Ich hab doch auch keine Ahnung
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Brian and Maggie 2025
Eine harmlose, brave Geschichtsstunde, die immerhin das Thema Medienverantwortung streift – wenn auch wenig inspiriert. Schaden kann es nicht, aber mitreißen auch nicht. Warum das Filmfest Bremen eine 90-Minuten-Fassung einer Miniserie als Eröffnungsfilm zeigt? Keine Ahnung. So blieb das Ganze flach und zerstückelt, vielleicht hätte es mit mehr Zeit besser funktioniert. Aber grundsätzlich war mir der Film ohnehin zu gnädig mit Thatcher.
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Julie Keeps Quiet 2024
Es geht hier nicht ums Nicht-Sprechen-Wollen, sondern ums Nicht-Sprechen-Können. Viel Stille, viel Dissoziation. Die Kamera bleibt konsequent nah an Julie und fängt ihre Isolation ein.
Die größte Stärke des Films liegt in seinen Leerstellen, in der Auslassung und Andeutung. Er folgt lose mäandernd Julies Alltag, nimmt dabei aber auch einen sehr erwartbaren Verlauf, der um einige Klischees nicht rumkommt. Es geht vor allem ums Alleinsein – und darum, nicht allein gelassen werden zu wollen. Julie schweigt, aber der Film erzählt in seinen Bildern, in seiner Stille. Vielleicht bleibt er genau darin gefangen. Doch am Ende wird zumindest ein Moment der Befreiung sichtbar: Julies Schweigen endet.Translated from by
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Traumnovelle 2024
Der Elefant im Raum: Eine minutenlange, KI-generierte Traumsequenz, die optisch enttäuscht und den Zuschauer eher aus der Stimmung reißt, anstatt sie zu vertiefen. Hier drängt sich erneut die Frage auf, warum man nicht den klassischen Weg der handgemachten Animation gewählt hat – eine Entscheidung, die dem Film mehr Stil verliehen hätte.
Im anschließenden Q&A bezeichnete der Regisseur das Projekt stolz als "Pionierarbeit". Man kann nur hoffen, dass diese „Pionierarbeit“ nicht zur Regel wird. Dafür gibt es in den letzten 100 Jahren Filmgeschichte viel zu viele schöne Traumsequenzen
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Mickey 17 2025
Mark Ruffalo macht genau da weiter, wo er in Poor Things aufgehört hat und Robert Pattinsons Energie ist ein Segen. Man muss nicht tief unter die Oberfläche schauen, um die Anklage zu verstehen. Der Film ist mit spürbarer Wut und Klarheit inszeniert. Mehrfach verschoben wartet der Film bereits länger fertig auf seinen Release – und ist im Nachhinein gar nicht mehr so ironisch überhöht, wie es sich der Regisseur vielleicht ursprünglich dachte. Eigentlich ist nur noch die Science Fiktion, während der Rest ein treffsicherer, von der Realität eingeholter Abgesang auf Kapitalismus, Kolonialismus und Kriegswahnsinn ist – selbst in seiner Farce.
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