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Harakiri 1962
Letterboxd ist eine von der Internetkultur verseuchte Plattform, auf der echte Filmkunst nur im begrenzten Maße gewürdigt wird. Umso so schöner ist es zu sehen, dass Harakiri, ein japanischer Samuraifilm aus dem Jahre 1962, der am besten bewerteteste Film dieser Plattform ist. Denn dem Titel des besten Films aller Zeiten wird dieser durchaus gerecht.
In der Kunst von Perfektion oder Vollkommenheit zu sprechen ist nie ganz zutreffend, da es immer unendlich viele Dimensionen und Ebenen der Beurteilung gibt und nichts…
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Easy Rider 1969
Easy Rider beginnt als fantastischer Neo-Western. Man hört wenige Worte und sieht wunderschöne Großaufnahmen von Motorrädern, Highways und amerikanischen Landschaften. Erzählt wird von zwei Männern, die durch Drogenschmuggel über die mexikanische Grenze großen Gewinn machen und nun auf ein besseres Leben hoffen. Eigentlich zwei moderne Outlaws, die sich anstatt Pferden auf Scrambler-Bikes fortbewegen. Indem er die Struktur und Ästhetik klassischer Western in das Amerika der späten 60er bringt und mit einem großartigen Rock-Soundtrack kombiniert, stellt der Film die große Frage:…
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12 Angry Men 1957
Die zwölf Geschworenen ist eine großartige, brandaktuelle Parabel über den demokratischen Diskurs. Das 90-minütige Kammerspiel besteht fast ausschließlich aus Dialogen zwischen den 12 Charakteren, die von der Kamera extrem intelligent eingefangen sind. Der Film zeigt, wie der Positivismus und der Faschismus zusammenhängen, denn wie heutzutage auf Social Media behauptet er, sich auf "die Fakten" zu berufen. Die Position des achten Geschworenen steht daher nicht etwa nur für Humanismus oder die Unschuldsvermutung, sondern für einen Verwurf der absoluten Wahrheit und eine kritische, dialektische Denkweise. Die idealistische Haltung des Films ist klar: Positioniere dich!
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Blonde 2022
Netflix meint es dieses Jahr nicht gut mit uns.
Nach etlichen generischen Biopics aus Hollywood mit der immer gleichen vorhersehbaren Struktur hatte ich mir hier mal eine Abwechslung erhofft. Andrew Dominik ist ja schließlich bereits bekannt für unkonventionelle Biographien wie Chopper oder The Assassination of Jesse James. Unkonventionell ist dieser Film sicher auch, aber leider auf die völlig falsche Art. Was ein spannendes und düsteres Charakterdrama hätte werden können, artet aus in ein fürchterlich geschriebenes, fürchterlich gespieltes und fürchterlich gefilmtes…
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