Din 4815-1 e 2008-07
Din 4815-1 e 2008-07
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E DIN 4815-1:2008-07 ²(QWZXUI²
Inhalt
Seite
Vorwort ........................................................................................................................................................... 3
1 Anwendungsbereich ........................................................................................................................ 3
2 Normative Verweisungen ................................................................................................................. 4
3 Begriffe .............................................................................................................................................. 5
4 Anforderungen .................................................................................................................................. 5
4.1 Allgemeine Anforderungen.............................................................................................................. 5
4.2 Ausführung und Maße...................................................................................................................... 6
4.3 Einzelanforderungen ........................................................................................................................ 8
5 Prüfungen .......................................................................................................................................... 8
5.1 Prüfstellen ......................................................................................................................................... 8
5.2 Prüfgegenstände und Prüfunterlagen ............................................................................................ 8
5.2.1 Prüfgegenstände............................................................................................................................... 8
5.2.2 Prüfunterlagen .................................................................................................................................. 9
5.3 Prüfung der Ausführung der Bauteile ............................................................................................ 9
5.4 Prüfung der Härte ............................................................................................................................. 9
5.5 Prüfung der Zugfestigkeit und Reißdehnung ................................................................................ 9
5.6 Prüfung der Alterungsbeständigkeit .............................................................................................. 9
5.7 Prüfung des Verhaltens der Außenschicht gegenüber Ozon ...................................................... 9
5.8 Prüfung des Verhaltens der Innenschicht gegenüber n-Pentan ................................................. 9
5.9 Prüfung der Entflammbarkeit der Außenschicht......................................................................... 10
5.10 Prüfung der Gasdurchlässigkeit (Permeation) ............................................................................ 11
5.11 Prüfung des Biegeverhaltens ........................................................................................................ 11
5.12 Kälteverhalten ................................................................................................................................. 11
5.13 Prüfung der Druckfestigkeit und Dichtheit nach künstlicher Alterung und
anschließendem Biegen in der Kälte ............................................................................................ 11
5.14 Prüfbericht....................................................................................................................................... 11
5.15 Erstprüfung ..................................................................................................................................... 12
5.16 Werkseigene Produktionskontrolle .............................................................................................. 12
6 Kennzeichnung ............................................................................................................................... 12
Anhang A (informativ) Erläuterungen ........................................................................................................ 13
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²(QWZXUI² E DIN 4815-1:2008-07
Vorwort
Diese Norm enthält im Abschnitt 4 sicherheitstechnische Festlegungen.
Diese Norm wurde vom DIN Deutsches Institut für Normung e. V. in Zusammenarbeit mit dem DVGW
Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches e. V. und dem wdk Wirtschaftsverband der Deutschen
Kautschukindustrie e. V. erarbeitet.
Änderungen
c) redaktionelle Überarbeitung.
Frühere Ausgaben:
DIN 4815:1956-05
DIN 4815-1:1975-09
DIN 4815-1:1979-11
DIN EN 1763-1:2001-04
1 Anwendungsbereich
1.1 Diese Norm gilt für Anforderungen, Kennzeichnung und Prüfung von nicht eingebundenen Schläuchen
(nachfolgend Schläuche genannt) aus Elastomeren und Kunststoffen, für Flüssiggas nach DIN 51622 Propan,
Butan und deren Gemische zur Verwendung in der Gasphase und für folgende Druckklassen:
Druckklasse
bis 10 bar 10
bis 30 bar 30
Die Norm gilt für Schläuche mit einem Betriebstemperaturbereich von 30 °C bis ! 70 °C.
Dieses Dokument gilt nicht für Schläuche mit besonderen thermischen Beanspruchungen, z. B. in mit
Flüssiggas betriebenen Anlagen mit Verbrennungsmotoren (siehe DIN 4815-4) und grundsätzlich nicht für
Schweißen, Schneiden und verwandte Prozesse (siehe DIN EN 559).
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E DIN 4815-1:2008-07 ²(QWZXUI²
1.2 Ausführungsarten, die infolge der technischen Weiterentwicklung von den Festlegungen dieser Norm in
Einzelheiten abweichen, können auf Antrag von einem Sonderausschuss als normgerecht anerkannt werden.
Der Antrag ist zu richten an den NA Gastechnik (NAGas), Josef-Wirmer Straße 1-3, 53123 Bonn. Dem Antrag
ist ein Prüfbericht einer vom NAGas anerkannten neutralen Prüfstelle beizufügen. Die Prüfstelle hat bei der
Prüfung die Festlegungen dieser Norm sinngemäß anzuwenden.
Über die Anerkennung der Normgerechtheit entscheidet der Sonderausschuss nach Anhören des
Antragstellers in folgender Besetzung:
Die Entscheidung der Anerkennung der Normgerechtheit hat sich danach zu richten, ob die nach dieser Norm
an Schläuche in Bezug auf Sicherheit, Funktionsfähigkeit usw. zu stellenden Anforderungen auf andere Weise
als in der Norm vorgesehen, erfüllt sind.
Die vom Sonderausschuss ausgesprochene Anerkennung der Normgerechtheit bedarf zu ihrer Wirksamkeit
der Bestätigung durch den für DIN 4815-1 zuständigen Arbeitsausschuss.
Der Antrag auf Anerkennung der Normgerechtheit gilt als Normungsantrag. Die Anerkennung der
Normgerechtheit durch den Arbeitsausschuss gilt als Annahme des Normungsantrages. Er ist im
Normenanzeiger der DIN-Mitteilungen mit dem Hinweis zu veröffentlichen, dass es beabsichtigt sei, eine
entsprechende Folgeausgabe der Norm im Kurzverfahren herauszugeben. Sobald die für das Kurzverfahren
zur Stellungnahme eingeräumte Frist von 4 Wochen abgelaufen ist, ohne dass Einsprüche eingegangen sind,
hat die Bestätigung der Anerkennung der Normgerechtheit durch den Arbeitsausschuss die Wirkung der
Verabschiedung der Folgeausgabe.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten
Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte
Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).
DIN 4815-4, Schläuche für Flüssiggas; Schläuche und Schlauchleitungen für Treibgasanlagen in Fahrzeugen
DIN 51622, Flüssiggase; Propan, Propen, Butan, Buten und deren Gemische; Anforderungen
DIN 53504, Prüfung von Kautschuk und Elastomeren; Bestimmung von Reißfestigkeit, Zugfestigkeit,
Reißdehnung und Spannungswerten im Zugversuch
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²(QWZXUI² E DIN 4815-1:2008-07
DIN 7724, Polymere Werkstoffe; Gruppierung polymerer Werkstoffe aufgrund ihres mechanischen Verhaltens
DIN EN 27326, Gummi- und Kunststoffschläuche; Bestimmung der Ozonbeständigkeit unter statischen
Bedingungen
DIN EN 559, Gasschweißgeräte - Gummischläuche für Schweißen, Schneiden und verwandte Prozesse
DIN EN ISO 175, Kunststoffe - Prüfverfahren zur Bestimmung des Verhaltens gegen flüssige Chemikalien
DIN EN ISO 4080, Gummi- und Kunststoffschläuche und -schlauchleitungen - Bestimmung der
Gasdurchlässigkeit
DIN EN ISO 4672, Gummi- und Kunststoffschläuche - Biegeprüfungen bei einer Temperatur unterhalb der
Umgebungstemperatur
DIN ISO 48, Elastomere und thermoplastische Elastomere - Bestimmung der Härte (Härte zwischen 10 IRHD
und 100 IRHD)
DIN EN ISO / IEC 17025, Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach DIN 7724.
4 Anforderungen
4.1.1 Die einzelnen Schichten des Schlauches müssen gleichmäßig dick, frei von Poren, Blasen und
Rissen sowie anderen Inhomogenitäten sein.
4.1.2 Schläuche müssen den im Betrieb auftretenden mechanischen, chemischen und thermischen
Beanspruchungen standhalten und für Temperaturen von – 30 °C bis + 70 °C geeignet sein. Sie müssen die
in Tabelle 2 festgelegten Anforderungen erfüllen.
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E DIN 4815-1:2008-07 ²(QWZXUI²
Die Schläuche ohne Einlage der Druckklasse 0,2 müssen aus Elastomeren oder Kunststoffen hergestellt sein.
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²(QWZXUI² E DIN 4815-1:2008-07
Schläuche mit Einlage der Druckklassen 0,2, 10 und 30 müssen bestehen aus:
einer Verstärkung aus Naturfasern oder synthetischen Fasern, entweder spiralförmig gewendelt oder
geflochten;
Die Farbe der Außenschicht muss orange (ähnlich RAL 2000) sein.
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E DIN 4815-1:2008-07 ²(QWZXUI²
4.3 Einzelanforderungen
Die in Tabelle 2 zusammengestellten Anforderungen an den Schlauch müssen erfüllt werden. Die
Eigenschaften und Anforderungen müssen sowohl von der Innen- und Außenschicht erfüllt werden, soweit in
der Tabelle 2 nichts anderes angegeben ist.
Tabelle 2 — Einzelanforderungen
Eigenschaften Anforderungen Prüfung
nach Abschnitt
Härte nach ISO 48 60 bis 80 IRHD 5.4
Zugfestigkeit nach DIN 53 504 min. 7 MPa 5.5
Reißdehnung nach DIN 53 504 min. 200 % 5.5
Künstliche Alterung der Außenschicht nach DIN
5.6
53508
Änderung gegenüber Anlieferungszustand
der Härte max. + 10 IRHD 5.4
der Zugfestigkeit max. - 25 % 5.4
der Reißdehnung max. - 25 % 5.5
Verhalten der Außenschicht gegenüber Ozon nach Keine Rissbildung
5.7
DIN EN 27326
Verhalten der Innenschicht gegenüber n-Pentan
5.8
nach DIN EN 175
Gewichtszunahme nach 7 Tage Lagerung max. + 10 %
Gewichtsverlust max. - 8 %
Entflammbarkeit der Außenschicht kein Weiterbrennen nach 5 Sekunden 5.9
Gasdurchlässigkeit max. 25 ml/m h 5.10
Biegeverhalten max. Abflachung
5.11
0,2 x Außendurchmesser
Kälteverhalten Keine Brüche oder Risse 5.12
Druckfestigkeit, Dichtheit und Kälteverhalten nach Undichtheiten und Risse dürfen nicht
künstlicher Alterung und anschließendem Biegen auftreten 5.13
in der Kälte
5 Prüfungen
5.1 Prüfstellen
Für die Prüfung der Schläuche sind die vom DVGW anerkannten Prüfstellen zuständig.
5.2.1 Prüfgegenstände
Für die Prüfung stellt der Hersteller der Prüfstelle zwei Platten 200 mm x 200 mm x 2 mm des
Schlauchmaterials von Innen- und Außenschicht, sowie mindestens 4 m jeder Dimension des zu prüfenden
Schlauches zur Verfügung.
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5.2.2 Prüfunterlagen
Der Prüfstelle ist die Beschreibung der Schlauchmaterialien mit Angabe der Druckklasse und der
Dimensionen zur Verfügung zu stellen.
Es ist durch Sicht- und Maßprüfung nachzuweisen, dass die Anforderungen nach 4.1.1 und 4.2 erfüllt sind.
Die Prüfung der Härte wird nach ISO 48 an Prüfplatten der Innen- und Außenschicht durchgeführt.
Die Zugfestigkeit und Reißdehnung werden nach DIN 53504 an Schulterstäben S 2, hergestellt aus den
Prüfplatten, geprüft.
Prüfmuster aus den Platten der Außenschicht werden 28 Tage bei einer Temperatur von + 70 °C in einem
Wärmeschrank mit zwangsläufiger Durchlüftung nach DIN 53508, 6.2 und anschließend 24 Stunden im
Normklima nach DIN 50014 gelagert. Nach dieser Lagerung werden die Prüfungen nach den Abschnitten 5.4
und 5.5 durchgeführt.
Die Schlauchproben werden unter den folgenden Prüfbedingungen in eine Prüfkammer eingesetzt, wie es in
DIN EN 27326, Verfahren 1, beschrieben ist:
0
!
Alle Klassen werden einer Ozonkonzentration von (50 ± 5) pphm 120 "2 h bei (40 ± 2) °C ausgesetzt.
Drei Stücke, die aus dem Schlauch ohne Einlagen oder aus der Innenschicht eines Schlauchs mit Einlagen
genommen werden, werden gewogen. Jedes Stück muss eine Masse von mindestens 2 g haben (m0 = Masse
der drei Stücke).
Die Probekörper werden bei einer Temperatur von (23 ± 2) °C für 168 0
"2 ! h in n-Pentan (flüssig) eingetaucht.
Das Volumen des verwendeten Pentan muss mindestens das 50-fache des Volumens der Probekörper
betragen.
Die Probekörper werden aus dem n-Pentan genommen, 5 min in Luft bei Umgebungstemperatur konditioniert
und gewogen (m1).
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E DIN 4815-1:2008-07 ²(QWZXUI²
Darauf wird in einem Wärmeschrank mit natürlicher Belüftung bei einer Temperatur von 40 # 2!"C erneut
72 # 2! h getrocknet, im Normklima über (24 ± 2) °h abgekühlt und wieder gewogen (m2).
( m1 % m0 ) $ 100
% absorbiertes Pentan = (1)
m0
( m0 % m2 ) $ 100
% extrahierter Bestandteil = (2)
m0
Dabei ist:
m1 Masse in g der drei Probekörper nach dem Eintauchen und der 5 min langen Konditionierung
m2 Masse in g der drei Probekörper nach dem Eintauchen und der 72 h langen Konditionierung und
24 h langen Kühlzeit.
Die Probe von 150 mm Länge wird 5 s lang bei waagerechter Lage in der Mitte durch die entleuchtete
Flamme eines voll brennenden Bunsenbrenners nach DIN 50051 beheizt, siehe Bild 2. Die waagerecht
liegende Unterkante des Schlauches muss dabei etwa 10 mm von der Spitze des Flammenkegels entfernt
sein.
Maße in Millimeter
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Bei der Prüfung nach DIN EN ISO 4080 bei einer Umgebungstemperatur von (23±2)°C mit Propen als
Medium und
a) Verfahren 1 bei einem Druck von 10 bar bei Schläuchen mit Einlage mit geprickter Außenschicht;
oder
b) Verfahren 2 bei einem Druck von 10 bar bei Schläuchen mit Einlage mit nicht geprickter Außenschicht
oder
c) Verfahren 1 bei einem Druck von 0,2 bar bei Schläuchen ohne Einlage der Druckklasse 0,2
Der Schlauch wird bei Raumtemperatur im drucklosen Zustand um einen Dorn mit einem Radius gebogen,
der dem kleinsten zulässigen Biegeradius (siehe Tabelle 1) entspricht. Die Abflachung ist im Bereich der
Biegezone zu messen.
5.12 Kälteverhalten
Bei der nachfolgenden Prüfung dürfen sich keine Risse oder Brüche zeigen
Geprüft wird eine Schlauchlänge ohne oder mit Einlage nach DIN EN ISO 4672, Verfahren B, bei – 30 °C und
bei einem Biegedurchmesser vom 10fachen des Nenndurchmessers (kleinster Durchmesser 80 mm).
5.13 Prüfung der Druckfestigkeit und Dichtheit nach künstlicher Alterung und
anschließendem Biegen in der Kälte
Drei Probestücke des fertigen Schlauches, 150 mm lang, werden nach Abschnitt 5.6 gealtert, nach Abschnitt
5.12 in der Kälte gebogen und anschließend bei Raumtemperatur den Prüfdrücken nach Tabelle 3 5 min lang
ausgesetzt, dabei dürfen sich keine Brüche oder Risse zeigen und der Schlauch muss dicht bleiben:
Tabelle 3 — Prüfung der Druckfestigkeit und Dichtheit nach künstlicher Alterung und anschließendem
Biegen in der Kälte
Druck- Druck-Festigkeitsprüfung Dichtheitsprüfung
klasse Prüfdruck Prüfdruck
mit Wasser mit Stickstoff unter Wasser
0,2 5 bar 0,22 bar
10 25 bar 11 bar
30 75 bar 33 bar
Die Dichtheitsprüfung wird im Anschluss an die Festigkeitsprüfung durchgeführt.
5.14 Prüfbericht
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5.15 Erstprüfung
Die Erstprüfung gilt als Typprüfung, wobei alle Anforderungen dieser Norm abzuprüfen und zu erfüllen sind.
Der Hersteller muss ein wirksames dokumentiertes werkseignes Produktionskontrollsystem einführen und
aufrechterhalten, die durch den Hersteller durchgeführte werkseigene Qualitätskontrolle muss eine
kontinuierliche Prüfung umfassen um die Übereinstimmung mit den Anforderungen dieser Produktnorm
sicherzustellen.
6 Kennzeichnung
Schläuche müssen klar und dauerhaft in einer Kontrastfarbe, in Abständen von nicht mehr als 250 mm und
mindestens 3 mm hohen Schriftzeichen, gekennzeichnet werden; der Aufdruck muss mindestens die
folgenden Informationen enthalten:
b) „DIN 4815-1“
c) Druckklasse, z. B. PS 30 bar
d) Innendurchmesser, z. B. 6,3 mm
f) Herstellerzeichen
g) Typbezeichnung
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Anhang A
(informativ)
Erläuterungen
Die Verordnung über „Allgemeine Bedingungen für den Anschluss und dessen Nutzung für Gasversorgungen
in Niederdruck“ (Niederdruckanschlussverordnung – NDAV), eine Rechtsverordnung aufgrund des
Energiewirtschaftsgesetzes, bildet die Vertragsgrundlage zwischen den örtlichen Netzbetreibern (NB) und den
Gasabnehmern. In § 13 (2) – Gasanlage – ist festgelegt, dass nur Materialien und Gasgeräte verwendet
werden, die entsprechend den anerkannten Regeln der Technik hergestellt sind. Es wird in § 13 (2) darüber
hinaus ausdrücklich festgestellt, dass durch das DVGW-Zeichen der Nachweis für die Erfüllung dieser
Voraussetzungen erbracht wird.
Das Zertifizierungszeichen oder die Registriernummer auf den Materialien lässt erkennen, dass diese von
einem DVGW-Prüflaboratorium nach den anerkannten Regeln der Technik geprüft worden und zertifiziert
sind. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass von den Aufsichtsbehörden die gesetzlichen
Bestimmungen als erfüllt angesehen werden, wenn die Materialien wie vorgenannt gekennzeichnet sind.
Anträge auf Erteilung der Berechtigung der Kennzeichnung sind bei der DVGW CERT GmbH einzureichen.
Das Zertifizierungszeichen und die Registriernummer werden nach Maßgabe der Geschäftsordnung zur
DVGW-Zertifizierung von Produkten erteilt.
Die Kennzeichnung eines Schlauches mit dem Zertifizierungszeichen mit Registriernummer darf nur
vorgenommen werden, wenn die Schläuche den Festlegungen dieser Norm in allen Teilen entsprechen und
der Hersteller dies durch einen Prüfbericht eines anerkannten Prüflaboratoriums nachgewiesen und aufgrund
eines Antrages eine Zertifizierung mit Registriernummer erhalten hat.
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