Spätmittelalter

Ellen Widder: Herzog Gian Galeazzo Visconti (1378-1402). Die Machtentfaltung Mailands gegen die italienischen Signorien, in: Nur eine finstere Krisenzeit? „Das dramatische 14. Jahrhundert“ – Ereignisse und Trends, hg. v. Florian Schuller, München 2016 (Zur Debatte [Zeitschrift der Katholischen Akademie in Bayern] 7, Sonderheft), S. 9-11.

Marguerite de Savoie (1420–1479) était la fille du duc Amédée VIII qui fut élu pape lors du Concile de Bâle en 1439 et se fit appeler Félix V. Née à Morges, sur les rives du lac Léman, elle grandit dans le duché de Savoie et, plus tard, se maria à trois reprises : elle épousa d’abord Louis III d’Anjou, roi titulaire de Naples et de Sicile, puis le prince-électeur Louis IV du Palatinat et enfin le comte Ulrich V de Wurtemberg. Cette exposition internationale, historique et culturelle retrace le vaste parcours de vie de cette princesse « européenne ». Sa personnalité et ses réseaux dynastiques et culturels sont mis au centre du discours. À travers de témoignages authentiques s’ouvre une vue d’ensemble exceptionnelle de la culture courtoise du Bas Moyen Âge – de la Bourgogne et Savoie à travers l’Italie jusqu’au Sud-Ouest allemand – un moment fort de l’histoire culturelle européenne.

Frühneolithische, spätlatènezeitliche, mittelalterliche und neuzeitliche Befunde im dritten Wiener Gemeindebezirk. Vor allem römerzeitliche Funde innerhalb einer spätlatènezeitlichen Siedlung belegen die Anwesenheit römischer Händler im 1. Jahrhundert v. Chr. im Wiener Raum

Die Marktbefestigung in Wilhelmsburg ist ein interessantes Beispiel dafür, wie man mit einfachen Mitteln versuchte, sich den veränderten wehrtechnischen Bedingungen der frühen Neuzeit anzupassen. Die geschickte Einbeziehung der spätmittelalterlichen Wall-Graben-Befestigung und der Einbau von Rondellen sind für eine Marktbefestigung als innovativ zu bezeichnen.

Manuela Thurner, Spätmittelalterlich- frühneuzeitliche Wüstungen im Bereich des Seewinkels, Nordburgenland, In: Auswanderung, Einwanderung, Binnenwanderung: Migration und regionale Mobilität im pannonischen Raum. Tagungsband der 39. Schlaininger Gespräche 16. bis 19. September 2019, hg. v. Gert Polster = Wissenschaftliche Arbeiten aus dem Burgenland 166, Eisenstadt 2020

Widder, Ellen: Landesherrliche Kanzleien Mitteleuropas im Spätmittelalter. Forschungsergebnisse und Perspektiven, in: Spätmittelalter in landesherrlichen Kanzleien Mitteleuropas. Alte Tradition und der mühsame Weg zu neuen Fragen und Antworten, hg. von Tomáš Velička, Berlin 2021 (Geschichte. Forschung und Wissenschaft 73), S. 305-319.

This article deals with the rich findings of an anthology on sovereign chanceries in Central Europe in the late Middle Ages in the field of tension between "old tradition and new ways". Not only are the research results presented, but also the resulting perspectives are discussed.

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Der Beitrag behandelt die reichen Erträge eines Sammelbandes zu Landesherrlichen Kanzleien Mitteleuropas im Spätmittelalter im Spannungsfeld von „alter Tradition und neuen Wegen“. Dabei werdem nicht nur die gewonnenen Forschungsergebnisse präsentiert, sondern auch die sich daraus ergebenden Perspektiven diskutiert.

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L'article traite des riches résultats d'une anthologie sur les chancelleries souveraines d'Europe centrale à la fin du Moyen Âge dans le domaine de la tension entre "ancienne tradition et nouvelles voies". Les résultats de la recherche sont non seulement présentés, mais les perspectives qui en découlent sont également discutées.

Die Geschichte der spätmittelalterlichen Universität Leipzig ist eng mit der Geschichte der Stadt verbunden, weshalb die Studie die ökonomischen, rechtlichen und sozialen Phänomene für die ersten 130 Jahre der Hochschule umfassend behandelt. Auf der Grundlage universitärer wie auch bisher kaum benutzter städtischer Quellen werden der Alltag von Studenten und Professoren, deren Zusammenleben mit der Stadtbevölkerung, aber auch die Nutzung der Alma mater Lipsiensis durch die Einwohner Leipzigs selbst sowie der städtische Arbeitsmarkt für Akademiker untersucht. Mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Methoden wird nach dem Stellenwert der Universität für das Repräsentationsverständnis der städtischen Oberschicht gefragt. So lässt sich ein ausgeprägtes personelles Netzwerk zwischen den ratsfähigen Familien der Stadt und den Angehörigen besonders der höheren Fakultäten der Universität nachweisen, das sich u. a. im Aufstieg von Gelehrten in Ratsherren- und Bürgermeisteramt, in einer gezielten Geschenkpraxis oder der Entstehung von Promotions-netzwerken äußerte. Die Studie bietet damit einen sozialgeschichtlichen Beitrag, der die Beziehung von Stadt und Universität als produktives Miteinander auf unterschiedlichen Ebenen zeigt.

Anhand einer illustrierten Handschrift aus Frankfurt am Main aus dem Jahre 1471 wird erforscht wie das Publikum solcher Handschriften beschaffen wa rund mit welchen Ansprüchen dieses an das Medium herantrat. Da bei dieser Handschrift der möglicherweise einzigartige Fall gegeben ist, das ein künstlerisch geschulter wohlhabender Handwerker das Buch für sich selbst geschrieben und illustriert hat, eignet sich das Werk im besonderen für die Betrachtung.

Der Aufsatz untersucht Herkunft, Umfang und Nutzung des Landbesitzes von Bürgern der Stadt Hof vor dem Hintergrund der Stadt-Umland-Forschung. Bezüglich der Herkunft wird die Hofer "Verweglosungsurkunde" von 1288 als Verbot der Aufnahme von Pfahlbürgern neu interpretiert. Sie steht damit wahrscheinlich im Kontext des Reichslandfriedens Rudolfs I. von 1287. Damit schied seit dem Ende des 13. Jahrhunderts der Zuzug bäuerlicher Bevölkerung als Quelle bürgerlichen Landbesitzes aus. Dagegen dürften Ministeriale, die der Hofer Bürgergemeinde beitraten den Grundbestand späteren bürgerlichen Landbesitzes beigetragen haben. Umfang und Lage des Landbesitzes wird kartographisch dargestellt und - unter besonderer Berücksichtigung des Hospitalsbesitzes - die verschiedenen Nutzungsweisen untersucht. Die Ergebnisse entsprechen weitgehend dem bisher erreichten Forschungsstand zum bürgerlichen Landerwerb mittelgroßer landesherrlicher Städte.

This paper surveys origin, extend and usage of burgess landed property in the town of Hof in Bavaria. In regard to origins of landed property in possession of the citizens of Hof the immigration of rural population is discounted. The charter of 1288 regarding "Verweglosung" of immigrants into the town is reinterpreted as a prohibition of Pfahlbuergers in context of the 1287 imperial peace of Rudolph I. Landed properties of ministeriales that joined the urban community of Hof on the other hand is presumed to be the a major source of early burgess landed property. Extend and location of burgess landed property is mapped and analysed in regard to land usage by single burgess and the urban community, especially in regard to the hospital of Hof. Findings are in accordance with historical research regarding the landed property of medium sized non-sovereign towns.

2010 wurde im Zugersee in der Nähe von Oberwil ZG ein
hervorragend erhaltener Degen aus der zweiten Hälfte des
15. Jahrhunderts geborgen. Typologisch handelt es sich um
einen Schweizerdegen, der auch Elemente zeitgenössischer
Schwerter und Dolche aus Italien und Frankreich in sich ver-
eint. Die Fundorte zweier ähnlicher Waffen aus Urdorf und
Freienstein verweisen auf Zürich als Herstellungsort, während
Schriftquellen auf Basel als Ort der Gefässherstellung schlies-
sen lassen - eine definitive Herkunftsbestimmung bleibt offen.
Trotz seiner prunkvollen Ausarbeitung weist der Oberwiler
Fund intensive Gebrauchsspuren auf, was darauf schliessen
lässt, dass der Degen als tödliche Waffe im Krieg und bei Rauf-
händeln in Gebrauch war. Die Einlagerung des Degens im See
kann als rituelle Versenkung auf der Basis magischer Vorstel-
lungen gedeutet werden, ein unbeabsichtigter Verlust ist jedoch
ebenso wahrscheinlich.

In 1408, Elisabeth of Bavaria († 1408), Countess Palatine of the Rhine, died in childbirth. She was a daughter of the German King Rupert (r. 1400-1410) and the first wife of Duke Frederick IV of Austria († 1439), Count of Tyrol. With this marriage, Elisabeth served as a pawn in her father's policy to bind the Habsburgs to his kingship and for his plans for Italy with regard to the upcoming imperial coronation.
The couple had married in Rottenburg am Neckar at the end of November 1407. The region lay midway between the residences of Heidelberg and Innsbruck and had only been in Habsburg possession for a few decades at the time. Real estate and income in the region on the upper Neckar was also intended to serve as material security for Elisabeth's marriage property and her later provision as a widow. As part of the marriage contract, her father King Rupert, together with his sons and forty other persons from his entourage, had undertaken to pay the bride 40,000 florins 'Zugeld'; these were to be paid to the Austrian side in two annual instalments on 23 April 1407 and 1408 and supplemented by the husband's family in the same amount.
Together with the morning gift, they formed the so-called marriage property (lat. dos), the material basis of the wife (and later widow), who, with her marriage, also left her family of origin in terms of property law and entered into a new family relationship with her husband. The formal conclusion of this transaction was the renunciation of inheritance by the spouses to the female family of origin, which in this case took place on 23 November 1407.
This article discusses and edits a register listing the income accruing to Elisabeth from Rottenburg am Neckar and the surrounding area. It was compiled in the course of investigations and measures taken by an Electoral Palatine commission of enquiry that visited the region on the upper Neckar in the spring of 1408 because of the dowry to be paid. This rare document provides an insight into the practice of such commissions, on the other hand, it provides a glimpse into the economic structure and efficiency of the landscape on the upper Neckar in the period shortly after 1400, showing the diversity of its taxes and levies and the forms of their availability. First, the actors are introduced, then the register is analysed in its context of origin and its potential for expression, and finally edited and commented on. In addition, a document from the Electorate of Palatinate from 1429, which is now in the Austrian House, Court and State Archives in Vienna, is consulted, which provides important information on the immediate conditions of its creation and sheds light on the purpose of the undated document.
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Im Jahr 1408 starb im Kindbett Elisabeth von Bayern († 1408), Pfalzgräfin bei Rhein. Sie war eine Tochter des deutschen König Rupert (reg. 1400-1410) und die erste Ehefrau Herzog Friedrichs IV. von Österreich († 1439), Grafen von Tirol. Elisabeth diente mit dieser Heirat der Politik ihres Vater als Faustpfand für die Bindung der Habsburger an sein Königtum und für seine Italienpläne hinsichtlich der anstehenden Kaiserkrönung.
Das Paar hatte Ende November des Jahres 1407 in Rottenburg am Neckar geheiratet. Die Region lag mittig zwischen den Residenzorten Heidelberg und Innsbruck und war damals erst wenige Jahrzehnte im Besitz der Habsburger. Liegenschaften und Einkünft in der Region am oberen Neckar sollte auch als materielle Absicherung von Elisabeths  Heiratsgut und ihrer späteren Versorgung als Witwe dienen. Im Rahmen des Ehevertrages hatte sich ihr Vater König Rupert gemeinsam mit seinen Söhnen und vierzig weiteren Personen aus seinem Umfeld zur Zahlung von 40.000 Gulden ‚Zugeld‘ an die Braut verpflichtet; diese sollten in zwei Jahresraten am 23. April 1407 und 1408 an die österreichische Seite gezahlt und von der Familie des Ehemannes in gleicher Höhe ergänzt werden.
Mitsamt der Morgengabe bildeten sie das sogenannte Heiratsgut (lat. dos), die materielle Basis der Ehefrau (und späteren Witwe), die mit ihrer Heirat auch vermögensrechtlich ihre Herkunftsfamilie verließ und mit ihrem Ehemann in einen neuen familiären Zusammenhang trat. Den formalen Abschluss dieser Transaktion bildete der Erbverzicht der Eheleute gegenüber der weiblichen Herkunftsfamilie, was im hier vorliegenden Fall am 23. November 1407 geschah.
Dieser Beitrag diskutiert und ediert ein Verzeichnis mit der Aufstellung über die Elisabeth zufließenden Einkünfte aus Rottenburg am Neckar und Umgebung. Sie entstand im Zuge von Ermittlungen und getroffenen Maßnahmen einer kurpfälzischen Enquete-Kommission, die die Gegend am oberen Neckar wegen der zu zahlenden Mitgift im Frühling des Jahres 1408 besuchte. Das seltene Dokument liefert einen Einblick in die Praxis solcher Kommissionen, andererseits verschafft es in Form eines Streiflichtes einen Einblick in die wirtschaftliche Struktur und Leistungsfähigkeit der Landschaft am oberen Neckar in der Zeit kurz nach 1400. Es zeigt die Vielgestaltigkeit ihrer Steuern und Abgaben und die Formen ihrer Verfügbarkeit. Dabei werden zunächst die Akteure vorgestellt, anschließend das Verzeichnis in seinen Entstehungskontexten und seinem Aussagepotential analysiert und schließlich ediert und kommentiert. Ergänzend hinzugezogen wird eine heute im Österreichischen Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien liegende kurpfälzische Urkunde aus dem Jahre 1429, die wichtige Informationen zu den unmittelbaren Entstehungsbedingungen liefert sowie den Zweck des undatierten Schriftstückes beleuchtet.

This seminar paper deals with the late medieval county of Vaduz, which was granted imperial immediacy by the Roman-German King Wenceslas in 1396. The main question of the paper is the importance of such an act of state law in the late Middle Ages - especially for small dominions, like the county of Werdenberg-Sargans-Vaduz, as they existed increasingly in the southwestern region of the empire. Furthermore, it examines the question of the general nature of imperial immediacy in the late Middle Ages. The basis of the research is the detailed source analysis of the transcript of the feudal charter.

Der Pelikan taucht in der sakralen Kunst des christlichen Mittelalters immer
wieder auf. Seine Bedeutung, als Symbol der Selbstaufgabe aus Liebe, ist jedoch
im Laufe der letzten Jahrhunderte verloren gegangen. In dieser
Hausarbeit wird zum einen untersucht wie der Pelikan als Symbol Eingang
in die christliche Mythologie gefunden hat und zum anderen wie er in Kirchen des
Mittelalters Verwendung fand.

Diese Untersuchung gibts Aufschluss über die Vorgänge, die zu einer Mystifizierung eines, dem Menschen des christlichen Abendlandes unbekannten, Tieres führen konnten.

Darüber hinaus soll anhand der Positionierung des Symbols in zwei ausgewählten
Kirchen des Mittelalters untersucht werden, welche Stände tatsächlich Zugang zu
seiner tieferen Bedeutung hatten. Anhand dieser Relation lässt sich möglicherweise ablesen, ob der Pelikan ein allgemein bekanntes oder doch eher ein klerikales Symbol darstellte. Grundsätzlich wird hier das christliche Mittelalter in Alteuropa im Zeitraum von 600 n. Chr. bis zum Beginn der Reformation im Jahre 1517 beleuchtet.

Eine literaturgeschichtliche Phase, in der die Zahl der Übersetzungen und Adaptionen die Zahl der originären ‚Neuproduktionen' bei weitem übersteigt, lässt sich mit einigem Recht als eine ‚Epoche der Rezeption' bezeichnen. 1 An einer Einschätzung auch des 15. und 16. Jahrhunderts als einer solchen Epoche der Rezeption können und sollen die drei Texte grundsätzlich nur wenig ändern, die ich in diesem Beitrag behandeln werde. Und doch hoffe ich, anhand dieser Beispiele zeigen zu können, wie vielfältig sich der Prozess der Aneignung gerade auch der höfischen Dichtung in Spätmittelalter und Früher Neuzeit gestalten kann, wenn wir unseren Blick einmal nicht allein auf Übersetzungen und Prosa-Auflösungen richten und stattdessen der Rezeption eines mittelhochdeutschen Romans in ganzer Bandbreite nachspüren -von der Handschrift über das Fresko bis hin zum Entwurf für die Theaterbühne. Meine Textbeispiele sind: ein im Herzog-Ernst-Ton gehaltenes strophisches Lied aus dem Jahr 1522, eine Reimpaarbearbeitung aus der Zeit um 1450 und schließlich eine Komödie des Hans Sachs vom 28. Oktober 1559. Gemeinsamer Bezugspunkt der drei ausgewählten Texte ist der Willehalm von Orlens des um 1200 geborenen und vermutlich 1254 gestorbenen Dichters Rudolf von Ems -ein Roman also, der schon um 1781 von J. W. C. G. Casparson wiederentdeckt wurde 2 und dennoch in der germanistischen Mediävistik, auch mangels einer für den akademischen Unterricht geeigneten Übersetzung, unter den Werken des 13. Jahrhunderts lange Zeit ein Schattendasein fristete. 3 Ich werde den Ausgangstext daher zunächst in der gebotenen Kürze präsentieren, ehe ich auf die Geschichte seiner Rezeption in Spätmittelalter und Früher Neuzeit zu sprechen komme.

Anhand eines Briefwechsels wird das konfliktreiche Verhältnis zwischen Ministerialadligen im Dienste Habsburgs und der Stadt Frauenfeld untersucht. Daraus wird abgeleitet, wie stabil die Herrschaft der Habsburger im Gebiet der heutigen Schweiz zwischen 1420 und 1460 war.

Margherita di Savoia (1420–1479) era la figlia del duca Amedeo VIII, che fu eletto papa al Concilio di Basilea e prese il nome di Felice V. Nata a Morges sulle rive del lago Lemano, crebbe nel ducato di Savoia e successivamente si sposò tre volte: con Luigi III d’Angiò, re titolare di Napoli e Sicilia, poi con il principe elettore Ludovico IV del Palatinato e alle fine con il conte Ulrico V di Württemberg. Il vasto percorso della vita di questa principessa »europea«, la sua personalità e le sue reti dinastiche e culturali sono al centro della mostra storico-culturale internazionale che offre straordinarie impressioni della cultura di corte del tardo Medioevo – dalla Borgogna e dalla Savoia all‘Italia fino alla Germania sudoccidentale – e quindi su un momento forte della storia culturale europea.

Das Schreiben, Verwalten und Aufbewahren von Dokumenten in einer spätmittelalterlichen Reichsstadt kann kaum irgendwo so intensiv beleuchtet werden wie für Esslingen. Der von der Universität Stuttgart und dem Stadtarchiv Esslingen gemeinsam erarbeitete Band umfasst zwölf Beiträge, die aus verschiedenen Blickwinkeln und unter Auswertung diverser Quellengruppen Schriftlichkeit und Verwaltungspraxis unter modernen Fragestellungen behandeln.

Die Autorinnen und Autoren gewinnen dabei durch subtile Untersuchungen des Quellenmaterials neue und überraschende Einblicke sowohl für die Schriftlichkeitsforschung als auch für die regionale wie allgemeine Stadtgeschichte.

Die mindestens 64 universitätsgebildeten Berater Albrechts von Brandenburg wurden über-wiegend mit auswärtigen Angelegenheiten betraut, bei denen Verhandlungen zur Lösung von Konflikten jeder Art sowie den Ehen seiner Kinder im Vordergrund standen. Im Innern nah-men sie Einfluß auf Rechtsprechung und Verwaltung. Zwei Drittel waren promovierte Juristen.

The study focuses on the history of the Landfriede movement in the Kingdom of Bohemia. It strives to intercept specific development and forms of local Landfrieden and related instruments to provide pacis et justitiae with partial comparative overlaps to other countries of the Bohemian state and the territory of the Holy Roman Empire. The institute of Landfriede contributed significantly to the character of the Late Middle Ages at the level of constitutional development, changes in the administrative system and political orientation of all parts of the territorial unit Lands of the Bohemian Crown. The present study focuses on the development of the central country within the whole, the Kingdom of Bohemia, and follows its example of how this legal remedy was used to reduce the various forms of medieval feud and private war. The Bohemian Landfriede movement is characterized by its link to the emerging regional system, and as it shows, the beginning of its development can be followed to the early phase associated with the emergence of regional leagues of towns. This paper describes the transformation of the relationship between the ruler, nobility and royal cities and this institution, leading from the initial symbiosis of royal and urban interests establishing the first Landfriede league to later do¬mination by the nobility. The role of Landfrieden is highly specific during the Hussite Revolution (1419-1434). However, more significantly than in the actual war years, Landfrieden influenced Bohemian history in the period of subsequent interregnum (1439-1453), when they practically became the only functional organizational unit in the kingdom. The Landfrieden helped especially in times of political instability and administrative looseness to ensure elementary order and peace in the kingdom, despite the fact that they never acceded to total prohibition of feuds and private wars. They became one of the constitutive elements of the emerging regional administration and in its structure, they in fact disappeared after their subordination to police orders (Policey-, Policeiordnungen) and Land Constitutions (Landesordnungen). In the times of the largest decline of the central power – in the times of the post-hussite interregnum – they took over and further devel¬oped some legal norms received previously at the land diet and at the land court, which were later confirmed in the form of new diet resolutions and police orders. As a part of these police orders, some particular norms of Bohemian Landfrieden were included in the texts of Land Constitutions of Early Modern Era. The Bohemian Landfriede movement may be looked at from the perspective of the development of provincial law and history of administration, and it may also be viewed as an important political force and a platform for ongoing social change, considering the important role of Landfrieden in times of weakening of the central power. The Bohemian Landfriede movement represents a specific example of this phenomenon emerging in the main country of an important Central European state entity during the formation of the estates monarchy, roughly corresponding to the period of late Middle Ages.

En toda Europa medieval, las informaciones importantes y las normas jurídicas se comunicaban a la población por medio del pregonero. El artículo se centra en este cargo tan importante, este nexo entre los poderosos y el pueblo llano en un mundo analfabeto, un mundo que dependía completamente de la palabra oral. Se mostrará la evolución y la importancia del pregonero municipal para las ciudades castellanas a finales de la Edad Media. Se investigan los requisitos que se exigía a los candidatos a ejercer este oficio, como por ejemplo presentar un fiador. Además, se analizan las condiciones laborales de un pregonero y se
describe detalladamente su ámbito de actuación. Por último, se presta especial atención a la función del pregonero como medio de comunicación bajomedieval y a su importancia para la aplicación de la legislación municipal.

This paper examines the relationship between the prince-abbot Ulrich Rösch (1463-1491) and his subjects and the ecclesiastical and religious situation in and around the Abbey of Saint Gall half a century before the Reformation. In the course of this investigation, it has been possible to identify a text which must have directly inspired the famous fresco in Ulrich Rösch's secondary residence in the town of Wil, which depicts him as a feudal lord with his vassals.

Bündnisse und Bünde sind markante und gut bekannte Charakteristika der reichsstädtischen Politik im Spätmittelalter. Diese manifestieren sich besonders deutlich im Elsass, wo freie und Reichsstädte dicht konzentriert lagen und während des 14. und 15. Jahrhunderts verschiedenste Verbindungen mit ihren Nachbarn eingingen. Dieser Aufsatz will die so genannten „Städtebünde“ und andere Vereinigungen von einem breiten und vergleichenden Blickwinkel aus erläutern. Statt die Bünde als ein ausschließlich städtisches oder örtlich begrenztes Phänomen zu behandeln, wird hier versucht, ausgehend von den Aktivitäten bestimmter elsässischer Städte und deren benachbarter Akteure, reichsstädtische Bündnisse innerhalb eines größeren Spektrums bündischer Verpflichtungen einer ganzen Reihe von politischen Eliten zu untersuchen. Um dies zu erreichen, werden die Grundzüge der städtischen Bündniskonstellationen, an denen Straßburg, Basel oder die Reichsstädte der „Dekapolis“ teilnahmen, skizziert, ebenso die Funktionen dieser Konstellationen und die Veränderungen, die sie im Laufe des 14. und 15. Jahrhunderts erlebten. Diese elsässischen Städtebünde werden einen Anhaltspunkt für Vergleiche mit anderen, gemischten Bündnisse (zwischen Städten und Territorialherren, Niederadeligen, Fürstbischöfen usw.) bieten, deren diskursive und funktionale Merkmale frappante Ähnlichkeiten mit ausschließlich städtischen Bündnissen aufweisen. Ein weiterer Vergleich wird dann mit verschiedenen anderen Vereinigungen, die am spätmittelalterlichen Oberrhein entstanden, wie Rittergesellschaften, Münzverbänden und mehrseitigen vertraglichen Vereinbarungen angestellt. Dieser vergleichende Zugriff ermöglicht, auf eine verbreitete politische Verbundskultur hinzuweisen, die einen vernachlässigten Aspekt des politischen Lebens im Reich und darüber hinaus darstellt.

On 27th July 1489 armed men from the town of Saint Gall, the land of Appenzell, and the Rhine valley demolished and burnt the monastery building at Rorschach which prince-abbot Ulrich Rösch (1463-1491) had started to construct as an administrative and strategic outpost of the Abbey of Saint Gall. The paper discusses the prehistory, the motives of the different parties, the consequences and the political significance of this rebellious act against the authority of the Abbey of Saint Gall.

During the second half of the 14th century a large quantity of Siegburg stoneware was imported to Nordhausen, Thuringia. This crowded out the formerly popular red brown engobed stoneware vessels produced in Lower Saxony and North Hesse since the late 13th century. As a reaction, potters from Lower Saxony, particularly those from Coppengrave, imitated the typical Siegburg design, to regain their market share.

“Metametaphors And
Mondrian: Neo-Plasticism And Its
Influences In Architecture”

By Barie Fez-Barringten
www.bariefez-barringten.com

5,431 words on 23 double spaced sheets


A review of an original work by Abdulaziz Al-Saati
"Mondrian: Neo-Plasticism and its influences in Architecture"
Original Article published in October 1-2, 1990 issue of the
Journal of the Faculty of Architecture of the
Middle East Technical University (M.E.T.U.)



Dr. Abdulaziz Al-Saati was the Dean of the
College of Architecture and Planning of
King Faisal University in
Dammam, Saudi Arabia while I was professor of Architecure from 1991 to 1996.




Introduction:
In an age where subjects, issues and themes come and go; where there are no heros nor villains we tend to rely upon the imagination of artist to conjure figures for our entertainment. We benefit from persons who exemplify high ideals, whose lives have met exemplary standards. In this way persons are types of metaphors, embodiments and archetypes with whom we identify. We can also turn to other contexts of our not- so-distant past to find both heros and issues. Issues which are today as relevant as they were yesterday, but with a commitment surpassing momentary benefits and rewards, pomp, glory or success. Throughout Al Saati's analysis of Mondrian this commitment and perseverence is between the lines. (1.0)"But, he maintained the idea of horizontal and vertical lines with the right angles". Even, in contrast to so many others who were pursuing material form and its representation.
Artists such as Van Gogh and Picasso needed to live through their work. "The art is everything". Art identifies with life. It is an experience amongst an infinite range of possible experiences which sanctifies a segment of the world and, which gives one a unique identity. It is a unique set of experiences upon which one can build. It is also the basis for communications with others. This is the crux of metaphor where we think our way into life through experience, observations and assumptions. If we don't follow-through and create them we read and appreciate the metaphors of lives which parallel our own. Their metaphor becomes ours. We share, as Mondrian and van

(1.0) A.Al-Saati; "Mondrian: Neo-plasticism and its influences in Architecture"

Doesburg, a common desire to make a difference in a world which was owned by the heros of yesterday. Without our tenacity it will remain their property.The combination of the Mondrian/van Doesburg world is a metaphor of true apparent aliens with one about art and painting and the other about architectural (1.0)expression of life, art and technology. They converged on Mondrian's concept that a (1.0)work of architecture is made up of planes possessing a multi sided plasticity in accordance with the theory of relativity. This concept was an outward expression of an underlying essence. What follows reveals that essence.
Mondrian's principles are limited and specific to the two dimensional surface which he adamantly defined. In addition to the other differences between him and his predecessors (and contemporaries) he also noticed that the others were involved with emulating the three- dimensional world on two-dimensional surfaces. He experienced the delight of restraint subordinated to the discipline of two-dimensions, including the point and its extension into a line. The choice of ninety degrees was all in respect to the dimensions, proportions and properties of the angles and size of his canvas. His preoccupation with tones, color and the unused spaces respected the two dimensions not even allowing his primaries, tones or unused space to either appear to "lift" or "recede" from the plane. His work was planer and two dimensional. Then how can we understand his experience when he added the third dimension? It was more than (1.0)"constructing lines, planes and color weight". It was not three-dimensional space, planes in space nor color which had weight nor the analogies they might conjure.

(1.0) A.Al-Saati; "Mondrian: Neo-plasticism and its influences in Architecture"

It was purely and simply placing his two dimensional principles into a relationship with three dimensional reality and letting one influence the other. His alien two dimensional standards, theories and principles transformed three dimensional thinking. Indeed, by themselves, Mondrian's principles are limited by his own very full experience with the world of his discipline but much of what can be said of two can also be said for three dimensions. Buchminster Fuller additionally moved his work from the third to the fourth and so on. However, "Bucky's" movement was linear from the first to the forth and fifth etc. through a geometry of dimensions. This is not true for Mondrian.
Metametaphor reveals Mondrian when he compares (1.0)"Neo Plasticism and color" he describes its pure and definite color within planes which (1.0)remain equivalent to the surface of the picture; in other words, color remains flat on a flat surface". "Neo Plasticism is still pointing" says Mondrian: "its means of expression is pure and definite color, in planes which remain equivalent to the surface". Mondrian's metaphor is his experience with a common context of the flat surface which incorporates elements composed into relationships by means of expression. (2.0)The artist's experience employs the painting technique to 1reveal his experience.

(1.0) A.Al-Saati; "Mondrian: Neo-plasticism and its influences in Architecture"

1. revelare : "To uncover; insight; expose; to make something hidden known.

(2.0) G.Dodds, "On the place of Architectural Speculation"


Metaphor:
(1.0)Art is the making of metaphors. Architecture is an art because it too makes metaphors. The artist as metaphorician experiences the world which he exudes through a media. What is produced we call a work of art, painting, sculpture, dance, etc, which only annotates its distinctive media but is not itself what is art. Art is a metaphor. All works of art have that in common. They are instruments of change, transfers and transformers. They are composed of components, assembled of parts, etc. and whose parts interact in a certain way.
1Metaphor is associated with a figure of speech in which a word or phrase literally denoting one kind of object (or idea) is used in place of another to suggest a likeness or analogy between them. By applying the concept of metaphor to all arts, including architecture, we expand the scope of the metaphor's usual application to speech using other communications vehicles which may substitute words for color, form, shape, scale, movement, gesture, sound, harmonics, mass, volume, etc . We do so to enhance our understanding of any one and all 2arts and to see the relations and interactions of one to another 2art. It is based on our assumption that the message of one form may be expressed in another. There are commonalities and differences between one and other vehicle but they work essentially the same. It is how they work, and that they are the embodiment of an expressed experience (which can later be read) that links them together. It is their ability to express one thing in terms of another and make the strange familiar that they all have in common.
(1.0) A.Al-Saati; "Mondrian: Neo-plasticism and its influences in Architecture"

1. Metaphora: metapherien: to transfer - to bear

2. Art: ars: arm
Their skill is conscious and acquired by experience, study or observation. When we apply the metaphor's structure, operation, use, etc. outside of literature we are changing its scope. In that way we designate a new but related form designed to deal critically with the original. So we can call our expanded form 1metametaphor (This is discussed in detail later in this article).
Metaphors include alien with known elements assembled on the basis of common essences. Mondrian's neo plasticism is replete with such influences and transformations (1.0)"Peter Blake and Vincent Scully both claim that Mondrian and de Stijl were influenced by Wright's works. The Metaphors, indeed, works in two directions. If metaphors are a result of communications then (1.1)J.J.P. Oud's artistic intentions were shaped around the 1917 1919 period from numerous discussions with van Doesburg and Mondrian.

The influence, work and projections of Mondrian form his commitments, context and media to architecture is metametaphoric. It is not analogous, logic or scientific. Since there are already many examples of the applications, use and experiments using Neo plasticism in architecture we can benefit by analyzing neo plastic metaphors. But first what are the peculiar characteristics of the metaphor.
1. Meta : change, among, with; as a prefix to modify.
(1.0) A.Al-Saati; "Mondrian: Neo-plasticism and its influences in Architecture"
(1.1) J. Joedicke (1965) J.J.P. Oud., Baun and Wohen (9:2) 1-2 from A.Al-Saati: "Mondrian: Neo-plasticism and its influences in Architecture"

Metaphor's characteristics:
The dominant characteristics of metaphors are that they:
1. Speak about one element in terms of another;
2. Have an essence common to both;
3. Have elements that are apparently unrelated;
4. Have at least one of their elements that are alien and another known;
5. Make the strange familiar;
6. Transfer, transform, bridge and change;
7. Link reader to maker, user to universe, and perceptor to society;
8. Are interactive and dynamic; and
9. Are a manifestation of composer's creative experiences.
The Mondrian Metaphor:
(1.2)Art of building establish the harmonious proportions between ourselves and our surroundings (A.Al Saati; deStijl, 11, p.53). The art of painting has demonstrated abstractly what the art of building has got to make, 1tangible. Upon what basis can the art of building achieve what paintings' accomplished. (1.2)"What are our actual surroundings today? We are living in somebody else's house with somebody else's furniture, carpets, china, paintings". The metaph...

Santiago de Compostela: Caminos del saber, del andar y del creer.
XII Congreso Internacional de Estudios Jacobeos
Santiago de Compostela, 22-26 marzo de 2022
Coordinadores: Paolo Caucci von Saucken; Manuel Castiñeiras
YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=69cHmVAMAns