Donnerstag, 31. Oktober 2024

Der goldene Oktober - Teil II

Ich hatte ja schon oft geschrieben, dass ich das Programm, mit dem ich meinen Schnitt für meine Gelmerodaquilts gezeichnet habe, nicht wirklich verstehe. Ich zeichne etwas ein, benenne meine Schablonen für Paperpiecing und beim Drucken macht das Programm wieder was es will. Mich hat das wahnsinnig gemacht, ich wollte es verstehen. Die letzten Quilts habe ich an Hand meiner Kopiervorlage genäht. Meine Kopiervorlage sind Ausdrucke von drei oder vier Versuchen, aus denen ich mir die besten Teile rausgesucht habe. Zum Nähen geht das, aber bei Änderungen ist das schwierig und im Übrigen... ...siehe oben. 

Vor ein paar Tagen habe ich mir also in der Gildezeitschrift noch einmal den Bericht über das Programm durchgelesen und dann überlegt, dass ich noch einmal ganz von vorn anfangen mit meinem Schnitt. Und so habe ich das dann eines Morgens gemacht. Ich war wieder relativ zeitig wach und da vor der Arbeit dementsprechend noch Zeit war, habe ich mich an meinen Schnitt gesetzt und was soll ich sagen: ES HAT GEKLAPPT!!!

Ich war so happy darüber, wie oft hatte ich in den letzten Wochen versucht, einen nähbaren Schnitt zu bekommen bzw. dass Programm davon zu überzeugen, die Sachen doch so zu drucken, wie ich sie benannt habe. Nein, meistens waren alle Teile einzeln, das ist doch dann kein Nähen auf Papier.
Ich habe noch einmal ganz neu begonnen und die Funktion "Ausrichten an den Eckpunkten" gewählt. Gut, damit konnte ich immer nur an Punkten beginnen, aber ich hatte gerade Linien und gleich beim zweiten Versuch, die Schablonen zu benennen, waren alle Teile so, dass sie so gedruckt werden konnten, wie ich es mir vorgestellt hatte. Leider klingelte dann mein Wecker und ich musste das Einfügen einer weiteren Unterteilung auf später verschieben.

Den Schnitt habe ich nähtechnisch dann für einen weiteren Oktoberquilt getestet. Die Stoffe dafür hatte ich schon ein paar Tage vorher rausgesucht, mir schwebten Rotbuchen und Buchen im Herbst vor. Rotbuchen sind so majestätische Bäume und haben so eine gewisse Erhabenheit.
Im unteren Teil meiner Kirche sollte das dunkle Rot positioniert sein, nach oben hin wollte ich von den Farben her heller und luftiger werden.
Schwierig war die Entscheidung, welche Farbe ich für das Dach und den Kirchturm nehmen sollte. Verschiedene Überlegungen hatte ich und habe sie aber dann doch wieder verworfen. Ich habe mich dann für grün und gelb entschieden, schließlich sind die Blätter im Herbst auch noch grün mit einem Touch gelb. Ich finde, das war keine ganz schlechte Entscheidung.

Dass beide Herbstquilts ein grünes Dach haben, ist mir erst aufgefallen, als beide Quilts nebeneinander hingen und auf die Fertigstellung warteten. Ich finde das aber nicht schlimm.

Meinen Schnitt habe ich noch ein wenig verfeinert, die gewünschte Linie habe ich an der linken Seite eingefügt und rechts noch eine Veränderung vorgenommen. Wenn ich mir den Quilt so ansehe, müsste ich das Teil neben der Uhr noch einmal unterteilen, so sieht es ein wenig grob aus. Sicher werde ich das auch noch einmal ändern.

Sonntag war ich mal wieder sehr zeitig wach und habe die beiden Quilts fertiggestellt. Den Ahornquilt habe ich hier ja schon gezeigt. Nun folgen noch meine Buchen und Rotbuchen.
Wenn beide Quilts nebeneinander liegen, sind die feinen Unterschiede in den Schnitten zu erkennen.

Dienstag, 29. Oktober 2024

Unsere Färbeergebnisse

Vielen lieben Dank für eure lieben Kommentare zu unserem Färbexperiment. Leider habe ich keine andere Möglichkeit, als solche Dinge in der Küche zu machen. Wir haben zwar einen Keller, aber der ist kalt und ohne Wasser und eben Keller. Wenn ich so recht darüber nachdenke, bin ich froh, dass wir in einem älteren Neubaublock wohnen und nicht in den Neueren, denn die haben meist einen Schlauch als Küche, da wäre wahrscheinlich gar kein Platz für solche Dinge... Also: Mal wieder Glück gehabt. 😂

Am Sonntag habe ich mit Katharina unsere Stoffe ausgepackt, ausgespült, bewundert und dann gewaschen und gebügelt.



Weil wir so gespannt waren, haben wir als erstes die Stoffe der Containerfärbung ausgewaschen, die sind wirklich richtig schön geworden. Zwischenzeitlich hatten wir die Befürchtung, dass es braun wird, aber dem war zum Glück nicht so.
Auch im trockenen, gebügelten Zustand sehen die Stoffe klasse aus.

Von lila, gelb und blau haben wir ja Farbschattierungen gefärbt. Da haben wir gelernt, dass wir für homogenere Farben die Stoffe mehr in der Farbe bewegen müssen. Unsere Stoffe sind doch recht strukturiert und dadurch ist die Farbintensität manchmal schwer zu erkennen. Unabhängig davon sind die Farben aber schön geworden und wir haben schöne Abstufungen.
Lila und gelb sind gedanklich schon verplant, blau eventuell auch. 😉

Dann hatten wir ja noch Farben gemischt, hauptsächlich, um sie aufzubrauchen. Und was habe ich dabei gelernt? 20 ml gelb und 5 ml lila ergeben genau die gleiche Farbe wie 15 ml gelb und 2,5 ml lila. 😂😂😂

Sonntag, 27. Oktober 2024

Der goldene Oktober - Teil I

Eigentlich bräuchte ich für den Oktober ja gar keinen Gelmerodaquilt mehr zu nähen, denn im Oktober vor einem Jahr habe ich mit dem Projekt begonnen und so gibt es schon einen Oktoberquilt. Aber in diesem Jahr ist der Oktober - wie ich finde - besonders golden und weil mich das Projekt noch immer fesselt, mache ich momentan einfach erst mal weiter.


Ich liebe die bunten Blätter und wenn dann noch die Sonne so wunderschön scheint, dann bin ich einfach nur glücklich. Und ja, ich halte dann an oder fahre noch einmal zurück, um ein schönes Foto zu machen. 
Nach diesen Bilder und meiner Erinnerung habe ich die Stoffe für meinen Oktoberquilt ausgesucht, gelb, orange, grün... Die Farben, in denen Ahorn im Herbst leuchten.
Inzwischen geht das Nähen relativ schnell, kein Wunder, habe ich den Schnitt doch schon oft genäht. Manchmal kommen mir bein Nähen allerdings Ideen, die meist nicht gut sind. So war es auch bei diesem Quilt: Ich hatte überlegt, rechts eine Unterteilung wegzulassen. Das habe ich auch gemacht. So ganz hat mich die Änderung aber nicht überzeugt. Ich hätte sie wohl gelassen, wenn das Teil nicht zu kurz gewesen wäre und ich oben einfach ein Stück angesetzt hatte, was aber farblich einen Bruch ergeben hat.
Warum mein rechtes Teil kürzer gewesen ist, als das Mittelteil konnte ich nicht ergründen und ich dachte, wenn ich oben einfach ein Teil einsetze, wird es schon passen. Dass ich damit die Farben sozusagen unterbreche, daran habe ich nicht gedacht. Zum anderen passte auch ganz rechts das orange Teil nicht, da musste Hintergrund hin. So konnte es nicht bleiben und das habe ich geändert. Also habe ich das Teil rausgetrennt und die Unterteilung eingefügt und rechts ein Stück Hintergrundstoff eingesetzt und wieder eingenäht.
So sah es besser aus, allerdings passte der Übergang nicht. Die Abweichung ergab sich daraus, weil ich den Hintergrundstoff als letztes Teil angenäht hatte. beim nächsten Teil habe ich erst die Mitte, dann rechts das Teil und zum Schluss ganz links das Teil genäht. Man sollte gar nicht glauben, dass die Reihenfolge des Nähens manchmal solche Auswirkungen hat.

Aber auch mit der linken Seite war ich nicht wirklich zufrieden. Dort habe ich den Schnitt ja ein wenig geändert. Beim Septemberquilt fiel mir auf, dass dort die Linie des Baukörpers nicht stimmig ist. Ich wollte gern vom dunklen Schatten links eine gefällige Linie nach unten hin bekommen.
Mir schwebte die Änderung eigentlich an der blau eingezeichneten Linie vor, aber irgendwie habe ich das nicht so richtig hinbekommen. So gefiel es mir aber nicht, der dunkle Stoff dort stört das Bild. Also habe ich auch dort noch einmal getrennt und ein Stück Hintergrundstoff eingefügt.
Mit der Änderung gefiel mir mein Top gut, allerdings ist es durch die Änderungen ein bisschen bogenförmig geworden, ich war aber zuversichtlich, dass das, wenn der Quilt fertig ist, vielleicht gar nicht mehr auffallen wird. Heute habe ich meinen Quilt dann vollendet (ich war ja mal wieder unheimlich früh wach - 5.10 Uhr) und so sieht mein erster goldener Oktoberquilt nun aus:

Mein Turm ist ein wenig nach links geneigt, er hat eine leichte Biegung im Turm, links sieht es noch nicht hundertprozentig schön aus, aber trotzdem finde ich, ist es ein schöner Herbstquilt und ich mag ihn gern.

Samstag, 26. Oktober 2024

Mein Plan für nach dem Fernstudium

Im April nach dem Ende des Fernstudiums habe ich überlegt, dass nun etwas Neues für mich kommen kann, hier hatte ich davon geschrieben:  

"Und jetzt ist es vorbei und es kommt was Neues, Anderes. Mal sehen, wohin das Leben mich trägt, was es für mich bereithält. Eine Studienkollegin möchte gern imkern lernen oder Kaninchen halten. So etwas kommt für mich nicht in Frage, aber was Neues im Hobbybereich spukt da schon in meinem Kopf rum, muss aber erst noch ein wenig reifen. Ich möchte mich gern mit dem Stoffe färben beschäftigen. Die Idee kam mir, seitdem Martina von handgefärbt schrieb, dass sie kein Stoffabo mehr anbietet, da sie bald in den Ruhestand geht." 

Stoffe färben hatte ich für mich ausgewählt. Hauptsächlich aus dem Grund, weil Martina von Handgefärbt das Stoffabo eingestellt und sich zur wohlverdienten Ruhe gesetzt hat. Da ich ja meine Gelmerodaquilts aus den handgefärbten Stoffen nähe, brauche ich immer wieder Stoffe. Ja, meine Kisten sind gut gefüllt, aber für den Juliquilt zum Beispiel habe ich nicht die genau passenden Stoffe und der Quilt liegt mir sehr am Herzen, soll der doch in Aue-lila werden, schließlich war ich im Juli mit Jonathan in Aue und das war ein wunderschöner Tag und so möchte ich ihn eben in einem Quilt festhalten. 

Nachdem ich den Prism-Bom fertig genäht hatte, konnte ich mich nun anderen Dingen zuwenden (so war ja auch mein Plan 😂). Heute habe ich also Stoffe gefärbt, tatkräftige Hilfe dabei hatte ich von Katharina. Es hat so viel Spaß gemacht, zusammen mal wieder was zu machen.

Als erstes haben wir das Farbkonzentrat angemischt: Lila, Zitronengelb und Royalblau. Lila und gelb brauche ich für Gelmerodaquilts, blau bestimmt auch. 
Habe ich kürzlich noch über die tausenden Meßbecher gemeckert, kamen sie mir heute zupass. 😉Nachdem alles vorbereitet war, haben wir zunächst lila gefärbt. Wir haben eine Stufenfärbung gemacht und hoffen natürlich auch, dass die Farbabstufungen gut zu erkennen sind. Nachdem wir die sechs lila Beutel fertig hatten, haben wir gelb gefärbt.
Katharina hat mir gut geholfen, entweder die Beutel mit befüllt oder die Farben in die Stoffe eingeknetet, es hat uns beiden ganz viel Spaß gemacht.
Wir haben dann auch noch eine Containerfärbung probiert, ob das allerdings was wird, weiß ich nicht, denn blau und lila sind sich ja doch irgendwie ähnlich. Ob da genug Unterschied zu sehen ist?
Unten haben wir blau genommen, darauf dann gelb und oben dann lila.
Um unser Farbkonzentrat aufzubrauchen, haben wir für die letzten sechs Stoffe die restlichen Farben gemischt. Nun müssen wir abwarten und schauen, was am Ende dabei rauskommt. Morgen um die Zeit wissen wir es.

Auf jeden Fall werde ich erneut Stoff bestellen müssen, denn das, was ich gekauft hatte (2 Meter lang, 2,80 Meter breit) ist völlig aufgebraucht. Dass der Stoff so schnell aufgebraucht ist, damit hätte ich nun tatsächlich nicht gerechnet.

Auf jeden Fall hat es ganz viel Spaß gemacht und auf jeden Fall werde ich dabei bleiben, schließlich brauche ich auch noch Mohnrot in unterschiedlichen Abstufungen... 😊😉

Sonntag, 20. Oktober 2024

Check! Haken dran!

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Ulrike glaubt nicht, dass ich manchmal nicht so zielstrebig bin, wie das den Eindruck hat. Doch, dem ist so. Ihr glaubt ja gar nicht, wie viele Projekte ich angefangen und nicht zu Ende gebracht habe oder wie viele ich gleich gar nicht erst angefangen habe. Zum Beispiel überlege ich in letzter Zeit immer häufiger, ob ich den Dinner Plate Dahlia zu den Akten legen soll, bevor ich ihn begonnen habe. Ok, ich habe ja sowieso noch lange nicht alle Stoffe zusammen, aber mein Blick fällt immer mal wieder auf den Karton dazu und dann komme ich in's Grübeln... 

Zielstrebig bin ich schon, aber leider nicht bei allen Projekten und Dingen, ich glaube immer wieder, dass ich am besten unter Druck arbeiten kann - und so habe ich mir für den Prism-Bom eben einfach ein wenig Druck selber aufgebaut. Erst wenn ich einen der beiden Quilts fertig habe, wende ich mich wieder Gelmeroda zu. Ja, damit bin ich doch noch nicht durch, ich habe noch weitere Ideen und ich möchte noch einen weiteren großen Quilt nähen (davon schreibe ich ein anderes Mal mehr). Damit der Prism-Bom aber nun kein Ufo wird, habe ich mir zum Ziel gesetzt: Erst wird der fertiggestellt, dann kommen weitere Kirchen!

Gestern habe ich mich mit dem Binding beschäftig, mehr war ja wirklich nicht mehr zu machen. Inzwischen finde ich es schön, wenn das Binding rückseitig von Hand angenäht wird, das sieht einfach ordentlicher aus. Früher habe ich es oft so gemacht, dass ich das Binding von hinten mit Maschine angenäht habe und dann nach vorn geklappt und auch dort mit der Maschine angenäht habe. Das finde ich nun aber nicht mehr so schön, am liebsten nähe ich es rückseitig von Hand an, allerdings bin ich mir bei Kuschelfleecerückseiten immer unsicher, ob das dann auch hält, weil da ist ja erst einmal eine Menge Kuschel und dann nichts und irgendwann kommt dann was Festeres. Also habe ich mir überlegt, ich könnte ja mal wieder ein Binding mit Biese nähen. Gesagt, getan, die Anleitung dazu fand ich im Netz und so habe ich meine Streifen 1 1/4 und 1 1/2 (für die Biese) zugeschnitten.

Als ich den Streifen dann zur Hälfte gebügelt hatte, fand ich ihn schon ein wenig schmal, aber ich habe da nicht weiter drüber nachgedacht, die Maße werden schon passen. Stehen ja im Internet, müssen also stimmen. 😂Rückseitig habe ich das Binding mit der Maschine angenäht und dann auf die Vorderseite umgeklappt und dort in der Naht der Biese mit der Maschine angenäht.
Aber schon beim Umklappten habe ich gemerkt, dass das Binding ein wenig arg knapp ist und gut und gerne 1/4 Inch breiter hätte sein können. Aber lamentieren nützt nix, denn das Binding ist nun mal nur so breit wie es ist und das musste ich nur irgendwie an den Quilt bekommen. Ich musste mich also arg mühen, dass ich es vernünftig annähen kann. 
Hier sieht man ganz gut, was mein Problem war: Das Binding war zu knapp und konnte nicht ganz über die Naht gelegt werden.
Aber letzten Endes hat es geklappt und ich musste nur ein paar Mal trennen. Mein Quilt ist fertig und ich freue mich darüber. Anschließend habe ich ihn eine Runde Waschmaschine und Trockner gegönnt.

Der Quilt war noch nicht ganz trocken, als er aus dem Trockner kam und so habe ich ihn auf der Couch zum Trocknen ausgebreitet. Rusty und Hannah waren also die Ersten, die den Quilt eingeweiht haben.
Ich sehe gerade, ich muss mal noch ein schönes Foto vom Quilt machen; diese beiden Fotos werden dem Quilt nicht wirklich gerecht. Letztendlich freue ich mich unheimlich, dass ich einen der beiden Pris-Bom-Quilts fertig bekommen habe. Der andere, in blau, folgt dann irgendwann im nächsten Jahr. 
Die Rückseite sieht schön aus, da kann man das Quilting gut erkennen. 😍

Samstag, 19. Oktober 2024

nur ein kurzes Intermezzo

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Beitrag, ich habe mich sehr darüber gefreut und letztendlich war es gut, dass ich mich doch entschieden habe, den Quilt auf dem Rahmen zu quilten. Der bleibt ja immer einsatzbereit stehen und so konnte ich nach der Arbeit immer mal wieder einen oder zwei Blöcke quilten.

Viele Blöcke waren es ja nicht, die zu quilten waren, zwölf im Ganzen und die waren dann am Donnerstag Abend fertig gequiltet. Das war schon ein sehr schönes Gefühl, schließlich habe mich mir ja ein Ziel gesetzt: Erst möchte ich diesen Quilt beenden, bevor ich etwas anderes anfange. Sonst bin ich ja nicht so zielstrebig, aber wenn ich den jetzt wieder halbfertig weglege, bleibt er dort womöglich wieder Ewigkeiten liegen und dafür ist der Quilt einfach zu bunt, zu lebhaft, zu farbenfroh...

Das Quilting ist besser von der Rückseite her zu erkennen:

Sicher, perfekt ist es nicht geworden, aber  das ist auch nicht mein Anspruch. An den ersten gequilteten Blöcken ist zu sehen, dass ich erst einmal wieder in das freie Quilte rein finden musste. Das geht mir kurioserweise immer so. Es ist mir auch aufgefallen, dass der Schlitten mit der großen Nähmaschine nicht ganz so federleicht zu bewegen ist. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, denn die Maschine hat ja ein Gewicht von 17 Kilo. Das ist teilweise gar nicht so einfach, dieses Gewicht zu bewegen, zumal ich hin und wieder den Schlitten mit einer Hand bewege, weil ich zum Beispiel beim Nähbeginn die Fäden festhalte. Ideal wäre also eine Maschine mit so einem großen Durchlass, aber mit weniger Gewicht. 😊 Aber wich will nicht jammern oder nach einer anderen Maschine gucken, ich bin zufrieden, das waren nur mal so Gedanken.

Die schwarzen Zwischenstreifen habe ich nicht freihand, sondern mit dem Obertransportfuß gequiltet und zwar immer beginnend ab einer Ecke des türkisen Quadrats und dann zickzack bis zur nächsten Ecke. Das habe ich in jedem Zwischenstreifen zweimal gemacht. So habe ich schon öfter gequiltet, ich finde den Kontrast zum freihand gequilteten und den strengen Linien schön. Ich finde, so ein Quilt muss ja auch ein wenig Spannung bieten, wenn man ihn ansieht.

Es war ganz schön viel Stoff, den ich da immer durch meine Nähmaschine schieben musste, aber es hat wunderbar geklappt. Gut, anstrengend ist es und ich merke es heute in meinen Schultern und Oberarmen, aber dieses extreme Durchschieben und -zwängen ist nicht mehr. Der große Durchlass ist wirklich schön. Zwischendurch habe ich auch mal im Stehen gequiltet, das ging auch sehr gut, nur müsste dazu die Maschine noch ein klein wenig höher stehen.
Auf diesen beiden Bilder kann man das gesamte Quilting gut sehen. Bei den schwarzen Zwischenstreifen bin ich jedoch keinen festen Abständen gefolgt, sondern ich habe die geraden Linien einfach so angesetzt, wie es gerade passte. Wichtig war mir nur, immer an den Ecken einen Quadrats zu beginnen und zu enden.
Den breiten Rand habe ich dann wieder freihand gequiltet und bin dabei den türkisfarbigen Stilen der Pflanzen gefolgt.
An der Ecke sind alle drei Quiltstile gut zu erkennen und ich freue mich, dass ich es so gemacht habe. Ich finde, das ist richtig schön geworden.
Da ich dann heute nur noch das Binding annähen muss und mit den Quilten nun fertig bin, habe ich den Rahmen gleich wieder auseinander gebaut. Das ging dieses Mal richtig gut und leicht und ich war damit schnell fertig. Und weil ich manchmal dumme Ideen habe, habe ich probiert, ob ich den Rahmen eventuell gleich wieder auf den Boden bringen könnte. Ja, ich hätte auf Steffen warten können, aber ich wollte ihm eine Freude machen, dass es im Wohnzimmer wieder wohnlich ist.
Ich gebe zu, es war ganz schön schwer und warten wäre sicher einfacher gewesen, aber wenn ich mir doch was in den Kopf setze, dann gibt es manchmal kein Halten mehr. Steffen kann ein Lied davon singen. Er hat sich gefreut, dass alles wieder ordentlich war, hat aber auch gesagt, dass ich hätte warten sollen, denn zu zweit trägt sich der Rahmen doch einfacher. 😍😉Egal, der Rahmen steht nun wieder auf dem Boden und wartet auf seinen neuen Einsatz:
Das Quilten hat mal wieder richtig Spaß gemacht, der Quilt hat ja doch eine ganz schöne Größe. Ich habe dieses Jahr zwar einige Quilts genäht, aber eben doch viel kleiner. Wenn der Quilt fertig ist, werde ich mich auch wieder den kleineren Sachen zuwenden, schließlich habe ich noch einige Ideen für Gelmeroda und die nächsten Blöcke für den Gewächshaus-Bom warten auch darauf, dass sie genäht werden.