives Baumuster
jeder Bauart der im Handbuch Prüfungen und Kriterien Teil IV Abschnitt 41 beschriebenen dynamischen
Auflaufprüfung unterzogen wurde. Diese Vorschrift findet nur auf ortsbewegliche Tanks Anwendung, die
nach einer am oder nach dem 1. Januar 2008 ausgestellten Baumusterzulassungsbescheinigung ge-
baut worden sind.
6.7.3.15.2 Tankkörper und Ausrüstungsteile jedes ortsbeweglichen Tanks müssen einer Prüfung unterzogen wer-
den, und zwar das erste Mal vor der Indienststellung (erstmalige Prüfung) und danach im Abstand von
jeweils höchstens fünf Jahren (5-jährliche wiederkehrende Prüfung) mit einer wiederkehrenden Zwi-
schenprüfung (2,5-jährliche Zwischenprüfung) in der Mitte zwischen den 5-jährlichen Prüfungen. Die
2,5-jährliche Prüfung kann innerhalb von drei Monaten vor oder nach dem angegebenen Datum durch-
geführt werden. Unabhängig vom Datum der letzten wiederkehrenden Prüfung muss eine außerordentli-
che Prüfung durchgeführt werden, wenn sich dies nach 6.7.3.15.7 als erforderlich erweist.
6.7.3.15.3 Die erstmalige Prüfung eines ortsbeweglichen Tanks muss eine Prüfung der Konstruktionsmerkmale,
eine innere und äußere Untersuchung des ortsbeweglichen Tanks und seiner Ausrüstungsteile unter be-
sonderer Berücksichtigung der zu befördernden nicht tiefgekühlt verflüssigten Gase sowie eine Druck-
prüfung unter Beachtung der Prüfdrücke nach 6.7.3.3.2 umfassen. Die Druckprüfung kann als hydrauli-
sche Druckprüfung oder mit Zustimmung der zuständigen Behörde oder der von ihr beauftragten Stelle
unter Verwendung einer anderen Flüssigkeit oder eines anderen Gases durchgeführt werden. Vor der In-
dienststellung des ortsbeweglichen Tanks müssen ebenfalls eine Dichtheitsprüfung und eine Funktions-
prüfung der gesamten Bedienungsausrüstung durchgeführt werden. Sind bei dem Tankkörper und sei-
nen Ausrüstungsteilen getrennte Druckprüfungen durchgeführt worden, müssen diese nach dem Zu-
sammenbau gemeinsam einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Alle Schweißnähte, die den vollen
im Tankkörper auftretenden Beanspruchungen ausgesetzt sind, müssen bei der erstmaligen Prüfung
mittels Durchstrahlung, Ultraschall oder eines anderen zerstörungsfreien Verfahrens geprüft werden.
Dies gilt nicht für die Ummantelung.
6.7.3.15.4 Die 5-jährliche wiederkehrende Prüfung muss eine innere und eine äußere Untersuchung und in der Re-
gel eine hydraulische Druckprüfung umfassen. Ummantelung, Wärmeschutz und ähnliche Ausrüstungen
müssen nur in dem Umfang entfernt werden, wie es für die zuverlässige Beurteilung des Zustands des
ortsbeweglichen Tanks erforderlich ist. Sind bei dem Tankkörper und seiner Ausrüstung getrennte
Druckprüfungen durchgeführt worden, müssen diese nach dem Zusammenbau gemeinsam einer Dicht-
heitsprüfung unterzogen werden.
6.7.3.15.5 Die 2,5-jährliche wiederkehrende Zwischenprüfung muss mindestens eine innere und äußere Untersu-
chung des ortsbeweglichen Tanks und seiner Ausrüstungsteile unter besonderer Berücksichtigung der
zur Beförderung vorgesehenen nicht tiefgekühlt verflüssigten Gase sowie eine Dichtheitsprüfung und
eine Funktionsprüfung der gesamten Bedienungsausrüstung umfassen. Ummantelung, Wärmeschutz
und ähnliche Ausrüstungen müssen nur in dem Umfang entfernt werden, wie es für die zuverlässige Be-
urteilung des Zustands des ortsbeweglichen Tanks erforderlich ist. Bei ortsbeweglichen Tanks, die für
die Beförderung eines einzigen nicht tiefgekühlt verflüssigten Gases vorgesehen sind, kann die zustän-
dige Behörde oder die von ihr beauftragte Stelle auf die 2,5-jährliche innere Untersuchung verzichten
oder statt dessen andere Prüfverfahren anwenden.
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IMDG-Code 6 Bau- und Prüfvorschriften für Umschließungen
6.7 Ortsbewegliche Tanks und MEGC
Nach Ablauf der Frist für die in 6.7.3.15.2 vorgeschriebene 5-jährliche oder 2,5-jährliche wiederkehrende 6.7.3.15.6
Prüfung dürfen ortsbewegliche Tanks weder befüllt noch zur Beförderung aufgegeben werden. Jedoch
dürfen ortsbewegliche Tanks, die vor Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung befüllt wurden, für
einen Zeitraum von höchstens 3 Monaten nach Überschreitung dieser Frist befördert werden. Außer-
dem dürfen sie nach Ablauf dieser Frist befördert werden:
.1 nach dem Entleeren, jedoch vor dem Reinigen zur Durchführung der nächsten vorgeschriebenen
Prüfung vor dem Wiederbefüllen und
.2 wenn von der zuständigen Behörde nicht etwas anderes zugelassen wurde, für einen Zeitraum von
höchstens 6 Monaten nach Ablauf der Frist für die wiederkehrende Prüfung, um die Rücksendung
der gefährlichen Güter zur ordnungsgemäßen Entsorgung oder Wiederverwertung zu ermöglichen. In
das Beförderungsdokument muss ein Hinweis auf diese Ausnahme aufgenommen werden.
Sofern in diesem Absatz nichts anderen vorgesehen ist, dürfen ortsbewegliche Tanks, die den Zeitrah-
men für ihre geplante wiederkehrende 5-Jahres- oder 2,5-Jahres-Prüfung überschritten haben, nur
dann befüllt und zur Beförderung aufgegeben werden, wenn eine neue wiederkehrende 5-Jahres-Prü-
fung gemäß 6.7.3.15.4 durchgeführt wird.
Die außerordentliche Prüfung ist erforderlich, wenn bei dem ortsbeweglichen Tank Anzeichen von Be- 6.7.3.15.7
schädigung, Korrosion, undichten Stellen oder anderen auf einen Mangel hinweisenden Zuständen zu
erkennen sind, die die Unversehrtheit des ortsbeweglichen Tanks beeinträchtigen könnten. Der Umfang
der außerordentlichen Prüfung hängt vom Ausmaß der Beschädigung oder Qualitätsminderung des
ortsbeweglichen Tanks ab. Es muss zumindest die 2,5-jährliche Prüfung nach 6.7.3.15.5 durchgeführt
werden.
Bei den inneren und äußeren Untersuchungen muss sichergestellt werden, dass: 6.7.3.15.8
.1 der Tankkörper auf Lochfraß, Korrosion oder Abrieb, Dellen, Verformungen, schadhafte Schweiß-
nähte oder sonstige Zustände, einschließlich undichter Stellen, untersucht wird, durch die die
Sicherheit des ortsbeweglichen Tanks bei der Beförderung beeinträchtigt werden könnte. Wenn bei
dieser Untersuchung Anzeichen einer Verringerung der Wanddicke festgestellt werden, muss di