Freitag, 29. April 2016

Pläne³

Ich habe einfach von allem zu viel, nein, halt nicht von Allem, denn Zeit habe ich zu wenig. Aber von den anderen Sachen, ok, außer Geld, habe ich zu viel und ganz besonders habe ich zu viele Bücher und so habe ich in den letzten Tagen zwei große Pakete an Momox geschickt. Erst hatte ich versucht, die Bücher privat zu verkaufen, aber das lief nicht wirklich gut und da ich schnell Platz brauche, habe ich mich dann für Momox entschieden. Das lief auch wirklich gut. Bevor ich mich von Büchern getrennt habe, habe ich sie natürlich erst einmal durchgeblättert, ob ich in dem Buch nicht doch etwas war, was ich hätte noch gebrauchen/wissen/nähen können.

Und klar könnt ihr euch jetzt schon denken, dass ich natürlich was gefunden habe, was ich SOFORT nähen muss: Nämlich den Quilt "Herzen und Blumen" von Kim Mclean. Der hatte es mir angetan und am liebsten hätte ich sofort damit angefangen. Tja und so habe ich mal wieder alle meine Pläne über den Haufen geworfen. Irgendwie mache ich das in letzter Zeit - oder eigentlich vielleicht schon immer - immer öfter. Aber wenn ich was fertig bekomme, ist es ja ok. Frau Wechsung schrieb mir letztens so sinngemäß, dass es ja auch ein wenig um das Sammeln von Quilts, Stoffen und Anleitungen geht, denn ein Briefmarkensammler hat auch nicht zu jeder Marke einen Brief geschrieben. Na, das ist doch Motivation!!!
In meinem Buch ist der Quilt natürlich aus Kaffe Fassett-Stoffen genäht, aber das gefiel mir nicht so recht. Im Februar hatte ich mir bei der Quiltzauberei ein Fatquarterpaket mit Tula Pink-Stoffen gekauft, die erschienen mir dafür genau richtig. Also habe ich noch einmal gesucht und noch weitere Stoffe gefunden. Meinen Hintergrund, ein wunderschönes Sonnengelb, habe ich bei Nadelöhr-Patchwork gefunden. Und das ist nun mein Feuerwerk an Farben:
Die Schablonen sind auch schon passend vergrößert.
Nun fehlt eigentlich nur noch der Mut, diese schönen Stoffe anzuschneiden. :-(

Sonntag, 24. April 2016

Ich näh' mir ein Kleid!

Vielen, vielen Dank für Eure lieben Kommentare zu meiner "Heimat im Abendlich". Ich habe mich sehr darüber gefreut. Der Quilt hängt ja nun schon eine Woche und gerade gestern erst habe ich gedacht, dass er ja doch ganz schön geworden ist. Aus dem Schlafzimmer fiel mein Blick von Weitem auf den Quilt und da kamen die vielen unterschiedlichen Häuser wirklich gut zur Geltung. Also habe ich doch gut daran getan, den Quilt fertig zu nähen... ;-)

Als ich heute morgen aus dem Fenster gesehen habe, war ich ein wenig erschrocken: Raureif auf dem Dach gegenüber.
Das war schon ein wenig skurril: Vor dem Haus der blühende Strauch und auf dem Dach mal wieder eine weiße Schicht. Und kalt war es auch noch.
Aber die Sonne, die jetzt schon nicht mehr da ist, hat schon viel Kraft und so verschwindet der Raureif nach und nach.
 
Jonathan hat heute ein Konzert in der Musikschule und natürlich fahren wir geschlossen mit, um uns das Konzert anzuhören. Mir kam dann die Idee, ich könnte mir ja mal wieder was zum Anziehen nähen. Früher, als die Jungs noch klein waren, habe ich ihnen zu jedem Anlass was zum Anziehen genäht. Das schaffe ich nun zwar nicht mehr, aber das wäre doch jetzt die passende Gelegenheit, mein neues Buch einzuweihen:
Bei Angela habe ich das Buch entdeckt und sie ist begeistert davon. Eine ganze Weile habe ich mich standhaft dagegen gewehrt, weil mein Bücherregal ja übervoll ist, aber nachdem ich jetzt schon ziemlich viele Bücher bei momox verkauft habe, dachte ich, die Lücken könnte ich ja wieder füllen... ;-) Gut, also ein Kleid. In dem Buch steht, dass man Jersey vorwaschen sollte und wenn das Kleidungsstück später in den Trockner soll, sollte auch der Stoff im Trockner getrocknet werden. Also erst einmal Stoffe waschen.
Irgendwie konnte ich mich aber nicht für einen Schnitt entscheiden und dann hätte ich ja auch erst noch den Schnitt kopieren müssen, also dachte ich mir, zuerst ist Katharina dran. Nähen wollte ich ihr mal wieder das Trägerkleid von Klimperklein nähen. Aber, was Wunder, der Schnitt ist noch immer verschwunden. Er war ja zum Jahreswechsel schon verschwunden, da habe ich ihr dann einfach noch die 92 genäht. Aber nachdem wir nun bei der U8 gehört haben, dass wir einen Metermenschen haben, kann ich die Größe nun wirklich nicht mehr nähen. Drucken kann ich im Moment auch nicht, unsere Patronen sind so leer, dass nur noch weiße Blätter aus dem Drucker kommen. Also habe ich in den Ottobre-Zeitungen nach einen Schnitt mit einem Wackelrock gesucht und ein Raglankleid gefunden. Der Schnitt war schnell kopiert und dann habe ich für Katharina ein passendes Kleid genäht.
Den Stoff habe ich vor einiger Zeit bei Juliane auf ihrer Facebook-Seite entdeckt. Es muss schon ein etwas älterer Stoff sein, auf jeden Fall war der genau passend für Katharinas Kleid. Es ist auch tragbar und es gefällt ihr, es gefällt ihr so gut, dass sie es gestern schon zum Einkaufen angehabt hat. Nach dem Schnitt werde ich ihr noch ein weiteres Kleid nähen, das Rockteil ist bereits zugeschnitten und dann kann sie aussuchen, welches Kleid sie heute anziehen möchte.

Samstag, 16. April 2016

Doppeltes Binding? Kann ich nicht mehr!

Heute morgen war ich mal wieder ziemlich zeitig wach, ich liebe diese Momente am Morgen, wenn noch alle anderen schlafen und ich mal ganz für mich sein kann. Das habe ich ja nicht so oft, irgendwer ist immer da. Und weil ich nicht tatenlos rumsitzen kann, habe ich gleich heute morgen mit meiner Stadt weitergemacht. So richtig viel war nicht mehr zu quilten, lediglich die blauen Teile und die Häuser selbst standen noch aus. Das habe ich dann heute morgen gemacht.
Ich habe mich dann auch getraut, in den Fotos zu quilten. Erst wollte ich das nicht machen, aber die standen mir dann zu sehr hervor. Beim ersten Foto hatte ich unterschiedlichen Ober- und Unterfaden und obwohl ich die automatische Fadenspannung hatte, ist der Unterfaden, der heller war als der Oberfaden, beim ersten Foto sehr auf die Oberseite gezogen worden. So sind die Quiltnähte dort eigentlich zu hell. Aber weil ich befürchtet habe, dass im Foto Löcher zurückbleiben, habe ich es so gelassen und nicht aufgetrennt.

Für das Binding habe ich den golden Stoff genommen. Ich weiß gar nicht, was das für ein Stoff ist, auf jeden Fall franst er sehr doll aus. Deswegen habe ich mich auch mal wieder für ein doppeltes Binding entschieden. Das letzte Mal, dass ich ein doppeltes Binding genäht habe, an das ich mich erinnern kann, war bei diesem Quilt. Seitdem habe ich nur noch einfache Bindings angenäht. Nun ja, das Annähen ging ja noch. Probleme habe ich dann bekommen, als ich die Enden des Bindings zusammennähen wollte, das musste ich glatt viermal probieren, ehe ich sie dann richtig herum zusammen genäht hatte. Durch das ständige Auftrennen ist mein Stoff natürlich immer weiter ausgefranst. Aber ich glaube, der wäre aus bei  nur einmal franselig geworden.
 
Tja und als ich dann beim Binding auf der Vorderseite feststecken wollte, habe ich gemerkt, dass IM Binding eine Stecknadel versteckt ist. Oh Mann, das fehlte mir gerade noch. Ich habe dann aber nur ein ganz kleines Stückchen aufgetrenn und meine Stecknadel rausgefummelt.
 
Aber allen Binding-Widrigkeiten zum Trotz: Mein Quilt ist fertig und hängt und ich bin froh, dass ich ihn doch genäht habe. Der Quilt hängt bei uns im Flur neben der Badezimmertür, dafür habe ich ihn passend genäht, und wenn ich im Flur bin, fällt mein Blick darauf.
Auch die Rückseite sieht klasse aus, auf der sind die Häuser und Dächer fast noch besser zu erkennen, als auf der Vorderseite.
 

Freitag, 15. April 2016

Bernina BSR

Habt vielen Dank für eure aufmunternden Worte zu meiner Stadt, ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich war ja bis gestern nicht so richtig überzeugt, dass das mal nach einer Stadt aussehen wird, aber gestern fand ich es schon richtig gut.

Heute hatte ich ja zeitig Feierabend und so habe ich gleich, naja, nicht gleich gleich, sondern erst nach einer ausgiebigen Pause begonnen, meinen Quilt zu quilten. Passende Garne hatte ich mir gestern schon parat gelegt. Zum Quilten wollte ich mal die Bernina mit dem BSR-Fuß testen. Ich habe allerdings gemerkt, dass ich den Fuß bisher nur ein-, zweimal probiert habe, denn ich musste erst einmal wieder in der Bedienungsanleitung nachsehen. Aber dann ging es. Es ist zwar durch die vorgegebene Geschwindigkeit ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber die Quiltstiche werden wirklich schön gleichmäßig. Und so habe ich vorhin vor mich hin gequiltet.

Die goldenen Teile mit einem Goldton und die roten Teile mit einem Rotton. Und bisher bin ich so richtig zufrieden. Während ich so vor mich hingequiltet habe, guckte mich Katharina, die gerade Fernseh geguckt hat an und meine ganz fürsorglich: "Mama, du willst dich doch bestimmt mal ausruhen! Ich will das da nämlich mal ohne dein Geräusch hören!". Ja, vielen Dank meine liebe Tochter.
 

Ich bin so richtig stolz auf meine kleine Wimmelstadt. Im Moment hängt mein Teil an der Tür und wartet, genau wie ich, auf morgen, dass es weitergehen kann. Dann sind die blauen Teile dran. Ich überlege nur, was ich mit den Häusern und Gebäuden machen, wie ich die quilten sollte...
Schön ist auf diesem Foto zu erkennen, dass ich den Dächern und Brücken durch das Quilten Struktur gegeben habe, so sehen sie auch gar nicht mehr so leblos aus. Und auch mit der Rückseite bin ich bisher sehr zufrieden.
Dadurch dass die Bernina ja keinen automatischen Fadenabschneider hat, sieht die Rückseite auch viel schöner aus. Bei der Janome, die den automatischen Fadenabschneider hat, bleiben immer zwei winzig kleine Fädchen stehen, die ich aus Bequemlichkeit meist nicht abschneide. Das sieht man dann natürlich auf der Rückseite, auch durch das Vernähen auf der Stelle habe ich bei der Janome immer kleine dicke Knubbel. Das ist bei der Bernina nicht, ich bin echt begeistert. Ich finde, auf der Rückseite sind die Häuser noch viel besser zu erkennen, als auf der Vorderseite. Vielleicht sollte ich diese Seite sichtbar aufhängen. ;-)

Donnerstag, 14. April 2016

Heimat im Abendlicht

Am Wochenende war ich sehr skeptisch, ob es denn mit meiner Stadt etwas werden würde; irgendwie sah es einfach nur holterdipolter aus und ich habe überlegt, damit gar nicht weiterzumachen. Aber in der Facebookgruppe, in der ich mein halbfertiges Werk auch gezeigt habe, wurde mir ganz viel Mut gemacht.

Also habe ich weitergemacht und aus glänzendem roten, goldenen und blauen Stoff Formen für Fenster und Dächer geschnitten. Die habe ich dann auf mein angefangenes Bild aufgelegt.
Da ist schon irgendwie zu erkennen, in welche Richtung es gehen soll, also habe ich weitere Teile geschnitten und aufgelegt.
Ich habe mein Bild noch ein wenig verfeinert, hier und da ein weiteres Dach oder Fenster angebracht und dann habe ich es im Wohnzimmer auf den Tisch gelegt - und gehofft, dass niemand lüftet, denn meine Teile waren nur aufgelegt. Ich habe eine ganze Weile überlegt, wie ich meine Hausteile dort festbekomme, letztendlich habe ich mich doch für den Kleber von Roxanne's entschieden. Den musste ich natürlich erst bestellen und so lange lag nun mein Bild auf dem Tisch. Heute Nachmittag habe ich dann schon überlegt, alles einzuräumen, aber Steffen meinte, ich soll noch bis morgen warten. Und das war gut, denn unsere Nachbarin hatte das langersehnte Paket mit Kleber und Tüll. ;-)

Nach dem Essen habe ich dann heute die Teilchen aufgeklebt, ein kleiner Punkt hat jeweils gereicht. Zum Abdecken habe ich mir Feintüll in gelb und rot mitbestellt. Beim Bestellen dachte ich ja, dass gelb wohl passender ist, aber dann habe ich mich doch für rot entschieden. Ach ja, so wird's schön - glaube ich.

Ich habe dann auch gleich noch Rückseite und Vlies geholt und mein Top zum Sandwich werden lassen. Erste hatte ich überlegt, mit Sprühkleber zu heften, aber ich habe mich dann doch für Stecknadeln entschieden und so hängt nun mein Top an der Tür:
Vielleicht komme ich ja morgen schon dazu mein Top zu quilten. Mit dem Quilten werde ich dann auch die kleinen Teile festnähen und den Häusern Struktur und Leben geben.

Sonntag, 10. April 2016

Happy Villages

Letztes Jahr im Juni habe ich ja schon einmal von dem tollen Häuserquilt geschrieben, den ich einmal nähen möchte. Die Fotos, die ich in dem Quilt mit verarbeiten möchte, waren dann auch schnell gefunden und gedruckt. Stoffe waren auch rausgesucht und dann kamen gefühlte hundert andere Projekte dazwischen.

Heute morgen habe ich nach etwas gesucht, was nicht so langwierig ist, wie die Sachen, die ich derzeit in Arbeit habe und da fiel mir der Quilt wieder ein. Also habe ich meinen Stoffe wieder hervorgekramt und habe angefangen.

Als erstes habe ich meine Fotos auf Stoff gebügelt. Da der Quilt ja ein wenig antik werden soll, habe ich die Fotos auf cremefarbigen Stoff gedruckt, so haben sie noch einen schöneren Alterstouch bekommen.
Die Stoffe sind in Quadrate und diese dann in bestimmte Muster zu zerschneiden. Bis dahin war ich auch noch zuversichtlich.
 
Dann habe ich angefangen, meine Stoffe auf meinem Hintergrund auszulegen. Den Hintergrund habe ich vorher mit Sprühkleber eingesprüht, damit meine Stücken Halt haben. Das Zusammenpuzzlen war gar nicht so einfach.
Ich musste dann noch einmal Stoffe nachschneiden und habe mich dann von den 6 1/2 Inch-Quadraten "gelöst" und habe sozusagen einfach Treppenstücken geschnitten. Diese habe ich im oberen Bereich noch angeordnet.

So ganz überzeugt bin ich von der Arbeit noch nicht. Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, dass daraus wirklich mal eine erkennbare Stadt werden soll.

Zwischendurch habe ich überlegt, ob es sich überhaupt lohnt, diese Arbeit weiter zu machen. Es fehlen ja noch Fenster, Treppen, Dächer, Türen und die ganzen Feinheiten und ich könnte mir vorstellen, dass der Quilt dann wieder ein ganz anderes Aussehen bekommt.

Zur Probe habe ich mal zwei kleine rot-goldene Stücken als Fenster aufgeklebt, ich finde, auch wenn es nur zwei kleine Stückchen sind, kann man schon sehen, dass es dadurch anders aussieht.

Im Moment hängt der Anfang erst einmal bei uns am Schrank und ich werde mir das Teil ein paar Tage lang ansehen und dann überlegen, wie ich damit weitermache (also wieder nichts, was fertig wird).

Samstag, 9. April 2016

Der neue Button-Club und ein halber Korbblock

Habt vielen lieben Dank für Eure lieben Kommentare zu meinem Chateau Hexagon. Ich habe mich sehr darüber gefreut, zeigt es doch, dass Euch mein Quilt auch gefallen hat.


Mein Chateau hängt im Wohnzimmer neben dem Fernseher und ganz oft fällt mein Blick darauf und jedes Mal denke ich wieder "Wow, was hast Du geschafft!". So ganz glauben kann ich es noch immer nicht, dass ich so schnell mit dem Quilt fertig geworden bin. Angefangen habe ich damit ja in unserem Italien-Urlaub, einen Block habe ich zum Beispiel mit dabei gehabt, als wir in Meißen waren, zwischendurch habe ich immer mal wieder gestickt und letztendlich hat das gemeinsame Nähen mit Katrin dazu geführt, dass mein Quilt dann so schnell fertig geworden ist.

Die letzte Woche war ja die erste Arbeitswoche nach Ostern und unserem Renovierungsurlaub und ich musste mich erst einmal wieder in den Arbeitsrhythmus und -alltag einfinden. Das war nicht ganz so einfach, denn Steffen ist krank :-( und ist dadurch fast drei Tage komplett ausgefallen. Das ist natürlich immer blöd, aber wenn ich Spätschicht habe, ist es noch ungünstiger. Zum Glück konnten die Jungs Katharina nach der Schule aus dem Kindergarten abholen, aber an ihr habe ich es mal wieder ganz besonders gemerkt, dass da einer fehlt... Am Abend bin ich dann nur noch halbtot ins 's Bett gefallen, für mein Hobby war da keine Zeit und Lust mehr. :-(
So richtig ausgeschlafen bin ich auch heute nicht (ich glaube, mir fehlen mindestens fünf Stunden Nachtschlaf), aber heute Nachmittag hatte ich ein wenig Lust auf irgendetwas. Ich kann nicht tatenlos rumsitzen - ich bewundere die Leute, die das können, einfach so auf der Couch sitzen und Fernseh gucken oder einfach Nichtstun. Das möchte ich auch mal können. Naja, so habe ich ein wenig an meinem ersten Block vom neuen Button-Club von Lynette Anderson gestickt.
Ich habe mir ja das angebotene Stickgarnpaket von Valdani mit bestellt. Die Farben sind in einem traumhaften Farbverlauf. Bisher habe ich meistens mit DMC-Garn gestickt, das gefällt mir richtig gut. Mmh, das Valdanigarn überzeugt mich noch nicht hundertprozentig, es ist irgendwie so... ...fusselig, aber die Farben sind schon genial. Vielleicht muss ich mich auch einfach nur daran gewöhnen.
Zuerst habe ich die Farben, mit denen ich gerade sticken "muss", auf kleine Pappkärtchen gewickelt. Das ist eigentlich die bessere Art, denn so kann ich den Faden besser und ohne Knoten abwickeln.
Auf dem Foto sieht man den Farbverlauf besonders schön. Die Hauskanten hatte ich vor einer Weile schon gestickt, heute habe ich mich dann mit den Bäumen beschäftigt, die sind fertig.
Man sieht, ich habe noch einiges an Arbeit vor mir, bevor dieser Block fertig gestickt ist (und der zweite ist auch schon gaaaanz lange bei mir, aber ich werde mich auf gar keinen Fall stressen).

Ich habe ja neben dem Button-Club noch viele andere Projekte, die meisten sind derzeit Sachen, die von Hand zu applizieren sind. Ich bin immer noch erstaunt über mich, dass mir das jetzt so viel Spaß macht... ;-) Am Sonntag habe ich einen weiteren Block vom Körbchenquilt begonnen. Auch das ist wieder eine sehr aufwändige Arbeit, wo es lange dauert, ehe ein Ergebnis zu sehen ist.

Erst wolle ich mir die einfachen Körbchen für den Anfang raussuchen, aber dann habe ich überlegt, dass ich das nicht machen, sonst bleiben am Ende nur die aufwändigen übrig und dann habe ich dazu vielleicht keine Lust mehr. Da ich die Hintergründe für die mittlere Reihe bereits alle zugeschnitten habe, habe ich einen weiteren Korb aus der mittleren Reihe begonnen.
Es ist noch gar nicht so einfach für mich mit den vielen Teilen, aber ich kämpfe mich ganz tapfer durch. Zunächst habe ich auf der Vorlage probiert, ob die Teile passen, dann habe ich auf dem Hintergrund appliziert.
Leider habe ich dann nicht wirklich darüber nachgedacht, wo ich den Korb hin"stellen" soll. Ich habe ihn so richtig schön blöd auf dem Hintergrund appliziert: Viel zu hoch, nicht in der Mitte. Wenn ich den Block dann so passend schneide, dass ich überall genug Nahtzugabe habe, steht mein Korb nicht auf dem Regal, sondern in der Luft. Schneide ich ihn aber so zurecht, dass mein Block am Ende auf dem Regal steht, wird der Block zu klein. Sowas
Blödes aber auch. Ich habe sogar überlegt, ob ich die ganzen Teile noch einmal abtrennen sollte. Letztendlich habe ich mich - schweren Herzens - dazu entschlossen, den Block so zu belassen. Dann ist mein Regal eben nicht perfekt!

Als nächstes wären dann die Blütenstängel dran. Vor denen habe ich noch ziemlichen Respekt, denn die sind doch ziemlich dünn und filigran. Ob mir das gelingt, weiß ich nicht, deswegen bin ich mit dem Block auch noch nicht weiter gekommen. Aber, damit bin ich wieder bei meinem Schlusssatz zum Button-Club: Ich werde mich auf gar keinen Fall stressen, es soll Spaß machen und Entspannung sein!

Freitag, 1. April 2016

Ich bau mir ein Schloss, das an der Wand nun hängt...

(Melodie müsst ihr euch selbst denken.)

Zunächst einmal habt vielen Dank für Eure lieben Kommentare zu meinen letzten Beiträgen. Die Hexagons habe ich immer zwischendurch gemacht, wenn wir vom Renovieren die Nase voll hatten. Ja richtig, wir haben mal wieder renoviert: letzte Woche Donnerstag und Freitag haben wir die Kinderzimmer umgeräumt und ab Dienstag haben wir Küche, Bad und Flur gemalert. Auch wenn wir nur gemalert haben, war es trotzdem eine Menge Arbeit. Aber nun sind wir fertig und alle Räume erstrahlen wieder in frischem Weiß (es war auch dringend notwendig!).

Donnerstag haben wir Pause gemacht, irgendwie konnten wir uns zu keinem Farbeimer aufraffen. :-( Ich habe mich dann mit meinem Quilt und den Hexagons beschäftigt. Dann habe ich gefühlte Tausend Streifen geschnitten und die Ränder genäht. Ich konnte nicht mehr wirklich aufhören, ich WOLLTE meinen Quilt am Donnerstag so weit wie möglich fertig stellen. Und das ist mir auch gut gelungen.
Bei der Rückseite ärgert mich nur, dass mir einmal die Nahtzugabe um gekippt ist.
Ich gebe es ganz ehrlich zu, dass ich überlegt habe, den Rand an der Stelle noch einmal abzutrennen. Ich habe es dann aber doch so gelassen, das wäre dann wohl doch ein bisschen arg pingelig gewesen... Als ich mit dem Quilt angefangen hatte, habe ich ja zunächst überlegt, den Streifenrand wegzulassen, weil er mir nicht so richtig gefiel. Aber jetzt muss ich sagen, er gibt dem Quilt so das gewisse Etwas.
Gequiltet habe ich meinen Quilt mit der Maschine im Nahtschatten. Zum einen wusste ich nicht, wie ich ihn hätte quilten sollen und zum anderen traue ich mir Handquilten noch nicht so wirklich zu, dass es dann neben den Stickereien, die ich inzwischen schon ganz passabel kann, auch wirklich schön aussieht und, das war der Hauptgrund, warum ich mit Maschine gequiltet habe, es waren ja sehr viele Schichten, durch die ich hätte durchgehen müssen. Also: Maschinenquilten. Und es sieht gut aus. So lenkt nichts von den Blöcken ab.

Ich hatte mir damals ja nur die Anleitung bestellt, die Knöpfe waren mir ein wenig zu teuer und so habe ich eben improvisiert und z. B. die dritte Gans oder den Brunnen, die im Original Knöpfe sind, gestickt. Dafür habe ich eben andere Knöpfe aufgenäht. Das war meine Beschäftigung heute morgen. Dann brauchte ich nur noch das Binding rückseitig annähen und den Tunnel und dann war mein Quilt fertig. Und weil heute die Sonne so schön schien, sind wir heute am späten Nachmittag noch losgefahren, um schöne Fotos vom Quilt zu machen.
Zuerst haben wir am Blauen See geguckt. Aber da war es nicht so wirklich schön, zum einen, weil bei uns der Frühling noch nicht so richtig Einzug gehalten hat und alles noch so trüb aussieht und zum anderen, weil der See (noch) nicht blau war. Er sah einfach nur blöd aus. Vielleicht waren wir auch einfach nur zu früh da...

Also sind wir weiter gefahren und haben auf dem Weg einen schönen blühenden Strauch entdeckt. Steffen hat sofort angehalten und so konnte ich schöne Fotos von meinem Quilt machen.
Und jetzt kommen ein paar Detailfotos von den einzelnen Blöcken.








Wir sind dann noch weiter zur Teufelsmauer bei Weddersleben gefahren. Zum einen war das Wetter so schön und zum anderen habe ich gehofft, auch da noch schöne Bilder machen zu können.
 
 
Wir sind dann auch noch zur Teufelsmauer hinaufgegangen. Leider war der direkte Zugang inzwischen abgesperrt. Trotzdem haben wir auch da noch das ein oder andere Foto gemacht, nicht nur von meinem Quilt.
Es war wunderschön dort, die Sonne schien, der Himmel war strahlend blau. Einfach nur toll.