Samstag, 2. März 2024

Und schon ist März

Habt vielen Dank für eure lieben Kommentare, leider bin ich in letzter Zeit zu so gut wie gar nichts gekommen. Schwupps, einmal umgedreht und der Tag ist vorbei. Ich verstehe das gar nicht. Und nun ist schon wieder März und der April rückt immer näher. Und dann wird es ernst. Ich habe schon ganz schön Bammel vor den Prüfungen und nerve mein Umfeld damit bestimmt auch sehr doll. Ich habe einfach Sorge, es nicht zu schaffen. Sicher haben die beiden letzten Noten ihren Teil dazu beigetragen. Ich sitze auch schon immer ganz fleißig und bereite mich auf die Prüfungen vor, gut sechs Wochen habe ich ja noch. Es fragte jemand, warum bei uns die vier befriedigend ist. Unsere Noten gehen tatsächlich bis zur 7, ich weiß nicht, warum das so ist. In den Einsendearbeiten und Klausuren war alles bis einschließlich fünf bestanden. Wie das in den Prüfungen ist, weiß ich noch nicht.

Gestern habe ich den dritten Block für den Greenhouse Garden Quilt bekommen. Erst wusste ich mit der E-Mail nicht wirklich was anzufangen, aber dann fiel der Groschen in halben Pfenningen und ich habe mitbekommen, dass es Block drei ist. Die Blöcke sind wirklich immer einfach zu nähen, gerade das Richtige für mal eben zwischendurch.

Ich nähe den Quilt nur in halber Größe, in der ursprünglichen Größe fand ich ihn für uns zu groß, mein Plan ist, dass es ein Wandquilt wird. Ich hoffe, dass der dafür ausgesuchte Platz dann auch reicht. Denn darüber habe ich mir im Vorfeld mal wieder keine Gedanken gemacht... ...Ich habe gerade mal auf der Seite nach den Größen geguckt, wenn ich Glück habe, passt der fertige Quilt an die vorgesehene Stelle... 😂 Naja und wenn nicht, lasse ich mir eben was einfallen.

Block 3. Wie gesagt, schwer zu nähen sind die Blöcke nicht, die Teile sind schon relativ groß, obwohl ich die Blöcke um 50 % verkleinert nähe. Aber ich finde, gerade die Einfachheit hat was Faszinierendes. Ich habe gerade mal nachgemessen, meine Blöcke sind ca. 25,5 x 16,5 cm groß. Genäht wird ja in Inch, aber ich hatte gerade nur einen Zollstock da und der hat nur eine cm-Einteilung. 😂
Ich muss sagen, ich freue mich auf mein fertiges Gewächshaus, aber das dauert ja dann noch bis zum Ende des Jahres. Bei Gewächshaus muss ich an unseren 3-Tages-Ausflug nach Berlin denken. Im Februar waren Steffen und ich drei Tage in Berlin. Er hatte noch einmal Karten für ein Depeche-Mode-Konzert kaufen können. Wir hatten nach dem Konzert in Leipzig gesagt, dass wir beim nächsten Mal übernachen würden und so haben wir einen winzig kleinen Kurzurlaub daraus gemacht.

Und da erwies es sich zum Beispiel als Vorteil, dass nun beide Jungs wieder zu Hause wohnen, denn so war immer jemand da, der auf Katharina aufgepasst hat. Am Montag sind wir nach Berlin gefahren und haben auf dem Weg dorthin in Potsdam angehalten und haben uns im Museum Barberini die Munch-Ausstellung angesehen. Absolut sehenswert, auch wenn ich mit dem, wie man dort im Museum geleitet wird, immer so meine Probleme habe. Aber das ist ja egal, die Bilder waren sehenswert und die Impressionisten, die dort hängen, sowieso.
Dienstag Abend war das Konzert und vorher waren wir im Botanischen Garten in den Gewächshäusern. Ich weiß gar nicht, wie wir darauf gekommen sind, aber es war so wunderschön dort. Selbst Steffen hat geschwärmt und gesagt, dass wir da unbedingt noch einmal hinfahren müssen, wenn auch der Garten selbst ein wenig mehr blüht als im Februar.
 
Die Gewächshäuser sind alle miteinander verbunden. Ich glaube, das mittlere auf dem Bild war das Haupthaus und von dort gingen dann immer die kleineren Häuser ab. Es war wie ein Rundgang gestaltet, am Ende kamen wir wieder im Haupthaus an. Es war eine Reise in eine andere Welt, es war wunderschön und die Pflanzen einfach faszinierend. Da wir mitten in der Woche dort waren, war vielleicht auch nicht ganz so viel Trubel.
Besonders toll fand ich es auch im Kamelienhaus, dort blühten gerade ganz viele der Kamelien und es duftete dort.
Meine Mutter hatte früher auch eine Kamelie, ich weiß gar nicht, ob es die noch gibt. Da muss ich glatt mal nach fragen. Ich kann mich erinnern, dass sie die gehegt und gepflegt hat. Ich glaube, das war, als ich Kind war, etwas Besonderes. Im Gewächshaus habe ich auch gesehen, dass Affenbrotbäume blühen können:
Wahnsinn, oder? Ich wäre im Moment froh, wenn unser einer Baum nicht eingehen würde. Den hat Katarina von meiner Mutter geschenkt bekommen, da waren beide noch winzig klein und über die Jahre ist er zu einem stattlichen Bäumen herangewachen. Seit diesem Herbst/Winter verliert er aber immer Blätter. Als ich ihn nach dem Sommer vom Balkon in's Wohnzimmer geholt habe, war er noch ganz dicht beblättert, zwischenzeitlich kann man gut durchgucken. Meine letzte Hoffnung war nun, dass er in der Wohnung vielleicht zu dunkel steht (für die Fensterbänke ist er nun viel zu groß) und Licht braucht. Daher habe ich vor einer Woche eine Pflanzenlampe gekauft und lasse ihn nun beleuchten. Ich hoffe, dass er sich wieder erholt. Ein Affenbrotbaum ist nun nicht die super Pflanze, aber unser Herz hängt daran.

Dienstag Abend war dann das Konzert in der Mercedes-Benz-Arena. Ich bin ja nicht wirklich der DM-Fan und fahre wegen Steffen mit, weil es zu zweit einfach mehr Spaß macht. Nach dem Konzert in Leipzig war ich, ehrlich gesagt, bedient, weil es auf der Festwiese einfach nicht schön ist, die Abfahrt nach dem Konzert chaotisch war, wobei wir aber noch Glück hatten und eine Straßenbahn erwischt hatten. Egal, ich habe mich noch einmal auf Berlin eingelassen und muss sagen, es war wunderschön, auch für mich als Nicht-Fan. Ich fühle mich auch schon in dem Alter, wo mir ein Sitzplatz lieber ist, als stundenlang zu stehen. Wir hatten gute Plätze und ich konnte tatsächlich die Band sehen und das auch ohne Leinwand.

Steffen hat endlich zum Shirt die passende Jacke bekommen und war happy.
Zu Anfang war es noch richtig leer, aber es füllt sich dann und am Ende waren tatsächlich alle Plätze belegt.
Es war ein sehr schönes Konzert und am allerschönsten fand ich, dass auch mal ein paar andere Lieder gespielt worden sind, unter anderem auch "Somebody", das mag ich besonders gern. 

Am Mittwoch hieß es dann schon wieder Abschied  nehmen. Wir sind aber nicht gleich nach Hause gefahren, sondern haben uns in Berlin noch die Ausstellung "Die gerettete Moderne" angesehen. Davon hatte ich auf Facebook (?) gelesen. Im Kupferstichkabinett in Berlin wurden Drucke und Grafiken gezeigt, welche vor der Aktion, in welcher die Nazis entartete Kunst aus den Museen entfernt hatten, gerettet werden konnten. In einer mutigen Tat hatte der damalige Museumsdirektor den Leuten, die die Kunst ausschten, andere, in seinen Augen entbehrlichere Werke, vorgelegt bzw. hatte er Werke woanders einsortiert. Die Leute hatten offenbar von Kunst nicht so viel Ahnung, das Kupferstichkabinett hatte auch eine enorm umfangreiche Sammlung und so konnte einges gerettet werden. Von diesen geretteten Werken wurden nun einige in der Ausstellung gezeigt. Es war für mich eine bedrückende Ausstellung: Schön, dass es Menschen gab, die so mutig waren, bedrückend aber, was damals alles passiert ist. Und wie können sich Menschen anmaßen, zu bestimmen, was entartet ist und was nicht. Da soll bitte jeder für sich entscheiden, was ihm gefällt und was nicht und jeder Künstler hat das Recht, seine Werke zu zeigen und zu malen...
Die Ausstellung ist noch bis zum 21. April zu sehen und absolut sehenswert. Wenn ihr in Berlin seid, solltet ihr euch diese ansehen!

Wir waren dann noch im Europacenter und haben und die Uhr der fließenden Zeit angsehen. Wir hatten Glück, dass sie sich bald entleeren würde und so sind wir geblieben und haben und das auch angesehen. Schließlich hatten wir ja Zeit.
Das Center ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und wie in fast allen großen Einkaufszentren gab es auch dort viele leere Geschäfte. Heute kann ich gar nicht mehr verstehen, dass wir früher gern einkaufen gefahren sind. Wie oft sind Steffen und ich am Wochenende irgendwohin gefahren und dann bummeln gegangen. Wenn ich heute daran denke, dass ich was einkaufen muss, sinkt meine Laune auf einen Tiefpunkt... Ja, das Leben ist Veränderung, ich merke es immer wieder.
Die drei Tage in Berlin waren wunderschön und ich zehre davon. Wir haben wieder so Vieles und Schönes gesehen und miteinander erlebt, dass es wieder für den Alltag reicht und dieser ein wenig leichter wird.

4 Kommentare:

  1. Danke für das Mitnehmen! LG von Rela

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  2. Das wird ja so ein schöner Quilt, liebe Viola! Und im Botanischen Garten wart ihr, ich mag es sehr... Ein schöner kleiner Kurzurlaub rund um das Konzert, alles richtig gemacht ;o)
    Ganz liebe Grüße an Dich von Katrin

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  3. Hallo Viola, das war wieder ein sehr interessanter Einblick in verschiedene kulturelle Spaziergänge, wie immer hab ich mich über deine ausführliche Erzählung gefreut. Toll, dass deine schönen Blöcke dich dazu motivieren. Wegen deiner Prüfung: mach dir nicht mehr Gedanken, als unbedingt nötig. Du hast dich über die lange Zeit so gut darauf vorbereitet, das du selbstsicher da rein gehen kannst - es wird alles gut. LG eSTe

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  4. Einen wunderschönen Kurzurlaub hattet ihr. Von den Erlebnissen kann man lange zehren. Eine Kamelie hatte ich auch mal. Irgendwann ist sie mir leider eingegangen.
    Liebe Grüße
    Renate

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