Montag, 29. November 2021

Meine Jane

Meine Jane lag ja ganz schön lange unbeachtet auf dem Sofa und hat mich sozusagen immer vorwurfsvoll angeguckt... So ganz tief drinnen war ich aber noch nicht davon überzeugt, sie mit der Maschine weiter fertig zu quilten. Das lag hauptsächlich daran, dass ich nicht so wirklich wusste, wie ich in diesem Fall Hand- und Maschinenquilten verbinden sollte.

Also habe ich mich gestern Abend dann mal wieder aufgerafft und ein paar Blöckchen gequiltet. Eigentlich ist es gar nicht so schwer, aber das "sich aufraffen" ist so schwer...

Ganz vier Blöckchen habe ich gestern Abend geschafft und den ein oder anderen Zwischensteg. Ich habe so lange bzw. so sehr gequiltet, dass meine Nadel gebrochen ist...

Ich habe versucht, die Nadel aus dem Stoff zu ziehen, irgendwann gelang mir das auch, aber der Faden rutsche raus. Dann musste ich den Faden neu einfädeln, das ist ja gar nicht so einfach, ich denke, meine Sehstärke müsste mal wieder überprüft werden, aber hier kam ich an meine Grenzen: Ist ja auch kein Wunder, denn das Öhr war abgebrochen.

Ich denke, nun ist es wirklich an der Zeit, mal neue Nadeln zu kaufen. Das Röhrchen ist schon viele, viele Jahre alt und ich habe das Gefühl, dass die Nadeln mittlerweile etwas stumpf geworden sind. Leider wusste ich gar nicht mehr, welche Größe ich damals gekauft hatte, so habe ich mir Größe 10 und 11 bestellt.

So, und nun werde ich mal ein paar weitere Blöckchen quilten... :-)

Sonntag, 28. November 2021

1. Advent

Könnt ihr euch noch an den AMC-Adventskalender vom letzten Jahr erinnern? Der hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gern noch einmal einen mit Uschy getauscht habe. Ich hatte mich gefreut, als ihre erneute Anfrage kam, hieß es doch auch, dass ihr meine AMC gefallen haben. Also habe ich zum Ende des Sommers hin wieder ganz viele AMC genäht. 

Klar, dass ich ihr den Kalender mit einer AMC "angekündigt" habe. Ich weiß, dass Uschy Schmetterlinge mag und so ziert die AMC ein Schmetterling. Der Hintergrund ist Seidenpapier. Das habe ich mal ausprobiert für die AMC. Dazu habe ich Seidenfasern längs und quer übereinander gelegt, mit Wasser besprüht und das Wasser in die Fasern eingearbeitet. Zum Schluss wird ein Textilmedium aufgetragen und dann muss das Ganze trocknen. Der erste Versuch ist noch nicht ganz so gut gelungen, aber verwenden wollte ich den Hintergrund trotzdem.

Meinen Adventskalender lasse ich am ersten Advent beginnen und diese Karte hat Uschy heute im "Türchen":

Die vier Kerzen

Am Adventskranz brannten vier Kerzen. Draußen lag Schnee und es war ganz still. So still, daß man hören konnte, wie die Kerzen miteinander zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sage: "Ich heiße FRIEDEN. Mein Licht gibt Sicherheit, doch auf der Welt gibt es so viele Kriege. Die Menschen sollen mich nicht." Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verglomm schließlich ganz.

Sonntag, 21. November 2021

Der Küchenquilt

Habt vielen lieben Dank für eure Kommentare zu meinen letzten Beiträgen. Ich habe mich sehr über jeden einzelnen Kommentar gefreut und ja, auch die haben mich angespornt, die Hose fertig zu nähen. Eigentlich hätte ich für Katharina gern noch das ein oder ander Oberteil genäht und auch für mich habe ich wieder einen schönen Jersey entdeckt, aber meine Overlock habe ich zur Inspektion eingeschickt. Angekommen ist die Maschine schon, die Wartung nimmt 20 Arbeitstage in Anspruch. Ohje, das sind ja vier Wochen... Hoffentlich dauert es nicht noch länger. 😕

Irgendetwas tun wollte ich aber und so habe ich heute den Quiltrahmen vom Boden geholt, also besser gesagt, Steffen und Jonathan haben ihn vom Boden geholt. Schließlich liegt mein Janequilt auch schon wieder ein paar Wochen auf dem Sofa und harrt der Dinge, die da kommen... 

Mein Quilttop habe ich zunächst geheftet, im Schrank fand sich noch ein Tula-Pink-Stoff, den ich als Rückseite verwendet habe. Warum ich den mal gekauft habe, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen. Der passt überhaupt nicht in mein Beuteschema...

Dann habe ich meine Nähmaschine in Katharinas Zimmer getragen und dann meinen Quilt in den Rahmen gespannt, dabei habe ich schon gemerkt, dass es absolut dusslig ist, den Quilt mit Stecknadeln zu heften, wenn ich den Quiltrahmen benutze.

So richtig bin ich mit der ganzen Sache nicht klar gekommen, zum einen war ich unschlüssig, wie ich den Quilt einspanne, längs oder quer. Ich habe beides versucht und irgendwie gefiel mir beides nicht so richtig. Dann hat es mich auch gestört, dass ich nicht bis an den Rand quilten konnte, da ich den ja um die Stangen gelegt und dann eingespannt hatte. Zum dritten hat mich das häufitge Umspannen gestört. Dann ist es für mich, wenn die Maschine in dem Rahmen steht, schwierig, die Nadel einzufädeln: Mit Brille sehe ich das nicht, da da wohl die Stärke nicht mehr passt. Steht die Maschine auf dem Tisch, setze ich die Brille ab und gehe ganz dicht an die Maschine ran, dann kann ich einfädeln. Das geht natürlich nicht, wenn die Maschine in dem Rahmen steht. Das Wahre war es noch nicht! Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir das irgendwie einfacher vorgestellt habe.

Und so habe ich dann meine Maschine wieder aus dem Rahmen rausgenommen und auf ihren angestammten Platz getragen und dort ein wenig weiter gequiltet.

Bei den bisherigen Küchenquilts habe ich nur im Hintergrund Stippling gequiltet. Dadurch treten die Motive sehr schön plastisch hervor, allerdings ist es beim Waschen dann auch so, dass sich die Quilt verziehen und dann nicht so schön ausshene. So habe ich überlegt, dieses Mal nicht nur den Hintergrund zu quilten, sondern eben auch die Motive und die Regalbretter.

Bei den Regalbrettern kam ich dann als erstes an meine Grenzen, da der Platz eben auch begrenzt ist. Das hatte ich beim Einspannen allerdings nicht bedacht. Ich hatte den Quilt auch nicht fest genug eingespannt. Vielleicht muss ich mir doch mal den Stoff als Einspannhilfe kaufen, mal schauen. Da muss ich noch ein wenig drüber nachdenken.

Nunja, nachdem sich mein Frust etwas gelegt hatte, habe ich noch ein paar Motive ohne den großen Rahmen gequiltet, das bin ich gewohnt und das ging mir relativ gut von der Hand. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass ich dabei doch ziemlich verspanne...

Es liegt noch eine Menge Arbeit vor mir und ich muss noch ganz, ganz viel üben, bevor ich dann vielleicht doch irgendwann einmal meinen Janequilt mit dem Rahmen quilten kann... Ach menno, ich möchte gern mal was fertig bekommen, ohne dass vorher erst wieder tausend kleine und große Mißgeschicke passieren...

Freitag, 19. November 2021

HmH - Hose mit Hindernissen

Wenn ich nicht schon gritzegrau wäre, wäre ich es beim Nähen von Katharinas Hose geworden. Das war nämlich gar nicht so einfach und obwohl ich bei der zweiten Hose Katharina im Vorfeld dann doch gemessen hatte, war auch diese Hose... ...zu eng. Ich war am Verzweifeln:

Verstehe kann ich das nun, ehrlich gesagt, nicht. Warum ist die Hose noch immer zu eng? Zuerst war "alles hinschmeißen" mein erster Gedanke. Offenbar hat der Gedanke den Weg durch meinen Mund an die Öffentlichkeit gefunden, aber dann habe ich die traurigen Augen meiner Katharina gesehen und gedacht: Hey, ich nähe einen Dear Jane-Quilt, da werde ich doch wohl so eine läppische Hose hingepfuscht bekommenn. Was anderes als hinpfuschen war es dann auch nicht mehr. Die rechte Seitennaht hatte ich ja schon geschlossen. Im oberen Bereich habe ich die dann wieder aufgetrennt und einen Keil eingesetzt Glücklicherweise waren die Latzteile in der Breite etwas breiter als das Hosenteil (warum auch immer) und so habe ich das eingesetzt Teil mit dem Latz verbunden. 

Man sieht es nicht ganz so gut, da die Hose durch den Blitz etwas hell ist. Die Naht des Latzes trifft nun zwar nicht auf die Seitennaht, aber hey, die Hose passt so wenigstens.

An der linken Seite wird die Hose mit einem Reißverschluss geschlossen. Dafür habe ich einen Endlossreißverschluss genommen, da ich in der benötigten Länge keinen blauen da hatte. Der Reißverschluss rutscht nur leider immer mal wieder ein bisschen runter. Ob ein Endloss-RV nicht als Hosen-RV geeignet ist?

Ein bisschen Respekt habe ich ja immer vor den Knopflöchern, da habe ich in einem Rest erst mindestens drei, vier Probeknopflöcher genäht, bevor ich mich an die eigentlichen Träger gewagt habe.

Egal wie schwierig es war, die Hose zu nähen, sie ist fertig, zwar nicht perfekt, aber auf jeden Fall tragbar und Katharina gefällt die Hose.

Nach diesem Schnitt werde ich zwar keine weitere Hose nähen (zwei reichen hin), aber wir haben entschieden, ihr noch eine andere Hose zu nähen. Einen Schnitt habe ich schon rausgesucht und auch ein paar Stoffe bestellt. Von der neuen Hose werde ich auf jeden Fall aber ein Probeteil nähen. 😂😉

Und nun zeige ich gern noch ein paar Tragefotos, auf denen man gut sehen kann, dass Katharina sich in der Hose wohlfühlt und ich bin ein klein wenig stolz auf mich, das sihc mich da durchgekämpft und eben nicht aufgegeben habe.


Heute war nun der Fotograf in der Schule und ich bin wirklich sehr gespannt auf die Fotos. Da heißt es nun abe rnoch Geduld haben... Oh je, ich und Geduld...

Dienstag, 16. November 2021

Weiter geht's

Heute hatte ich meinen langen Tag bis 18 Uhr, das hat ich aber nicht davon abgehalten, nachdem ich mit Katharina gegessen hatte, gleich mit der Hose weiterzumachen. Zunächst habe ich die fehlenden Teile zugeschnitten. Danach habe ich dann den vorderen Latz genäht, da habe ich wieder die beiden Teile rechts auf rechts gelegt und nach dem Nähen verstürzt. Auch hier habe ich die Untersteppnaht nicht gemacht. Nach dem Wenden habe ich mein Teil gut gebügelt.

Als nächstes habe ich dann die vorderen Hosentaschen genäht. Ja, ich weiß, eigentlich werden die äußerern Taschenbeutel aus dünnerem Stoff genäht, da mein Stoff aber ein ganz dünner Stoff ist, habe ich diesen auch für die äußeren Taschenbeutel genommen. Ich habe peinlich genau darauf geachtet, auch wirklich die richtige Seite an die Taschenkante zu nähen. Wobei, wenn ich mir das so recht überlege, weiß ich eigentlich gar nicht, wie ich das bei der ersten Hose verkehrt machen konnte, denn eigentlich sind die Taschenbeutel eindeutig. 

Eigentlich wollte ich dann aufhören, da ich doch ziemlich müde und fertig bin, aber ich habe dann doch noch die hinteren Hosenteile vorbereitet. Dazu habe ich zunächst die Abnäher und dann die hinteren Hosentaschen aufgenäht.

Auf den letzten beiden Bildern ist die Farbe des Stoffes zu hell, das kommt durch den Blitz. Auf dem ersten Foto ist die Farbe ganz gut wiedergegeben.

Morgen habe ich ja meinen kurzen Tag und daher habe ich dann, nachdem soweit alles vorbereitet war, alles aufgeräumt und beiseite gelegt. Morgen werde ich mich dann mit der Hose beschäftigen und sie fertig nähen... ...und dann hoffe ich, dass sie deses Mal richtig passt. 😂

Montag, 15. November 2021

Neuer Tag, neues Glück

Habt vielen Dank für euren Zuspruch zu meiner viel zu kleinen Hose. Ja, ein Probeteil wäre gut gewesen, aber dafür fehlt mir meistens die Geduld... Naja. Gestern Abend habe ich den Schnitt in einem Größenmix neu kopiert. In der Weite habe ich die 164 genommen, in der Länge die 152. 

Ich hatte ja noch einen kleines Rest vom Jeansstoff und daraus habe ich gestern die Teile zugeschnitten, die möglich waren: Vorderer Latz, hinterer Latz, Bundstreifen, Taschen, Taschenbeutel... Lediglich die Hosenbeine und einen vorderen Latz konnte ich nicht zuschneiden, dafür reichte der Stoff nun wirklich nicht. Heute habe ich dann in meiner Mittagspause noch einmal Stoff gekauft. Der durfte dann zu Hause gleichmal eine Runde in der Waschmaschine und anschließend im Trockner drehen.

Ich habe währenddessen die Einlage zugeschnitten und aufgebügelt und das, was möglich war, schon einmal genäht. Angefangen hatte ich mit den hinteren Trägern. Gestern hatte ich mich da ja streng an die Anleitung gehalten. Bei der Hose ist es so, dass keine der Nähte sichtbar abgesteppt wird. Dabei sollten die Nähte an den Trägern untersteppt werden. Ich habe das auch getan, dabei aber offenbar nicht nur die Nahtzugabe erwischt, sondern eben auch ein klein wenig vom Hauptstoff. Daher konnte ich die Sachen nicht so gut ausbügeln. Heute habe ich es so gemacht, dass ich die hinteren Träger, bis auf die untere Kante, komplett zusammengenäht und dann verstürzt habe. Abgesteppt habe ich die Teile nicht, sie sind auch so ausreichend stabil.

Weiter konnte ich schon die hinteren Taschen vorbereiten. Meine Teile habe ich wieder mit Zickzackstich versäubert. Sobald die Naht gesetzt war, franste mein Stoff wie verrückt. Guckt doch mal:
Der Jeansstoff ist ja elastisch, vielleicht ist das auch der Grund, warum sich der Stoff sofort nach dem Bügeln einrollt.
Zunächst habe ich die oberen Kanten gebügelt und abgesteppt. Zum Bügeln habe ich mir von meinem Geburtstagsgutschein von der großen Katharina ein Bügelholz gekauft. Ich hatte davon im Netz gelesen und lange überlegt, ob ich mir so ein Teil kaufen soll. Ich habe es mir dann doch bestellt und muss sagen, dass das Bügelholz wirklich gut ist. Man bügelt mit Dampf die Naht oder Kante und presst dann das Bügelholz darauf. Dadurch erhält man eine wirklich schöne Bügelkante.
Die Taschen sind auch soweit vorbereitet und ich kann sie dann morgen aufnähen. 
Zum Abschluss habe ich mir sicherheitshalber an den Teilen für die vorderen Taschen noch markiert, welches Teil ich an die Vorderhose nähen muss. Ehrlich gesagt, kann ich gar nicht mehr nachvollziehen, wie ich das gestern an der Hose falsch annähen konnte, denn eigentlich sind die Teile doch wirklich eindeutig:
Morgen habe ich zwar meinen langen Tag, aber trotzdem werde ich mich nach der Arbeit erneut mit der Hose beschäftigen, zumindest mit den Vordertaschen möchte ich voran kommen. Deadline für die Hose ist Mittwoch, auch wenn sie erst Freitag getragen werden soll, aber am Donnerstag treffe ich mich nach der Arbeit mit meiner ehemaligen Kollegin, wir wollen essen gehen (hoffentlich ist das möglich) und mal wieder ausgiebig erzählen. Darauf freue ich mich schon so sehr.

Sonntag, 14. November 2021

So ein Murkstag

Irgendwann hatte sich Katharina beschwert, dass ihre eine Hose, wenn sie sich bückt, hinten am Po immer runterrutscht. Wir haben dann Zeitungen durchgeblättert und gehofft, wir finden eine Hose, die hinten etwas höher geschnitten ist. Das scheint bei Kindern wohl aber nicht "in" zu sein. Auch in den älteren Ottobres fanden sich keine schönen Schnitte, die aus den alten Zeitungen waren unheimlich weit. In einer Zeitung sind wir dann aber fündig geworden. Da war eine moderne Latzhose drin. Die gefiel Katharina und so haben wir in Wernigerode nach Stoff geguckt. 

In dem einen Stoffladen gab es allerdings keinen Jeans, weder elastischen, noch unelastischen. Dieser Laden hatte fast nur dehnbare oder Dekostoffe. Das hat mich dann doch schon ein wenig enttäuscht, zumal das ein reiner Stoffladen war. In der Bastelkiste gab es dann einen elastischen Jeans, der nicht zu dick und nicht zu dünn war, also genau richtig für die Hose.

Bevor ich den Schnitt kopiert habe, habe ich Katharina sogar gemessen (sonst schätze ich die Größe ja eher 😂). Sie ist knapp 1,37 m groß, also habe ich dann die 140 kopiert (aus meiner Erfahrung heraus sind die Schnitte der Ottobre immer reichlich, zumindest damals, als ich noch mehr Kleidung für die Kinder genäht habe). 

Nun ja, also habe ich den Schnitt kopiert und heute dann die Teile zugeschnitten. Das erste Problem hatte ich dann schon bei den Eingrifftaschen. Leider habe ich da die falsche Seite des Taschenbeutels auf die Vorderhose genäht. Aufgefallen ist mir das erst, als ich dann den zweiten Taschenbeutel angenäht habe. Der hat so gar nicht gepasst.

Irgendwie habe ich da total gepennt. Ich habe die Taschen dann aber so falsch weitergenäht. Am Taschenbeutel sieht man, dass ich die ersten Teile noch mit meiner Overlock versäubert habe, aber da passt die Fadenspannung leider nicht. Also habe ich die Maschine ein weiteres Mal gründlich sabuer gemacht, die Nadeln gewechselt und komplett neu eingefädelt. Aber es hat alles nichts gebracht, egal wie ich die Spannung verstellt habe, sie ließ sich nicht korrekt einstellen. Ich werde morgen wohl mal beim Händler anrufen und die Maschine dann mal einsenden.

Für den Latz der Hose hatte ich in den Kisten mit den Patchworkstoffe geguckt und auch passenden Stoff gefunden. Allerdings reichte der nicht mehr für die hinteren Teile und so musste ich da improvisieren und einen andere Stoff nehmen. Die Teile wurden zunächst rechts auf rechts zusammengenäht und dann gewendet und dann sollte das ganze mit einer Untersteppnaht genäht werden. Das habe ich auch gemacht, aber offenbar nicht richtig, denn es war irgendwie komisch. 

Überhaupt war es nicht so einfach die Hose zu nähen, am meisten habe ich meine Overlock vermisst. Ich habe die Kanten mit Zickzack-Stich versäubert. Der Stoff hat ziemlich gefranst und irgendwie fühlte ich mich in die Nähsteinzeit zurückversetzt. 😂
Bevor ich die Hose zusammengesetzt habe, habe ich Katharina anprobieren lassen... ...und? Genau! Viel zu eng. So ein Mist aber auch. Ich habe dann nochmal in den allgemeinen Anleitungen der Ottobre gelesen. Man soll die Kleidungsstücke nach dem Umfang auswählen und in der Länge anpassen. Hä??? Jetzt bin ich völlig irritiert, ich kenne es von früher (oh je, wie sich das anhört, also von der Zeit, als ich noch für die Jungs genäht habe) so, dass die Sachen für Kinder nach der Körpergröße ausgewählt werden.

Ich habe dann lange überlegt, was ich mache, habe mich dann aber entschlossen, die Hose bis auf die Knöpfe und die Säume fertig zu nähen. So habe ich es dann auch gemacht, auch da lagen noch einige Stolpersteine auf meinem Weg. Ich habe gemerkt, ich habe lange keine komplizierte Kleidung mehr genäht.

Nachdem die Hose dann soweit fertig war, habe ich sie Katharina anziehen lassen. Sie meinte, sie würde mal den Reißverschluss aufmachen, dann kommt sie besser rein. Nur war der Reißverschluss schon offen. 😂 Also die Hose ist definitiv zu klein, schade um die Arbeit, die ich investiert habe. Allerdings hätte ich ja auch mal alles der Anleitungen lesen können, dann wäre das nicht passiert. Nun werde ich den Schnitt erneut kopieren, morgen neuen Stoff kaufen und eine neue Hose nähen. Dieses Mal in der richtigen Größe. 

Allerdings bin ich da noch unschlüssig, welche Größe ich nehme, denn die gemessene Hüftweite von Katharina liegt zwischen zwei Größen. Ich glaube, ich nehme dann lieber die größerer Größe, aber für mein Kind eine 164 nähen??? Und passt das dann von den Proportionen her? Denn von der Länge her passt die Hose gut. Fragen über Fragen und Freitag kommt der Fotograf in die Schule, dafür sollte die neue Hose eigentlich sein und eigentlich wollte ich noch ein neues Shirt nähen, das habe ich nun abgeschrieben, denn dafür brauche ich die Overlock...

Samstag, 13. November 2021

Taschen nähen

Als ich eine neue Arbeit im April angefangen habe, habe ich mir ein Portemonnaie genäht. Dafür habe ich mir ein Nähboxset gekauft. Die Seite hatte ich auf Facebook abonniert und dort immer mal wieder geguckt und auch Werbung (logisch) angezeigt bekommen. So habe ich mir vor einer Weile schon ein weiteres Nähboxset für eine Tasche, passend zu meinem Portemonnaie gekauft. Die habe ich allerdings noch nicht genäht.

Irgendwann habe ich gesehen, dass sie einen neuen Stoff haben, der hat mir so gefallen, dass ich mir davon unbedingt was nähen wollte. So fiel meine Wahl noch einmal auf eine Tasche und da ich nun einen richtig tollen Föhn habe, habe ich mir noch das Set aus großer und kleiner Kosmetiktasche bestellt.

Als ich Anfang der Woche mit Katharina zu Hause war und auf den Anruf vom Gesundheitsamt gewartet habe, habe ich mich an die Tasche gesetzt und diese genäht. Es war irgendwie lustig:


Ich saß an meiner Nähmaschine und Katharina mir gegenüber am PC und sie hat ein Fotobuch gemacht. Ja, mein kleines Mädchen wird groß... 😍

Das Nähset war wieder sehr schön sortiert und die einzelnen Schritte gut beschrieben.
Allerdings ging es wieder nicht ohne Hindernisse und Trennen ab. Gleich beim ersten Schritt musste ich trennen. Die Enden der Reißverschlüsse sollten nach hinten geklappt werden, dass sie schräg nach hinten geklappt werden sollten, hatte ich dabei gedanklich nicht verarbeitet.
 
Tja und dann musste ich ein weiteres Mal trennen, da das nach hinten geklappte Teil nicht richtig mit festgenäht worden ist. Der dritte Versuch hat dann aber geklappt.


Auf die Taschenklappte wird ein Quadrat aus Kunstleder genäht. Dieses konnte ich ja schlecht mit Stecknadeln feststecken, ich war der Meinung, wenn ich es gut festhalte, kann ich es gerade aufnähen. 😂
Super, also wieder trennen. Ich habe mich dann doch an die Anleitung gehalten und das kleine Stück mit Stylefix fixiert. Allerdings finde ich es immer so schwierig, die Schutzfolie da dann immer abzufummeln.
Nachdem ich die Vorarbeiten soweit erledigt hatte, konnte ich dann die Taschenteile zusammennähen. Aber oh je, was ist das denn nun wieder???

Ich habe dann noch einmal in der Anleitung nachgelesen und dann festgestellt, dass das Kunstlederteil nicht rechts auf rechts angenäht werden muss, sondern links auf recht. Na super, also noch einmal trennen. Ich musste dann ehrlich gesagt, schon über meine vielen Patzer lachen... Irgendwann konnte ich dann wirklich meine Teile zusammennähen. Das Futter ist mit einem Taschenvlies verstärkt, daher war es gar nicht so einfach, meine Tasche durch die Wendeöffnung zu wenden.


Irgendwann war aber auch das geschafft und ich brauchte meine Tasche nur noch am oberen Rand absteppen und die Wendeöffnung schließen. Und da war er wieder der Gedanke: Wenn es sich anders anhört, als vorher, sollte ich doch mal kontrollieren. Ja, es hörte sich anders an, als vorher und ja, ich habe noch einmal getrennt, denn ich habe den Reißverschluss teilweise mit festgenäht. 😂


Ich habe mich für die Variante mit Gurtband entschieden. Da ich ja kein Taschennäher bin, musste ich erst einmal probieren, wie das mit dem Gurtband und dem Schieber funktioniert und ja, ich habe auch da trennen müssen, da ich das Gurtbandende auf der falschen Seite vom Schieber festgenäht hatte; so konnte ich dann die Länge des Gurtbandes nicht mehr verstellen. Also habe ich auch da wieder getrennt.


Rückblickend muss ich sagen, dass ich hier ganz schön viel Mist gemacht habe, ich hätte wohl die Anleitung besser lesen müssen. Allerdings war ich zu dem Zeitpunkt auch recht angespannt, da ich auf den Anruf vom Gesundheitsamt gewartet hatte. Ich merke oft, dass ich nicht gut nähe, wenn ich angespannt bin, dann sollte ich es eigentlich eher lassen. Egal, letztendlich habe ich eine tolle Tasche genäht.
  
Am nächsten Tag habe ich mich dann an die kleine Kosmetiktasche gesetzt, die ging mit relativ wenigen Hindernissen zu nähen. Die kleine Kosmetiktasche ist eine einfache Tasche, mit Reißverschluss und ohne weitere Taschen. Eben eine einfache, kleine Tasche.
In dem Täschchen ist Platz für die Aufsätze des Föhns und in die große Tasche soll dann der Föhn selber. Die muss ich aber noch nähen.