Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu meinem letzten Beitrag, ich habe mich sehr darüber gefreut und letztendlich war es gut, dass ich mich doch entschieden habe, den Quilt auf dem Rahmen zu quilten. Der bleibt ja immer einsatzbereit stehen und so konnte ich nach der Arbeit immer mal wieder einen oder zwei Blöcke quilten.
Viele Blöcke waren es ja nicht, die zu quilten waren, zwölf im Ganzen und die waren dann am Donnerstag Abend fertig gequiltet. Das war schon ein sehr schönes Gefühl, schließlich habe mich mir ja ein Ziel gesetzt: Erst möchte ich diesen Quilt beenden, bevor ich etwas anderes anfange. Sonst bin ich ja nicht so zielstrebig, aber wenn ich den jetzt wieder halbfertig weglege, bleibt er dort womöglich wieder Ewigkeiten liegen und dafür ist der Quilt einfach zu bunt, zu lebhaft, zu farbenfroh...
Das Quilting ist besser von der Rückseite her zu erkennen:
Sicher, perfekt ist es nicht geworden, aber das ist auch nicht mein Anspruch. An den ersten gequilteten Blöcken ist zu sehen, dass ich erst einmal wieder in das freie Quilte rein finden musste. Das geht mir kurioserweise immer so. Es ist mir auch aufgefallen, dass der Schlitten mit der großen Nähmaschine nicht ganz so federleicht zu bewegen ist. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, denn die Maschine hat ja ein Gewicht von 17 Kilo. Das ist teilweise gar nicht so einfach, dieses Gewicht zu bewegen, zumal ich hin und wieder den Schlitten mit einer Hand bewege, weil ich zum Beispiel beim Nähbeginn die Fäden festhalte. Ideal wäre also eine Maschine mit so einem großen Durchlass, aber mit weniger Gewicht. 😊 Aber wich will nicht jammern oder nach einer anderen Maschine gucken, ich bin zufrieden, das waren nur mal so Gedanken.
Die schwarzen Zwischenstreifen habe ich nicht freihand, sondern mit dem Obertransportfuß gequiltet und zwar immer beginnend ab einer Ecke des türkisen Quadrats und dann zickzack bis zur nächsten Ecke. Das habe ich in jedem Zwischenstreifen zweimal gemacht. So habe ich schon öfter gequiltet, ich finde den Kontrast zum freihand gequilteten und den strengen Linien schön. Ich finde, so ein Quilt muss ja auch ein wenig Spannung bieten, wenn man ihn ansieht.
Es war ganz schön viel Stoff, den ich da immer durch meine Nähmaschine schieben musste, aber es hat wunderbar geklappt. Gut, anstrengend ist es und ich merke es heute in meinen Schultern und Oberarmen, aber dieses extreme Durchschieben und -zwängen ist nicht mehr. Der große Durchlass ist wirklich schön. Zwischendurch habe ich auch mal im Stehen gequiltet, das ging auch sehr gut, nur müsste dazu die Maschine noch ein klein wenig höher stehen.
Auf diesen beiden Bilder kann man das gesamte Quilting gut sehen. Bei den schwarzen Zwischenstreifen bin ich jedoch keinen festen Abständen gefolgt, sondern ich habe die geraden Linien einfach so angesetzt, wie es gerade passte. Wichtig war mir nur, immer an den Ecken einen Quadrats zu beginnen und zu enden.
Den breiten Rand habe ich dann wieder freihand gequiltet und bin dabei den türkisfarbigen Stilen der Pflanzen gefolgt.
An der Ecke sind alle drei Quiltstile gut zu erkennen und ich freue mich, dass ich es so gemacht habe. Ich finde, das ist richtig schön geworden.
Da ich dann heute nur noch das Binding annähen muss und mit den Quilten nun fertig bin, habe ich den Rahmen gleich wieder auseinander gebaut. Das ging dieses Mal richtig gut und leicht und ich war damit schnell fertig. Und weil ich manchmal dumme Ideen habe, habe ich probiert, ob ich den Rahmen eventuell gleich wieder auf den Boden bringen könnte. Ja, ich hätte auf Steffen warten können, aber ich wollte ihm eine Freude machen, dass es im Wohnzimmer wieder wohnlich ist.


Ich gebe zu, es war ganz schön schwer und warten wäre sicher einfacher gewesen, aber wenn ich mir doch was in den Kopf setze, dann gibt es manchmal kein Halten mehr. Steffen kann ein Lied davon singen. Er hat sich gefreut, dass alles wieder ordentlich war, hat aber auch gesagt, dass ich hätte warten sollen, denn zu zweit trägt sich der Rahmen doch einfacher. 😍😉Egal, der Rahmen steht nun wieder auf dem Boden und wartet auf seinen neuen Einsatz:
Das Quilten hat mal wieder richtig Spaß gemacht, der Quilt hat ja doch eine ganz schöne Größe. Ich habe dieses Jahr zwar einige Quilts genäht, aber eben doch viel kleiner. Wenn der Quilt fertig ist, werde ich mich auch wieder den kleineren Sachen zuwenden, schließlich habe ich noch einige Ideen für Gelmeroda und die nächsten Blöcke für den Gewächshaus-Bom warten auch darauf, dass sie genäht werden.