Sonntag, 25. November 2018

Habt ihr's jetzt dann mal?

Das ist Johannes' Standardspruch, wenn Steffen und ich lautstark unsere unterschiedlichen Meinungen in einer Sache kundtun. Uns regt der Spruch dann beide auf und meist ist das dann der Auslöser, unsere Meinungsverschiedenheiten beizulegen. ;-) Aber heute soll es nicht um Meinungsverschiedenheiten gehen, sondern "um's haben".

Seitdem wir die Räume getauscht haben, hatte ich den Nähbereich schon zweimal umgestaltet und eigentlich meinte ich, dass die letzte Lösung das Nonplusultra ist. Allerdings musste ich feststellen, dass ich, wenn ich abends die Gardine zuziehe, alles das, was rechts neben der Nähmaschine liegt, runterwische. Das hat mich so lange nicht gestört, bis ich festgestellt habe, dass ein Nähfuß verschwunden ist. So sollte es nicht bleiben, denn ich kam auch schwierig an das Thermostat, um die Heizung zu regeln. Das war noch nicht das gelbe vom Ei. Also haben Steffen und ich noch einmal überlegt, wie wir den Bereich noch besser gestalten könnten. Wir haben noch einmal alles auf den Kopf gestellt. Und ich hoffe nun, dass ich es habe...

Für die Wand, wo vorher die zwei halbhohen Regale mit Aufsatz standen, haben wir zwei richtig große Schränke (ohne Türen) gekauft. Die haben wir am Freitag aufgebaut. Die hatten ganz schnell also ihren Platz gefunden.
Unten in den Regalen stehen Zeitungen und Bücher. Da muss ich nicht so häufig ran, da kann ich getrost unter den Tisch krabbeln. In den Schubkästen, die man jetzt nicht ganz so gut sehen kann, habe ich Garn und Kleinkram verstaut. Quer vor dem Schrank steht ein Tisch für die Nähmaschinen und daran schließt sich im rechten Winkel ein weiterer Tisch an. So habe ich gut Platz.
 
 
Unter zwei Tischplatten habe ich Schubladenelemente drunter gestellt. Das ist gerade an der Nähmschine sehr praktisch, denn so kann ich im oberen Schubfach alles das verstauen, was sonst immer neben der Nähmaschine lag:
Aber auch nach dem Umräumen war ich noch nicht ganz zufrieden. Es war der große Zuschneidetisch, der mich gestört hat. Lange haben wir hin und her überlegt und uns dann entschlossen, das vordere, quer stehende, Regal abzubauen. Das haben wir heute gemacht und so habe ich nun einen quadratischen Tisch.
Im Schubfach unter dem Bett habe ich noch eine alte Schneidematte gefunden, von welcher mal was abgebrochen war und die ich dann zurecht geschnitten hatte. Die habe ich nun auf meinen Tisch passend geschnitten und so geht es jetzt. Zumindest theoretisch, ob es praktisch auch geht, musste ich testen...
...und dafür habe ich mir heute mal wieder einen Jane-Block rausgesucht. Ich musste eine Weile suchen, bevor ich einen Block gefunden hatte, der sich relativ schnell nähen ließ. Also habe ich mir den Block J2 ausgesucht. Stoff habe ich beim Räumen gefunden, nämlich einen karamellfarbigen Stoff mit Bienen drauf, der war perfekt.
Man sieht, dass es nicht ganz unwichtig ist, in welcher Reihenfolge die Teile aneinander genäht werden. In diesem Fall war es ein Fehler zuerst die Dreiecke ohne Streifen an das Mittelteil zu nähen. Einen kurzen Moment habe ich überlegt, es so zu lassen, aber dann habe ich doch getrennt und die Teile richtig herum angenäht.
Aus dem Rest, den ich von der Schneidematte abgeschnitten habe, habe ich eine kleine Matte geschnitten, welche neben der Nähmaschine liegt. Ich habe zwar eine kleine Matte, aber die ist mittlerweile schon arg benutzt. So kann ich erst einmal den "Abfall" nutzen und muss vorerst nichts Neues kaufen. ;-)
Und auch für's Bügeln habe ich nun endlich eine kleine Lösung. Das große Bügelbrett hat im Schlafzimmer beim besten Willen keinen Platz mehr und so musste ich zum Bügeln immer ins Kinderzimmer von den Jungs umziehen. Ich habe mir dann ein kleines Tischbügelbrett gekauft, das ist nicht schwer und ist fix aufgestellt. Es könnte ein wenig stabiler sein, aber für die kleinen Teile, die ich beim Patchwork bügeln muss, reicht es allemal.
 
Und das ist nun mein Probeblock, den ich vorhin genäht habe. Ich habe wieder festgestellt, dass "schnell" bei Jane-Blöcken eher nicht drin ist. Ich musste mal wieder trennen, habe meine Stoff oftmals zu knapp geschnitten, aber letztendlich habe ich einen schönen Block genäht.
J2 - Picture Perfect
Beim Nähen musste ich wieder an meine Adventskalenderaktion von vor zwei Jahren denken und ich überlege, ob ich das nicht noch einmal wiederholen sollte. Viele Blöcke brauche ich für meine Mitte nicht mehr und das wäre eine Möglichkeit, mal wieder ein paar Blöckchen zu nähen. Ich muss da nochmal in mich gehen. ;-)

Wenn ich mich jetzt nicht verzählt habe, fehlen für die Mitte noch 47 Blöcke, da sollten doch eigentlich noch 24 einfachere zu finden sein. Ich glaube, ich werde morgen mal meine Vorlagen durchgucken. ;-)

Im Sommer habe ich auch mal ein paar Blöcke genäht, drei sind entstanden, die werde ich in den nächsten Tagen mal zeigen. :-)

Montag, 19. November 2018

Nur noch zwölfmal schlafen

Und dann kann ich das erste Türchen meines Adventskalenders öffnen. Katharina denkt schon seit ganz, ganz vielen Jahren an mich und packt mir immer einen Kalender. Die ersten Jahre haben wir uns gegenseitig einen Kalender gepackt: Im ersten Jahr war es ein Blockkalender, da war ich mit Katharina schwanger und es fiel mir unheimlich schwer, mich überhaupt zu etwas aufzuraffen. Aber ich habeden Kalender geschafft und so konnten wir beide dann zwischen den Jahren einen tollen Quilt nähen. Im nächsten Jahr gab es einen Wandquilt, ich liebe meinen gelieseteln Quilt in wunderbaren warmen Farben.

In den folgenden Jahren haben wir immer wieder genähte Kleinigkeiten und andere schöne Dinge in die Kalender gepackt - bis Katharina dann irgendwann gemerkt hat, dass ich wegen der Kalender immer mehr unter Druck geriet und bald keine Ideen mehr hatte, was ich werkeln konnte. Wenn man über einige Jahre einen Handarbeitskalender herstellt, sind irgendwann alle Kleinigkeiten genäht und es soll ja auch nicht so sein, dass man sinnlose Sachen herstellt. Zum anderen wollte ich es nicht, dass Katharina mit dem Adventskalender noch weitere Arbeit und Kosten hat, weil sie etwa genähte Blöcke von mir zum Quilt vollenden soll. Naja, lange Rede kurzer Sinn, irgendwann schrieb/sagte mir Katharina, dass ich als Beutetochter von ihr einen Kalender bekomme, es selbst aber unterlassen soll, ihr einen Kalender zu werkeln, denn ich habe genug um die Ohren.

Und ja, sie hatte damals schon recht: Ich habe eine Menge um die Ohren und gerade, wenn es an das Herstellen und Verpacken der Adventskalender ging, wurde mir das arg bewusst. Schließlich sind hier zu Hause ja auch noch drei Kinder, die gern einen Kalender haben möchten. Und so haben Katharina und ich es schon seit zwei oder drei Jahren gemacht. Sie hat mir mit ganz viel Liebe einen Adventskalender gepackt und ich habe ihn jeden Morgen mit ganz viel Liebe ausgepackt.

Schon am Donnerstag kam das Päckchen mit meinem Kalender bei mir an. Allerdings war es so, dass ich in der letzten Woche Spätschicht hatte und Steffen zu einer Studie in Berlin in der Charité und so war es wie immer: Ich war am Ende des Tages einfach nur platt und nur noch zum Nötigsten fähig. So blieb das Paket zu. Freitag sah es nicht besser aus, da bin ich nach der Arbeit gleich zu Ikea gefahren. Am Sonnabend hatte ich vormittags das erste Hallenturnier und nachmittags habe ich dann begonnen, Katharinas Zimmer leer zu räumen, da wir es noch einmal umgestaltet haben. Gestern haben wir eine Wand geweißt, Möbel aufgebaut, eingeräumt, Spielsachen soritert - und nachmittags war ich einfach nur am Ende.

ABER HEUTE: Heute habe ich nun endlich das Paket ausgepackt. Ich habe schon ein wenig ein schlechtes Gewissen gehabt, aber ich wollte das Paket nicht so nebenbei öffenen. Heute habe ich mir die Zeit genommen und als erstes blickten mich die niedlichen Weihnachtswichtel an:
Die haben schon jetzt einen festen Platz an unserem Weihnachtsbaum. Einen davon hat sich gleich meine Katharina erbeten und mit in ihr Zimmer genommen. :-)

Und für meinen Kalender musste ich im neuen Wohnzimmer gar keine Platz suchen, der war einfach schon da. Mein "Tor zum Amtshof" zum den Platz frei gemacht und so hat nun mein Adventskalender seinen Platz gefunden.
Meine kleine Katharina stand vorhin schon stauend davor und hat die Päckchen mal ein wenig befühlt und mir erzählt, dass auf den Päckchen Zahlen drauf stehen. :-) Ach ja, es ist bald Advent, ich merke es und so langsam kommt auch bei mir die Vorfreude darauf. Liebe Katharina hab vielen, vielen Dank für die jährlichen Kalender, die Du mir immer wieder schickst, ich liebe sie und sage Dir dafür herzlich Danke. 😘

Samstag, 10. November 2018

Das Oktoberwetter

Schon wieder bin ich ein paar Tage "zu spät" mit meinem Wetter. ;-) Seitdem ich meinen Temperaturlogger habe, notiere ich die Temperaturen ja nicht mehr, sondern lese immer mal wieder den Temperaturlogger aus. Es ist immer wieder spannend zu sehen, ob auch wirklich alle Daten aufgezeichnet worden sind. Bisher hat es immer ganz gut geklappt. Allerdings...
Ausgerechnet am 3.10. um 12.00 und 13.00 Uhr hat das Gerät nicht aufgezeichnet. ;-) Egal, da habe ich dann einfach die Temperatur von 11.00 Uhr genommen. Aber lustig ist das schon irgendwie.
Ich fand, es war ein wunderschöner, warmer Oktober. Nicht so das typische Herbstwetter. In der Gesamtheit sieht mein Jahreswetter nun so aus:
Ich bin schon gespannt, wie der November temperaturmäßig dann wird. Ob wir dann wohl mal Minusgrade bekommen?

Sonntag, 4. November 2018

Bereit zum Einzug

Habt vielen lieben Dank für Eure Kommentare zu meinem "Rapsfeld im Herbst". Vielleicht hat  ja die ein oder andere Lust, mir mit eine AMC zu tauschen? Ich würde mich auf jeden Fall freuen. :-)

Gestern hatte ich mal wieder Wartezeit und die habe ich genutzt, um die letzten Arbeiten an meinem Quilthaus zu erledigen. Viel war nicht mehr zu tun: Ein paar kleine Stickereien, ein Quilt für das Kaminzimmer und das Säckchen, welches im Regal im Esszimmer hängt.
Als erstes habe ich den kleinen Quilt fürs Kaminzimmer gearbeitet. Im Originalquilt ist es ein normaler Quilt. Mein erster Versuch, den Quilt zu nähen, hat nicht funktioniert, der Quilt war viel zu klein. ;-) Soh abe ich mich dann dazu entschieden, den Quilt aus Hexagons zu lieseln. Dafür hatte ich mir verschiedene Lecien-Stoffe im Stil meines Hauses mitgenommen und als erstes die Hexagons genäht.
Leider hatte ich vergessen, die Klammern, mit denen ich die Stoffe an den Papierschablonen festhefte vergessen. Aber es ging auch so. Ich habe dann den Stoff immer gleich mit Faden um die Papierschablonen geheftet. Da ich ja nur ein paar Hexagons brauchte, ging das auch ganz gut.
Ich finde auch, der Quilt macht sich an dem Regal richtig gut. Das Kaminzimmer ist das, was mir am besten gefällt.

Für des Esszimmer fehlte noch ein kleines Säckchen, welches am Regal hängt. Das habe ich gestern auch noch genäht - von Hand. 😱Ich habe noch nie so von Hand genäht. Die Nähte sind auch nicht wirklich schön geworden, aber das Säckchen ist fertig und hängt am Regal.
Für das Nähzimmer musste ich dann noch die Pinnwand fertigen. Vorbereitet hatte ich sie schon, gestern habe ich dann noch die kleinen Teile aufgenäht.
Tja und das waren die kleinen Restarbeiten, die ich noch zu erledigen hatte. Nein, halt, das Schildchen mit der Jahreszahl fehlte noch. Das konnte ich gestern aber erst zu Hause machen, da ich meinen Filz vergessen hatte. Egal. Auch das ist gestern noch entstanden und so habe ich dann gestern meine Blöcke zusammen genäht. Bezüglich der Zwischenstreifen hatte ich verschiedene Stoffe zur Wahl. Ich wollte gern in meinem Farbschema und bei den Lecienstoffen bleiben.
Meine erste Wahl waren braun bzw. helles grau. Mit de Wahl war ich allerdings gar nicht zufrieden. Das Braun war zu lebhaft, das hellgrau zu unscheinbar. Also musste ich weiter suchen.
Die nächste Variante waren dann ein ganz dunkles braun und ein mittelblau mit kleinen hellen Blümchen.
Die Entscheidung fiel mir dann schon schwerer. Beide Stoffe wren schön. Allerdings hatte ich die Befürchtung, dass es mit dem Braun dann doch zu dunkel werden würde und so habe ich mich für das Blau entschieden. Der Stoff ist von meiner Oase übrig geblieben. Nachdem alle Teile zusammen genäht waren, muss ich sagen, dass blau nicht die schlechteste Wahl war:
Upsi, mein Quilt hängt schief. :-( Unc ich weiß auch, warum. Das rechte Seitenteil war etwas länger als das linke und so habe ich es passen geschnitten. Allerdings auch schief. :-( Erst habe ich ein wenig überlegt und dann habe ich die Naht zwischen Zwischtenstreifen und Dach noch einmal nachgenäht und dabei die Nahtzugabe zum Rand hin breiter genäht, so dass das Schiefe nicht mehr ganz so stark auffällt.
So sieht es doch schon viel besser aus. Ein bisschen schief ist es immer noch, aber damit kann ich nun leben. Den Rest kann ich dann vielleicht beim Hängen ausgleichen. Vielleicht bin ich aber auch mittlerweile absolut pingelig in solchen Sachen?

Auch wenn an meinen Blöcken noch die Knöpfe fehlen (die nähe ich erst nach dem Quilten auf), zeige ich jedes Zimmer mal einzeln:
Das Esszimmer, daran habe ich u. a. gearbeitet, als wir im Sommer in Magdeburg in der Augenklinik waren und warten mussten.
Das Kaminzimmer. Das ist der Raum, der mir am besten gefällt.
Das Nähzimmer. Besonders schön finde ich den Stoff, den ich für das Kleid verwendet habe.
Das Mädchenzimmer. Daran habe ich genäht, als ich mit meiner Kollegin mit dem Zug nach Leipzig zur Fortbildung unterwegs war. Besonder stolz bin ich auf denkleinen Nachttopf unter dem Bett, der sieht so richtig niedlich aus.
Das Zimmer der historischen Nähmaschinen. Noch sieht es ein wenig leer aus, aber wenn erst die Maschinen präsentiert werden, sieht es toll aus.
Das Quiltzimmer. Bei diesem Raum hat Katharina das ein oder andere Teil appliziert. :-)
Die Eingangtür. Ich finde, sie sieht sehr einladend aus. Die Pflanzen fühlen sich auch sehr wohl, man sieht es an ihrem Wachstum.
Und der Flur zum Obergeschoss. DIesen Block habe ich genäht, als ich in Darlingerode auf Johannes gewartet habe, wo er als Schiedsrichter im Einatz war. Noch sieht der Flur sehr leer und aufgeräumt aus. Aber wenn die Familie zurückkommt, wird das ganz schnell wieder anders und es zieht Leben in mein Quilthaus ein.
Und zum Schluss kommt natürlich noch das Dachgeschoss. Das Foto ist jetzt etwas schief, da der Quilt am Schrank hängt und der neue etwas höher ist als der alte Schrank. Da fällt das Fotografieren nicht ganz so leicht. Aber ich denke, es ist zu erkennen, dass das Haus einladend ist, in den Fenstern ist Licht. Ich finde, das wirkt immer besonders wohnlich und einladend. Häuser mit dunklen Fenstern mag ich nicht.

Angefangen habe ich mit den Blöcken am 13. August. Ich finde, ich bin wirklich schnell und gut voran gekommen. Gekauft hatte ich mir die Vorlagen mit den Knöpfen zusammen im August 2014 und dann ist die Anleitung erst einmal in der Kiste verschwunden. Ich glaube, damals war ich noch nicht ganz so weit, dass ich applizieren und von Hand nähen wollte. Zur Zeit ist das eine für  mich sehr angenehme Art zu nähen, zumal ich damit gut die diversen Wartezeiten auf die Jungs überbrücken kann.

Apropos Wartezeit: Am Dienstag muss ich wieder warten. Bis dahin möchte ich mein Top geheftet haben, dann kann ich es mitnehmen und beim Warten im Auto quilten. Ich hoffe, das funktioniert, denn das Top ist ja doch viel größer, als die einzelnen Blöcke und ich hoffe, dass sich das Top im Auto dann noch gut händeln lässt...