Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu unserer neuen Küche. Ich bin froh, dass wir uns entschlossen haben, die Schränke zu streichen und bin wirklich sehr zufrieden damit. Bezüglich meiner Gardinen für die Küche habe ich mal wieder meinen Plan über den Haufen geworfen. Das war allerdings eher zufällig. Wir waren im Baumarkt und dort hing ein Gardinenrest, der von den Maßen her genau zu unserem Küchenfenster und vom Preis her genau zu unserem Geldbeutel passte. 😂So habe ich den Rest erst einmal mitgenommen und das Projekt Pojagi vertagt...
Gestern war ich total verzweifelt. Kennt ihr Murphys Gesetz? Es geht schief, was nur schief gehen kann, ja, das Gesetz gibt es und das stimmt auch wirklich! Bei uns ging schief, was nur schief gehen kann.

Dienstag haben wir mit dem Flur begonnen, Ausräumen, abkleben, streichen. Das ging soweit ganz gut und dann haben wir den Bodenbelag verlegt. Dieses Mal habe ich arg aufgepasst, dass ich nicht wieder ein Loch produziere, das hat auch gut geklappt. Eigentlich wollte ich den Belag nur an der Eingangstür und an einer Seite zuschneiden und ihn dann ausliegen lassen. Aber irgendwie habe ich dann doch weiter gemacht, ich hätte es lassen sollen, denn abends war ich nicht mehr wirklich in der Lage gut zu schneiden... So haben wir uns dann dazu entschieden, dan den Türschwellen Übergangsschienen anzubringen. Irgendwie habe ich es nicht geschafft, an den Türschwellen gerade zu schneiden. An der Ecke von Jonathans Zimmer und dem Bad habe ich gar eine große Ecke abgeschnitten, da habe ich einen totalen Denkfehler gehabt. 😡 Nunja, das fehlende Stück habe ich zugeschnitten und dann mit doppelseitigem Klebeband festgeklebt, nicht schön, aber es geht.
Wir mussten dann noch einmal in den Baumarkt fahren und die fehlenden Sachen kaufen, unter anderem musste eine neue Lampe für den Flur her, unsere alte ist bei einem Kurzschluss kaputt gegangen. Das war natürlich auch nicht eingeplant. Wir musste dann auch zwei Baumärkte abklappern. Das hat alles Zeit gekostet und mich tierisch genervt. Im ersten Baumarkt haben wir die Lampe, die Abschlussleisten und einen Mülleimer (für 23 Euro, der leider nicht wirklich funktioniert - passiert wohl auch nur uns) gekauft. Im nächsten Baumarkt haben wir die Zutaten für unser neues Regal gekauft, leider waren die Wandschienen im ersten Baumarkt zu lang und haben nicht über unsere Türen gepasst... Also: Rundreise.

Donnerstag haben wir dann begonnen, unseren Flur fertig zu stellen. Einfach war das nicht, wir mussten dann erst einmal die Löcher für die Regalschienen bohren. Leider ist bei uns irgendwie nichts gerade und gleich hoch. Ich habe bei meinen ersten Löchern den Fehler gemacht und die Halterungen von der Decke angepasst. Sieht gut aus, ist aber schief. Da die Halterungen aber fest waren, haben wir das einfach so gelassen. Schwieriger waren die nächsten Schienen, irgendwie haben wir keinen Halt reinbekommen, so sieht unseren Wand auch aus:
Irgendwann war es dann aber geschafft und die Regale hingen und wir haben begonnen, die Fotoalben wieder einzuräumen. Wir waren damit gerade fertig und haben uns anderen Aufgaben zugewendet, da machte es "krach", ganz laut und das mittlere Regal hatte sich verabschiedet.
Ich war total verzweifelt und konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Zeitweise war ich so verzweifelt, dass ich gesagt habe, die ganzen Fotoalben kommen jetzt einfach in den Papiermüll. Das wollten - glücklicherweise - aber Steffen und Jonathan nicht. Ist ja auch gut, denn das sind viele Jahre Erinnerungen, die wir da aufbewahren. Wir haben lange überlegt, was wir machen, wir haben überlegt, in Katharinas Zimmer Schwerlastregale zu stellen, haben uns dann aber dagegen entschieden. Ich bin dann mit Katharina noch einmal losgefahren, um neue Schienen und ein neues Regalbrett zu kaufen. Ich weiß gar nicht, wie oft wir in den letzten drei Tagen im Baumarkt waren.

Wir hatten nur Glück, dass in dem Moment gerade niemand unter dem Regal stand, das hätte richtig schlimm ausgehen können. Ich habe mit Katharina die noch fehlenden Zutaten für das Regal gekauft, als wir wieder zu Hause waren und die Sachen ausgepackt haben, fiel mir auf, dass ich vergessen hatte, das zerbrochene Brett zu ersetzen. Das konnte doch alles nicht wahr sein... 😓 Steffen meinte, ich sollte noch einmal losfahren, aber nein, dazu hatte ich keine Lust. Wir mussten improvisieren und fanden zum Glück noch ein Brett auf dem Boden, welches wir verwenden konnten. Und so sieht unser Regal nun aus:

Die Regale kann ich hinter einem Quiltvorhang verstecken. Der muss aber erst noch genäht werden. Mal schauen, was ich da nähe werde. Ich habe darüber schon mit Katharina gesprochen, sie hat große Lust, die Blöcke dafür gemeinsam mit mir zu nähen. Heute morgen habe ich erst einmal vorsichtig in den Flur geguckt, ob die Regale noch an Ort und Stelle hängen, sie hingen und mir fiel ein Stein vom Herzen.
Heute werden wir die restlichen Kleinigkeiten im Flur einräumen (hautpsächlich der große Schrank) und dann sind wir endlich, endlich fertig mit unserer Renovieraktion. Ich mag und kann nun auch nicht mehr. Es reicht.