Der Film bricht mit zwei der letzten Tabus, die das bürgerliche Dekorum vermeidet auf der Leinwand zu zeigen. Bis ganz zum Schluss tritt diese Trangression aber nur um der Transgression willen auf und schwächt somit die didaktische Wirkung.
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In the Mood for Love 2000
Ein Plädoyer für die Enge der Großstadt, die Begegnungen möglich macht und ein Beweis gegen die Annahme, dass ebendort nur Anonymität und Abkapselung herrschen.
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Megalopolis 2024
Coppola belästigt uns über 140 Minuten mit seiner banalen Soziologie, die sich auf Binsen wie "die Gesellschaft ist dekadent", "wir denken nicht an morgen", "wir müssen wieder mehr miteinander reden" und "wir brauchen endlich mehr Ideen" beläuft. Dem ganzen wird die Krone aufgesetzt, wenn er ausgerechnet den Pledge of Allegiance zum universal erstrebenswerten Ideal erhebt. Wenn der Film nicht Rom beschwören würde, würde jeder sofort erkennen, wie dümmlich er ist. Man trauert wirklich dem ganzen Wein nach, den Coppola mit dem Budget lieber hätte machen sollen.
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Eraserhead 1977
Die ersten zehn Minuten sind das perfekte Destillat davon, wie es sich anfühlt zur Frühschicht ins Werk gehen zu müssen. Ich grüße recht herzlich eine Kartonagen-, eine Batterien- und eine Fahrzeugteilefabrik aus dem fränkischen Mittelstand.
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