V Vde 0829-521 Din V Vde 0829-521 1992-11

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DK 621.398:681.3.01/.02 November 1992


Vornorm
Elektrische Systemtechnik für Heim und Gebäude
(ESHG) ß
Teil 521: Twisted Pair Klasse 1; Sicherungsschicht
V VDE 0829
Teil 521

Home and Building Electronic Systems (HBES);


Part 521: Twisted Pair Class 1; Data Link Layer

Erläuterungen
(1) Allgemein
Eine DIN-VDE-Vornorm ist das Ergebnis einer Normungsarbeit, das wegen bestimmter Vorbehalte zum Inhalt oder
wegen des gegenüber einer Norm abweichenden Aufstellungsverfahrens vom DIN noch nicht als Norm herausgegeben
wird. Eine Vornorm ist nicht Teil des Deutschen Normenwerkes. Zur vorliegenden DIN-VDE-Vornorm ist kein Entwurf
veröffentlicht worden.
Diese DIN-VDE-Vornorm wurde vom Komitee K 716 „Elektrische Systemtechnik für Heim und Gebäude (ESHG)” der
Deutschen Elektrotechnischen Kommission im DIN und VDE (DKE) erarbeitet.

(2) Zusammenhang mit europäischen bzw. internationalen Normungsaktivitäten


Auf europäischer Ebene arbeitet das Technische Komitee 105 „Home and Building Electronic Systems (HBES)” des
Europäischen Komitees für Elektrotechnische Normung (CENELEC) an der Normung eines Bussystems für die elektri-
sche Systemtechnik für Heim und Gebäude (ESHG). Ein erstes Ergebnis dieser Arbeiten liegt mit dem Europäischen
Norm-Entwurf prEN 50 090-1:1990 vor, in dem eine Struktur für die geplante Normenreihe vorgeschlagen wird.
International wird das Thema von ISO/IEC JTC 1/SC 25 „Interconnection of Information Technology Equipment” in der
Arbeitsgruppe WG 1 „Home Electronic Systems (HES)” behandelt.
Die Vornormen der Reihe DIN V VDE 0829 enthalten die Vorschläge des in Deutschland zuständigen Spiegelgremiums
K 716, die zur Normung bei CENELEC/TC 105 eingebracht wurden. Sie entsprechen den Vorschlägen, die das betref-
fende nationale Spiegelgremium bei ISO/IEC JTC 1/SC 25 eingereicht hat.

Fortsetzung Seite 2 bis 14

Deutsche Elektrotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE)

Einzelverkauf und Abonnements durch vde-verlag gmbh, Berlin 12 DIN V VDE 0829 Teil 521 Nov 1992 Preisgr. 5 K
Einzelverkauf auch durch Beuth Verlag GmbH, Berlin 30 VDE-Vertr.-Nr. 0829005
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Seite 2 DIN V VDE 0829 Teil 521

(3) Gültigkeitsdauer
Die Gültigkeit dieser DIN-VDE-Vornorm ist zunächst auf 3 Jahre
begrenzt. Nach Ablauf dieser Frist muß geprüft werden, ob
– diese Vornorm weiterbestehen soll
– oder ob sie in eine Norm überführt werden kann
– oder ob sie ersatzlos gestrichen werden soll.
Sollte bereits vor Ablauf dieser Frist eine europäische Norm zum
Inhalt dieser Vornorm erscheinen, wird die Europäische Norm in das
Nationale Normenwerk übernommen und diese Vornorm zurückgezogen.
Erfahrungen mit dieser DIN-VDE-Vornorm werden an die Deutsche Elek-
trotechnische Kommission im DIN und VDE (DKE), Stresemannallee 15,
W - 6000 Frankfurt am Main 70, erbeten, damit sie bei der europäischen
bzw. internationalen Normungsarbeit berücksichtigt werden können.
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DIN V VDE 0829 Teil 521 Seite 3

Inhalt

Seite

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

1 Anwendungsbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

2 Zweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

3 Abkürzungen und Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . 4

4 Funktionsbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
4.2 Buszugriffsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4.2.1 Buszugriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
4.2.2 Zugriffskonflikte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.2.3 Prioritäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
4.3 Telegrammübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4.4 Sicherung gegen Übertragungsfehler . . . . . . . . . . 7
4.5 Adreßformate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4.5.1 Einzeladresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
4.5.2 Gruppenadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

5 Beschreibung der Sicherungsschicht . . . . . . . . . . 7


5.1 Dienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
5.2 Dienstelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5.2.1 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5.2.2 Beschreibung der Dienstelemente . . . . . . . . . . . 8
5.2.2.1 L_DATA.request . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
5.2.2.2 L_DATA.confirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
5.2.2.3 L_DATA.indication . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

6 Protokolldateneinheiten der Sicherungsschicht . . . . 9


6.1 Darstellung der Daten . . . . . . . . . . . . . . . . 9
6.1.1 Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
6.1.2 Datenblock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
6.1.3 Datenpaket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
6.1.4 Übertragungsrahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
6.2 Adreßformate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
6.2.1 Einzeladresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
6.2.2 Gruppenadresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
6.3 LPDU-Formate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
6.3.1 Datenpaket . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
6.3.1.1 Steuerfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6.3.1.2 Quelladresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6.3.1.3 Zieladresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6.3.1.4 Länge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6.3.1.5 LSDU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
6.3.1.6 Prüfbyte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
6.3.2 Bestätigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
6.4 Ungültige LPDU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Zitierte Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
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Seite 4 DIN V VDE 0829 Teil 521

Vorwort
Diese Vornorm ist Teil 521 der Normenreihe DIN V VDE 0829 Elektrische
Systemtechnik für Heim und Gebäude (ESHG).
Der Aufbau der Normenreihe ist in DIN V VDE 0829 Teil 100 beschrieben.

1 Anwendungsbereich

Diese Vornorm gilt für das in der Elektrischen Systemtechnik für Heim
und Gebäude (ESHG) eingesetzte Haus-Steuersystem Klasse 1. Mit einem
Installationsbus der ESHG lassen sich beispielsweise Steuerungen für
die Starkstrominstallation realisieren.

2 Zweck
Diese Vornorm legt die Anforderungen an die Sicherungsschicht für das
Medium Twisted-Pair Klasse 1 fest.

3 Abkürzungen und Begriffe


Für diese Vornorm gelten die Abkürzungen und Begriffe nach
DIN V VDE 0829 Teil 100.

4 Funktionsbeschreibung

Die in diesem und den folgenden Abschnitten beschriebenen Anforde-


rungen müssen, soweit nicht ausdrücklich anders festgelegt, von der
Sicherungsschicht des Haus-Steuersystems Klasse 1 erfüllt werden.

4.1 Übersicht

Die Aufgabe der Sicherungsschicht ist es, ungesicherte Systemverbin-


dungen zu gesicherten Systemverbindungen zu verbessern.
Dazu regelt sie den Zugriff auf das Übertragungsmedium und sichert
die Datenübertragung über die Bitübertragungsschicht gegen Übertra-
gungsfehler ab.
Bild 1 zeigt, welche Dienste die Sicherungsschicht der Vermittlungs-
schicht zur Verfügung stellt, und welche Dienste die Sicherungs-
schicht zur Erfüllung ihrer Aufgaben von der Bitübertragungsschicht
benötigt.
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DIN V VDE 0829 Teil 521 Seite 5

Bild 1. Dienste der Sicherungsschicht

4.2 Buszugriffsverfahren
Der Buszugriff wird mit dem CSMA/CA-Verfahren (Carrier sense multiple
access with collision avoidance) durchgeführt.
Anmerkung: Notwendige Bedingung für die Realisierung dieses Zugriffsverfahrens ist, daß die
Bitübertragungsschicht eine Übertragung so durchführt, daß bei gleichzeitiger
Übertragung (bei mehreren Busteilnehmern) eines 1- und eines 0-Symbols das 0-
Symbol das 1-Symbol so überschreibt, daß fehlerfrei ein 0-Symbol empfangen wird.

4.2.1 Buszugriff

Ein Busteilnehmer darf auf den Bus zugreifen, sobald der Bus frei
ist. Der Busteilnehmer, der als erstes auf den Bus zugreift, erhält
das Zugriffsrecht für die Übertragung exakt eines Telegramms (ohne
Wiederholungen). Will er anschließend ein weiteres Telegramm über-
tragen, muß er zuerst wieder das Zugriffsrecht erhalten.
Der Bus gilt als frei, wenn mehr als 5,2 ms seit der letzten Über-
tragung eines Bytes vergangen sind. Der Bus gilt als belegt, sobald
das erste 0-Symbol übertragen wird.
Da aufgrund des asynchronen Zugriffs nicht ausgeschlossen werden
kann, daß mehrere Busteilnehmer gleichzeitig auf den Bus zugreifen,
ist das Auftreten von Zugriffskonflikten gesondert zu behandeln.
4.2.2 Zugriffskonflikte
Jeder sendende Busteilnehmer liest jedes von ihm gesendete Symbol vom
Bus zurück.
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Seite 6 DIN V VDE 0829 Teil 521

Sobald der Busteilnehmer feststellt, daß das Symbol auf dem Bus
ungleich dem von ihm gesendeten Symbol ist, gibt er das Zugriffsrecht
auf den Bus ab. Dieser Vorgang wird als nicht erhaltenes Zugriffs-
recht auf den Bus gewertet, obwohl der Busteilnehmer schon Symbole
gesendet hat.
Muß ein Busteilnehmer aufgrund eines Zugriffskonflikts sein Zugriffs-
recht auf den Bus abgeben, so empfängt er trotzdem das Telegramm,
durch das er unterbrochen wurde, korrekt.
Das Telegramm, das nicht gesendet werden konnte, wird übertragen,
sobald der Busteilnehmer wieder Zugriff auf den Bus erhält. Dies gilt
nicht als Telegrammwiederholung, da es noch nicht vollständig gesen-
det wurde.
4.2.3 Prioritäten
Damit wichtige Telegramme auch bei Zugriffskonflikten bzw. für den
Fall hoher Busbelastung bevorzugt gesendet werden können, wird der
Buszugriff über Prioritäten gesteuert.
Es gibt 4 Prioritätsstufen:
Kodierung Bedeutung
00 Priorität 1: System-Funktionen
10 Priorität 2: Alarm-Funktionen
01 Priorität 3: Hohe Betriebspriorität
11 Priorität 4: Niedrige Betriebspriorität

Um bei dem Übertragungsverfahren CSMA/CA das Senden von Telegrammen


mit Priorität zu ermöglichen, muß die Priorität am Beginn des Tele-
gramms kodiert werden.
Die Telegramme werden bzgl. des Buszugriffs in zwei Klassen unter-
teilt.
Zur Zugriffsklasse 1 gehören Telegramme der Prioritätsstufen 1 und 2
sowie Telegrammwiederholungen aufgrund von Übertragungsfehlern.
Zur Zugriffsklasse 2 gehören Telegramme der Prioritätsstufen 3 und
4, sofern sie das erste Mal gesendet werden.
Wenn ein Busteilnehmer sendebereit ist, dann werden Telegramme der
Zugriffsklasse 1 gesendet, sobald der Bus frei ist. Dagegen werden
Telegramme der Zugriffsklasse 2 erst nach einer zusätzlichen Warte-
zeit WZ von 312 µs gesendet (siehe Bild 2).

Bild 2. Sendezeitpunkt für Telegramme der beiden Zugriffsklassen


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DIN V VDE 0829 Teil 521 Seite 7

4.3 Telegrammübertragung
Die Übertragung eines Telegramms erfolgt in drei Phasen: Buszugriff,
Datenübertragung und Bestätigung.
Der Buszugriff wird in Abschnitt 4.2.1 beschrieben.
Die Datenübertragung erfolgt als serieller Strom von Bytes in defi-
nierten Abständen, die mit Hilfe von 0- und 1-Symbolen kodiert wer-
den.
Jeder Empfänger eines Telegramms bestätigt am Ende der Datenübertra-
gungsphase den fehlerfreien Empfang des Telegramms. Eine fehlende
Bestätigung wird als Übertragungsfehler gewertet.
4.4 Sicherung gegen Übertragungsfehler
Jedes Telegramm ist mit kreuzweiser Parität gegen Übertragungsfehler
gesichert, d.h., für jedes Byte sowie über alle Bytes eines Datenpa-
kets wird die Parität gebildet.
Dies erlaubt dem Empfänger eines Datenpakets im Rahmen seiner Mög-
lichkeiten zur Fehlererkennung festzustellen, ob er das Telegramm
fehlerfrei empfangen hat.
Dem Sender eines Telegramms wird mittels der Bestätigung mitgeteilt,
ob der Empfänger das Telegramm fehlerfrei empfangen konnte.
Bei Übertragungsfehlern wird dem Sender freigestellt, das Telegramm,
eventuell mehrmals, zu wiederholen.

4.5 Adreßformate

4.5.1 Einzeladresse

Die Einzeladresse gibt unter anderem den Bereich und die Linie, in
der sich der Busteilnehmer befindet, an.
4.5.2 Gruppenadresse
Mit einer Gruppenadresse können mehrere Empfänger durch ein Telegramm
angesprochen werden. Eine Gruppenadresse enthält keine Informationen
darüber, in welchem Bereich oder welchen Linien sich die zugehörigen
Busteilnehmer befinden.

5 Beschreibung der Sicherungsschicht


5.1 Dienste
Die Sicherungsschicht bietet nur den Dienst L_DATA.
Mit dem Dienst L_DATA kann ein Telegramm verbindungslos übertragen
werden.
Die Adressierung erfolgt mittels Einzel- oder Gruppenadressen.
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Seite 8 DIN V VDE 0829 Teil 521

5.2 Dienstelemente

5.2.1 Übersicht

Die Sicherungsschicht bietet nur den Dienst L_DATA, mit dem Datenpa-
kete gesendet und empfangen werden können.
Bild 3 zeigt den Ablauf der Kommunikation in der Sicherungsschicht.
Zur Datenübertragung verwendet die Vermittlungsschicht von Busteil-
nehmer 1 das Element L_DATA.request, um eine Sendeanforderung an ihre
Sicherungsschicht zu stellen.
Der Dienst der Sicherungsschicht überträgt die Daten im Rahmen ihrer
Möglichkeiten zur Fehlerkorrektur.
Die Sicherungsschicht von Busteilnehmer 2 zeigt ihrer Vermittlungs-
schicht mit dem Element L_DATA.indication die Datenübertragung an.
Abschließend teilt die Sicherungsschicht von Busteilnehmer 1 mit dem
Element L_DATA.confirm ihrer Vermittlungsschicht mit, ob sie die
Daten übertragen konnte.

Bild 3. Ablauf der Kommunikation in der Sicherungsschicht

5.2.2 Beschreibung der Dienstelemente

5.2.2.1 L_DATA.request

Mit diesem Dienstelement werden Sendeanforderungen an die Sicherungs-


schicht gestellt. Die Sicherungsschicht quittiert jede Sendeanforde-
rung mit dem Element L_DATA.confirm.
L_DATA.request (
Zieladresse,
Priorität,
Daten
)

Zieladresse Gibt die Zieladresse des Telegramms an.

Priorität Gibt die Übertragungspriorität an, mit der das


Telegramm gesendet werden soll.

Daten Enthält die Daten (einschließlich Länge), die gesendet


werden sollen.
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DIN V VDE 0829 Teil 521 Seite 9

5.2.2.2 L_DATA.confirm
Mit diesem Dienstelement quittiert die Sicherungsschicht eine an sie
gestellte Sendeanforderung. Sie teilt darin mit, ob die Daten erfolg-
reich übertragen werden konnten.
L_DATA.confirm (Ergebnis
)
Ergebnis Zeigt das Ergebnis des entsprechenden L_DATA.request
an. Die möglichen Werte sind:

SUCCESS Das Telegramm wurde erfolgreich gesendet.

ERROR Das Telegramm wurde nicht erfolgreich


gesendet.
5.2.2.3L_DATA.indication

Die Sicherungsschicht teilt der Vermittlungsschicht mit dem Dienst-


element L_DATA.indication mit, daß ein Telegramm angekommen ist.
L_DATA.indication (
Quelladresse,
Zieladresse,
Priorität,
Daten
)

Quelladresse Gibt die Einzeladresse des Senders an.


Zieladresse Gibt die Zieladresse des Telegramms an.
Priorität Gibt die Übertragungspriorität an, mit der das
Telegramm übertragen wurde.
Daten Enthält die Daten (einschließlich Länge), die empfangen
wurden.

6 Protokolldateneinheiten der Sicherungsschicht

6.1 Darstellung der Daten

6.1.1 Symbole

Der Informationsinhalt eines Telegramms wird mit Hilfe von Symbolen


dargestellt. Diese Symbole werden in der Bitübertragungsschicht in
die entsprechende physikalische Darstellung konvertiert.
Die folgenden Symbole werden benutzt:
„0“ zum Darstellen eines 0-Bit
„1“ zum Darstellen eines 1-Bit
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Seite 10 DIN V VDE 0829 Teil 521

6.1.2 Datenblock

Bild 4 zeigt die Darstellung eines Datenblocks.

Bild 4. Datenblock

6.1.3 Datenpaket

Ein Datenpaket besteht aus einer Folge von Datenblöcken. Diese Daten-
blöcke werden mit konstantem zeitlichen Abstand übertragen (siehe
Bild 5).

Bild 5. Darstellung eines Datenpakets

6.1.4 Übertragungsrahmen

Der Übertragungsrahmen (siehe Bild 6) besteht aus drei Teilen: Tele-


gramm, Bestätigung und Busfreigabe.
Das Telegramm besteht aus zwei Teilen: Datenpaket und Bestätigungs-
abstand.
Nachdem der Sender sein Datenpaket übertragen hat, bestätigen die
adressierten Busteilnehmer nach der Zeit t2 den Empfang. Der Bus ist
nach der Zeit t3, nach der Bestätigung, wieder frei.
Wird ein Datenpaket aufgrund eines Fehlers nicht bestätigt, dann ist
der Bus bereits nach der Zeit t3, nach dem Datenpaket, wieder frei.

Bild 6. Aufbau des Übertragungsrahmens


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6.2 Adreßformate
6.2.1 Einzeladresse
Eine Einzeladresse besteht aus drei Teilen (siehe Bild 7): Bereichs-
adresse, Linienadresse und laufende Nummer.

Bild 7. Format der Einzeladresse

6.2.2 Gruppenadresse

Eine Gruppenadresse ist eine laufende Nummer der Länge 16 Bit. Das
höherwertige Byte wird zuerst gesendet.
Die Adresse 0000 ist reserviert für Broadcast.

6.3 LPDU-Formate
Es gibt zwei Arten von LPDU: Datenpaket und Bestätigung.
6.3.1 Datenpaket
Ein Datenpaket besteht aus sechs Feldern: Steuerfeld, Quelladresse,
Zieladresse, Länge, LSDU und Prüfbyte.

Bild 8. Datenpaket
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Seite 12 DIN V VDE 0829 Teil 521

6.3.1.1 Steuerfeld

Bild 9. Steuerfeld

6.3.1.2 Quelladresse

Die Quelladresse ist immer eine Einzeladresse (siehe 6.2.1).

6.3.1.3 Zieladresse

Die Zieladresse ist je nach Adreßtypbit eine Einzeladresse oder eine


Gruppenadresse.

Bild 10. Zieladresse

6.3.1.4 Länge

Die Länge ist die Anzahl der Datenblöcke in einer LSDU (siehe Bild
11).

Bild 11. Länge


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DIN V VDE 0829 Teil 521 Seite 13

6.3.1.5 LSDU

Das sind die Daten, die die Sicherungsschicht zu übertragen hat.

6.3.1.6 Prüfbyte

Das Prüfbyte ist die Längsparität über alle Bytes (siehe Bild 12).

Bild 12. Prüfbyte


Die Auswertung erfolgt entsprechend Abschnitt 4.4.

6.3.2 Bestätigung

Die Bestätigung, die ein Busteilnehmer an den Sender zurücksendet,


hat das in Bild 13 dargestellte Format:

Bild 13. Bestätigung

Alle anderen Bitkombinationen werden als fehlerhafte Bestätigung und


damit als Übertragungsfehler gewertet.
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Seite 14 DIN V VDE 0829 Teil 521

6.4 Ungültige LPDU


LPDU mit fehlerhaftem Prüfbyte werden als Übertragungsfehler bestä-
tigt und nicht weiter verarbeitet.
LPDU, deren Steuerfeld nicht obiger Definition entspricht, werden
ohne jede Bestätigung ignoriert.

Zitierte Normen

DIN V VDE 0829 Teil 100 Elektrische Systemtechnik für Heim und
Gebäude (ESHG); Teil 100: Aufbau der
Norm; Begriffe

DIN V VDE 0829 Teil 420 Elektrische Systemtechnik für Heim und
Gebäude (ESHG); Teil 420: Vermittlungs-
schicht Klasse 1

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