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Lösungen
Arbeitsbuch / SLB
LEKTION 1
Deutsch lernen
Modul 1+2
1. Feste Verbindungen
6. Komposita bilden
7. Komposita bilden!
a. Aufenthalt in Deutschland = der Deutschlandaufenthalt
8. Synonyme (Verben)
a. Mark Twain hat eine Abhandlung über die deutsche Sprache verfasst.
b. Wir beschäftigen uns mit einigen seiner Kritikpunkte.
c. Die Länge mancher Wörter verursacht auch bei Muttersprachlern
Bauchschmerzen.
d. Die Großschreibung der Substantive betrachtete Twain als Vorteil.
e. Wer eine Reise macht, kann was berichten.
f. Twain bemängelt überlange und kompliziert aufgebaute Sätze.
9. Synonyme (Nomen)
a. Wer reist, kann viel erzählen, z.B. über Land und Leute und besondere Traditionen.
b. Ein Beispiel hierfür ist auch der Literat Mark Twain.
c. Sein Bericht ist alles andere als ein Loblied aufs Deutsche.
d. Mark Twain betrachtete die Großschreibung der Nomen als Vorzug .
e. Twain zieht folgenden Schluss / folgende Schlussfolgerung
f. Immerhin einen positiven Punkt konnte Twain dem Deutschen abgewinnen.
10. Antonyme
Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe Wort mit Vor/Endsilbe Bedeutung Vor/Endsilbe
unsystematisch nicht /kein entmutigen etwas weg (machen)
erleichtern Adjektiv + machen geschlechtslos ohne
überlange zu viel (negativ) beeindruckend Verbadjektiv / Partizip 1
15. Verben
Passiv mit MV
Nomen müssen großgeschrieben werden.
SYN von MV: (un)möglich/nötig/notwendig sein
Es ist nötig, die Nomen großzuschreiben.
Passiv-Ersatz:sich lassen+zu+Inf./sein+zu.+Inf./Adj.-bar
11. Was hat Mark Twain an der die Großschreibung der Substantive
deutschen Sprache positiv
hervorgehoben?
12. Welchen Ratschlag erteilen die Kopf hoch, sich nicht entmutigen lassen
Moderatorinnen den
Deutschlernenden?
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen – über Land und Leute, besondere
Bräuche und manchmal auch über eine andere Sprache. So auch der große amerikanische
Schriftsteller Mark Twain, der sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts mehrmals für längere
Zeit in Deutschland aufhielt und daraufhin eine kleine Abhandlung über die deutsche
Sprache geschrieben hat. Um es gleich vorwegzunehmen: Twains Bericht mit dem
vielsagenden Titel „Über die schreckliche deutsche Sprache“ ist alles andere eine
Liebeserklärung ans Deutsche – aber doch mit einer gewissen Portion Humor gewürzt, so
dass wir uns heute guten Gewissens einmal mit einigen seiner Kritikpunkte befassen
können.
Laut Mark Twain gebe es keine andere Sprache, die so ungeordnet und unsystematisch sei.
Man treibe völlig hilflos in ihr umher und erwische selten festen Boden inmitten der vielen
Wortarten und Regeln. Aber was gibt es denn nun konkret auszusetzen?
Zunächst einmal bemängelt er überlange und kompliziert aufgebaute Sätze. So sei z.B. ein
Durchschnittssatz in einer deutschen Zeitung eine erhabene und Ehrfurcht gebietende
Kuriosität. Er nehme eine Viertelspalte ein und enthalte alle 10 Wortarten.
Meist steht das Verb auch in weiter Ferne, das heißt ganz am Ende des Satzes, was das
Verständnis dieser Satz-Monumente nicht gerade erleichtere. Und zu diesem Verb geselle
sich dann oft noch eine nette Verzierung, wie Twain das nennt, die in etwa lautet wie
„haben“, „sind“, „gewesen“, „gehabt haben“, „geworden sein“.
Ein weiterer Punkt sind die Pronomen und Adjektive. Wenn ein Deutscher ein Adjektiv in die
Hände kriege, dekliniere er es und dekliniere er es immer weiter, bis der gesunde
Menschenverstand ganz und gar herausdekliniert sei. So änderten sich zum Beispiel bei
„mein guter Freund“ ständig die Endungen in der Deklination: meines guten Freundes,
meinem guten Freund, usw. – während es im Englischen immer bei „my good friend“ bliebe:
„of my good friend“, „to my good friend“ usw.
Dann wäre da noch die Länge vieler deutscher Wörter – eine Sache die ja auch
Muttersprachlern mitunter Bauchschmerzen bereitet. Twain nennt sie so schön
alphabetische Prozessionen. Manche seien so lang, dass sie eine Perspektive aufweisen
würden, so zum Beispiel „Waffenstillstandsverhandlungen“ oder
„Stadtverordnetenversammlungen“. Übigens: ein Beispiel aus dem Behördendeutsch
jüngerer Zeit hätte ihm da wahrscheinlich vollends die Sprache verschlagen:
Krankenversicherungsbeitragsanteilsvermittlungsver- ordnung hat wahrlich eine
beeindruckende Perspektive.
Schließlich hatte er noch mit den drei Artikeln bzw. den drei Geschlechtern der deutschen
Substantive so seine Probleme und fasst das sehr anschaulich zusammen: ein Baum ist
männlich, seine Knospen sind weiblich, seine Blätter sächlich; Pferde sind geschlechtslos,
Hunde sind männlich, Katzen sind weiblich usw. Tja, man hat es nicht leicht mit dem
Deutschen, vor allem als Deutschlernender.
Immerhin einen positiven Aspekt konnte Mark Twain dem Deutschen abgewinnen: die
Großschreibung der Substantive. Die sah er wohl als Vorteil gegenüber dem Englischen an.
Immerhin etwas.
Twains Fazit zum Deutschen fällt übrigens so aus: „Meine philologischen Studien haben
mich davon überzeugt, dass ein begabter Mann Englisch (ausgenommen Rechtschreibung
und Aussprache) in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in
dreißig Jahren.“ Nun, ganz so schlimm wird es hoffentlich nicht sein. Allen, die gerade dabei
sind, Deutsch zu lernen, sagen wir: Kopf hoch und nicht entmutigen lassen. Tschüss, bis zum
nächsten Podcast, mit Annette Auberle und Evelyn Knörr.
Modul 3
1. Zauberwörter: Addition/Aufzählung
2. Feste Verbindungen
6. Ausdruck: Modalverb/Synonyme
10. Verben
13. Lückentext
Das Bauchgefühl
Das Bauchgefühl liegt nicht immer richtig, kann es aber – unabhängig davon, ob jemand
einen kleinen oder einen großen Bauch hat. Nehme ich das neue Jobangebot an – oder
bleibe ich doch besser in1 meinem jetzigen Job? Möchte ich mit demjenigen, den ich seit2
ein paar Monaten kenne, wirklich mein ganzes Leben verbringen – oder vielleicht doch
besser weiter warten? Bei 3 allen Entscheidungen im Leben ist es ratsam, die Vorteile und
die Nachteile abzuwägen. Viele Menschen schreiben sogar Pro- und Kontra-Listen, um4 sich
die Entscheidung leichter zu machen. Aber 5 nicht immer siegt die Vernunft. Denn6 da gibt
es noch eine leise Stimme, die ein Wörtchen mitreden will. Diese Stimme nennt man
„Intuition“ – oder eben „Bauchgefühl“. Das Bauchgefühl ist der Gegenspieler der Vernunft.
Aber 7 wie kann dieser Konflikt gelöst werden? Das hängt wohl davon ab, ob8 jemand ein
„Kopf-“ oder ein „Bauchmensch“ ist. Allerdings9 hat keiner von beiden eine Garantie, dass10
letztendlich die richtige Entscheidung getroffen wurde.
Hoffentlich hat dir dieser Text geholfen, besser zu verstehen, was das Wort „Bauchgefühl“
bedeutet.
Das Bauchgefühl liegt nicht immer richtig, kann es aber – unabhängig davon, ob jemand
einen kleinen oder einen großen Bauch hat. Nehme ich das neue Jobangebot an – oder
bleibe ich doch besser in meinem jetzigen Job? Möchte ich mit demjenigen, den ich seit
ein paar Monaten kenne, wirklich mein ganzes Leben verbringen – oder vielleicht doch
besser weiter warten? Bei allen Entscheidungen im Leben ist es ratsam, die Vorteile und
die Nachteile abzuwägen. Viele Menschen schreiben sogar Pro- und Kontra-Listen, um sich
die Entscheidung leichter zu machen. Aber nicht immer siegt die Vernunft. Denn da gibt es
noch eine leise Stimme, die ein Wörtchen mitreden will. Diese Stimme nennt man
„Intuition“ – oder eben „Bauchgefühl“. Das Bauchgefühl ist der Gegenspieler der Vernunft.
Aber wie kann dieser Konflikt gelöst werden? Das hängt wohl davon ab, ob jemand ein
„Kopf-“ oder ein „Bauchmensch“ ist. Allerdings hat keiner von beiden eine Garantie, dass
letztendlich die richtige Entscheidung getroffen wurde. Hoffentlich hat dir dieser Text
geholfen, besser zu verstehen, was das Wort „Bauchgefühl“ bedeutet
Modul 4
Teil1
1. Satzteile erfragen
- Formuliere für die unterstrichenen Satzteile die passende Frage.
- Bestimme im Anschluss die Art der Ergänzung.
Es gibt in der Welt Leute, die sich ziemlich viel Mühe geben, die Mängel an einer Religion oder
Sprache aufzuzeigen, und dann gelassen ihrer Wege gehen, ohne Abhilfe vorzuschlagen. Ich bin
kein Mensch dieser Art. Ich habe bewiesen, dass die deutsche Sprache reformbedürftig ist. Mehr
noch: ich bin dazu bereit, sie zu reformieren und entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.
Zunächst würde ich den Dativ fortlassen. Denn er bringt die Plurale durcheinander; und außerdem
weiß man nie, wann man sich im Dativ befindet, wenn man es nicht zufällig entdeckt.
1 Leute O Akkusativ
3 Ich S Nominativ
6 Vorschläge O Akkusativ
8 er S Nominativ
14 Frage: Was hat ihn davon überzeugt, dass ein begabter Mann Englisch (ausgenommen
Rechtschreibung und Aussprache) in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und
Satz Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein
begabter Mann Englisch (ausgenommen Rechtschreibung und Aussprache)
in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in
dreißig Jahren.
Art der Erg: Subjekt als Nominativ
Teil 2
1. Feste Verbindungen
siegen -r Sieg
lösen - e Lösung
intuitiv -e Intuition
vernünftig -e Vernunft
5. Komposita bilden
a -s Wohnungsangebot
b -r Herzmensch
c -e Verbliste
6. Komposita bilden!
a. Entscheidungen im Leben = Lebensentscheidungen
b. der Gegenspieler der Vernunft = Vernunftgegenspieler
7. Ausdruck: Modalverb/Synonyme
a. Bei allen Entscheidungen im Leben ist es ratsam, Vor- und Nachteile abzuwägen.
b. Aber wie lässt sich dieser Konflikt lösen? Aber wie ist dieser Konflikt zu lösen?
10. Verben