[5] Das genaue Benennungsmotiv ist unklar, vielleicht wegen der länglichen Form, die einer sich anschmiegenden Katze ähnelt oder nach der in der Sage häufigen Darstellung der Katze als Hüterin von Schätzen.[22]
[7] Diese Bedeutung ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[23] Der so bezeichneten Frau wird unterstellt, dass sie sinnbildlich das Fauchen, Kratzen und Beißen mit der Katze gemeinsam hat.[23]
[8] Ab 1900 ist diese Bedeutung belegt (vergleiche Kätzchen).[23]
[9] Diese ebenfalls ab 1900 belegte Bedeutung fußt auf der Vorstellung, dass sich die Prostituierte herumtreibt wie die Katze auf Mäuse- und Vogelfang.[23]
[1] „Eine große alte fleischige Katze lag träg ausgebreitet auf dem Tisch und die Lehrerin untersuchte ihre offenbar ein wenig verletzte Pfote. Frieda hatte also doch recht gehabt, diese Katze war zwar nicht auf sie gesprungen, denn springen konnte sie wohl nicht mehr, aber über sie hinweggekrochen, war über die Anwesenheit von Menschen in dem sonst leeren Hause erschrocken, hatte sich eilig versteckt und bei dieser ihr ungewohnten Eile verletzt.“[25]
[1] „Auch wenn Katzen vor seiner Tür jaulten, stand er auf vom Lager, selbst bei Kälte, und ließ sie in die Wärme ein.“[26]
[1] „Wer fragt schon, ob so eine Katze gekört ist?“[27]
[1] „Eine bernsteinfarbene, dicke Katze kam aus einer Ecke und sprang ihm auf den Schoß.“[28]
[1] „Wenn ich am Morgen im Bett liege, ausschlafen will, jedermann hat das Recht, einmal in der Woche auszuschlafen, schreit die Katze um Viertel vor sieben vor meiner Tür, es rührt mich, es ärgert mich, soll sie sich zum Teufel scheren, das Biest ist sich gewöhnt, dass ich um diese Zeit herauskomme, die lange Katzennacht beende, in der sie umherschleicht, auf Kissen hockt, schläft, aufwacht, rührend, wie sie auf mich wartet, wirklich rührend, ich Riesenkätzin, Nährmutter, Spielmutter, Fleischberg, tapsige, ungeschickte, schwerfüßige, unverständliche, schreckliche Göttin auf dem Thron, gefährlich, freundlich, herablassend, launischgereizt, finster, nachlässig, ohne ersichtlichen Grund, fremdriechend, warm, allmächtig, gut.“[29]
[1] „Doch binnen einer halben Stunde fand sich die Katze erneut vor dem Amtszimmer des Schatzmeisters ein, weitaus hungriger als vorher.“[30]
[1] „Die Leuchten auf der Empore brannten, und hinter den Oberlichtfenstern strahlte die Sonne -genügend Helle, um zu sehen, daß die Kleine, in einem Nest aus Decken hockend, eine Katze im Arm hielt, ihren Kater Adam.“[31]
[1] „Zwei Kater stritten sich irgendwo auf den Dächern und der Wächter drehte sich um und bückte sich nach einem Stein, den er nach den Katzen werfen konnte.“[32]
[1] „Die Katze war noch ein Kater gewesen, und sie hatten ihn, zu seinem eigenen Schutz, kastrieren lassen.“[33]
[1] „Sie sitzt in Schlafanzug und Morgenmantel auf dem Sofa und spielt mit der Katze. Mittag ist vorbei. Die Katze ist jung, munter, übermütig. Lucy läßt den Morgenmantel vor ihrer Nase baumeln. Die Katze schlägt danach, schnelle, leichte Schläge mit der Pfote, eins-zwei-drei-vier. […] Sie schleudert den Gürtel zur Seite; die Katze springt danach.“[34]
[1] „Ihre drei Katzen rennen zwischen den Leitern herum.“[35]
[1] „Als Nächstes kreuzte eine getigerte Katze auf. […] Die Katze betrat behutsam das welke Blumenbeet, urinierte hinein und schnupperte an dem Ergebnis.“[36]
[1] „Man sagte, ihre einzige Lebensgefährtin sei eine seelenlose Dienerin gewesen, die Hunde und Katzen totschlug und jedes Tier, das ins Haus schlich, und die Leichen mitten auf die Straße warf, um das Dorfvolk mit dem Fäulnisgestank zu ärgern.“[37]
[1] „Ich war erstaunt über die vielen Katzen, die man auf den Pariser Friedhöfen vorfand, die Gefährtinnen der toten Dichter, wie sie es zu deren Lebzeiten schon immer gewesen waren: […].“[38]
[1] „Außerdem sind Katzen selbstsüchtige kleine Arschlöcher.“[39]
[1] „Mila hatte sich auf das Mäuerchen gestellt. Sie versuchte, eine graue Katze einzufangen.“[40]
[1] „Fabiola zuckte zusammen, als eine Katze kurz vor ihnen aus einer Hecke sprang und nach rechts über die Straße lief.“[41]
[2] „Jede Katze werde im Jahr zwölf Junge werfen, die Ratten sich viermal so schnell vermehren.“[42]
[2] „Ich muß lachen, wenn sich die Jungen unserer Katze Thusnelda balgen, […].“[43]
[2] „»Vorsichtig, Kind«, sagte Frau Bardosz. »Die Katze wird bald Junge bekommen. Du kannst die Kleinen fühlen, wenn du deine Hand auf ihren Bauch legst.«“[44]
[3] „Wir sind jetzt im Gebiet der Katzen, Bären und Affen, das heißt im Murmeltiergebiet. Katzen werden die weiblichen, Bären die männlichen und Affen die jungen Murmeltiere genannt.“[45]
[3] „Bei der Verteidigung des Reviers kämpfen Bären gegen Bären und Katzen gegen Katzen, wie die männlichen und weiblichen erwachsenen Murmata genannt werden.“[46]
[4] „Es riecht ja auch keine Blume und Blüte so, sondern in der Naturgeschichtsstunde haben wir es gehabt, daß manche Tiere es absondern aus gewissen Drüsen, Ratten, Katzen, die Zibetkatze, das Moschustier.“[47]
[4] „Die kleine reizbare Katze [= ein junger Tiger] lag im Tierpark an den Stäben, zerriß und verschlang blutfrisches Fleisch, tappte nach dem Futterstock, folgte dem Wärter mit den Augen, gähnte gedankenlos.“[48]
[4] „Demnach ist die Zahl der Gebiete, die von den größten Katzen der Erde bewohnt werden, seit 1995 um 40 Prozent zurückgegangen: Die Raubkatzen besiedeln jetzt nur noch sieben Prozent ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets, so der WWF-Mitarbeiter Roland Melisch.“[49]
[4] „Der Gepard ist ein Jäger der Extreme: Nicht nur schnell, sondern auch wendig muss er sein. Möglich macht es ein Innenohr, mit dem er unter allen Katzen heraussticht.“[50]
[5] „Die Uhr ſchlägt drei. ‚Es iſt Zeit‘, ſagte er, ‚komm!‘ ſtreicht das Geld in meine Katze, ſteckt noch von dem ſeinigen dazu und ſchnallt ſie um.“[51]
[6] „Nun sah er meine heiße, feuchte, rasierte Katze. Seine Hände fassten sofort nach meinen Oberschenkeln.“[52]
[7] „Aber Katze, wer ſagt denn, daß du das gethan hätteſt! Du biſt ja eine reizende Katze.“[53]
[7] „Die Thibaut! Die kleine Katze mit ihren Schlitzaugen und dem galligen Teint.“[55]
[8] „Die ſchmucke Katze hält mich für verrückt!“[56]
[8] „Lizzie war ſo viel unbeſchwerter. Ja, wie eine luſtige Katze erſchien ſie Grete Erb, eine Katze, die geſtreichelt werden wollte und die Krallen wies, wenn man nicht nach ihrem Willen tat.“[57]
[1, 2, 4, 5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Katze“
[1–6] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »Katze«.
[7–9] Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »Katze«.
[1–5] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »Katze«, Seite 997.
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