Sonntag, 27. Februar 2022

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum...

Uns geht es so gut und wir können glücklich sein, in Frieden zu leben. Die Nachrichten, die wir derzeit hören, machen mich traurig und auch fassungslos und lassen Angst in mir hochsteigen. Warum kann  jemand einfach entscheiden, ein anderes Land anzugreifen? Wir ärgern uns so oft über Kleinigkeiten, dabei sind es wirklich nur Kleinigkeiten, das müssen wir uns immer wieder vor Augen halten. Ich hoffe so sehr, dass dieser Alptraum bald vorbei ist und wieder Frieden einkehrt.

Habt vielen lieben Dank für eure vielen Kommentare zu meinen letzten Beiträgen, insbesondere dem zum Geburtstagswichteln bei Maika. Ich wusste gar nicht, dass der Taschenschnitt so bekannt ist und viele von euch den schon genäht haben und kennen. Ob das der Grund ist, warum meine Tasche noch keinen Liebhaber gefunden hat? Na, ich lasse mich überraschen, ob sich jemand für meine Tasche interessiert oder aber, ob sie am Ende verlost wird.

Schon im Sommer habe ich im Netz süße Tischsets gefunden und mir dafür die Materialpackung bestellt... ...und in's Regal gelegt. Und da lagen sie dann nun und warteten darauf, dass ich sie verarbeite. Da ich noch nicht so viel Ausdauer für lange, große Projekte habe, habe ich mir vor ein, zwei Wochen die Packung mit den Tischsets mal hervorgenommen.

Eigentlich sind die Set einfach zu nähen, die einzige "Schwierigkeit" besteht darun, dass auf die Sets Bienen aufgenäht werden, die in EPP hergestellt werden. Ich habe zwar schon das ein oder andere Teil gelieselt, aber meine bevorzugte Nähart ist das nicht und schon gar nicht, wenn der Stoff erst noch aus Streifen zusammengesetzt wird und ich dann ein genähtes Teil lieseln "muss". Aber wenn ich irgendwann einmel unseren Tisch schön haben möchte, muss ich wohl oder übel da durch. ;-)

Der Körper der Bienen wird aus gelben und braunen Streifen zusammengesetzt, besser wäre es jedoch, wenn ich gleich einen gestreiften Stoff hätte. Hatte ich aber nicht.

Aus diesen vier Teilen wird die Biene zusammengesetzt. Leider hatte ich von der Papierschablone für den Kopf nur eine Vorlage und so musste ich die Bienen immer gleich, nachdem ich die Papierschablonen entfernt hatte, auf die Tischsets applizieren. 

Gestern bin ich mit dem Fertigen der Bienen und dem Applizieren fertig geworden. 

Ich den nächsten Tagen werde ich die Tops mit Vlies und Rückseite doppeln und dann quilten. Diese vier Sets reichen ja für unsere"Kern"familie, bekommen wir aber Besuch, z. B. von Katharinas Freundin oder Johannes und Henni, dann fehlen uns Sets und so habe ich heute morgen noch einmal eine Materialpackung für vier Tischsets bestellt. Wenn ich die dann fertig habe, habe ich für jeden ein schönes Set.

Und ich muss mal sagen, so schwierig war es nicht, die Bienen herzustellen und sie sind auch ganz niedlich geworden. Vielleicht werden EPP und ich ja doch noch richtige Freunde.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Geburtstagswichteln bei Maika

Maika veranstaltet auf ihrem Blog wieder ein Geburtstagswichteln und ich habe mcih dafür angemeldet und darf nun heute zeigen, was ich für die Wanderkiste für ein Reisetäschchen genäht habe.

Ich bin ja nicht so der große Taschennäher und so sind solche Sachen für mich immer eine große Herausforderung. Unabhängig davon habe ich mich aber entschieden, bei der Wanderkiste dabei zu sein. Ich liebe solche Aktionen einfach und es macht Spaß, bei solchen Sachen dabei zu sein.

Entschieden habe ich mich für das Kellerfaltentäschchen von Pattydoo, ich finde diese Tasche einfach süß und durch die Kellerfalten macht sie was her.

Ich mag ja gerne gedeckte Farben und japanische Stoffe und so habe ich mich hier auch für zwei Stoffe in gedeckten Farben entschieden: Ein dunkles lila und ein schönes beige.

Dieses Täschchen lege ich bei Maika in die Geschenkekiste und ich bin schon sehr gespannt, wer sich in mein Täschchen verguckt und an wen ich es schicken darf.

Innen habe ich den beigen Stoff als Futter genommen und die Kellerfalten sind mit dem lila Stoff hinterlegt.
Jetzt gehe ich mal zu Maika gucken und mir ein Täschchen aussuchen. Ich bin schon sehr gespannt.

Montag, 21. Februar 2022

Katharinas Quilt

 ...und auch wieder nicht. Ja, genau, es ist ihr (erster) Quilt und auch wieder nicht. Das ist eine längere Geschichte.

Bestimmt habt ihr bei Regina auf dem Blog von ihrer Aktion gelesen, in welcher sie Blöcke sammelt und daraus Quilts für ein Kinderhospiz näht. Ihre Idee fand ich so klasse, dass ich sofort überlegt habe, nein, überlegen musste ich nicht, ich wusste: Da mache ich mit. Ich hatte mir überlegt, diese Blöcke  mit Katharina zu nähen. Sie hat in letzter Zeit immer mehr Gefallen daran gefunden, zu nähen und ich bin immer auf der Suche nach nicht so schwierigen Sachen.

Ich finde es wichtig, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und sich ehrenamtlich zu engagieren, egal in welcher Richtung. Und das versuche ich auch, meinen Kindern zu vermitteln und so habe ich mit Katharina über Reginas Aktion gesprochen und ihr auch erklärt, was ein Kinderhospiz ist. Katharina war sofort Feuer und Flamme, ihr auch die Blöcke zu nähen. Allerdings haben wir es im Januar nicht geschafft und irgendwann las ich auf einem anderen Blog, dass Regina die Aktion erst einmal gestoppt hat. 

Ach Mensch, da habe ich mich schon ein wenig über uns selbst geärgert. Auf einen meiner Kommentare auf ihrem Blog schrieb mir Regina dann eine E-Mail, dass wir ihr sehr gern noch Blöcke schicken können.

Und so habe ich dann mit Katharina begonnen, Stoffe auszusuchen und die ersten Blöcke zu nähen. Das Muster ist ein wirklich einfaches Muster, welches auch Anfänger gut nähen können. Wir haben uns die Arbeit geteilt: Ich habe zugeschnitten und gesteckt und Katharina hat genäht.

Es war gar nicht so einfach, Stoffe in der passenden Größe zu finden. Hier fiel es mir auf die Füße, dass ich meist Longquarter kaufe. Die Stoffe mussten ja nicht nur die richtige Größe haben, sondern auch noch zueinander passen und kindgerecht sein. 

Nachdem wir dann Stoffe gefunden hatten, waren die ersten Blöcke schnell genäht. Wir hatten uns von Anfang an dazu entschieden, die bunten Stoffe in die Mitte zum Stern zu legen. Schwierig war die Entscheidung, ob wir die Blöcke bunt mischen oder immer die passenden Viererblöcke zusammennähen. Zuerst wollten wir die Blöcke bunt mischen.

So hatten wir sie dann auch ausgelegt und fingen dann an hin und her zu sortieren und sind am Ende doch bei sortierten Viererblöcken gelandet. Das gefiel uns dann doch besser.

Um auf eine vernünftige Größe zu kommen, hatten wir schon früh entschieden, die Blöcke mit Zwischenstreifen zu trennen. Diese sollten rot sein, hauptsächlich aus dem Grund, weil vom roten Stoff ausreichend da war. Ich habe immer gesteckt und Katharina hat dann aneinander genäht. Auch wenn wir die ein oder andere Naht auftrennen oder nachnähen mussten, hat sie ihre Sache doch richtig gut gemacht.

Gequiltet hat Katharina den Quilt ganz allein. Sie hatte Hilfe von mir, aber das war es dann auch schon. Inzwischen kann sie nicht nur den Quilt auf dem Rahmen neu einspannen, sondern auch schon die Nähmaschine einfädeln. Das Binding habe ihr dann angenäht, von vorn mit der Maschine, von hinten von Hand. Schließlich soll es ein richtig schöner Quilt werden. Dann haben wir dem Quilt eine Runde in der Maschine und im Trockner spendiert:

Nachdem wir den Quilt aus dem Trockner geholt haben, war Katharina total begeistert und meinte, dass der Quilt ja aussieht, wie einer von meinen Quilts. Ich glaube, so richtig konnte sie es gar nicht fassen, dass sie wirklich einen ganzen Quilt genäht hat. Sie hat sich sehr darüber gefreut und war mächtig stolz auf sich. Auf den Fotos kann man es gut sehen:

Und nun zeige ich mal noch ein Foto vom Quilt allein.

Katharina hätte den Quilt auch gern für sich behalten, aber sie meinte dann, dass der ja einem Kind Freude machen soll. :-)

Sonntag, 20. Februar 2022

Und wieder lass ich Konfetti für dich regnen

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare, so langsam geht es aufwärts und meine Lebensgeister scheinen wieder zu kehren. Ich denke, so langsam wird es. 

Auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen meinen Konfettiquilt geheftet. Als Rückseitenstoff habe ich mir Minky bestellt. Vor ein paar Jahren war der Stoff für Rückseiten recht beliebt, ich habe ihn zum ersten Mal verarbeitet. Die kleinen Knubbel auf der Rückseite finde ich richtig schön und sie fassen sich gut an. Ein wenig skeptisch war ich, wie sich der Stoff verarbeiten und quilten lässt, da er ja doch ein wenig elastisch ist.

Gequiltet habe ich den Quilt entsprechend der Nählinien, im Abstand von 2 Inch. Zunächst dachte ich, dass ich das Quilten ohne Anzeichnen der Linien schaffe, an den geraden Nählinien ging das auch ganz gut, sobald es aber sozusagen um die Ecke ging, musste ich immer wieder probieren, bis ich den richtigen Abstand hatte. Das hat mir überhaupt nicht gefallen und so habe ich dann die Linien mit Kreidemarker angezeichnet.

Die ersten Nähte gingen so lala, ich hatte den Obertransport nicht richtig eingeschaltet, nachdem ich meinen Fehler dann aber bemerkt hatte, ging das Quilten richtig gut und so bin ich dann gestern auch wirklich mit meinem Quilt fertig geworden. 

Für das Binding habe ich von jedem der Stoffe einen oder zwei Streifen geschnitten und ein ganz kunterbuntes Binding genäht. Rückseitig habe ich es von Hand angenäht. Bei Fleecestoffen traue ich mich das immer nicht so richtig, weil ich dann immer Sorge habe, dass ich den Stoff dann nicht richtig festnähe. Aber hier habe ich es einfach versucht und es hat geklappt.

Auf der Rückseite sind die Quiltlinien ein wenig zu erkennen.
Ich mag einfach den Farbverlauf der Stoffe und die kleinen Pünktchen machen einfach fröhlich.
Ich freue mich, dass mein Quilt fertig ist. Lieber hätte ich ja Fotos draußen gemacht, aber das Wetter ist ja im Moment nicht dafür geeignet.

Mittwoch, 9. Februar 2022

Bali Garden

Auf meinem Blog ist es sehr lange ruhig gewesen und es wird wohl auch noch ein wenig ruhiger bleiben. 

Seitdem uns Corona fest im Griff hat, haben wir uns immer an alle Vorschriften gehalten, haben Kontakte gemieden, tragen Masken, sind geimpft, gehen brav zur Arbeit und das war's. Und was passiert: Klar, wir stecken uns auch mit Corona an. Steffen hat es von der Arbeit mit nach Hause gebracht und dann zunächst an Katharina und dann an mich weitergegeben. Das lässt sich wohl auch gar nicht vermeiden, denn wie soll man sich in einer kleinen Wohnung isolieren. Jonathans Freude, dass er sein Zimmer für seinen Papa räumen sollte und bei mir im Bett mit schlafen sollte, hielt sich verständlicherweise in Grenzen und so haben wir den Plan natürlich verworfen. Schön ist der Hinweis vom Gesundheitsamt, dass gemeinsam benutzte Räume von der infizierten und den nicht infizierten Personen nacheinander genutzt werden sollen. Ok, erst schlafe ich vier Stunden und dann Steffen... ...oder umgekehrt? 

Nunja, Steffen geht seit Montag wieder arbeiten, Katharina konnten wir am Montag freitesten, sie durfte ab Dienstag wieder zur Schule gehen und hat sich darüber unheimlich gefreut. Mir geht es so lala. Ich bin noch bis morgen in Isolation und werde dann am Freitag erst einmal zum Hausarzt gehen. So richtig fit fühle ich mich nicht und ich bin arg schnell erschöpft. Heute habe ich zum Beispiel im Flur ausgefegt und musste mich danach erst einmal ausruhen... :-( 

So dauern die Dinge eben einfach länger und ich muss mich oft ausruhen. So hat eben auch mein Bali Garden noch ewig gedauert. Ich habe immer mal ein wenig daran gequiltet, allerdings schon, bevor ich mich angesteckt habe. Durch den Rahmen kann ich meine Nähmaschine schön einfach bewegen, aber die Fläche, die ich quilten kann, ist eben durch den Durchlass der Maschine begrenzt und so muss ich oft umspannen. Das ist etwas, was doch schon ein wenig nervig ist.

Habe ich sonst oftmals meine Rückseite mit festgequiltet, so ist mir das hier das ein oder ander mal mit den Spanngummis passiert:

Naja, ich konnte darüber schmunzeln und ich glaube, das gehört wohl irgendwie dazu. Mein Quilt lagt dann eine Weile fertig gequiltet rum und hat auf das Binding gewartet. Dafür musste ich aber erst einmal den Stoff suchen. Das hat mir einiges an Herzklopfen bereitet, denn ich wusste erstens nicht mehr, welcher Stoff für's Binding gedacht war und zweitens, wo ich den Stoff hingelegt hatte. Zum Glück habe ich ihn dann doch noch gefunden und so konnte ich meinen Quilt dann irgendwann vollenden.

Heute habe ich meinen Quilt dann mal auf dem Bett ausgebreitet und mich daran gefreut. Mit dem Quilting bin ich wirklich sehr zufrieden, es ist doch so geworden, wie ich mir das vorgestellt habe. Gern lasse ich euch an meiner Freude über das Quilting teilhaben (Achtung: Bilderflut).


Auf die Sonnenblume bin ich besonders stolz. Das innere der Blüte habe ich kariert gequiltet, um damit die Sonnenblumenkerne anzudeuten.
Die Blätter habe ich versucht, mit Blattadern zu quilten.
Ich habe immer versucht, die Blätter und Blüten realistisch zu quilten, so dass man die Struktur der Pflanze ein wenig erkennen kann. Gleiche Blüten habe ich versucht, ähnlich zu quilten.

Ich habe mich in meinem Quilt auch verewigt, als ich das Foto davon machen wollte, musste ich allerdings eine ganze Weile suchen. ;-)

Ich freue mich sehr, dass mein Quilt nun fertig ist. Das war mal wieder ein sehr schöner Mysterie, den ich da mitgenäht habe. Das Nähen hat Spaß gemacht, die Stoffe sind toll und das Design des Quilts ist was ganz Besonderes.