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Österreich

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Dieser Eintrag war in der 43. Woche
des Jahres 2024 das Wort der Woche.

Österreich (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ (das) Österreich
Genitiv (des Österreich)
(des Österreichs)

Österreichs
Dativ (dem) Österreich
Akkusativ (das) Österreich
[1] Nationalflagge der Republik Österreich
[1] Lage Österreichs in Europa

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Österreich“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

bis in das 17. Jh. Osterreich; bis 1901 Oesterreich; Umlaut ab ca. 1840 in Antiqua, etwas später in Fraktur, Steigerung ab der Orthographischen Konferenz von 1876, Durchbruch ab 1901[1]

Worttrennung:

Ös·ter·reich, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈøːstəʁaɪ̯ç]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Österreich (Info), Lautsprecherbild Österreich (Info), Lautsprecherbild Österreich (Info), Lautsprecherbild Österreich (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] Staat in Mitteleuropa

Abkürzungen:

[1] Ö, Österr., Nationalitätskennzeichen: A, ISO-3166: AT, AUT

Herkunft:

In einer Schenkungsurkunde von 996 n. Chr. findet sich für die Region um die Gemeinde Neuhofen an der Ybbs (heute in Niederösterreich gelegen) der Name Ostarrîchi belegt, was wahrscheinlich eine Zusammensetzung von althochdeutsch ôstariöstlich, nach Osten“ und althochdeutsch rîchiHerrschaft, Gegend, Land, Reich“ ist.[2] Es gibt auch Theorien, dass der Name Österreichs slawischen Ursprungs sei (ostrikSpitzberg“)[3] oder – heute nicht mehr vertreten – sich von dem Namen Ostara, der germanischen Göttin des Frühlings und der Morgenröte (Osten) ableite.

Synonyme:

[1] amtlich: Republik Österreich
[1] Alpenrepublik

Oberbegriffe:

[1] Land, Staat

Meronyme:

[1] Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg, Wien
[1] Ostösterreich, Westösterreich

Beispiele:

[1] Wien ist die Hauptstadt von Österreich.
[1] Auf Grund der verschiedenartigen Topographie in Österreich kommt sowohl in der Flora als auch in der Fauna eine große Anzahl von Arten vor.[4]
[1] „Als traditionelle Orte der Namenforschung im deutschsprachigen Raum sind Lüneburg, Heidelberg, Mainz und Wiesbaden sowie mit Statistiken auch Zentren in Österreich und der Schweiz zu nennen.“[5]
[1] „Dieser Roman ist eigentlich kein Roman, sondern ein überbordendes Märchen, eine absurde Jetset-Story, eine dick aufgetragene Sinnsuche, die in Österreich beginnt und auf dem Mount Everest endet, wo hoch oben auf dem Gipfel die Erkenntnis liegt oder die Verzweiflung.“[6]

Wortbildungen:

Österreicher, Österreicherin, österreichisch, österreichweit
Deutschösterreich, Österreich-Ungarn

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Österreich
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Österreich
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÖsterreich
[1] The Free Dictionary „Österreich
[1] Duden online „Österreich
[1] Auswärtiges Amt: Länderverzeichnis für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland (PDF), Seite 84.
Siehe auch:
Verzeichnis:Deutsch/Dialekte und Varietäten
Verzeichnis:Deutsch/historische Toponyme im deutschen Sprachraum
Bewohner deutschsprachiger Orte, Regionen und Gebiete


Quellen:

  1. Osterreich,Oesterreich,Österreich. In: Google books Ngram. Abgerufen am 6. Februar 2015 (Grafik).
  2. Etymologisches Wörterbuch des Althochdeutschen. Band VI: mâda – pûzza. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen 2017, Seite 1230: althochdeutsch ôstarrîchi ‚Ostfrankenreich, Ostland, Reich der Hunnen, Morgenland, Orient‘, mittelhochdeutsch ôsterrîche ‚Reich des Ostens, Österreich‘, neuhochdeutsch Österreich ‚Staat im südlichen Mitteleuropa‘.
  3. Otto Kronsteiner: Bedeutet Ostarrichi wirklich «Ostreich»? Unzeitgemäße Anmerkungen zu europäischen Millenniumsmythen. In: Die slawischen Sprachen 50, 1996, Seiten 127–134.
  4. Wikipedia-Artikel „Österreich
  5. Lutz Kuntzsch, unter Mitarbeit von Benjamin Dorn: Die beliebtesten Vornamen des Jahres 2011. In: Sprachdienst. Nummer Heft 2, 2012, Seite 47-65, Zitat Seite 47.
  6. David Hugendick: Ein neuer Mensch. In: Zeit Online. ISSN 0044-2070 (URL).