Samstag, 28. September 2024

Ein Wochenende im September

Seit Sonntag ist mein Geburtstag nun endgültig Geschichte. Sicher wundert ihr euch jetzt darüber, denn Geburtstag hatte ich ja schon Ende August, aber am Sonntag ging er dann wirklich zu Ende. 😉Es war ja ein runder Geburtstag und meine Kolleginnen vom neuen Büro wollten mir daher etwas Besonderes schenken. Eigentlich bin ich wunschlos glücklich und ich musste lange überlegen und in mich gehen, was ich mir wünsche.

Als wir im Sommer in Dortmund waren, bekam ich im Netz Werbung für ein Ballett angezeigt. Ich hatte dann geguckt, wann das in Dortmund ist, aber es passte nicht in unseren Zeitplan und ich habe die ganze Sache wieder vergessen... ...bis ich im August dafür erneut Werbung angezeigt bekam. Dieses Mal war die Vorstellung in Leipzig. Na, wenn das kein Zeichen ist. Also habe ich mir die Karten gewünscht und schon gleich mal ein Zimmer im Michaelis in Leipzig gebucht. Von Jonathan bekam ich dann noch Tickets für die Ausstellung von Asisi im Panometer in Leipzig und von den alten Lieblingskollegen habe ich mir Geld für einen Zoobesuch gewünscht.

Am Sonnabend sind wir recht zeitig losgefahren, als erstes wollten wir uns die Ausstellung "Die Kathedrale von Monet" ansehen. Ich war dort im April schon einmal, aber man kann sich die Ausstellung gut und gerne zwei- oder auch dreimal ansehen, es gibt immer wieder was Neues zu entdecken.

Und ja, es war wieder genauso schön, wie im April. Wir waren ganz lange im Gasometer und haben uns alles ganz genau angesehen. Im Vorraum ist auch eine Ausstellung mit Arbeiten von Asisi, bei dieser haben mich bei meinem Besuch im April vor allen Dingen die Gemälde zum Thema "Menschen im Museum" begeistert. Allerdings habe ich nur die Bilder 2, 3, 4 und 5 gesehen. Trotz Suchen habe ich das erste Bild nicht gefunden. Aber bei diesem Besuch habe ich das erste Bild der Reihe gefunden, sicher bin ich beim letzten Besuch einfach falsch aus dem Rundbild rausgegangen oder ich habe es einfach übersehen.

Nach unserem Besuch im Panometer sind wir dann mit der Straßenbahn in's Zentrum gefahren, wir hatten Katharina einen Einkaufsbummel versprochen und außerdem wollten wir ja auch ein Eis essen. Leipzig war an diesem Wochenende unheimlich voll, ich glaube, die Leute haben das letzte schöne Wochenende genossen. Das fiel mir im April schon auf, dass sich das Leben bei schönem Wetter unheimlich schnell nach draußen verlagert.
Unser Einkaufsbummel war sehr erfolgreich und Katharina mit ihren neuen Sachen total happy. So sollte es sein. Wir sind dann langsam durch die Stadt zur Straßenbahn zurück gebummelt, um uns im Hotel noch ein wenig auszuruhen.
Von Leipzig sind mir besonders die großen Gebäude und deren Schmuck sowie die vielen Spiegelungen in Erinnerung geblieben.

Die Ballettaufführung fand im Stadtbad statt. 1916 wurde das Bad eröffnet und war damals schon etwas Besonderes, schließlich gab es dort zum Beispiel eine Wellenanlage, die im Männerschwimmbad bis zu einen Meter hohe Wellen erzeugt. Das Bad wurde auch nach der Wende noch als Schwimmbad genutzt, musste dann aber auf Grund von Baufälligkeit gesperrt werden. Im Stadtbad finden Veranstaltungen statt. Ich finde es gut, dass versucht wird, das tolle Gebäude zu erhalten. Eine Führung dort ist bestimmt sehr interessant, die Damensauna im orientalischen Stil zum Beispiel steht unter Denkmalschutz.
Die Aufführung fand in der ehemaligen Männerschwimmhalle statt, vom Schwimmbecken selber war aber nichts mehr zu sehen. Die Aufführung war sehr schön, es war Dornröschen und die Kostüme der Tänzer leuchteten im Dunkeln, das war auch der Grund, weswegen ich mir das gern ansehen wollte.

Nach der Aufführung sind wir dann wieder zum Hotel zurückgefahren, haben uns an der Ecke beim Döner was zu Essen geholt, allerdings nicht, ohne vorher der Peterskirche einen Besuch abzustatten. Wir hatten auch Glück, wir haben genau die "blaue Stunde" erwischt. Es war wunderschön.
Auch an diesem Abend war in der Peterskirche eine Veranstaltung, oft finden dort Veranstaltungen statt.
Der Sonnabend war ein sehr schöner, ereignisreicher Tag und wir sind alsbald alle müde in's Bett gefallen. Am Sonntag ging es nach einen ausgiebigen Frühstück weiter zum Zoo. Die Fahrt dorthin war umständlich, denn zum Ende der Woche der Mobilität gab es in Leipzig eine Aktion, in welcher der Innenstadtring (?) für den Autoverkehr gesperrt war, um ihn für Radfahrer und Fußgänger allein zugänglich zu machen. So haben wir für eine Strecke von normal 9 Minuten (knapp 4 km) eine gute halbe Stunde gebraucht. Ich weiß nicht, ob das tatsächlich sinnvoll ist. Leider waren auch nicht wirklich Umleitungen ausgeschildert, sondern immer nur Sackgassen. Ich war schon so genervt, dass ich kurz davor war, den Zoobesuch abzusagen und nach Hause zu fahren.

Das haben wir natürlich nicht gemacht, was letzten Endes auch gut war. Der Besuch im Zoo war sehr schön, der Zoo allerdings unheimlich voll. Na klar, es war Sonntag und wunderschönes Wetter. Mir ist aufgefallen, dass viele der Kinder an den Tieren recht wenig Interesse hatten, sie aber von den Eltern immer wieder darauf hingewiesen und vor die Gehege gestellt worden sind. Auch war es unheimlich laut, ich habe für mich mal wieder gemerkt, dass ich mit kleinen, schreienden Kindern einfach durch bin. 
Unseren Besuch haben wir im Koalahaus begonnen. Katharina liebt Koalas und hätte dort wohl noch ewig bleiben können. Sie sind aber auch zu niedlich.
Wir sind dem Zooplan gefolgt, den Katharina glücklicherweise im Panometer entdeckt und mitgenommen hatte. So konnten wir immer gut sehen, wo wir noch nicht waren. Ich denke, wir haben wirklich alles gesehen, auch wenn wir am Ende total fußlahm waren und durch Südamerika ein wenig schneller durchgegangen sind.
Na klar, die großen Tiere sind die wohl faszinierendsten.
Ich finde auch die Anlage des Zoos überhaupt sehr schön, die Tiere leben in einer relativ natürlichen Umgebung, kein Vergleich mehr zum Zoo noch vor einigen Jahrzehnten.

An irgendeiner Stelle sind wir sozusagen falsch abgebogen und sind nicht zum Gondwanaland gekommen. Wir sind dann erst einmal weiter durch den Zoo gegangen und haben hin und her überlegt, ob wir da noch hingehen wollen. Am Ende haben wir uns doch dazu entschieden und es war eine absolut richtige Entscheidung. Das Gondwanaland ist sowas von sehenswert. Als erstes haben wir die kleine Bootsfahrt mitgemacht und sind anschließend noch durch die Halle spaziert.
Wir sind im Gondwanaland den Baumwipfelpfad lang gegangen, auch Steffen ist mitgegangen, obwohl er Höhenangst hat.
In der Halle flogen auch viele Vögel, besonders niedlich fand ich die kleinen roten Vögel und kurz vor dem Ende unseres Besuchs hatte ich Glück und konnte einen fotografieren.
Bevor wir unseren Besuch beendet haben, haben wir noch das Aquarium besucht, sehr lohnenswert.
Nach knapp sieben Stunden haben wir dann unseren Zoobesuch beendet, wir waren alle fußlahm, die Wärme tat ein Übriges. Aber es war ein sehr schöner Tag und ein traumhaftes Wochenende, von dem ich noch sehr lange zehre.
Gern denke ich an die schönen Stunden in Leipzig zurück und wenn ich ehrlich bin, könnte ich gleich wieder dorthin fahren. Wenn ich daran denke, dass ich bei meiner zweiten Präsenzphase eigentlich gar nicht so begeistert war, wieder in Leipzig zu sein. Damals war ich der Meinung, in der ersten Woche habe ich schon alles Wichtige gesehen. Leipzig ist für mich eine Stadt, die ihre Schönheit und Faszination erst auf den zweiten Blick preisgibt. Ich denke, das ist dann die berühmte Liebe auf den zweiten Blick.
Auf jeden Fall war es eine schöne Auszeit und ich sage hier noch einmal allen, die dazu beigetragen haben von ganzem Herzen Danke. 😍💖

Mittwoch, 25. September 2024

Mein Herzensprojekt

In der letzten Zeit habe ich mein Herzensprojekt ziemlich vernachlässigt, zwar nicht in Gedanken, aber doch in der Realität. Heute ging es mir nicht so richtig gut, ich hatte heute Nacht mal wieder ziemliche Kopfschmerzen und so habe ich mich heute gefühlt: Einfach nur zermatscht und wenn ich ehrlich bin, ist der Kopf nur minimal besser geworden. Kurz: Ich brauchte was für die Seele, also so richtig was für mich, nur für mich. Und so habe ich schon heute früh auf dem Weg zur Arbeit überlegt, dass ich heute mal wieder Gelmeroda nähen werde. Ich habe gemerkt, dass mich die kleinen Quilts noch immer begeistern.

Nach meinem Geburtstag, wo ich ja die Quilts alle aufgehängt hatte, dachte ich eigentlich, das war's jetzt. Aber heute habe ich gemerkt, dass ich mit dem Thema noch nicht fertig bin und so habe ich mich heute Nachmittag mal wieder damit beschäftigt. Mein eigentlicher Plan war, einen Quilt in leuchtenden Herbstfarben nähen, was mich dann dazu bewogen hat, doch in ein ganz anderes Farbschema zu gehen, weiß ich tatsächlich nicht. Ich glaube, heute bei der Massage kam mir die Idee, den Quilt in den Farben zu nähen, wie Feininger das Gemälde gemalt hat. 

Einen Quillt hatte ich ja schon einmal in den Farben genäht, das war aber einer nach der alten Vorlage. Inzwischen habe ich die Vorlage ja über ein Quiltprogramm gezeichnet (mit dem ich aber beim Drucken noch immer auf Kriegsfuß stehe). Ich habe mir also von meinen Vorlagen eine Kopiervorlage gemacht, die ich mir dann bei Bedarf kopiere.

Heute habe ich meine Vorlage allerdings noch um eine Kleinigkeit geändert, ich habe wirklich noch etwas gefunden, was ich verändern kann/musss/will. Allerdings konnte ich das Programm nicht dazu bewegen, die Vorlagen so zu drucken, wie ich sie nummeriert hatte. Warum das so ist, weiß ich nicht. Naja, nun habe ich für dieses Teil eine weitere, neue Variante, die aber auch gut nähbar ist.

Farblich wollte ich mich ja dem Original nähern und so habe ich wirklich bei jedem Teil im Buch nachgesehen, welche Farbe dafür passend ist. Habe ich sonst die Stoffe alle im Vorfeld rausgesucht, habe ich mich jetzt Teil für Teil voran gearbeitet. 

Sonst habe ich immer mit dem Dach begonnen, dieses Mal habe ich mit dem Gebäude begonnen, ich habe mich farblich von der Mitte nach außen vorgearbeitet. Ich hatte dieses Mal meine Vorlage beim Nähen etwas abgewandelt, in dem ich an dem mittleren Teil oben das quer liegende Teil weggelassen habe. Allerdings sah das nicht gut aus und es gab einen Bruch in meinem Bild.
Ok, ihr könnt euch sicher denken, was ich gemacht habe: Getrennt. Allerdings gleich so, wie ich immer trenne, nämlich nur das Nötigste. 😂
Rechts und links habe ich ein wenig getrennt und dann das Teil, welches ich weggelassen habe, angenäht. Eingezeichnet ist es ja in meiner Vorlage und es gehört doch tatsächlich auch dorthin. Das ist im folgenden Foto gut zu sehen:
Alles in allem sieht es nun noch nicht so spektakulär aus und ich hatte tatsächlich überlegt, ob meine Gedanken die richtigen sind. Ich habe dann mit dem oberen Gebäudeteil weitergenäht und mich auch dabei am Gemälde orientiert und so ist das Gebäude oben recht dunkel geworden. Der Uhrenkasten leuchtet, wie im Gemäde.
Im rechten Bildteil ist es dunkel, links ist es hell. Es fehlt nur noch das Teil mit dem Turm, die Stoffe dafür liegen schon parat. Ich habe mein halbfertiges Teil mal auf mein Buch gelegt und ich finde, das habe ich so ganz gut gemacht:
Ich nähe ja mit den handgefärbten Stoffen, auch wenn ich da einen großen Fundus habe, ist der Stoff nicht immer ganz so passend. Das, was mir im Stoff an Farben fehlt, werde ich mal versuchen, durch das Quilten auszugleichen. Ich hoffe, das gelingt mir. Morgen werde ich leider nicht an meinem Top weiternähen können, denn nach der Arbeit habe ich Jugendausschusssitzung, also werde ich erst Freitag sehen, ob mein Plan vollends aufgeht. Auf jeden Fall hat mir das heute mal wieder so richtig viel Spaß und Freude gemacht. Meine Verspannung und das Kopfaua ist zwar immer noch da, aber jetzt ist das nicht mehr ganz so schlimm. Mir geht es gerade richtig gut. Ich hoffe, dass ich das Gutgehen mit in die Nacht nehme und nachts mal nicht wachliege und grübele.

Freitag, 20. September 2024

Weiter geht es mit den bunten Blöcken

Vielen lieben Dank für eure Kommentare zu meinen bunten Blöcken, ich habe mich sehr über euer Interesse daran gefreut. Das spornt mich an, dabei zu bleiben und so habe ich in dieser Woche zwei weitere Blöcke in doppelter Ausführung genäht.

Die Blöcke der achten Lieferung, wieder sind das schöne Blumenblöcke und ich überlege, die Blüten für die Zusatzblöcke zu verwenden, kombiniert mit anderen Blockelementen, damit ich keine Blöcke doppelt im Quilt habe.

Heute habe ich dann zwei weitere Blöcke genäht, gern hätte ich heute auch noch die Blöcke der letzten Lieferung genäht, aber ich bin nicht so gut vorangekommen, wie ich wollte und das, obwohl ich heute schon um ein Uhr Feierabend machen durfte. Aber irgendwie ging es mir heute nicht von der Hand, so habe ich zum Beispiel erst nach dem 7. Teil (von acht) festgestellt, dass ich immer an der falschen Seite zusammengenäht habe, also musste ich mal wieder trennen. Allen Widrigkeiten zum Trotz sind aber die beiden Blöcke fertig geworden und ich muss sagen, ich finde sie wunderschön, hier gefallen mir die Farben in der Kombination besonders gut.
Ich bin sehr gespannt, wie die ganzen Blöcke in ihrer Gesamtheit wirken. Noch fehlen mir für jeden Quilt drei Blöcke, wobei ich aber am Wochenende eher nicht zum Nähen kommen werde, denn am Wochenende fahren Steffen, Katharina und ich nach Leipzig, meine Geburtstagsgeschenke einlösen. Ich freue mich schon wie verrückt darauf: Wir werden uns im Gasometer das Rundbild von Asisi ansehen, in ein Ballett gehen und am Sonntag in den Zoo und wir schlafen im Michaelis. Oh, wie ich mich freue. Das wird ein wunderschönes Wochenende werden.

Sonntag, 15. September 2024

Nach einer fast durchtanzten Nacht...

...sollte ich eigentlich keine Blockteile zuschneiden oder gar Blöcke nähen, denn das funktioniert nicht so gut. 😂 Gestern war ich auf der Hochzeit meiner Kollegin, was sehr schön war. Mit meiner anderen Kollegin haben wir ganz viel getanzt und gefeiert. Es war ein sehr schöner Abend und ich war erst gegen halb drei zu Hause und dementsprechend spät oder früh im Bett. Allerdings war ich gegen sieben schon wieder wach bzw. konnte ich nicht mehr schlafen. Wirklich wach war ich nicht, das habe ich beim Zuschneiden und Nähen bemerkt. 

Einmal habe ich Teile zu klein zugeschnitten, dann fehlten Teile, ich habe mich verzählt, zu guter Letzt habe ich mich auch noch vernäht und musste trennen. Aber allen Mühen zum Trotz sind heute wieder  zwei Blöcke fertig geworden:

Mit kleinen Schritten nähere ich meinem Ziel. Nun liegen hier noch drei Packungen zum Nähen, dann fehlen mir noch die vier Zusatzblöcke. Ich bin zuversichtlich, dass ich meinen selbst gesteckten Plan auch einhalten und umsetzen kann.

Samstag, 14. September 2024

Farbe im Alltag

In der vergangenen Woche kehrte bei uns - und bei vielen anderen bestimmt auch - der Herbst mit aller Macht ein, es war richtig, richtig kalt und es regnete viel (sehr gut) und es gab schon einen kleinen Vorgeschmackt auf das, was im Herbst kommt. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit, sah es aber auch schon sehr schön aus, wenn der Nebel aus den Wiesen aufstieg. Das ist die Jahreszeit, die ich liebe: Der Herbst. Im Herbst ist aber oftmals auch trübe und deswegen tut ein bisschen Farbe ganz gut.

Farbe habe ich in den Blöcken des Prism Bom mehr als genug, die Blöcke sind eine wahre Farbexplosion und auch wenn ich es in den letzten Jahren mit dem Fertigstellen von Monatsprojekten nicht so ganz genau genommen habe, habe ich mir vorgenommen, dieses Projekt auf jeden Fall fertig zu stellen. Barbara hat diesen Bom auch genäht und aus dem großen zwei kleine Quilts gemacht. Diese Idee fand ich so gut, dass ich sie gleich aufgegriffen habe. 

Vor ein paar Tagen habe ich die 5. Lieferung zugeschnitten, das ist immer eine Menge Arbeit. Wenn dann aber alle Teile zugeschnitten sind, geht das Nähen eigentlich relativ schnell und es ist schön zu sehen, wie die Teile abnehmen und im Gegenzug größer werden. Die Blöcke konnte ich nicht in einem Rutsch fertig nähen, denn meine Nähmaschine brauchte erst einmal eine Wellnessbehandlung.

Obwohl ich die Maschine regelmäßig reinige, hatte sie nicht mehr schön genäht und das habe ich zum Anlass genommen, das untere Teil mal abzuschrauben und auch von unten die Flusen wegzumachen. Das hat sich wirklich gelohnt, man glaubt gar nicht, wie viel sich dort, trotz regelmäßiger Reinigung, ansammelt. Nachdem alles gereinigt und wieder frisch war, hat sie auch wieder gut genäht, so dass ich dann gestern Abend meine Blöcke beenden konnte.
Auf dem Foto sehen sie nicht ganz so farbenfroh aus, aber in natura sind sie das tatsächlich. Die nächsten Blöcke habe ich gestern Abend noch zugeschnitten. Dieses Mal musste ein Teil mit einer Schablone zugeschnitten werden. Das ist etwas, was ich nicht so gern mache, insbesondere dann, wenn die Schablone in der Anleitung gedruckt ist und ich mir danach eine Schablone anfertigen muss. Das wird leider meist nicht so genau.

Zum Glück habe ich aus der Zeit, als es im Handarbeitshaus noch den Monatsmusterfernkurs gab, ganz viele Schablonensets von Marti Michell und da habe ich gestern gesucht und gesucht und gesucht und tatsächlich eine Schablone gefunden, die genau die Größe der aufgedruckten Schbalone hat. Na bitte!





 
Meinen Block habe ich gestern Abend fertig zugeschnitten und dann die Teile in einem Karton verstaut, damit ja nichts weg- oder durcheinander kommt.
Heute morgen war ich mal wieder seit um kurz nach fünf wach, weil mich mal wieder Kopfschmerzen plagen (schon seit zwei Tagen, ich weiß man gar nicht, wo die Verspannung auf einmal wieder her kommt, aber ich merke sie ganz genau... 😞, vielleicht lastet noch immer zu viel auf meinen Schultern?). Nach ein paar Minuten döseln bin ich dann aufgestanden und mit meinen Nähsachen in's Wohnzimmer umgezogen. Da ich nicht geplant habe, so früh wach zu werden, hatte ich natürlich  nichts zusammengepackt, sonder musste das im Dunkeln machen. Da ich aber weiß, wo meine Sachen liegen, ging das ganz gut und so habe ich dann im Wohnzimmer, morgens, in aller Ruhe, meinen Block genäht.
Inzwischen gräme ich mich über das frühe Wachsein nicht mehr, sondern sehe es einfach als Chance und die nutze ich, ändern kann ich es ja sowieso nicht. 😉Und so sind heute morgen noch diese beiden Blöcke entstanden:
Die strahlen und leuchten auch auf dem Foto und die gefallen mir, so als Blumen, richtig gut. Da ich den Quilt ja teile, brauche ich für jeden Quilt zwei Blöcke mehr, ich werde dann aus den bisherigen Blöcken Elemente kombinieren, damit sich die Blöcke nicht wiederholen. Bestimmt werde ich die Blumenelemente mit verwenden, denn die finde ich richtig schön. Nun liegen hier noch vier Packungen, die zu nähen sind, dann noch die vier Zusatzblöcke und dann kann ich mir die Sets zum Fertigstellen der Quilts bestellen. Mein Plan ist es, im Oktober damit fertig zu sein. Ob ich das schaffe? Mal sehen...

Sonntag, 8. September 2024

Der fast letzte Punkt auf meiner "Nach dem Fernstudium To-Do-Liste"

Auf meiner To-Do-Liste stand ja auch drauf, dass ich meine Stoffe neu sortieren wollte. Dies hatte ich bisher noch nicht in Angriff genommen, da das wirklich lange dauert. Aber wie das manchmal so ist: Unverhofft kommt oft. Momentan bin ich gerade dabei, die AMC für den diesjährigen Adventskalender zu nähen (ich liege in den letzten Zügen) und bisher hatte ich meine AMC-Utensilien in Schuhkartons. Vor gut 1 1/2 Jahren hatte ich die Sachen alle neu sortiert. Allerdings ist es eher ungünstig, die Sachen, insbesondere die zum Verzieren in den Schuhkartons zu haben, denn wenn ich was suche, muss ich alles erst ausräumen. Dementsprechend sah es auch immer aus.

Also hatte ich mich vor einer Weile auf die Suche gemacht und zunächst im Baumarkt kleine Kunststoffboxen gekauft. Die erwiesen sich aber als ungünstig, weil sie zu tief waren. Also habe ich weiter gesucht und im Internet Sortierboxen gefunden. Die Einteilung ist variabel und mehrere Boxen können übereinander geklickt werden. Das schien genau das zu sein, was ich für das Kleinkram brauchte. Und so habe ich dann mit Katharina die AMC-Kartons auseinander genommen und neu sortiert.

So habe ich nun einen viel besseren Überblick über die Dinge, die ich habe und verwenden kann. Und eigentlich musste ich feststellen, dass ich eigentlich nichts mehr brauche. So viele AMC kann ich gar nicht nähen, um das alles zu verarbeiten. Aber schon gestern konnte ich nicht nein sagen, als Katharina mich bei einem Teil fragte, ob ich das für AMC gebrauchen könnte. 😂

Ich habe mir aber nicht nur die Boxen, sondern auch noch einen Schubladenturm gekauft. In diesen habe ich die Ausgangsmaterialien für AMC einsortiert: Stoffreste, Spitzen, Kleidungsreste, Folien und was eben sonst noch so anfällt. Viele Dinge habe ich entsorgt, da war ich dann mal rigoros!

Nun muss ich nur  noch eine passenden Platz dafür finden, was wird aber nicht ganz so einfach, denn der Platz wächst leider nicht mit meinen Materialien und so steht der Turm erst einmal neben meinem Bett.

Als ich dann so beim Sortieren war, habe ich gleich auch noch die Kunststoffboxen sortiert, in denen die Stoffe nach Farben sortiert sind.

Oh ja, das sah ziemlich chaotisch aus, aber Katharina hat mir gut geholfen. Und nach dem Sortieren sah alles wieder schön aus:

Auch wenn die Boxen durchsichtig sind, habe ich diese beschriftet, denn so kann ich schneller sehen, welche Stoffe da drin sind.

Durch das Sortieren sind dann doch einige Kartons leer geworden, diese wandern nun erst einmal - bis zum nächten Projekt - auf den Boden.

Beim Aufräumen habe ich auch noch eine kleine Stickerei gefunden, ich weiß gar nicht, vor wie vielen Jahren ich die gestickt habe, es muss schon ewig her sein. Immer mal wieder habe ich sie in der Hand gehabt... ...und wieder zurück in's Regal gelegt. Am letzten Wochenende habe ich dann einen kleinen Quilt daraus genäht. Eingefasst habe ich die Stickerei mit Resten von meinem Kleid, welches ich zur Bluse umgenäht habe. Ich habe nur ganz wenig gequiltet und das Binding aus einem anderen rot gemusterten Stoff gemacht. Gestern abend nun habe ich das Binding rückseitig von Hand angenäht und nun muss ich erst einmal sehen, wo ich den kleinen Quilt aufhänge. Momentan hängt er erst einmal provisorisch im Schlafzimmer.
Ich freue mich, dass die Sachen sortiert sind, die Stickerei zum Quilt geworden ist und nun alles erst einmal ordentlich ist. Allerdings musste ich feststellen (aber das werde ich Steffen nicht sagen), dass ich eigentlich ausreichend Stoff habe und keinen neuen mehr kaufen müsste. Aber Stoff kaufen macht doch auch irgendwie Spaß, oder?! 😂😉