80 Prozent der PV-Kunden haben bereits einen neuen Einspeisevertrag für ihre Photovoltaikanlage. Kritik gibt es dennoch genug. Diese üben nicht nur eine „Krone“-Leserin, sondern auch Helga Krismer von den Grünen und Rene Pfister von der SPÖ. Die EVN betont, dass man möglichst klar und deutlich formulierte, um drohende Abschaltungen zu vermeiden.
Nicht nur Leserin Brigitte Stacher reichte es mit der EVN. Der Energiekonzern hatte ihr mit Stromabschaltung gedroht, falls sie keinen neuen Einspeisetarif für ihrer PV-Anlage akzeptiere – die „Krone“ berichtete.
„Energiewende geht anders“
Auch Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen, berichtet von erbosten Mails wegen des Einschreibebriefs der EVN mit dem Titel „Ihr Photovoltaikvertrag: Vermeiden Sie die Abschaltung ihres Stroms“. Sie wertet das Schreiben als „Drohung und Einschüchterung“. Krismer sagt: „Das ist respektlos und nicht akzeptabel. Energiewende geht anders.“
EVN will Stromabschaltungen verhindern
Der EVN gehe es um deutliche Kommunikation, damit eine Abschaltung vermieden werde, heißt es vom Konzern. Technisch sei es oft nicht möglich, Einspeisung und Stromlieferung zu trennen.
SPÖ-Abgeordneter Rene Pfister geht ebenso mit der EVN und der Schwarz-Blauen Koalition ins Gericht: „Die EVN gehört mehrheitlich dem Land. Sie muss für leistbare Energie und nicht für Gewinnmaximierung auf Kosten der Bürger stehen.“ In der derzeitigen Unternehmensform als AG wird das aber wohl nicht gehen.
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