Mittwoch, 29. Januar 2020

Der Schlafquilt

Ihr Lieben, habt vielen lieben Dank für Eure lieben Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Ich schwelge noch immer in Erinnerungen , es war so schön. 😍

Am Wochenende, bevor ich nach Weimar gefahren bin, habe ich ja meinen Schlafquilt gequiltet. Den habe ich ganz einfach Freemotion gequiltet und kein großes Muster. Glücklicherweise konnte ich wieder mit meiner neuen Janome nähen, denn vom Nähpark bekam ich das Ersatzteil zugeschickt und ich konnte es selbst einbauen. War ja auch keine große Sache... Was sich jetzt so einfach liest, war mal wieder abenteuerlich.

Ich wollte ja gern auch eine Rückseite aus Flanell, wollte dafür aber keinen weiteren Stoff kaufen. Also habe ich die Reste von meinem großen Quilt zusammengenäht. Ich konnte die Reste nicht gerade schneiden, sonst wär' davon zu viel verloren gegangen und so sieht meine Rückseite schon ein wenig lustig aus.
Unten rechts ist ein ganz kleines lila Viereck zu sehen. Dieses Viereck hat eine ganz besondere Geschichte, die man am besten im Bild sehen kann. Ja, genau, da fehlt ein Stück.
Die fehlende Ecke war mir bewusst, ich dachte aber, dass mein Quilt nicht so groß ist. Aaahhh, ja, ich weiß, ich hätte ja mal messen können, aber das ist was für Anfänger.  😂 Frei nach Loriot weiß frau, wie groß der Quilt ist und wie groß die Rückseite...
Also habe ich meinen Quilt fertig geheftet, die Ecke habe ich ungeheftet gelassen und diese dann "repariert", indem ich ein Stück Stoff eingesetzt habe.
Das war nun mal richtig blöde, denn ich habe keine Nahtzugabe, also habe ich wieder getrennt. Dann hat das Reparieren jedoch geklappt und ich konnte quilten... Allerdings hat auch das Quilten nicht durchgängig geklappt und es hat sich wieder mal bewahrheitet: Wenn es sich nicht schön anhört, dann ist irgendetwas. Und genauso war es.
Ja, jetzt weiß ich, dass ich beim Quilten von Flanellquilts ganz oft die Maschine entfusseln muss, auch beim Quilten.
 Das Binding habe ich dann in aller Ruhe und Gemütlichkeit von Hand angenäht.
Und schon dabei habe ich gemerkt, wie schön warm und kuschelig der Quilt ist. Fotos habe ich nur schnell auf dem Balkon gemacht.
 

Montag, 27. Januar 2020

Sei mutig!

So schrieb mir die große Katharina, als ich ihr im Oktober 2019 schrieb, dass ich eine Einladung zu einem Nähtreffen erhalten habe. Ich war noch nie auf einem Nähtreffen und bis auf Britt, die das Treffen organisiert hatte, kannte ich sicher niemanden. Also war ich mutig und habe mich angemeldet. Allerdings habe ich erst das Hotel gebucht und mich dann angemeldet, die richtige Reihenfolge ist eben nichts für mich. 😂

Am Wochenende war es dann soweit, allerdings habe ich mir vorher noch so richtig viel Stress gemacht: Am Wochenende habe ich meinen Schlafquilt gequiltet (davon schreibe ich noch separat) und dann habe ich schon den ganzen Januar damit verbraucht, die letzten 1 1/2 Jahr von uns in Fotobücher zu packen, schließlich habe ich von Payback gerade einen 20fach Coupon für DM und das lohnt sich bei Fotobüchern nun einmal. Aber ich habe es geschafft und Donnerstag Abend auf den Knopf gedrückt und Fotobuch Nr. 3 auf den Weg gebracht. Zwei sind bei DM schon da und bald hole ich alle drei zusammen ab.

Naja, einfach kann ja jeder und so habe ich letzte Woche natürlich auch Spätschicht und an einem Tag eine Sitzung vom Jugendausschuss gehabt, aber ich habe alles geschafft und bin Freitag früh mit einem vollen Kofferraum zur Arbeit gefahren.
Ihr glaubt ja gar nicht, WIE aufgeregt ich am Freitag war! Noch vor ein paar Jahren wäre ich NIEMALS NICHT zu einem Treffen gefahren, aber seitdem ich Staffelleiterin bin und dort immer auf Fremde zugehen muss, bin ich viel aufgeschlossener und mutiger geworden. Das hört sich jetzt ein wenig nach Eigenlob an, aber es ist so. Die Fahrt nach Weimar verlief problemlos und nachdem ich dann in der Straße einen Parkplatz gefunden hatte, konnte es losgehen. Die erste Frau sprach ich schon auf der Straße an, sie sah meiner Meinung nach so aus, als würde sie zum Nähtreffen fahren. Und ja, so war es, also alles gar nicht so schlimm. 😉

Das Treffen stand unter dem Motto des Ufo-Abbaus. Ja, ich habe Ufos, aber die tangieren mich im Moment nicht wirklich, schließlich habe ich in letzter Zeit gut geschafft und mein großes Ziel ist und bleibt meine Jane. Also habe ich meine Vorlagen eingepackt und mich an Jane gesetzt. Freitag stand erst einmal ankommen, vorstellen und kennenlernen auf dem Plan, genäht habe ich aber auch ein wenig. Zwei Blöcke sind Freitag entstanden.

Es ist so wundervoll, wenn man nur nähen kann und durch nichts anderes abgelenkt wird. Britt hatte alles so wunderbar organisiert, wir mussten uns um nichts kümmern. Und verpflegt wurden wir wie im 5-Sterne-Hotel. Der Wintersalat war oberlecker und die Desserts und die Suppe und der Schinken im Brotteig... Ach, ich gerade schon wieder in's Schwärmen.

Es war ja für mich das erste Mal, dass in zu einem Treffen war. Naja, mir fällt gerade ein, ich war mal 2013 auf einem Nähtreffen, das war aber spontan und ich war nur Gast. Ihr kennt das sicher alle, mich hat es beruhigt und glücklich gemacht, das verschiedene Summen der Nähmaschinen zu hören und das Gemurmel der Gespräche. Es war einfach schön. Und ich war unheimlich glücklich, dass ich dabei sein durfte.

Dieses wunderschöne Wochenende schwingt noch so sehr in mir nach, als ich heute auf Arbeit kam, kam es mir vor, als hätte ich zwei, drei Wochen Urlaub gehabt, als wäre ich eine Weile weg gewesen. Ich kann das Gefühl nicht so wirklich verstehen, es war ja "nur" ein Wochenende... Britt hatte schon zwei neue Termine mitgeteilt, für den ersten habe ich mich sofort angemeldet und auch schon das Hotelzimmer gebucht. Ich freu mich schon sehr auf das nächste Treffen.

Mein persönliches Ziel war es, am Wochenende 10 Jane-Dreiecke zu nähen, 12 sind es insgesamt geworden.
Nun habe ich schon 16 Randdreiecke, fehlen nur noch 36. Das Ziel kommt näher. Meine Dreiecke werde ich später noch einmal extra zeigen, ich denke, das verdienen sie. Da ich ja der Meinung bin, dass mein Hintergrundstoff zu knapp ist, hatte ich letztes Jahr noch einmal Kona Cotton bestellt. Allerdings ist der geringfügig heller als der andere. Ich war ja todtraurig und hatte überlegt, noch einmal Stoff zu bestellen, aber der wird sich er auch nicht die richtige Farbe haben, schließlich habe ich den anderen Stoff schon seit 2015 (?).
Mit Mechthild hatte ich beim Frühstück im Hotel darüber gesprochen und sie sagte, wie auch Katharina, dass ich die Stoffe mischen soll. Das habe ich bei den obigen Dreiecken getan und wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, fällt mir auf den ersten Blick gerade nicht auf, welches Dreieck hellen und welches dunklen Hintergrundstoff hat. Also werde ich meine Hintergrundstoffe weiterhin mischen und ich denke, dann wird es schön werden.

Ich habe während des Treffens gar keine Fotos gemacht, einzig mein Hotelzimmer habe ich fotografiert. 😂
 
 
Ach ja, es war ein wunderschönes Wochenende und ich freue mich, dass ich dabei sein durfte und ja, ich freue mich auf das nächste Treffen. 😍

Samstag, 18. Januar 2020

Das Top ist fertig

Hab vielen lieben Dank für Eure Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Ja, wenn ich ein Ziel/Plan habe, kann ich das sehr hartnäckig verfolgen. Fragt mal meine Familie, die können ein Lied davon singen. Ich war am Sonnabend so im Flow, das musste ich ausnutzen und als dann am Ende nur noch ein paar Blöckchen fehlten,wollte ich nicht aufhören, sondern die paar auch noch nähen. Sortiert habe ich die Blöcke jedoch nicht mit meiner Katharina, sondern mit der großen. 😉

Vergangenen Sonntag waren wir mit meinem Büro in Erfurt und so hatten wir am Montag frei. Den freien Tage habe ich genutzt und meine Blöcke zum Top zusammengenäht. Dabei habe ich wieder mal gemerkt, dass mir eigentlich im Schlafzimmer eine große Ablage fehlt, auf der ich lange Reihe oder so zusammenstecken kann. Ich lege die Teile sonst immer auf mein Bügelbrett, aber dafür habe ich im Schlafzimmer auch nicht wirklich Platz... Eine Lösung ist mir aber noch nicht eingefallen, außer das Bügelbrett zu Katharina in's Zimmer zu stellen. Mal sehen, welche Lösung mir dazu einfällt.

Auf jeden Fall habe ich am Montag meine Blöcke zusammengenäht und kann nun ganz stolz auf mein neues Top schauen:
Eigentlich wollte ich in dieser Woche meinen Quilt schon fertig gestellt haben, aber ich sitze schon seit einer ganzen Weile an unserem Fotobuch und so habe ich in der letzten Woche und auch heute jede freie Minute an dem Fotobuch gesessen. Zwei Bücher sind fertig, nun liegen noch 6 Monate vor mir. Aber jetzt muss ich erst einmal an die Nähmaschine... Es zieht mich dahin. Ich möchte auch gern das kleine Ersatzteil austauschen, welches ich im Laufe der Woche vom Nähpark zugeschickt bekommen habe. Ja, ich musste meine Maschine nicht einsenden, sondern habe das Ersatzteil zugeschickt bekommen.

Montag, 13. Januar 2020

Powernähen am Sonnabend

Am Sonnabend hatte ich einen guten Tag: Steffen war zum Fußball, Jonathan auch und bekam anschließend Besuch, Katharina war zum Geburtstag eingeladen. Und was ich getan habe, könnt ihr euch sicher denken. Klar, ich habe genäht bis zum Abwinken bzw. bis ich mit den Blöcken fertig war.
Die Jelly Roll zu öffnen, macht immer wieder Spaß. Zunächst habe ich meine Streifen grob nach Farben sortiert.
Angefangen habe ich mit den Four-Patch-Blöcken, also den ganz großen, die innen einen Four-Patch-Block haben. Die Blöcke waren für mich die einfachsten, da ich ja keine Anleitung hatte. Aber bei diesem Block war es für mich einfach, die Maße zu erkennen, da die Four-Patches ja nur aus 2,5 Inch-Quadraten bestehen konnten. Dafür habe ich dann zwei mal zwei Streifen zusammengenäht und daraus die Blöcke geschnitten und genäht. Der Innenteil der großen Blöcke sieht also immer gleich aus.

Für die weiteren Maße habe ich dann immer gemessen und mir aufgeschrieben, wie lang die Streifen sein müssen.
 
Acht Blöcke hatte ich fertig, dann habe ich mich mit den nächsten Blöcken beschäftigt.
Die nächsten Blöcke sollten die schmalen Streifenblöcke werden. Bei diesen Blöcken hatte ich alle Streifen im Vorfeld geschnitten und dann die Blöcke in einem Rutsch genäht.
Nachdem diese Blöcke fertig waren, hatte ich die Quadrate für die ganz kleinen Blöcke geschnitten und dann festgestellt, dass ich von den ganz großen Blöcken nicht 8, sondern 18 brauchte. So ein Mist. Da muss ich mich wohl irgendwie verzählt haben. Zu Beginn der Näherei dachte ich, ob ich wirklich zwei Jelly Rolls brauche; nachdem ich dann noch 10 große und 34 kleine Blöcke nähen musste, habe ich gehofft, dass meine Stoffe reichen. Meine Sorge war aber völlig unbegründet: Meine Stoffe haben gereicht.
Das sind die Reste meiner Streifen, es ist doch eine ganze Menge über geblieben.
Weil ich neugierig war, wie die Blöcke ausgelegt aussehen, habe ich die Sonnabend Abend auch noch ausgelegt (eigentlich konnte ich nicht mehr, aber die Neugier hat gesiegt). Das war mein erster Versuch, da habe ich aber nur ausgelegt und nicht sortiert.
Dieses Foto hatte ich Katharina geschickt und sie hat gleich gesehen, wo was umzusortieren ist. "Gemeinsam" haben wir dann sortiert und das ist nun die Variante, die ich heute zusammen nähen werde.
Ich denke, so sind die Blöcke gut verteilt und ich kann nun an das Zusammennähen gehen. Vielleicht schaffe ich es heute und vielleicht schaffe ich sogar noch, die Rückseite zusammen zu setzen. Die soll auch aus Flanell werden, dafür werde ich dann mal meine wohlgehüteten Schätze anschneiden...

Samstag, 11. Januar 2020

Gegen ständiges Frieren

Habt vielen lieben Dank für Eure Kommentare zu meinen letzten Beiträgen. Wie immer habe ich mich über jede einzelnen sehr gefreut. Nur leider schaffe ich es nicht, auf jeden einzelnen zu antworten. Ja, mit meinem neuen Quilt bin ich wahnsinnig glücklich, allerdings muss ich darauf auch gut aufpassen, denn die drei aus unserer Familie, die noch zu Hause sind und den Quilt schon kennen, haben festgestellt, wie kuschelig und schön warm der doch ist. Aber, da das MEIN Quilt ist (ich bin nämlich diejenige, die hier zu Hause ständig friert und nicht die anderen), muss ich ihn schon ziemlich verteidigen. Allerdings ist er auch groß genug, dass sich damit zwei einkuscheln könnten.

Auf Facebook hatte ich meinen Quilt auch  gezeigt und dort auch geschrieben, dass der Quilt das richtige für mich ist, da ich immer friere und das nahm Jeannette zum Anlass, mir ein kleines Päckchen mit gestrickten Socken zu schicken.
 
Sind die nicht schön??? 😍Da ich selber nur rechte Maschen und auch nur gerade stricken kann und ich muss sagen, Stricken liegt mir auch nicht, hüte ich meine gestrickten Strümpfe und auch meine gestrickten Spüllappen wie einen Schatz. Die oberen Socken sind schon im Einsatz, die ziehe ich hier zu Hause und im Bett über meine normalen Strümpfe drüber, dann habe ich wenigstens keine kalten Füße. Liebe Jeannette, hab nochmals vielen, vielen Dank dafür.

Da mit den Strümpfen aber noch nicht das restliche Frieren im Bett behoben ist und weil mein Flanellquilt so wunderbar warm und kuschelig und schwer ist, habe ich beschlossen, ich WILL einen Schlafquilt aus Flanell. Nun habe ich ja über einen Zeitraum viele schöne Flanellstoffe gesammelt, die nehme ich auch sehr gern zum Applizieren. Aber ich habe es nicht über's Herz gebracht, die Stoffe alle in meinem Schlafquilt zu packen. Nein, das ging einfach nicht. Und so habe ich noch einmal gesucht und noch zwei Jelly Rolls von den wunderbar bunten Stoffen gefunden, aus denen schon mein großer Quilt ist.
 
Sind die Farben nicht ein Traum? Es hätte die Stoffe auch noch in hell, beige, braun gegeben, aber das bin ich nicht. Irgendwie passt bunt schon besser zu mir. Also habe ich mir Donnerstag früh noch zwei Rollen bestellt und wieder waren sie einen Tag später da. Das ist ein unheimlich schneller Versand.

Und seit Mittwoch suche ich schon im Netz nach schönen, schnellen Quilts aus Jelly Rolls, schließlich muss mein Quilt ja schnell fertig werden, denn ich friere ja jetzt schon und nicht erst im Sommer oder Herbst. 😉
Dieser Quilt war meine erste Idee (nach langem Suchen). Ich hätte sogar von dem schwarzen Flanell etwas über. Allerdings bin ich mir da nicht sicher, ob der Rest reicht und ob der Quilt dann auch für einen Schalfquilt groß genug werden würde.

Dann hatte ich einen tollen Quilt gesehen, den ich ewig nicht wieder gefunden habe. Der Quilt hatte wie einen 3D-Effekt durch die Verwendung von bunten und schwarzen Stoffen. Schön wäre er gewesen, aber ich wollte keinen weiteren Stoff dazu kaufen. Der Quilt, den ich gesehen hatte, war so ähnlich, wie der auf dem rechten Foto, wobei der rechts aus Charmepacks genäht wird und ich hatte ja schon meine Jelly Rolls bestellt.

Ich suche auch nach einem Muster, wo ich nicht allzu viel schneiden muss und auch nicht so viel Verschnitt habe. Ich möchte möglichst zeit- und stoffsparend zuschneiden und nähen.

Mein ziemlich erster Gedanke war dann auch ein Log Cabin-Quilt, ähnlich dem auf dem unteren Foto.
Ich habe dann noch ein bisschen weiter gesucht und das Foto eines Quilts gefunden, der auch rechteckigen und quadratischen Log Cabin-Blöcken genäht wird.

Ich habe mir in den Kopf gesetzt, den Quilt heute zu beginnen, sonst hätte ich mir die Anleitung zu dem Quilt bestellt. Mir fällt es immer leichter, mit einer Anleitung zu nähen. Ich tu mich manchmal schwer damit, zu erkennen, wie schneide ich nun am besten zu, wie gehe ich am besten vor.

Aber ich denke, ich werde den Quilt trotzdem schaffen. Ich werde meine Stoffe bunt mischen, es soll ja ein bunter Quilt werden. Und dadurch, dass ich ja die Streifen habe, muss  ich mir wegen der Größe eigentlich keine Gedanken machen. Ich muss nur als erstes zwe Blöcke nähen mit einem Quadrat in der Mitte und einmal Streifen drumherum, wenn ich die zusammengenätht habe, weiß ich ja auch die Größe der anderen Blöcke und dann sollte es eventuell funktionieren (hoffe ich).

Ich werde auf jede Fall von meinem Projekt berichten und euch teilhaben lassen. 😉

Dienstag, 7. Januar 2020

Das Ende der Weihnachtszeit

Gestern war es soweit, wir haben, ganz der Tradition folgend, unseren Weihnachtsbaum bis zum 6. Januar stehen lassen. In diesem Jahr war es ein so schönes Weihnachtsfest, eine wundervolle Zeit zwischen den Jahren und ein sehr schöner Baum, so dass ich ihn am liebsten noch viel länger hätte stehen lassen. Er hat auch gar nicht genadelt.
Schön finde ich auch den Schatten unter dem Baum.
Mit Katharina habe ich den Baum abgeschmückt und dabei mal unseren Weihnachtsbaumschmuck sortiert. Ich hatte ja geschrieben, dass wir ein ganzes Sammelsurium haben und das haben wir nun einmal sortiert und das, was nun wirklich nicht mehr schön war, haben wir auch gleich entsorgt. Hach, das tat wirklich gut. Und schmunzeln musste ich, als ich auf unseren Karton geguckt habe:
Vor 19 Jahren stand unser Baum auch bis zum 6. Januar, da war Johannes noch nicht einmal da... Das war schon irgendwie ein seltsames Gefühl, dieses Datum zu sehen. Ich habe dann unseren Karton wieder beschriftet, vielleicht freue ich mich in 19 Jahren wieder darüber. 😉
Wir werfen unseren Weihnachtsbaum immer aus dem Fenster. In diesem Jahr habe ich das mal übernommen, durch unseren Balkon war das so richtig einfach.
 
Ganz viel Wehmut war bei mir gestern dabei, als ich den Baum abgeschmückt habe. Wie geschrieben, es war eine so schöne Weihnachtszeit, aber nun freue ich mich auf das, was kommt und ich bin mir sicher, es kommen in diesem Jahr noch viele schöne Zeiten, an die ich mich gern erinnere.

Montag, 6. Januar 2020

Kuschelig warm...

...ist mein farbenfroher Flanellquilt. Seit gestern ist er fertig und ich habe ihn gestern Abend getestet: Er ist traumhaft warm.
Der Quilt war in der Fertigstellung ein Quilt mit Hindernissen. Vorgestern hatte ich ja schon ein wenig von meinen Schwierigkeiten berichtet und ihr werdet es nicht glauben, es ging so weiter. Am Sonntag habe ich mit dem Quilten weitergemacht, aber nach den ersten paar Stichen blockierte die Nähmaschine. Ich habe dann alles wieder behoben und neu eingefädelt, Spule neu eingelegt und wieder ein paar Stiche genäht. Die Maschine hat aber wieder blockiert. Und dann habe ich gesehen, dass an dem Teil, welches die Spulenkapsel in der richtigen Position hält, ein kleines Teil abgebrochen ist.
Damit konnte ich nicht mehr weiter nähen. 😨 Ach Mensch, das war wirklich großer Mist. Dem Händler werde ich nun eine Mail schreiben und schauen, ob ich das Teil als Ersatzteil bekomme und dann selbst ab- und wieder anschrauben kann oder aber, ob ich die Maschine einsenden muss.
Auf diesem Foto kann man gut erkenne, dass es eine Schraube ist, die ich lösen müsste, um das Teil zu wechseln. Ich denke aber, ich werde die Maschine einschicken müssen.

Um meinen Quilt zu beenden, habe ich also habe ich meine "alte" Janome wieder hervorgeholt und den Quilt darauf weiter genäht. Dabei ist mir wieder der Unterschied zwischen den beiden Maschinen aufgefallen. Die 6700 ist wirklich um einiges komfortabler. Man merkt, dass die alte Janome schon 9 Jahre alt ist. Aber sie hat sich wacker geschlagen und ich konnte halbwegs vernünftig quilten.

Für das Binding habe ich dieses Mal sogar ausgerechnet, wie viele Streifen ich brauche.
Johannes würde jetzt wieder anführen, dass ich auf dem Gymnasium Mathe abwählen wollte. Irgendetwas mit meiner Berechnung muss wohl nicht geklappt haben. 😂 Zum Glück hatte ich noch ausreichend schwarzen Stoff und so habe ich ein Stück eingesetzt. Beim Zusammennähen des Bindings habe ich mich aber sehr schwer getan, zweimal habe ich es falsch gemacht. Zum Glück hatte ich so viel Stoff, dass ich einfach abschneiden konnte und nicht auftrennen musste. Das war dann aber auch die letzte Panne, die ich bei dem Quilt hatte und am späten Nachmittag war er dann fertig.
 
Ach, ihr glaubt ja gar nicht, WIE glücklich ich mit meinem Quilt bin. Der ist einfach nur schön und so warm und kuschelig. Heute sind wir ein wenig rumgefahren, um zu schauen, wo wir schöne Fotos machen können.
Fotos haben wir in der Umgebung von Elbingerode gemacht. Es war gar nicht so einfach, eine passende, schöne Umgebung zu finden.
Ich finde, auch die Rückseite ist schön geworden und von der Falte ist nicht mehr ganz so viel zu sehen, ich konnte sie ganz gut ausstreichen. Es war gut, dass ich bis dahin das Geheftete noch einmal aufgemacht habe.
Ja, ich bin stolz auf meinen Quilt und überlege, ob ich mir vielleicht aus Flanell einen Schlafquilt nähen sollte. Auf Facebook habe ich einen ganz tollen Flanellquilt aus wunderschönen Stoffen gesehen. Aber leider käme der aus Amerika... Eine abschließende Entscheidung ist diesbezüglich noch nicht getroffen, aber ich denke eher, wenn Schlafquilt aus Flanell, dann aus meinen Stoffen (auch wenn die anderen wunderschön waren und der Quilt natürlich auch).