Freitag, 30. Juli 2021

Die Vorhaben wachsen

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare zu unseren Urlaubsideen. Mit Jonathans Zimmer sind wir gestern größtenteils fertig geworden, nun fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Griffe für seinen neuen Kleiderschrank. Da habe ich doch glatt vergessen, die mitzubestellen. So hat er im Moment einen "Geheimschrank"... 😂 Heute werde ich mit den Kindern zu Ikea fahren und die restlichen Sachen für sein Zimmer holen. Hauptsache, ich vergesse die Griffe nicht. 😂

In den letzten Tagen hatte ich auch immer wieder Zeit, ein wenig zu nähen. Wir haben uns die Arbeiten aufgeteilt, zum Beispiel war ich raus, als es darum ging, die Scheuerleisten anzubringen. So konnte ich die freie Zeit nutzen, um mich mit den Blöcken für den Regalquilt zu beschäftigen. Wieder hat Katharina mich unterstützt und eigene Blöcke genäht. Wir hatten ja im Vorfeld schon abgesprochen, dass sie auf jeden Fall den Muschelsalat nähen soll. 

Die Vorlage dafür habe ich in EQ gezeichnet, allerdings da noch nicht mit der Idee, dass Katharina diesen Block näht.

Den Radieschensalat hat sie extra für ihren Bruder genäht, denn der mag gern Radieschen.
 

Da sie gern noch mehr nähen wollte, habe ich noch nach weiteren leichten Blöcken geguckt und noch einmal Schüsseln in EQ gezeichnet und sie möglichst einfach gehalten. So schließen die Deckel passgenau mit den Schüsseln ab. Das sieht vielleicht ein wenig seltsam aus, aber so ist der Block am einfachsten zu nähen gewesen. Die Stoffe hat sich Katharina ganz allein ausgesucht. Ich muss sagen, dass sie ganz andere Stoffe ausgesucht hat, als ich es getan hätte.

So stehen in unserem Regal nun Eier- und Obstsalat und eingelegte Peperoni. Ich finde, das hat Katharina wirklich gut gemacht. Sie hat auch die Erfahrung gemacht, dass Trennen zum Nähen einfach dazu gehört. Manche Dinge hat sie ganz allein gemacht. Ich bin ganz schon stolz auf mein großes Mädchen.

Von Renate bekam ich noch eine ganze Menge Blöcke gesandt, ich habe mich als erstes für das Honigglas entschieden. Das gefiel mir so gut und ich mag selbstgemachten Honig sehr gern. Für das Schildchen auf dem Glas habe ich einen Stoff mit Bienen und einem Schriftzug ausgesucht. 

Als Jonathan gestern seinen Schrank eingeräumt hat und ich nur hin und wieder Rat geben musste, habe ich mich ganz lange an die Nähmaschine gesetzt und noch weitere Blöcke genäht. Als erstes ist eine Tortenplatte entstanden. Den Block habe ich wieder selbst gezeichnet; ich brauchte dafür allerdings auch mehere Anläufe. Das ist gar nicht so einfach, die Gedanken in EQ umzusetzen, die am Ende dann auch nähbar sind.

Allerdings hatte ich in meiner Vorlage die untere Kante der Platte vergessen, die habe ich dann einfach so mit genäht. Zwei der Muffins habe ich dann noch appliziert. Appliziert habe ich dann auch die nächsten zwei Blöcke: Den Brotkorb und die Schale Pommes.


Zum Abschluss kann ich noch einen Block mit zwei Flaschen und einem Glas zeigen. Das ist eine Vorlage von Quiltglück, die ich mir für den allerersten Regalquilt gekauft hatte.

Himbeeressig, Plaumenwein und eingelegte Artischoken finden sich nun auch in unserem Vorratsregal. Ein paar Flaschen möchte ich nun noch nähen und Schokolade soll sich auch im Regal finden. Das sind meine bisherigen Blöcke in der Übersicht.

Ich finde, das ist schon eine sehr schöne Auswahl. Allerdings geht mein Hintergrundstoff nun so langsam zur Neige. Ich habe kürzlich danach gegoogelt und tatsächlich noch einen Shop gefunden, der den Stoff hat. Allerdings war mir der Shop völlig unbekannt, ich bin gespannt, ob meine Bestellung bei mir ankommt, ansonsten muss ich nochmal auf die Suche gehen.

Dienstag, 27. Juli 2021

Urlaubsideen

Seit gestern nun liegen drei Wochen Urlaub vor uns. Allerdings verspricht der Urlaub in diesem Jahr weniger Erholung, denn wir haben uns ja vorgenommen, zu renovieren. Zunächst hatten wir nur geplant, die Küche und den Flur zu machen, dann kam irgendwie Jonathans Zimmer dazu. Und mit dem haben wir angefangen. Seit Freitag wohnen wir im Chaos, aber ein Ende scheint absehbar, denn bei Jonathan sind wir gut vorangekommen und räumen morgen schon wieder ein.

Ich habe mal wieder ganz viel gelernt, zum Beispiel weiß ich jetzt, dass Eurorollen von Tapete eine Länge von 10,5 m haben. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich gleich mehr Tapetenkleister gekauft, so musste ich aber nochmal los, weil der Kleister natürlich viel zu wenig war. Ich kann jetzt Decken tapezieren, Wände sowieso und Auslegware kann ich nun auch verlegen. Aber ganz ehrlich: Ich muss das nicht alles können müssen, manchmal wäre mir zugucken lieber... 🙈 Ich habe auch gelernt, dass frau Auslegware nicht nur nach dem Aussehen kaufen sollte, sie ist nämlich so dick und flauschig, dass die Tür derzeit schleift und nicht wirklich zugeht... 😂

Leider beschäftigt mich die ganze Sache so sehr, dass ich morgens sehr früh wach bin, noch bevor mein Wecker zu Arbeitszeiten klingeln würde. am Sonnabend habe ich mich daürber noch geärgert, inzwischen mache ich das Beste daraus und habe mir meine kleine Wohnzimmernähaschine genommen und nähe morgens in der Küche den ein oder anderen Block für unseren weiteren Regalquilt.

Nun finden sich in unserem Regal eine Weinflasche und eine Flasche Kaffeelikör. Allerdings ist die Flasche vom Kaffeelikör irgendwie unförmig...

Diesen Block habe ich mit EQ7 gezeichnet. Ich habe ja vorher schon ein paar Blöcke gezeichnet, die ich auch gespeichert habe, aber wenn ich die öffnen möchte, kommt nichts. Ich weiß nicht, was ich da beim Speichern falsch mache.

Ein bisschen eingekocht habe ich auch noch.

Auberginen, Kirschen, Weintrauben und Äpfel (oder sind das vielleicht Quitten? So nach und nach füllt sich unser Vorratsregal. Auch habe ich ein weiteres kleines Gläschen gefüllt.

Ich finde, das sieht schon richtig schön aus. Heute sind noch zwei weitere Blöcke hinzugekommen. Eine habe ich heute morgen genäht und Katharina hat die Teile dann - unter meiner Anleitung - zusammengenäht. Den Block mit den Melonen hat sie fast ganz allein genäht. Ich habe ihr die Stoffe grob zugeschnitten und bei den ersten Nähten noch einmal erklärt, wie sie die anlegen muss, genäht hat Katharina den Block dann allein. Ich finde, das hat sie wirklich gut gemacht. Einen weiteren Block hat sie noch in Arbeit.

Nun weiß ich nicht, was ich mir für morgen früh mehr wünschen soll: Ausschlafen oder doch wieder püntlich wach werden. Auf jeden Fall habe ich mir für den morgigen Block schon einmal alles parat gelegt. Es soll ein Honigglas werden - vielen Dank liebe Renate, dass Du Deinen Schatz mit mir und meiner Katharina geteilt hast. 😉

Sonntag, 18. Juli 2021

Neue Blöcke für den neuen Regalquilt

Habt vielen Dank für eure lieben Worte zu meinem letzten Beitrag. Der schöne Tag klingt noch immer in mir nach und ich, nein, wir beide, sind unheimlich stolz auf Jonathan. :-)

Ich würde ja gern mal wieder was nähen und habe ganz viele Ideen im Kopf, aber diese Hitze lähmt mich einfach nur. Ich mag es nicht, wenn es so warm ist, bei jeder Bewegung scheine ich zu zerfließen und unsere Räume sind so unendlich warm, ganz besonders unser Schlafzimmer. Naja... Irgenwann wird es auch wieder kühler. ;-)

Ich habe nur noch eine Woche zu arbeiten, dann haben wir beide Urlaub. Drei lange Wochen liegen dann vor uns, konkrete Pläne für unseren Urlaub haben wir auch schon: WIR RENOVIEREN! Ja, ist blöd, aber nun muss es endlich einmal sein, wir schieben das schon so lange vor uns her. Drei Wochen, drei Zimmer... ...sollte hoffentlich zu schaffen sein. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass es mir davor graut. Wenn ich an diese viele Arbeit denke und Steffen und ich stehen so ganz allein vor dem Berg Arbeit. 

Die Küche steht auch mit auf dem Plan und so fiel mir mein neuer Regalquilt wieder ein.  Bis auf die drei Blöcke, die ich im März genäht habe, ist an diesem Vorhaben nichts weiter passiert. Also habe ich heute nachmittag mal die Kisten mit den Obst- und Gemüsestoffen hervorgeholt und mir ein paar Vorlagen rausgesucht. 

Drei Blöcke sind heute für den Quilt entstanden:

Dieser ganz kleine, winzige Blöcke gehört eigentlich zu dem Block mit den beiden Flaschen. Das kleine Gläschen hätten vor den Flaschen stehen müssen. Allerdings wusste ich nicht mehr wirklich, wie der Block aussehen sollte und habe ihn natürlich falsch genäht: Meine beiden Flaschen standen auf dem kleinen Gläschen. Nachdem mir mein Fehler dann aufgefallen ist, habe ich getrennt. Nun werde ich das kleine Gläschen wohl separat in mein Regal stellen. Ich hoffe, dass ich in den nächsten Tagen vielleicht noch ein paar Blöckchen nähen kann, wenn wir dann im Renovierfieber sind, wird es mit Nähen wohl nichts werden. :-(

Samstag, 17. Juli 2021

Der große Tag

Mann, was war ich aufgeregt, es fing an, als ich gestern nach Hause kam und die letzten Vorbereitungen für die Zeugnisausgabe getroffen habe. Jonathan schien dagegen gar nicht aufgeregt zu sein und wies mich mehrmals darauf hin, dass ich doch bitte nich heulen möge. Aber gut, den Hinweis konnte er sich schenken, das wird er merken, wenn er selber Kinder hat.

Unsere Sachen haben ich alle rechtzeitig fertig bekommen. Für Katharina habe ich aus den Resten vom Jersey ein Shirt nach dem Trägerkleidschnitt genäht. Da haben wir es mal wieder, dass man, wenn man einen guten Schnitt hat, den doch einfach immer wieder verwenden soll. Dann war noch ein kleiner Rest Jersey über und aus dem habe ich ihr einen ganz einfachen Rock genäht, der oben ein Bündchen hat. Aus dem Rest vom Walk hat sie ein einfaches Überziehkleid in A-Linien-Form bekommen. So konnte sie auswählen, was sie trägt. 

Es war ein recht warmer Abend, so dass Katharina sich für Shirt und Rock entschieden hat. Ich habe meine Jacke trotzdem angezogen. Nach dem Essen war ich froh, dass ich meine Jacke hatte. Als wir auf den Schulhof kamen, starrte uns eine Dame regelrecht an. Ich bin in Gedanken durchgegangen, woher ich sie kennen könnte. Nein, ich kannte sie nicht, sie freute sich über unsere Sachen und hätte glatt dahinschelzen können und meinte dann zu ihren Kollegen, dass das ein wahrer Augenschmaus wäre zu den bekleidungstechnischen Fehltritten. Ich habe leider gar nicht so recht mitbekommen, dass sie über unsere Kleidung spricht, sonst hätte ich ihr doch noch gesagt, dass ich die Sachen extra für den gestrigen Anlass genäht habe.

In meinem letzten Post hatte ich ja schon von der Kette von meiner Oma geschrieben. Ich habe sie zum Goldschmied gebracht und gefragt, ob es möglich ist, die Kette zu reparieren. Das war möglich und den Anhänger habe ich dann gleich noch reinigen lassen. Gücklicherweise ist alles pünktlich fertig geworden und so konnte ich gestern meine Kette zum ersten Mal tragen. Nach der Reinigung sahen Kette und Anhänger wie neu aus und strahlten mit mir um die Wette. 😉

Als ich die Kette von Oma geschenkt bekommen habe, dachte ich so "naja" und so lang sie eben viele Jahre im Schrank. Nun passte der Stein nahezu perfekt zu meinem Kleid und ich habe sozusagen mein Herz an diese Kette verloren. So kommt für jeden Gegenstand irgendwann seine Zeit. Zu der Kette habe ich noch einen goldenen Ring und einen goldenen Armreif von Oma getragen. Ich fühlte mich damit unheimlich wohl und so war sie bei Jonathans großem Tag auch dabei.

Für Jonathan hatten wir im C&A schöne Sachen bekommen, das Sakko gab es für schlappe 10 Euro. Für den einen Tag haben wir es mitgenommen. Die Ärmel waren zu lang, die habe ich einfach umgeheftet. Ich denke, er wird das Sakko sowieso nie wieder anziehen. Ganz im Gegensatz zu seinen Schuhen. Ich hätte mir ja ein paar richtig chice Lederschuhe gewünscht, aber hey, er muss sich wohlfühlen und so habe ich mich dann mit ihm auf die rot-schwarzen Sneakers geeinigt. Mit der roten Krawatte und den dunklen Sachen sah das richtig toll aus.

Die Zeugnisausgabe war nur für Jonathans Klasse, das fand ich persönlich sehr schön (bei Johannes war es damals der komplette Jahrgang bei der Zeugnisausgabe). Als Jonathan im letzten Jahr die Schule gewechsel hat und die Klasse wiederholt hat, haben wir ihm einen Ansporn gesetzt und locker-flockig gesagt, wenn er sich in das Buch der Schule eintragen kann, bekommt er von uns Tickets für ein Bayernspiel. Wir haben da nicht weiter daran gedacht und niemals damit gerechnet, dass wir unser Versprechen einlösen müssten. Tja... und dann durfte sich Jonathan als Klassenbester in das Buch der Schule mit eintragen.

Die Sonnenblume im Vordergrund ist von Jonathans Klassenkamerad, der hielt sie gerade so schön in's Bild. Ich finde, das sieht richtig schön aus. Und nun müssen wir uns doch glatt überlegen, wo wir Karten für ein Bayernspiel herbekommen... 😂😱

Es war wirklich ein sehr schöner und lustiger Abend.
Nach der Zeugnisausgabe waren wir essen. Wir waren schon ewig nicht mehr essen, war ja auch schwer möglich und so haben wir den Abend umso mehr genossen. Vielleicht kann doch irgendwann mal wieder ein wenig Normalität zurückkehren.

Für den Spruch des Abends hat dann aber Katharina gesorgt. Nachdem wir die ersten Getränke geleert und das Essen bestellt hatten, kam die Kellnerin und fragte, ob wir noch was zu trinken möchten. Ihre Antwort war einfach nur köstlich: "Nein, nur mein Essen!".

Was habe ich in den Jahren auf dem Gymnasium diesen Tag herbeigesehnt, wie oft habe ich zu Steffen gesagt, dass Jonathan einfach nach der 9. Klasse abgehen und was lernen soll, damit das leidige Thema Schule endlich beendet ist. Was habe ich zu Beginn des Schuljahres die Worte der Direktorin hier in Elbingerode angezweifelt, die uns sagte, dass es Jonathan schaffen wird und dass er einen guten Schulabschluss machen wird. Ja, sie hatte Recht: Er hat einen wunderbaren Schulabschluss gemacht, er ist wieder mit Freude zur Schule gegangen, hat gelernt und dafür gearbeitet und - und das ist das Wichtigste - er hat Anerkennung in der Schule erfahren, wurde so angenommen, wie er ist. Es war das - mit Abstand - entspannteste Schuljahr für ihn und uns in seiner Schullaufbahn.

Nun geht auch dieses Kind seinen Weg in das Berufsleben. Die Zeit vergeht so schnell und die Kinder werden unheimlich schnell groß.

Sonntag, 11. Juli 2021

Es gibt wieder einen Anlass, der ein Kleid braucht

Ich habe es ja schon sehr oft gemacht, dass ich mir zu bestimmten Anlässen, Kleider genäht habe und nun steht bei uns wieder ein Anlass an, der ein Kleid braucht. Am Freitag hat Jonathan Zeugnisausgabe und das ist für mich ein Anlass, mir dazu ein wunderschönes Kleid zu nähen. Jonathans Schullaufbahn war nicht ganz so einfach, immer wieder haben wir mit- und oft auch gegeneinander gekämpft, haben uns aneinander gerieben, oftmals aufgerieben. Nachdem Jonathan dann im letzten Jahr die Schulform gewechselt hat, wurde es endlich ein entspanntes Schuljahr. Der Wechsel war die beste Entscheidung, wir wissen nun auch, dass Schule schön sein kann. Egal: Er hat die Schule nun geschafft und wird am kommenden Freitag ein gutes Zeugnis bekommen. Und egal, wie das Zeugnis ist, wir sind stolz auf unser Kind!

Bei Facebook habe ich zwei Nähgruppen entdeckt, in denen manchmal ganz tolle Sachen gezeigt werden. Dort habe ich auch einen tollen Kleiderschnitt und wunderschönen Stoff entdeckt. Beides habe ich mir bestellt, der Stoff ist ein Traum. Der Schnitt allerdings "tut nichts für mich". Da es ein neuer Schnitt ist, habe ich aus einem Probestoff das Oberteil probiert. Zum Glück muss ich sagen, denn der Schnitt ist toll, aber nichts für mich. Vielleicht rührt die Abneigung auch daher, dass in der Anleitung der Hinweis stand, man solle seine Kaufgröße zuschneiden, nach den Maßen hätte ich dort zwischen 48 und 50 geschwankt. Aber weder eine 48 noch eine 50 ist meine Kaufgröße. 

Nachdem ich den ersten Frust verdaut hatte, habe ich mich wieder für den Schnitt Chloe entschieden. Den Schnitt kenne ich, der passt zu mir und ich mag ihn. Mein einziges Problem zu dem Zeitpunkt war nur, dass mein kopierter Schnitt verschwunden war. Ich bin gespannt, wo der Schnitt wieder auftaucht. Naja, dann habe ich ihn eben noch einmal kopiert (zum Glück war der zusammengeklebte Schnitt noch da 😂).

Ist der Schnitt erst einmal fertig kopiert, geht das Nähen relativ schnell und so war das Kleid an nur einem Tag genäht. Es war die richtige Entscheidung, auf den altbewährten Schnitt zu nähen, denn das Kleid passt zu mir und ich fühle mich wohl darin.

Den Stoff habe ich für den Rock quer zu Fadenlauf zugeschnitten, damit das Muster am unteren Rock verläuft. Da der Stoff in beide Richtungen elastisch ist, war das kein großes Problem.

Zu Jonathans Jugendweihe habe ich mir das erste Chloe-Kleid genäht. Damals hatte ich mir noch eine Walkjacke nach einem Schnitt von Pattern Company dazu genäht. Mittwoch auf dem Weg zur Arbeit fiel mir ein, dass ich mir ja auch eine Jacke nähen kann. Also habe ich morgens vor der Arbeit noch schnell nach einem Walkstoff in rostorange gesucht... ...und bin fündig geworden (manche Dinge ändern sich eben nie, wie oft habe ich schon vor der Arbeit noch schnell Dinge erledigt, geklärt, bestellt... 😉). Jonathan bekam per Whatsapp die Aufgabe nach meinem Schnitt zu gucken, mit der genauen Angabe, wo er sein muss, war das auch kein Problem. Der Schnitt war da, wo er sein sollte. Fehlte nur noch der Stoff.

Der kam glücklicherweise schon Sonnabend an und so konnte ich heute dann die Jacke nähen. Auch das war - bis auf den Volant - kein größerers Problem. Beim Volant habe ich erst ganz genau geguckt und probiert, wie ich ihn nähen muss. Bei der letzten Jacke ist mir da ja ein Fehler unterlaufen, so dass die rückwärtige Naht außen war. Das wollte ich dieses Mal unbedingt vermeiden - und es hat geklappt. Nun fehlen nur noch die Knöpfe für die Ärmel und dann ist mein Outfit fertig. 

Auf jeden Fall fühle ich mich darin unheimlich wohl:


Auch mit meinem Kleid bin ich zufrieden. Einen kleinen Mangel gibt es allerdings: Bei meinem ersten Schnitt hatte ich den Halsausschnitt ein bisschen weiter zugeschnitten, diese Änderung fiel mir alledings erst auf, nachdem der Beleg angenäht und abgesteppt war. Das wollte ich nicht alles wieder auftrennen, so ist es eben ein etwas hochgeschlossenes Kleid.

Eine Kette zum Kleid habe ich auch schon. Vor langer Zeit habe ich von meiner Oma mal eine Kette mit einem größeren Anhänger mit einem grünen Stein geschenkt bekommen. Dieser Anhänger ist wie gemacht für mein Kleid. Ich muss mich nur noch um eine Kette kümmern, denn die ist leider kaputt.

Samstag, 3. Juli 2021

Ein Traum ist in Erfüllung gegangen

Auf meinem Blog war es ganz schön lange sehr ruhig, irgendwie ist mir in den warmen Tagen der Elan abhanden gekommen. Wirklich was entstanden ist in der Zeit auch nicht. Aber egal, es ist ja kein Wettbewerb, sondern ein Hobby.

Und wenn ich jetzt mal wieder schreibe, dann gibt es auch was zu erzählen. Schon immer mal habe ich bei ebay Kleinanzeigen nach Quiltmaschinen oder Quiltrahmen gesucht. Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Quiltmaschine entdeckt und bin auf einen Betrüger reingefallen, mein Geld war futsch. Und das, ob wohl ich damals alles noch abgecheckt habe, aber die kleinen Dinge sind mir erst danach aufgefallen. Das ist nun aber schon lange Geschichte und eigentlich wollte ich von meinen Glück erzählen. Vor einer Weile hatte ich bei ebay Kleinanzeigen gleich drei Grace Q-Zone-Quiltrahmen entdeckt, von denen einer sogar "gleich um die Ecke" war. Eine Weile habe ich die Rahmen beobachtet und dann zwei der drei Verkäufer angeschrieben und Fragen gestellt. Und als sollte es so sein, hat die Verkäuferin bei mir aus der Nähe am freundlichsten geantwortet und so fiel meine Wahl sozusagen auf sie. 

Am Freitag sind Steffen und ich nach der Arbeit dann nach Braunschweig gefahren und haben dort den Rahmen gekauft. Gut, dass wir den Roomster genommen haben, denn es waren tatsächlich vier Pakete. Damit hätte ich nun gar nicht gerechnet.

Das Auto ist wirklich ein wahres Raumwunder und hat uns transportmäßig noch nie im Stich gelassen (aber heute hat es mich ganz arg im Stich gelassen, denn als ich Katharina von ihrer Freundin abgeholt habe, ging plötzlich gar nichts mehr. Die Batterie war von jetzt auf gleich total leer. Der Vater ihrer Freundin hat mir dann geholfen und so kam ich wenigstens wieder nach Hause, allerdings ist dabei auch die Servolenkung ausgefallen. Nun steht das Auto erst einmal bei meinen Eltern zum Aufladen der Batterie und ich hoffe, morgen geht dann wieder alles, denn Werktstatt war nun gerade nicht eingeplant).
Als ich das ganz große Paket aus dem Auto geholt habe, ist gerade jemand vorbei gefahren und hat das gesehen und hat prompt angehalten und hat mir beim Tragen geholfen. Darüber habe ich mich unheimlich gefreut. Katharina hat mir dann geholfen, die Pakete hoch zu tragen.

So ganz einfach war das nicht und wir haben ganz schön gepustet, aber wir zwei Frauen haben es geschafft!

Dann lagen die Pakete erst einmal in ihrem Kinderzimmer und warteten darauf, dass ich sie öffne und den Rahmen aufbaue. Gestern abend hatte ich mir im Netz dazu schon ein Video angesehen, aber - ganz ehrlich - mir graute davor. Und damit sollte ich irgendwie recht behalten. Heute abend habe ich mich dann an den Aufbau gemacht. Ausgepackt hatte ich die Pakete schon am Nachmittag und dann saß ich in meinem Wust von Teilen... ...und war schier am Verzweifeln.

Aber hey, ich hatte tatkräftige Unterstützung von Katharina und plötzlich füge es sich wie von selbst und irgendwann war dann der Rahmen aufgebaut.

Logisch, dass ich gleich probieren musste. Ich habe mich dann aber doch dagegen entschieden, gleich ein richtiges Quilttop zu nehmen (das war nämlich meine erste Überlegung und ich sage jetzt nicht, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, den Janequilt zu nehmen 😂). Also habe ich einfach einen Stoff und eine Tischdecke genommen und dazwischen eine Lage Vlies gepackt und dann haben wir probiert:
Ich muss sagen, das macht unheimlich viel Spaß und ich freue mich, dass ich Glück gehabt habe und das Angebot entdeckt habe. Nun heißt es ganz viel Üben, damit das Quilting auch wirklich richtig gut wird. Als erstes muss ich mich mit dem Aufspannen des Quilts beschäftigen. Dazu gibt es bestimmt auch Videos im Netz. Bis ich den ersten Quilt damit gequiltet habe, wird es also noch eine ganze Weile dauern, aber ich freue mich schon jetzt darauf. Ein Top habe ich ja fertig, das könnte ich theoretisch quilten...