v6-0 Neuerungen
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v6-0 Neuerungen
1 Allgemeines
1.1 Systemvoraussetzungen
– Die ProVI-Version 6.0 (64-bit) steht für die AutoCAD-Versionen 2013-2014,
2015-2016, 2017, 2018 und 2019 sowie für BricsCAD 18 (18.2.05 oder eine hö-
here Version 18.x) zur Verfügung. Die AutoCAD-Versionen 2013-2014 werden
letztmalig unterstützt.
– Es werden die Betriebssysteme Windows 10, Windows 8/8.1, Windows 7 und
Windows Vista unterstützt.
– Als Datenbankbasis kann Access (mdb-Dateien) oder SQLServer (ab Version
2008 R2) gewählt werden. Voraussetzung für den Einsatz von Access-
Datenbanken unter einem 64-bit Betriebssystem ist allerdings, dass kein 32-bit
MS-Office installiert ist, da in diesem Fall die benötigten Datenbanktreiber nicht
installiert werden können. Es sind somit folgende Fälle zu unterscheiden:
Windows 64-bit, Office 64-bit oder kein Office: Access oder SQL Server
Windows 64-bit, Office 32-bit: SQL Server
1.2 Projektdatenbank
– Aufgrund von Änderungen an der Datenbankstruktur wurde die Versionsnummer
der ProVI-Datenbanken auf 11.00 angehoben. Beim Öffnen einer alten Daten-
bank wird diese konvertiert. Danach kann diese Datenbank mit älteren Pro-
VI-Versionen nicht mehr geöffnet werden! Deswegen sollte der Umstieg auf
die neue Version im gesamten Projektteam einheitlich erfolgen. Beim Austausch
mit externen Büros ist darauf zu achten, dass der Empfänger der Daten ebenfalls
die Version 6.0 einsetzt.
1.3 Vermessungsmodul
– Dem Vermessungsmodul liegt die CAPLAN-Version 4.7 zugrunde. Bezüglich der
dort enthaltenen Neuerungen lesen Sie bitte die Textdatei "Caplan.new" im Un-
terverzeichnis "Caplan" des Installationsverzeichnisses von ProVI.
1.4 Excel-Makro
– Eine neue Version (3.3) des Makros zum Einlesen programmerzeugter Ausgabe-
dateien (Exc-Dateien) in Excel steht im Unterverzeichnis "Addins" des ProVI-
Verzeichnisses zur Verfügung. Zur Installation lesen Sie bitte die ebenfalls dort zu
findende Datei Readme.txt.
– Es wurde eine deutliche Performanceverbesserung beim Einlesen der EXC-
Dateien erzielt.
1.5 Projektverwaltung
– In der Projektliste werden nun das zuletzt verwendete Projekt und die Position der
Scrollleisten gemerkt und beim Verlassen des Projektes sowie beim Neustart
wiederhergestellt.
– Es erscheint nun eine aussagekräftigere Fehlermeldung, wenn nur die 32-Bit-
Version der AccessDatabaseEngine installiert ist.
– Wenn beim Duplizieren von Datenbanken der Datenbanktreiber Lesefehler zu-
rückliefert, werden nun weitere Leseversuche unternommen. Dies verbessert die
Stabilität vor allem bei Access-Datenbanken mit einzelnen sehr großen Dateien
(>60MB) darin, wie z.B. große Rastergeländemodelle.
1.6 Punktwolken
– Die Punktwolkenverarbeitung wurde um mindestens 50% beschleunigt.
– Bisher musste der Einfügepunkt einer Punktwolkenreferenz in AutoCAD immer
(0, 0, 0) sein. Jetzt kann die Punktwolkenreferenz auch gedreht, verschoben und
skaliert in die DWG eingefügt worden sein.
1.7 Sonstiges
– Das Zeichnen von Volumenkörpern funktioniert nun auch wenn BricsCAD als
CAD-System zugrunde liegt.
– Die mitgelieferte Zeichensatzdatei provi.shx wurde um einige Sonderzeichen (z.B.
Euro-Zeichen, verschiedene Buchstaben mit Accent) ergänzt.
2 BIM
2.1 MOKEDIT – Modellkollektion bearbeiten
– Der neue Dateityp "Modellkollektion" dient als Container für alle ProVI-Dateien,
die im Rahmen von Bauteilausgaben berücksichtigt werden sollen. Sie dient so-
mit als Ausgangspunkt für sämtliche BIM-Exportfunktionen.
– Eine Modellkollektion kann momentan folgende Dateitypen beinhalten: Gelände-
modell, Baugrundmodell, Trasse, Oberleitung, Kanal, Leitungen, Gradiente und
Achse.
– In der Datenbankstruktur werden Modellkollektionsdateien in den neuen Ordner
"Modellkollektionen" einsortiert.
– Zum Erzeugen und Bearbeiten von Modellkollektionen steht das neue Programm
MOKEDIT zur Verfügung. Dort kann die Liste der in der Modellkollektion enthal-
tenen Dateien bearbeitet werden.
– Aus den hinzugefügten Dateien resultieren die Bauteile, die für das betrachtete
Modell erzeugt werden können, z.B. Schichten, Lärmschutzwandpfosten, Bord-
steine, Bahnsteigkanten, Kabeltröge, Schienen, Schwellen, Oberleitungsmasten,
Schächte, Haltungen und vieles mehr.
– Für jeden Bauteiltyp kann die Genauigkeit der Darstellung, der sogenannte Mo-
delldetaillierungsgrad (MDG), und eine Farbe für die Darstellung angegeben wer-
den.
– Durch Angabe einer Polylinie kann das Projektgebiet eingeschränkt werden, d.h.
bei der Bauteilausgabe werden nur diejenigen Objekte berücksichtigt, die sich in-
nerhalb der Projektumgrenzung befinden.
– Weiterhin können Parameter für die Volumenkörpererzeugung aus Querprofilen
eingestellt werden. Neben dem Stationsintervall ist hier u.a. noch die maximal er-
laubte Winkeländerung zu nennen. Damit kann erreicht werden, dass das vorge-
gebene Intervall in engen Bögen verdichtet wird.
2.2 Attribuierung
Konfigurationsdatei für Attribute
– Bei der Ausgabe werden die einzelnen Bauteile mit Attributen versehen, wobei
zwischen festen und freien Attributen unterschieden wird. Feste Attribute sind Ei-
genschaften der Bauteile, die direkt aus den von ProVI verwalteten Daten abge-
leitet werden können (z.B. die Station eines Oberleitungsmastes oder der Durch-
messer eines Entwässerungsschachtes). Freie Attribute sind beliebige zusätzli-
che Informationen, die den Objekten vom Anwender hinzugefügt werden können.
– Die Einstellungen zu den festen und den verfügbaren freien Attributen werden der
Konfigurationsdatei proviatt.cfg entnommen. Um eine projektspezifische oder be-
nutzerspezifische Datei erstellen zu können, muss in den ProVI-Optionen ein
Verzeichnis für Konfigurationsdateien angeben sein. Einzelheiten zum Aufbau der
Konfigurationsdatei können dem Kapitel "Grundlagen – Konfigurationsdatei für
Bauteilattribute" in der Online-Hilfe entnommen werden.
– Bei allen Attributen können der Attributname, der Modelldetaillierungsgrad, ab
dem das Attribut ausgegeben werden soll, und diverse Formatierungsangaben
festgelegt werden. Außerdem können Attribute von der Ausgabe ausgeschlossen
werden.
– Bei einem freien Attribut kann zusätzlich eine Werteliste (es können dann nur die
vorgegebenen Werte eingegeben werden), ein Standardwert, der Datentyp (Text,
ganze Zahl oder reelle Zahl) und die Attributeinheit (z.B. m, m³, kg) definiert wer-
den.
– Freie Attribute können auf Modellkollektions-, Datei- und Bauteilebene existieren.
In den ersten beiden Fällen erfolgt die Eingabe der Attributwerte im Programm
MOKEDIT, bei den Attributen auf Bauteilebene in den zugehörigen Editorpro-
grammen.
QPEDIT – Querprofileditor
– Der Button "Attribute" im Hauptdialog öffnet einen Dialog zur Eingabe der freien
Attribute für die Bauteile einer Trasse.
– Die Attributeingabe erfolgt wahlweise für einen einzelnen Bauteiltyp (z.B. Lärm-
schutzwandpfosten, Bahnsteigkante, ...) oder für alle Bauteiltypen eines Haupt-
typs (z.B. Lärmschutzwand, Bahnsteig, ...).
– Die Attributeingabe erfolgt wahlweise für ein einzelnes Objekt (z.B. "Lärmschutz-
wand links") oder für alle zugehörigen Objekte (z.B. "Alle Lärmschutzwände").
– Für unterschiedliche Stationsbereiche können unterschiedliche Attributwerte ein-
getragen werden.
KANEDIT – Kanaleditor
– Die ggf. vorhandenen freien Attribute werden in zusätzlichen Spalten in den Lis-
ten der Schächte und Haltungen angezeigt.
– Es werden in jeder Zeile alle Attribute aus den zum Objekt (Schacht bzw. Hal-
tung) passenden Kategorien (z.B. Schacht, Schachtdeckel, Schachtunterteil bzw.
Haltung, Haltungsauflage, Leitungszone) angezeigt. Bei identischen Attributna-
men wird nur eine Spalte angelegt.
– Die freien Attribute werden bei der Excel-Ausgabe und beim csv-Import berück-
sichtigt.
– Bei der Benutzung von Filterdateien in KANEDIT und Folgeprogrammen können
auch freie Attribute zum Filtern verwendet werden.
LTGEDIT – Leitungseditor
– Die ggf. vorhandenen freien Attribute werden in zusätzlichen Spalten in den Lis-
ten der Leitungen und Knoten angezeigt.
– Es werden in jeder Zeile alle Attribute aus den zum Objekt (Leitung bzw. Knoten)
passenden Kategorien (z.B. Leitung, Schutzrohr bzw. Schacht, Schachtdeckel,
Schachtunterteil) angezeigt. Bei identischen Attributnamen wird nur eine Spalte
angelegt.
– Die freien Attribute werden bei der Excel-Ausgabe und beim csv-Import berück-
sichtigt.
– Bei der Benutzung von Filterdateien in LTGEDIT und Folgeprogrammen können
auch freie Attribute zum Filtern verwendet werden.
BPREDIT – Bohrprofileditor
– Die ggf. vorhandenen freien Attribute werden in zusätzlichen Spalten in der Liste
der Schichttypen angezeigt.
– Die freien Attribute werden bei der Excel-Ausgabe und beim csv-Import berück-
sichtigt.
2.3 Bauteilausgabe
Allgemein
– Bei der Bauteilausgabe werden mit Attributen versehene Volumenkörper in ver-
schiedenen Formaten ausgegeben.
– Aufgrund der Vielzahl der möglichen Fälle kann es bei der Berechnung der Volu-
menkörper vorkommen, dass einzelne Volumenkörper nicht oder falsch darge-
stellt werden. Daher kann bei den Bauteiltypen der Kategorie "Massenposition" im
Programm MOKEDIT die Methode zur Berechnung der Volumenkörper eingestellt
werden. Dies kann auch bereichsweise geschehen, sofern für den betrachteten
Bauteiltyp die Werte individuell je Datei eingestellt werden. Wird nichts angege-
ben, so wird die Standardmethode angewendet.
– Allen Exportprogrammen wird eine Modellkollektion zugrunde gelegt, die Pro-
gramme können daher im Projektbrowser über das Kontextmenü der Modellkol-
lektionsdatei gestartet werden.
– Da viele der (zumeist aus dem Hochbau stammenden) Auswertungs- und Analy-
seprogramme Probleme mit großen Koordinatenwerten haben, kann bei allen
Ausgaben ein Verschiebevektor angegeben werden. Somit können die erzeugten
Objekte in die Nähe des Koordinatenursprungs geschoben werden.
– Für die Ausgabe der Attribute kann der Modelldetaillierungsgrad (MDG) vorgege-
ben werden, d.h. es werden nur diejenigen Attribute ausgegeben, deren MDG
(aus der Konfigurationsdatei für Attribute) kleiner oder gleich dem angegebenen
MDG ist.
ATTROUT – Attributausgabe
– Neues Programm zur Generierung einer Bauteilliste inkl. Attributen im csv-
Format. Dies ist dieselbe Datei, die auch bei MOKZEI erzeugt werden kann. Es
wird lediglich die Spalte mit dem AutoCAD-Handle weggelassen.
– Die Datei kann u.a. zur Prüfung verwendet werden, ob alle notwendigen Attribute
gefüllt sind.
Unterstützte Objekte
– Alle aus einer Trasse ableitbaren Massenpositionen (z.B. Schichten)
– Schienen und Schwellen
– Bordsteine und Rinnen inkl. Fundament
– Bahnsteigkanten (Kantenstein, Fundament und Sauberkeitsschicht)
– Kabeltröge inkl. Deckel
– Lärmschutzwandelemente (Pfosten, Wandelemente, Sockel, Gründung, Türen)
– Punktlinienförmige QP-Objekte (3D-Block)
– Linienförmige QP-Objekte (Umrisslinie auf Layer "PVI_BOUNDARY")
– Oberleitungsmasten (Mast, Aufsatz, Gründung, Ausleger)
– Schächte und Haltungen einer Kanaldatei
– Leitungen und Knoten (Schacht oder 3D-Block) einer Leitungsdatei
– Bodenschichten eines Baugrundmodells (Volumenkörper oder Oberflächennetze)
– Geländemodell (Volumenkörper oder Oberflächennetz
Einschränkungen
– Bei Gleisstreifen vom Typ "Feste Fahrbahn" erfolgt momentan noch keine Bau-
teilausgabe.
– Stützmauern und Gabionenwände können zurzeit nur über den Umweg einer be-
nutzerdefinierten Massenposition ausgegeben werden.
– Bei Kanal und Leitungen gibt es vorerst nur eine vereinfachte Darstellung (MDG
100) der Bauteile.
3 Flächiges Baugrundmodell
3.1 Allgemeines
– Bislang konnte der Baugrund nur mit Bohrprofilen entlang einer Achse modelliert
werden. Nun kann auch ein flächiges Baugrundmodell definiert werden.
3.2 Bohrprofildatei
– Grundlage für das flächige Baugrundmodell ist die Bohrprofildatei (empfohlene
Endung ".bpr"). Der zugehörige neue Dateityp befindet sich im Grunddaten-
Ordner.
– Die Bohrprofildatei ist analog zur achsbezogenen Baugrunddatei
(BG<Achsnr.>.<Ext.>) aufgebaut und enthält eine Liste mit Schichttypen und eine
weitere Liste mit koordinatenbezogenen Bohrprofilen.
– Die Liste der Schichttypen enthält zusätzliche Spalten zur Eingabe der Boden-
klasse bzw. des Homogenbereichs. Außerdem können freie Attribute eingegeben
werden, sofern diese zuvor in der Konfigurationsdatei proviatt.cfg definiert wur-
den. Diese Neuerungen wurden auch bei der achsbezogenen Baugrunddatei ein-
gebaut.
– Ein Bohrprofil wird durch folgende Parameter definiert: Bezeichnung, Koordina-
ten, Absoluthöhe der Geländeoberkante, Liste der Schichtstärken (jeweils
Schichtname und Stärke).
3.5 Folgeprogramme
QPEDIT – Querprofileditor
– Um ein Baugrundmodell in den Querprofilen und bei der Massenberechnung ei-
ner Trasse nutzen zu können muss es zunächst im Querprofileditor QPEDIT im
Geländedialog angegeben werden.
– Bei der Massenberechnung MASSEN kann der Erdabtrag auf die einzelnen Bau-
grundschichten aufgeteilt ausgegeben werden.
Bauteilausgabe
– Bei der in Kapitel 2.3 beschriebenen Bauteilausgabe in Form von Volumenkör-
pern mit Attributen wird für jede Bodenschicht entweder ein Volumenkörper oder
ein Oberflächennetz erzeugt.
4 AEDIT - Achseditor
4.1 Eisenbahn- und Straßenachsen
– Es ist nun möglich Eisenbahn- und Straßenachsen gleichzeitig im Achseditor zu
öffnen und zu bearbeiten.
– In den Optionen gibt es die neue Möglichkeit das Gewerk, die Richtlinie und die
Kategorie einzustellen, welche für neue Achsfragmente verwendet werden.
– Bei bereits bestehenden Achsen kann das Gewerk nun im Achsdatendialog ge-
ändert werden sofern eine Lizenz für beide Gewerke vorliegt und sofern die Ach-
se weder Stamm- noch Zweiggleis von Weichen ist. Vorhandene Überhöhungen
(Eisenbahn) oder Querneigungen (Magnetbahn) werden hierbei gelöscht.
– Die Möglichkeit das Gewerk einer Achse direkt über ihr Kontextmenü im Projekt-
browser zu ändern ist dafür weggefallen.
– Straßenachsen können nun wie Eisenbahnachsen eine Bezugsachse haben. Ist
eine Bezugsachse gesetzt, so werden bei Ausgaben und Zeichnungen in Folge-
programmen die Stationen der Bezugsachse ausgegeben bzw. angeschrieben.
4.2 Achsreferenzen
– Es können nun auf verschiedene Arten Abhängigkeiten zwischen Achsen ge-
schaffen werden, so dass bei einer Änderung der Ausgangsachse die abhängige
Achse automatisch aktualisiert wird. Dazu gibt es bei Festelementen die neuen
Berechnungsmethoden "Parallele" und "Station-Winkel".
– Bei "Parallele" wird das Achselement über einen Parallelabstand zu einem Ach-
selement einer anderen Achse definiert. Für die Elementlänge kann dabei optio-
nal die Länge des Ausgangselements übernommen werden.
– Bei "Station-Winkel" wird das Achselement am Schnittpunkt mit einer anderen
Achse aufgehängt. Dabei sind die Station auf der Ausgangsachse sowie der
Schnittwinkel anzugeben.
– Die Länge von Fest- und Koppelelementen kann auch durch den Schnittpunkt mit
einer anderen Achse festgelegt werden, wobei eine Differenzlänge angegeben
werden kann (d.h. das Element endet dann in einem festen Stationsabstand zum
Schnittpunkt).
– Bei Übergangsbögen gibt es nun ebenfalls die Berechnungsmethode "Paralleler
Ü-Bogen". Dabei handelt es sich um eine Übergangsbogenverbindung, bei der
der Verlauf und das Längenverhältnis von einem referenzierten Übergangsbogen
übernommen werden.
– Bei der Funktion "Parallele" zur Erzeugung von Parallelachsen kann gewählt
werden, ob alle Hauptelemente als Festelemente vom Typ "Parallele" erzeugt
werden sollen. In diesem Fall werden die oben beschriebenen Abhängigkeiten
erzeugt (bei Weichen, Verziehungen und 3tlg-Bögen können noch keine Paralle-
len mit Abhängigkeit erzeugt werden). Andernfalls werden wie bisher die Ele-
menttypen der Ausgangsachsen (Fest, Koppel, Puffer) übernommen und bei Än-
derung der Ausgangsachse erfolgt keine Aktualisierung.
– Bei der Funktion "Parallele" kann nun gewählt werden, ob ein einzelnes Ach-
selement oder ein Stationsbereich parallel versetzt werden soll.
– Mit Hilfe der neuen Funktion "Abhängigkeiten" kann man sich einen Überblick
verschaffen über die Beziehungen, die zwischen verschiedenen Achsen beste-
hen. Nach Auswahl einer Achse werden alle davon abhängigen Achsen und alle
Achsen, von denen die gewählte Achse selbst abhängig ist, angezeigt. Beim Kli-
cken auf eine Achse im Dialog wird diese auch in der Zeichnung markiert und es
wird optional darauf gezoomt.
– Standardmäßig wird für jede Referenz auf eine andere Achse eine Abhängigkeit
zwischen den Achsdateien erzeugt. Wenn dies nicht geht, weil dadurch ein Zir-
kelbezug entstünde, kann die Referenz auch ohne Abhängigkeit erzeugt werden.
Bei Änderung der Referenzachse erfolgt dann aber keine automatische Aktuali-
sierung. Aktualisiert wird hingegen erst, wenn das referenzierende Achselement
im Editor geöffnet wird oder beim Speichern seiner Achse. Letzteres kann in den
Achseditor-Optionen ausgeschaltet werden, falls nicht gewünscht.
4.3 Sonstiges
– Die Funktion "Element teilen" funktioniert nun auch für Klothoiden.
– Es gibt eine neue Funktion "Achse teilen", mit der ein Achsfragment an einem
bestimmten Punkt in zwei Fragmente aufgeteilt werden kann.
– Die ggf. angezeigten achsparallelen Linien werden nun auch im Bereich von Wei-
chen gezeichnet.
– Im Achselemente-Dialog wird nun auch der Richtungswinkel am Ende der Achse
angezeigt.
– Bei den Schweizer Regelwerken im Eisenbahnbau (SBB, VÖV) wird beim Setzen
der Übergangsbogenmindestlänge nun der "Grenzwert im Normalfall" aus dem
Regelwerk gesetzt. Beim Setzen der Regellänge wird der "Planumsgrenzwert"
gesetzt. Im Berechnungsdialog werden nun beide Werte zur Auswahl angeboten.
– Bei den Achseditor-Optionen gibt es eine neue Einstellung "AutoZoom beim Hin-
zuladen", mit der man nun unabhängig vom Verhalten beim Programmstart fest-
legen kann, ob automatisch auf hinzugeladene Achsen gezoomt werden soll. So
kann man nun z.B. festlegen, dass zwar beim Programmstart gezoomt werden
soll, beim Hinzuladen aber nicht mehr.
5 Weichen
5.1 DB-Weichen
– Die Probleme bei Bogenweichen (Prüfer verlangten z.B. die Berechnung von
Zweiggleisradien mit Näherungsformeln) sind nun behoben. Die in ProVI imple-
mentierte Berechnung wird nun offiziell von der DB als richtig anerkannt.
5.2 Straßenbahnweichen
– Bei den Rillenschienenweichen der BOStrab wurden die Abmessungen der Zun-
genvorrichtungen und der Weichenheizung im Weichenkatalog hinterlegt. Diese
können verwendet werden, indem man im Weichendialog das Zungenende als
"Konstruktionsende" der Weiche auswählt.
– Zungenvorrichtungen können nur in der Geraden liegen oder in Bögen mit dem
Weichenradius. Die Zungenvorrichtungen müssen durch andere Achselemente
verlängert werden, um die komplette Weiche berechnen zu können. Bei diesen
Weichen ergibt sich die Position des Weichenendes durch Eingabe des auf den
Herzstückschienen gemessenen Abstandes des Weichenendes von der Herz-
stückspitze. Hierbei geht auch die Schienenform ein.
– Wird bei einer Weiche das Konstruktionsende auf das Bogenende oder das Zun-
genende gesetzt, so kann nun optional ein vom Weichenkatalog abweichender
Abstand der letzten durchgehenden Schwelle angegeben werden.
– Bei jeder dieser Weichen kann nun festgelegt werden, ob sie eine Weichenhei-
zung hat oder nicht. Der Anfang der Heizung wird durch einen Block markiert.
Dieser kann in der Konfigurationsdatei für Beschriftungen eingestellt werden
(standardmäßig ein Kreis mit 1m Durchmesser). Das Zeichnen der Weichenhei-
zung kann ein- oder ausgeschaltet werden.
5.3 Weichen zeichnen
– Die Darstellung des Weichendreiecks und der Weichenschraffur kann für Regel-
weichen und für Weichen aus Zungenvorrichtungen getrennt festgelegt werden.
Bei Regelweichen können wie bisher in DB-Darstellung gezeichnet werden oder
wie in der Schweiz üblich nur bis zum Herzstück schraffiert werden. Bei Weichen
aus Zungenvorrichtungen kann die Schraffur nur bis zum Zungenende oder bis
zum Weichenende gehen oder die Zungen werden auf dem linken und rechten
Gleis dargestellt.
– Beim Zeichnen über ACHSZEI kann die Darstellung der Achse ausgeschaltet und
stattdessen die Spurweite des Gleises durch zwei Achsparallelen rechts und links
der Achse dargestellt werden. Dadurch wird auch die Erstellung von Wei-
chenskizzen deutlich vereinfacht.
5.4 Weichenkatalog
– Der Weichenkatalog ist an die neue Version der Richtlinie 800.0120 vom
15.02.2018 angepasst worden.
– Es können nun auch benutzerdefinierte Kreuzungen, Kreuzungsweichen und
Klothoidenweichen über die Programmoberfläche erstellt werden. Bei
Klothoidenweichen können die Abzweigelemente aus einer Achsdatei importiert
werden.
– Alle Einträge im Katalog können jetzt auch dupliziert werden, benutzerdefinierte
Einträge auch gelöscht oder per Drag and Drop in eine andere Kategorie ver-
schoben werden.
– Die Weichenskizzen im Dialog werden jetzt dynamisch aus den Katalogdaten er-
stellt. In speziellen Fällen kann aber trotzdem noch ein eigenes Bitmap angege-
ben werden.
– Die Weichenabmessungen werden nun in einer Tabelle angezeigt. Das Erstellen
und Bearbeiten von benutzerdefinierten Weichen erfolgt direkt in der Tabelle.
– In den Weichenkatalog wurden folgende neue Informationen aufgenommen:
Spurweite der Weiche bzw. der Kreuzung, Schienenform, kleinster und größter
Zweiggleisradius bei Innenbogenweichen, maximale Geschwindigkeit in Stamm-
und Zweiggleis, Abmessungen von Zungenvorrichtung und Weichenheizung so-
wie eine Spalte für zusätzliche Attribute.
– Es erscheinen nun Geometriewarnungen, wenn die Spurweite der Weiche nicht
zu den Gleisen passt oder wenn Stamm- und Zweiggleis unterschiedliche Spur-
weiten haben. Für die Meldungen ist standardmäßig eine Toleranz von 5mm vor-
gesehen. Diese kann in der Konfigurationsdatei provipar.cfg angepasst werden.
– Bei der Berechnung von Stadtbahnweichen, Bogenkreuzungen und Bogenkreu-
zungsweichen geht nun der Abstand von Spurweite und der Stelle im Schienen-
profil in die Berechnung ein, an dem die Schienenlänge gemessen wird. Bei Vig-
nolschienen ist dies die Schienenkopfmitte, bei Rillenschienen die Fahrkante.
Damit kann die Länge der Herzstückschienen genauer berechnet werden.
– Zudem erscheinen Richtlinienwarnungen, wenn Weichen, Kreuzungen oder
Kreuzungsweichen außerhalb der angegebenen Verbiegegrenzen liegen. Diese
Prüfungen erfolgen nun bei jeder eingestellten Richtlinie.
– Weiter erscheinen Warnungen, wenn die angegebenen Maximalgeschwindigkei-
ten im Stamm- oder Zweiggleis überschritten werden. Beim Ändern des Weichen-
typs wird die Geschwindigkeit im Abzweig bzw. dem Kreuzungsgleis auf die Ma-
ximalgeschwindigkeit reduziert, falls sie zu groß ist.
– Aus Gründen der besseren Auffindbarkeit wurde im Weichenkatalog eine neue
Kategorie mit den Weichen, Kreuzungen und Kreuzungsweichen der Obri-NE von
1984 eingefügt. Die Maße der darin enthaltenen Weichen und Kreuzungen sind
identisch mit denen der BOStrab Normalspurweichen der VDV OR 14.2. Die
Kreuzungsweichen waren an anderer Stelle vorher noch nicht vorhanden.
5.5 Sonstiges
– Der Algorithmus zur Lageberechnung von Anschlussweichen bei geringen Gleis-
abständen wurde optimiert, so dass Lösungen nun zuverlässiger gefunden wer-
den.
– Anschlussweichen können sich nun auch mit vorangehenden Weichen oder
Kreuzungen überlappen.
– Im Achselemente-Dialog werden bei den Weichen nun auch die Weichennum-
mern angezeigt.
6 Oberleitung
6.1 Oberleitungsdatei
– Die achsbezogene Oberleitungsdatei (OL<Achsnr.>.>Ext.>) wird im Unterordner
"Lage" der zugehörigen Achse (i.a. die Streckenachse) abgespeichert.
– Sie enthält eine Liste von Masten, wobei jedem Mast eine Achse (i.a. die
Gleisachse) und eine Gradiente zugeordnet werden können.
– Die Mastposition kann entweder durch die Koordinaten oder über Station und
Achsabstand festgelegt werden.
– Die Höhe der Fundamentoberkante wird entweder direkt eingegeben oder über
das e-Maß (Höhendifferenz zwischen Schienenoberkante und Fundamentober-
kante) bestimmt.
– Die Winkel von Mast und Fundament können entweder absolut oder relativ zur
Gleisachse eingegeben werden.
– Für die Definition der Maste werden Mast-, Aufsatz- und Gründungstyp angege-
ben. Die verfügbaren Typen werden einer Konfigurationsdatei entnommen, wobei
der Anwender neue Typen auch selbst definieren kann.
– Es können Winkel-, Flach-, Beton-, X-Kant- und Peinermasten definiert werden.
– Beim Ausleger kann momentan nur angegeben werden, ob er dargestellt werden
soll oder nicht. Es wird dann ein Standardausleger gezeichnet.
Bauteilausgabe
– Bei der in Kapitel 2.3 beschriebenen Bauteilausgabe in Form von Volumenkör-
pern mit Attributen werden für die Oberleitung die Bauteiltypen Mast, Aufsatz,
Gründung und Ausleger erzeugt.
7 QPEDIT – Querprofileditor
7.1 Neue Rinnenstreifen
– Es stehen die folgenden drei neuen Streifentypen zur Verfügung: Kastenrinne,
Betonrinne und Schlitzrinne.
– Bei der Straße sind die Rinnen als innere Streifen einsetzbar. Im Eisenbahnbau
können sie im Bereich von Bahnsteigen verwendet werden.
– Als primärer Parameter dient jeweils der Rinnentyp. Die verfügbaren Rinnentypen
werden der Konfigurationsdatei proviibk.cfg entnommen, d.h. wie bei anderen Ob-
jekten (z.B. Bordsteinen) kann der Anwender neue Typen auch selbst definieren.
– In der Typdefinition wird neben den Parametern der eigentlichen Rinne (z.B. Brei-
te und Höhe) auch das Fundament beschrieben.
– Die Ausrichtung des Überstands des Fundaments kann unabhängig vom gewähl-
ten Typ angegeben werden ("Innen + Außen", "Innen" oder "Außen").
– Bei den Schlitzrinnentypen kann optional ein seitlicher Bord angegeben werden.
– Liegt eine Rinne im Bereich eines Mittelbahnsteigs, so werden bei der Berech-
nungsmethode "Schnittpunkt" (einstellbar im Gleisübergangsstreifen) die beiden
an die Rinne anschließenden Streifen unter Beibehaltung der Querneigung so
verlängert oder verkürzt, dass sich der Schnittpunkt genau an der Außenkante
der Rinne ergibt.
– In Folgeprogrammen (z.B. Querprofile zeichnen, Trasse im Lageplan zeichnen)
werden die Rinnen wie die anderen Streifentypen behandelt (z.B. eigener Layer
für Lageplanlinien).
7.3 Streifen
– In der Oberbauliste von Gleisstreifen lässt sich nun auch der Schwellenabstand
eingeben.
– Die Schwellentypen wurden erweitert um die Länge längs zum Gleis und um 3D-
Blöcke für die Bauteilausgabe aus einer Modellkollektion für verschiedene Mo-
delldetaillierungsgrade.
– Existiert bei Schotteroberbaustreifen kein Schnittpunkt zwischen der Schotterbö-
schung und der Planumslinie, so wird die Schotterböschung nun bis zur Pla-
numsbreite dargestellt.
– Beim Schotteroberbaustreifen gibt es nun neue Bezugspunkte für Planum und
Schwellenunterkante an der tieferliegenden Schiene. Diese können z.B. bei Verti-
kalbemaßungen genutzt werden, um die Bettungsstärke auszuweisen.
– Bei Gleisstreifen vom Typ "Feste Fahrbahn" kann die Asphaltrinne zwischen zwei
Gleisen nun flexibler gestaltet werden. Die Querneigung kann nun in Abhängig-
keit von der Überhöhung angegeben werden und es kann gewählt werden ob die
Linie auf der höheren Seite abgesenkt oder angepasst werden soll.
– Bei Bahnsteigstreifen gibt es den neuen Bezugspunkt "Vorderkante Belag" für
QP-Objekte.
7.4 Sonderbauten
– Bei den Gründungstypen von Lärmschutzwänden wird nun zwischen Rammrohr
und Bohrpfahl unterschieden. Beim Rammrohr gibt es zusätzlich den Parameter
Wandstärke und die Köcherbreiten werden ausgeblendet. Beim Bohrpfahl sind
Wandstärke und Sauberkeitsschicht nicht verfügbar.
– Achtung: Bei vorhandenen Trassen mit Lärmschutzwänden wird der Typ anhand
der Sauberkeitsschicht bestimmt, d.h. es handelt sich um ein Rammrohr, falls die
Stärke der Sauberkeitsschicht > 0.0 ist. Diese Zuordnung sollte ggf. geprüft wer-
den.
– Bei den Typdefinitionen von Lärmschutzwänden wurden einige neue Attribute für
die Bauteilausgabe ergänzt (z.B. Material).
– Die Kabeltrogtypen werden nun der Konfigurationsdatei proviibk.cfg entnommen.
Benutzerdefinierte Typen können in einer lokalen Version der CFG-Datei gespei-
chert werden. Hinzugekommen sind weitere Parameter zur Beschreibung der
Geometrie des Kabeltrogs, z.B. Deckelbreite, Deckelhöhe und Bauteillänge.
7.5 QP-Objekte
– Der Parameter "Block für Lageplan" für punktförmige QP-Objekte wurde in die
zwei Parameter "2D-Block" und "3D-Block" aufgeteilt. Beim Trasse zeichnen
(TRAZEI) wird ersterer bei den Darstellungsoptionen "2D" und "3D" verwendet,
letzterer bei "3D-Netz".
– QP-Objekte werden bei der Bauteilausgabe aus einer Modellkollektion berück-
sichtigt, sofern das zugehörige Häkchen auf der Registerkarte "Lageplan" gesetzt
ist. Dort kann auch das Attribut "Bauteiltyp" angegeben werden.
– Bei punktförmigen QP-Objekten werden dabei die in der DWG des 3D-Blocks
enthaltenen Volumenkörper verwendet. Bei linienförmigen Objekten erfolgt eine
Extrusion der im Block für die Querprofildarstellung enthaltenen Umrisslinie.
7.6 Sonstiges
– Im Geländedialog wird nun anstelle einer achsbezogenen Baugrunddatei ein
Baugrundmodell angegeben. Dies ermöglicht sowohl die Verwendung von flächi-
gen als auch von achsbezogenen Baugrundmodellen für die Darstellung im
Querprofil und für die Massenberechnung.
– Im Dialog zur Eingabe der Bündelungsbereiche werden nun die Stationen der
aktuellen Zeile im Lageplan mit Querprofillinien markiert.
– Die Eingabe der Kanal- und Leitungsdateien, die berücksichtigt werden sollen,
erfolgt nun über den Button "Fachobjekte" im Hauptdialog.
– Die Größe der Kreise, die zur Kennzeichnung der Streifenpunkte in den Querpro-
filansichten dienen, ist nun in den Optionen einstellbar und außerdem abhängig
vom gewählten Maßstab.
8 Bahnsteige nach Revit exportieren
8.1 QPEDIT – Querprofileditor
– Die Bahnsteigkantentypen werden nun der Konfigurationsdatei proviibk.cfg ent-
nommen. Benutzerdefinierte Typen können in einer lokalen Version der CFG-
Datei gespeichert werden. Hinzugekommen sind Parameter, die für die Bauteil-
ausgabe benötigt werden (z.B. Bauteillänge).
– Der Bahnsteigkantentyp "96cm mit Sicherheitsraum" wurde an die Baustandards
der DB Station & Service angepasst. Die Gesamthöhe wurde dabei von 1.25 auf
1.255 geändert.
– Gemäß den Baustandards der DB Station & Service können bei Bahnsteigstreifen
nun ein horizontaler und ein vertikaler Abstand des Belags vom Kantenstein und
vom Bordstein (falls auf der Hinterseite definiert) angegeben werden. (Standard-
wert ist jeweils 0.004.)
– Bei Bahnsteigstreifen kann nun eine Hinterfüllung für den Kantenstein definiert
und bei der Massenberechnung ausgewertet werden (Registerkarte "Typ"). Eine
bereits im Block vorhandene Hinterfüllung (z.B. bei BSK 76) kann dabei ebenfalls
berücksichtigt werden, sofern in der Blockdefinition eine Umrisslinie auf dem Lay-
er PVI_HINTERFUELLUNG_LIN existiert.
– An Bahnsteigen können die neuen Streifentypen Kastenrinne und Betonrinne
eingefügt werden (siehe Kapitel 7).
– Für den Bahnsteigabschluss stehen der Bordsteintyp "DB - T 5 x 20" (Tiefbord)
und diverse Winkelstützen zur Verfügung.
8.3 Revit-Addin
– In Revit steht unter "Zusatzmodule" das Addin ProVIToRevit zur Verfügung, das
als Eingabe die mit REVITOUT erzeugte csv-Datei benötigt.
– Noch nicht vorhandene Familien werden geladen und anschließend werden die in
der csv-Datei enthaltenen Bauteile erzeugt.
– Das Addin setzt voraus, dass in der Revit-Datei der Projektbasispunkt geeignet
gesetzt wurde.
– Zusätzliche in ProVI verfügbare Objekte (z.B. Trassenkörper) können mit Hilfe
einer IFC-Datei übertragen werden. Beim Export mit dem Programm IFCOUT
muss dabei der inverse Projektbasispunkt als Verschiebevektor eingestellt wer-
den. In Revit ist die IFC-Datei anschließend über den Befehl "IFC verknüpfen"
einzufügen.
– Das Addin steht für die Revit-Versionen 2017, 2018 und 2019 zur Verfügung.
– Für die Installation steht ein Setup-Programm zur Verfügung, das im Unterver-
zeichnis "AddIns" des ProVI-Installationsverzeichnisses und auf der ProVI-DVD
zu finden ist.
9 Kanal und Leitungen
9.1 Detailliertere Definition von Schächten
– Der Aufbau von Schächten kann nun im Kanaleditor KANEDIT wesentlich detail-
lierter definiert werden. Hierzu wurden zahlreiche neue Schachtparameter für die
Definition der Komponenten Schachtabdeckung, Schachthals oder Abdeckplatte,
Schachtaufbau und Schachtunterteil hinzugefügt.
– Die Schachtabdeckung wird definiert über Deckelform (rund, eckig), Durchmesser
oder Länge/Breite und Deckelstärke.
– Ein Auflagering (repräsentiert evtl. mehrere Auflageringe und Lagerfugen) kann
entweder über eine Mindesthöhe (positiver Wert oder keine Angabe) oder durch
eine feste Höhe (negativer Wert oder 0.0) definiert werden.
– Es kann entweder ein konischer Schachthals oder eine Abdeckplatte definiert
werden. Als Parameter sind jeweils die Höhe und die Ausrichtung (mittig, von der
Achse weg, zur Achse hin) anzugeben.
– Der Schachtaufbau wird beschrieben durch Schachtform (rund oder eckig),
Durchmesser oder Länge/Breite, Winkel, Wandstärke und die erlaubten Schacht-
ringhöhen. Für die Schachtringe kann eine feste Reihenfolge vorgegeben werden
oder alternativ kann das Programm aus den vorgegebenen Höhen automatisch
die passenden Schachtringe bestimmen.
– Das Schachtunterteil besitzt die Parameter Höhe und Bodenstärke.
– In der Excel-Ausgabe der Haltungen werden nun auch die Achsabstände an den
Schächten aufgeführt.
9.5 LTGEDIT – Leitungseditor
– Beim Filtern von Kanaldateien kann nun als Kriterium auch eine Polylinie verwen-
det werden.
– In den Kontextmenüs von Leitungs- und Knotenliste gibt es nun die Funktionen
"Markierte Zeilen löschen" und "Mit Auswahldialog löschen". Diese erleichtern
das Löschen von mehreren Objekten in einem Zug. So können z.B. alle Knoten
gelöscht werden, die sich nicht innerhalb einer vorgegebenen Polylinie (repräsen-
tiert z.B. einen bestimmten Bauabschnitt) befinden.
– Die Zuschläge werden entweder vorgebbaren Tabellen entnommen oder aus ein-
schlägigen Formeln berechnet.
– Die Ausgabe der Hüllkurvenlinien erfolgt entweder in Form einer Straßentrasse mit
Sonderfahrbahnen oder in Form von Achsen.
– Die Hüllkurvenlinien und die überstrichene Fläche können auch gezeichnet wer-
den.
12 Neue Hilfsprogramme
12.1 IFCIN – IFC Import
– Neues Schnittstellenprogramm zum Importieren von IFC-Dateien.
– Unterstützt werden die IFC-Versionen IFC 2x3, IFC 4 und IFC 4x1, wobei sowohl
STEP- als auch XML-Dateien eingelesen werden können.
– Bei der Version IFC 4x1 können Achsen, Gradienten und Geländemodelle impor-
tiert werden.
– Objekte mit Volumengeometrie werden zurzeit nicht in ProVI-Daten konvertiert.
Stattdessen werden AutoCAD-Objekte (i.a. Volumenkörper) gezeichnet.